1866 / 203 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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noch amortisirt wer-

Zinscoupons können weder aufgeboten Verlust von Zinscou-

den. Doch soll Demjenigen, welcher den pons vor Ablau . verwaltung. anmeldet, und den stattgeha § der Zinscoupons durch Vorzeigung der Schuldverschreibung oder sonst in glaubhafter Weije Daeuh nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der ange- meldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinscoupons gegen Quittung ausgezahlt werden. s O y

Mit dieser Schuldvtschreibung sind halbjährige Zinscoupons bis 1 Swhlusse-des Jahres 1869 ausgegeben. Für die weitere Zeit werdén Zinöcoupons auf fünfjährige Perioden aus egeben. Bf

Die Ausgabe einer- neuen Zinscou ons-Scrie ola bei der Kreis- Kommunal-Kasse zu Grottkau gegen Ablieferung des der älteren ZBins=- Coupons-Serie beigedruckten Talons. Beim erluste des Talons er- folgt die Aushändigung der neuen Zins - Coupons - Serie an den Jn- baber der Schuldverschreibung, sofern deren *

schehen ist. : B i t Jur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet

der Kreis mit seinem Vermögen. T A TT L AE 3 Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unjerer Unterschrift ertheilt. Grottkau, den

Die ständische Kommiiton für den Chausseebau 1m Grottkauer Kreise.

apa: RUSSDA- VSNERAOD O

tens

Provinz Schlesien. Regierungsbezirk Oppeln, Zinscoupon zu der Kreis - Obligation des Grottkauer Kreises 1I. Serie Über «p, Thaler zu fünf Prozent Zinsen über t me Spi Thaler Silbergroschen.

F

Der JTnhaber dieses Zinscoupons empfängt gegen dessen Rük- abe in der Zeit vom 1. bis 15. Januar resp. vom 1. bis 5. und späterhin die Zinsen dex vorbenannten Kreis- Obligation für das Halbjahr vom . bis mit (in Budcbstaben) Thalern Silbergroschen bei der Kreis - Kom- munal-Kasse zu Grottkau.

Grottîaqu, den ten... .+- 18...

Die ständische Kommission w den Chausseebau im Grottikauer Kreise. |

Dieser Zins- Coupon ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nah der Fälligkeit, vom Schluß des betreffenden Kalenderjahres an gerechnet, erhoben wird.

Regierungsbezirk Oppeln. Z::6@ b:0/1n A zur Kreis-Obligation des Grottkauer Kreises, 1I. Serie.

Provinz Schlesien.

Der Jnhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der Obligation des Grottkauer Kreises 11. Serie, F 8 über Thaler à

Kreis-Kommunal-Kasse zu Grottkau. Grottkau, den ten

Die ständische Kommission für den Chausseebau im Grottkauer Kreise.

Allerhöchster Erlaß vom 25. Juli 1866 be-

treffend die Verleihung des Rechts zur Erhebung

des Chausseegeldes für die Kommunalstraße von

Biebelshof über Holde nach Ritterseifen, im Kreise Waldbroel.

Auf Ihren Bericht vom 6. Juli d. J.

gierun

Chaufeegeldes nach den Bestimmungen des für die Staats- Chausseen jedesmal geltenden Chausseegeld-Tarifs, einschließlich der in demselben enthaltenen Bestimmungen Über die Be- freiungen, so wie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zu- säglichen Vorschriften, wie diese Bestimmungen auf den Staats- Chausseen von Jhnen angeroendet werden, hierdurch verleihen. Auch sollen die dem Chausseegeld-Tarife vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chaufsee-Polizei-Ver- gehen auf die gedacte Straße zur Anwendung kommen. Der

der vierjährigen ebabten Vesiß bei der Kreis- en Besi

orzeigung rechtzeitig ge- |

| Rechtsanwalt bei dem zum

geistlichen, Unterrichts- | "ift die Königliche Bibliothek der vorzunehmenden baulichen Ein: | "_rihtungen, sowie der Reinigung der Sále und Bücher wegen f | vom 26. August bis 17. September e. geschlossen.

A Ire : will Jch den Ge- meinden Waldbroel und Morsbach, im Kreise Waldbroel, Re- s-Bezirk Cöln, für die von denselben aus8gebaute Kom- | munalstraße von Biebels8hof über Holpe nach Ritterseifen, im | Kreise Waldbroel , gegen Uebernahme der künftigen chaussee- | mäßigen Unterhaltung der Straße das Recht zur Erhebung des |

gegenwärtige Erlaß ist durch. die Gesey-Sammlung zur öffent-

lichen Kenntniß zu bringen. Die eingereichte Karte erfolgt zurück. Haupt-Quartier Nikolsburg, den 25. Juli 1866.

Wilhelm. Freiherr von der Heydt, Graf von Jyenplißÿ. | An i den Finanz-Minister und den Minister

für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten,

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche :

Arbeiten.

Das dem Civil - Jngenieux Wilhelm Parje zu Offen- bach a. M. unter dem 23, Mai 1865 ertheilte Patent,

auf eine mechanische Vorrichtung zum Waschen von | Leimleider in der durch Zeichnung und Beschreibung |

nachgewiesenen Verbindung, und ohne Jemand in der : Benugung bekannter Theile zu beschränken, ist aufgehoben.

Das dem Herrn Rudolph Wilhelmy in Berlin unter |

dem 30. April 1865 ertheilte Patent / auf eine als neu und eigenthümlich exkannte conti- nuirlih wirkende Rotations-Pumpe in der durch Zeich-

|

f k

nung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammen: |

seßung, ist aufgehoben.

Justiz - Ministerium.

Der bisherige Gerichts-Assessor Hütte in Haltern ist zum |

Kreisgericht in Tecklenburg und zugleich Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Münster, mit Anweisung seines Wohnsiges in Tecklenburg, er- nannt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten.

Dem Oberlehrer an der Dorotheenstädtischen Realschule in

" Berlin, Dr, Eduard Schödler, ist das Prädikat »Professor:

j A / Y0i 0 35 1) » Prozent Zinsen, | beigelegt worden.

die .… te Serie Zins-Coupons für die 5 Jahre 18... bis 18... bei der |

Königliche Bibliothek.

Der Bestimmung des Königlichen Hohen Ministerii der und Medizinal-Angelegenheiten zufolgi

Berlin, den 20. August 1866. D)r, Per 8.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst Blücher von f

Wahlstatt, nach Schlesien.

Se. Excellenz der Staats-Minister und Minister des König F

lichen Hauses, Freiherr von Schleiniß, nah Thüringen.

Berlin, 20. August, Se. Majestät der König haben

Allergnädigst geruht,

K

| Der Königliche Geheime Regierungs-Rath und Ober-Bibliothekar F

dem Kammerherrn und Landesältesten |

Alexander von Witowski zu Zawisé im Kreise Pleß zu! Anlegung des ihm verliehenen Ehren-Ritterkreuzes des Johan niter-Malteser-Ordens, sowie dem praktischen Arzt Yy. Diemet

zu Aachen zur Anlegung des von des Königs von Schwedt?

und Norwegen Majestät ihm verliehenen Ritterkreuzes de F

Wasa-Ordens, die Erlaubniß zu ertheilen.

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Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 19. August. Se. Majestät der König empfingen im Laufe des gestrigen Tages noch den General- Feldmarschall der Provinz Sachsen, von Wißleben. Heute hatte der Groß- herzoglich badische Minister des Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten die Ehre einer Audienz. Se. Majestät der König nahmen aus den Händen des Grafen Eberhard zu Stolberg, begleitet von ciner Deputation von 11 Mitgliedern, die Adresse des Herrenhauses entgegen, sowie später eine Adresse des Kreises Barmen, überreicht durch den Kommerzienrath Engels, Mitglied des Herrenhauses, und den Handelspräsidenten Einert. Der s{chwedishe Gesandte, Freiherr von Sanss\troemer, wurde von Sr. Majestät in einer Audienz empfangen, einge- führt durch den Königlichen Kammerherrn und Legations-Rath Freiherrn von Otterstedt. Vortrag hielten der Ministerpräsident und der Minister des Königlichen Hauses, Freiherr von Schleiniß.

Aus Brünn, 10. August, ist uns von Seiten des General-Majors, Divisions-Commandeurs Hartmann, nach- stehender Bericht über das Gefecht bei Tobitschau zur Ver- öffentlichung zugegangen :

Erst heute kommt mir der Bericht des »Staats-Anzeigers« Über das Gefecht bei Tobitschau zu Gesicht. Bei dem hervorragenden Antheile, welchen die Kavallerie - Division der 2. Armee mit ein- elnen ihrer Truppentheile an dieser Waffenthat und an ihren Er- olgen genommen hat, muß ich es für meine Pflicht halten, im Jn-

teresse der betreffenden Truppen eine Vervollständigung zu verlangen. |

Jch will mich dabei an den Bericht selbst halten, von einer Relation dber das Gefecht der Kavallerie-Division am Nachmittag des 15. Juli ohnweit Prerau gänzlich absehend.

Tch muß zunächst das Gefecht der beiden reitenden Batterieen der Division gegen die überlegenen feindlichen Geschüße hervorheben. Dadurch , daß die ersteren auf das Plateau südlich Klopotowiß und \päter unmittelbar an den Blatta - Fluß auf nahe Entfer- nung an die feindliche Geschüß - Position heran geführt wourden, zogen sie wesentlich die gesammte Thätigkeit der leßteren auf sich, dega- qirten dice a s Infanterie und brachten es bei der genauen Uebersicht, die sie von ihrer Aufstellung aus über die Vorgänge auf dein linken Blatta-Ufer und nördlich Tobitschau hatten, dahin, daß das feindliche Geschüßfeuer nach einem etwa eine Stunde dauernden Kampfe \wieg. L L

Es war wesentlich die Gunst der Position der 12 Geschüge der reitenden Batterieen (der 2. von der 6., der 3. von der 5. Artillerie- Brigade), die A eine wirks gestattete, als es dort der Uebersicht über das Y Position des Feindes ermangelte, möglich war.

Nach Klopotowiß war leider feine diesfeitige girt worden. | 1 er seinerseits Klopotowiß beseßt, woran ihn nichts hinderte, so wäre es weder möglich gewesen, die reitenden Batterieen in Oie 10 Jer günstige Position zu bringen, noch die Kürassier-Brigade über den Blattafluß zu dirigiren, wo diese dann mit Z Escadrons des Westpreu- ischen Kürassier-Regiments Nr. 5 ganz unabhängig von dem Gefecht der 3. Infanterie-Brigade eine der hervorragendsten Waffenthaten der ganzen Campagne zu Wege brachte. Der Vorgang war folgender:

Unter Benußung des Umstandes, daß der Feind die Uebergänge über den Blatta-Fluß nördlich Tobitschau gänzlich vernachlässigt hatte, wurde der Kürassier-Brigade der diesseitigen E R (dem Schlesischen Kürassier-Regiment Nr. 1) [Prinz Friedrich von * \reußen], und dem Westpreußischen Kürassier - Regiment AUY, +9 der Befehl ertheilt , den Blatta - Fluß zu passiren und enseits möglichst in das Gefecht der Infanterie - Brigade Ta O Man fand eine allerdings nur mit Schwierigkeiten zu passirende Brücke nördlich von Klopotowiß, ohnweit Biskupiß. Auf die Meldung hin, daß si westlich der Olmüß-Tobitschauer Straße etwa in der Höhe von Nenakowiß, also noch nördlich Rafkfodau, cine größere Zahl von feindlichen Geschüßen, wahrscheinlich einem größeren Geschüß - Train

Tnfanterie diri-

zugehörig und durch das Gefecht bei Tobitschau zum Stußen gebracht, |

änzlich ohne Bedeckung befände, hatte der Oberst - Lieutenant von A reboiv Commandeur des Westpreußischen Kürassier-Regiments Nr. 5j die Genehmigung zum Angriff derselben erhalten. Mittlerweile aber hatten die Oesterreicher die Kürassiere in dem weiten Wiesen- grunde an der Blatta wahrgenommen ; ihr Führer hatte gezweifelt, ob er Preußen vor sich habe, hatte sich dann aber doch für diese An- sicht entschieden, möglichst viele Geschüße in Position gebracht und die Schlesischen Kürassiere, die noch auf dem rechten Ufer der Blatte geblieben waren, mit Granaten beworfen. Oberst - Lieutenant von Bredow war unterdessen unter Benußung einer | Terrainfalte mit der 1.7 2. und 4. Escadron seines Regiments auf die Höhe des Plateaus gegangen und formirte sich gegen die feind- lichen Geschüße derartig, daß er die 1. Escadron rechts hinaus warf gegen eine etwa zu erwartende feindliche Bedeckung, mit der 2 Esca- dron aber, links als Echelon gefolgt von der 4.,, direkt gegen die feuernden Geschüße vorging. Er erhielt jebt etwa 800 bis 900 Schritt von den leßteren L eni Granat- und Kartätsch - Feuer, eine leichte Terrain-Welle scheint die Kürassicre geshüßt zu haben; mit einem Verluste von nur 12 Mann und 8 Pferden stürzte fich die 2. Escadron, unterstüßt durch den Angriff eines Zuges der 4. Esca- dron unter Lieutenant von Bärensprung, der gegen die Flanke der

rafen von Wrangel und den Ober-Präfidenten |

hat als solcher den ganzen glorreichen Feldzug in

amere Einwirkung auf das Gefecht | Mähren mitgemacht.

er Batterie Magnus, die weiter südlich stand und | Vorterrain und über die Artillerie- | l : zen Anton zu Hohenzollern statt, nachdem die Leiche von Kö-

Hätte der Feind diesen Umstand benußt und hätte |

tiefen |

| standenen Schulden

Geschüße vorging, in dieselben hinein, hieb, stieß und ritt Alles vor fich nieder und sebte sich bald in den Besiß von 18 Geschüßen vom 9. Artillerie - Regiment , 7 Munitionswagen und 168 Pferden; 2 Offiziere , 4 Unteroffiziere, 164 Gemeine rourden Gefangene. Nur 2 G R e! so wie mehrere Munitionskarren jagten davon,

Während man beschäftigt war, die Geschüße zu vernageln und fort- zubringen (das 18. warintransportable und mag später tber nachrüdcken- den Tnfanterie gefunden sein, 17 wurden von den eigenen Fahrern gefah- ren nach L abgeliefert), debouchirte aus Nenakowiß eine Escadron feindlicher Kavallerie; der Oberst-Lieutenant von Bredow seßte fi sofort an die Spiße der 1. Eskadron scines Regiments und attaquirte. Wie auf dem Exercierplaß ging die Escadron vor, warf den Feind vollständig und verfolgte ihn nach Nenakowiß hinein. Gleich- zeitig stürzten sich etwa 12 Kürassiere der zweiten und vierten Escadron auf ungefähr 20 österreichische Infanteristen, die unter einem Offizier von der linken Flanke her feuerten, und nah- men sie sämmilich gefangen. Endlich gelang es dem Lieutenant von Bärensprung noch, einen österreichischen Hauptmann vom General- stabe des Feldzeugmeisters von Benedek gefangen zu nehmen, #o daß den Kürassieren nah allen Richtungen hin Etoile und Sieg wurde. Die österreichische Infanterie hielt während der ganzen Zeit nah Wierowan, war also gewissermaßen im Rüdcken und in der Flanke der Kürassiere; von irgend welcher Einwir- kung der Jnfanterie der 3, Brigade auf die Wegnahme der Geschüße fonnte daher gar nicht die Rede sein, ebenso wie die Kürassiere daran den- ken mußten, ihren Fang in Sicherheit zu bringen, und fich auf dem Plateáu vorwärts der Blatta nicht halten konnten vielmehr gegen Klopo- towiß hin rückgingen. Dies i} die kurze shmudlose Darstellung der s{önen That der O Kürassiere, gegründet auf partei- lóseste Prüfung verschiedener Berichte und namentlich auch auf die Aussage des Führers der Geschüße, des österreichischen Capitains. Sie sind bei der That die allein thätigen gewesen.

_— Jn Elbing ist am 16. d. M., dem »Elb. Anz.« zufolge, ein mit Heu und Stroh gefüllter Proviantspeicher bis auf das Fundament abgebrannt. Der Brandstiftung verdächtig und auch bereits gefänglich eingezogen ift ein im Alter vorgerückter Buchbinderlehrling und zwar soll er das Feuer aus Rache dafür, daß man ihn nicht zum Militair genommen, angelegt

haben.

Cw ieD) 13. August. Se. Durchlaucht unser Fürst ist gestern wohlbehalten vom bisherigen Kriegss{hauplaße hier eingetroffen. Derselbe war bekanntli bei Beznn des Krieges als Offizier in die Königliche Armee eingetreten und öhmen und

Sigmaringen, 13. August. (H. W.) Gestern Abend 8 Uhr fand die Trauer- und Beisezungs-Feierlichkeit des Prin-

Lan- Ver- Stadt Ma-

niginhof durch Baden hierher gebracht, von der desgrenze an nach fkirchlihem Gebrauch durch die schiedenen Gemeinden geleitet, am Eingange der von der Geistlichkeit mit Kreuz und Fahne, dem

| gistrat und den Fürstlihen Beamten empfangen und bis zur

Beisezung in der Schloßkapelle niedergelegt worden war. Der Beisezungsakt geschah in der Fürstlichen ¡Familiengruft in He- dingen in der herkömmlichen, durch das Programm festgestellten Weise. Heute früh 8; Uhr fand in der Stadtpfarrkirche der Trauergottesdienst mit Vigilien, Leichenrede und Traueramt statt.

Sachsen. Dresden, 18. August. Das Befinden des Staatsministers Freiherrn v. Friesen hat, wie das »Dresd. Journ.« meldet, sich noch nicht so weit gebessert, daß derselbe, wie beabsichtigt, heute schon nach Berlin abreisen kann ; es steht jedoch zu hoffen, daß dessen Abreise morgen wird er- folgen können. Der Königlich preußische Civil-Kommissar hat heute eine Bekanntmachung bezüglich der Annahme preußi- schen Papiergeldes erlassen, die also lautet:

Da tros der Anordnungen der Königlich sächsischen Landes-Kom- mission von einigen öffentlichen ee in Sachsen preußisches Papiergeld gar nicht oder nicht für voll angenommen wird , o bringe ich hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß jeder Beamte einer ffentlichen Kasse im Königreiche Sachsen, der sich weigert, preußisches M aUlotgeld für voll anzunehmen, sofort seiner Stelle entseßt werden wird.

Frankfurt a. #., 17. August. (Fr. J.) Heute Abend fand eine vertrauliche Sißung der geseßgebenden Versammlung statt. Gutem Vernehmen nach wurde eine Senatsvorlage, die Beschaffung außerordentlicher Geldmittel im Beitrage von 1,200,000 Si durch ein freiwilliges Anlehen betreffend, zur Be- gutachtung an eine Kommission verwiesen. Das Anleben joll theilweise zur Deckung der durch die Militair-Requisitionen ent- verwendet werden. :

Waden. Karlsruhe, 17. August. (Karlsr. Ztg.) Die Großherzogliche Eisenbahn - Schuldentilgungs® - Kasse dat unter Aufsicht und Leitung des Finanzministeriums eme 4{prozentige Anleibe im Belauf von 5 Millionen Thalern_in Berlin abge- {lo}sen, und in Folge davon ist die CUeRa C SENEE Kasse beauftragt worden, den Verkauf von pCt. und IpLt