1866 / 224 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ray (1:15 | 816 Dörfern und 693 Weilern, Höfen, Kolonien 2c.; in den Städten Kurhessen. (1: 150009, | wohnten 18 pCt. und auf dem Lande 82 pCt. derselben. Die Haupt- gr. Fol. stadt Wiesbaden hatte E E id, E I En Iun. Naffau. enthiclten im Jahre 1859 folgende mehr als 2000 Dceen- Camberg ; j : ¡hte und Statistik des Herzog- | (2070), Usingen (2014), Eltville (2198), Rüdesheim (2680), Hochheim A. a E E N Zee MIBO | (2379) Höch (2445), Cronberg (2026), Oberursel (3140), Caub (2015 N C ume M Gistorische Topographie des Herzogthums Nassau. | )angenschwalbach_ (2084), Oberlahn) ein (2284) Dinemburg O) “Mit 1 Charte. Herborm 18%. Nassau. Mit 1 Charte. | Herborn (20) Pbanataur 015 Ev) R

: j ( L e U U ( C t e Js ¡ De E 4 E E | I Der Boden ist fruchtbar und, da die Gebirge gegen den Nord- 1eSVaden; / |

W. Braun, Eisenbahn- und Straßen-Atlas von Z Bl. Kassel, 1858

L sau, i aleri cigi . h ind bei der milden Luft im Rhein- und Lahnthal schr er- : 1 Nassau, in malerischen Originalansichten u. k. 1 wind hüben, ' Das Herzogthum Pograph. Texte von A. Henningek. 2. Luf

giebig; nur der MWesterwald enthält rauhe, öde und unfruchtbare Ge- Darmstadt.

t genden, in denen Getreide nicht ret gedeihen will. . . , ch pr d 9 | Chr. E. Stifft, Geognostische Beschreibung des Herzogthums Nassau; |

Die Landwirthschaft is in allen ihren Zweigen von großer in besonderer Beziehung auf die Mineralquellen dieses Landes. | Wichtigkeit für das Land und wird in vorzüglicher Weise gepflegt. Wiesbaden, 1831

Die dazu benußte Bodenfläche vertheilt sich auf 699,322 Morgen Accker;, Wiesbaden, die übrigen Taunusbäder und das Herzogthum Nassau. | 196,978 Morgen Wiesen und 36,669 Morgen Weiden; außerdem wer- Von C. Trummer. Frankfurb-a. M.,- 1854. gr. 12.

den 21,887 Morgen zum Garten - und Weinbau benußt. Größere,

Staats- und Adreß-Handbuch des Herzogthums Nassau für das Jahr |geschlohenc Güter kommen nur hier und da noch in den Händen ein- )= S S c / 1862. Wiesbaden.

zelner Besißer und als Domanialbesiß vor; sie pflegen da, wo sie in Neues nassauisches Bürgerbuch. Eine Sammlung der wichtigeren

einer Dorfgemarkung oder nahe an solcher liegen , in Parzellen ver- Landesgeseße. 6 Bde. Wiesbaden, 1854—62. Karten.

| achtet zu werden ; wobei Pachtgebote von 19—20 Gulden für den | Morgen nichts Ungewöhnliches sind. e S besonders E ; 1 + 180,000 ). 4 Bl. | Weinbaugegenden , überwiegt Kleinbesib; o wurden vor einigen Jaÿ- C. Fischer, Das Herzogthum Nassau (1 : 180,000 ) ren allein 48,100 Gutsbesißer und 1974 Weinbergsbesiber gezählt, 00s Gießen, 1828. gr. Fol 3. Aufl. Darmstadt, | nach also fast die Hälfte der vorhandenen Familien mil Gütern und 6, P Gütchen angesessen ist. Ls : hei : Was de ‘eide iff ird Noggen überwiegend in ; : Theilen der angrenzenden | Was den Getreidebau betrifft, so wird Rogg ] A. ‘Rävenstein, Kare don rals n O g arg ta den höheren Gegenden angebaut, in den niederen, namentlich an den Staaten (1 E nd Schulkarte von dem Herzogthum Ufern der Lahn gedeiht Weizen, der auf holländischen Märtten [hr M. FrommaLL) D e Wiesbaden, 1852 L | (esucht ist, vortrefflich, Spelz findet sich in der Lahn- und» Gelbach- Nassau. 4 Bl. in gr. O 7 : i gegend voLr/ aber nur in geringem Umfange; Gerste wird allgemein, 1V. Frankfurt a. M-+ J „_| uit Ausnahme des Westerwaldes 8 gebaut, Hafer. A U den le, F . M. in topograph., Sud t und | Gebirgsgegenden. Weizen und Gerste gelangen in großen Lrenge“ En S Les Via 1 Ÿlan, Sparta a. M, 894. zum Export. Die Gesammterträge der Ernten sind im Durchschnitt j Aeto ny Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt a. M. | für die Jahre 1855—60 auf folgende Jahresquanta berechnet worden: “i L ft “Frankfurt a. M., 1861. : j Spelz 7004 preußische Scheffel, Weizen 758/890 preußi\ce L : Lrle Frankfurts. Frankfurt a. M, 1848. Scheffel, Roggen 933,125 preußische Scheffel, Gerste 717,799 Preu- M eidinger, Zur Statistik Frankfurts. V D( 1 Rog 33/125 preu Scheffel, G

Beiträ e zur Statistik der freien Stadt Frankfurt, hrôg. von der sta- gische Scheffel, Hafer 1,472,592 preußische Scheffel. a tistishen Abtheilung des Frankfurt. Vereins f. Geographie u. | Der Kartoffelbau ist auf dem Westerwalde besonders stark ver (j ) | breitet, das Mißrathen dieser Frucht in den Jahren 1816/17 und

z r , a c . 414 4 S I 1858 63. 4. | ik. 5. Hefte. Franlsuit a. Ly 1080 Frankfur | en Y E E N ¿44 S D DEE er oten Städt Frankfurt, 1863. Frankfurt H. M. | 1846/47 erzeugte M Theuerung. m den Jahren 1855—60 WUrden i durchschnittlich 4,5

Derselbe, Karte vom Herzogthum Nassau. 1851. ARET

Karten. | Frankfuri Í r fuio Bel F a Mei F Mr ine T t arte der gend von Frankfurt | Kleebau is zwar nicht ausgedehnt, aber sehr ergiedig7 t ? A, R Tuer, antfurt M. 1833. *Roy.-Fol. | Lian Rerilin Gegenden hat id diese Kultur bedeutend vermehrt gm, Mai e e i ) und wenn auch Klima und Nässe hier Schwierigkeiten bereiten, 0 werden sie doch durch Beharrlichkeit überwunden. Der Ernteertrag i} für 1855 60 im Durchschnitt jährlich auf 141,529 Ctr. Klecheu berechnet worden. Flachs wird vorzüglich am rechten Ufer der Lahn und am Westerwalde, Hanf in den Aemtern Hochheim, Diez und Selters, Cichorien fast überall, Tabak und Hopfen dagegen nur 1n geringen Mengen gezogen. Die Ernte an Hülfenfrüchten beträgt durchschnitt- lich etrva 60,000 preuß. Scheffel, an Oelsaat (Rap®, Rübsen und Mohn/ ca. 52,000 Scheffel jährlich. Die Wiesenkultur 1t vortrefflich ; der Ertrag is} für 1855—60. auf 2,428,692 Ctr. Wiesenheu und 701/961 Cir. Grummet berechnet, was auf den Morgen Wiese ca. 155 Ctr. Heu ergiebt. i ci: ¡ iber i î bau * Gemüsebau fommt als Gewerbe nur in den ebenen und huge- Statistische Nachrichten ;QUgr Landwirthschaft S : icn Adiitèn des Landes südlich vom Taunus, besonders aber in den Fubngiere tes t AANMR. Orten Soden und Sulzbach des an Frankfurt grenzenden Amtes Höchst L. in großer Ausdehnung vor. Auch das Rheingau, sowie die Aemter Nafssaus Flächenraum beträgt 85,5 Quadratmeilen. Jm Nor- Eltville, Wiebpaden und Poel ziehen außer dem eigenen Beda N liegt er rauhe Degen (Trapp und De ta Du O n P, Al 4 Dén südlichen Theilen bedeutend. Hauptsiße vom Taunus geschieden ; lehen Le, A dem Rheingau- | desselben sind: das Rheingau bis zu den waldigen Höhen des Gebirges südlichen Theil, während im. R Anthai sich b: Meilen lang vom | ferner die Aemter Wiesbaden, Königstein, Höchst so wie die Rhein: ebirge gebildet, das. car / eeitred Das Rheingau ist eine | ufer von Aßmannshausen bis Lahnstein. Die liefern viel feines Q orfe Niederwalluf E Ge E B ausgezeichnet nit weniger | darunter Pfirsiche, Aprikosen, Mandeln, Wallnüsje und Kastanien. a H mlide® uft als “durch atiain re pad Wechsel fruchtbarer Thäler | Jn der durch vorzügliche R he pet E gi ur milde LUslh/ durch anmutls ‘eicher Bur - | Tung Cronberg wurden im Jahre / 15860 von 12 M91 Ctr. und wald- und rebenreicher, mit Eriners ZOU [Teer S nd | aut: An Ctr frische und 392 Cir. trocene Kirchen, 1731 Ctr, {müdckten Hügel. Der Mheun vegrens Gr nfluß den Main mit | frische und 433 Ctr. trockene Prünellen, 176 Ctr. Reineclauden, 9 Süden und nin: e M oie i “fast vollständig \hiffbare Lahn, Ctr. Qwetschen, 2890 Ctr. Birnen und 11,008 Ctr. Aepfel. Das E her Es O Eer tien lich gleiche Theile trennt, auf. findet in den Bädern, in Frankfurta. M. und rheinabwärts guten L bjaB j welche das Herzogthum in D L bestand nach der Zählung vom | die Acpfel gehen zur Fabrication von Apfelwein in aFppes At O e A6AALL di Lan ern darunter 161 073 Männer und | nach Frankfurt. Nördlich von der Lahn verliert sich die Obst Ä G Jahre 1864 aus S E An frauen 74,561 männliche und | die höheren Theile des Westerwaldes sind ganz davon entblóß il d ünglinge | ider unter 14 Jahren die in 113,411 Familien seibst in den Thälern gedeihen die gewöhnlichsten Obstsorten m lebten, \

j daß also auf eine Familie durch chnittlich 4,13 Köpfe treffen. | spärlich.

M, 1854._ Qu.-Fol. ; oda

Ed S Eberle) Geometrischer Grundriß von Frankfurt a. s “mit der nächsten Umgebung. 40 Zoll lang, 32 Zoll hoch. Franlt-

a. M. 1852. i L : G. Ders, t (be, Geometrischer Grundriß von Frankfurt a. M 186 “au

stabe von 5 des vorigen. Ao O a M 5 e! Sol

[r fresen Stadt Frankfurt. ran L. De LOUO, A E Frantfurt Vom Großh. he . Gen.-Quar-

Derselbe, N a4 des Frankfurter Gebiets. (1:25,000). Frank- L

: cbung von ? 4 u ; Arte ort Nene 1:25,00 1 S 201, Darmstadt, 1863. Imp.-Fol.

: 04. : i Í Ä ( ds nimmt Nassau; : i F r; Noreinigqung zu dem jeßigen | Unter den weinbauenden Ländern Deutschlands nimmt Fal Die 89 u Eee abo Ard J O Balieüden Y Asniwahs ge- E e inge Qua lit L tostlichsten So L LENT P Steu S ; F di | ne übermäßig dichte, ste berechnete m Rheingau reifen die i) L . : Bchsten abt, indessen die Hevölkerung es ae a A Q dratmeile | heimer Steinberger Weine, die Weltruf haben und zu den hi chsten fi 1816 bei 302,769 Einwohner auf 3541 Köpfe per Ua | Preisen verkauft werden. „Das eigentliche Rheingau umfaßt die au! d stieg bi ¡8 1852 zu 4842 und bis 1864 zu 54// Preisen verkauft werden. ,„; g mai o un Mi B S Bom n dem gunen, jährigen, Sttmme He P e Walt Eltvile, Keuendors Rauentdal, Ebay Fier also um 0,76 pf. ‘leg Dabei ar G v8 1 27 (302,70 ittd heim, Hallgarten, Oestrich, Mittelheim, infel, Johannisberg,/ Geisen- feineswegs unerhebliche: in den Jahren 1816 bi® L N U ! Südesheim, Aßmannshausen und Lorch, sämmtlich dur Vor- i i nebrung 80,961 oder jährlich heim, Rüdesheim, ] : | Y sr E etn ma Le als GelanSfCNOn 1 Ge, an Tg Matgen als Moll )ad desu; nusecsan Wi nr. die Rei 37 6 ätten im leßteren L, gent d h: L f UR7 5 Se aciäbli I liisién ährend die Una auch längs des Mains uf 1404 Morgen m, F, p L in 19,204 (peniger ergebe hat, so daß also im Durchschnitt von 183 128 E E Non Im En e s Wat, und vis 1864 jährli 722 Menschen als ausgewandert angenommen wer- e. E aerwald lei D nünden, Nennerod u. \. w.) is der Wein nur n müssen.

Die vorgedachte Bevölkerung lebte in 31 Städten, 36 Flecken, | in vorzüglichen Jahren genicßbar. Die Gesammtifläche des mit Wein

c) S) bebauten Arecals und der darauf crzielte Ertrag waren in den Jahren

1856—64: Morgen- Wein Er trag:

zahl. Weißer Wein. | Rother Wein. Zusammen.

1856 | 12,654 1857 | 11,855 1858 | 11,636 1859 12,259 1860 | 11,997 1861 11,874 1862 12,050

16,844 Ohm. 750 Ohm. 67,247 » 1987 » O ® 000 42,770 V 39,405 15,300 58,746

17,594 Ohm. 69,1184 » S » 60,689 » r t 44558 » A S 40/531 7 A0E 2 15/767 ] 1729 » 60,475 1863 | 12,032 | 33,360 | 1050 » 34/410 » 1864 I T E L L S 21,159 »

Im Durchschnitt von 1856 64 sind hiernach jährlich 12/046 Morgen Weinland bebaut worden, die cinen Ertrag von 40,485 Ohm = 79,876 preuß. Eimer geliefert haben es ergiebt dies auf den Mor- gen 6/46 Eimer Wein, ein Ertrag, der nicht Übermäßig groß ist, 1wo- bei indeß berücksichtigt werden muß, daß, was an Quantität im Ver- gleich zu anderen weinbauenden Ländern fehlt, dur die ausgezeichnete Qualität des größeren Theils der gewonnenen Weine mehr als erseßt wird. Ein Theil des Weinlandes gehört dem Domanium, so nament- li) der Steinberg bei Rüdesheim mit ungefähr 104 Morgen. Bei einer Versteigerung im Jahre 1858 wurden für 1857ger Steinberger im Durchschnitt 3463 Gulden pro Stück bezahlt. Außerdem sind im Besi der Landesherrschaft noch weitere 200 Morgen bei Hattenheim, Rüdesheim, Hochheim, Aßmannshausen und am Neroberge bei Wies- baden, welche ebenfalls vorzügliche Gewächse liefern. Der größeste Theil des in Nassau gewonnenen Weins wird in das Ausland ab- geseßt, jedoch nicht direkt, sondern durch Vermittelung von Zwischen- händlern. :

Was die Viehzucht anbelangt, so wurden im Jahre 1863 12,226 Pferde, 592 Fohlen, 463 Esel, 207,024 Stü Rindvieh, 68,250 Schweine, 159,186 Schafe, 32,938 Ziegen und außerdem 15,830 Bienen- stöcke gezählt.

Die Waldungen umfassen ein Areal von 755,699 Morgen, davon find 143,273 Morgen oder 19 Prozent Staats- und Domainen- forsten, 570,112 Morgen oder 754 pCt. Gemeindeforsten, 3344 Morgen oder 2 pCt. Kirchen-, Pfarr- und Jnstitutsforsten und 38/970 Morge! oder 5 pCt. Privatwälder. Von den Waldungen sind bestanden 410,596 Morgen mit Laubholz, 91,233 Morgen mit Nadelholz, 52,016 Morgen mit gemischtem Laub- und Nadelholz; der Rest ist theils Mittel- und Niederwald , theils Pflanz- und Hütewald. Die Material-Erträge von den 716,729 Morgen Staats®-/4 Gemeinde- und Institutenwaldungen werden auf 213/979 Klaftern Stamm -, Klaster- und Wellenholz und auf 18697 Klaftern Stockholz angegeben. Die Brutto-Einnahme der Staatsforsten hat im Durchschnitt jährlich 312,048 Thir. betragen, die Ausgabe 128,547 Thlr., so daß also 183,501 Thlr. Netto-Ertrag bleiben, was auf den Morgen 1 Thlr. 8 Sgr. 7 Pf. ergiebt.

Statistische Nachrichten.

Ron der Eider, 10. September. (H. N.) Unter den in hie- siger Gegend überall wohlbestehenden Spar- und Leihkassen zeichnet sich die zu Heide sowohl durch die Größe des jährlichen Umsabßes und des dadurch bedingten Jahresüberschusses, als auch durch die Verwendung des leßteren zu wohlthätigen Zwecken vortheilhaft aus. Nach der in der Generalversammlung gemachten Rechnung8- ablage hat der Umsaß im leßten Rechnungsjahr die Höhe von 862,436 M.-Bceo. 8; Schill. erreicht während der Ueberschuß in dem- selben Zeitraum 6277 M.-Bco.7 Schill. beträgt. Davon find 1000M.-Bco.

zum Reservefonds hingelegt und der Rest zu verschiedenen Zwecken über- wiesen, u. A. zum Theil an die dortige Fleckenskasse zur Verbesserung der Straßen, an die Warteschule, an die daselbst errichtete Börse und für die Unterhaltung und Erweiterung dex Verschönerungsanlagen. Ferner ist das Blindeninstitut zu Kiel mit 300 M.-Bcço bedacht.

_— Die Ausbeute der Zinnbergwerke in Cornwall is seit dem Jahre 1860, wo sie 9732 Tonnen betrug, stetig gestiegen, im vorigen Jahre auf 15,684 T. Der Durchschnittspreis dagegen hat seit dem genannten Jahre beständig abgenommen; von 138 Sh. pro Centner im Jahre 1860 war er im Jahre 1865 auf 99 Sh. gesunken.

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Jm Zollres\sort hetrug in Rußlawd die Gesammt-Ein- | nahme 15892, 1863 und 1864 durchschnittlih 31,680,893 Rbl ai | alleïn von Jmportwaaren 28,842,173 Rbl. und mit Aus\{chluß dér | 5 pCt. an Zuschlagszoll, der seit dem Jahre 1862 erhoben wird, | 27/66/6075 Rbl. Die Zoll-Einnahme vergrößerte sich in folgendem | Maße. Sie betrug durchschnittlich in den Jahren 1822 bis 1831 16,237,623 Rbl, von 1832 bis 1841 24,479,249 Rbl, von 1842 bis

291 1020 2 1 Von 2 bis 1861 it Aus 1854 und 1855) 2918 [9,176 Se (mit Ausnahme der Jahre E Christiania, 7. September. Nach einer offiziellen Angabe be- | lief fih die Bolksmenge Norwegens am Ausgange des vorigen | Jahres auf 1,701,478 Mensczen, im Jahre 1855 auf 1,490,047, so daß | fie in den leßten 10 Jahren also um 211,451 Bewohner oder 14,2 pCt.

vermchrt worden ist. Jm Zeitraume 1836—45 und 1846—55 war

der Zuwachs beziehungsweise 11,2 und 12,2 pCt. Namentlich ift die Bolksanzahl der Städte in den Jahren 1856—65 vergrößert worden; fle ist jegt 286,149 mit den im genannten Zeitraume hinzugekommenen 74/634 Einwohnern oder 35/3 pCt., wäh- renddem die Volksanzahl in den Landdistrikfen nur mit 10,7 pCt. gewachsen ist. Von 1836 bis 45 und 18346 bis 59 stieg die Städtebevölkerung bezichentlich mit 21,4 und 23 pCt. und die Landbevölkerung mit S und 10,6 pCt. Die 6 größten Städte hatten am Schlusse des Jahres 1865 folgende Einwohnerzahl: Chri- stiania 65/9513 (in 10 Jahren mit 55,7 pCt. gestiegen), Bergen 30,402, Drontheim 19,287, Stavanger 16,647, Drammen 14,117, Christians- | sand 10,876. Zwei der kleineren Städte haben ganz merkwürdige | Fortschritte gemacht, nämlich Aalesund und Haugesund. Jn Aalesund

stieg die Einwohnerzahl in den leßten 10 Jahren von 1979 auf 4560 und in Haugesund von 1066 auf 3221. Außer einigen unbedeutenden Landungspläßen hat nur die Stadt Moß keine Fortschritte gemacht. Die im gedachten Zeitraume von Norwegen nach Amerika Ausge- wanderten betragen ungefähr 39,500. :

Doe Ausfuhr aus Neu-York vom 1. Januar bis 7. August belief sich auf 122,426,928 Doll. gegen 92,334,336 Doll. in dem ent- sprechenden Zeitraume des vorigen Jahres, die Einfuhr (Baarsendun- gen wie bei der Ausfuhr ab An BA auf 192,404,662 gegen 96/447/,978 Doll. im Jahre 1865. ie Ausfuhr ist mithin seit vorigem | Jahre um circa 30 pCt., die Einfuhr dagegen auf das Doppelte ge- | stiegen, Hergestellt wird die Bilanz neben bedeutenden Goldsendungen

auch durch eine beständige Ausfuhr von Fünfzwanzigern j die gegen- wärtig in Folge von Aufträgen durch das Kabel in größeren Beträgen als je vor sich geht.

{&Seciwwerbe- und &Saundels-: Itachrichten.

Nach Mittheilung der »Wien. Ztg.« vom 12. d. Mts. hat sich anläßlich des Ausbruches der Rinderpest in den mährischen Bezirken Ung-.Ostra, Ung.-Brod und Hradisch die K. K. böhmische Statthalterei | zur Wahrung des Gesundheitszustandes des einheimischen Vieches be- stimmt gefunden, die Einfuhr des Horn- und Schafviehes aus Ungarn und Mähren nah Böhmen unbedingt cinzustellen. Ebenso dürfen deren Produkte: rohes Fleisch; frische Rindsfkfnochen, ungeschmolzenes Unschlitt, Rinds- und Schafhäute, Hörner und Klauen durchaus nicht eingeführt werden, dagegen wird die Einfuhr von geschmolzenem Un- shlitte, trockenen Knochen und Häuten, Kuhhaaren, Schweinsborsten, Schafwolle in Säcken, wenn sich mit Certifikaten ausgewiesen wird, daß fie aus gesunden Gegenden kommen, gestattet.

Eisenbahn- und Telegrapheu - Nachrichten

Lowestoft, 10. September. Das von Reuter's Telegraph-Com- pany zur Herstellung ciner Verbindung mit Hannover angefertigte Telegraphen-Kabel wurde gestern Abend hier gelandet. Die Legung des Kabels wurde alsbald in Angriff genommen und hat guten iFort- gang: Die Signale sind deutlich.

ì Wie der Pariser »yMoniteur« vom 11. September mittheilt, wird am 15. d. Mts. der Theil der Eisenbahn, welcher die Engpäss der Sierra Morena in Spanicn durchzieht, für den allgemeinen Ver- fehr eröffnet werden und von diescm Tage an wird die Reise auf dex Eisenbahn ohne Unterbrechung des Zusammenhang® fich ausdehnen zwischen Paris Madrid, Cordova, Sevilla und Cadix. Und im Laufe

furzer Zeit wird Madrid außerdem mit Lissa bon dur die Linie von Badajoz in Verbindung geseßt fei.

R

h S2 SI M R E E T P A fa E B A T I S I R I S E

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Ed tali tat 9 9 E

ider A. die ausgetretenen Militairpflichtigen: 1) den Schäfer- fknecht Johann Friedrich August Krahn aus Lasbec, geboren am öten Juli 1840 zu Schoeneu, 2) den Bauersohn Johann Gottfried Ludwig Boettcher aus Doeberit, geboren am 2. April 1842 zu Meseriß, Kreis Schievelbein, 3) den Carl Christian Richard Thomaß aus Regenwalde, geboren am 26. Mai 1842 zu Bubliß, Kreis Fürstenthum; B. die aus- getretenen Landwehrmänner: 1) den Stellmacher Au ust Juedes aus Wißmig, geboren am 10. Juli 1836 in Wisbu, 2) den Knecht Fer- dinand Friedrih August Oestreich aus Lasbeck, geboren am 18. Sep-

tember 1836 zu Doeringshagen, Kreis Naugard, is die Untersuchung

und zwar zu A. wegen unerlaubten Verlassens der Königlichen Lande und Entziehung ihrer Militairpflicht, B. wegen Auswanderns ohne Erlaubniß, auf Grund des §. 110 des Strafgeseßbuchs eröffnet und ein Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 8. April 1867- Rormittags 9 Uhr, an hiefiger Gerichtsstelle anberaumt. Die ge- nannten Angeklagten werden daher aufgefordert, zur festgesegten Stunde zu erscheinen un die zu threr Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen; oder solche uns fo zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Gegen die Ausbleibenden wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. _ N

Greifenberg in Pommern, den 9. Juni 1866.

Königliches Kreis8gexicht. 1, Abtheilung.