fabriken sind augenblidcklih einigermaßen wieder mit Gelbgießereien sind vollauf beschäftigt. Steigen des Kupfers bis Mitte
ehen. Die
E cen 1 E oui in die Höhe geaangen un zwar wird heute Phosphorbronze 230 #, Rothguß 220 #,
100 kg notirt. M im Aufsichtsrath der Schlesifch \chaft für Port and-Cement- Fabrika
i Oppeln wurde Seitens des Vorstandes die Bilanz und
wihß be
w i eschäftöbericht pro 1887 vorgelegt. Aus ¿uheben, daß die abrikation an Portland-C von 199 558 auf 264 465, und der Absay von Normaltonnen gestiegen ist.
Vertheilung einer Dividende von 1124 % Hamburg, 24. Januar. (W. T. B.)
Hamburger Vereinsbank ist für 1887 auf 74 % festgeseßt. Die Verschiffungen
Glasgow, 24. Januar. (W. T. B.) von Roheisen betrugen in der vorigen
gegen 5000 Tons in derselben Woche des E
Antwerpen, 24. Januar. (W. T. Angeboten waren 822 B. Buenos Ayres-Wollen, fauft, 170 B. Montevideo-Wollen, davon 138 australifche Wollen, von denen angeboten und verkauft ; ferner geboten, jedo nit verkauft.
New - York, 23. Januar. B \chiffungen der lezten Woche von den atlanti einigten Staaten nah Großbritannien 15 rei —, do. nach anderen äfen Kalifornien und Oregon nach Häfen des Kontinents — Orts.
— 24. Januar. (W. T B.) | Wodwe ausgeführten Produkte betrug 69 4 949 847 Doll. in der Vorwoche.
Der Werth der
Submissionen im Auslande.
Niederlande. 1) 6, Februar, Mittags 1 U (Technisches Bureau) im Haag: Loos Litt. J.: Lieferung des Eisen-,
für den Bau eines Zoll-Comptoirs nebst Anlegeplaß {uppen au; der Insel Belawan (Sumatras Ostküste). Bedingungen auf Franco-Anfrage fäuflih für 5 Fl. bei dem
Buchbändler Martinus Nyhoff im Haag (Nobelst schreibung muß durch 9) 7. Februar, 10 Uhr Bm. — Gemeentebe Lieferung von 300 Kloakentonnen und galvanisirtem Platteisen. Auskunft an Ort und Stelle. 3) 8, Februar. Gemeentelyke Gasfab (Provinz Südholland) : : Vieferung von 4000 h1 Gaëkohlen,
Auskunft an Out und Stelle. Verkehrs - Anstalten.
Der Verkehr im Jahre 1887 gegen Nach den statistischen entnebmen, in Berlin an 37 837, 1885: 41 359, 1886: 45 057, 1883: 36433, 1884: 37 043, 1885:
Güter hat betragen: 1883: 2896 526, 1884: 3 496 415, 1886: 3 632 690, 1887 ; im Jahre 1883: 267 793, 1884: menen Schiffen befanden
Dampfschiffe , daron 2366
tavon 18 unbeladen,
unbeladen. Unter den
dampischiffe, 1446 Sdleppdampfschiffe, 388 La Schiffe, 480 Güterdampfschiffe, davon 17 unbel
8 Uhr Morgens.
Kupferformen 360 A,
ement von 18
Der erzielte Gewinn gestattet na \fhreibung von circa 80000 M (gegen 58 767 6 im auf die Aktien (1886 7 9/0).
B. verkauft, 162 B. 85 B. verkauft, wurden 54 B. gewaschene Wollen an- Preise unverändert.
Gen Hâfen der Ver- 090, do. nah Frank- des Kontinents 14 000, do. von roßbritannien 64 000, do. na) anderen
Kolonial - Ministerium
Kupfer-, Zinkwerks 2c.
in den Niederlanden wohnhafte Personen erfolgen.
auf den Wasserstraßen Berlins hat die Vorjahre wiederum erheblich zugenommen. Erhebungen sind, wie wir ter , Schiffen angekommen: 1883: 1887: 49168; abgegangen; 40 980, 1886: 44562, 1887 48 935. — Das Gesammtgewicht der zu Wasser angekommenen:
4 928 169,5 t. — Verladen wurden 973 384, 1885: 314613, 1886: 296 (50, 1887: 355 594,5 t. — Unter den im Jahre 1887 angekom- fen i sih 6385 Personendampf\chiffe, 1451 Schlcppdampfschiffe, 388 Tau- (resp. Ketten-) Schiffe, 486 Güter- und 40458 Segelschiffe, : ; im Jahre
von Berlin abgegangenen Schiffen befanden sich 6384 Personen-
Arbeit ver- Die Preise anuar ebenfalls
für Bronze 220 #,
waren mit Ausnahme von 392 Siffe”“ mit Ausnahme von Schiffe. - Flöße mit einem Floßbe 69 Fköße mit 12516 t, 1887
en Aktiengesell- tion zu Grosho- | 1887 175 Flöße mit 10084 Spree (Stadtschleuse) vom und vom 22. bis 31.
leßterem ist hervor- i; ibleuje) war unterbrochen.
86 zu 1887 909 180 auf 280 017
ch Ab- die
93, Vorjahre) und März,
ür die Unterspree
Die Dividende der
die Oberspree 32,43 m, für die
Woche 6800 Tons Krefeld, 24. Januar.
Sahres. Wollauktion.
eute ab wieder i davon 635 B. ver- h ieder in Betrieb.
s L 25 BInua, „Rugia“ der - 121 B. Kapwolle 5 h
London, 24, Januar. (
Weizen - Ver- angekommen und der
Reval, 25. Januar. geworden; meßrere Dampfer l dem Wege hierher.
in der vergangenen
60 582 Doll. gegen Theater
und Lade-
raat 18). — Ein- 97. d. M. aufgeführt werden. stuur zu Deventer : 3 Müllkasten von
riek zu Woerden
Ohne Bei der C
in der Nachmittags-Ziehung:
B. Börs. Z."
37 311, 1854: 1 Gewinn von 5000 M
122 882. 123 812. 126 903. 150 013. 154 069. 154 492. 166 424. 169 458. 181 029. 189 852, 33 25 624. 45 387, 74 074. 100 731. 167 294,
3 074 900, 1885:
Gewinne von 1500
121 592.
u- (resp. Ketten-) 172 072.
aden, und 40 237
Theater - Auzeigen
| | | | |
red. in Millim.
| | |
Temperatur |
j j
Stationen. Wind. Wetter.
Bar. auf0 Gr. u. d. Meeres\p
/ Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- aus. 24. Vorstellung. Margarethe. Oper in 5 Akten von Gounod. Dichtung von Jules Barbier und Michel Carré, nach Gocthe's Faust. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 6F Uhr. Schauspielhaus. 2. Vorstellung. Neu einstudirt : Tante Therese. Schauspiel in 4 Aften von Paul
761 6|Regen
1 Nebel 749 6|wolfig 759 3\Regen 751 wolkenlos 739 bedeckt 762 (d bededt
Mullaghmore Aberdeen Christiansund Kopenhagen . Stockholm . Haparanda . Moskau .
Cork, Queens- town ... elder... C amburg n winemünde
Neufahrwasser
Memel
Münster. ..
Karlsruhe . .
Wiesbaden .
München
Chemniy
Berlin...
Wien ...….
Breslau .
Triest .…
J D D
768 767 761 764
4|Negen
9
5
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762 4 / 5
6
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Nebel Nebel Nebel Negen bededt heiter Regen!) bédeckt bedeckt heiter bedeckt2) Regen bedeckt bedeckt
Nebel
758 792
769 775 5 774 3 773 5 770 4 77 3 770 4 766 4
L
TT1
[P OW L L E
sti
1) Nebelregen. 2) Nebel.
Skala für die Windstärke: 1 = leiser Zu 2 = leiht, 3 = shwach, 4 = mäßig, 5 = g 6 = stark, 7 = steif, 8 = stürmisch, 9 = Sturm, 10 = starker Sturm, 11 = heftiger Sturm, 12 = Orkan.
Uebersicht der Witterung.
Das Minimum, welches gestern bei Finnmarken lag, ist mit etwas abnebhmender Tiefe südostwärts nah dem Bottnischen fortgeshritten und hat seinen Wirkungskreis bis zu den Alpen ausgebreitet. Bei vielfa starker westliher und südwestlicher Luft- bewegung is das Wetter über Deutschland trübe und ungewöhnlich warm, in München liegt die Temperatur um 63, in Ae um 74 Grad über der normalen, dagegen Altkirch hat leichten rost. Odessa meldet 16, Moskau 20 Grad unter
u. Deuts@che Seewarte.
Lindau. _ Fn Scene gesezßt vom Direktor Anno. A 7 E b
reitag: pernhaus. 25. Vorstellung. Au Begehren : Die Hochzeit des Sigaro: Sha in 4 Akten von Mozart. Dichtung von Beau- marchais. Tanz von E, Graeb. (Susanne: Fr. Sembrih, Königl. Kammersängerin , als at Anfang 7 Uhr. Erhöhte Preise.
Schauspielhaus. 26. Vorstellung, Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 5 Akten VOn De A E A ebe epa für
e Bühne bearbeitet von W. Ä Anfang L übr, Oechelhäuser. ie in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände sind durch die Verlierer von 2 Haus- polizei-Inspektion im Opernhaus, resp. Schauspiel- haus, innerhalb 4 Wochen abzufordern, andernfalls werden sie den betreffenden Findern ausgehändigt.
Deutsches Theater. Donnerstag: Göt von Verlichingen. (Anfang 7 Uhr.) Creitag: Goldsische. onnabend: Zum ersten Male: Die Makkabäer. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Otto Ludwig.
Wallner=-Theater. Donnerstag: Zum 61. M.:
Ein toller Einfall. Posse in 4 Akte d Französishen von Carl Laufs. Hierauf E M. Der Mizekado, oder: Ein Tag in Pititu.
Parodistish-musikalisher Scherz in 1 Akt von Otto
Ewald. Freitag: Ein toller Einfall. Der
Mizekado.
v Pictotme ene, Donnerstag : Zum 563. M.: it gänzlich neuer Aus\tattung: Die Reise um die Welt in 80 Tagen s nebst E Vor- spiel: Die Wette um eine Million. Großes Ausftattungs\tück mit Ballet von A. d’Ennery und Jules Verne.
Sonnabend und folgende Tage: die Welt in 80 Tagen, ge: Die Neise um
o
Walhalla-Theater. Donnersîag: 2. Gesammt- Gastspiel deé französishen Operetten-Gesellschaft der
Segelschiffe, davon 35 927 unbeladen. — Die angelgmmenen Schiffe
Floßhölzer gingen ande
an: 1885 206 Flöße von 16 547 t,
Dezember
\chleuse) war die Schiffahrt vom 3. bis 31. Januar, ‘vom 10. bis : fe ruar und vom 27. bis 31. Dezember Eises wegen unterbrochen. Die höchste L betrug für die Oberspree 32,68 m im Februar
Pegelhöhe betrug für die Oberspree 32,14 m im Oktober, Ünterspree 30,50 m im Januar; die mittlere Pegelhöhe betrug für
Griethausen-Welle der Strecke Kleve-Zevenaar ist von
Akftiengesell\schaft ist, von b k d 11 Uhc ‘in New-York 4% an M L i W. T. B. er Castle-Damp
„Pembroke Castle“ ist heute auf G D Ie
Dampfer „Grantully Castle" auf der Ausreise Lissabon passirt. rantully Castle“ hat heute
Am 15. Januar hat in Madrid ein neues Dra
José Echegaray die erste Aufführung erlebt. i Titel:
pl e de E, P D L carne. “
der Sohn von Fleisch). Das Stück spielt zur Zeit der Renai
in den ersten beiden Aufzügen in Barcelona, im leßten OaRie
H O R leo Ae N m gewaltige Wirkungen , aber doch nîi ie begeisterte Aufnahme gefund i
Werken Echegaray's bereitet wurde. E
Das große Requiem von H. Berlioz wird unt i des Professors Scharwenka dur einen E fünf Orchester noh einmal, und zwar im
Am Donnerstag, den 26. d. M. (Abends 75 U Hr. Carl Halir in der Sing - Akademie ein E
Mannigfaltiges. Preußische Klassenlotterie.
ei de geslern fortgeseßten Ziehung der 4, Klasse 177. Königlih preußischer Klassenlotterie R
1 Gewinn von 15 000 6 auf Nr. 132 066. 9 Gewinne von 10 000 4 auf Nr. 109 465. 183 968.
36 Gewinne von 3000 /6 auf Nr. 3679. 99 610. 32 276. 39 873. a P 93 455. 94 972. 96 284. 104045. 112 023. 113 688. 116 784.
96 780. 31012. 32283. 35165. 35513 45 TT9. 48 565. 49 282. Dg 74107. T8 561, 92875, 93016. 98125. 100 134.
122 682. 142 450. 148 665. 157085.
Schürmann
österreihishen und die abgegangenen 19 österreihischen- sämmtlich deutsch in Berlin durch: 1885 209 von zusammen 15 501 t, 1886 Flöße von 13 289 t. Es kamen
1886 170 Flöße mit 12740 t,
191 177, König
o O0 mine 16792 1ST 168. M e Ta E . 99 758, : . 135 132. 143 e | 163 257. 169570. 174075. 183 799. 006. 154610
Bei der heute
fortgeseßten Ziehung der 4, lich preußischer Klassenlotterie fielen in der UL
t. Die Schiffahrt war auf der
ung!
mittags-Zie 17. bis 25. Januar Eises wegen 1G wegen Einseßens neuer Auf dem - Landwehr-Kanal (Unter-
31,36 m im April; die gen r
n ie | 150 277.
Unterspree 30,90 m. 178 444.
(W. T. B.) Der Rheintrajekt 29 968. 27
(W. T. B.) Der Postdampfer Amerikanischen Pacte.tahrt-
gestern Abend 119 928.
163 784. in Plymouth
8029, 8359.
T. B.) Die Rhede ist eisfrei
‘aus Baltischport befinden sh auf
und Musik. 155 445.
Es führt den Titel : (Der Sohn von Eisen und
Gemeinde beg
starkbesezten Chor und
[ | ist der Boten Victoria-Theater, am
egenstände man bis zu
Gewähr.) Seiten zeigen
auf Nr. 67 232. 23 962
A7 GTT. 89 455.
9 69 626. eines zweiten 131 264. 137640. 141 121. 154 657. 157228. 166 344. 185 882, 186352. 186 908.
e auf Nr. 15609. 22 842. 38 658. 50 756. 60 743. 71 244.
Damit wäre
184 358.
kopf gefunden.
„La Mascotte‘“. Operette en 3 actes ‘de M. M. Chivot et Duru Bettina : Mdile. Francine Decroza.) i O
Freitag : Dieselbe Vorstellung.
Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Donnerstag: Mit neuer Ausstattung. Zum 35. M.: Die 7 Schwaben. Volksoper in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Freitaz ; Zum 36. Male: Die 7 Schwaben.
Residenz-Theater. Donnerstag: Zum 34. Male:
Francillou. Schauspiel in 3 Akten von A (Sohn). Deutsch von Paul Lindau. A T Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Belle-Alliance-Theater. Donnerstag: Gastspiel der Fr. Marie Geistinger mit den Mitgliedern des Friedri - Wilhelmstädtischen Theaters. „„Die Näherin“. Posse mit Gesang in 4 Akten nah dem Französischen von Held und Jacobson. (Lotti Grießmeyer, Näherin aus Wien: Fr. Marie Geistinger).
Freitag: Die Näherin.
Central-Theater. Donnerstag: Zum 146. M.: Höhere Töchter. ose mit Gesang in 4 Akten von Mannstädt und ott. Anfang 74 Uhr.
Freitag : Zum 147. Male: Höhere Töchter.
Concert -Haus. Zwanzigste Concert-Saison.
Donnerstag : Concert d i Meyder. es Kapellmeisters Hrn. Karl
Circus Renz. Donnerstag: Die lustigen
Heidelberger, oder: Ein Studenten-Ausflu mit Hindernissen. Große e eime — „ÓHarras*, arab. Vollblut-Schimmelhengst, dre. und vorger von Hrn. Franz Renz. — Die Schul- pferde „Ali Bey“ und „Sophus*, geritt. von Frl. Clotilde Hager. — „Ein Mexikaner-Manöver“, ger. E Must d& derntaliésten 1 ) . — Austreten der vorzügli
Reitkünstlerinnen und Reitkünstler. d s Wag! Große Komiker-Vocrstellung.
onntag: 2 Vorstellungen. Um 4 Uhr Näch- mittags Ä (ein Kind h: „Harlefin à la Edison“‘, — Um 7} Uhr Abends: Extra-Vor-
stellung. E. Renz, Direktor.
Mdlle. Decroza unter Leitung des Impressario Mr.
177638. 182 069. 50 Gewinne von 500 (4 auf Nr. 570. 3506. 4061. 6104,
158 357. 163.003. 166 850. 173 559. 180998. 181054, 184 432.
Thierköryer (also wohl eine Sphinx), einen H In demselben Grabe wurde die Terracotta-Fi i l den Hüften entblößten Frauengestalt f G A mit Q einen Hand einen Spiegel \ich vorhält. 4 As s ls 10 Aal ber at Spiegel und Bruch er Vasen gefunden. — Au der Akropolis werì le rungsarbeiten ausgeführt, P ile mit den M
geringer Bedeutung darin aufzubewahren. Projekt vor, hinter Sammlung von
ewinn von 600 000 é auf Nr. 146 385. 1 Gewinn von 75 000 / auf Nr. 151 886. 1 Gewinn von 10 000 6 auf Nr. 89 639. Ee von ewinne von 3000 6 auf Nr. 48. 20 608. 61 560, 65 B4T. 67502. 72155. 79395. 80477, 100 703. 102 376 107 127. 108 192. 124 427. de E 154 020. 169 794.
41 Gewinne von 1500 M4 auf Nr. 73. 17 175, 18 659,
6 auf Nr. 131 645.
125 819.
142 936. 173 543, 2
176431. 178 233,
199, 31 554. 33212. 38748. 39127. 42 267,
412 928. 48 709. 54078. 61 228. 66089.
96 078. 105 967. 70 988. 78 622, 122 681. 135 633. 136 107.
110 002. 111 083. 124675. 126 719, 152 442 157 922.
187 926.
111790. 114757 130 499. 134 437, 158 000. 160 141. 188 708. 188 714.
23 780. 26 355. 32 356. 33 652. 40311. 58 956,
61483. 65276. 65464. 83267, 85036. 8516
89 696. 92 219, 95 436. 97 164. 100 860. 105 T A 05 421 107 280. 113 738. 113867. 116 200. 139 260. 147 299. 148 301.
105 424, 135 299, 155 070. 170 930, 187 235,
120 462. 151 744. 170 905. 186 670.
149 408.
Eine sfentlihe Misfionsversammlung wird in Verbi m N A f C der a os
U, N en r, 1m ro l , r abgebalten Werben: Î großen Saale des Cvangelischen Vereinshaufes und Superintendent Krückeberg Ansprachen halten werden und Missions- Superintendent Kropf den Bericht erstatten wird. nd Missions
rovinz Brandenburg am bei welcher - die Herren Divisionspfarrer Gröbler
Die Gesänge der
leitet der Posaunendor des Mi 8 3 wd vor dem Bericht Frl. von Cölln die Arie 8 R N
indel „Wie liebli Stritt“ singen wird. Händel „Wie lieblih
l / aus rômiser ihnen als Beigabe verschiedene kleine sowie aht gläserne Gefäße. Als von drei Metern und mehr grub,
in von Gold, einer Tiefe
stich man auf ein älteres Grab, in welchem, auf einem Drei befestigt, ein kleines dreiseitiges Behältniß gefunden Vie, Die U
bildlihe Darstellungen: einen Frauenkopf auf einem
ahn und ein Pferd,
_,„ welche mit der Bei der Garte tüde
gefunden ,
( au wurde bereits mit dem Bau Akropolis-Muscums begonnen, um- die Alterthümer Der Kammer liegt das r dem Central-Museum ein Gebäude für cine sabgüssen nah den Plänen Ziller's zu erri@ten.
dem Studium der alten Kunst ein ungeheurer
Dienst gethan; denn bisher fehlte es in Athen an jedem Ver- « gleihungêmaterial. — Vor Kurzem haben in E unter Leitung von Kabbadias die Ausgrabungen der griecischen archäologischen Gesellschaft wieder begonncn, um nunmehr das gesammte Gebiet des Asklepios-Heiligthums zu In Sikyon haben die Amerikaner wieder zu graben und zunächst in der Orchestra des Theaters cinen lebensgroßen Frauen
reinigen, begönntf
Familien - Nachrichten.
Verlobt: Fr. Dr. Helene Stahl, geb, Geiger, mit Hrn. Dr. med. Ferd. Plehn (Wiesbaden— Berlin). — Frl. Marie Jaenike mit Hrn. Dr. med, Albert Riebe (Berlin—Trebbin). — Frl. Elise Schwendy mit Hrn. Zahnarzt Willy Böhme (Dessau). — Frl. Paula von Busse mit Hrn. Georg von Wedell (Altenfließ). — Frl. Ilse Lauß mit Hrn. Premier-Lieutenant Herm. Brecht (Mey). — Frl. Elise Wilhelm mit Hrn. Ingenieur Jo» hannes Wiedemann (Magdeburg). — Frl. Ulli Wendte mit Hrn. Dr. phil. Ernst Sommerbrodt (Hannover). — Frl. Maria Weghmann "mit Hrn. Dr. med. Louis Fadeldey (Kleve).
Verehelicht: Hr. Prem.-Lieut. Steffen mit Frl. Frieda Piker (Imbsen b, Dransfeld). — Hr. Ober \örster Fr. Lampreht mit Frl. Emma Teichmann (Imbsen b. Dransfeld). — Hr. Frit von der Lühe Ee Charlotte von Bülow (Wismar—Tat
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Reg. - Baumeister A. Weigelin (Stuttgart). — Hrn. E. Schawaller (Blumberg). — Hrn, Friß Röhrs (Soltau). —
rn. Dr. Noack (Stuttgart). — Eine Tochter! rn. Prof. Ad. Ecmann (Berlin). — Hrn. Justus Ce (Ba, e K Hrn. Bau-Jnspebiat erlin). — Hrn. Realgymnasi r Dr, Behrens (Celle). E
Gestorben : Hr. Kanzlei-Rath Nudolf Wintermantel
(Rybuik). — Frau Pfarrer Reicherter (Reutlingen).
— Hr. Weinhändler und Senator a. D, Christian
Börner (Leer). Hrn. Superintendenten L
Müller Tochter Elisabeth (Michelau), — Hr.
Reg .-Assessor Sippel (Stuttgart). — Hr. Ober
O Bernhard v. Kampy (Neustreliß). — r, General-Major z. D. Eugen Bo (Berlin).
— Hr. General-Major z. D. Otto v. Sturad.-
(Berlin). — Verw. Frau Pastor Amalie Heine
mann, geb Beselin (Stralsund). — Hr. Rentier
Ludwig Nitshmann (Berlin). — Frl. Mathilde
Kärnbach (Berlin). — Du Geh. Ober-Finanj?
Rath Dahlke Sohn Ernst (Berlin). — Hr. Rew
tier C. G. Haberland (Treuenbrießen). '
Nedacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (S ch olz).
Druck der Norddeutshen Buchdruerei lags Anstalt, Berlin SW., e Ga
Sechs Beilagen
Berlin:
(einschließli Börsen-Beilage).
„C An den Lhüren findet ei Sammlung für die Zwecke der Missionskonferenz statt. M E j
Die „Berliner Philologishe Wochenschrift“ meldet: Auf d Grundstück der Seidenfabrik zu Athen wurden bei d 1bunge G Zweck der Legung von Gasröhren fünf Grâ b Le O
e gefunten und N gerin ger Belästigung des Einzelnen
| der Herr Vorredner foeben besprochen hat,
i 22.
+
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 25. Januar
1188S,
Nichtamfliches.
Preußen. Berlin, 25. Januar. Im weiteren Ver- auf der gestrigen (20.) Sigung des Reichstages äußerte vei fortgeseßter zweiter Berathung des Etats zu pp. 24 Tit. (Mehrforderung von 5040 6 für 7 Haupt- eute als Vorstände von neu zu errihtenden Central - Melde- hureaux bei den Landwehr-Bezirkskommandos) der
Abg. Haarmann: Die Bildung dieser Bureaux werde in cinem Wahlkreise als eine große Belästigung empfunden. Die Bezirksfeldwebel seien früher über verschiedene Städte ves Kreises vertheilt gewesen, so daß die Mannschaften des Be- rlaubtenstandes leicht ihre persönlichen Meldungen hätten er- atten können. Jeßt sei der Sih des Central-Meldebureaus Bohum und sämmtliche Mannschaften des Kreises müßten ‘egt dorthin reisen, wenn sie eine Meldung zu machen hätten, bin wegen der ungenügenden Uebung im Schreiben machten die Mannschasten zum. größten Theil lieber ihre Meldungen persönlich als schriftlich. Jn einer Eingabe des Bürger- meisters von Witten an das Ministerium werde der den Ein- wohnern von Witten dadurch erwachsende Aufwand auf 10 000 für 3000 Meldungen um Jahr berechnet. Die Centralisation des Mel dewejens werde mit der Häufung der Arbeiten be- gründet; sollte aber niht auf andere Weise Abhülfe zu hafen sein ? Außer der Belästigung erlitten die Mann- chasten auch cine Einbuße, denn diejenigen, welche auf Grund des Gesezes über die Kontrole des Beurlaubtenstandes in Stadtquartiere in Bochum gelegt würden, hätten nicht mehr An- spruch auf die reglementarishen Gebühren, welche ihnen nah dem Kontrolgeseß zuständen. Diese ganze Einrichtung stehe im Widerspruh mit der Tendenz des Kontrolgeseßes , bei dessen Berathung der Kriegs-Minister von Kameke am 9. No- vember 1874 erklärt habe, daß die Kontrole mit möglichst durchgeführt werden ollte. Der jetzige Kriegs-Minister sei sicherlich derselben Ansicht und werde hoffentlich seine (des Redners) Bedenken erwägen. Er beantrage, den Titel an die Budgetkommission zurückfzuverweisen. Mit diesen unscheinbaren einzelnen Aenderungen werde der Anfang zu weiteren einshneidenden Aenderungen gemacht. Gerade jeßt, wo durch das neue zweite Aufgebot die Landwehr erheblih vermehrt werden solle, müsse jede unnöthige Belästi- gung vermieden werden.
Kriegs-Minister Bronsart von Schellendorff:
Meine Herren! Ich habe ja selbstverständlich von meinem Standpunkt aus gar nihts dagegen einzuwenden, daß die Frage, die in einer Kommission noch eine eingehendere Erörterung findet, als es hier im Plenum mögli is. Ich will nur auf einen Punkt glei hier aufmerksam machen. Diese Aenderung, die an dieser Stelle getroffen worden ift, hat ja nihtzum Zweck gehabt, etwa wie der Herr Abgeordnete au andeutete, daß Ersparnisse in der Militärverwaltung gemacht werden könnten, indem nun Leuten niht mehr eine Kompetenz zustände, die ihnen unter anderen Um- ständen zustehen würde, sondern wir sind zu dieser Einrichtung gelangt, um sehr erheblichen Mehrforderungen und organisatorishen Ver- änderungen, die sonst nothwendig werden würden, aus dem Wege zu gehen. Das Anwachsen und das Fluktuiren der Bevölkerung ist in einzelnen Kreisen des Landes in dem Maße gewachsen, daß wir darauf Bedacht nehmen mußten, wenn wir mit den bisherigen Kräften einiger- maßen ausreichen wollten, eine derartige Anordnung zu treffen wie diese. Die Bezirke der Feldwebel und der ganze Bezirk des Landwehr- Bataillons sind oft jeßt au hon recht ausgedehnt. Bei dem Ver- ziehen innerhalb des Bataillonsbezirks muß eine Meldung von etnem Feldwebel zum andern stattfinden, so daß also auch für
den Arbeiter- wechsel in der Nähe gewisse Arbeiten der Kontrolbehörden eintreten, die bei der großen Masse, um
die es si hier handelt, sehr belästigend wirken und die, wenn man es in der bisherigen Weise belassen wollte, entschieden zu einer Vermehrung des Stammpersonals führen müßten. Nimmt man nun an, daß die Bezirk sfeldwebel doch au unter einer Kontrole stehen müssen in Bezug darauf, daß sie ihre Arbeiten pflichtmäßig und rihtig erledigen, #0 roûrde wahrscheinli zu einer Theilung der einzelnen Bezirksko1nmandos 1n mehrere Bezirks- fomuandos, also zum Neuerrichten von Bezirkskommandostäben ges \hritten werden müssen. Da haben wir uns gefragt: ist es denn nicht angängig, dies auf andere Weise zu machen? Durch diese Centralifirung wird ja nun vermieden, daß ein Feldwebel an einen andern überweist. Die Thätigkeit der verschiedenen Bezirksfeldwebel ist nunmehr na Kategorien gesondert, statt nach territorialen Ver- \chiedenheiten und es ist also eine große Vereinfachung in dem Listen- wesen dadur erreiht worden. Wir sind ja darüber flar gewesen, daß damit eine gewisse größere Belästigung der Bevölke- rung im Einzelnen eintreten könnte, namentlich für diejenigen Personen, welche entweder genöthigt sind persönli zu erscheinen oder welche A gewillt sind, von dem \chriftlihen Verkehr Gebrau zu machen. Bei der unausgeseßten Verbesserung der Kommunikations- mittel haben wir aber gealaubt, diesen Schriit troßdem thun zu können Wir sind von der Ansicht ausgegangen, daß das hier und da gekränkte Cinzelinteresse zurückstehen müßte gegen die Interessen der S die sonst sehr erheblihe Geldaufwendungen erfordern würden. : Jh habe ‘diese Worte hier nur ausführen wollen, um Ihnen die Motive klar zu machen, und ich glaube, es wird das, Bestreben der Militärverwaltung nah der von mir angedeuteten Richtung der An- erkennung begegnen. Indeß kann ich nur wiederholen, was ih im Anfang gesagt habe: wir können uns ja in der Kommission eingehender Bal Anlehnung an bestimmte Spezialfälle über diesen Punkt unter- alten.
Abg. Richter: Nach den Darlegungen der Vorredner habe die Sache eine viel größere Bedeutung als nach der Erläute- rung zu dem Etat scheinen müßte. Naqh dieser müßte er an- nehmen, daß es sich um Decentralisirung niht um Centralisi- rung hier handele; er legte die Erläuterung so aus, daß diejenigen Meldungen, die man jeß! bei dem Landwehr- Bezirkskommando selbst zu machen habe, künftig an mehreren Stationen des Kommandobezirks sollten gemacht werden kömften. Nunmehr erfahre man aber, daß es sih um eine Centralisixung von sehr großer Bedeutung. handele. Mit den Vortheilen, die damit für die Y ilitärbehörde nach den us- führungen des Kriegs-Ministers verbunden seten, möge es ja seine Richtigkeit haben. Es seien, aber au‘ die Nachtheile auf der anderen Seite zu h die für sämmtliche Reservisten und Landwehrmannscha ten dadurch entständen, daß ihnen ein weiterer Weg zum Bezirksfeldwebel aufgenöthigt werde. Für Diejenigen, für die die persönliche Meldung Ven Verlust eines halben Arbeitstages bedeute, sei
die Sache von großer Tragweite; sie seien am wenigsten im
Stande, sich \{ristlich in ore Weise auszudrücken, und machten die Meldung um fo lieber persönlih ab, als auf jede insubordinationsmäßige Abfassung Disziplinarstrafe drohe. Die verbesserten Kommunikation8wege erleichterten aller- dings die persönliche Meldung, aber andererfeits seien bei der Entwickelung aller Verhältnisse die Schwierig- keiten, die für den Meldepflichtigen dadurch entständen, daß er einen Arbeitstag verliere, ebenfalls gestiegen. Die Frage habe auc für den Tit. 7, w0o die Bezirksfeldwebel der Land- wehrkommandos ständen, Bedeutung, und er beantrage, auch diesen mit in die Kommission zu verweisen. Die Sache ge- höre eigentlich in das Militärgesez, mit dem Sas Haus ih jeßt beschäftige, denn dort werde die Meldungspflicht aani bedeutend erweitert, und prima vista, meine er, daß die Frage leichter in einem Paragraphen eines Geseßes, als in einer Etatsposition zum Austrag zu bringen sein werde. Indessen werde si das ja bei näherer Betrachtung finden.
Abg. Haarmann : Der Kriegs-Minister sei von der irr- thümlichen Auffassung ausgegangen, als , ners) Meinung der Zwecck der Einrichtung, Ersparnisse zu
(Nedner) mit keiner Silbe angedeutet,
erzielen. Das habe er ; ) um so weniger, als ihm bekannt sei, daß die betroffenen
Städte si bereit exklärt hätten, eventuell Zuschüsse zu geben. Die Titel 5 und 7 wurden in die Kommission verwiesen. Bei Kap. 25 „Naturalverpflegung“ verwahrte \ih
der Abg. Frhr. von Buol gegen den von verschiedenen Seiten den
badischen Abgeordneten gemachten Vorwurf, daß sie die Uebel- stände, die sih aus dem Quartierleistungsgeseß in seinem
Heimathlande ergeben hätten, im Reichstage nit zur Sprache
brächten, und wies darauf hin, daß dies wiederholt seinerseits
der Fall gewesen. Die Klagen beständen 1m Uebrigen fort und er richte an die Militärverwaltung die Bitte, den auf diesem Gebiete bestehenden Wünschen ununterbrochen wohl-
wollende Aufmerksamkeit zu schenken. ; 7 Regierungskommissar General-Major Blume: Die Wünsche
des Abg. Frhrn. von Buol würden in Erwägung genommen
werden. Es sei aber _ nicht überall im Deutschen Reich oas
Interesse für die Quartierverpflegung, die Bevorzugung
der Quartierverpflegung gleih lebendig wie in Baden.
Die Frage werde zu einer alle Theile der Bevölkerung
befriedigenden Lösung nur zu bringen sein, wenn eine ganz
bedeutende Erhöhzung des Etats für Zwecke der Natural- verpflegung in Kantonnements stattfinde, indem dafür dieselbe
Entschädigung geleistet würde, welche bei Marschquartier ge-
zahlt werde. Jm Uebrigen ständen den Wünschen der Ve-
völkerung wichtige militärische Interessen entgegen, deren Er-
n) die Militärverwaltung sich ugtürlih auch nicht ent-
ziehen könne. i /
Abg. Fieser: Die Unzufriedenheit in Baden sei um #0 größer, als die jährlichen Herbstübungen der badischen Divi- sion seit einigen Jahren fast regelmäßi in denselben Bezirken stattgefunden hätten und in diesen Bezirken sehr wenig Marsch- verpflegungssäße gezahlt worden seien. Meist handelè es ih um eine Kantonnementsverpflegung- Wolle man nicht dazu übergehen, eine gerechtere Vertheilung der Lasten vorzunehmen, so möge man der badischen Bevölkerung wenigstens durch Ge- währung von Marschquartiersäyen entgegenkommen in größerem Maße, als es bisher der Fall gewesen.
Kriegs-Minister Bronsart von Schellendorff:
Mecine Herren! Ih möchte doch jedes Mißverständniß, welches gerade aus der Rede des lezten Herrn Abgeordneten hervorgehen fönnte, hier für die Zukunft auss{ließen. Der Herr Abgeordnete hat von einer Marschverpflegung gesprochen und von einer Kantonnements- verpflegung und von der Verschiedenartigkeit der Sätze. Das ist ein Frrthum. Wir haben nach unserem Reglement und den auf dasselbe gegründeten etatsmäßigen Anschlägen überhaupt gar keine Kantonne- mentsveryflegung. Es existirt nur eine Mars\chverpflegung oder eine bei Ruhetagen auf Märschen damit gleihwerthige. Die Höhe dieser Säge, welche die ganze
Tageskost von früh bis Abends in \ich chließt, bezw. au getheilt werden kann
in die einzelnen Theile
der Tagesverpflegung, wird durch den Bundesrath auf Grund be- stimmter Ermittelungen festgeseßt. Eine Kantonnementsverpflegung bei den Manövern während der Uebungen, also außerhalb der Märsche von den Garnisonen in das Uebungsterraîn und zurü, existirt überhaupt gar nicht. Diese Verpflegung ist grundsäßlich eine Magazinverpflegung, weil eben den Gemeinden nit zumuthen will, bei der oft schr regen Belegung die ganze Verpflegung zu leisten; denn in ärmeren Landes- theilen, ärmer als das Großherzogthum Baden in der großen Masse es ist, wüxde sich sogar die vollständige Unmöglichkeit ergeben, der Einwohnerschaft, selbst wenn man eine außerordentliche Ent» chädigung gewährt, die Verpflegung zur Beschaffung der vollen Kost 1 so zahlreihe Ginquartirung und namentlih eben auf mehrere Tage aufzuerlegen. Snfolge dessen ift es also Grundsaß bei uns, daß während der Uebungen selbst die Truppen aus Magazinen zu ver- pflegen sind. Dieser Grundsaß wird au vollständig \treng durch» geführt bei den Bivouaks, weil da überhaupt gar keine andere Mög- lichkeit vorhanden ift. Nun ist es im Uebrigen den Truppen überlassen, entweder die Magazinverpflegung, E Fleisch, Gemüse u. \. w., 6 ie Truppe hat dann die Vertheilung und tonnement zu besorgen, wobei dem Quartierge auferlegt ist, den Soldaten Gelegenheit zum Kochen zu geben. C wird aber auch diese Magazinverpflegung nah den Marktpreisen in Geld berechnet, diese Summe wird den Truppen mitgetheilt , und die Truppen sind also auch, wenn es der leitende Befehlshaber für einen größeren Rayon für angemessen hält, bereit, fch selbst zu ver-
¡ i diese Selbstverpflegung fann nun auch wieder N Gewinn Ti daß dem einzelnen Mann
; i inden, einmal #o, in verschiedenen Arten stattfinden Verpflege di do
das Geld gegeben wird und ihm gesagt wird: ) selbst. Das is natürli nur mögli be! einzelnen Kommandos, bei einzelnen Leuten u. |. w., für eine asse wird #ch das gar nit empfehlen, es würde ih praktis nicht durchführen lassen. Da ist nun den Truppen die Ermächtigung gegeben, durch Uebereinkommen mit den Gemeinden sich abzufinden dafür, daß die Gemeinden die Verpflegung übernehmen und die Truppen dafür aus dieser ihnen zu- stehenden Geldentschädigung die Gemeinden wieder entshädigen. Das ist aber ein ganz freiwilliger Akt Seitens der Gemeinden, wenn sie darauf eingehen ; keine Gemeinde kann irgendwie dazu gezwungen werden, sondern wenn sie das thun und wenn sie sagen: Ia, wir wollen das Geld nehmen, wenn es auth nicht vollständig dem Werth entspricht, was uns das kostet; dafür haben wir wenig\ten8 nicht die Ungelegenheit, daß die Leute #ch an unsere Heerde seßen und daß dadurch vielleicht Schwierigkeiten und Differenzen bei der Zubereitung der
man
wie wir sagen in natura, also die aus den Magazinen zu empfangen. Bubereitung im Kan-
er die Verpflichtung
Mannschaftskost und der Kost der Einwohner entstehen -— da ist viel-
| Gemeinden, sei nah seiner (Red-
fa das eingetreten, daß die Einwohner si begnügt haben mit diger Entschädigung, die der Herr Abgeordnete als Kantonnementsent\{chä- digung bezeichnet hat. Ich hoffe aber, das hier flargestellt zu haben, daß die Summe, die wir gewähren, entspriht der Portion des Mannes, wie sie durch das Naturalverpflegungsreglement festgestellt worden ist, und wie er sie auch im Bivouak bekommt. Wenn das nun in einzelnen Gemeinden, die für solche Entschädigung die Verpsegues übernehmen, nicht als ausreihend empfunden wird, da ist es doch das Nächste, daß, wie es vielfa auch in anderen Theilen des Deutschen Reichs geschieht, man auch in Baden sagt: die Ent- \hädigung reiht nit aus, wir lassen uns auf derartige Abkommen mit der Militärverwaltung nicht ein. So liegen die Verhältnisse.
Eine ‘Zusicherung, daß wir etwa den Wünschen, welche in Baden entstanden sind, gerecht werden sollten dur höhere Entschädigungen, das, meine Herren, ist uns nach dem Reglement und nah dem Etat vollkommen unmöglich. Das könnte nur geshehen im Wege einer geseßlihen Aenderung, wo also gesagt würde: nah dem Natural» leistungsgeseß niht nur für die Marschverpflegung, sondern überall, wo die Truppen im Kantonnement liegen, ist es eine Pflicht der oder wenigstens die Militärverwaltung hat das Reht zu verlangen , aber zu derselben Entschädigung. Das is das, was der Hr. Abg. von Buol thatsächlich will, und i@ kann nur sagen: das müßte im Wege des Geseßes festgeseßt werden. Dann würden wir auch dazu gelangen, im Etat die erforder- lien Mehrkosten anzufordern, und die würden si vertheilen auf die Quartiergeber, welche die Verpflegung mit übernehmen, Der Ge- danke, wie ih ihn zuleßt beleuchtet habe — und der Herr Abgeordnete macht auch eine zustimmende Bewegung — das ist eigentlich, was Sie \{ließlich wollen, dieser Gedanke ist auf Grund verschiedener Anregungen, die sowohl von den Herren Abgeordneten wie auch aus anderen Landestheilen dur die Manöverberichte der Regierung zugekommen sind, zum Gegen- stand sehr eingehender Erwägungen von den verbündeten Regierungen gemacht worden. Jch kann nur sagen, daß diese Erwägungen bis jeßt bei den vielseitigen ínteressen, die dabei in Frage fommen, noch ni t abgeschlossen werden konnten. Denn es sind au Landestheile, welche sagen: wir können diese Verpflichtungen gar nicht übernehmen, daß die Militärverwaltung uns bei den Manövern große Truppen mit der Verpflichtung, sie zu verpflegen, auf den Hals legt. Sie können nahher geben, was Sie wollen, die Leute haben vorher gar nicht die Mittel, sich das Nöthige einzukaufen. Also es sind neben finanziellen Gesichtspunkten auh noch sachliche, die der Ausführung dieses Gedankens entgegentreten. So liegt die Sache thatsächlich. Ich versichere. daß die Sache niht aus den Augen gelassen werden wird, wir werden uns bemühen, irgend einen Weg zu finden, der allen SJnteressen gerecht wird. Aber natürlich wird das dann im Etat in sehr erhebliher Weise zur Geltung kommen.
Der Rest des Ordinariums wurde unverändert bewilligt, nur über die Titel, welche ih auf die Kadetten-Anstalten be- zogen, wird bei dem Titel des Extraordinariums, welcher von der Errichtung einer Kadettenschule in Karlsruhe handelt, beschlossen werden. 4 /
Unter den einmaligen Ausgaben figurirt 1n Kapitel 5 (Magazinv erwaltun B eine Forderung zum
teubau von Magazingebäuden in Beclin. Auf dem Magazin- grundstüdck Köpenickerstraße 16/17 soll au eine Dampsmahl- mühle errichtet werden. Die Militärverwaltung hat ih hierzu, wie der Referent der Kommission, O Sattler, mit- theilte, deshalb entschlossen, weil die hiesigen ühlen-Etablisse- ments das Militärgetreide nur zu einem Say von 75 H pro Centner vermahlen wollen, während der Saß bei der Militär- mühle sich auf 36 stellen würdé. i
Abg. Richter: Seine Partei wolle die Ausgestaltung des Magazinwesens in Berlin nicht bemängeln, bei der Zusammen- sezung des Hauses würde ihr Widerspru auch feinen Erfolg haben; aber sie gebe zu bedenken ob man in der Ausdehnung der Staatsindustrie weiter gehen folle, als es thatsächlih noth- wendig sei. Bisher habe die Militärverwaltung eigene Mühlen nur errichtet in Festungen. Gleihwohl sei ihr Ver- langen, in Berlin eine eigene Mühle zu errichten, ein sehr altes. 1872 habe die Militärverwaltung ausgeführt , die Mühlenindustrie in Berlin sei eine sehr kümmerliche und habe nur für wenige Tage Vorräthe. Er habe die Ver- waltung gebeten, sih zu gedulden, bis die Mahlsteuer ab- geschaft sei. Seitdem dies geschehen, habe die Berliner Mübhlenindustrie einen Weltruf erlangt, und eîn Sachver- ständiger würde läheln über die Behauptung, daß die Militär- mühle besseres Mehl lie i als die Privatindustrie. Vier große Mühlen in Berlin seien im Stande, täglich 18 000 Centner Roggen zu verarbeiten, während die künftige Militär- mühle nur 66 000 Centner Roggen im Jahr verarbeite. Werde die Militärverwaltung billiger fahren? Es werde M ls die Berliner Mühlen 75 Z pro Centner forderten, die Militär- mühle aber zu 36 Z das Getreide vermahlen könnte. Wenn das rihtig wäre, dann hätten die Sozialdemokraten Recht. So lange ihm nicht dex aftenmäßige Beweis für jene Behauptung erbracht werde, werde er sh gegen die Erweiterung der Staatsindustrie aussprechen. Er beantrage also, diese Position an die Budgetkommission zurückzuverweisen in dem Sinne, daß die Errichtung einer Mühle aus eschieden und dem- entsprehend die ganze Forderung ermä igt werde. Geschehe . dies nicht, so müsse er gegen die Position stimmen.
General - Major Blume: Die Zahlen, welche hier ge- wünscht würden, hätten der Kommission zur Versügung ge: standen. Es sei aber keine Frage gestellt und auch nit - beantwortet worden. Dem weifel über die 75 S, welche hier in Berlin von der Militärverwaltung Le die Vermahlung eines Centners Roggen bezahlt werden müßten, stelle er ebenso bestimmt die Thatjache ge enüber, daß dem Kontrakte der Militärverwaltung zufolge Jeit dem vorigen Jahre der Mahl- lohn 70 beirage, während er bis dahin allerdings 75 S betragen habe. Das stimme durchaus mit dem überein, was die Militär- verwaltung auch in anderen Ggr der Privatindustrie zahle, nämli 60—70 „Z. Nun habe merkwürdigerweise die Mühlenindustrie in Berlin augenblicklih gar kein besonderes Interesse, si mit der Militärverwaltung , in Een Kontrakt- verhältniß einzulassen. Verschiedene Mühlen hätten si im vorigen Herbst überhaupt geweigert, ein solches Verhältniß einzugehen, eine deshalb, weil sie sh nit eine Kontrole ihrer Mühlen durch militärishe Maga inbeamten Lu efallen lassen wollen. Mit der fünften Mühle sei endlih ein Vertra zu Stande gekommen. Wenn die Militärverwaltung | re Mühle errichte, so könne sie eine jährlihe Ersparniß von machen. Die Privatindustrie habe nur Interesse daran, Fer-
tiges Mehl zu liefern. Die Militärverwaltung aber müsse