die Generalversammlung der \{lesischen Werke das Uebereinkommen |
mit den rheinish-westfälishen genehmigt hat, der Schlußstein ein- gefügt worden. Für Walzdradt hat sich die Geschäftslage in der echten Zeit wenig geändert. Die erwartete günstige Einwirkung des alzdrahtsyndikats hat fih bi3her noch nicht in vollem Maße äußern Eönnen, weil die Erportaufträge nur \spärlih eingelaufen sind. Am erfreu- listen ist die allgemein geltende Thatsache, daß es in fertigen Fabrikaten nit an Aufträgen mangelt und daß auch die Preise entsprehend gestiegen find. Was Drahtstifte anbelangt, so ist das Bestehen des Syndikats noch ein zu kurzes, um über dessen Thätigkeit bereits ein Urtheil ab- geben zu können. Wenn au die Preise fest sind, so sind dieselben doch troß der Erhöhung auf 165 #4 noch nihts weniger als lohnend ; aber die Nachfrage ist sowohl vom Inlande als vom Auslande eine rege, und die vorliegenden Aufträge garantiren für die nächste Zeit einen regemeige Betrieb. Ueber die Geschäftslage der Waggon- fabriken ist nihts wesentlich Neues zu berihten. Die Eisen- gießereien und Maschinenfabriken sind im Ganzen und Großen befriedigend, stellenweise sogar sehr lebhaft beschäftigt.
— Dem Geschäftsberiht der Vereinsbank in Nürnberg pro 1887 entnehmen wir folgende Mittheilungen: Die zunehmende Vorliebe des Kapitals für hypothekarishe Anlage hat im Berichts- jahr auf dem Hypothekenmarkt ein häufig das Bedürfniß übersteigendes Geldangebot zur Folge gehabt. Es bedurfte daher weitgehenden Ent- gegenkommens in Bezug auf die Darlehensbedingungen, um den Hypo- thekenbestand der Bank zu erhalien und zu vermehren. Jn Anbetra cht der Wichtigkeit der weiteren Ausdehnung des Hypotbekenge\chäfts, dieses lohnendsten. Geschäftszweiges, entschied sih der Aufsichtsrath dahin, das Maximum für die Obligationenausgabe, gleich anderen bayerischen Banken, auf den 124 fahen Betrag des Aktienkapitals zu erhöhen. Die Umsäße betrugen 1887 in Kassa 94 069 505 4, in Prima-Nota 165 564 461 M, in Summa 259 633 966 4 Der Gewinn für 1887 beträgt im Bankgeschäft 460 642 46, im Hypothekengeschäft 791850 M, zusammen 1 252 492 4A = 10,44 9/0 des Aktienkapitals. Die Ver- wendung dieses Gewinns \chlägt der Aufsichtsrath in folgender Weise vor: Vom Gesammtgewinn von 1 252 492 E sind auf Immobilien- und Mobilien-Conto abzuschreiben 23 727 M, bleiben 1228 765 M Hiervon gehen ab 4 9% Zinsen auf das Aktienkapital mit 480000 e Von den verbleibenden 748765 F sollen dem Spezialreservefonds statt des s\tatutenmäßigen Minimums 99 826 M, der Spezialreserve der Hypothekenabtheilung 79 185 A zugewiesen, 10 % als statutenmäßige Tantième des Aufsichtsraths mit 74 876 M, 10 % als Tantième für Direktion und Angestellte und Zutheilung an den Pensionsfonds mit 74 876 4. verwendet, end- lih der Rest von 420 000 4 als Superdividende von 3¿ %/ auf das Aktienkapital zur Vertheilung gebraht werden. Die Gesammtdividende für das Jahr 1887 beträgt alsdann 7} %/. Bei Genehmigung dieser Vorschläge berehnen sih die gesammten Reserven der Bank auf 2511197 A = 20,93 9/0 des Aktienkapitals.
| Hypothbeken- und Wechselbank pro 1887 sind die im
‘1 größeres ländlihes Grundstück besißt. Das Bankgeschäft
— “Nah dem Geschäftsberiht der Mecklenbur men orjahr erzielten Ergebnisse durchaus zufriedenstellende gewesen. Das ünttiao Ergebniß beruht aus\chließlich auf den Zins- und Provisionsgewinnen des laufenden Geschäfts. Der Pfandbriefsumlauf hat sich gegen Ultimo 1886 um mehr als 2 000 000 vermehrt. Die Bank war îim abgelaufenen E bei 10 Subhastationen betheiligt. In 3 Fällen mußte sie die Grundstücke (ländliche) erstehen. Von diesen erstandenen 3 Grundstücken wurden 2 größere ländliche bald. nah dem Erwerb mit geringem Verlust an den erwachsenen Kosten wieder verkauft. Das dritte Grundstück is inzwischen auch verkauft. Von dem aus dem Jahre 1886 übernommenen Immobilien: besig (1 ländlihes und 7 städtishe Grundstücke) gelang es, die sieben \tädtishen Grundstückte zu verkaufen, so daß die Bank zur dl id at si weiter günstig entwickelt. Die Depositen haben um fast 23 Millionen zugenommen und beliefen sih am Jahres\{luß auf über 23 Millionen Mark. Die sehr befriedigenden Resultate des Vorjahres er- möglihen es, neben einer Dividende von 6§ 92% die Abschreibung des ganzen noch vorhandenen Pfandbrief-Disagios im Betrage von 168 285 4 in Vorschlag zu bringen. Nach dem Gewinn- und Verlust-Conto beläuft sih der im Jahre 1887 erzielte Ueberschuß auf 869 941 A Hiervon sind für den Reservefonds 43 497 4 und an Tantièmen 2c. 83988 #6 abzuseßen ; die Dividende von 6F 9/0 er- fordert 570 000
London, 20. Februar. (W. T. B.) Wollauktion. Preise unverändert, für feine Wolle mäßige Nachfrage.
Glasgow, 20. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5200 Tons gegen 8000 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 20. Februar. (W. T. B) Wolle ruhig, \{chwächer, Kreuzzuchten fest, Garne ruhig, Mokhairgarne billiger, S to ffe unverändert.
_ Helsingfors, 10. Februar. Laut amilicher Bekanntmachung ist der finländishe Eingangszoll auf Chilisalpeter für das Jahr 1888 bis auf Weiteres auf 20 Penni per 100 kg festgeseßt worden.
Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.
D eutsche Kolonialzeitung. Organ der Deutschen Kolo- nialgesell\chaft. (Verlin W., Mauerstraße 63, 64, 65.) Nr. 7. — Inhalt : Wandlungen. — Das Königsfest auf Leulumoëngo. — Der portugiesische Vizekönig Don Francisco d’Almeida, sowie die Augs- burger Kaufleute Balthasar Sprenger und Hans Mayr im Jahre 150% in Kiloa. Von Gr. — Bilder aus Sansibar. 11. Von Rudolf Hellgrewe. — Aus den ostafrikanishen Missionen. Mittheilungen aus der Deutschen Kolonialgesellshaft. — Kleine Mittheilungen. — Büdchertish. — Bekanntmachungen.
Deutsche Beamten-Zeitung. (Berlin SW., Belle-Alli
Flab 8.) Nr. 4. — Inhalt: Hat der auf Erlaß der Beiträ N
[lgemeinen Wittwen - Verpflegungs - Anstalt gerichtete Wunsch der Beamten eine Berechtigung? — Die Organisation der Staats. Ver- waltung als Fortsezung: Die Justizverwaltung. — Mittheilungen aus den Landtagsverhandlungen über die Verhältnisse der Bay- inspektoren, die Gehälter der höheren Verwaltungsbeamten, Durh- rangirung der Subalternbeamten und M ung der Förster, — Die Viper in Ostpreußen. — Das Civil-Waisenhaus zu Potsdam — Feuilleton: Auch ein Wintervergnügen. (Schluß.) — Bekannt: machungen des Vorstandes und der Zweigvereine. — Bücherschau. — Briefkasten. — Inserate.
Monatschrift für Deutsche Beamte. Organ des unter dem Protektorat Sr. Majestät des Kaisers stehenden Preußisd Beamten-Vereins. Herausgegeben von R. Bosse, Kaiserl. Direktor im Reichsamt des Innern. Grünberg i. Shl. Verlag von Friedr Weiß Nachf. (Hugo Söderström). 12. Jahrgang. 1888. 2. Heft — Inhalt: Angelegenheiten des Vereins: Bekanntmachungen dex Direktion des Preußishen Beamtenvereins. — Der Breslauer Be- zirksverein des Preußischen Beamtenvereins. — Rechtsverhältnisse der Beamten: A. Geseßgebung, Verordnungen, Erkenntnisse. — B, Ab handlungen und Nachrichten über Fragen des Beamtenthums; Scnipsel aus Parlamentspapieren. — Der Wegfall der Wittwen- und Waisengeld-Beiträge. — Ueber die Bewegung des Zinsfußes im neunzehnten Jahrhundert. — Vermehrung der Zahlmeisterstellen, —
ür die Berufswahl unserer Söhne. — Militärdienstpfliht der
olks\hullehrer und Kandidaten des Volks\{chulamts. — Beamten- nen in China. — Abhandlungen und Aufsäße allgemeinen JIy- alts; Die Dioskuren. — Warum ist die heutige Jugend \o piett- los gegen das Alter? — Vermischtes: Visitenkarten. — Das Dienst- einkommen eines Hof-Baumeisters vor 300 Jahren. — Eine Ordens- verleihung im Frieden. — Sprechsaal. — Bücherschau. — Vakanzen- liste. — Inserate.
Thiermedizinische Rundschau mit besonderer Berüg- sichtigung der vergleihenden Pathologie und des gesammten Veterinär- Medizinalwesens. (Wilh. Knapp, Halle a. S.) Bd. Il. Nr. 10, — Inhalt: Detmer: Zum Problem der Vererbung. — Unna: Die Dermatologie in ihrem Verhältniß zur Gesammtmedizin. (Forts.) — Röder: Ein Fall von aktutem Roß. — Mittheilungen aus Vereinen und Versammlungen: Auszug aus dem Bericht über die XXIII., Ge- neralversammlung des Vereins badischer Thierärzte. — Feier der Er- hebung der preußischen Thierarzneishulen zu Hochschulen in Amerika, — Standesangelegenheiten ; Haubner-Denkmal. — Aus Anlaß des
V, internationalen thierärztlichen Kongresses zu Paris. — Gelegentli der Berathung des Etats der landwirthschaftlichen Velivaltuñie, 0 Kleine Mittheilungen. — Tagesgeschichte,. — Bücherihau. — Per- en. — Offene nihtamtlihe Stellen,
sonalien. — Offene amtlihe Ste — Briefwechsel. — Anzeigen.
1. Stedbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2, Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen U. dergl. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
4, Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5, Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch{, 6. Berufs-Genossenschaften.
7. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.
8, Verschiedene Bekanntmachungen.
dung desselben wird Termin angeseßt auf Sonu-
von 85 #4 71 F ist zu Verlust gegangen. Der
1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
[57118] Steckbrief.
Gegen die Kellnerin Johanne Steiufatt genannt Oldag, geboren am 27. Mai 1861 zu Schönberg, welche ih verborgen hält, soll eine dur Urtheil des Königlichen Landgerihts hier vom 29, November 1887 erfannte Gefängnißstrafe von einem Monat vollstreckt werden. Es wird ersucht, dieselbe zu ver- haften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch Nachricht hiervon zu B. 197/87 zu geben.
Hannover, den-8. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI e. Calsow. [57122]
Der unterm 6. Januar 1888 gegen die ledige Dorothea Friederide Wilhelmine Bellstedt aus Altstadt - Frankenhausen erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. (Aktenz. M. 70/87.)
Rudolstadt, den 13. Februar 1888.
Der Erste Staatsanwalt. Kirchner. [57120] Steckbriefs-Erledigung.
Der gegen den Rechtskonsulenten Cduard Dölle wegen Diebstahls und Betruges in den Akten J. I. D. 289/87 unter dem 20. April 1887 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 17. Februar 1888. Staatsanwaltschaft bei dem Königl. Landgerichte I. [57119]
Der von dem Königlihen Amtsgericht in Schroda hinter dem Mühlenbauer Johann Knujawski in Nr. 162 pro 1883 sub Nr. 31 146 erlassene Steck- brief ift erledigt.
Schroda, den 16, Februar 1888,
Königliches Amtsgericht.
[57117]
Der gegen die unverehelihte Minna Sander, geboren am 19. September 1869 zu Gr. Dahlum, am 30. November 1887 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Hannover, 13, Februar 1888,
Königliches Amtsgericht. VI b. Berckemeyer.
[57116]
Der gegen die unverehelihte Elisabeth Donath, gen. Wendt, aus Schmachthagen unterm 15. Juli 1887 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückge- nommen.
Hanuover, 16. Februar 1888.
Königliches Amt3gericht. Abtheilung 6 b. Berckemeyer.
[57121
R. Ar. 1535. Anklage gegen Konrad Hermann ALIEON u. Gen. wegen Verleßung der Wehr- pflicht.
Gemäß §. 140 Abs. 3 St.-G.-B. und §8. 326 St.-P.-O, wird das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Angeklagten Kourad Hermanu von Stockach mit Beschlag belegt.
Großherzogli Nailgee Langericht Konstanz, Strafkammer I.
Konstanz, den 14, Februar 1888.
(gez.) Kohlunt. Waag. Bauer. Zur Beglaubigung: (L. 8,) Der Gerichtsschreiber: Rothweiler.
Konstanz, den 16. Februar 1088.
Dies veröffentlicht : Der Gr. I. Staatsanwalt. Gruber.
2) Zwangsvollstreckungen, Ausgebote, Vorladungen u. dgl.
Fx .
[57136] Bwangsversteigerung.
In Sachen des Großkothsassen Carl Körner in Velpke, Klägers, wider den Neuanbauer und Schlosser Christian Meyer daselbs, Beklagten, wegen Hypothekkapitals und Zinsen, ist nachbe- zeilhhnetes Grundstück des Beklagten durch s vom 8. dies. Mts., eingetragen in das Grundbu am 9. d. Mts., behuf der Zwangsversteigerung be- \chlagnahmt :
Neuanbauerwesen No. ass. 84 zu Velpke sammt Zubehör.
Termin zur Zwangsversteigerung is unter Ab- fürzung der Frist auf den 19. April 1888, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglihem Amts- gerichte Vorsfelde in der Wirthschaft der Wittwe Kausche in Velpke angeseßt.
Die hypothekarischen Gläubiger haben die Hypo- thekenbriefe im Termine zu Überreichen.
Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 9/0 seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung couréfähiger Werthpapiere oder ge“ eignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuch- auszug können innerhalb der leßten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichts- reiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst be- sichtigt werden. /
Herzoglihes Amtsgericht Vorsfelde, am 15. Februar 1888, [57137] L
In Sawen des Kaufmanns A. Probst hier, Klä- ers, wider den Dampfziegeleibesißer Bruno Rikel hieselbst, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen, nachbeschriebenen, Alt- petrithorfeldmark Blatt 111. am Kröppelberge be- legenen Länderei, als:
a, Nr. 2 daselbst nah Abzug der davon abgetrenn- ten Parzelle zu 56 a 51 qm fammt Gebäude Nr. 3463 und 5437 noch 6 ha 44 a 99 qm haltend sammt darauf befindlihem Wohn- hause Nr. 5437,
b. Nr. 3 daselbst zu 1 ha 43 a 85 4m,
c, Nr. 4 b. daselbst zu 75 a 60 qm und
d. Nr. 4d. daselbst zu 1 ha 34 a 25 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 6. N 1888 verfügt, auch die Eintragung dieses eschlusses im Grundbuhe am 9. Februar 1888 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 28. Mai 1888, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 42, angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben,
* Braunschweig, den 13. Februar 1888.
Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen. [56656]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Kaufmann Langpap hieselbst als Super- ficiar bisher gehörigen, an der Karow'er Chaussee belegenen Scheune, is zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs- plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf u 25. Februar d. J., Vorm. 11 Uhr, angeseßt.
Goldberg i. M., 3, Februar 1888, roßherzoglihes Amtsgericht. Veröffentlicht: H. Fiedler, Aktuar.-Geh.
[57144] Vekauntmachung.
In Sachen, betreffend den Konkurs der Kreditoren
des Buchbinders Louis Pfaffendorf zu Neustadt a. R. ist ein Vertheilungsplan beschlossen. Zur Verkün-
abend, den 14. April 1888, Morgens 10 Uhr, im Gerichtszimmer, Wallstraße Nr. 6.
Sämmtliche Gläubiger und der Gemeinschuldner werden aufgefordert, in diesem Termine zu erscheinen, widrigenfalls sie mit ihren Einwendungen gegen den Vertheilungsplan ausgeschlossen und die ihnen zu- fallenden Gelder auf ihre Gefahr und Kosten durch die Post übersandt werden sollen.
Boraus\ichtlich werden nah Abzug der Konkurs- und Massekosten nur die unverehelihte Schuster und die Firma C. Schiever in Hannover, leßtere zum Theil befriedigt werden.
VSnsoweit Erinnerungen nit erfolgen, wird der Vertheilungsplan in obigem Termine zur Vollziehung kommen.
Neustadt a. R., den 11. Februar 1888.
Königliches Amts8gericht. 1V. Dr. Krauthausen.
[57134] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch des Kreises Neustadt W.-Pr. Nr. 2328 über 116,41 4, ausgefertigt für die mino- rennen Geschwister Anton Ignaß, August Felix, Joseph Johannes und Anna Augustine Kuhr ist an- O verloren gegangen und soll auf Antrag des
ormundes der Eigenthümer, Pächters Johann Kuhr zu Gnesdau zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es werden daher der Inhaber des Buches sowie Diejenigen, welche cin Anrecht an demselben zu haben vermeinen, hierdurch aufzefordert, spätestens im Auf- gebotstermin, den 27. September 1888, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, ihre Rechte anzumelden, Ersterer auch das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desfelben erfolgen wird.
Neustadt W.-Pr., den 15. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
[46272] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen ale zu Brieg Nr. 26 543 über 32,22 4, für Karl Lempa ausgefertigt, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers, des Webergesellen Karl Lempa zu Brieg, zum Zweck der neuen Aus- fertigung amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber des Buches auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 25. Juli 1888, V.-M. 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Geriht — Lindenstraße Nr. 40 — ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.
Brieg, den 14. Dezember 1887,
Königliches Amtsgericht. I.
[57145] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der hiesigen städtishen Spar- kasse Nr. 11 286, ausgefertigt für die unverehelichte Auguste Pagel in Kunsow am 27. März 1886 über 150 e, zu Anfang dieses Jahres gültig auf 155,02 4, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag der 2x. Pagel, welche jeßt hier wohnt, wird der Inhaber E ia au otte spätestens im Aufgebots- ermine,
deu 22. September cr., Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer Nr. 17) seine Reht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls leßteres zum Zwecke der neuen Aus- fertigung für kraftlos erklärt werden wird.
Stolp, dén 14. Februar 1888,
Königliches Amtsgericht.
IRSEN Aufgebot.
Der Schein der Distrikts\parkasse E emünden vom 7, Sanuar 1864 Nr. 4513 lautend auf Georg Adam Muthig von Rieneck als Gläubiger eines Kapitals
Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pätestens im Aufgebotstermine vom Mittwoch, 16. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, und die Urkunde Es widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird. Gemünden a. M., den 11. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht. Schultheis.
[3936] Agen,
Es ift das Aufgebot folgender verloren gegangener Urkunden beantragt worden : \
1) der Schuldverschreibung der Preußischen kon- solidirten 4%igen Staatsanleihe Litt. D, Nr. 122 031 über 500 M
von der Frau Wilhelmine, verwittweten Petold, geb. Starke, zu Dresden, Dürerstraße 36 g IV,,
2) der Schuldverschreibung der Preußischen Staats- Prämien-Anleihe von 1855 Ser. 774 Nr. 77347 Uber 100 Thaler,
von dem Sculzengutsbesißer Otto Witte zu Gr. Linichen in Pommern,
3) der Schuldverschreibung der Preußischen kon- solidirten 4°/oigen Staatsanleihe Litt. C. Nr. 61 928 über 1000 M
von dem Hofbesißer Franz Heinsoha und dem Vollhüfner Bendix Jagemann zu Heist, Vor- münder der minorennen Emilie Röttger ebenda.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf
den 11. Juni 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrih- straße 13, Hof, Flügel B., Parterre, Saal 32, an- beraumten ufgebotätermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der Urkunden erfolgen wird.
Verlin, den 12. April 1887.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 49.
[57146] Aufgebot.
Nr. 3843. Josef Dns von Straßburg i. E., Kuhngasse Nr. 21, hat das Aufgebot der 49/0 bad. s vom Jahre 1867 Serie 651
r. 32546, deren Besiy und Men glaubhaft ge- macht wurde, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pätestens in dem auf
den 9. März 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerihte dahier anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung derselben erfolgen wird.
Karlsruhe, den 15. Februar 1888,
Gerichts\hreiberei Gr. Amtsgerichts. Braun.
CAOA Aufgebot.
Die auf den Inhaber lautende Aktie Nr. 29 216 (de 1868) der Breslau-Schweidni Bre urger Cisen- ahn-Gesellschaft über 200 (zweihundert) Thaler ist angeblich abhanden gekommen und an auf den Antrag der Alktiengesellshaft „Deutshe Bank“ zu Berlin für kraftlos erklärî werden. /
Der unbekannte Inhaber der bezeihneten Aktie wird deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den
5. Juli 1888, Vormittags 11} Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle, Am Schweidnitzer Stadt- graben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47 des zweiten Stodks, anberaumten Aufgébotstermine seine Rechte bei dem unterzeihneten Gerihte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der leßteren erfolgen wird.
Breslau, den 11. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
[57142] Aufgebot.
Die Handlung Berthold Brock zu Stettin hat das Aufgebot der folgenden Urkunden:
1) eines von A. Aschoff an eigene Ordre auf Daniel Haase in Feldrom gezogenen, am 14. April 1883 fälligen, anscheinend nit acceptirten Wechsels über 100 (Einhundert) Mark de dato Horn, den 14. Januar 1883, zahlbar in Bielefeld bei A. W. Dreyer’s Wwe., und das Blanco-Indosso- ment des Ausstellers und sodann von Emil Speyer tragend; eines von Emil Speyer an eigene Ordre auf F. Goldschmidt, Inhaber Ruben, in Bielefeld
ezogenen, am 13. April 1883 fälligen, vom
ezogenen acceptirten Wechsels über 150 (Ein- hundert fünfzig) Mark de dato Bielefeld, den 13. Februar 1883, welcher das Blanco-Indosso- ment des Ausstellers trägt ;
beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden
aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Sep-
tember 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte (Zirnmer Nr. 8) anberaumten
Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die
Wesel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä-
rung der Wechsel erfolgen wird.
Bielefeld, 15. Februar 1888,
Königliches Amtsgericht. IV B. gez. Monjé. Ausgefertigt :
Bielefeld, 15. Februar 1888.
Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. TV.
(L. S.) Volkening.
[55381] Bekanntmachung.
Im Grundbuche des dem Fleischermeister Her- mann Wagner zu Pyriß gebörigen, im Grundbuche yon Pyriy (Häuser) Band V. Blatt Nr. 333a. ver- zeihneten Grundstüce steht in Abtheilung Il. unter Nr. 3 für den Rentier David Habermann zu Pyritz aus der Schuldverschreibung vom 29. April 1854 eine Hypothekenforderung von 200 Thaler einge- tragen. Der eingetragene Gläubiger i} verstorben und es hat der Stellmachermeister Michael Haber- mann zu Pyriy über den Empfang der Schuld- summe nebst Zinsen dem Fleischermeister Hermann Wagner quittirt.
Die bezweckte Löschung der Post kann jedoch nicht erfolgen, weil der urkundlihe Nachweis, daß die be- kannten Rechtsnachfolger des eingetragenen Gläu- bigers ihre Rehte dem Stellmachermeister Michael ede abgetreten haben, nicht erbracht werden ann.
Auf den Antrag des Grundstückseigenthümers, Fleishermcisters Hermann Wagner zu Pyriß, werden daher die unbekannten Berechtigten der bezeihneten Post, namentlich die ihrem näheren Aufenthalte nach unbekannten Brüder, Tischler Christian Habermann und Stellmacher Friedrich Habermann, welche nah Amerika ausgewandert sind, sowie die Chefrau des Rentners Balbach, Regine Wilhelmine, geb. Haber- mann, in Netthal, früher verehelichte Buchbinder Abra- ham, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine, den 26. Mai 1888, Vor- mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 1) anzumelden, widrigenfalis sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen und die Post im Grundbuche gelöst werden wird,
Pyritz, den 7. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
[57135] Aufgebot. :
Auf den Antrag des Gärtners Louis Krüger zu Prizwalk und der Gastwirth Busse'shen Erben, vertreten durch die Wittwe Busse, Hulda, geb. Voigtländer, zu Pritzwalk, werden die im Grund- buche nit verzeichneten Hagenstücke 1035 und 1036, wel he östlih vom alten Sarnower Wege hinter den städtishen Scheunenstellen liegen und in der Ge- markungskarte von Pritzwalk Kartenblatt I. mit den Flächen Abschnitts-Rummern 1599/582, zu 1475/916, 1592/916, 1593/916 und 1596/582 be- zeihnet sind, zum Zweck der Anlegung von Grund- buchblättern, sowie der Eintragung des Eigenthums der Busse’shen Erben bezüglih der 6 a 37 qm großen Parzellen 1596/582, und des Krüger bezüg- lih der übrigen, 6 a 62 qm großen Parzellen hier- A in Gemäßheit des §. 135 Grdb.-Ordn. auf- geboten. ;
Alle Diejenigen, welche das Eigenthum dieser Parzellen für \ich in Anspruch nehmen oder welche dingliche, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Ein- tragung bedürfende Rechte an denselben zu haben vermeinen, werden daher aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf den 11. April 1888, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer Nr. 1) geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Eingangs bezeichneten Grundstücke ausgeschlossen werden,
Pritzwalk, 10. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
[57133]. Aufgebot. :
Der Kaufmann Lorenz Suren zu Winterberg hat als Bevollmächtigter des Kaufmanns Lorenz Kappen zu Sprottau das Aufgebot der Grundstütcke:
Flur 1X. Nr. 661 vor dem Postteih, Garten, 1a 13 m groß, Flur XVIII. Nr. 273 am Herloh, Acker, 36 a 70 m groß, belegen in der Steuergemeinde Winterberg, Zwecks Umschreibung derselben auf den Namen des Kaufmanns Lorenz Kappen zu Sprottau im Grund- buche beantragt. S
Es werden daher alle Diejenigen, welhe das Eigenthum der genannten Grundstücke beanspruchen, aufgefordert, ihre Rehte und Ansprüche auf dieselben spätestens im Aufgebotstermin den 4, Mai 1888, C P 9 Uhr, vor dem unterzeichneten
eriht au
dem Gerichtstage zu Winterber A anzumelden und zu bescheinigen, widrigen alls sie mit denselben ausges{lossen und die Grund tüde für den Kaufmann Lorenz Kappen zu Sprottau im Grundbuch eingetragen werden. Medebach, den 11. Februar 1888. Königliches Amtsgericht.
[57140] Aufgebot. Das Eigenthum des Grundstücks Nr. Alt-
Gleiwiß, dessen nh titel gegenwärtig für Valentin rzibilla berichtigt it, soll für den Häusler Vincent ollok und die Wittwe Marianna Pollok, geb. oika, eingetragen werden. i: Auf Antrag der Leßteren werden deshalb alle ihrer
Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin deu 16. April cr., 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren et- waigen Realansprüchen äu das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ewiges Stillshweigen auferlegt werden wird. Gleiwitz, den 15. Februar 1888. Königliches Amtsgericht.
[417600] Edictalladung.
Auf Antrag Berechtigter is gegen nachfolgende verschollene Personen eine Ediktalladung zwecks Todes- erklärung beantragt :
a, Freerih Hinderikus Lolling aus Elsfleth, Sohn des Auktionators Eert Hinrich Lolling zu Jannelt, geboren 1827, Febr. 22, daselbst.
Derselbe war Führer des hiesigen Briggschiffes Adler, mit welhem Schiffe er im August 1869 von Portorico nach der Weser segelte Das Schiff ist niht angekommen und ist au nichts wieder von den- selben und der Mannschaft gehört worden.
b, Heinrih Gerhard Christoph Degen aus Els- fleth, Sohn des Steuermanns Johann Hermann Degen daselbst, geboren 1847, Mai 4.
Derselbe fuhr als Steuermann auf dem hiesigen Schiffe Anna, Kapitän Weyhausen, trat mit diesem Schiffe Ende November 1872 eine Reije von Mexiko nach Glasgow an und fehlt seit der Abfahrt jede Nachricht über das Schiff und die Mannschaft.
c. Johann Heinri Plate aus Elsfleth, Sohn des Kapitäns Christian Plate zu Elsfleth, geb. 1863, Novbr. 3.
Derselbe fuhr als Matrose auf dem hiesigen Schiffe Lina, Kapitän Schweichel. Am 9. Januar 1882 trieb das Schiff in Sanct Antonio wegen Windstille auf die Klippen und fand der Verschollene vor den Augen einer zahlreihen Menschenmenge seinen Tod.
d. Gerhard Pape aus Weserdeih, Sohn des E Hinrich Pape zu Piependamm, geb. 1847,
ug. 26.
Derselbe war Führer des hiesigen Schiffes W. v. Free- den, segelte mit demselben am 13. Febr. 1883 von Talca- huana nah Queenstown oder A for Ordre, Seit Abfahrt fehlt aber jede Nachriht vom Schiffe und der Besatzung.
e, Hinrih Röfer aus Weserdeich, Sohn des Schiffers Claus Gerhard Röfer zu Weserdeich, geb. 1854, Dezbr. 24.
Derselbe war Führer des hiesigen Schiffes Her- mann und segelte mit demselben am 6. Juni 1885 von Maldon Island nah Falmouth for Ordre. Seit Abfahrt des Schiffes ist aber nichts wieder von, dem- selben und der Bemannung gehört worden.
f. Sophie Marie Gesine Freye aus Oldenbrok, Tochter des Köters Peter Freye zu Hankhausen, jeßt zu Beckhausen geb. 1854, Juli 19.
Dieselbe ist im Jahre 1872 nah Texas ausgewan- dert, \hrieb im Jahre 1873 von Fagette-County in Texas und hat seit der Zeit nichts wieder von si hören lassen. \
g. Kapitain Hinrich Gerhard Christoph Oltmanns zu Elsfleth, Sohn des Zimmermanns Joachim Diedrich Christoph Oltmanns daselbst, geboren am 19, Mai 1838. /
Derselbe war Führer der Deutschen Brigg „Wanderer“ und trat mit diesem Schiffe am 27. Dezember 1884 von Laguna die Heimreise an nah Falmouth for Ordre. Das Schiff ist an seinem Bestimmungsorte nicht angekommen, auch fehlt seit der Abfahrt jede Nachricht von Schiff und Mannschaft. : E L
Die oben unter a. bis g. ein\{ließlih aufgeführten Abwesenden werden daher aufgefordert, sich in dem auf
Donnerstag, den 1. November 1888, anberaumten Termine zu melden, unter der Ver- warnung, daß sie für todt erklärt und ihr Vermögen den in Folge ihres Todes dazu am nächsten Berech- tigten verabfolgt, auch soweit sie eine Ehegattin hier hinterlassen haben, dieser die Rehte und Cigen- schaften einer Wittwe beigelegt werden sollen.
ugleih werden alle Erben der oben sub a, bis g. ein\chließlich genannten Abwesenden und alle zur Nachfolge in deren Vermögen fonst berufenen Per- sonen hierdurh aufgefordert, in dem obigen Mel- dungstermine ihre Ansprüche anzumelden, unter der Verwarnung, daß soweit niht etwa von den Verschollenen hinterlassene leßtwillige Verfügungen ein Anderes bestimmen: i
a. wenn sich Niemand meldet und als e legitimirt, das Vermögen des Verschollenen für erb- loses Gut erklärt, im : entgegengeseßten Falle aber den si als berechtigt Legitimirenden eingehändigt werden soll, und
b. der nah dem Aus\chlusse sich meldende und legitimirende Berechtigte alle nach dem Aus\chlusse bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens des Verschollenen getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern fann, sondern sein Anspru ih auf die Bereicherung Derjenigen, welchen das Vermögen ausgehändigt ist, mit Aus- \chluß der erhobenen Nugzungen beshränken soll.
Séließlih werden Alle, welhe von dem Leben oder Tode der oben sub a. bis g. inkl. genannten Verschollenen Nachrichten besißen, aufgefordert, solhe gegen den oben anberaumten Termin dem untern L ae Io
Aus\chlußbescheid erfolgt am
Sonnabend, den 3. November 1888, wird jedo -nur in den Oldenburgishen Anzeigen be- kannt gemacht.
Elsfleth, 1887, November 10. |
Großherzoglih Oldenburgisches Amtsgericht.
Fuhrken.
[40482] _ Aufgebot.
Der am 19. März 1847 in Storchnest geborene Bâäcker Alexander Joseph Lachmann, welcher mit Bronis1awa, geb. Bienert, verheirathet gewesen und von derselben durch Urtheil des Landgerichts A vom 30. November 1885 rechtskräftig geschieden ist, hat im Jahre 1874 seinen leßten bekannten Wohnsiß Kriewen verlassen und ist seitdem verschollen.
Auf den Antrag des Sohnes desselben, des minder- jährigen Casimir Lahmann in Kriewen, vertreten durch dessen Vormund, Einwohner Wenceslaus Stachowski daselbst, wird der vorgenannte Alexander Joseph Lachmann aufgefordert, sich Ee in dem auf den 21. September 1888, Vormittags 1124 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, neues Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 10, anberaumten Auf-
gebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todes- erklärung erfolgen wird. Kosten, den 12. November 1887. Königliches Amtsgericht, von Wssierski.
[57148] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Herm. Christopher Christ. Bra- mann als curator absentis Sohann Chriftian Eduard Müller, welher — geboren hieselbst im Jahre 1830 — Anfang August 1872 seine Chefrau Wilhelmine Mathilde Müller, geb. Bramann, ver- lassen hat und seitdem verschollen ist, wird ein Auf- gebot dahin erlassen:
I. daß der obgenannte Johann Christian Eduard Müller hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Sounabend, den 3. November 1888,
2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeih- neten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden, unter dem Rechbts- nahtheil, daß er für todt und seine Ehe mit Wilhelmine Mathilde Müller, geb. Bra- mann, werde für aufgehoben erklärt werden ;
. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufge- fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeihneten Aufgebotstermin im unter- zeihneten Amtsgeriht anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — unter dem Rechtsnachtheil des Aus[lusses und ewigen Stillshweigens,
Hamburg, den 16. Februar 1888.
Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII.
Zur Beglaubigung:
Romberg Dr., Gerihts-Sekretär.
[57147] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Adolph Conrad Heinrich Möller, als Testamentsvollstreker von Christian Friederih Andreas Müller, wird ein Aufgebot dahin erlassen :
daß Alle, welhe an den Nahlaß des am 1. Januar 1888 hieselbst verstorbenen Christian Friederih Andreas Müller Erb- oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Crbiasser am 23, Mai 1884 errichteten, am 19. Januar 1888 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstreder und den demselben ertheiltèn Befugnissen, insbesondere der Be- fugniß auf seinen alleinigen Consens hin Grundstüle umzuschreiben, Pöste umzu- schreiben, zu tilgen oder zu verclausuliren, wider- e wollen , hiemit aufgefordert werden, olhe An: und Widersprüche und Forderungen spätestens indem auf Sounabend, den 14. April 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 11. Februar 1888.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VII. Zur Beglaubigung : Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.
[57143] Aufgebot.
Die hierselb wohnhaften: 1) Johann Wilhelm Gumpert, 2) Franz Wilhelm Gumpery haben bei dem unterzeichneten Gericht den Antrag gestellt auf Ausstellung einer Erbbescheinigung darüber, daß sie die alleinigen Erben der zu Köln am 23. Juli 1887 verstorbenen unverehelihten Katharina Therese Hinten, geboren zu Köln am 13. November 1810, Tochter der Eheleute Franz Anton Margaretha Hinzen und Ursula, geborene Völsgen, seien.
Es werden nun alle Diejenigen, welche Erb- ansprühe an den Nachlaß der genannten Katharina Therese Hinßen zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 15. Mai 1888 bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden, widrigenfalls nah Ablauf des Termins die Ausstellung der Erb- bescheinigung zu Gunsten der Eingangs genannten Antragsteller erfolgen wird.
Kölu, den 2. Januar 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIa. gez. Eichhorn, Gerichts-Assessor.
Für richtige Abschrift :
(L. S.) Küpper, Aktuar, j
Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Abtheilung VIa.
[57141] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlakpflegers, Rechts- anwalt Dr. Krahmer hier, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des durch Urtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 30. September 1887 für todt erklärten Fleischergesellen Carl Julius Shloesser aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. Dezember 1888, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 400 M be- tragenden Nachlaß bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer 63) anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus- geschlossen und der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung derselben dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschafts- besißers anzuerkennen \chuldig, von demselben weder Rechnungslegung no Ersaß der Nußungen zu fordern R ist, sich vielmehr mit der Heraus- gabe des noch Vorhandenen begnügen muß.
Königsberg i. Pr., den 13. Februar 1838,
Königliches Amtsgericht. XI.
[56664] Aufgebot.
Von dem unterzeihneten Amtsgericht ist:
I. auf Antrag des Rechtsanwalts Carl Zuauf Christian Rothe hier, als Erbschaftsvertreters behusa Sr es der geseßlichen Erben der am 11. Ja- nuar 1887 im Genesungshaus zu Roda mit Hinter- lafung eines Vermögens von ca. 600 46 gestorbenen, am 8. September 1828 gebornen Auguste Agnes Dels, vordem in Altenburg, sowie
II. auf Antrag erbberechtigter Verwandter zur Ermittelung des Lebens oder Todes der in dem sub 0 unten angefügten Verzeichnisse gen. abwesen- den Personen, welche seit länger als 10 Jahren keine Nachricht von si gegeben haben, i
die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beschlossen
ad I. der 1. Mai 1888, Ber II. der 20. November 1888,/| 10 Uhr,
als Aufgebotstermin bestimmt worden.
Es werden demnach:
ad I. E gesezlihen Erben der Auguste Agnes
els, ad II. die in diesem Verzeichniß sub 1—6 nament- lih bezeihneten Personen oder — falls diese verstorben sein sollten — deren Erben, sowie alle Diejenigen, welhe als Gläubiger oder aus sonst irgend welchem Rechtsgrunde An- sprüche an deren Vermögen zu haben ver- meinen, somit geladen, zum gedachten Termin an Amtsgerichts- stelle, Burgstraße 11, 2 Treppen, Zimmer Nr. 4, entweder in Person, oder dur ausreichend instruirte und legimirte Bevollmäctigte resp. dur geseßliche Vertreter zu erscheinen, sich ihrer Person na zu legitimiren und ihre Ansprüche spätestens in diesem Termin anzumelden und darzulegen, widrigenfalls auf entsprechenden Antrag j ad I. dieselben ihrer Ansprüche an den Dels'schen Nawhlaß für verlustig, ad II. die im Verzeichniß genannten Abwesenden für vershollen und todt, die übrigen Interessenten aber ihres Erbrechts oder ihrer sonstigen An- sprüche für verlustig erklärt und das Vermö- gen der aufgerufenen Abwesenden an die betr. Berechtigten ohne Caution ausgeantwortet werden wird. Altenburg, den 8. Februar 1888. Herzogliches Amtsgericht, Abth. Ila. (gez.) Reichardt.
O
Verzeichnif: der Abwesenden. 1) Gerber, Franz, Musiker von Altenburg, geb. angeblich im Jahre 1826, Ende Dezember 1870 nah Amerika ausgewandert, Vermögen ca. 420 Æ, 2) Fiedler, Johann Friedrih Hugo, Tischler von Lud, geb. am 3. Oktober 1835, seit 1873 abwesend, Vermögen ca. 98 A, 3) Fiedler, Gustav Arno, Kaufmann von Luda, geb. am 27. September 1844, seit 1874 abwesend, Vermögen ca. 98 1, : : 4) Köhler, Friedrih Wilhelm, von Meuselwiß, geb. am 7. März 1836, 1847 nah Amerika aus- gewandert, Vermögen ca. 2560 Æ, :
5) Köhler, Christian Friedrih, Lohgerbermeister von Meuselwitz, geb. am 27. Februar 1809, 1847 nah Amerika ausgewandert, Vater des sub 4 Ge- nannten.
6) Zausch, Gustav Hermann, Oekonom von Lucka, geb. am 17. März 1835, seit Anfang der 70er Jahr abwesend, Vermögen ca. 850 M4
Beglaubigt :
Altenburg, den 16. Februar 1888. :
De E tis Amtsgerichts.
L, S, Ba. M. Utrt@, Gerichts-Assessor als Gerichts\chreiber.
[57176] Oeffentliche Bekanntmachung.
In dem am 4. Februar 1865 niedergelegten und am 13. Februar 1888 eröffneten Testamente des Zeugschmieds Heinrich Köppen und dessen Ehe- frau Auguste Amalie, geb. Becker, -— T. 33467 — haben die Erblasser ihre Neffen, die 2 Kinder des Bruders der Chefrau Namens Carl Heinrih Friedrich Leopold Beckter, nämlih:
a, Max Friedrich Eugen Richard, b. Alex Edmund Theodor Alfred, als Erben eingeseßt. i
Dies wird hiermit öfentlich bekannt gemacht.
Berlin, den 13. Februar 1888. ;
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[57177] Oeffentliche Bekanutmachung.
Jn dem am 4. Februar 1886 niedergelegten und am 15. Dezember 1887 eröffneten Testamente ‘ des am 4. Dezember 1887 hierselbst verstorbenen Rentier Johann Samuel Reuschel hat der Erb- lasser seine Stieftohter, Frau Charlotte Marie Andrejewsky, geborene Werner, als Miterbin gee Dies wird hiermit öffentlich bekannt ge- macht.
Berlin, den 15. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 61.
[57150] Im Namen des Königs! Berkündet Greifenberg i. P., den 6. Februar 1888. R etlaff, Gerichts\creiber.
In der Arbeiter Drescher Aufgebotssahe erkennt das Königlihe Amtsgericht zu N in
ommern durch den Amtsgerihts-Rath Heck für Recht :
Der Arbeiter Martin August Andreas Drescher aus Greifenberg i. Pom. wird für todt erklärt.
Von Rechts Wegen. Beglaubigt: Wendt, / Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
¡57149]
Das aus der notariellen Schuldurkunde vom 3, September 1865 und dem Hypothekenbuchs-Aus- zuge vom 15. September 1865 bestehende Hypo- theken-Dokument, lautend über die für den Gärtner Fakob Glombik aus Dobran auf dem Grundbuch- blatt Nr. 40, Dobran, in Abtheilung Il. unter Nr. 5 eingetragenen 70 Thlr. gleih 210 6 wird für kraftlos erklärt. :
Krappitz, den 13. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
[57166] Bekanntmachung. ,
Die unbekannten Berechtigten an der im Grund- buche von Iedlec Nr. 49 Abtheilung II1. bei der unter Nr. 2 für Joseph Szybilski haftenden Post von 42 Thlr. 21 Sgr. 9 Pf. nebst Zinsen für Jsrael Mitelsohn eingetragenen protestatic de non amplius disponendo in Höhe von 20 Thlr. nebst A und Kosten werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf diese Hypothekenpost ausgeschlossen.
Pleschen, den 17. Februar 1888,
Königliches Amtsgericht.
[57162] Bekanutmachung.
Die unbekannten Berechtigten an den im Grund- buche von Eulendorf Nr. 3 Abtheilung U1. Nr. 1 eingetragenen 200 Thlr. zu 5 9/0 verzinsliche Erbe-
elder der Anna Flegel, geborenen Baertel, aus dem
Erbrezesse vom 4. November 1805 werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Hypotheken- post ausgeschlossen.
Pleschen, den 17. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
und