1866 / 203 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die Preise selbst, so wie ehrenvolle Erwähnungen werden | sowie Drucfsachen unter Band zwischen dem deutschen Postverein und

aber noch niht_ nach jeder Bewerbung bestimmt ausgesprochen, Großbritannien und Jrland; dae vom 15. August, Beförderung der

sondern dem Aussteller nur als Anspruch auf eine der Correspondenz nah Venezuela über St. Nazaire und Fort de France grofen Belohnungen gut eschrieben ; welche, auf den Vorschlag betreffend, und vom 16. August, den Postverkehr mit Mainz betreffend. er internationalen Jury, eri am Schlusse der allgemeinen Ausf|tel-= |

lung ugu und vertheilt werden. | : |

Art. 7. Die Belohnungen, welche von der internationalen Jury | E

für die Erzeugnisse des Acker- und Gartenbaues, sowie der Tndustrie | Die Zeitung des Verein s"deutsher Eisenbahn-Ver w a [-

zuzuerkennen sind / erfolgen nah dem Reglement der Kaiserlichen | tungen (Nr. 33 vom 18. August) theilt folgende Artikel mit: Die

Kommission über die Belohnungen welches durch das Kaiserliche | Einwirkung des Krieges auf die Eisenbahnen und Tele- Dekret vom 9. Juni 1866 seine Bestätigung erhalten hat: | graphen. Zinsgarantie-Gesebe \owie Concessions- und Bestätigungs-

Große Preise und Geldbewilligungen im Gesammtbetrage von | Urkunde für eine Leinefelde-Gothaer Bahn. Zum Geseß über secun-

Zweihundert funfzig Tausend Franken ; 4 O daireEisenbahnenin Frankreich. Die zollamtliche Behandlung von Gütern

Hundert goldene Medaillen zum Werthe von Tausend Franken | und Gepäch welche auf Eisenbahnen diefranzösische Grenze passiren. Schle-

eine jede! : sische Gebirgsbahn, Baubericht; Eröffnung der Strecke Reibniß-Hirschberg.

Tausend silberne Medaillen; Preußische Staats-Eisenbahnen, Bericht über den Fortgang des Baues

Drei Tausend bronzene Medaillen ; J und die Ergebnisse des Betriebes der Stggls-Ellen net im Jahre

î R Tausend (höchstens) ehrenvolle Erwähnungen. j 1865, Preußische Ostbahn, Bergisch - Märkische Aachen - Düsseldorfer,

Alle Medaillen T die gleiche Form und das gleiche Gepräge. Ruhrort - Crefeld Kreis Gladbacher Eisenbahn Geschäftsberichte.

Ein durch dasselbe Reglement eingeseßter oberer Rath welcher aus | Frankfurt-Hanauer Eisenbahn, Einführung des Rereins-Güter-Regle-

fieben und zwanzig Mitgliedern besteht und in. welchem der Präsident ments, Eisenbahnverkehr. Rictor-Émanuel-Bahn, Geschäftsbericht.

und der Vice-Präsident der Gruppen-Jury des Gartenbaues Siß haben, | Jtalien, Eisenbahnen in Sicilien, Verbindungsbahn Rovigo-Ponte de

ist beauftragt, die eben aufgeführten Belohnungen unter die verschie- | lagoscuro. Mont - Cenis - Eisenbahn. Der Telegraph im Kriege. denen Gruppen von Erzeugnissen zu vertheilen. Er wird folglich den Transatlantischer Telegraph.

Antheil an der Gesammtzahl der oben erwähnten d be- immen, welcher den Ausstellern von lebenden Erzeugnissen und an- A mit ien Gartenbau zusammenhängenden Gegenständen zu Gute | #4 Das Central-Blatt (Nr. 17 vom 18. August) der Abgaben-,

Aerotiunen A n, N L | Gewerbe- und Handels-Geseßgebung und Verwaltung in den Königlich

Art. 8. Die Jury für die den Gartenbau betreffende Gruppe | preußischen Staaten enthält u. A. eine Cirkular-Verfügung des König- hat am 20. Oftobe 1867 eine allgemeine Uebersicht der Preise nah | [ichen Finanz-Ministeriums, den Rerkauf der in Staßfurt geförderten den verschiedenen Stufen, sowie der chrenvollen iri Var welche | gemahlenen tieserothaltigenStein- undKalisalze betreffend, vom 13. März nach der Reihe der vier ehn Bewerbungen zugesprochen sind, anzufertigen. | 1866; ferner eine Verfügung desselben Ministeriums, den Wieder-

ierauf wird sie unter ® erücksichtigung der Zahl und der Stufen der Preise! | verkauf der kochsalzhaltigen Rückstände, der chemischen Fabriken in und

0 wie der ehrenvollen Erwähnungen, welche e und derselbe Aus- | hei Staßfurt betreffend, vom 7. Juni 1866. Schließlich wird cine eller erlangt hat, die großen Preise, die Geldbewilligungen; goldenen; | fummarische Nachweisung der im Jahre 1865 bei der Verwaltung der

a es Ino, Ju “ina dem obern Rath zur | indirekten Steuern Angestellten Militairpersonen gegeben; deren sind IBPOIUION, ge Q 1 OCE : L i ze 332 Personen angestellt.

Mee Certifikate werden die von dem gekrönten Bewerber | im ganzen Staale Persoue gest während der Dauer der Ausstellung erlangten Preise und ehrenvollen Erwähnungen aufführen. : |

Der Präsident der fonsultativen Komnzuission. Brongniart.

Ernst: Und wissenschaftkiche Nachrichten.

London, 17. August. Die Stelle des Bibliothekars vom Bri- " tischen Museum, die durch die Beförderung des Herrn Winker Jones zum Ober - Bibliothekar an Statt des zurückgetretenen Herrn

Der Secretair. Barillet-Deschamps. Die unterzeichnete Kommission, indem sie zur Betheiligung an dieser Ausstellung einladet , ersucht diejenigen Gartenbau- Vereine und Herren Gärtner und Gartenbaufreunde roelche daran Theil nehmen wollen, ihre Anmeldungen nach Maßgabe | des Art. 3 der Bekanntmachung abzufassen und dieselben spätestens bis zum 1. Februar 1867 J unter Adresse der Kommission, Berlin, Wilhelmsstraße Ne 79, |

| worden. Herr Watts/ bereits seit einem Vierteljahrhundert im Mu- seum thätig; 1 i Stelle vorzüglich geeignet.

Statistische Nachrichten.

Panizzi erledigt war/ ist durch Herrn Thomas Watts wieder beseßt f

ist durch die ausgebreitetsten Literatur - Kenntnisse zu der }

einzureichen.

Die Mittheilung der näheren Bestimmungen wegen des Das Königreich Hannover umfaßt, nach dem »Hof-

rans8ports i ° | und Staats-Handbuch für da® Königreich Hannover« ein Areal von |

rag or E E 1866. b geofraphilen Me ana enthält A Hana und |

j i Dai e L Z 1 Berghauptmann\cha 3 felbstständige Stadte un Aem- |

Die K. Central-Kommission für die Parier Ausstellung von 1867. ter (einschließlich 12 Kirchspiels-Gerichte) mit 280,084 Woh ngebäu- Delbrück. | den, 402/207 Haushaltungen oder Familien und 1,923,492

| Einwohnern. Hiervon fommen auf den Lan bdrostci]

| Bezirk Hannover: 106,681 (IMeilen, 9 selbstständige Städte |

Bekanntmachung. ]

4, : | Q r is Gildesheim: 82,30 Me | Die Gedächtnißfeier derx glorreichen Schlacht von Gr. Beeren | auf den Landdrostei- Bezirk Hildesheim: 82/306 (J Meilen wird, so Gott will, au in diesem Jahr, und zwar am Don f- | auf den L. „Bez Lüneburg: tage, den 26. August d. I8., Vormittags 11 Uhr, am | | d /

und Beschenkung einer Anzahl hülf8bedürftiger Veteranen, ins- | Gerichten) mit 48,320 W. und besondere solcher, die in den Schlachten von Gr. Beeren und Dennecwiß im Jahre 1813 mitgekämpft haben, begangen werden. | Indem wir zur Mitbegehung dieser Feier und zu reicher Gemeinschaft im Dankgebete zu Gott auf den blutgetränkten Gefilden seiner gnädigen Hülfe hierdurch ergebenst einladen, be- merken wir zugleich ausdrücklich, daß nur diejenigen Veteranen an der festlichen Bewirthung theilnehmen und mit einem Geld- geschenk bedacht werden können, welche zu dem Behuf beson- | waren 959,9 | ) | O ird R s A L | gn RLER auf die Religionsverschiedenheit êtwanige Geldbeiträge zu dieser eier werden von den | ung. 2 / ( 8,0 Unten und von L T Shautasse des National- | 2/282 Angehörige sonstiger christlichen Secten; 12/424 Juden. Danks in Potsdam, Friedrichsstraße Nr. 9, dankbar entgegen- Was die genommen und gewissenhaft verwendet werden. Inyalidenhaus Berlin und Groß-Beeren , den 15. August

1866. h Der Präsident des Kuratoriums des National- Danfks für Veteranen von MaliszewSsfki, Königlicher General-Lieutenant.

,

Berg-Amt Goslar hat 99 Wohngebäude und 680 Einwohner.

3. Dezember le i G j Jagd 2c.): 434/147 Selbstthätige mit 524,788 Angehörigen ; die Jn‘ dustrie: 225/466 Selbstthätige mit 348,867 Angehörigen ; der Hanf del: 20/529 Selbstth. mit 35,362 Angch. ; die Verkehrsvermitkt| lung: 25,097 S. mit 45/658 A. ; die persönl iche DienstleistunÞ/| 53,222 S. mit 6,733 A. die Gesundheitspflege: 3993 S. mi Mayerhoff, 5432 A.; Erziehung und Unterricht: 6 0 S. mit De A. | Pfarrer Künste und Wissen haften: 1241 S. mit 1892 A.; det : Kultus: 2032S. mit 5096 A.; die Staats- und Gemeinde-Bel' F —— | waltung: 8799 S. mit 22,034 A. ; die Rechtspflege: 1784 C. F ost-Departements (Nx. 32 mit 4711 A.; Rentiers, Pensionaire U. wv. gab es 42,924 00 f gung vom 7. Au ust über milienhäupter mit 33,802 A/; Personen, über deren Stand; Beru F aarenproben und Mustern, und Erwerb sich nichts hat ermitteln lassen: 1748 mit 1645 A.

Der Spezial-Kommissarius des National-Danks für Veteranen

Das Amts-Blatt des gönigliGen vom 18. Aqu) enthält eine General- Zulässigkeit der Recommandation von

| und Aemter mit 59/667 Wohngebäuden und 337,394 Einwohnernj F

10 selbstsstt. Städte und 18 Aemter mit 54/220 W. und 372/014 E. B 211,082 (3Ml., 9 selbstst. Städte und F : D B h, 92 Aemter mit 49,700 M. und 376,560 E. ; auf den L.-Bez. Stade. f Siegesdenkmal in Gr. Beeren, dur Gottesdienst, Speisung | 119,159 Ml, 9 selbst. Städte und 15 Aemter (incl. 12 Kirchspiels-

304,711 E.; auf den L. -Bez. Os na- i brüdck: 113,729 CIMl./ 5 selbst. Städte und 15 Aemter mit 42,143 W. F und 266,025 E.; auf den L.-Bez. A uri ch: 54,476 [JMl., 9 \elbsts. Städte und 8 Aemter mit 31,819 M. und 193,607 E., und auf dit f | Berghauptmannschaft Clausthal: 11,229 IMl./ 2 Aemter mi! [F 2915 W. und 33,121 E. Das zu Hannover gehörige Communion-

Ron den am 3. Dezember 1864 vorhandenen Einwohnern ded [N | Königreichs E excl. des Communion-Berg-Amts Gos(la1)

6 männlichen und 963/596 wW eiblihen Geschlecht? ergab die Zäh f 84,767 Lutherancr/ 98,010 Reformirte, 296,009 Katholiken

Stande®-/ gee und L N Ï nisse betrifft, so beschäftigte (nah der vorit en Volkszählung vom F L 1861) H {(ckerbau (incl. Viehzucht / Forstwirthschas!

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Die Viehzählung im Dezember 1861 ergab überhaupt 213,946 |

Pferde inkl. Fohlen, 949,179 Stück Rindvieh, 2,211,927 Schaft,

554,006 Schweine, 164,852 Ziegen, 808 Esel, Maulesel und |

Maulthiere und 230,689 Bienenstöcke. Von dem fkultivirten Areal von 8,611,736 Morgen find nach

den Aufnahmen von 1848/49 4,131,816 M. Ackerland und Gärten, 2/443/541 M. Wiesen und privative Weiden u. st. w. und 2,036,379 M. |

338 T ili beliefen sich Ende 1863 auf 325/7246 Thlr. ITmmobiliar - Und 205,705,393 Thlr. Mebiltar, | i | | wirth zur Erntezeit so in Verlegenheit geseßt und die Ernte verzögert,

Forstgrund. ie Brandversicherungen

Versicherungen.

“e Zahl der Sparkassen betrug Ende desselben Jahres 127 | mit 121,478 Theilhabern; der Geldbetrag der Einlagen bezifferte fi |

trocken in den Scheunen bergen zu können. Weizen und Gerste haben

vielfach durch den Regen gelitten; dagegen stehen alle

auf 12,111,166 T, __ Finanzen. Der Budget-Entwurf (1865—1866) veranschlagte die Einnahmen zu 20,786,895, die Ausgaben zu 20/748,016 Thlr,

mithin Ueberschuß 38,879 Thlr. Die Staats\chuld beträgt | Lege Tal | durch das wirklihe Vorhandensein dieser Krankheit hervorgerufen.

48,018,274 Thlr. 14 Gr.

E Handelsflotte umfaßte im Jahre 1863: 841 Seeschiffe | mit 60;143 Lasten, 2769 Matt- und Flußschiffe mit 30,758 Lasten Und O 2 1 l Dex Ausfall desselben berührt viele Gartenbesißer sehr fühlbar.

12 Dampfschiffe mit 579 Lasten.

Die neue Ha mpWrger Einkommensteuer beruht auf | Pro 1866 find 39,300 Decla- |

Selbsteinschäßung der Steuerpflichtigen. rationen an die Steuerkontrolle eingereicht, von denen indeß ein Theil ganz unausgefüllt war und 6955 die Notiz enthielten, daß der De- flarant fein steuerpflichtiges Einkommen besiße. 30,621 Steuerpflichtige, zu welchen noch 4642 von den Schäßungs- bürgern taxirt worden sind, so daß sich die approximative Zahl der cktcuerpflichtigen für 1866 auf 35,300 stellt gegen 31,533 Personen im Tahre 1565, eine Vermehrung, welche den gewöhnlichen Zuwachs von Jahr zu Jahr bedeutend Übersteigt und wesentlich dem neuen Geseße und insbesondere der Selb|schäßung zuzuschreiben i D

muthmaßliche Brutto-Ertrag der Steuer für Stadt und Vorstädte it |

Crt. Mark 2,020,639 gegen Crt. Mark 1,851,458 im Tahre 1865. Die Gesammtsumme der in Stadt und Vorstädten besteuerten Einkommen

fommen der Nichtsteuerpflichtigen mit mindestens 15 Müll. Mark Crt. zu rechnen is. Der Steuerertrag beträgt also etwa 2 pCt. des fsteuer- pflichtigen Einkommens.

-

einzelnen Steuerklassen betrifft, so ergiebt sich folgende Zusammen- |

{tellung : Einkommen. Personen. % Steuerbetrag. % von 9501 bis 1,000 Mark. 18,369 52,0 Crt.Marf. » 1,000 » 3/000 » 293 32/0 » 172/485 515 » 3,000 » 6,000 » 3/054 S7 » 206/642 10/2 » 6,000 » 10,000 » 1/099 S » 243/540 12/1 10,000» I f 1,395 3,9 » 1,035,564 51,3 über 100,000 » 95 0/2 » 281,868 13/9 Auswärts Lebende 3 V » 3,192 0,2 Total 35,300 100,0 Crt.Mark. 2,020,632 100,0

geschäßt hatten, waren

“667 Be 4+ 501550 Mrk; 4142 Pers. mit 551— 600 Einl) | A2 A ck 667 Pers. mit 501—550 Mrk, 21 D mit 551— 600 Mrk. Eink.y | (Getreide über Straßburg participiren wird. Marseille wird auf dem

701— 800 » » GOL--1000 » »

33559 » » 601—700 v QOSI 1800 2 » 801900 *- * 2625

» »

Gieraus ergiebt sich, daß nur sehr wenige Personen 501 Mark oder | Fz; i L ¿was mehr einnehmen, daß vielmehr die größte Zahl der sogenannten Befürchtungen für den Ausfall der Ernte übertrieben , allein da etn

fleinen Leute, wenn dieselben überall steuerpflichtig sind, nahezu 700 Mark einzunehmen haben.

_— Die Goldausbeute der russischen Privatgoldwäschen haf, der »Nord. P.« zufolge, für das Jahr 1865 im Ganzen 1350 Pud 10 Pf. 93 Solotn. 5% Doli Schlichgold ergeben, also 190 P. 9 Pf. 34 S. 883 Doli mehr als 1864. Was die Arbeiter betrifft, #0 arbeiteten 1865 auf den ostsibirischen Goldwäschen 25,164 Männer und 497 Frauen von der sibirischen Bevölkerung und 2646 Männer und 54 Frauen aus den inneren russischen Gouvernements. Jn West- sibirien befanden sich in den Goldwäschen nur 6 Männer und 1-Frau aus den inneren Gouvernements und 3281 Männer und 57 Frauen von der cinheimischen Bevölkerung.

London, 18. August. Nach einem dieser Tage erschienenen Par- laments-Ausweise, die Schifffahrt betreffend, belief sich im Jahre 1865 die Anzahl der in den zwölf bedeutendsten Häfen des vereinigten Königreichs eingelaufenen Schiffe auf 30,444 von 9,756,502 Tonnen Gehalt, jene der aus denselben ausgelaufenen 26/048 von 8,998,152 Tonnen Gehalt. Der deklarirte Gesammtwerth der aus diesen Häfen ausgeführten britischen und irischen Produkte und Fabrikate belief \ich auf die hohe Summe von 144,363,160 Pfd. Sterl. , für Liver- pool allein auf 73,066,773 Pfd. S. und für London auf 37,009,718 Pfd. Sterling. :

_— Die Stelle eines Richters, an dem seit acht Jahren existirenden besonderen Gerichtshofe für Ehescheidungen- scheint feine Sinekure zu sein. Seit seiner Begründung gab es nicht weniger als 1467 Urtheile, also durchschnittlich 183 jährlih zu fällen , im vorigen Jahre allein 256. In wie vielen Fällen den Gesuchen um Auflösung des Ehe- bundes Folge gegeben worden darüber ertheilt der vorliegende Aus- weis auffälliger Weise keine Auskunft.

Gewerbe: und Handels-Nachrichten.

Wern August. Nach hier eingegangenen amtlichen Nach- richten aus Lissabon sind die Häfen von Sto holm und Hamburg von der Königlich portugiesischen Gesundheits - Behörde als von der

Es blieben somit |

| Kornarten,/ über den \chon Klagen laut geworden ; | seitig befürchtet

: 7 | Ò | gleicher Güte ist bereits eingefahren. dürfte ca. 100 Mill. Mark Crt. betragen , wozu dann noch das Ein- | maßigei Ertrag liefern. Ob in Reihenkultur oder breitwürfig gesäet, | haben auch die Wurzeln keinen großen Ertrag hervorgebracht. Drei-

| derselben \ich

Cholera angesteckt erklärt. Für verdächtig erklärt sind sämmtliche Häfen Sens Dänemarks und der Ostsee überhaupt, Ars die Bre lichen Nordsee-Häfen an der Küste zwischen Hamburg und Holland.

Landwirthschaftliche Nachrichten.

__— Aus Nimpt#\ch/ 16. August, wird der »Prov. Z. f. Schles. geschrieben : Nicht bald in den Vorjahren hat s Wetter den a

wie in diesem Jahre. Die sonnigen Tage sind selten und sic müssen sehr sorgsam benußt werden , um des Himmels Segen einigermaßen

[fad i e l actfrüchte prächtig, und Viehfutter wächst in reicher Menge. B eFebtrnaen wegen der fatalen Kartoffelkrankheit sind mehr durch Gerüchte als Der Erdruf

tungen ch von Roggen entspricht nicht ganz den gehegten Erwar-

Obst if nur hier und da in geringer Menge vorhanden.

Rosto, 16. August. (Rost. Ztg.) Wegen ungünstiger Witterung ward der Fortgang der Ernte verzögert. Der Regen, welcher täglich seit dem 3. -d. in ungleichen Schauern fiel, hintertrieb bis jeßt auf großen Gütern die vollständige Einbringung des Roggens, welche aber in fleineren Wirthschaften bis zum 10. d. M. völlig beschafft war, weshalb schon manche Roggenmiethen auf dem Felde gesehen

Roggens, dann der übrigen

werden. Auswucchs , vorerst des fann all-

l werden , wenn die regnigte Witterung mit Wärme verbunden wird, die ihn mehr als das falte Wetter begün- tigt. Mus! großen Gütern sieht man noch viele Erbsen im Felde, auch ist der dort noch auf dem Halme stehende Weizen und Hafer der Gefahr des Windausschlages ausgeseßt. Vieler Fla chs von un- Die Runkelrüben werden nur

\chürige Wiesen sind jeßt zum zweiten Male gemäht. Ueber das

Mas die Vertheilung der Steuer auf die | \{lechte Löhnen der Kartoffeln wird fortwährend Klage geführt.

Jn einigen Wirthschaften ist bereits Rübsen gesäet. Aus den verschiedensten Theilen Frankreichs, schreibt man der

| »Köln. Z.«/ stimmen die Nachrichten darin Überein, daß die Getreide- T7341 3,8 | Ernte weit unter der Erwartung bleibt j und vorzugsweise im Osten

; | werden die Klagen darüber besonders laut. Wenn auch in manchen | Gegenden die Stroh-Ernte reichlich i}, so sind die Körner-Erträge doch | durchaus nicht zufriedenstellend, und das fortdauernde naßfalte Wetter | seßt sie in ihrem Werthe herab und erschwert die Ernte. Jn Folge ay sind die Preise auf allen Marktpläßen im Steigen / “und ¡56 In | Erscheinung. Es

Von 14,926 Personen, welche si selbst bis 1000 Mark Einkommen | Dreieck /

England, wie in Nordamerika, zeigt sich die gleiche s scheint unzweifelhaft daß in dem großen welches durch die Punkte Paris Straßburg und Lyon gebildet wird , eine schwache Ernte stattfindet und das ganze nächste Jahr eine Zufuhr dahin nöthig sein wird, an welcher deutsches Seewege ansehnliche Quantitäten einführen, und hat dafür bereits be- deutende Abschlüsse mit dem Auslande gemacht. Vielleicht sind die großer Theil des Getreide erzeugenden Landes noch mitten in 1 ) befindet und das Regenwetter fortdauert / darf man sle grundlos nennen. Jn England wirkt eine solche Witteruug für die Ernte noch viel verderblicher, da dort die Lage des Landes und die mit Hecken umgebenen Felder die Trocknung des durchnäßten Getreides mehr erschwert. Zwischen ¡Frank- reich und Großbritannien besteht in Beziehung auf Getreide- und Fleischpreise eine sich täglich mehrende Solidarität. Die Oelsaaten; wie das Rüböl, zeigen eher eine steigende, als weichende Tendenz; und man fann si dies in Frankreich um so weniger erklären, als man dort eine sehr reiche Ernte in Oelsaaten machte und das gleiche Ergebniß in Deutschland vorausseßzt. Dies is} jedoch keineswegs der Fall, und der Frost vom 93. Mai hat in Norddeutschland die Ernte auf ein Drittel des erwarteten Ertrages herabgeseßt. Der Rappsbau ist aber gerade in jener Gegend von der größten Bedeutung. Was die Meine von 1865 betrifft, so entwieln sich diese immer vortrefflicher; wie andererseits feststeht, daß bei der mangelnden Wärme und fort- dauernden nassen Witterung die Weine von 1866 viel zu äniiden übrig lassen werden. Jm Süden und Südwesten ist auch leider die Traubenkrankheit wieder aufgetreten, und die Ernte wird auch_ in Quantität weit unter dem Durchschnitte bleiben. In Bordeaux find

| die Preise im Steigen, und im ganzen Lande zeigt sich eine gewisse

Lebhaftigkeit im Weinhandel. Dies läßt sich vom Zuerhandel nicht sagen, und beträchtliche Lieferungs8-Verträge für die nächste Campagne sind nicht bekannt geworden. Die Rüben-Ernte wird, was die Quan- tität betrifft, eine sehr befriedigende sein , während die Zuckerhaltigkeit der Rüben bis jeßt noch zwei elhaft ist. Jndessen entscheidet darüber

vorzüglich die Witterung im Monat September.

Eiseubahn- und Telegraphen - Nachrichten.

Elberfeld, 18. August. Nach- einer Mittheilung der »Elberf. Atg.« ist in der zeutigen außerordentlichen General-Versammlung der Actionaire der 2 ergisch-Märtkischen Eisenbahn-Geseusaf der Ankauf der Westfälischen Staatsbahn eintimmig beschlossen und der Gesell- chafts-Deputation, so wie der Eisenbabn-Direction zum Abschluß des

ertrages mit der Staatsregierung Vollmacht ertheilt worden.