1866 / 209 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Jedes Jahr unentgeldlich genossener Ausbildung bedingt, ab- gesehen von der allgemeinen Dienstpflicht, eine besondere ienst- verpflichtung von 2 Jahren in der Armee, und zwar im mill- tair-thierärztlichen Personal, sofern der Betreffende bei quter Führung die thierärztliche Staatsprüfung genügend bestanden hat.

Eleven , welche wegen Trägheit, unzureichender Fortschritte, mangelhafter Führung oder besonderer Vergehen von der Schule entfernt und event. ihrem Truppentheil wieder überwiesen wer-

| |

den müssen, haben die ihnen obliegende Dienstverpflichtung mit |

der Waffe abzuleisten. Ein Gleiches is der Fall, wenn Eleven nach beendigter Skudienzeit in der von ihnen jedenfalls alsdann abzulegenden thierärztlichen Staatsprüfung nicht soweit be- standen sind, um die Approbation zum Thierarzt 2. Klasse er-

alten zu können. i j

12) Diese Bestimmungen treten mit dem Jahre 1868 in Krafft.

Berlin, den 19. April 1866. Kriegs-Ministerium. von Roon.

Tages-Ordnung.

10. Sißung des Hauses der Abgeorduetken, am Dienstag, den 28. August 1866, Vormittags 11 Uhr. 1 Goc der Wahlprüfungen.

2) Mün Finanzen und Zölle und für Handel und Gewerbe, Über den von der Königlichen Staats-Regierung mittelst Aller- höchster Ermächtigung vom 8. August 1866 den beiden Häusern des Landtages zur verfassung8mäßigen Zustim- mung vorgelegten Schifffahrts-Bertrag wischen Preußen und Großbritannien vom 16. August 1865.

Berichterstatter: Abgeordneter Roepel l. Antrag der Kommissionen: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen :

1. dem Schifffahrtsvertrage zwischen Preußen und Groß- britannien vom 16. August 1865 die verfassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen,

11, die vor verfassungsmäßiger Zustimmung beider Häuser des Landtages zu dem vorliegenden Vertrage in der Gesez-Sammlung de 1866 (Nr. 7. S. 75—77) erfolgte Publication desselben für entschuldigt zu erachten.

3) Bericht der vereinigten Kommissionen für N und Zölle und für Handel und Gewerbe über den Handels- vertrag zwischen dem Zollverein und Italien vom Zlsten Dezember 1865.

Mündlichex Bericht der Kommission für die Geschäfts8-

Ordnung über die Frage, ob durch die von Sr. Majestät

dem Könige dem Abgeordneten Freiherrn von Patow

übertragene obere Leitung der Civil-Berwaltung in den von den preußischen Truppen beseßten Territorien Nassau,

Oberhessen, Frankfurt und Franken, dessen Mandat als

Abgeordneter als erloschen zu betrachten sei.

Berichterstatter : Abgeordneter von Rönne. Antrag der Kommission: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen : die Fortdauer des Mandats des Abgeordneten Frel- herrn von Patow anzuerkennen.

5) Schlußberathung über die Verordnung vom 13. Mai 1866, das Verbot der Veräußerung von Geschüßen und dergl. betreffend.

Referent: Abgcordneter Lasker. Antrag des Referenten:

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen :

1) der auf Grund des Art. 63 der Verfassungs-Urkunde vom 30. Januar 1850 erlassenen Verordnung vom 13. Mai 1866, das Verbot der Veräußerung von Ge- aen und dergl. betreffend, die Genehmigung zu er- eilen ;

2) dem folgenden Entwurf eines Geseßes die Zustimmung zu ertheilen :

Geseg - Entwurf über : die Aufhebung der Verordnung vom 13. Mai 1866, das Verbot der Veräußerung von Geschüßen und

t dergl. betreffend.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c., verordnen unter Beistimmung beider Häuser des Landtages, was folgk:

Einziger Paragraph.

Die Verordnung vom 13. Mai 1866, das Ver- bot der Veräußerung von Geschüßen und dergl. be- treffend (Gesez-Sammlung 1866 Seite 226), tritt mit dem 15. September 1866 außer Kraft.

3) Die Anträge zu 1. und 2. untrennbar zu erklären.

licher Bericht der vereinigten Kommissionen ur |

Vercinéthátig?eit für die Nrme2.

Die Ziehung der 1. Serie der »König Wilhelm Lotterie« fin= det am 28. und 29. d. M. öffentlich im Ziehungsfaale der Königl General-Lotterie-Direction statt. Die Zahlung der Gewinne beginnt am 4. September d. J. und geschieht wochentäglich von 9 bis 12 Uhr Vormittags im Büreau des Schaßmeisters des Vereins, Herrn L. Eichborn, Wilhelmsstraße 58.

Der König Wilhelm -Verein veröffentlicht den Plan für eine zweite Serie der Lotterie zur Unterstüßung Preußischer Krieger und deren zurügeblicbenen Familien. Die Serie besteht aus 100,000 Loosen, und zwar 50,000 ganze à 2 Thaler, und 50,000 in 100,000 halben à 1 Thaler. Die Lotterie enthält 6702 Gewinne im Gesammtbetrage von 94,800 Thalern. Die Ziehung, welche gleichfalls sobald als möglich erfolgen soll, wird durch die Tagesblätter bekannt gemacht. Gewinnlisten werden bei sämmtlichen Königlichen Lotterie- Einnehmern zur Einsicht ausliegen.

Stettin, 25. August. Dem Stettiner Hülfsverein ging nach folgendes Schreiben zu: :

»Wenngleich ih den Herren des Comités bereits in Goltsch Jenickau meinen lebhaften Dank für die reichen Gaben, deren freund- liche Uebexbringer die Herren waren, mündlich ausgesprochen, fo fühle ich mich doch gedrungen, nachdem ich weiß, daß diese Gaben sämmtlich in die Hände der verschiedenen Truppentheile gelangk sind, nochmals im Namen der 3. Tunfanterie-Division den geehrten gütigen Gebern den herz- lichsten Dank zuzurufen. Die Liebesgaben, so werthvoll sie an und für fich schon sind, so zeitgemäß und nüßlich sind sie besonders im Kampf gegen die todtbringende Epidemie gewesen, sle erhalten eine um so \chönere Be- deutung, als sie zugleich ein Zeugniß geben von dem inmgen Bande, welches zwischen Volk und Heer im preußischen Lande besteht, sie sind ein wirksames Mittel, das Bewußtsein dieser Qusammengehörigfkeit rege zu erhalten und in den Soldaten die {höne Ueberzeugung nicht ersterben zu lassen, daß man daheim in treuer werkthätiger Liebe unserer gedenkt , die- wir ausgezogen Und nach besten Kräften zu fämpfen mit Gott für König und Vaterland. Jn diesem Sinne haben wir Jhre reichen gütigen Gaben aufgenommen und sagen Jhnen wiederholt Unsern herzlichsten Dank. C.-Q. Weißwasser, den 18. August 1866. gez.: von Werder, General - Lieutenant und Commandeur der 3. Tnfanterie-Division.

Boppard, 20. August. Heute kam ein Zug mit 108 Berwun- deten der Main-Armee hier vorbei, worunter auch 21 für das städtische Hospital hierselbst bestimmt waren. Das für Pflege der Verwundeten hier bestehende Comité, so wie viele Herren und Damen hatten sich am Bahnhofe versammelt, und és gewährte ein erfreuliches Bild, den Eifer und die Fürsorge zu beobachten, womit die bereit gehalte- nen Erfrischungen sowohl an die weiter fahrenden, als auch an die hier zurückbleibenden Krieger ausgetheilt wurden.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichteu.

London, 24. August. Auf dem naturwissenschaftlichen Kongreß in Nottingham haben gestern die Verhandlungen tin den einzelnen Sectionen begonnen. Die Sectionen und ihre Prà- sidenten sind: A. Mathematik und Physik, Prof. Wheatstone, B. Che- mie, Mr. Bence Jones; C. Geologie, Prof. Ramjay; D. Biologie- Prof. Huxley; E. Geographie und Ethnologie, Sir C. Nicholson ; 1 National -Oekfonomie und Statistik, Prof. Rogers; G. Mechanik, Mr. T. Hawfksley. Jn der geographischen Abtheilung eröffnete der Präsident die Verhandlungen in Gegenwart einer Zu- hörerschaft von 900 Personen mit einer Uebersicht der Fort- schritte des leßten Jahres auf dem geographischen Gebiete, Der wichtigste darunter sei die Entdeckung des Albert Nyanza -See dur Sir S. Baker, welche mit der Entdeckung des Victoria Nyanza durch Speke und Grant cine Bestätigung der Ptolomäischen Theorie von den zwei großen Nilquellen liefere. Noch manches gäbe es jedoch festzustellen, insbesondere ob der große westliche Nilarm seine Quellen nicht weiter südlich habe, als gewöhnlich angenommen: cin Punkt, über den hoffentlich Livingstone Licht verbreiten werde. Nachdem der Redner des unglücklichen Ausgangs der Expedition von der Deckens gedacht, der verdienstlichen Bemühungen du Chaillu's und der Bereicherung des geographischen Wissens durch die trigonometrischen Messungen Capitains Montgomery im nordwestlichen Indien, so wie der, Dank den Bemühungen des Dr. Müller wieder aufgenommenen Nachforschungen nach den Spuren Leichhardts erwähnt, ging er auf die Nordpolfrage Über. Troß der wiederholten Mißerfolge seien Muth, Unternehmungs8geist und Wissenschaft bereit, das Wagniß einer Nordpolexpedition von Neuem zu versuchen, es fehle weiter nichts, als daß die Regierung die Mittel zu einem Unternehmen gewähre, das auch, wenn sein Haupt- zweck, die Erreichung des Nordpols verfehlt werden sollte, doch nicht ohne \chäßbare Resultate bleiben würde. Den ge- genwärtigen Stand der geographischen Wissenschaft üÜber- haupt - anlangend, bemerkte der Präsident, daß, wie Alexander der Große geklagt habe, feine neue Welten mehr zu erobern zu haben, der Geograph bedauern könne, daß seine Bestrebungen fortan nur noch auf die Ausfüllung schon bekannter Grundzüge beschränft seien. Ie qäbe es auf dem \o beschränkten Gebiete noch vollauf zu thun; Afrika in seinem geheimnißvollen Jnnern enthalte noch den Stoff zu reichen Entdeckungen und die \pärliche Kunde von Neuguinea sei eine Schmach der geographischen Wissenschaft. Jn der Ethnologie habe das Studium der Ueberreste aus der Uxzeit, wie zum Beispiel der Steinmwerkzeuge , große Fortschritte gemäht, doch sei bei den Folgerungen , die daraus, #o wie aus den organischen Ueber- resten zu ziehen, große Vorsicht anzuwenden, eine solidere Unterlage liefere die Sprachforschung, der sichersteFührer für den Ethnologen.

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Sir S. Baker theilte das bercits in ciner Schrift nicdergelegte Ergeb- | niß seiner Forschungen an den Quellen des Nils mit wodurch die | Entdeckungen Speke s bestätigt werden und die Versammlung votirte | auf den Antrag Sir R. Murchisons ihm und seiner Gattin, die ihn | auf der Reise begleitete, im Namen der Wissenschaft Dank. Mr. Crawford wies, auf den Bericht Cäsars gestüßt , nach, daß die alten Briten, mit denen Cäsar in Berührung kam, obgleich Barbaren, doch feineswegs Wilde gewesen und in der Civilisation weiter, als die | Mexikaner und Peruaner zur Zeit der Entdeckung der neuen Welt | fortgeschritten gewesen seien. Ba ai

__ Die Landsleute des Dichters Burns beabsichtigen die HUtle | ¡in Alloway bei Ayr, worin derselbe geboren, anzukaufen, um fie 1hrer | jeßigen profanen Bestimmung (es wird nämlich seit 60 Jahren Schank- wirthschaft darin betrieben) zu entreißen und dem Andenfen thres aroßen Landsmannes zu wethen. _Der Besißer fordert für dieselbe ind dazu gehörende 5 Aker Feld 3000 Pf. St.

_ Dr. Russell, der wohlbekannte »Times«-Korrespondent vom böhmischen Kriegsschauplaß, ift unter die Romanschreiber gegangen ; es soll demnächst von ihm ein Roman unter dem Titel »Dr. Brady«

erscheinen.

Baum ollte:

Durchschnittspreis

Pfund pr. Pfd. Fässer Preis pr. Faß

124,893,405 16,2 Cents. 88/221 16,94 Doll. 276,979,784 91 » H: 1G S 530,204,100 10,2 » 101,617 19,78 » 927,237,089 12,1 » 105/090 20,56 » 1 ¡767,686,338 10,85 » S4) 163 18/01 » 307,516,099 11,07 y 39,162 18,92 »

S ava: Bron: T e und Provisionen: Werth in Dollars 12,341,301 17,538,227 17,196,102 21,948,651

Mare:

Hogsheads Preis in Doll. 66/858 S4 9 86,718 56,41 . 147,828 85/07 95/945 36,09 : 167,274 L A 45,271 ¡(850 1861 160,816 94,866,735 Der Totalwerth der 1863 aus den nordamerifkanischen Freistaaten

| ausgeführten Produkte und Manufakte betrug 213,033,519 Doll., und

| zwar für 118,151,890 Doll. in amerikanischen und für 94,881,029 Doll.

S tatistische INachrichten.

_— Von dem untex Mitwirkung verschiedener Gelehrten von E. Behm, Mit-Redacteuxr von Petermanns geographischen Mittheilungen, | herausgegebenen »Geographischen Jahrbuch« (Gotha. Jujtus Perthes. | [866) Liegt uns gegenwärtig der I. Band vor. Das Werk verfolgt, | wie das Vorwort besagt, die Hauptaufgaben, in ciner periodischen Publication die für die Geographie wichtigsten numerischen Daten | zu sammeln und fortdauernd zu berichtigen und zu vervollständigen | und die Fortschritte der Erdfunde periodisch aufzuzeichnen. Dem | Anfange zur Lösung dieser Aufgabea 1) in dem vorliegenden Bande in glüflihster Weise entsprochen, und, darf man die Hoffnung für berechtigt halten, daß das verdienstliche Unternehmen in weitesten Kreisen gebührende Anerkennung finden verde. Derselbe zerfällt in vier Abtheilungen und enthält neben einer Reihe schaßens- werther geographischer Abhandlungen und Betrachtungen eine nach | den Tagen des Jahres geordnete ZCZammlung von Daten aus der Ge- | {ichte der Geographie, von Notizen über die Zeitrechnung verschiede- ner Völker, Betrachtungen über geographische Maße mil Rücksicht auf die in einzelnen Ländern gebräuchlichen, vergleichende Tabellen DEL | wichtigsten Längen - 7 Meilen- , Fadenmaße 2c. -— Ciner größeren Quíammenstellung unter Abtheilung 1. »Einige Mittheilun- | aenüber denWelthandel und diewichtigsten Weltverkehr®- | mittel« von Dr. Carl von Scherzer entnehmen wix nachstehende Data :

L Uo j

Die Völker Europa’'s nehmen am Welthandel in Bezug auf | Rerth des Umsaßes , Zahl ; Tonnengehalt und Mannschaft ihrer Schiffe, so wie Ausdehnung ihrer verfehrfördernden Schienenwege n | folgendem Verhältniß Theil : : E

: Werth des Handelsmarine : Eisen- | Umsaßes R bahnen :

in xreuß. Thalern. Ee Tonnengehalt. Mannschaft. Tan L d Großbritannien 2,500,000,000 28,640 5,390,000 180,000 2906 Frankreich 1,586,000,000 15,065 1,000,000 29,000 1664 Deutschland .…. 1,400,000,000 29500 2,580,000 46,000 390 Belgien 549/0004 M) 1 Z ),7ON ) | ¡400 200 Holland A . 472,000,000 BrZOo( 540,000 14,000 G5 Oesterreich 394,000,000 ) 93,000 20,000 320

Rußland... ; 380,000,000 3,0 370,000 {

A

2 16,000 47 Zt. ra» 2 O0 000 N 161 Atalien 250,000,000 16D 680,000 250,000 425 Spanien Ee 160,000,000 S V 37( M O) 36/000 520 TVortugal U é 24,000,000 O 83,000 S000 40 Türkei und Ae- | | I pren 180,000,000 1,200 170,000 VOUL 60 Schweden 120,000,000 3,100 400,000 26,000 76 30,000,000 95,808 694,000 33,900 —— 75,000,000 2,788 141,170 16/000 E 17,000,000 300,000 26,000 2 A Nea E a) Die nordamerifanischen Fre1staaten. Dex riesige

Norwegen Dänemark... Griechenland

Fortschritt der Union seit der Gründung des Kapitols in Washington |

98 zum Ausbruch des Bürgerkrieges zeigt sich am augenfälligsten durch nachfolgendes Zifferbild: - | | 1793 1851 101

Bevölkerung, Scelenzahl..….- 3,929,328 Werth der Einfuhr in preuß. O L es Thalern 43,400,000 261,209,092 531,177,172. Werth der Ausfuhr in preuß. E Sale: ate mp0 36,552,000 2992/784759 586,846,034. Tonnengehalt der Swifsfh SPUE «ate abbeteni as __ « DZUI/O4 Länge der Eisenbahnen in engl. Meilen …….....-.--- a Kosten derselben in preuß. E ee da aide : Ausdehnung der Telégraphen- L linien in engl. Meilen .… - —_ 15/000 40/000. Die Quantität und der Durchschnittsprets der vier Hauptausfuhr- Artikel, Baumwolle, Reis, Tabak und Brodftoffe, stiegen seit 1821

¡n folgendem Verhältniß:

3,939,454 5,039,812. 10,287 31,196.

474,537,498 855,376,667.

| diesen vers " oder 1 Doll. 80 Cents per Meile, während Groß-Britannien jährlich | 5/313,985 Doll. oder 2 Doll. 39 Cents per Meile an subventionirte | Schifffahrtsgesellschaften zahlt.

| in fremden Schiffen.

Der Totalwerth der von 1860 1863 importirten, theils wieder

ausgeführten j theils im Lande fonsumirten fremden Waaren, ergab | in Bezug auf die Bevölkerung und Consumtion per Kopf folgende | Ziffern :

Gt nf Wieder L Gesammt- Verbrauch Einfuhr ausgeführt KMumirt Zeyölkerung pr. Einwohn. Dollars Dollars Dollars Seelen Dollars

1860 362,163,941 26,933,022 335,230,919 31,429,891 10/61

1861 356,150,153 21,145,425 335/004/728 32,373,388 10,34

1862 205,819,823 16,869,641 118,950,182 33/344/589 5/67

An dieser Einfuhr betheiligte sich Großbritannien mit 130—140,

" Frankreich mit 30, Canada und die übrigen britischen Besißungen in | Nordamerika mit 20—24, Cuba mit 33—34, Hamburg und Bremen

mit je 8—Y Brasilien mit 18, die slidamerikanischen Republiken mit

12—14, Mexiko mit 3, China mit 11——12 Millionen Dollars.

L Die gesammte nordamerikanische Handelsflotte ist von 972,492 Tonnen zu Anfang dieses Jahrhunderts auf 5,126,081 Tonnen Gehalt

“im Jahre 1863 gestiegen. Davon kommen 49553,111 Tonnen auf die " Segelflotte, 573,970 Tonnen auf die Dampffslotte. Der Küstenhandel

beschäftigt 2,657,000, der Stockfischfang und die Mackerelfischerei 180,000, der Wallfischfang 145,000 Tonnen. Die sämmtlichen, theils schon vollendeten, theils noch im Bau

| begriffenen Eisénbahnen haben eine Längenausdehnung von circa

50,115 engl. Meilen, von denen bereits 33,888 M. dem Verkehr Über-

| geben sind, während die Gesammtherstellungskosten auf 1,191,809,844 | Dollars berechnet wurden.

Neun verschiedene Dampferlinien befördern regelmäßig Passagiere

"und Briefschaften nach und von Europa, während durch andere Dampfschifffahrts - Gesellschaften eine wöchentliche Verbindung mit

West-Tndien, Kalifornien, Central- und Süd-Amerika hergestellt i}.

| Die jährliche Subvention, welche die nordamerifanische Regierung

F

chiedenen Gesellschaften zahlt, beträgk ca. 1,329,740 Dollars

b) Canada. Der Totalwerth der jährlichen Ein- und Ausfuhr betrug (1861) 82,196,758 Doll, nämlich 48,600,033 Doll. (9,817,328

| Pfd. Sterl.) oder 16,51 Doll. pr. Kopf an Einfuhr und 33,596,328

Dollars (6,786,417 Pfd. St.) oder 15 Doll. pr. Kopf an Ausfuhr.

Von 1860—1862 wurden in Canada 256 Segelschiffe und 39 Dampfer | gebaut und während der nämlichen Zeit 560 Segelschiffe und 39 Dampfer | in den verschiedenen Häfen registrirt.

c) Mexiko. Der Werth des jährlichen, durch 480 —500 Fahr-

,

zeuge aller Größen vermittelten Handelsverkehrs beträgt ca. 54,000,000

Dollars, oder 23,000,000 Doll. für eingeführte, 28,000,000 Doll. für

" ausgeführte Produfte und Waaren. Sänmuntliche landwirthschaftliche | Erzeugnisse werden auf ca. 250,000,000 Doll. geschäßt, von denen je-

doch nur für 5—6 Mill. Doll. ausgeführt werden, während das

Uebrige im Lande selbst verbraucht wird (die Consumtion pr. Ein-

wohner täglich auf 6% Cents und jährlich auf 25 Doll. angenommen.)

d) Central-Amerika.

Bevölkerung Total-Han-

Seelen. delsverfehr

(1861) Doll. 1) Cosiía Rica ( 746 geogr. IM.) 150,000 2/254/940 2) Nicaragua (10D 9 » ) 400,000 i 650/000 3) San Salvador. ( 308 » » ) 600,000 3/660,505 4) Honduras (930 2 » ). DROIIO ] (000,000 5) Guatemala... (3061 ) 1,000,000 _ _3/390/999 Einfuhr. Ausfuhr. Schiffsverkehr.

Dollars Dollars Schiffe Tonnen

1) Costa Rica fai 0 E att 144 45,851 2) Ni 350,000 3( | _—

) Nicaragua / / Ä 24,554

3 San Salvador. 1,319,727 2,340,778

| 4) Honduras 400,000 600,000

Guatemala 1,434,070

D) (1) : \ e) Tsthmus von Panama.

1,916,325 S1 QMDG Der Gesammtwerth des Handels-

| verkehrs über den Jsthmus betrug (1862) 7714571467 Doll., wovon | 57,826,620 Doll. Einfuhr in Trank nach der Ostküste_ (inkl. Con- fumtion am Jsthmus) und 19,630,847 Doll. in Transit nach der

*) Beginn des Krieges mit den Südstaaten.

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