Leben men können, wenn sie niht das friminalrechtlide Gebiet str e bie Beamte ist sehe schwer heimgesucht worden dur diese Entscheidung, und ih wüßte wirkli nit, VERG irgendwie
praktischen und auh humanen Zweck der Abg. Mever amit hat ver-
binden können, daß er nun auf einmal einen Mann, der schon im
rabe liegt, nohuals wieder in die D entlichkeit' icht. Das sckeint ae in Vex That äu für sein Beweisthema gânilich üssig._
Nun aber die S Ra des Herrn Abgeordneten ‘über- steigt, nach meiner ‘bescheidenen Auffassung, do wirklih Alles, was man gebührender Weise über solche Dinge fagen darf. Der Schuß- ‘enarin Naporra — es ist ja wirkli gans bedauernswerth, daß man diese an sich unwihtigen Personálien so bréit vor Jhnen be- \prechen muß, aber ich bin wiederum dazu gezwungen — der Schuy- mann Naporra hat si also betheiligt bei der Vertheilung der Drucksriften, welhe sich später als verbotenen Inhalts ergeben haben. Das ist eine Thatsache, die ih anerkannt habe, die aber Feineswegs die verhängnißvollen Sélüsse reise die der Abg. Meyer daraus eben ziehen will. Er hat die Au gabe gehabt, ‘ge- wisse geheime Verbindungen zu überwachen, er hatte in irgend einer Versammlung solcher geheimen Verbindung natürli als angeblicher Parteigenosse auftreten müssen, und da hat er si der Mitwirkung an dieser übrigens nicht in einer öffentlichen’, sondern in einer ge- {hlofsenen Versammlung stattfindenden Vertheilung nicht entzogen und nicht entziehen können, Meine Herren, ih fann Shnen auch: hier, da der Abg. Meyer mit Recht auf das
rtheil der Gerichte einen hohen Werth legt, sagen, wie das Landgericht in Posen über diesen Beamten gestern entschieden hat. Wenn der Abg. Meyer sagte, diejenigen Thatjachen, welche uns bis jeßt. aus den leßten Reichstagsverhandlungen in dieser Beziehung öffentli bekannt geworden sind, gehcn nit so weit, wieder Herr Minister es cben angeführt hat, so ist das vollkommen rihtig, meine
erren. Meine Information ist nämlich seit gestern erheblih ver- vollständigt worden durch den ‘vorliegenden \hristlichen Bericht der Königlichen Behörde in Posen, die mir den Eindruck dieser ganzen Verhandlung und zwar nit telegraphish, wo es ja nur aphoristi\ch
\chehen kann, sondern in extens0 und in aller Ausführlichkeit {cildert. Darauf beruht eben das Fehlen des vollständigen Materials, von welchem Hr. Abg. Meyer spra. ;
Also der Vorsitende des Gerichtshofes hat bei der Würdigung des Beweismaterials, welches dem Gerichtshofe vorgelegen hat — ih fan das. au gleichzeitig in Bezug auf den Beamten Jhring nach- holen — “ausdrücktlich erklärt: ißm liege es fern, die Urtheile anderer Gerichtshöfe zu kritisiren; aber er müsse sagen, daß nach dem vorliegenden, völlig erschöpfenden Beweismaterial und in Berücksichtigung des Umstandes — den i au in der Reichstagssißung bereits erwähnt habe, den aber der Hr. Abg. Meyer weislih vershwiegen hat, — in Berücksichtigung des Umstandes, daß spätere Thatsachen geeignet gewesen sind, das Urtheil des Gerichts» hofes zu ershüttern, er in der Lage sei, hier öffentlih zu erklären, daß die ganze Beweisaufnahme in Uebereinstimmung mit allen in Betracht zu ziehenden Momenten dem Gerichtshof die völlige Glaub- würdigkeit der beiden Zeugen außer allen Zweifel gestellt hat. Nun sagt der Hr. Aba. Meyer: „ja, in dieser Sache sind. sie glaub- würdig“. Ist ihm das wirkli Ernst gewesen, das behaupten zu wollen, so grenzt ‘das doch in der That an ein Maß von Naivität, wie ih es von dem sonst so \harfsinnigen Hrn. Abg. Meyer in der Tkat nicht voraussetzen kann. Das thema probandum ist ja eben ge» wesen: die Untersuchung der allgemeinen Glaubwürdigkeit dieser beiden Beamten ! Das Berliner Gericht hat auf Grund unvoll- Fommener und unvollständiger Informationen diese Glaub- würdigkeit verneint, das Posener Gericht hat auf Grund besserer thatsähliher Information diese Glaubwürdigkeit bejaht. Das ift der ganze Zweifel, um den wir uns hier drehen, und ih bin in der That übecrasht, daß der Hr. Abg. Meyer geglaubt hat, dieses Arrièregarde-Geseht aus der gestrigen Reichstagsfißung her herte noch gegen mich eröffnen zu [un i
Er sagt mit Emphase: dur ‘das Berliner Gericht ift festgestellt, daß der Schugmann Naporra ein agent proyocateur gewesen ist. Das ist gar niht der Fall; das Berliner Gericht hat dos nichk „festgestellt“, sondern es ist mit dieser Frage überhaupt nicht befaßt gewejen. Dagegen hat das Posener Gericht in seiner gestrigen Be- gründung — Hr. Abg. Meyer, hören Sie, wenn ih bitten darf, genau zu! — explicite durch den Mund seines Vorsitzenden erklärt : es sei ausdrücklih anzuerkennen, daß kein einziger Umstand nachgewiesen fei, sondern, daß im Gegentheil festgestellt sei, daß der Schutmann Naporra kein agent provocateur gewesen sei. ch denke, so viel Achtung vor der Autorität gerichtliher Aussprüche wird der Hr. Abg. Meyer wohl noch haben, daß er sich nach diesen Mittheilungen über diesen Punkt beruhigen wird.
Nun wird grundsäglich von ihm gesagt, es sei cin horrendes Verfahren, wenn man, nachdem einmal durch ein gerichtlies Er- kenntniß res judicata gemaht wäre, nahher noch daran rütteln wollte. Das is ein ganz untergeordneter civilistisher Standpunkt, den der Hr. Abg. Meyer vor uns entwickelt! Das weiß ja jeder Auskultator oder — es giebt ja keine mehr — jeder Referendar : daß, wenn im Civilprozeß rechtsfräftig entschieden ist, inter partes res judicata est. Aber, meine Herren, wenn der Hr. Abg. Meyer diesen Spunvos auch da aufrecht erhalten will, wo es fich um mo- ralishe und politische Würdigung von Thatsachen handelt, dann sage ih: wehe allen Angeklagten, wenn er ihr Richter scin sollte.
Ich bin also nit in der Lage, mich irgendwie für überwunden zu erklären, im Gegentheil, meine Herren, ih bin fest entschlossen, nachdem diese beiden ehrenwerthen Beamten in der schändlichsten Weise durch meineidige Zeugen verleumdet worden sind, nachdem ihr Name durch ganz Europa geheßt worden ist, von der Gnade Sr. Majestät eine eklatante Genugthuung für diese beiden Beamten zu erbitten.
Der Abg. Dr. Windthorst meinte, daß der Minister, wenn gravirende Thatsachen vor ebraht würden gegen einen Be- amten, von sich aus einschreiten müsse; er hoffe, daß dies auch in den gestern im Reichstage vorgebrachten Fällen ge- schehen werde; er glaube, daß eine öffentliche Klarstellung der
älle im Reichstage erfolgen müsse. Den Bürgermeister in heinbrohl hätte man längst verseßen müssen, denn dort könne er nicht mehr gedeihlih wirken. Daß man zur Revision eines unliebjamen Urtheils ein anderes gleichgestelltes Gericht auf- fordere, sei nicht P ideles das müsse die Autorität der Gerichte untergraben. Es handele si übrigens niht um ein Erkenntniß, ( fe! te Thatsachen, die höchstens urch Nachweis des Meineides umgestoßen werden könnten. Wenn die Regierung so verfahre, dann würden auch Andere provozirt, ein Gericht gegen das andere aufzurufen, Man müsse dem Ministerium des Jnnern eine Jnstanz eröffnen, wo es alle Urtheile, die ihm nicht paßtken, zur Revision bringen könne. Die Beamten hätten indem Kampfe mit der Sozial- demokratie einen shweren Stand, R müsse man um so mehr die Grenzen des Rechts und der Moral innehalten; das scheine bei der geheimen Polizei niht immer der Fall ge- wesen zu sein. j
Der Abg, Dr. ie Breslau): Seine Partei habe bei diesem Titel gar nit jprehen wollen; er mlisse aber auf die Dinge eingehen, weil der Minister den Fall Jhring in Posen für sih ny machen wolle. Jm Reichstage habe der Minister geschildert, - wie \{limm die Vertheilung sozialdemo- kratischer ee wirke; glaube der Minister, gährende Drachengift in Milch der frommen Denkungsart ver- wandelt werde, wenn es dur die Hände eines preußischen A luumanis gehe? Das Schlimme an den Zuständen fi daß die Cenis si verschiedene Erkenntnisse für den- elben Fall verschaffe.
dir um zeugeneidlich festgeste
/
daß das.
Der Abg. Cremer (Teltow) bestritt, daß ein rechtskräftiges
es werde damit nur
Erkenntniß objeltive it schaffe; us ge hatt Schußlêèute hätten,
formelles Recht geschäffen. Die armen Sh ten einen schweren Stand; wenn sie soziaidemokratishe Versamm- lungen überwachten, müßten sie au einmal, um sih nicht auffällig zu ms n, si an der Vertheilung von Druckscyriften betheiligen. Man möge Dann ‘aber au bedenken, daß die Sozialdemokraten den Meineid im Interesse der Partei em- pföhlen. Man sollte die'Sache etwas weniger mit juristishem Scharfsinn und etwas mchr mit Patriotismus und gesundem Menschenverstand behandeln. : ; :
«Der Abg. Graf (Elberfeld) verwies auf die Schilderung der Subjekte, welche an der Agitation gegen den Bürgermeister [id vornehmlich betheiligt hätten, Seitens des Abg. Berger in
er vorigen Session. i e :
Der Abg. von Eynern glaubte, daß der Minister si den Dank der Rheinprovinz verdiene, wen Cr. nicht auf solche Erkenntnisse hin, die dur das Zeugniß solcher zweifelhasten Leute zu Stande gekommen seien, gegen einen Beamten ein- \chreite. Man wisse in der Rheinprovinz, wie solche Dinge zu Stande kämen.
Der Abg. Bachem ‘wies darauf hin, daß der Bürger- meister allen Beshuldigungen gegenüber geshwiegen habe, daß er durch seine vorgeseßte Behörde habe gezwungen werden müssen, die Verleumdungsklage zu erheben ; als Zeugen hätten nicht die Leute E die Hr. Berger Übrigens zum Theil ungerehter Weise als verdächtig dargestellt habe.
Der Titel wurde sodann genehmigt.
Die Ausgaben für das Statistische Bureau, das Ober-Verwaltungsgericht, die Deputationen für das Heimathwesen', die Standes ämter und die land- räthlihen Behörden wurden ohne Debatte genehmigt. *
Bei den Ausgaben für die Berliner Polizeiver- waltung bemerkte der Abg. Dr. Langerhans, daß eine Ver- mehrung der Schutleute vielleicht nicht nothwendig sei, wenn man die ganz harmlosen Vereinsversammlungen nicht dur eine so große Zahl von Polizeibeamten bewachen lasse.
Die Ausgaben für die Berliner und die lokalen Polizei- vcrwaltungen in den Provinzen wurden genehmigt.
Das Kapitel „Distriktskommissare in der Pro- vinz Posen“ wurde an die Budgetkommission verwiesen, mit einem Antrage des Abg. von Ka!kreuth, der einen weiteren Beamten in dem Kreise Birnbaum angestellt wissen will.
Ohne Debatte wurden die Kapitel: Landgendarmerie, allgemeine Ausgaben im Interesse der Polizei, Strafanstaltsverwaltung, für Wohlthätigkeits- zwede und verschiedene Bedürfnisse, ebenso die ein-
maligen Ausgaben bewilligt.
Schluß 3% Uhr. Nächste Sißung Mittwoch 11 Uhr.
— Die in gestriger Sißung des Hauses der Abge- ordneten bei der Berathung des Etats der Gestütver- waltung gehaltene Rede des Ministers sür Landwirth- \haft, Domänen und Forsten, Dr. Lucius, lautete:
Meine Herren! I pflichte der Meinung des ersten Vorredners, des Hrn. Grafen von Kaniß, vollkommen bei, daß es cin erwünschter Zustand sein würde, wenn die heimische Pferdeproduktion den inlän- dischen Bedarf decken könnte, und au ferner darin, daß cin Mittel dazu sein würde die Aufstellung einer erhöhten Zaßl von Königlichen Deckhengsten. Dieses Ziel hat aber die Königliche Staatsregierung seit Jahren thatsählich v rfolgt. Seit dem Jahre 1868, also nach Zulriit der neuen Provi zen, sind sowobl die Zabl der Landbeschäler wie die für die Ankäufe bewilligten Fonds in folgender Weise gestiegen. Im Jahre 1868 betrug die Zahl der Landbeschäler 1415, die zu Ankäufen ausgeworfenen Gelder im Ordinarium und im Extraordinarium beliefen sich zusammen auf 308 610 Sm Jahre 1888/89 ist die Zahl der Landbeschäler auf 2329 gestiegen, also um 900 Köpfe, der Ausgabefonds im Ordinarium und Extraordinarium auf 829 500 #, also mehr wie verdoppelt. Jh meine, aus dieser Thatsache ergiebt sich jedenfalls, daß nach dieser Richtung Seitens dec Königlichen Staatêregierung Crhebliches geschehen ist.
u die Ihnen mitgetheilte Uebersiht über die N der Landbeschäler ergiebt von Jahr zu Jahr ein Steigen der Zahl der gedeckten Stuten. Daß im vorleßten Jahre ein Rückgang von 120 000 Stuten auf 116 009 erfolgt ist, wird sch wohl durch zufällige Umstände erklären, durch das Futter, dur Verbreitung der Influenzen und die kritische Lage der Landwirthschaft. Im großen Ganzen aber hat eine kontinuirlih steigende Benugung der Landbeschäler durch die Privatstuten stattgefunden. i
Außerdem sind in den leßten Jahren in den meisten Provinzen Kö- rungsordnungen eingeführt worden, die auch dazu bestimmt sind, das Ma- terial von Hengsten im Privatbesiyz zu sichten und zu verbessern. Daß man bei diesen Körungen in den ersten Jahren niht übermäßig {rof zu Werke geht, das, glaube ich, ist cin Gebot der Nothwendigkeit, Denn zuleßt isl es niht mögli, daß der gesammte Bedarf an Beschälern, der in der Monarchie existirt, überall ledigtich durch Königliche Hengste gedeXt werden kann. Man wird also in den Provinzen, wo bisher feine Körung existirt hat, oder man die bestehende Körordnung nur milde gehandhabt hat, in den ersten Jahren nicht so rigoros auftreten dürsea, um nicht auf die Möglichkeit zu ver- zihten, die Stuten, die der Besiger gedeckt zu haben wünscht, auch décken lassen zu können. Aber mit der Zeit wird eine strengere Praxis auh nah der Richtung hin erhebliche Fortschritte ermöglichen.
Was die Aeußerungen des zweiten Herrn Redners betrifft, so er- laube: i mir, darauf hinzuweisen, daß die Aufgabe der Königlichen Gestütverwaltung im Wesentlichen "zwei Zwecken und Rücklksichten zu dienen hat: das ist in erster Linie für die Produktion des Militärpferdes für die Remontirung der Armee zu sorgen — der ursprüngliche Zwek bei der Bildun der Land- und Hauptgestüte — und zweitens für die Zucht Ae, Pferdes, welches sür Ackerbau und gewerbliche Zwecke er-
orderlich ist. i
Diese beiden Richtungen widersprechen #ch nicht, sie ergänzen {ih zum , Theil, die Verfolgung dieser beiden Zuchtrichtungen muß aber zum Theil getrennt werden. :
Fn den westlichen Provinzen mit höher entwidelter Industrie, kleinerem Grundbesiß ist seit Jahren die Züchtungsrihtung darauf ausgegangen, mehr s{chwere, zum Zug geeignete Pferde zu produziren, also \tarke, faltblütige Schläge, und diese Zuchtrichtung ist Seitens der Königlihen Gestütverwaltung auch begünstigt und unterstüßt worden. Jch glaube, daß in den leßten 20 Jahren und überhaupt in Bezug auf Pferdezucht wie au in anderen weigen der Viehzucht man sehr viel As zu Werke gegangen ist, als wie in früheren Zeiten. Wenn wir lesen, daß von 1848 bis 1868 in den Haupt- gestüten, Trakehnen z. B. íSnzuht planmäßig getrieben worden ist, bis zu einem, Grade, daß die Fruchtbarkeit der Pferde, wie auch ihre Leistungsfähigkeit weit zurückgegangen war, daß ein solches Verfahren 20 Iahre hindurch hat herrschen fönnen, ohne abfällige Kritik zu provoziren, und daß erst seitdem eine Aenderung zu rationellen Zuchtprinzipien eingetreten ist, so werden
dem Gebiet der Pferdezucht, im Osten wie im Westen im Großen und Garzen richtigere, zielbewußtere Lia gehandhabt worden {ind als in früheren Zeiten. Nun ist den Herren bekannt, die sich um ferde- zucht persönlich bekümmert haben, daß in den legten 20 und mehr Jahren der Nuf, der in landwirthschaftlichen Vereinen und in Züchterkreisen, auch in diesem hohen Hause fast regelmäßig laut geworden ist bei Berathung dieser Frage, der war: unsere Pferde werden zu leiht, sie werden zu hochbeinig, wir müssen stärkere Pferde haben, s\tarkknöcherige,
wir sagen dürfen, daß auf jeden in in den letzten 20 Jahren auf -
“ im: Großen und
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-
karrirte Thiere. Diesem Bestreben is die König- lihe Gestütsverwaltung in Bezug auf die Beseßung der Haupt- und Landgestüte überall entgegengeklommen, und wir dürfen wohl sagen, daß. auf jeden all nach dieser Richtung in den lezten 20 _JI Anzahl von Provinzen ein
lugbêtniers,
ahren in ciner großen O erheblicher. Fortschritt gemacht ist. Man wird konstatiren dürfen, daß Ganzen: unser Pferd furzbeiniger, ftarkknohiger wieder ny ist, massiver wie durchschnittlich in früheren Jahren, Möaglicherweise aber haben wir auh in der Richtung eine gewisse Grenze erreiht, und diese Grenze finden wir in dem Bedürfniß der Armee. Es ist bekannt, daß die Vervollkommnung der Schußwaffen an die heutige Kavallerie schr viel. böhere_ Anforderungen stellt als in früheren Zeiten, daß die Gangarten s{chneller geworden, die Distancen, welche im Feuer zurückzulegen 2E sehr viel länger, als in früheren Zeiten, ohne daß das Gepäck leichter oder der Neiter geschickter geworden wäre, daß nach allen diesen Richtungen bin an die Leistungs- fähigkeit des Militärpferdes viel größere Ansprüche gestellt werden und gestellt werden müssen. Von der Seite treten jeßt Bedenken hervor, ob man nit nach dieser Richtung in der Zucht des \{weren Pferdes vielleicht zu weit gegangen ist und dabei der Adel des Bluts, welcher die wesentliche Garantie für Swnelligkeit und ausdauernde Leistungsfähigkeit des Pferdes bietet, zurückgetreten ist. Es sind also in diesen beiden Zuchtrichtungen, die die Königliche Gestütsverwaltung zu berüdsihtigen hat, gewisse Grenzen und felbst auch widersprechende Interessen vorhanden. Es gilt also, in dieser Beziehung die richtige Diagonale zu ziehen. Es ist das au) son bisher bis auf einen gewissen Grad gesehen, es ift geshehen in der Meise, daß in den östlichen Provinzen, die vorzugsweise dur ihre Bodenbeschaffenheit, Klima und Besizverhältnisse für die Zucht des Militärpferdes geeignet sind, immer nur édle Hengste, edle Beschäler aufgestellt worden sind, und daß, troßdem auch aus jenen Gegenden vielfach der An- spruch auf Ausstellung von faltblütigen Beshälern gekommen ist, doch Seitens der Gestütsverwaltung nach der Richtung. keine Konzessionen gemacht worden sind, weil man der Meinung is, daß für die dor- tigen Zuchtverhältnisse, für das dortige Stutenmaterial durhaus nur der edle Hengst der E Beschäler is und dauernd sein muß, Das gilt von der Provinz Ostpreußen, wo die Landgestüte durchweg mit edlen Hengsten beseßt siad, das gilt von Hannover und zum großen Theil auch von den und West- preußen, die in den leßten Fahren gerade au auf dem Gebiet der Pferdezucht einen erheblihen Aufschwung gemacht baben. Ich konstatire das hier, um darüber Klarheit zu verschaffen, daß die vershiedenen Zuchtrichtungen, die fch im Lande geltend machen, so weit es möglich auch Seitens der Königlichen Gestütsverwaltung die nöthige Beachtung und Berücksichtigung finden. Daß gerade in der Herabsezung der Deckgelder ein besonderes En- couragement für die Pferdezucht liegen soll, glaube i kaum zugestehen zu dürfen. Im Wesentlichen sind die Deckgelder in den verschiedenen Landestheilen so bemessen, wie sie sich nah den dortigen Kreisverhält- nissen historisch entwickelt haben, und es würde unrichtig sein, auf diesem Gebiet eine Uniformität für die ganze Monarchie anzustreben. Die Deckgelder sind aber jeßt {hon so niedri : Fall feinen Züchter verständigerweise abhalten können, eine werthvolle Stute einem Königlichen Hengst zuzuführen. Außerdem werden in dieser Beziehung auch von den landwirth\chaftlißen Vereinen aus den Mitteln, die für Pferdezuchtzwecke überwiesen sind, vielfa Freideck- seine für solche Züch:er gegeben, die mit Bewußtsein in dieser Ve- ziehung arbeiten und es ihrem Stutenmaterial nach verdienen.
Was den ausgesprochenen Wuns betrifft, in Warendorf noh mehr faltblütige Hengste aufzustellen, so ist das ein Wunsch, der meinerseits gern in Erwägung und ev. Berücksichtigung gezogen werden wicd. Allein ih glaube, daß auch schon jeßt neben den 10 Ardenner Hengsten, die dort stehen, unter den übrigen si fast durchweg oder überwiegend der \tarkknohige Hengst befindet. Ich glaube, daß man in dieser Beziehung in seinen Ansprüchen nicht zu weit gehen darf, daß man sich außerdem au in Bezug auf die Vererbung gegenwärtig halten muß, daß der Hengst / nicht allein dabei bestimmend cinwirkt, sondern das Stutenmaterial genau in demselben Maße und vielfach. in höherem Maße für die Zuchtresultate mit in Frage fommt. Ebenso kommt dabei in Frage die Behandlung der Stuten während- der LTragezeit, daß sie nicht übermäßig angestrengt und nicht zu \chweren Arbeiten bis zum leßten Moment benußt werden, und in leßter Rücksicht kommt bei der Grzielung guter Resultate auh noŸ in Frage die spätere zweckmäßige Aufzucht der Fohlen.
In allen diesen Beziehungen ist die Königliche Gestütverwaltung bisher hon bemüht gewesen, qualitativ und quantitativ den hervortretenden Bedürfnissen zu genügen, und ich darf versichern, daß die Wünsche, welche aus den verschiedenen Landestheilen vorgebracht werden, nah Möglichkeit Berücksichtigung finden“ werden.
— Die Rede des Vize-Präsidenten des Staats-Ministe- riums, Ministers des JFnnern von Puttkamer, in der gestrigen Sizung des Hauses der Abgeordneten hei de E des Etats des Staats-Ministeriums autete:
Meine Herren! Da der Herr Referent die hier zur Diskussion stehende Position befürwortet hat, und wie mir sien, aüûch nicht die Neigung im i bestreiten, st0
Provinzen Posen
normirt, daß fie in jedem
] Hause vorhanden ist, die Bewilligung zu kann ich mich einer weiteren Empfehlung enthalten und mi nur mit derjenigen Anregung beschäftigen, welche der Hr. Abg. von Rauchhaupt eben zu geben die Güte hatte, betreffs der Ansichten der Staats- regierung wegen der künftigen Unterbringung des Abgeordnetenhauses.
Meine Herren, ich darf wohl voraus\chicken, daß cs Niemand in diesem hohen Hause nach dem früheren Vorgehen zweifelhaft sein kann, daß die Regierung auf das Allerdringendste wünscht, das hohe Haus und sich selbst aus der peinlichen geschäftlichen Lage, in der sich beide Instanzen hier ‘befinden, mögli bald u befreien. Ja, ih habe sogar, glaube ih, selbs einmal mir erlaubt, darauf hinzuweisen, da die Regierung eigentli das größere Interesse dabei hat, und wer die Räume fennt, in denen wir verurtheilt sind hier zu weilen während der Sitzung, der glaubt in der That, er befindet sich einem egenüber, der zur Einzelhaft verurtheilt ist. Die kleine Zelle, die Sie da sehen, ist kaum anders zu beurtheilen.
Also ih wiederhole, wir sind selbst in der allerdringli{\sten Lage, diesen Zuständen thunlichst bald ein Ende zu machen. An dem guten Willen der Regierung kann, glaube ih, nicht gezweifelt werden, ihre Hand zu einer möglichst raschen, allen Snteressen Befriedigung gewäh renden Lösung zu bieten. Ich enthalte mich deshalb auch, daran zl erinnern, daß es auch an der nitiative von Seiten der Staatsregle- rung hierbei niemals gefehlt hat. Der Abg. von Rauchhaupt hat das bereits angedeutet; ih möchte aber doch noch einmal daran erinnern, ear das Gouvernement es gewesen ist, welches vor zwei Jahren dem hohen Hause vorgeschlagen hat, ein eigenes Grundstück für den Neubau des Abgeordnetenhauses zu erwerben; das Haus hat damals in einer, wie ih glaube, ziemlih allen Parteien unerwartet kommenden Weile diesen Vorschlag abgelehnt, wie ich nahträgli sagen muß, ich glaube mit Necht, denn es wäre allerdings eineziemlich erhebliche finanzielle Belastung bei Annahme dieses Vorschlags niht zu vermeiden gewesen, und wenn ih mi recht entsinne, war es wesentlich dieses Motiv, welches alle Parteien im entscheidenden Moment dazu bewog, ihre Zustimmuns zu diesem ie u versagen, obgleich er von der Regierung: vor gelegt war. J in alfo weit entfernt davon, diesen eschluß von damals zu kritisiren, ün Gegentheil, ih konstatire vielmehr — aller“ dings nur für meine Person — meines Dafürhaltens hat das Abgeordnetenhaus nicht gegen das Vnteresse des Landes gehandelt, als es damals die Ablehnung ‘aus\pra. :
Fch brauche darauf also nit êinzugehen und kann mich daher zu den Wünschen des Hrn. von Rauchhaupt wenden, welche er, wié mir schien, niht nur in Uebereinstimmung mit seinen Parteigeno!] el sondern mit dem gangen Hause aussprach, — nämlich zu wissen; welche Stellung die Staatsregierung zu der weiteren: Entwickelung E BeA enheit hat. Er knüpft an die leßte Mittheilung an, wel an den Herrn und welche, wie er vollkommen korrekt anführte, dahin geht, daß die Er
e räsidenten dieses Hauses unterm 2. Mai 1887 ergangen is
heiden Steinkohlenbergwerke, welche
Bayerns 1884. —
mittelungen ergeben hätten, daß das jegige G e bäude — meine Herren, ih betone das ausdrülih, nit Grundstück — des Reichstages in feinem jeßigen Zustande für weitere wecke für das Abgeordnetenhaus als nit anwendbar {ih ergeben abe. Meine Herren, ‘das beruht auf Fehr genauen technischen Untersuchungen, welche nah zwei Richtungen hin gegangen sind; einmal in Beziehung auf die baulichen Zustände und zweitens hinsichtlih der Suffizienz der vorhandenen Räume. Jn heiden Beziehungen hat ch ein verneinendes Ergebniß herauëgestellt. Die Staatsregierung bat si zu der Erklärung genöthigt gesehen, daß das Gebäude des Reichstages, wie es jeßt steht und liegt, für die Zweke des Abgeordnetenhauses nicht mehr verwendbar sein wird.
Eine ganz andere Frage aber ist die, ob das Grundstück, auf welchem das jebtge Reichstagsgebäude \i befindet, nach Beseitigung des jeyigen Gebäudes den nothwendigen Flächenraum und die nöthige Konfiguration darbietet, um das Abgeordnetenhaus künftig darauf zu erbauen. In diefer Beziehung glaube ‘ih in der Lage zu sein, dem Hrn. Abg. von Rauchhaupt eine beruhigende Erklärung abzugeben. Wir befinden uns in vollständiger Meinungsübereinstimmung mit dem Herrn Vorredner und mit dem hohen Hause dar- über, daß vorzugsweise dieses Grundstück — natürlih nach- dem es für seine jeßigen Zwecke nicht mehr verwendet wird — zum Neubau des Abgeordnetenhauses ih eignen und wahrscheinli auch dazu bestimmt werden wird, wenn wir uns über die anderen ‘Modalitäten geeinigt haben.
Es ist zu dem Zwecke, unter Zuziehung des Herrn Bureau? Direktors dieses Hauses und des speziellen Architektea dieses Hauses, des Hrn. Bau-Inspektors Schulz, ein ausführlihes und, wie die Autoritäten glauben, den Zwecken und Bedürfnissen dieses Hauses entsprechendes und genügendes Programm — nicht _Bauprogramm, sondern Programm der Bedürfnisse, welche zu befriedigen sind — aufgestellt worden. Unter Zugrundelegung dieses Programms sind drei verschiedene Bautechniker von namhaftem Ruf beauftragt worden, e eiuzeln, ihr Gutachten darüber abzugeben, ob bei Zugrunde- egung dieses Programms, was, glaube i, recht ausgiebig bemessen ift, das jeßige Grundstück des Reichtages für das Abgeordnetenhaus in Anspru genommen und verwendet werden könne — natürli vor- ausgeseßt, daß auch die Reichsverwaltung darüber mit uns sh einigen möchte, was wohl keine Schwierigkeiten haben wird.
Meine Herren, diese Untersuchungen sind im Gange. Der eine der betreffenden Techniker hat, wie mir eben vertraulich mitgetheilt wurde, bereits fich bejahend erklärt. Er hat nah detaillirter Prüfung dieses Programms und nach Vergleihung des- selben mit den ihm zu Gebote stehenden Räumlichkeiten und Grund- stücken, erklärt, es würde mögli sein, das Abgeordnetenhaus in einer angemessenen Weise hier zu placiren. Wir werden also die anderen beiden Guta%ten auch noch abwarten und dann unter Zusammen- Fassung derselben ein Bauprogramm aufstellen, welches, wie ih hoffe, zu einer Einigung zwischen dem hohen Hause und uns führen und das Ergebniß haben wird, daß wir mit ciner gewissen Zuversicht die zu- künftige Entwickelung erwarten können.
Hr. von Rauchhaupt erkennt ja selbst an, daß diese ganzen Dinge ih erst erfüllen können, wenn der Reichstag in seiner neuen Be- hausung si eingerichtet haben wird. Darüber werden ja auch noch einige Jahre vergehen, und cs wird der Neubau, der sich dann er- geben wird, auh noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so daß die Herren {on die Güte haben müssen, noch einige Jahre hier zu ver- weilen, es wird uns das ebenso \{chwer wie Ihnen.
Fch will nun zum Schluß die Hoffnung aussprechen, ‘daß diese Erörterung dazu sühren wird, irgend welche Besorgnisse, die etwa in Beziehung. auf die Bereitwilligkeit der Regierung gehegt sein möchten, zu zerstreuen.
— Der Etat der Verwaltung der direkten Steuern schließt mit einer Einnahme von 156 434300 M, das sind um 3 153 300 6 mehr als im Vorjahre, ab. Das Plus seyt sich zu- fammen aus einem Mehranschlag bei der Gebäudesteuer von 650 000 M, bei der flassifizirten Einkommensteuer von 1 643 000 M, bei der Klassensteuer von 633 200 4, bei der Gewerbesteuer von 909 000 M und bei den Strafbeträgen und sonstigen Einnahmen von 206 600 \& Der Wegfall der Wittwen- und Waisengeldbeiträge er- giebt einen Ausfall von 157000 A Die Ausgaben betragen 11 591 900 Æ (+4 423 600 G). Von den Mehrausgaben fallen auf die Besoldungen und Wohnungsgeldzuschüsse 208 679 4, auf dic anderen persönlichen Ausgaben 112483 #4 und auf die Kosten der Veranlagung und Erhebung 22 792 Der Uebers chuß stellt sich vuf 144 842 400 M (4 2 729 700 A6).
— Oer Etat der Berg-, Hütten- und Salinenverwal- tung ist in Einnahme auf 109 618 136 4, das ist um 976 208 höher als-im Vorjahre veranschlagt.
Von den Einnahmen entfallen auf die Bergwerke 69 388 983 M (— 605 505 M), auf die Hütten 25 199 327 M (+4- 1 118 723 M4), Salzwerke 6 980 975 M (+4 732 233 M), Badeanstalten 194 650 H (+4 188 150 A6), Cenofsenschaftswerke 3 605 534 M (— 168 294 6), andere Einnahmen 4 249 434 M4 (— 87 449 46, darunter Bergwerks- abgaben 2c. — 74125 M).
Die dauernden Ausgaben belaufen ih auf 94666 077 M, ‘das sind 1184 345 4 mehr als im Borjahre. Davon entfallen auf ‘die Bergwerke 59 006 200 4 (+ 36 337 M), Hütten 24 226 405 M (4- 1043196 6), Salzwerke 5 190 905 M (+ 330 910 M), Bade: anstalten 163 050 A 6500 M4), Genossenshaftswerke 3 087868 M (— 197460 M), Verwaltungskosten: Ministerial- abiheilung für das Bergwefen 187 890 M (+ 10 46), Dber-Berg- ämter 1273317 M (4 12507 M), bergtechnische: Lehranstalten 512330 M (+ 4367 M), sonstige Verwaltungs- und Betricbs- ausgaben 1010 112 M (— 52 022 A).
Die einmaligen Ausgaben betragen 1 424 000 M (+ 674000 6), Hiervon entfallen 600 000 #6 als erste Rate zum Ankauf der beiden Steinkoblenbergwerke Zero und Double-Zero, über welche in der Er- Läuterung gesagt ist: : ;
„Die genannten, mit der Königin Luise-Grube marks{cheidenden zusammen nach Abrechnung des muthmaßlich flözleeren Theils der Zero-Grube einen Flächeninhalt von rund 2 Millionen Quadratmeter mit einer bauwürdigèn Kohlen- mächtigkeit von rund 30 m haben und etwa 60 Millionen Tonnen Kohlen enthalten, liegen zwischen den vom Staate erworbenen Stein- Tohlenbergwerken Guido und Otto-Gustav. Nachdem die Baue der Guido-Grube in der oberen Sohle hart an die Grenze der Zero- Grube gelangt Knd, während die Baue in der tieferen Sohle noch zurüstehen, liegt es im Staatsinteresse, beide Grubenfelder anzu-
aufen, weil sie dadur die Bergwerke Guido und Otto-Gustav sehr zweckmäßig zu einem werthvollen abgerundeten Kohlenfeld er- gänzen, dessen Flöze in ihrem regelmäßigen Fortstreiben von der Kö- M Luise-Grube aus abgebäut (einshließlih der Grundkuxe) sind zum Kauspreis von 1100 000 #6. Feil, welcher, nahdem die entsprehenden Geldmittel durch) die Staats- haushalts-Etats - für 1888/89 und 1889/90 verfügbar gemacht sein werden, mit 600 000 rep 500/000 6 nah der gesetzlichen Feststellung dieser Staaishaushalts-Etats zu zahlen sein würden.“ __ Die Gesammtausgaben betragen 96 090 077 M (4 1 858 345 46), der ÜUeberschuß der Einnahmen über die dauernden. Ausgaben 14 952 059 M (— 208 137 6) und nah Abzug der eiñmaligen und außerordentlihen Ausgaben 13 528 059 A4 (— 882 137 M).
Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheits- amts. Nr. 5. — Inhalt : Ges undheitsstand. Volkskrankheiten in der Be- rihtêwoche. — Blattern in Prag 1883/84, — Sterbefälle in deutschen Städten von 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Berliner Krankenhäufern. — Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. — Morbiditäts\tatistik ; Witterung. — Grundwasserstand und Boden- e T in Berlin ‘und München, Dezember 1887, — Hane ige
aßregeln 2c. — Thierseuchen. Thierzuht und Thierkrankheiten în
werden können. Beide Bergwerke,
Neu-Süd-Wales 1886. — Thierseuhen in Jtalien vom 29. August bis 30. Oktober 1887, — Medizinalgeseß ebung 2c. (Pre en.) Häutelager. — (Bayern) Beförderung von Thieren auf Eisenba
bahnen. — (Reuß j. L.) Hebammen. — (Spanien.) Untersuchung von Schweineflei\ch und S{chweinefetten, — Rechtsprehung. (Land- geriht Düsseldorf.) Gemahlener weißer Pfeffer. — Kongresse, Ver- handlungen von cehgeberpen Körperschaften, Vereinen 2c. (Deutsches Reich.) Der Weinkommission vorgelegte gerihtliche Entscheidungen. (Schluß.) — Desgl. Nachtrag. — Petitionen zum Blei- und Zink- gesetz. —. (Frankreich.) Nachtheile der Wohnung für die Gesundheit. Gesetzentwurf. — Einfuhr von rohem, gesundheits\{ädlihem Fleisch. — Vermischtes. (Vereinigte Staaten von Amerika ) Fleishwaaren- industrie. — (Argentinien.) Beförderung der Fleischausfuhr. Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteo- rologie. Organ des Hydrographischen Amts und der Deutschen Seewarte. Herausgegeben von dem Hydrographishen Amt der Admiralität. Sechzehnter Jahrgang. 1838. Heft I. — Inhalt : Die Oberflähenströmungen im südwestlichen Theil der Ostsee und ibre Abhängigkeit vom Wind. Nach den Beobachtungen an Bord des PeucciQe: „Adler Grund“. Von L. E. Dinklage. (D. S.) — emerkungen über den Figroy-Fluß und die Fahrt von demselben nach Cooktown, Ostküste von Australien. Nach dem Bericht S. M. Kr. „Albatroß*, Kommandant Korv.-Kapt. von Franßius. — Beob- achtungen an der Westküste von Afcika zwischen Benguela und Mos- samedes. Nach dem Beriht S. M. Kr. „Habicht“, Kommandant Korv.-Kapt. Koh. — Aus dem Retseberiht des Kapt, J. G, Nihel- son, Führers der deutschen Schonerbrigg „Franz“. Reise von Port Natal nach Port Adelaide. Port Adelaide. Kingston oder Port Caroline an der Lacepede-Bai, S.-A. Reise von Kingston nah Numea. Numea. Monganui, Neu-Seeland. ) — Barahona, Punta
: werds und Petit Trou an der Südküste von Haïti. Von Kapt. A.
ranß, Führer der deutshen Brigg „Bertha“, (D. S.) — Beiträge zur Küstenbeshreibung von Kaiser Wilhelms-Land. — Der tägliche und jährlihe Gang der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung
auf der Insel Lesina, Mit einem Beitrag zur Charakterisirung der
Bora und des Scirocco. Von J. Hann. — Einige magnetische Beobachtungen im Nordseegebiet. Von Dr. Escenhagen. — Instru- ment zur Bestimmung des Shiffsortes bei Fahrten an der Kiiste. — Kleine Notizen. — Tabellen.
Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 4A. — Inhalt: Vorschriften über Diplom-Prüfungen an der Kgl. techn. Hochschule in Berlin. — Betriebs- und Verkehrsverhältnisse der Berliner Stadt- bahn. (Sluß.) — Düngerstätten auf Schlahthöjen. — Die Kana- lisation von Wiesbaden. — Vermischtes : Internationaler Wettbewerb um cin Nationaldenkmal in Indianopolis. — Anschluß der Bliß- ableiter an die Gas- und Wasserleitungen. — Ermittelung der S des Menschen. — Verkehr auf den Wasserstraßen
erlins.
Gewerbe und- Handel.
Der Aufsichtsrath der Oppelner Cementfabrik Aktien- gesell} d aft (Grundmann) hat beschlossen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 249% pro 1887 vorzuschlagen. Die Abschreibungen wurden etwas höher als im vorigen Iahre be- messen; dem Reservefonds werden 8000 & zugeführt und 5000 6 find für einen neu zu bildenden Dispositionsfonds bestimmt.
— Der Aufsihtsrath der Magdeburger Privatbank hat bes{lofsen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 54/10 9% pro 1887 in Vorschlag zu bringen; für das Jahr 1886 wurden 47/10 9/0 vertheilt.
— Vom rheinisch-westfälischen Metall markt berichtet die „Rhein.-Westf. Ztg." : Die Lagé des rhéinisch-westfälisen Eisen» marfkts hat fh in der leßten Zeit von Woche zu Woche günstiger
estaltet und \chon die Preise haben ‘in der ‘ganzen Linie eine ent- schieden steigende Tendenz. Cin charakteristisches Zeichen dasür ift, daß vereinzelt zu den festgeseßten Verbandspreisen, beispielsweise für Roheisen, - nicht einmal anzukommen ist. Das Geschäft ist namentlih in Anbetraht der jeyigen Jahreszeit 1m Allgemeinen bei reger Nachfrage recht lebhaft. Zu gleicher Zeit {cheinen auch die ausländischen Märkte s|\ch besser zu gestalten. In Eisenerzen ist hier die Nachfrage sehr rege geblieben. Der leb- haste Verkehr, welcher \ich auf dem Roheisenmarkt zeigt, hat seine Rückwirkung auf die Eisenerze tn erfreuliher Weise ausgeübt. Nicht nur, daß im Siegerländischen und Nassauischen die Förderungen von Eisenerzen erheblich zugenommen haben, es wird auch \chon auf einer größeren Anzahl bisher nit betriebener Gruben wieder gefördert, und nichts deutet wohl so sehr auf das bis jet vielfach noch fehlende Vertrauen in die Zukunft des Geschäfts, als gerade die Inbetrieb- seßung verlassener Gruben. Die meisten Abschlüsse für das zweite Quartal sind. son gethätigt und die Preise dabei in fortwährendem stetigen Steigen begriffen. Au das Roheisengeschäft ist sehr lebhaft und die Nachfrage is für ale Sorten eine ungewöhnlich starke. Wie schon im vorigen Bericht mitgetheilt, sind die Notirungen für Spiegeleisen in der leßten Zeit in rashem Terpo in die Höhe gegangen. Eine ähnliche Erscheinung wle für Spiegeleifen hat si auch für Puddelr oheisen gezeigt. Auch bier hatte sich ein wirklicher Mangel an Cisen eingestellt und die Hütten waren kaum im Stande, die von den Konsumenten gewünsch- ten Quantitäten zu liefern, so daß son etwa seit 14 Tagen die vom NRobeisenverbande festgeseßten Minimalpreise kaum noch Geltu hatten und bis zu 2 6 höhere Preise erzielt wurden. Abschlüsse f l
bis Mitte Juni bekannt geworden und allgemein rechnet man mit Sicherheit auf ein gutes Geschäft für die rühjahrs- und Sommer- monate. Für Gießereiroheisen haben sich die feitherigen Sätze behauptet. Die Nachfrage war im Allgemeinen befriedigend. Bessemer- eisen und Thomaseisen sind ebenfalls in steigender Tendenz Und sehr lebhaft gefragt. In Walzeisen behält das Geschäft seine ruhige Entwickelung. Stabeisen und açoneisen sind unverändert. Die Nach- frage ist vom Julande her an altend lebhaft, nur vom Auslande läßt ieselbe sehr zu ‘wünschen übrig. Der Absayz ift ein En beschränkter, da die Preise sehr gedrückt sind und stellenweise kaum Gewinn abwerfen würden. Die vom Inlande einlaufenden Aufträge reichen meist bis zum zweiten Quartal und sichern einen stetigen Betrieb. Der bis- herige Grundpreis von 122,50—125 M ift unverändert beibehalten worden. Für Bandeisen gilt das ‘eben Gesagte. Während im Inlande flotter Absatz zu verzeichnen ist, geht nur wenig îns Aus- land, weil die auswärtigen Marktpreise \{on jept unter dem Niveau der Selbstkosten stehen. Die Grobblehwalzwerke sind zur Zeit lebhaft beschäftigt; wie im November, so hat au im Dezember die Zahl der eingelaufenen Aufträge si stetig vermehrt, und zwar an- Shernd um 5000 t. Man wird wobl bei den rasch {steigenden Rob- cisenpreisen eine baldige abermalige Erhöhung des Grundpreises zu erwarten haben. In Feinblechen find die Aufträge in leßter Zeit wieder häufiger tlnatgangen, wenn auch noch nit in für alle Werke genügender Zahl. Es ist jedo um diese Zeit des Jahres im Blech- gefchäft gewöhnlich etwas stiller als sonst und in Anbetracht dessen ann die Geschäftslage noch als eine gun tige bezeibnet werden. In der Lage des Walzdraht geschäfts hat sich seit dem legten Bericht nichts geändert. Nähere Nachrichten über die Thätigkeit des Ver- bandes liegen noch nicht vor. In Eisenbahnmaterialien hat die deutshe Industrie dem Auëtlande gegenüber wiederum einen Sieg u verzeichnen. Béi der Verdingung nämlih von 7500 t Stahlschiénen für die Eisenbahnen in Chile hat eine rheinishe Firma die englische Konkurrenz aus vem Felde geschlagen. Jn einer Verdingung von Radreifen für die Eisenbahn-Direktion N a. M. war das niedrigste Angebot 210 6 / Für Lenderreisen desgleichen 215 46 pro Tonne ab Werk. Ueber die Lage der Wa gonfabriken ist nichts Neues zu berichten. Dieselben sind jeyt uz die Abwickelung der eingelaufenen BaSene leidlih beschäftigt. Die Lage der Eisengießereien und Maschinenfabriken ist \eit dem lehten Bericht unverändert.
nen, - — (Reuß à. L) Arzneitaxe. — Beförderung von Thieren auf Eisen-
— Dem Geschäftsbericht des Leipziger Kassenvereins ent- nehmen wir folgende Mittheilungen: Der Durchschnittssag des Dis- fonts der Reichsbank stellte sich etwas günstiger als im e und dementsprehend sind auch die Erträgnisse des Leipziger Instituts im Diskontogeschäft um rund 11 000 K höher als 1886, Dage waren die Ansprüche im Lombardverkehr nur gering und ergaben eine Mindereinnahme von rund 11 000 Bei den beiden Fallifsements in Leipzig war der Leipziger Kassenverein insofern betheiligt, als ein arößerer Betrag Aecépte der beiden Firmen diskontirt worden war. Der größte Theil ist bereits eingelöst und bei dem Rest ist i Ges fahr einesVerlustes ausgeschlossen. Das Gewinuresultat erlaubt, eine etwas höhere Dividende als im Vorjahre. Der Gefammtumsay im Sas und Ausgang betrug im Jahre 1887 550 052 989 # im Giroverkchr, 186 817 312 „6 im Bankverkehr, zusammen 736 870 301 F gegen 898 300 899 „& im Vorjahr. Der Gewinn-Saldo beträgt 142 061 #6 Davon sind b % für den Reservefonds abzuseßen mit 7103 und von den verbleibenden 134958 M 4 ‘/o ordentliche Dividende zu ent- richten mit 120 000/46; nach Abzug der Tantièmen an den Ae rath, an den Direktor und die Prokuristen verbleibt ein Restbetrag von 11995 6, von welchem der Aufsichtsrath eine Super-Dividende von 4 %%/% mit 10090 6 zu vertbcilen beantragt. Ein Betrag von 1500 A wird zu Gunsten des Beamten-Dispositionsfonds abgeseßt und der Rest mit 495 J auf neue Rechnung vorgetragen. Vorbe- haltlih der Genehmigung der Generalversammlung würde demna die Dividende 65 M = 4} 9% betragen.
— Die Verwaltungsorgane déèr Chemnigyer Aktien-Spin- nerei in Chemniy haben beschlossen, der demnächst stattfindenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 6% vorzuschlagen.
— Ueber die europäischen Wollmärkte und ihr Usancen bringt „Le Genie Civil“ eine interessante Abhandlung. Darnach if London der Centralpunft für australische Wollen, welhe dort in Auktionen in Partien bis zu 100 Ballen veriteigert werden. Die Wollaäuktionen finden viermal“ im Jahre und zwar P s Mai-Juni, August-September und November-Dezems- ber statt. Die Waare wird dem Meistbietenden zugeschlagen und ist binnen sieben Tagen in baar oder guten Wecseln ohne Abzug zu bezahlen, worauf die Waare, die von den Magazineuren gewogen wird, den Käufern ausgefolgt und auf derea cigene Kosten abgeführt wird. Lagerzins wird nicht bezahlt. Die Käufer ent= rihten den Maklern einen Schilling für jede Partie und haben auf Verlangen 9% Pfd. Sterl. für je 100 Pfd. Sterl. ersteigerten Werthes während oder nach dem Nerkauf zu erlegen. Kauf oder Verkauf an der Wollbörse geht aus\{ließlih unter Vermittelung der Makler vor si, die in zwet Klassen, Verkaufs- und Kaufsmakler, zerfallen. Von ersteren giebt es etwa 12, von leßteren 12—15. Die Kommissions- gebühr betrug lange Zeit # %/o, indeß arbeiten manche mit { %/% und manche besorgen au abonnementsweise die Geschäfte ihrer Klienten. — In Antwerpen ist der Hauptplaßg für südamerifanische, besonders La Plata-Wollen. Die dortigen Makler erhalten 49/0. Bei Auktionen bezahlt nur der Verkäufer Courtage, während bei direkten Abschlüfsen Käufer und Verkäufer je 40/0 entrichten. Die dortigen Auktionen schließen fich an die Londoner Termine an. — Der wihtigste Markt für Kapwolle ist Hamburg. Hier finden feine Auktionen statt. Die Verkäufe werden an der Börse gegen 1% Escompte vorge- nommen. Die Importeure verkaufen durch Vermittelung von Agenten und Kommissionâren in das SFynland. — In Frankreich hat Havre cinen regelmäßigen Verkehr in Wolle. Die dortigen 6 Auktionen sind möglichst gleichmäßig auf das ganze Jahr vertheilt. Die Cour- tage ist dieselbe wie in Antwerpen.
Dortmund, 29. Januar. (Köln. Volks-Ztg.) In Folge der günstigen Lage der Eisen- und Stahl-Industrie ist au der Kohlen- markt fortdauernd belebt. Muß man auch das eigentliche Winter- geschäft in Hausbrandkohlen nunmehr als fast beendet betrachten, - so machen {ih doch nirgends Anzeichen, welche auf eine Abnahmé des Absatzes hindeuteten, geltend, da in gleichem Maße, wie das Geschäft in Hausbrandkohlen abnimmt, die Nawfrage nah Industriekohlen steigt. Letzteres ift für die gesammte Kohlen-Industrie von größter Bedeutung und beweist , daß die Interessen der gesammten Montan - Industrie im inni sten Zusammenhang zu einander stehen. Jn bergbautreibenden Kreisen neigt man indeß immer mehr der Ansicht zu, daß eine dauernde und genügende Aufbefserung der niéderrbeinisch-westfälishen Kohlen-Industrie nur durch eine bedeutende Erweiterung des Absaßzgebictes erzielt werden könne, weshalb man in leßter Zeit bestrebt ist, nicht nur billigere Cisenbahntarife für den Koßhlen1ransport zu erlangen, sondern auch die vorhandenen natürlihen Wasserstraßen der Nuhr, Lippe und Mosel für die Schiffahrt auszubauen. Was nun das Kohlengeschäft der lekten Woche angeht, so waren es vornchmliG wieder Kokskohlen u Koks, welhe den Markt sehr belebten, während das Geschäft si in den übrigen Fettkohlen- sorten in den bisherigen Grenzen bewegte. Die Nachfrage nach Gas koblen ist nicht gestiegen. Von Flammkohlen erfreuten fich gewaschene Nußkohlen eines flotten Absapes, auch Grußkohlen für Kesselbeizung waren begehrt. Das Geschäft in magern Kohlen entsprach im All- gemeinen dem der Vorwoche; recht gefragt waren wieder Nußkohlen mittlerer Größe; auch Förderkohle wurde viel begehrt. Die Preise haben \sich für alle Sorten behauptet und wurden bei Abschlüssen \chlank bewilligt.
Dresden, 29. Januar. (Dr. I.) Im Anschluß an die in der
eit vom 1. bis 5. Februar hier stattfindende und aus dem ganzen Lande beschickte „Handfertigkeits- Ausstellung“, welche auf Wuns und unter unmittelbarer Mitwirkung dcs Königlichen Mini- steriums des Kultus und öffentlichen Unterrich18 veranstaltet wird, hält der Landesverband zur Förderung des Handfertig» feits- Unterrichts im Königreich Sachsen am Sonntag, den 5. Februar, seine diesjährige Generalversammlung ab. — Um ein Gesammtbild über das Arbeits\{chulwesen von ganz Deutschland zu erhalten, sammelt gegenwärtig der Landtags-Abgeordnete von Scénckendorf-Görliß statistise Notizen. O
Leipzig, 31. Januar. T. B) Der Gläubigeraus\{chuß der Leipziger Disfontogesell\chaft beshloß auf die ange- meldeten und festgestellten Forderungen am 9%. Februar 35 %% zu vertheilen. Der nah dem Prüfungstermin festgestellte Status be- fiätigte die Anficht des Gläubigeraus\cusses, daß auf etwa 60 °/a Dividende zu rechnen sein dürfte.
London, 3}. Januar. (W. T. B.) Wollauktion. Für die heute eröffnete Wollauktion sind im Ganzen 283 000 Ballen an-
eboten; heute waren 6539 Ballen angeboten. Die Auktion wax gu besudt, die Betheiligung lebhaft. Die Schlußpreise der leßten Auktion wurden voll behauptet. :
Amsterdam, 31. Januar. (W. T. B.) Die heute von der Niederländischen Handelsge \ell {ch aft abgehaltene Kaffee- Auktion eröffnete für Nr. 1 zu 415 à 413, Nr. 3 414 à 415, Nr. 4 413 à 42, Nr. 5 404 à 404, Nr. 9 41 à 41}, Nr. 10
41 à 41t. Washington, 31. Januar. (W. T. B.) Der Präsident kat eine Proklamation erlassen, wonach für aus deutschen Häfen
kommende Schiffe die Tonnengelder-Gebühr von 6 Cents
aufgehoben ist.
New-York, 30. Januar. (W. T. S Weizen - Ver- \chiffungen der lezten Woche von den atlantishen Häfen der Ver- einigten Staaten nah roßbritannien 23 090, do. nah Frank- rei —, do. nah anderen äfen des Kontinents 3 000, do. von Kalifornien und Oregon nah Großbritannien 392 000, do. na anderen Häfen des Kontinents — Qrts.
— 31, Januar. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 5 028 454 Doll. gegen
6 960.582 Doll. in der Vorwoche.