1888 / 51 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Feb 1888 18:00:01 GMT) scan diff

57762

l E Aus\{luß-Urtheil vom 3. Februar 1888 ist diejenige Hypotheken-Urkunde vom 6. Dezember 1851, welche über die auf Rädzienen Nr. 4 Abth. 111. Rr. 5 für Marie Schwarz aus Radzienen eingetragenen 77 Thlr. 12 Sgr. 11 Pf. Kaufgeld gebildet ist, für kraftlos erklärt.

Willenberg, den 4. Februar 1888, Königliches Amtsgericht. T.

[57761] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Besißers Michael Volkmann in Grodzisko erkeunt das Königliche Amtsgericht zu Angerburg durch den Amtsrichter Rohde für Recht:

Die Gläubiger der im Grundbuche von Grodzisko Nr. 29 Abth. Ul. Nr. 1 bis 5 eingetragenen Pypo- theken, Geshwister Lauruhn resp. deren unbekannte Rechténachfolger, werden mit ihren Ansprücben auf diese Posten ausgeschlossen.

Die Kosten werden E Aae auferlegt.

ohde.

Im Namen des Königs! Verkündet am 11, Februar 1888. Scheifers, als Gerichtsschreiber.

In Sahhen, betreffend das Aufgebot

1) des Kautionsinstruments vom 24. Februar 1821, aus welhem eingetragen ex deer. de 27, De- zember 1821 Bd. 14 Bl. 47 des Grandbuchs von Paderborn Abtheilung IIT. Nr. 6 eine Kaution von 148 Thlr. Seitens des Besitzers -—— Buchbinders A. W. Pohl bei dem Königlichen Ober-Postamt Ee für den Postboten Lorenz Scholl ein- gelegt ist,

9) des Hypothekendokuments bezw. Rekognitions- scheins, aus welhem Band 103 Blatt 139 des Grundbuchs von Eggeringhausen Abtheilung 111. Nr. 5 vierzig Thaler Konventionsmünze an Darlehn mit 5%/% Zinsen und Kosten laut Obligation vom 17. April 1828 für die Pfarre zu Dörenhagen zufolge Verfügung vom 1. Juli 1846 eingetragen steht,

erkennt das Königliche Amtêgeriht zu Paderborn durch den Amtsrichter Deumling

für Recht : daß die vorkezeihneten Uikunden für kraftlos zu erklären und die Kosten den Antragstellern zur Last zu legen.

Paderborn, den 11. Februar 1888, Gerichtsschreiberei II. des Königlichen

[57970] Jm Namen des Königs! Verkündet am 15. Februar 1888. Weber, Aktuar als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Wilhelm Schade zu Wörmliß erkennt das Königliche Amtds- geriht zu Vurg durch den Amtsrichter Senst,

da der Antragsteller den Verlust der nachstehend

bezeichneten Urkunde: Hypothekenurkunde über 150 Thaler, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 27. Juni 1846 auf den Grundstücken des Antragstellers, Wörmliß Nr. 36, Abtheilung 111. Nr. 1, ursprünglich für den Handels- mann und Leineweber Gottlieb Bertram zu Möern, am 19. Dezember 1873 auf den Namen des Aer- manns Joachim Ferhland in Wörmliß umgeschrieben, welce U: kunde gebildet is aus der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 27. Juni 1846 und darauf ge- seßten Eintragungsvermerken vom 3. Juli 1846, 15. Oktober 1856, 7. Oktober 1861 und 10. De- zember 1873 nebst angehängten Hypothekenbuchs8aus- zügen, glaubhaft gemacht hat, für Recht :

die vorstehend bezeichnete Hypothekenurlunde wird

für kraftlos erklärt.

Senft.

[57983]

Amtsgerichts.

[57990] Jm Namen des Königs!

NVerkündet am 30. Januar #888. Bagdahn Ik, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Besißers Erdmann Buddrick von Labben, vertreten durch den Rechtsanwalt Michalowsky von Ruß, erkennt das Königliche Amts-

S zu Ruß durch den Amtsricter ienutta für Recht:

Das Dokument über die im Grundbuche von Labben Nr. 7 Abth. 111. Nr. 9 auf Grund der ge- richtlihen Schuldurkunde vom 12. Januar 1855 zu 6 2% verzinélih geiragee Darlehnsfordérung von 109 Thaler 10 Silbergrosck{en gleih 328 für den Besißer Ludwig Kroehnert, wird für kraftlos erklärt und der Antragsteller verurtheilt, die Kosten des Aufgebotsverfahrens zu tragen.

Ruß, den 30. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht.

[57993] Jm Namen des Königs!

Verkündet am 30. Januar 1888. Bagdahn 11, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag dcs Kaufmanns und Besitzers r Büchler von Ruß, vertreten durh den

echtsanwalt Michalowsky von Ruß, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ruß durch den Amts- richter Bienutta für Recht:

Das Dokument über die im Grundbuche von Ruß Nr. 112 Abth. 111. Nr. 1 auf Grund der gerihtlicen Obligatión vom 10. Juli 1854 gemäß Verfügnng vom 2. August 1854, mit 6 °/o verzinéelib, eingetragene Darlehnéforderung von früher 300, jeßt noch 221 Thaler 3 Silber- groshen für den Pharmazeuteu Theodor Herr- mann, wird für kraftlos erklärt und der Antrag- steller verurtheilt, die Kosten des Aufgebots- verfahrens zu tragen.

Ruf, den 30. Januar 1888,

Königliches Amtsgericht.

[57923] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 22. Februar 1888 is der von der Deutschen Lebensversiherungs-Gesellschaft in Lübeck am 24, Ja- nuar 1879 ausgestellte Depositalshein über die von der genannten Gesellschaft auf das Leben des Mau- rerpoliers Johann Bernard Wulfert in Essen und dessen Chesrau Maria Catharina, geb. Becker, ge eihnete, der Deutschen Lebensversicherungs-Gesell- \chaft in Lübeck als S Pfand für ein gewährtes Darlehn übergebene Police Nr. 59 232 über Court. Rthlr. 500 für kraftles erklärt.

Lübeck, den 22, Februar 1888.

Das Amtsgericht, Abth. 11. Zur Beglaubigung: Fi, Gerichtsschreiber.

[57766 Im han auf Tarn des Kistenfabriklanten Johann Geora Dühnfort in Bremen eröffneten Aufgebots- verfahren lehufs Kraftloserklärung der Police Nr. 1920 der Bremischen Sterbekasse auf Gegen- seitigkeit, gegründet 1877, ist durch Aus\{lußurtheil des Amtsgerichts vom 21. Februar 1888 die vor- gedahte Police für kraftlos erklärt. Bremen, den 21. Februar 1888. Der Gerichtsschreiber: Stede.

[57756] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Wirths Thomas Snuszka zu Robakowo hat das «unterzeichnete Gericht am 16, Februar 1888 für Recht erkannt:

Sämmtliche unbekannte Betheiligte werden aus- gefmonen mit ihren Ansprüchen auf die im Grund-

uhe des Grundstücks Robakowo Nr. 18 in Ab- theilung IIT. Nr. 2 für die vier Geschwister Theresia, Marianna, Andreas und Franzisca Sobkowiak zu gleihen Antheilen von je 33 Thalern 10 Sgr. 10 Pf. eingetragenen 133 Thaler 13 Sgr. 4 Pf. Vatererbe nebst 5 9/o “is

Posen, den 18. Februar 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[57763] m Namen des S: Auf den Antrag des Bauergutsbesißers Hermann

Gadow zu Herzberg erkennt das Königliche Amts-

n zu Lindow dur den Amtsrichter Barth für echt:

Der Joachim Steffin und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grund- buche von Herzberg Band 11. Blatt 79 Rubr. III. Nr. 1 für den Soacim Steffin laut Verfügung vom 4. Juni 1817 eingetragene Post von 41 Thlrn. ausgeschlossen.

Lindow, 16. Februar 1888. Königliches Amtsgericht.

[57968] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers und Zimmer-

manns Gottlieb Vahl zu Frißow, vertreten dur den Justiz-Rath Leopold zu Kolberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolberg durch den Amts- richter Schwantes für Recht : : 1. Der Gârtner August Klug zu Frißow, be- ziehungsweise dessen Rechtsnachfolger, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuhhe von Frißow Band 1 Blatt 81 Nr. 9 in Abtheilung 111. Nr. 1 eingetragene 48 von 400 Thalern gleih 1200 M Darlehn nebst Zinsen hierdurh ausges{lö|sen.

11. Die Kosten dieses Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Kolberg, den 10. Februar 1888. Königliches Amtsgericht. 11.

[57971]

Dur Aus\{lußurtheil vom heutigen Tage sind die unbekannten Berehtigten mit ihren Ansprüchen auf folgende Posi ausgeschlossen :

Der von Uszboerdszen Nr. 7 auf Uszboerdszen Nr. 1 Abth. 11. Nr. 13 übertragenen, nämlich die Verpflichtung der Besißerin Urtusze Wallat, geb. Podszuweit, wenn sie innerhalb 10 Jahren dieses Grundstück verkauft, dasjenige, was sie über den Annahmepreis von 600 Thlr. und das Ausgedinge der Wittwe Annicke Podszuweit, geb. Sziedak, dafür erhält, mit den Geschwistern Christof, Maricke und Ennusze Podszuweit zu theilen, eingetragen auf Grund des Erbrezesses vom 27. Oktober, 30, No- vember 1854 und 28. Februar 1855 ex deer. vom 9. Mai 1855, jedoch ist nur der Antheil der Marie Podszuweit an dieser Post aufgeboten.

Pillkallen, den 11. Februar 1888.

Königliches Amtsgericht.

[57992] Jm Namen des Königs!

Verkündet am 30. Januar 1888. Bagdahn 11, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Besitzers Wilhelm Arkt- \{chwager von Augsteglienen, vertreten durch den Rechtsanwalt Michalowsky in Ruß, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ruß durch den Amts- rihter Bienutta für Recht :

Das Dokument über die im Grundbuhe von Augsteglienen Nr. 1 Abth III. Nr. 1 auf Grund der Friedri Artshwager'schen Theilungsverhandlung vom 7. Juni 1834 zu 5 9/6 eingetragenen väterlichen Erbtheil für die Friederike Amalie Artschweager, wird für kraftlos erklärt und der Antragsteller ver- Ie die Kosten des Aufgebotsverfahrens zu ragen.

Ruß, den 30. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht.

[57772] Oeffen:liche Zustellung.

Die Ehefrau Wiebcke, Maria Métta Karstens, geborene Grabbe, in Altona, vertreten durch den Rechtsanwalt Sieveking in Altona, klagt gegen ihren Ehemann , den Kapitän Friedrich Ferdinand Karstens, zuleßt in Altona, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nah unter Erklärung des Beklagten für den \chul- digen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civil- fammer des Königlihen Landgerihts zu Aitona auf Sonnabend, den 12. Mai 1888, Vormit- tags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem

edahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zweke der öffentlihen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht. Ultoua, den 20. Februar 1888. C. Stahl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[57778] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Göring ¿u Jena als Vertreter der Fabrikarbeiterin Wilhelmine Pauline Beyer, ge- nannt Sommer, geb. Hebestreit, zu Wenigenjena, erhebt Klage gegen deren Ehemann Christian Fried- ri Beyer genannt Sommer, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe dem Bande nah zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 11. Civilkammer Grof erzogl. Land- gerichts zu Weimar zu dem auf reitag, deu 18. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Verhandlungstermin, mit der usforde-

rung, einen bei dem genannten Gerichte I Rechtsanwalt zu dessen Vertretung zu beste n

Zum Zwedke der von der II. Civilkammer ver- willigten öfentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemact.

Weimar, den 21. Februar 1888.

Die Gerichtsschreiberei des Großherzoglich Sächsischen Landgerichts. Dr. Mirus.

[57775] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Göring zu Jena als Vertreter der verehelihten Helene Böhm, geb. Gundermann, zu Jena erhebt Klage gegen deren Ehemann Malèr Bruno Böhm, derzeit in unbekannter Ferne, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkammer Großherzogl. Landgerichts zu Weimar zu dem auf Freitag, den 18. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ver- handlungstermin, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu dessen Vertretung zu bestellen.

Zum Zwecke der von der Il. Civilkammer ver- willigten sffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht.

Weimar, den 17. Februar 1888.

Die Gerichts\chreiberei des Großherzoglih Sächsischen Landgerichts. Dr. Mirus.

[577791 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Chefrau des Arbeiters Johann Julius Ferdinand Laube, Louise, geb. Heinen, zu Potédam, vertreten durch den Justizrath Kosegarten zu Nordhausen, gegen deren vorgenannten Ehemann, früher in Kefferhausen, jet in unbekannter Abwesen- heit, wegen Ehescheidung, beantragt Klägerin, den ihr durch rechtêkräftiges- Urtheil der 11. Civilkammer des Königlichen Lavdgerichts zu Nordhausen vom 19. Dezember 1887 auferlegten Eid dur das Königliche Amtsgericht zu Potsdam abzunehmen und das gedachte Urtheil demnächst zu läutern, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerihts zu Nordhausen auf den 14. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedle der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Nordhausen, den 20. Februar 1888,

Staerck, Secretair,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts. [57784] Oeffentliche Zustellung.

Der Bergmann Theovhil Schwitalla zu Katern- berg, Kolonie III. Nr. 18, vertreten durch Justizrath von Bruchhausen zu Essen, klagt gegen seine Ehefrau Rosa, geborne Tomaschefski, unbekannt wo, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Tren- nung der Che und Erklärung der Beklagten für den allein huldigen Theil und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a. d. Ruhr, Zimmer 40, auf

den 5. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lücking, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

[58003] Oefeatliche Zustellung.

Die Ehefrau Johanna Ida Charlotte Runge. geb. Reese, zu Rendsburg, vertreten durch den R.-A. Justizrath Wille daselbst, klagt gegen ibren Che- mann, den Arbeiter Iohann Franz Friedrich Daniel Runge, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, auf Che- scheidung wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage, für Recht zu erkennen, daß die am 11, No- vember 1879 zwischen den Parteien geschlossene Ghe wegen böslicher Verlassung des Beklagten dem Bande nach zu trennen sei, unter Verurtheilung des Beklagten als huldigen Theiles in die Prozeßkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf

den 5. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 22. Februar 1888.

: Böthel, / Gerichts\Mhreiber des Königlichen Landgerichts. 158004] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Zimmervermietherin Anna Maria Boye, geb. Stiegliu, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. G. Möring, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Christian Heinrih Peter Boye, früher in Hamburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böôs- licher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Ehe nunmehr vom Bande zu scheiden, den Beklagten für den huldigen Theil zu erklären und ihm die Tragung der Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 17. Mai 1888, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema. Hamburg, den 23. Februar 1888, / W. Clauss, Gerihtsshreiber des Landgerichts.

[58051] Oeffentliche Zustellung. Auszug. ;

In Sachen der ledigen großläbrigen Taglöhners- tohter Josefa Uschold von euhtenberg und der Kuratel ihres am 20. Oktober 1887 außerehelih geborenen Kindes „Johann“*, leßtere vertreten durch den Vormund, Caglöhner Mathias Uschold von Leuchtenberg, gegen den ledigen großjährigen Tog- löhner Michael Roth von Gleiritsh, K. Amtsgerichts Obervichtach, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wird mit Klage vom 18. ds. Mts. beantragt, den Be- klagten zu verurtheilen :

1) die Vaterschaft zu dem vorgenannten Kinde,

Johann Uschold, anzuerkennen, 9) vom Tage der Geburt des Kindes bis zu desen einen jährlichen

u dckgelegtem 14. Lebensjahre limentationsbeitrag von 36 4 zu leisten,

‘Tichen Landgerihts zu Berlin I,

3) die Hälfte des \einerzeitigen Schulgeldes und die Hälfte der Leichenkosten, wenn das Kind inner- halb der Alimentationsperiode sterben sollte, sowie das seinerzeitige Lehrgeld zu bezahlen,

4) dié Tauf- und Kindbettkosten mit 12 4 zu ersetzen und

5) die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites witd der Beklagte, Michael Roth, in die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Vohenstrauß vom Montag, den 16. April ds. Js., früh 9 Uhr, hiermit geladen.

Voheustrauf, am 21. Februar 1888.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Keith, K. Sekretär.

[58001] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Johanna Minna Müller in ScMhwarzenstein i. B., bedormundet dur den Oeko- nom urd Wirth Carl Spindler daselbst, und die ledige Dienstmagd Margaretha Müller în B vertreten durch Rechtsanwalt Peltasohn in lauen, flagen gegen den Schmied Johann Christian Rödel aus Grobau, E unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentationsansprüchen mit dem Antrage auf Be- zahlung von 21 4 Geburts- und Tauffkosten, Ge- währung eines jährlichen, für die Vergangenheit \o- fort, für die Zukunft in monatlichen Vorauszahlungen fälligen Unterhaltsbeitrags nah richterlihem Er- messen und eventueller Tragung der Begräbnißkosten, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Plauen auf den 17. April 1888, Vormittags 11 Uhr. E

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Plauen, den 23. Februar 1888.

__ Gla, ; Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[57995] Auf den

Antrag des Fabrikarbeiters Gerhard Nicolaus Kamps zu Howhfeld - Duisburg, Vulkan- straße 119, wird der Ehefrau desselben, Johanna Catharina Kamps, geborne van Eick, unbekannten Wohnorts, aufgegeben, binnen eiuer Frist von 4 Wochen das ehelice Zusammenleben mit ihrem genannten Ehemann wieder herzustellen. Duisburg, den 18. Februar 1888. Königliches Amtsgericht.

[58006] Oeffentliche Husten :

Der Kupfershmiedemeister F. . Pest hier, Bergstraße Nr. 8, vertreten dur den Rechtsanwalt Chrzellitzer hier, Nosenthalerstraße 48, klagt gegen den Brauer Friy LÜefert, zuleßt hier Reinicken- dorferstraße 48 wohnhaft, jeyt unbekannten Aufent- haltsorts, wegen Restforderung für am 27. August 1887 vem Kläger übergeben erhaltene Brauereìi- Utensilien mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zablung von 710 M nebst 59% Zinsen seit dem J] Oktober 1887 und das Urtheil gegen Sicherheits- leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die X11. Civilkammer des König- Jüdenstraße 98, 1. Treppe Sibungssaal Nr. 13 auf den 18. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekaunt gemacht.

Berlin, den 18. Februar 1888. :

/ Barni ck, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civ.-Kamm. 12.

[58000] Oeffentliche Zustellung.

Der Samuel Bigard, Handelsmann zu Pfastatt, flagt gegen den Emil Schott, Fabrikarbeiter, früher in Pfastatt, z. Zt. ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, wegen Forderung für ge- lieferte Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 32,96 H, nebst Zinsen zu 5 % vom Klagetage an, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Kaiserliche Amtsgeriht zu Mül: hausen i. E. auf Montag, den 16. E 1888, Vormittags

Uhr. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage DEAUI Gas,

rüd, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

{58002] Oeffeutliche Zustellung.

Der Kaufmann Julius Königsberger zu Posen, vertreten dur den Rechtsanwalt Placzek zu Posen, flagt gegen den Architekten Alexander von Slawinski aus Posen, zuleßt in Paris, jeyt unbekannten Aufent- halts, wegen Kaufpreises für gelieferte Möbel und durh die Leferung entstandene Unkosten, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 505 # nebst 6 %/o Zinsen seit dem 1. August 1885 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die ¡weite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 30. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Poseu, den 21. Februar 1888.

Klonows ki, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[58005] Oeffentliche Zustellung. ;

In der Ehescheidungsprozefisache der verehelichten Dachdeckler Wegner, Caroline, geb Bitterolf, zu Swinemünde, Klägerin, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Lewin zu Stettin, gegen ihren Ehemann, den Dachdecker Carl Christian Wilhelm Wegner, früher zu Swinemünde, zuleßt als Strafgefangener im Gerichtsgefängniß zu Stettin, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, ladet die Klägerin den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rel streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 30. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte ¿u° gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der ien lichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Zorll, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

. bert in Jellen,

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußisch

M 514.

Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen.

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. -

1, 2. 3. 4.

wangsvollstreckungen, A Vorladungen u. dergl. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

Vierte Beilage

Berlin, Sonnabend, den 29. Februar

U

Beffentlicher Anzeiger. |:

UISSIES

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-GeseUsch. Berufs-Genossenschaften.

Wodchen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

en Staats-Anzeiger.

188,

S S

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[57998] Oeffentliche Zustellung. VI. C. 895/87. Die Erben des Kaufmanns S. Arndt-Stein und zwar :

1) der Kaufmann Max Arndt-Stein zu Berlin, Ritterstr. 35,

2) der minorenne Felix Arndt-Stein, vertreten dur seinen Vormund, den Kaufmann Eugen Rosenstiel, Kurzestr. 1,

3) Frau Kaufmann Ottilie Eifert, geb. Arndt- Stein, zu Berlin, Neue Königstr. 31,

zu 1——3 vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Salinger zu Berlin, Friedrichstr. 46, flagen gegen den Kaufmann Wilhelm Lesser, zuletzt wohnhaft Berlin, Zionskirhplay 10, jet unbekann- ten Aufenthalts, wegen 2650 „#6 nebst 59% Zinsen seit Rechtskraft des Erkenntnisses, rückständige Zin- sen vom 1. April bis 1. Juli 1887, von den auf dem Grundstück des Beklagten, Weißensee, Bd. RIII. Bl. 353 unter Nr. 2 eingetragenen 2100 „# mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger bei A der ZwangsvoUstreckung in sein zu Weißensee belegenes, im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts Berlin Il. von Weißensee Bd. X111. Bl. Nr. 3953 verzeihnetes Grundstück 26,50 „(4 nebst 59/0 Zinsen seit Rechtskraft des Er- fenntnisses zu zahlen und dies Urtheil für vorläufig vollstreckbar. zu erklären, und laden den Befklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 11. zu Berlin, Abthei- lung VI., Hallesches Üfer 29/31, auf Montag, den 23. April 1888, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 20. Februar 1888.

A Stein, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 11, Abtheilung VI. i. V.

[57996] Oeffentliche Zustellung.

Der Besiger Franz Strzyzewski in Gr. Schön- brüd, vertreten durch den Rechtsanwalt Kabilinski in Graudenz, Tag! gegen die Wittwe und Erben des verstorbenen insassen Franz Schubert, nämli:

1) die Wittwe Catharina Schubert, geb. Mali-

nowsfa, in Wompiersk bei Lautenburg Wpr.,

9) die Auguste, geb. Schubert, und deren Che-

mann unbekannten Namens Und unbekannten Aufenthalts,

3) die Arbeiterfrau Marianna Jankowska und

deren Ehemann unbekannten Aufenthalts,

4) die Bertha Schubert, unbekannten Aufent-

halts, Geschwister Schubert, zu 5 6 Milan | bis 8 minderjährig und be- 7) Theophil ' S Rado A ' ranz Gadomsfki in Jellen 8) Franz, | bei Lautenburg, auf Zurücknahme des Widerspruchs und Einwilligung in die Löschung in Betreff des im Grundbuche seines Grundstücks Gr. Schönbrük Bl. 18 Abth. 1Il. Nr. 2b. für den inzwischen verstorbenen Michael Kowalski eingetragenen, an diefen Gläubiger längst bezahlten und aufgebotenen Erbtheils von 74 Thir. 5 Sgr. 8 Pf. nebst 5 %% Zinsen, auf welhe Post dem Erblasser der Beklaaten, Einsassen Franz Schu- l da er sih im Aufgebotsverfahren mit Ansprüchen auf dieselbe gemeldet hat, im Präklusionsurtheil des vormaligen Königlichen Kreis- gerihts zu Graudenz vom 16. Juni 1879 Rechte vorbehalten sind, mit dem Antrage, : die Beklagten zu verurtheilen, den im Auf-- gebotsverfahren in Betreff der Post Gr. Schôn- brü Bl. 18 Abth. 111. Nr. 2b. von ihrem Erb- [asser erhobenen Widerspruch zurückzunehmen und in die grundbuchliche Löschung dieser Post zu willigen, und ladet die Beklagten zu 2, 3 und 4 zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Graudenz auf deu 7. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwette der öfentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : Graudenz, den 20. Februar 1888. : zymaúski, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[58122] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2510, Die Fohann Georg Hofsäß Wittwe zu Gdbrichen, vertreten durch Rechtsanwalt Jacob in Pforzheim, klagt gegen den Michael Hofsäß von Göbrichen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, mit der Behauptung, daß sie für den Beklagten als dessen Bürge und Selbstshuldnerin am 5, Dezember 1887 an den Vorschußverein Pforzheim an Kapital und Zinsen zusammen 1702 46. 11 -Z bezahlt habe, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten ur Bezahlung von 1702 4 11 H nebst 5 %/ Zins ieraus vom 5. Dezember 1887 und vorläufige Voll- treckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicher- eitsleistung, und ladet den Beklägten zur mündlichen

erhandlung des Rechtsstreits vor die T1. Civil- kammer des Großherzoglihen Landgerichts zu Karls- ruhe auf Montag, den 30. April 1888, Vor- mittags ¿9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu E cke der öffentlichen Zustell ird dies

um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Yüung der Klage bekannt gemacht. arlsruhe, 23. Februar 1888.

e Na, Gerichts\chreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[57997] Oeffentliche Zustelluug. Der ger Paul Jesionowski aus Kulmsee, ver- treten durch den Rehtsanwalt Deutschbein zu Kulm- see, klagt gegen den Lehrer Anton Jesionowski, früher zu Skompe bei Kulmsee, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen eines am 29. 2 ovewber 1875 erhalte- nen baaren Darlehens von 250,00 , welches jährlih mit sechs Prozent verzinst werden sollte und nach cinem halben Jahre, vom 29. November 1875 ab gerechnet sofort ohne Kündigung an den Kläger zurückuzahlen war, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 250,00 A nebst ses Prozent Zinsen feit dem 29. Mai 1876, dem Tage der Kündigung des Dar- lehns und vorläufige Vollstreckbarkeits-Erklärung -des Urtbeils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kulmsee, Verhandlungs8zimmer Nr. 2, auf den 10. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 62/88, Kulmsee, den 23. Februar 1888,

Fauth, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[57999] Oeffentliche Zustellung.

Die Kreissparkasse zu Guhrau, vertreten dur den Rechtsanwalt Donath zu Guhrau, klagt gegen den Chausseewärter Herrmann Stiller, zulegt in Neuguth, jeyt unkbekannten Aufenthalts, wegen 6,75 M, am 1. Dezember 1887 fällig gewesene Zinsen von der, für Klägerin auf dem, dem Be- êlagten zur ideellen Hälfte gehörigen Grundstück Nr. 2 Neuguth Abth. 111. Nr. 13 eingetragenen Hypothek von 600 4 zu 42/9 verzinslich, mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zur Zah- [lung von 6,75 4 an Klägerin zu verurtheilen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlide Amtsgericht zu Guhrau auf deu 24. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guhrau, den 20. Februar 1888.

; Günther, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(58007] Oeffentliche Zustellung.

Der Siegmund Bach, Kaufmann zu Kreuznach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ben-JIsrael, klagt gegen 1) den Wilhelm Kling, Müller, 2) den Adam Wilhelm Kling, Müller, Beide auf der Sandmühle zu Kreuznach, 3) Heinri Kling, Müller, früher zu Kreuznach, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, aus einer Wechselforderung bezw. Bürgschaftsleistung, mit dem Antrage, die Beklagten als Gesammtschuldner zur Zahlung von 724,55 nebst 6 9/0 Zinsen vom 16. November 1887 und in die Kosten des Rechtsstreites zu verurtheilen, und ladet den Beklagten sub 3 zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz auf den 14. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Dan Zwelke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Koblenz, den 22, Februar 1888.

reuer, Gerictéschreiber des Königlichen Landgerichts.

[57950]

Jn die Liste der beim Königlichen Landgericht in Dortmund zugelassenen Rechtsanwälte is unter Nr. 38 der Re@tsanwalt Alexander Vachmaun zu Dortmund eingetragen.

Dortmund, 22. Februar 1888.

Königliches Landgericht.

[57946] Bekanntmachung.

Bei dem hiesigen Amtsgericht ist heut der Gericht s- Affsessor Alexander Brocoff in die Liste der Rechts- anwälte eingetragen worden.

Friedeberg a. Qu., den 23, Februar 1889.

Königliches Amtsgericht.

[57947] Bekanntmachung. Der durch Justizministerial-Erlaß vom 8s. d. Mts. zur Rehtsanwaltschaft bei dem Königlichen Amts- geriht und dem Königlichen Landgericht zu Graudenz zugelassene Gerichts-Assessor Julius Grün ist, nach- dem er den Af D gdie es Eid geleistet und seinen Wohnsitz bierselbst genommen hat, in die diesseitige Liste der Rechtsanwalte eingetragen worden. Graudenz, den 20. Februar 1888,

Königliches Amtsgericht.

[57948] Batqua c na: Der dur Iustiz-Ministerial-Erlaß vom 13. d. Mts. unter Aufrechthaltung seiner Pulassung zur Rechts- anwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht hier- selbst 6 eichzeitig zur Rechtsanwaltschaft bei dem biefigen Argent zugelassene Rehts8anwalt Richard Muth von hier ist am heutigen Tage in die dies- seitigé Liste der Rehtsanwalte eingetragen worden. Graudeuz, den 22. Februar 1888.

Königliches Amtsgericht.

[57949]

Bekanutmachung. In

der Liste der bei dem hiesigen Landgericht zu- gaattenen Rechtsanwälte ist der Rehtsanwalt Cäsar chatz hierselbst gelöscht worden. Veuthen O.-S., den 20. Februar 1888. Königliches Landgericht.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[58044] Umbau von Bahnhof Bremen.

Zur Höherlegung der Weserbahn soll öffentlich verdungen werden die Lieferung und Aufstellung der eisernen Ueberbauten für je 3 Gleise :

1) der Unterführung beim Stephani-Thor (Halbparabelträger, 156 000 kg), 9) der Unterführung des Doventhors-Steinwegs (Blechträger, 84 000 kg). Verdingungsunterlagen sind zu bezichen : für 3,0 M zu Loos 1 für 1,5 zu Loos 2 für 4,0 4 zu Loos 1 und 2 dortselb| Eröffnung der Angebote Freitag, den 9. März, Vormittags 9 Uhr,

Zuschlagsfrist S Tage.

Bremen, den 22. Februar 1388.

Königliches Eisenbahn-Betricbs-Amt.

vom Bau-Bureau ;

[57897] Submission.

Freitag, den 9, März d. J., Vormittags 10 Uhr, verkauft die Dire tion in öffentliher Sub- mission verschiedene alte Materialien als Eisen, Gußstabl, Stahl, Messing 2c.

Die Bedingungen liegen hier aus, können au gegen 1 M ab\schriftli bezogen werden.

Danzig, den 22. Februar 1888.

Königliche Direktion der Gewchrfabrik.

{57124] Submission.

Mittwoch, den 14. März D. J., Vormittags 10 Uhr, findet im Geschäftslokale der Unter- zeichneten Termin statt zur Vergebung des Bedarfs der Königlichen Centralshmicde pro 1888/9 an:

gewalztem Quadrat-, Rund- und Flacheisen, Eisenblechen, Stahlhundsrädern und Muttern.

Reflektanten wollen versiegelte Offerten mit der Aufschrift :

„Submission auf Betriebsmaterialien“ vor dem Termin einreichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche von jedem Submittenten anzuerkennen sind, liegen in unserer Registratur zur Cinficht aus, können auch gegen frankirte Einsendung von 50 .Z in Briefmarken ab- \criftlich bezogen werden.

Klausthal, den 16. Februar 1888.

Die Verwaltung der Königlichen Centralschmiede.

[57665]

Zur gemeinsamen Verdingung der

Lieferung von Wirtbschaftsbedürfnissen der Straf- anstalt zu Ensisheim, der Bezirksgefängnisse -zu Mülhausen, Kolmar, Straßbura, Zabern, Met und Saargemünd, sowie des Landesarbeitéhauses zu Pfalz- burg ist Termin anberaumt auf Samstag, deu 10. März 1888, Vormittags 10 Uhr, in dem Verwaltungsgebäude des Bezirkegefängnisses zu Straß: burg. Es sind zu liefern ungefähr: A. Für die Zeit vom 1. April bis 31. Oktober 1888:

3665 k Graupen, 21 730 kg Maisgries, 7810 kg weiße Bohnen, 15 905 kg Erbsen, 5145 kg Linsen, 132 255 kg Roggenmehl Nr. II, 66 080 kg Weizen- mebl Nr. 11, 1905 kg Weizenmehl Nr. I.

B. Für die Zeit vom 1. April 1888 bis 31. März 1889: 90 300 Stück Häringe, 2080 kg ungebrannter Kaffee, 7410 kg Reis, 34 920 ke Salz ; 2425 m Baumwollzeug zu Hals- und Taschen- tühern, 5560 m Beiderwand, 290 m geköpertes Halbleinen, 20805 m Kretonne, 800 m braunes Tuch, 1325 m graues Tuch, 180 m braunes Halb- tuch, 760 m S 600 kg wollene und 400 k baumwollene Strumpfgarne, 3940 kg Leder, 365 Stüd Lagerdecken ;

66 060 4% Petroleum, 2285 Stück Besen, 6150 Stück Bürsten, 1660 kg Karbolsäure, 8420 kg Kernseife, 9100 kg Schmierseife, 6455 kg Soda. Die Angebote können auf jeden einzelnen oder mehrere der vorbezeichneten Verdingung8gegenstände abgegeben werden:

a, für die Strafanstalt zu Ensisheim und die Be- zirkêgefängnisse zu Mülhausen und Kolmar zu-

sammen;

b. für die Bezirksgefängnisse zu Straßburg und Zabern und das Landesarbeitshaus zu Pfalzburg zusammen;

c. für die Bezirksgefängnisse zu Meß und Saar- gemünd zusammen;

d. für alle diese Anstalten insgesammt.

Die Bs für die Bewerbung um die

Ueferungen, sowie die Lieferungsbedingungen und

Bedarfsverzeichnisse liegen in der Strafanstalt zu

Ensisheim, sowie in den Bezirksgefängnissen zu Mül-

hausen, Kolmar, Straßburg und Meh zur Einsicht

aus und können gegen kostenfreie Einsendung von

40 S § von dem Gefängniß-Direktor zu Straßburg

bezogen werden. Bei demselben sind auf Stempel-

papier zu \hreibende Angebote mit der Aufschrift

„Lieferung von Wirthschaftsbedücfnissen für die

Straf- und Gefängniß- Anstalten in Elsaß-Lothringen

1888* einzureihen. Proben oder Muster sind be-

sonders zu verpacken.

Die Zuschlagsfrist beträgt für die unter A be-

jeiGucies Lieferungen 14 Tage, für die unter B

ezeichneten Lieferungen 8 Wochen. Es bleibt vor-

behalten, auf Angebote, welhe mebrere Gegenstände

der Verdingung umfassen und niht überhaupt ab-

gelehnt werden, den Zuschlag nur für einen Theil N zu ertdeilen, für den übrigen Theil aber zu versagen. Straßburg, den 21. Februar 1888. Im MRsreage des Kaiserlichen Ministeriums ür Elsaß-Lothringen : Der Gefänguif:;-Direktor. Jn Vertretung: Schulze, Ober-Inspektor.

G N L S E E

4) Verloosung, Zinszahlung 2e. vou öffentlichen Papieren.

[41283] Vekanntmachung.

Bei der am 27. Oktober cr. in Gegenwart eines Notars bewirkten planmäßigen Ausloosung der Stadtanleihescheine wurden gezogen :

Buchstake B. Nr. 70 über 500 Buchstabe C. Nr. 26 51 64 65 68 über je 200

Diese Scheine werden hierdurch zum 27. April 1888 mit der Maßgabe gekündigt, daß von diesem Zeitpunkte ab die Zinszahlung aufhört und die nicht zurükgegebenen Zinsscheine bei der Rückzahlung des Kapitals in Abgang gebracht werden.

Die Einlösung der Anleihescheine erfolgt bei hie- siger Kämmereikasse.

Pr. Stargard, den 19. November 1887.

Der Magistrat. Msörner.

57898] _ Vekanntmachung.

In der Magistratssigung am 1. September v. J. sind gemäß Bekanntmachung der Königlichen Re- gierung zu Stettin (Amtéblatt von 1881 Stück 30) und des Allerhöchst genehmigten Tilgungsplanes die Golluow'er Stadtanleihescheine Litt. C. Nr. 17, 42, 178 und 192 à 200 M ausgeloost worden.

Die bezeichneten Anleihescheine werden den Besißern zum 1. April 1888 mit der Aufforderung

ekündigt, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der ausgeloosten Seine in coursfähigem Zustande mit den dazu gehörigen Zinscoupons und Lalons vom gedachten Zeitpunkte ab in den Vor- mittagsdienststunden von 8 bis 12 Uhr im Lokale unserer Kämmercecikasse in Empfang zu nehmen.

Mit dem 1. April 1888 hört die Verzinsung dieser Anleihescheine auf.

Inhaber ausgelooster und gekündigter Anleihe- cheine können dieselben unter Anschluß einer vor- \{riftsmäßigen Quittung durch die Post an unsere Kämmereikasse einsenden, wogegen, wenn es verlangt wird, die Uebersendung der Valuta in gleicher Weise auf Kosten und Gefahr des Empfängers erfolgt.

Golluow, den 17. Februar 1888.

Der Magistrat.

[471488] Bekanntmachung.

Wir machen die Besißer von Obligationen

unserer Anstalt darauf aufmerksam, daß wir durch Bekanntmachung vem heutigen Tage veröffentlicht in den am 30. d. Mts. ausgegebenen Regierung8- Amtsblättern der Provinz diejenigen 4pro- gentigen Obligationen unserer Anftalt zur Rückzahlung auf den 1. Juli 1888 gekündigt haben, welche von deu früheren Kündigungen wegen der obligation8mäfßig aufgeschobenen Kündigungsbefugnift ausgenommen waren, aber mit dem 1. Januar 1888 kündbar werden. Es sind dies die Obligation Litt. G. Nr. 22001 vom Jahre 1877 und eine größere Anzahl von Obligationen Läitt. H, J., K., L, M., N. und 0. aus den Jahren 1880, 1882 und 1883 (mit Januar- Coupons) und Litt. HI, JI, KI, LI., MLI., NI. und OT. aus den Jahren 1879, 1881 und 1882 (mit Juli-Coupons).

Zugleich haben wir den SFnhabern dieser Obli- gationen die Konvertirung in 34prozentige angeboten und für die Anmeldung zur Konvertirung die Frist i L A bis 15. April k. J. ceinshließlich estgeseßt.

Indem wir wegen des behuf der Konvertirung zu beobahtenden Verfahrens und der näheren Be- dingungen auf halene Bekanntmachung vom heutigen Tage verweisen, bemerken wir, daß Exemplare der- selben und vollständige Verzeichnisse der Nummern der gekündigten Stücke unter Uebernahme der Porto- kosten, im Uebrigen aber kostenfrei, von unserer Hauptkasse bezogen werden können.

Hanuover, den 20. Dezember 1887.

Die Direction

der Hannoverschen Landes-Credit-Anstalt. Müller.

[52438]

Der von uns außsgefertigte Versicherungs\chein Nr. 61 129, ausgestellt am 1. Juli 1883 auf das Leben des Herrn Franz Randak, Baumeister in Gablonz a. N, jetziger Aufenthalt unbekannt, ist bei uns als verloren angezeigt worden.

In L von §. 15 der Allgemeinen Ver- siGerungsbedingungen unseres revidirten Statuts machen wir dies hiermit unter der Bedeutung bes kannt, daß wir den obigen Schein für kcaftlos er» klären und an seiner Stelle ein Duplikat ausstellen werden, wenn \sich innerhalb - dreier Monate vom untengesezten Tage ab ein Inhaber dieses Scheines

bei uns nicht melden sollte. Leipzig, den 26. Januar 1888. i st zu Leipzig. ndel.

Lebensversicherungs-Gesellsi Dr. Otto. Dr. H

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