1888 / 14 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Jan 1888 18:00:01 GMT) scan diff

in Folge von Betriebsunfällen, mit dem von der Geseß-

vom Betriebs- unfälle zu untersuhen sind und den Betheiligten Gelegenheit gu geben ist, bei der Untersuhung selbst oder durch Vertreter

ebungsdeputation vorgeschlagenen, dem Reichsges 5 März 1886 entnommenen Zusay zu §. 6, daß

ihre Jnteressen zu wahren, thre Zustimmung.

Oesterreih-Ungarn. Wien, 17. Januar. (W. T. B.) Wie die „Presse“ meldet, wurde in einer gestern stattgehabten Konferenz der Rothschildgruppe, welcher auch Baron Rothschild und ‘der General-Direktor der Ungarischen Kredit- bank beiwohnten, der Beschluß gefaßt, dem ungarischen Finanz- Minister zu empfehlen, den finanziellen Bedarf im Be- trage von 30 Millionen dur Emission von Gold- rente zu decken. Die Entscheidung Tisza’'s liegt nohch

nicht vor.

Prag, 16. Januar. (W. T. B.) Der Landtag hat den Antrag der Kommission betreffs der Anträge Mattusch-

Koiczala über die Reform der Schulgeseße genehmigt.

Pest, 16. Januar. (W. T. B.) Das Unterhaus begann heute die Budgetdebatte. Im Laufe derselben widerlegte Tisza die Ausführungen der oppositionellen Redner und erklärte gegenüber Helsy, daß, seitdem er (Tisza) Finanz- Minister, nur ein Vorshuß von 12 Millionen ausgenommen

worden, wovon die Hälfte bereits zurücktbezahlt sei.

Der „Nemzet“ bezeichnet die Nachrichten über einzelne Details der Reform der Jnstitution der Freiwilligen als unbegründet, und erklärt, die Verhandlungen über die Revision des Wehrgesezes hätten noch garnicht begonnen. Heute fand die konstituirende Generalversammlung

der ungarischen Waffenfabrik statt.

Großbritannien und Jrlaud. London, 16. Januar. (A. C.) Die „Times“ ist ersreut darüber, daß Lord Salisbury im Stande gewesen, seinen konservativen An- hängern in Liverpool nicht nur die Versicherung zu geben, daß sich die dunklen Wolken über JFrland langsam heben, sondern daß auch in anderen Himmelsgegenden der Himmel heiterer werde. Der „Stan dard“ sagt: der Premier-Minister sei nicht mit einer traurigen Aufzählung von Verlegenheiten und Sorgen vor seine Liverpooler Freunde getreten. Er habe die Schwierigkeiten der Lage anerkannt, aber nicht gezögert, seine Ueberzeugung auszudrücken, daß der Hauptwiderstand in

Jrland gebrochen sei.

Der „Standard“ ist zu der Erklärung ermächtigt, daß das Gerücht: es seien Meinungsvexrschiedenheiten zwischen den liberalen Unionisten und der Regierung über die Lokalregierungsbill entstanden, jeder Begründung ent-

behre.

Die Erhebung des britischen diplomatischen Vertreters am. Madrider Hofe, Sir Francis Clare Ford zum Range eines Botschafters ist von der amtlichen „London Gazette“

veröffentliht worden.

Frankxeih. Paris, 16. Januar. (W. T. B.) Jn der heutigen Sißung der Deputirtenkammer begründete Lamarzelle die bereits angekündigte Juterpellation über das Verhalten des Pariser Gemeinderaths während der jüngsten Präsidentschaftskrisis und verlangte, daß die Regierung das Geseß gegen den Munizipagl- rath von Paris ebenso zur Anwendung bringe wie gegen jeden Anderen. Die Regierung könne auf die Unterstüßung der Kammer renen, denn es handle sih hier um die Unabhängig- keit und die P des Parlaments, welche durch revolutionäre Gewalten bedroht werden fönnten. (Widerspruch Seitens der Linken). Der Minister des Fnnern, Sarrien, erkannte in Beantwortung der Fnterpellation an, daß der Munizipalrath allerdings allzuoft den Charakter seiner Befugnisse vergessen habe, indem er versuchte, auf die Berathungen des Parlaments einen Druck auszuüben. Unrichtig sei es jedo, daß er eine Jnsurrektion vorbereitet habe. Die Majorität des Munizipal- raths habe niemals ernstlich daran gedacht, die Kommune wieder herstellen zu wollen. Die Regierung werde niemals das Geseß dur irgend Jemand verleßen lassen und werde von ihrem Reht Gebrauch machen, dem Präfekten des Seine- Departements seine Wohnung im Hotel de Ville anzu- weisen, was für die Handhabung des Dienstes nothwendig sei. Die Regierung werde ferner bei der Kammer be- antragen, aus dem von Goblet vorgelegten Geseßentwurf über die Organisation des Pariser Munizipalraths den

Artikel, betreffend die Jnstallirung des Präfekten im Hotel de Ville, auszuscheiden, weil sie einen hierauf bezüglichen besonderen Geseßentwurf vorzulegen und in dringlicher Berathung zu erledigen beabsichtige. Der Minister erklärte im weiteren Verlauf seiner Rede: die früheren Ministerien hätten nicht geglaubt, die vorliegende Frage entscheiden zu sollen, und {loß mit der Erklärung, daß die Regierung eine Auflösung des Munizipalraths nicht verlangen werde. Walde ck- Rousseau führte verschiedene Umstände an, in denen frühere Ministerien die Prätentionen des Pariser Munizipalraths _zurückgewiesen hätten, und erinnerte daran, daß sih der Staatsrath für die JInstallirung des Seine-Präfekten im Hotel de Ville ausgesprochen hätte; es sei also kein Zweifel mehr möglich, daß die Regierung dem Präfekten ohne vorherige Anfrage bei der Kammer im Stadthause Wohnung anweisen fönne. Die Geseße veralteten nicht, sie verlören nur in schwachen Händen an Wirkung. (Beifall im Centrum). Goblet erklärte, er könne sih nicht auf denseiben Standpunkt stellen, wie die vorhergehenden Redner, er Habe niemals gezögert, dem Geseße zuwiderlaufende Akte für nichtig zu erklären; wenn man aber Ungeseßlichkeiten unter- drücken müsse, so sei es auch nothwendig, Provokationen zu vermeiden, deshalb sei er als Minister seiner Zeit selbst nah dem Ausspruch des Staatsraths nicht zur Jnstallirung des Präfekten im Hotel de Ville geschritten, da er die Frage noch für zweifel- haft erachtete. Er glaube, daß sein esezentwurf nicht in verschiedene Theile zerlegt werden könne; die Jnterpellation [ne einen geheimen politischen Hintergrund zu haben, ndem man eine Gelegenheit zur Auflösung der Kammer suche und hoffe, aus den Neuwahlen Nußen für die jeßige republi- kanische Minorität und die Rechte zu ziehen. er Minister- Präsident Tirard verwahrte si lebhaft gegen die Unter- stellung eines Bündnisses mit der Rechten; die Regierung wolle mit einer republikanishen Majorität leben, ihr Fe beseitige aufreizende Fragen, die Akte des rechtfertigen, aber es sei niht gut, die Wähler dur wiederholte Zusammenberufungen zu ermüden. Es gebe no eine andere Lösung, die Schwierigkeiten kurzer Hand zu be-

den Präfekten Wohnung im Die Kammer habe nur ßern und die Sache werde Es sei unerläßlich, diese palrath \sich darauf nit fgelöst werden.

seitigen; dieselbe bestehe darin, Hotel de Ville nehmen zu lassen einen derartigen Willen zu äu erk geseht werden. Frage zu regeln ; wenn der Munizi einlassen woll ersuhte die Präfekten seine die Dring nahm hierauf acceptirte mer geht in E digten Spezialgeseßes und im esordnung über. ; t 342 gegen 195 Stimmen, in welchem der Regierung das Vertrauen der Kammer aus- gesprochen wird, mit genommen und alsdann die Tagesordnung dur Erheben der Hände gen 17. Januar. : Blätter der gemäßigten Richtun chistischen Zeitungen bedauern Snterpellation Lamarzelle, daß die Regiexung Energie gegenüber dem Munizipalrat an den Tag geleg finden, daß die gestr Allianz zwischen der

morgen ins

werde ex au ammer, für Wohnung im Hotel de lihkeit zu beschließen. dem Minister-Präsidenten Tirard agesordnung an, welche besagt: Die K rwartung der Berathung des offiziell angekün- Vertrauen auf die Regierung Theil der Tagesordnun der zweite Theil,

Ville anzu- Die Kammer

265 gegen 178 Stimmen

im Ganzen

. B.) Die republikanischen und die monar- Besprechung der niht mehr von Paris Die radikalen Blätter dagegen ige Verhandlung das Fortbestehen einer

Rechten und den Ferryisten dargelegt habe.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 17. Januar. . B.) Der Kaiser drückte in einem Reskript an den i : Moskau die zuversichtlihe Hoffnung aus, daß in dem jeyigen wie in künstigen Jahren der Friede ge- statten werde, alle Kräfte dem inneren Gedeihen zu weihen.

Kopenhagen,

heutigen Sizung des Folkethings der Berathung des Gesezentwurss, betre ordentliche Bewilligung für die Landbe der Kriegs-Minister Bahnson Aeußerungen Es sei richtig, erklärt habe: nah dem Jahre 1864 habe Däne ständiger Staat zu existiren aufgehört; es sei des merkwürdig, daß er sich auch gegen eine Befestigung er-

Gouverneur von

Dänemark. 14. Januar. nahm bei Fortseßung eine außer- estigung von Kopenhagen, zu antworten. Tscherning mark als selbst- halb nicht

Minister und seine [lustig bezeichne ; Kriege zu entgehen. er bemerkte der M

: Gesinnungsgenossen umgekehrt wolle man gerade rüsten, um dem Dem Abg. Grafen Holstein-Ledreborg inister, daß er mit ihm übereinstimme ff der Sicherung der Selbständigkeit des Landes, aber unglücklicherweise könne man ja über die Art u diesem Zweck nicht einig werden. ei Dänemark zur See: Alle Sachverständigen seien darüber einig, Plan eine sehr gute Festung schaffe.

l : die Vertheidigung gewiß keinen Einfl im Kriege würden die Soldaten weder an Liberale noh Konservative denken, denn sie wüßten, daß es sih nur um die Ver- theidigung des Vaterlandes handle, n, wie das Geld zu der Festung und den W [ (Lebhafier Widerspruch auf der linken Seite.) Der Minister wies alsdann auf die Vortheile hin, tung biete; Kopenhagen Vertheidigung auf die Beine zu bringen. selbstverständlich

der Staat zu dem Festungsbau das nöthige Geld em Wege dies zu geschehen habe, | ine Vertheidigung des Landes sei nur durch die Befestigung von Kopenhagen möglich. die Opposition seinen Rüktritt, Landsthing über einige Punkte zu einigen, die er nicht billigen Nachdem noch mehrere Redner für und gegen die i der Kriegs - Minister oh daß die Regierung nichts dagegen habe, wenn die finanzielle Seite der Frage zur Verhand bei dieser Debatte sei sie nicht angängig.

wurde in namentlicher Abstimmung mit 34 gegen 27 Stimmen verworfen. 16 Abgeordnete enthielten sich der Stimmabgabe. Die Verhandlungen werden deshalb am Montag fortgeseßt.

und Weise des Was Belgien eine Durchgangsstation. daß der vorliegende Politische Aussichten

Vorgehens zu Lande,

würden auf

i L und ganz gleichgültig werde es ihnen sei schafft sei.

welche eine im Läusfe 12—15 000

Stadt als

Die ökonomische Staatsrath

kommen, d aufbringen könne; auf we sei jeßt nit zu erörtern.

o brauche sie sich nur mit dem

Vorlage gesprochen noch einmal, lung komme ; aber Ein Schlußantrag

Zeitungsstimmen.

Jm „Anhaltischen Staats-Anzeiger“ lesen wir:

4 Gegenüber verschiedenen Angriffen ist das Urtheil der Franzosen über die deutshe Geseßgebung Appellhof zu Aix, sagt in der Einleitung zu seiner Bearbeitung des deutshen Gerichtsverfassungsgese „Der Deutsche hat überall

ervorzuheben. Dubarle, Advokat am

/ ) uts asfelbe Vaterland, dieselbe Sprache, die gleichen Pflichten und Interessen: er bedarf auch das gleich- heitlihe Geseß zum Schutze seiner Arbeit, das gleiche Verfahren zur Verfolgung seines Rechts, dieselben Tribunale zur Rechtsprehung, das ist für ihn ein Lebensbedürfniß. Die Gerichtsgeseße (les lois judi- ciaires) haben diesem großen und berechtigten Bedürfniß entsprochen. Die Grenzen beseitigen, den Verkehr erleihtern und entwickeln, Allen be Rechlsprehung durch die gleihen Tribunale, Allen ein gemeinsames und Jedem bekanntes Geseß zu geben, Ausnahmen, Ungleichheiten und Privilegien zu beseitigen, in ver- altete Einrichtungen (constitations arrièrées) das Licht, die Fort- Freiheiten des modernen Lebens hineinzutragen, das sind orm des Gerichtswesens zu bringen hatte. / duchdrang und sihherte dieselbe ein politischer Gedanke : die Sprache ist das erste Band der Nationen, die Einheit der Rechts- In Folge der Gemeinschaftlichkeit des

sämmtliche

schritte und die Vortheile, welche die Ref

pflege ist vielleicht das zweite. Rechts und der Gerichtsverfassung begegnen und vereini Gefühle. und Gedanken in einem Volke. soll die politische Einheit bestäti Stütze werden und sie in das Flei eindringen. machen.“

en ul gen sich die Die Einheit der Rechtspflege en und befestigen, deren stärkste ch und Vlut des deut

n

die deutshe Strafprozeßordnung urtheilt deren Ueberseßer Daguin, Advokat am Appellhof zu P R „Die neue deutshe Strafprozeßordnung, Weise die Strafgeseßgebung des Deutschen Reichs abschließt, stimmt Y man eiber f e den Ne C S aber sie unterscheidet sich von dem lehteren dur eine m \chaftliche Meth ; d

{hen Volkes

welche in so glücklicher

ehr wissen- ode und logishere Anordnung des Stoffes. Sie als i chtem Maße die Jnteressen der Vertheidigung mit timen Bedürfnissen der Strafverfolgung in Einklang zu

unizipalraths könnten wohl eine Auflösung desselben. Der „Hamburgische Correspondent“ schließt

einen Artikel über das deutsche bürgerliche Geseßbuh:

. So werden also immerhin noch ein ahre vergehen,

mächtigen Stein: wird eingefügt sehen können. Der Entw bürgerlihen Geseßbuchs selbst aber wird daüber belehren, daf fs diese Zeit, ebensowenig wie die bisher über der Herstellung des erst Entwurfs Lane Zeit, nicht entbehrt werden konnte, um ae möglihste Vollkommenheit des großen Geseheswerkes zu erreichen, d es bedarf nur den Ansprüchen zu genügen, die das Rechtsleben in die mannigfaltigen, wecselvollen Gestaltungen zu stellen pflegt, Zugleiß wird ersihtlih werden, daß von der derzeitigen Kommission für daz bürgerlihe Geseßbuh ganz andere und weit größere Schwierigkeit zu überwinden waren, als früher von den Redaktoren des preußischer Landrechts und des französischen Civilgeseßbbuchs. Denn nicht allein daß diese beiden großen Kodifikationen in ihrer Eigenartigkeit und mit ihrem großen Geltungsgebiet in Deutschland die ent sprehende Eerücksihtigung erforderten, war neben ihnen au die ganze Summe des in Deutschland geltenden, |. g. gemeinen nd partikularen Rechts römischen, deutschen, kanonischen und reichsgeseß, lihen Ursprungs mit allen durch die Geseßgebung der Eines staaten veranlaßten Verordnungen zu durhforschen und zu verwerthen Gleichzeitig war eine Sammlung aller neuen, freilich insgesammt durch Geseh fixirten, in Folge der Entfaltung des modernen Crwerhz, und Staatslebens entstandenen Rechtsbildungen zu veranstalten. Au all diesem für den Einzelnen kaum übersehbaren Material galt e dann, ein neues Civilrecht mit allen durch die Zeit gebotenen Refor- men zu begründen. :

Die lange Thätigkeit der ersten Juristen Deutschlands an dem großen, folgenreihen Werk verbücgt uns sein Gelingen. Diese Thatsache wird keineêwegs dadurch beeinträchtigt, daß der Entwurf demnähst noch cinige Aenderungen erfahren dürfte. Darüber war sich die Kommission jedenfalls selber klar, daß für Dies und Jenes noch erst das legte Wort von der sachverständigen Kritik der öffentlichen Meinung zu erwarten sei. Auch an dieser Stelle werden wir mit Vergnügen einer objektiven Besprehung Raum geben. Für jeßt {ließen wir, indem wir wiederholt bemerken, daß es kaum ein festeres nationales und politisches Band giebt, als ein einheitlihes Civilrecht. Das hat sich in Frankreich und in Preußen gezeigt. J selhst in der Zeit von Deutschlands tiefstem politischen Verfall war das sogenannte gemeine Recht mit seiner Rechtsprehung dur die beiden Neichsgerichte, ungeachtet aller Mängel und Unvollkommen- e, E noch für die Nation cin die Gesammtheit verbindendez

ement.

Zu der gesteigerten Roheisenproduktion in Deutschland bemerkt „The Colliery Guardian“, wie wir de „Täglihen Rundschau“ entnehmen:

Cs ist unbestritten, daß Deutschland nicht nur den Rang eines großen Militärstaates hat, sondern daß es auch in kurzer Zeit auf

industriellem Gebiet eine große Entwickelung erfahren hat. Theoretish |

ist eine militärishe Regierung ein gewerbfleißiges Volk zu regieren und zu vertreten nicht geeignet, aber keine Regel ohne Ausnahme, die deutsche Industrie blüht troß des allgemeinen militärischen Dienstwesens unter dem Dreibunde Kaiser Wilhelm, Fürst | Bismark und Graf Moltke. Welches auch die Nachtheile des | deutschen Militarismus sein mögen, es sind dieselben beseitigt und auégeglichen durch die Gründung eines fraftvollen, geeinigten und unabhängigen Deutschlands. Vor ungefähr zwanzig Jahren legte e die ersten Proben seiner militärishen Stärke auf dem Felde von Sadowa ab, in Folge deren Deutschland unter den europäischen Völkern an Achtung gewann und die Aufmerksamkeit auf sich zog, Dies war allerdings nicht das jehige kraftvolle geeinigte Deutschland. Das Deutschland Friedrich VBarbarossa's war in | eine große Zahl verhältnißmäßig kleiner Staaten getheilt, der militärishe Ruf des Landes war zum größten Theil nur noch historisch, und von dem deutshen Volke nahm ma an, daß es unfähig zu größeren Unternehmungen auf industriellem Gebiete sei, Jet ist dies anders und hauptsächlih durch den Genius des Fürsten Bismarck geworden. Die ersten Anstrengungen dieses berühmten Staatsmannes waren auf die-Sammlung der zerstreuten Kräfte und Quellen Deutschlands mit der Aussicht auf die Erreichung eines bestimmten Ziels gerichtet. Der Norddeutshe Bund entstand auf das Betreiben des Fürsten Bismarck und der Fürst sorgte dafür, daß dieser Bund nicht nnr ein leerer Name war und daß er in Besiß der Mittel kam, feinen Einfluß geltend und geachtet zu machen. Der deuts{-französishe Krieg von 1870/71 be festigte die deutshe Macht, stellte das militärische Uebergewit Friedrih's des Großen für Deutschland wieder her und seßte den deutschen Gewerbefleiß und Unternehmungsgeist in den Stand, eine nie aeträumte Höhe zu erreichen. Die öffentlihe Sicherheit ift ohne entlichen Bedingungen für die Enb-

Zweifel eine der ersten und we|

Dingen, welche das jetzige deutshe Regime dem deutschen Bolke ge sichert hat.

__ Noch cin anderer Umstand ist es, welher das Wohlergehen und die Entwickelung Deutschlands unterstüßt. Der eiferne Wille des großen Kanzlers sicherte niht nur die Macht und die Sicherheit Deutschlands, sondern sein Genius sorgte auch dafür, daß die Grenzen des Meichs, über das der Kaiser Wilhelm zu regieren im Fahre 1871 berufen war, erweitert wurden, Fürst Bismark hat im vollsten F Maße die Thatsache gewürdigt, daß Großbritannien zum großen f Theil sein materielles Wobl sowohl als auch feinen politischen Einfluß seinen Kolonien verdankt, welhe dur den Muth und die Ausdauer seiner Söhne gegründet find.

Dieser Erfahrung entsprehend, ging die Politik des neuen Deutschlands dazu über, Handelsverbindungen in allen vier Erdtheilen anzuknüpfen und die deutshe Flagge in manchen deutschen Nieder- lassungen aufzuziehen. Es ist eine bekannte diplomatische Erfahrung, daß der Handel der Flagge folgt, aber wenn dieser Grundsaß Wort haben foll, so muß die Flagge erst gehißt sein, sonst wird der Handel nicht folgen. Die neue deutsche Politik verfährt niht nur militärish, sondern auch kaufmännisch, d. h. Deutschlands Handel is ausgedehnt über jeden der vier Erdtheile, auf dem es ihm möglich, si zu ente wideln. Auf Grund - dieser Beobachtungen finden wir in dieser be merkenswerthen Entwickelung Deutschlands die Hebung und Aus- dehvung des deutshen Kohlenbergbaues und der deutschen Roheisen? erzeugung begründet. /

R

Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 2. Inhalt:

Amiliches: R e -— Nichtamtliches: Neubau der

Universitäts-Aula in Marburg (Schluß). Wanderungen dur Ost deutshland zur Erforschung volksthümlicher Bauweise. Der Oder Spree- Kanal (Fortsetzung). Nathträgliches über die Explosion der Wesermühle in Hameln, Vermischtes: Wichtigkeit der Erlernung fremder Sprachen für Techniker. Preisaus\chreiben für den Ent- wurf einer eisernen Fußgängerbrücke über die Spree in Berlin. Löbnitz'sher Felsbagger. Brände und Brandstiftungen in Rußland und deren Nerhütung. Neue Art der Shienenbefestigung. Bücherschau. A Justiz-Ministerial-Blatt. Nr. 2. Inhalt: Allgemeine Verfügung vom 10. Januar 18883, betreffend die in den entscheidenden Theil aa Strafurtheile aufzunehmenden Angaben, Erkenntniß des Reichêgerihts vom 4. Januar 1887. Alimentationspflicht der Ot schwister. Dertliches Recht.

* Eisenbahn- Verordaungs - Blatt. Nr. 1, Inhall: Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten: 1) vom 2. Januar L betreffend Dienstkleidung der höheren Baubeamten. Nah- rihten.

Nr. 2. Inhalt : Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten: 9) vom 4. Januar 1888, betreffend Aufstellung der Etatsentwürje.

Centralblatt der Abgaben-Geießgebung und Ber' waltung in den Königlich preußishenStaaten. Nr, 1, Inhalt: Anzeige der in der Geseg-Sammlung und im Reichs-Geseß* dlatt ershienenen Geseße und Verordnungen. Allgemeine Del waltungsgegenstände. eränderungen in dem Stande und in den

bevor das deutshe Volk der Grundlage seiner it einen neuen

Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen. Indirekte Steuern: Ab-

:n Ermittelungen, der Erwerbsfähig- gegriffen ershe

Erwiesen ist durch diese praktis der Verminderun

chgehends zu ho

der Verminderung d | t 20 9/6 als genügend zu betrachten i te Auge gesund un sehr zu wünschen, enshaft un Ermittelungen anstellten, um tnisse zu einer richtigen Ein-

T. B.) Die außerordentliche General- nachdem der Antrag auf Seitens der Verwaltung vertagt worden eine Reduktion des Aktienkapitals ckfauf nach dem Ermessen des A

. T. B.) In Folge eines nunmehr Finanz-Minister dem Comptoir d’Escompte, der Länderbank, hat das Konsortium Schatbonds übernommen, emittirt werden. i halb 10 Jahren rüdck-

Für Wolle besserer fest, Mohairgarne gefragter, St o ffe

17 9% betrage. daß die akademische Abschäßung feit bei Verlust eines Auges dur und daß die Annahme Verlust eines Auges ch unter der Vorau

dänischen meteorologishen Instituts und der Heft 1. (Mit 9 Karten.) i Führer Mitarbeiter e 1886 ungefähr 273. Es wird mtlihe zu den meteorolo- e chifffen leihweise Schon jetzt sind die Instrumente d mehr vershwunden und nur no Schiffen. Die Zahl der auf d ührten meteorologishen Journale, die Centralstelle abgeliefert werden, ert, so daß im uszugsjournale abge

chen Ocean des en Seewarte. H Die Anzahl der der Seewarte waren, b gegenwärtig darauf h gischen Beobachtunge von der Seewarte ge der Privaten meh hl gehört den andelsmarine gef brachter Reise an dte Jahr zu Iahr gestei Sournale und 241

dem. Zusammentragen des g theiligten sich während der I berührten Meeren der wird das meteorologisch renden 2c. bei eigenen Untersu zu diesem Zweck eine Anzahl j Um die Lbren der überzuführen, unterrihts au verbunden worden. Jahres 1886 \i gationslehrer un wichtigen Zweigen der Mathe in der Praxis der einschlägigen Lehrthätigkeit in diesem Kurs Seewarte ausübt ; es genießen vie von Kapitänen und Steuerleuten namentlich in der Dev stehens des Lehrkursus ist d täten auf dem Gebiete der Ÿ wesens gerade um dieser Einri Zeichen dafür, welche neue Weltsprahe „Volapük andlung von Kar | chniß der Literatur über franko versendet.

Gegenwar

betr. die Verlängerung des Handels8- Annahme von Anerkenntni}sen über ahlung auf Verbrauhsabgaben. t dem Anspruch auf Steuervergütung 2c. zur meldeten Branntweins. Zollfreiheit des ausländischen 8 2c., welchem in der Niederlage inländischer Brannt- beim Wiederausgange. A betreffend die Abänderung des

Tommen mit Oesterreich-Ungarn, vertrages vom 23. Branntweinsteu Abfertigung d Ausfuhr ange Rums, Cognak wein oder Z führungsbestim Zolltarifs.

erbst 1883. Jahrgang I,

Mai 1881, l Handelêmarine, deren

ervergütung in Schiffe der

ingearbeitet, daß säm benußten Ins:

s\eßung, daß das zwei liefert werden.

in Mitleidenshaft gezogen ist. Es wäre anderen Sektionen der Knappschafts-Berussgeno andere Berufsgenossenschaften auf Grund der thatsächlihen

16. Sanuát: (W. Bank beschloß,

trumente den S

zugeseßt worden, dem Gesetz,

ch eine kleine en Schiffen der welche nah voll- hat sich von Jahre 1886 358 vollständige liefert werden konnten. Beobachtungêmaterials be- hre 1875—86 in allen vom Seehandel Schon seit Jahren

mungen zu de Personalnachrichten.

[Gegen zu

versammlung der Geraer Aenderung der Statuten war, mit großer Majorität, d um 600 000 4 durch Aktienrü sihtsraths statifin Wien, 16. Januar. abgeschlossenen Vertrages zwis und einem Konsortium, bestehend aus Berliner Handelsgesellshaft und der 91 Millionen Francs fundirte 6 °/o welche zur Deckung der \{chwebenden Schuld halbjährig verzinslih inner n an den Börsen nicht eingefü (W. T. B.)

Statistische Nachrichten. Gemäß den Veröffentlihungen des Ka iserlihen Gesund-

chnitt berechnet, als gestorben 0, in Königsberg 25,3, in Köln n 23,3, in Hannover 17,9, n 23,6, in Altona 32,6, 27,4, in Nürnberg 32,1, ,1, in Stuttgart 15,9, in in Hamburg 30,5, in Krakau 40,6, in Paris 26,2, in Basel —, l 25,1, in Dublin 38,6,

Erde 678 Mitarbeiter. e Archiv von jüngeren Gelehrten, Studi- tersuchungen benußt; alljährlih halten si unger Gelehrten an dem Institut auf. e und des Magnetismus in die Praxis Lebrkursus für Aspiranten des Navigations- en Kommission mit der Seewarte April 1882 bis zum Schlu in welchen 25 für die Nautik

in der Zeit auf den Igahresdurh\ emeldet: in Berlin 22,4, in Breslau 33, rt a. M. 15,6, in Wiesbade eburg 23,7, in Stetti eh 25,3, in München 6, in Dresden 21,9, in Leipzig 20

in Braunschweig 26,5, in Triest 35,0,

heitsamts sind 1000 Bewohnern, 4,8, in Frankfu endemserbischen in Kassel 24,6, in M in Straßburg 2 in Augsburg 23, Karlsruhe 17,8, Pest 29,2, in Prag 36,9, Amsterdam 24,1, in Brüssel 24,9, 99 8, in Glasgow 27,1, in Liverpoo in Kopenhagen 27,3, in Stocthol in Warschau 24,6,

in Venedig 31,5, bis 17. Dezember v. J.: in Baltimore 17,6, in

dfeitsverhältnifse in heblich ungünstiger gestaltet und selben höhere Sterblichkeitsziffern mit- Städte mit einer Sterblichkeit unter zur Meldung. Mille und Jahr) erfreuten i Stuttgart, Mäßig hoch (etwas über 20,0) war die Ste Dresden Bremen. ziemlih allgemein akute Ent- Katarrhe der Luftwege zum Tode ; durGfälle der Kinder waren nit Nürnberg, Hamburg, Lon- eilnahme des Sâäug- Sterblichkeit war im Ganzen eine größere, in ergegangenen Woche. aufs Jahr berechnet, in Berlin 76, n zeigten die mcisten Infektions- Abnahme der durch sie hervor-

nur Erkrankungen an Keuch- age und führten in gesteigerter ern waren in Berlin, H Edinburg etwas gesteigert; Christiania wurde

Paris blieb sie Erkrankungen wurden aus Berlin, Hamburg, Wien, größerer Zahl als in der Vorwoche fieber zeigte in B hristiania, St. Petersburg cine Ab- Dublin, Kopenhagen, Warschau arlah wurden aus den meisten liegen, in geringer er Zahl zur Diphtherie Wien, Prag,

Meteorologî

f Wunsch der technisch Seit dem 1. nd 5 Kurse abgehalten worden, d Navigations\chul- A]

Schatbonds sind zahlbar und werde Bradford, 16. Januar. . Begehr, Tendenz stetig, Garne

Stockholm, 14. Januar. Schwedischen Exportvereins“ a präsident des Vereins, beiwohnte u betheiligte, machte der Vorstand die cher Erxrport-K her Sprache gedruck te .in geeigneter Weis cine statistische Uebersicht liche Industriezweige sow und Patentgeschäfte enth (New-York. Hdl1s.- ) Allgemeinen günstigen Situati ltnisse in den Vereinigten Staat veau der meisten bedeutenden Handels8- Konsumfähigkeit der Bevölke- und das Gebahren im legi- Weise einen konservativeren, ftenden Spekulationsgetriebe ebenden Anstrih gewonnen, wenn sagt sein soll, daß es hon ge- llständig in die ihr gebührenden Schranken

piranten in allen d Physik Unterricht erhielten und Beobachtungen ausgebildet wurden. Die e ist jedoh nicht die einzige, welche die lmehr alljährlich eine größere Anzahl in verschiedenen Gegenständen, Während des Be- ie Seewarte von fremdländishen Autgri- Hydrographie und des Navigations\cul- chtung willen besucht worden.

Verbreitung und Ausdehnung die mmt, ist der Umstand, daß die [l Siegismund, Mauerstr. 68, bereits Volapük heraus-

t und nächste Zukunft. Verlag von Ouncker und t sich zur Aufgabe gestellt, zu- ß das permanente nationale, klerikale Drängen in Oesterreich ß es die ruhige Förderung der cher, finanzieller und wirthschaftliher feit zu machen drohe, und daß es Gegenwart, sondern au für die dur welches Verhalten der ; endlih wenigstens an- und der Zerfahrenheit der Die Ausführungen, us und eines tiefen \h-ungarischen

in London in Edinburg 30,4, Christiania 27,2, Odessa 26,7, in Rom 24,1, Alexandria 39,9. Ferner in der Zeit vom 12. in New-York 24,2, in Philadelphia 20,4, Bombay 21,8, in Madras In der Berichtswoche haben n den meisten Großstädten Eur wurden aus den meisten der getheilt, als aus der 15,0 pro Mille und

in St. Petersburg 28,1,

in Turin —, In der Sitzung des „Allgemeinen

d., der der Kronprinz als Ehren- nd fich au an den Verhandlungen Mittheilung, daß demnächst ein in bedeutender Auflage in t und durch die Gesandt- e vertheilt werden soll. über den Exporthandel ie über die Speditions-,

iationslehre, Unterweisung.

futta 30,4, in

E „Schwedis spanischer und englis schaften und Kon} Der Katalog soll Schwedens, über sämmt Kommissions-, Transport- York. 3. Januar. 1888 hat mit einer im ge\chäftlichen Verhä Einzug gehalten. Das Preis-Ni Artikel ist durchaus niht zu hoch, die rung in rapidem Wachsthum begriffen, timen Geschäft hat in ganz ersichtlicher allen Transaktionen anha früherer Zeiten sih vortheilhaft abh au damit durchaus nicht lungen, die Spekulation vo an der Börse zurückzuweisen.

hiesige Buchh ein gedrudctes Verzei gab und aratis und ODesterreichs Von einem Reichstagsmitglied. Leipz 1888. Der Verfasser ha vörderst den Nachweis zu führen, autonomistische, föderalistische und bis zu dem Punkte gelangt sei, staatlichen Lebensaufgaben politisd Natur immer wieder zur Unmöglich mithin Gefahren nicht nur für die Zukunft in sih_ berge; österreihishe Sta zudeuten, welches - Gegenwart ein G das Ergebniß eines e ( NVerständnisses für die Existenzbeding Monarchie, werden je nah denen Aufnahme begegnen, : den Slaven und den Slavophilen einer Das Gesammtergebniß der Ein Wort an den Minister-Präsidenten. 11X, Parteikoalition „auf Staat YŸ, Autonomien äußerer un VII. Französish-\lavishe Fanfaro- IX. Solidarität der Pflichten. X1I. Slovenisches. XTII. Die Deutschkonserva-

Fahr kamen nicht Einer gün- Sterblichkeit (bis zu 20,0 pro Frankfurt a. M

ruhe, Mannheim.

ansehnlich gesteigerter Zahl führten zündungen der Athmungsorgan aber au Darn katarrhe und wie in Berlin, Breslau, Bremen, a. O., gesteigert.

Ztg.) Das Jahr

don, Pest, Paris u. alters an der München ein 10 000 Lebenden starben, München 65 Säuglinge. Dagege frankheiten an vielen Orten eine erufenen Todesfälle und Erkrankungen, Poken traten häufiger zu T e. Sterbefälle an Ma | Peteréburg, over, Braunschweig, Mainz, London, Pest, Kopenhagen,

e kleinere als in der vorh sodann darzulegen, atswagen dahin gelangt sei Verhalten den Wirrnijssen nde zu bereiten geeignet sein dürfte. chten österreichischen Patriotism ungen der österreichi ionalen Standpunkt einer verschie- bei den Deutschen einer sympathischen, bei abfälligen. Inhalt + Erster Nationalitätenpolitik.

Verkehrs - Anstalten.

insel Malacca zwishen Perak und langor und Sungie Ujo Net verbun

6 M 6 S

Die auf der Halb gelegenen Staaten Se internationalen Telegraphen-

Zahl zum Tod

Dresden, Hann ihre Zahl eine kleinere; in Wien, fast die gleiche wie in der Pest, Kopenhagen, Christ Edinburg, St.

den. Die Wort-

getühren betragen für Telegramme na

Einleitung. Kwala Lumpor :

wort an denselben. würdige Kampfmittel. VI. Das „slavische Ensemble“. VIII. Versteinerte Jrrthümer. X. Polen und Czechen; Polen und XII. Res Tridentinae, res Tirolensges. tiven. XIV. Oesterreihs ultima Thule. Zweiter einzelnen Gebieten. XVII. Sozialpolitik.

iania in kleinerer, aus etersburg in etwas as Scharlach München, Wien, Prag, London, C rbefälle, dagegen in Erkrankungen an Sh heilungen vor Die Sterblichkeit Hamburg, Frankfurt a. M., Chemniß,

Barmen, Nürnberg, Paris, St. Peterêburg, in Berlin, München, Dresden, r vergangenen Woche. r, aus Breélau, Kopenhagen ,

Seramban . . Penkallau Kempas Folgende internationa das Kabel Brest-— Samaica—Col Ceara—Maran St. Vincent —San T

London, 16, Januar. „Athenian“ hat heute auf der Ausrei

Stockh olm, 14. Januar. am 8. und 9. August, am 24. und 25. Septe 30. Oktober in der Ostsee rasten, ewordenen Schiffsunfälle re 1887 doch verhältnißmäßig geriag gewesen, den gestrandeten Schiffen waren 4 47 Sdwiffe wurden vollständig wrack. 7 Seeleute verunglückt, dagegen blieb Schiffsbesaßungen unbekannt. den gestrandeten Schiffen 97 {wed 15 deutsche, 9 finnländische, 8 dänische, 1 niederländisches.

d innerer Politik.

n find s. Z. unterbrochen : St. Pierre der Anglo-American-Compagnie,

n,

ham (Brasilien), :

hiago (Kap Verdische Inseln). (W. T. B.) Der Union-Dampfer fe Lissabon passirt.

er schweren Stürme, d mber und vom 10. bis [l der offiziell bekannt an ten \{wedischen Küsten im ch 170. Von d 126 Segelschiffe; ck. Bei den Strandungen find nur das Schicksal von zwei ganzen Nationalität nah waren von edishe, 18 norwegische, 17 englische, 3 russische, 2 französische und

nahme der Ste len Telegrap

cine Zunahme. Orten, aus denen Mitt Anzeige gebracht. Croup war in Kopenkagen reslau, Magdeburg, Christiania u. a Leipzig, London fungen kamen nur aus Berlin wenige Regierungsbezirk . Düsseldorf , St. Petersburg in größerer, aus dem die Vorwoche verminderter Zahl ber forderten in Hamburg, Pest, in Berlin und London etwas Anzeige gekommenen Erkrankungen urg eine etwas amen aus London und ch 2 Erkrankungen, aus dem Negierungs- fung an epidemischer Genicfstarre ttfieber crlagen in London 10 Frauen. blin häufiger, in n haben in Lyon Vororten, ferner in in Warschau 14, in Erkrankungen kamen aus dem d aus St. Petersburg je 3, aus

in hat sich in der Berihhts- uh die Sterblichkeit war Insbesondere kamen in tretenden Temperaturwechsels rkrankungen an akuten entzündlihen d Katarrhe der Luftwege ungemein ch in einer wesentlich gesteigerten fatarrhe der Kinder wurden etwas häufiger Auftreten der Infektionskrankheiten Diphtherie und Croup kamen igten sich in der Oranien- sowie im Stralauer Viertel am“ ch in der Schöneberger Vorstadt noch Typhöse Ficber, obwohl etwas d, blieben in bes{chränkter chenbett, an rosenartigen Entzündungen ie Todesfälle an Keuchhusten zeigten Verminderung. In sehr ansehnlich che Beschwerden der Muskeln

Sprachenfrage. Dritter Abschnitt. Nückblicke und Ausblicke. t der Verlag von Carl Krabbe in W. Hackländer: „L „Der Tannhäuser“, ammer und F Bergen. Meisterschaft eine hen Zustände behandelnd. Die „Handel und Wandel“, worin SFugend einführt. aus würdige und geshmackvolle; handliche Oktavformat zurückgegriffen. ist überaus billig und in Jahres teferungen beendet sein. Bibliographie ß aller neuen Erscheinungen i Fanuar erschienene, von der J. gegebene Uebersicht

Ergebnisse auf XVI. Finanzen. Gestaltung der nächsten Zukunft. Zum neuen Jahre bring Stuttgart wiederum Romane von F. und Wandel“, „Der Augenblick des Glüs“, mit ca. 700 Fllu strationen- von A. Langh Dieselben sind aus dem Leben gegriffen, interessante Schiht unserer gesellschaftli vorliegende erste Lieferung beginnt mit acländer uns in die cigene Kindheit und usstattung ist eine dur leger hat wieder auf das 8 einer Lieferung mit 40 soll das Werk mit 30 L Allgemeine Wöchenilihes Verzeichni

schen Buchhandlung heraus Verzeichniß von soeben veröffentlichten der Theologie und olitik, Statistik, aturwissenshaft, Jugendschriften, ( neueren Sprachen. Ferner altdeutshe Literatur, schaften, Biographien, Länder- Kriegswissen\scaft, Pferdekunde, Maschinen- und Eisenbahnkunde, B und Landwirthschaft, Schöne Literatur, Vorlagen) endlih Vo

. eine gesteigerte, ( fast die gleih große wie in de Stocbol ist die Anzah

ockholm,

- Nür nberg, Regierungsbezirk

Christiania, Schleswig in wenig gegen Mittheilung. Typhöôse Fie Paris, St. Petersburg etwas w mehr Opfer; au die Zahl der zur war in Berlin, Hamburg und St. Petersb Vorwoche. An Flecttyphus 1 Todesfall, aus St. Petersbur bezirk Marienwerder 1 Erkran Dem Kindbe euchusten wurde in Paris und Du Berlin und London seltener Todesursache. und St. Petersburg einzelne, in Pest, Paris mehrfache, Prag 19 Sterbefälle hervorgerufen. Regierungsbezirk Marienwerder un Pest 4, aus Wien 16 Der Gesundheitszustand in woche etwas weniger günstig gestaltet und a im Vergleich zur Vorwoche eine gesteiger Folge des wiederholt Erkältungskrankheiten, besonders E Prozessen ‘der Athmungsorgane un häufig zum Vorschein und Zahl zum Todte. Auch Darm Dagegen war das meist cin seltenes, von Masern, Scharlach, weniger Erkrankungen zur Anz burg.r und Rosenthaler Vorstadt häufigsten, leßtere veranlaßten au eine größere Zahl von Erkrankungen. Vorwoche sich zeigen

4 Dampfer un

wickelung der Industrie; diese öffentlihe Sicherheit ist es vor allen F ßere als in der . Petersburg je Deutschland. m Felde der C. Hinrichs- enthält das genaue Werken der Literaturgeschihhte, Staatswissenschaft, i, Heilwissen|caft, Thierheilkunde, Mathematik, Astronomie, Pädagogik, Schullitera- altklassishen und orientalishen Sprachen, Geschichte mit ihren und Völkerkunde, Handels- und Gewerbs- ergbau und Schiff- Schóne Künste lfks\chriften und

Theater und Musik. Die gestrige Aufführung des e Faust“

giebt Hr. Alfred

zur Anzeige.

Deutsches Theater. beehrte der General-Feldmar

Am Freitag, Sormann in der Concerthause findet morg ] in welhem die Großherzogliche d die Pianistin Frl. Irma : ogramm erwähnen wir die D obert Henriques und die Symp Rubinstein als hervorragendste Orchester-

hall Graf Moltke 1 Abends 7F Uhr, Sing-Akademie cin Concert.

en ein Extra -

At / Mien und seinen Philosophie, den 20. d. M.,

Berkehrswesen,

in Triest 7, in Rom 9, Jurisprudenz,

Symphonie- Concert stalt, pernsängerin Frl. Adolphine Grimminger un wirken werden. „Olaf Trygvason“ (neu) von „Ocean“ (C-dur) von Anton

zur Mittheilung.

Hülfswissen Aus dem Pr und Karten,

funde, Baus,

(Musik, Malerei, Stenographie, Bermischtes.

unvermittelt

Mannigfaltiges.

ät der Kaiser und König haben dem ¿ der Deutschen Vereine zum Rothen Glückwunsh- Adresse zum neuen ntwort ertheilt :

welche Mir das Central-Comité zum Jahres- reut. J erwidere

Se. Majest Central-Comit Kreuz auf dess Jahre folgende A

Die Glückwünsche, wechsel dargebraht hat, haben Mich herzlih erf sie, dafür aufrihtig dankend, mit der Versicherung, daß Ich die ernsten Bestrebungen der Vereine vom Rothen Kreuz, welche dem sind, fortdauernd mit dem lebhaftesten her au Mich mit großer Befriedi- Ausbau seiner

Gewerbe und Handel.

Wie „Der Kompa Ermittelungen in den Knappshafts-B beiter beschäftigt. nach Angabe der selben Loh

hrer Erwerbsfähigkeit be 5—10 9% 8, um 10—-20 9% 6, um nma 171. Bei dem zuleßt angef ß demselben von der Beru duslrie eine Unfallrente von 40/0 beitslohn normirt worden ist. In Betriebsführern,

Verminderung der eschäßt wird, ähigkeit der E ällen überhaupt ritten oder unter besonderen Umst bis 15% geschäßt wird.

wird dur die Praxis ebe ebenso der, daß solche Arbeiter fönnten, welche ein genaues auch \{chon dadur menten, beim S ewehren 2c. stets nur ei zhere Einshäßung der angeführt, daß ein einäugiger ständigen Erblindens ausgeseßt da in diesem anderweite Feststellung der Seite ist angeführt worden, schränkung des der Erwerbsfähigkeit hi

mittheilt, werden nach den angestellten mmtlihen Betrieben der Sektion IV der fsgenossenschaft 17 Von diesen 171 einäugigen etriebsführer dieselbe Arbeit und verdienen d die anderen Arbeiter gleicher Kategorie, so daß die- hren Erwerbsverhältnissen gar nit geschädigt erscheinen, 154. einträchtigt werden angegeben um 95 9% 1, um 334 9% 1, um 40 °%/ ührten Arbeiter ist zu erwäh- nossenschaft der chemischen In- bewilligt und demgemäß sein Ar- teressant ist es, daß von denjenigen l Arbeiter beschäftigen, die Erwerbsfähigkeit größtentheils auf 25 bis 50 % hrend von denjenigen, inäugigen aus der Praxis ken Verminderung

Anzeigez erstere ze

1 einäugige Ar- Arbeitern verrichten häufiger als in der Zahl. Erkrankungen im Wo des Zellengewcbes der Haut sow im Vergleich zur Vorwceche eine kleine gesteigerter Zahl kamen jedoch rheumatis zur ärztlihen Behandlung.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Von der Deutschen Seewarte in

ge nachstehende Werke und sonst Die Mittheilungen, die in | den Annalen der Hydrographie und maritimen sentiren bis zum Jahre 1886 d nautischen Inhalts. Daran

humanitären Wohl Meiner Armee gewidmet nteresse verfolge. Es erfüllt da daß das Central-Comité, unablässig an dem weiteren nd, durch die Herstellung eines festen Organisations- ünftig voraus- ganen der Sanitäts- wenn auch dankbaren und

amkeit helfend

Institutionen arbeite planes für die freiwillige Krankenpflege im Kriege k sihtlih im Stande sein wird, den staatlichen Or pflege in der Ausübung ihrer \chwierigen, ehrenvollen Thätigkeit mit um und fördernd an die Seite zu treten. Gottes Allweisheit vertrauend, der Hoffnung hin, daß die Zeit, in r den Vereinen vom Rothen Kreuz eine so ernste Aufgabe zufällt, zum Segen des ganzen Vaterlande

amburg werden in welche keine einäugigen ige Veröffentlichungen

regelmäßiger Fol Gestalt von Aufsäßen

herausgegeben : und Berichten in Meteorologie erschienen sind; sie reprä seiten und sind vorwiegen [gende Publikationen: Aus dem A r ammelwerk für verschiedene Abhandlu teorologishe und nautische Gegenstände. Jahrgänge erschienen. cher Beobahtungen von deut- Eingradfelder von denen 7 Bände erschienen sind. etterkarten für den Nordatlan- Instituts

welche die in den meisten n Erwerbsfähigkeit be- änden diese fast \tets auf 10 lfah ausgesprohenen Ansicht, e ‘nicht beschäftigt werden alls erfolgreich widersprochen, rbeiten nicht verwendet werden en erforderten. Leßtere Ansicht wird t, daß beim Vi en dur Mikroskope,

n Auge benüßt wird. Erwerbsbeeinträchtigung auch der Umst

Arbeiter leihter der Gefahr des voll- seiz dies dürfte aber nicht zutreffend sein, U.-V.-G. vom 6. Entschädigung einzut daß bei Verlust eines A 1/6 betrage und daß die in direktem Verhältniß stehe,

\o erfolgreicherer Wirks ebe Mich indessen , au 3430 Großoktav Ih g Ÿ U f ließen {ih warte, el falishe, me Ende des Jahres : Resultate meteorologis \ch holländischen des Nordatlantischen Dceans, Tägliche synoptisch tischen Ocean de und der Deutschen See e. Der Pilot, ein 3 nde. Deutsche überseeische mete rde der Grund zu eine die mit Beginn des Jahres 1887 ins Leben -Rund schau an der

n über physi-

Es sind bis zum 8 noch lange fern bleiben

Berlin, den 13. Januar 1888.

An das Central-Comité der Deutschen Vereine vom Rothen Kreuz.

Von Jhrer Majestät ist dem Central-Comité aus gleicher Veran Schreiben zugegangen:

Dem Central-Comité der Deu

siren mit optishen Instru- beim Zielen mit Schieß- ielfah ist für die

Swiffen Wilhelm.

s Dänischen meteorologischen

( _Erschienen sind bis j- )

Führer für Segelschiffe ; davon erschienen ret e der Kaiserin und u eine

reten hat. Von einer lassung nah

es die Be-

erminderung

also 16 bis

orologische

achtungen. Ferner wu r weiteren periodischen

Veröffentlichung gelegt, | t die Vierteljahrs-Wetter

täglichen synoptishen Wetterkarten für den

tshen Vereine vom Rothen Kreuz S

Sehfeldes nur spreche Ih am Ablauf eines den Vereins-Interessen dienlichen Jahres

trat; es ifi Hand der