Neich3- und Staatsanzeiger Nr. 57 vom 9. März 1031,
S.
—-
o kann sein gesteigerter Einfluß auch nur segens reich wirken. Zu empfehlen sind die Vorschläge der Koalitions- parteien, die die Stellung dès Oberbürgermeisters für die Leitung der Verwaltung, für die Durchführung der Beschlüsse der Stadt- verordnetenversjammlung und des Stadtgemeindeausschusses, denen der Magistrat zuoestimmt hat, für die Verteilung der G:schäste und die Beaufsichtigung derx Geschäfisführung, auch als Dienfst-
seßter der von ihm anzustellenden Beamten klar umschreiben.
seine Verantwortung als Führer der Verwaltung für Leitung und Beaufsichtigung sämtlicher Geschäftszweige und seine Berechtigung, Bürgermeister und Stadtrsten Weisungen und An- weisumgen zu geben, für die er auch verantwortlih bleibt und unter Herausarbeitung der Verantwortung der Bürgermeister und Stadträte für die von ihnen zu erledigenden Geschäfte werden von uns gebilligt. Daß die Bezirksämter im vollen Umfange bestehen bleiben, auch die Versammlungen dex Bezirksverordneten künftig unter Auss{luß der Oeffentlichkeit und unter dem Vorsiß des Bezirksbürgermeisters stattfinden, kann nur Billigung bei allen Einsichtigen finden. Wenn die neuen Bestimmungen An- nahme finden und die Stadtverordnetenversammlung die Wahl eines umsichtiogen, kenntnisreichen, tatkräftigen und praktischen Mannes als Oberbürgermeister tätigen wird, dann dürfte sich in ab‘ehbarer Zeit ein bedeutsamer und segensreicher Wandel in der Berliner Selbstverwaltung vollziehen. Es handelt sih bei der konmunalen Neugestaltung der Berliner Verfassung nicht um eine Kraftprobe, niht um Rechthaberei oder Prestigefragen, sondern um Verständiqung auf der Grundlage eines Ausglleiches von Gegensäßen. Wird das allseitig im Auge behalten, dann werden wir in dem Geseß eine brauhbare Grundlage für eine segensreihe Selbstverwaltung haben. Namens meiner politischen Freunde bitte ih den Minister, nah Möglichkeit die Ausführungs- bestimmungen zur Erörterung und Aussprache dem Gemeinde- aus\chuß zuleiten zu wollen.
Damit \chließt die allgemeine Aussprache.
Jn der Einzeldebatte polemisiert
Abg. Kasper (Komm.) insbesondere gegen den Z 2 des Entwurfs, der dem Vorsteher der Stadtverordneten erheblihe Be- fugnisse „bei grober Ungebühr“ usw. von Stadtverordneten geben will. Der Redner meint, daß man damit vor allem der- fom- munistishen Partci unmöglich machen wolle, im Sinne ihrer politishen Ueberzeugung aufzutreten. (Rufe bei den Sozialdemo- kraten: „Das Reden wird ja nicht verboten!“) Die turbulenten Szenen im Berliner Stadtparlament seien nicht durch die Kom- munisten hervorgerufen, sondern seien dann entstanden, - wenn man den Kommunisten unmöglich machen wollte, die Anträge der Erwerbslosen, der Werktätigen und anderer fommunistisher Wähler wirksam zu vertreten. Dabei sei die Kommunistische Partei nah den leßten Reichstagswahlen in Berlin die stärkste Partei. Die Kommunisten verlangten Streichung dieses Para- graphen und auch Streichung der Bestimmungen, wonach der Stadtgemeindeausshuß und die Bezirksversammlungen nicht öffentlih tagen sollten. (Beifall bei den Kommunisten.)
Abg. Dr. Leidig (D. Vp.) betont, daß die Bezirksbürger- meister fih einstimmig dagegen ausgesprochen hätten, daß sie den Vorsiß in den Bezirksversammlungen übernehmen sollten. Die Deutsche Volkspartei beantrage Streichung dieser Bestimmung. Man solle den Bezirksversammlungen selbs überlassen, ihren Vorsißenden zu wählen.
Abg. Kasper (Komm.) beantragt Streichung der Bestim- mungen über die Staatsaussiht. Die Staatsaufsiht werde jeßt nux not als volitishes Kampfinstrument gegen die Kommunisten verwendet. Der Staat lehne nämlich grundsüylih ab, Kom- munisten als Gemeindefunktionäre zu bestätigen. Weiter be- antragt er, zu bestimmen, daß der Fnnenminister die Aus- führungsbestimmungen zu der Vorlage nur mit Zustimmung des Laibtags erlassen dürfe.
Abg. Dr. Lei di g (D. Vp.) begründet noch den Antrag seiner Fraktion, die Verkleinerung der Zahl der unbesoldeten Magistrats- mitglieder von 12 auf 6 erst am Ende der Wahlperiode durzu- führen, weil sonst eine ungewollte Härte für die jäh aus dem Kommunaldienst ausgeschlossenen 6 Magistratsmitglieder ent- stehen würde.
Damit ist auch die Einzelberatung erledigt. wird in zweiter Lesung am 18. März.
Um 16 Uhr vertagt sih das Haus auf Dienstag, den 17. März, 12 Yhr: Zweite Lesung des Kultushaushalts.
meisters angzh!
S Li
Abgestimmt
Parlamentarische Nachrichten.
— Jm Noggenstühungs-Untersuhungsausshuß des Reiths- tags - teilte der Vorsißende Abg. Dr. Weber (D. Staatsp.) in dexr Sißung am 6. März mit, daß die an den Reichsbankpräsi- deuten gerichtete Bitte um Entsendung eines Sachverständigen bisher nicht erfüllt worden sei. Der Reichsbankpräsident schreibt, bei der Reichsbank sei kein Beamter, der über die aufgeworfenen Fragen so unterrichtet sei, daß er sich als Sachverständiger darüber außern könnte. e: „Arme Reichsbank!) — Der Sacher- ständige, Getreidehändler Reißner, beshwerte sih, dem Nach- rihtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, in einem Schreiben darüber, daß er bei seiner leßten Vernehmung [hlecht behandelt worden sei und 4 man ihm unparlamentarische Zurufe gemacht habe. Er lége deshalb sein Sachverständigenamt nieder. Vors: Dr. Weber erklärte dazu: Jh habe unparlamen- tarishe Zurufe bei der Vernehmung des Herrn Reißner O gehört, sonst hätte ih le gerügt. Jch kann niht einem Sach- verständigen ein unbeshränktes Fragerecht zubilligen. (Sehr richtig!) Er ist herberufen worden, um Auskunft zu geben, er kann aber nicht in die Zeugenvernehmung eingreifen, um Er- klärungen abzugeben, die mit einem Sachverständigengutachten nichts zu tun haben. (Zustimmung.) Ein Sachverständiger kann [io nicht dadurch beleidigt (Sd daß er selbst einen Fehler begeht, er dann moniert wird. (Sehr richtig!) Er kann s nicht ein- fah seine Sachverständigenfunktion niederlegen. Jch behalte mir jelbstverständlih vor, Herrn Reißner wieder als Sachverständigen zu ören, wenn wir ihn brauchen. (Beifall.) Abg. Toni Senderx Soz.): Jch glaube, in Uebereinstimmung mit dem ganzen Aus- shuß feststellen zu können, daß der Vorsißende bei der Ver- nehmung des Herrn Reißner sehr zurückhaltend gewesen ist. (Rufe: Zu zurückhaltend!) Abg. Stubbendorff (D. Nat.) stellt nah einem Bericht der „Deutschen Getreide- Que fest, daß der Verwaltungsrat der D. G. H. G. ausdrücklih den Kredit- vertrag, in dem die Außschließlichkeit gewährt wird, gee habe. Trobdem hätten Dr. Baade und Präsident Klepper den Vertrag durhgeseßt. Er fragte, wer die zivilrechtlihe Verantwortung für die S der D.G.H.G. trage. Am 24. Juni 1930 habe die Firma Kampmeyer eine Offerte eingereicht. Âm 27. Juni bekam Kampmeyer den Auftrag, die Stüßun our zu emen und eine Stunde säter wurde der Auftrag telephonisch wieder zurück- gegogen, Die Entwicklung sei offenbar so Lr Dan daß die Minitor Spi, mit dem Kredit niht herausgewollt habe und daß Minister Schiele und Dr. Baade geneigt waren, auf das Angebot des privaten Getreidehandels zurückzugreifen. Zeuge “ Direktor Koszucek bezeihnete die Angaben bér „Deutshen Getreide- zcitung“ als unrichtig. Zwischen Verwaltungsrat und Geschäfts- ührung der DHG. habe volle Uebereinstimmung geherrsht. Bei er Beschaffung des Kredits sei auf beiden Seiten Tbarf gekämpft worden. Preußenkasse und Renten-Bank hätten versucht, thre Be- dingungen durhzuseßen, darum habe man sich mit der Absicht beshäftigt, Kampmeyer einzuschalten. Staatssekretär Heu - kam p: Das erste Kreditabkommen war vom Handel stark kriti- fert worden. Minister Schiele hatte den dringenden Wunsch, durch
fonsortium verlangte die unveränderte, Verläugerung des ersten Abkommens. Das Angébot des Handels gab uns darauf Rüccken- deckung, Minister Schiele forderte daher für. den glethen 2ag noch ein Angebot des Handels. Das Reichsèrnährungsministerium hatte den ernsthaften Wun, das Geschäft mit dem Handel, den Genossenshaften und der G. J. C. paritätish zu mähen. Sath- verständiger Zielenziger erklärte, da Minister Schiele in einer Besprehung den Willen geäußert habe, den freien Handel mit heranzuziehen. Darum sei nah vorheriger Verständigung mit den Großbauken das Angebot der Firma Kampmeyer gemacht worden. Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Aus welchem Grunde ist das Ministerium dennoch bei der G. J. C. geblieben? Staatssekretär Heukam p: Wir hatten erstens mit der G, J. C. gute Erfahrungen gemacht. Die Kreditbedingungen der G. F. C. waren besser als die des freien Handels. Vor allem standen hinter der G. J. C. die öffentlichen Fnstitute, mit denen wir ver- trauensvoll zusammenarbeiten konnten, weil sie ja keine eigenen Roggengeschäfte mahten. Hätten wir den freien Handel in der- elben Weise über unsere Absichten informieren müssen — und s war eine Bedingung des freien Handels —, dann hätten wir der Spekulation Tür und Tor geöffnet. Auf eine Frage des Abg. Stubbendorff (D. Nat) erklärten Staatssekretär He u - kamp und Dr. Baade, die G. J. C. habe nach dem Abschluß des zweiten Kreditabkommens Noggengerdäste nur mit Zu- stimmung der D. G. H. G. gemacht. ie Zustimmung wäre ver- jagt worden, wenn die Geschäfte geeignet gewesen wären, die Stübungstätigkeit der D. G. H. G. zu stören. Sachverständiger Zielenziger: Mir is niht bekannt, daß der frete Handel “ bei seinem Angebot Kampmeyer ein Fnformations- recht verlangt hätte. Der Handel wäre auch sicher bereit gewesen, auf eigene Roggengeschäfte zu verzihten, wenn er die s{chöónen Provisionen aus den Geschäften der D. G. H. G. erhalten hätte. Staatssekretär Heukamp: Das kann man für den gesamten Handel nicht sagen." Es kam aber auf den gesamten Handel an, denn wir hätten do der Firma Kampmeyer oder Hoffnung niht ein Monopol geben fönnen. Abg. Stubbendorff (D. Nat.) fragte Direktor Koszucek, ob er niht imstande gewesen wäre, mit der entsprechend ausgebauten D. G. H. G. allein ohne G. J. C. die Roggenstüßungsaktion durh- zuführen. Direktor Koszucek verneinte iese Frage Die D. G. H. G. hätte sih damals die großen Mittel zur Durchführung der Aktion kaum beschaffen können. Minister Dietrich habe au wiederholt ein Zusammenarbeiten der beiden Justitute gefordert. Ueber die Befragung des Heugen entspann sih eine heftige Aus- einandersebung zwischen dem Vorsißenden Dr. Weber und dem Abgeordneten Stubbendorff (D. Nat.). Der Vorsißende verwahrte sih dagegen, daß der Versuch gemacht werde, ihm die Leitung der Verhandlung aus der Hand zu nehmen. Er lasse ein Werturteil an den Zeugenaüssagen nicht zu. Auf weitere Fragen an den Zeugen, ob es nicht E gewesen wäre, die D. G. H. G. einfa mit den Stüßungs8maßnahmen zu beauftragen, ohne vas es notwendig gewesen wäre, die G. F. C. durch die Preußenkasse zu übernehmen, lehnte dieser eine Antwort ab, ‘da das ein chverständigengutachten sein würde. Bei der sort- eseßten Auseinandersegung über die Kredit E die Skont- jâve usw. gab es eine neue erregte Auseinander|eßung zwischen em Vorsthenden und dem Abgeordneten Stubbendorff. beshwerte sich u. a. darüber, daß der Vorsißende, sobald Sozialdemokraten dazwischensprehen, aufspringe_ und ihn Stubbendorff, unterbrehe. Der Vorsißende verbat sich die Kritik seiner Verhandlungsleitung, ex werde sih das nicht dauernd bieten lassen. Abg. Baur (Landvolk) wies darauf hin, daß eine heute im „Berliner Tageblatt“ ershienene Notiz dah 9 sei, berechtigte
Leßterer die
Entrüstung hervorzurufen. Die Tatsache, daß größere Partien Auslandsroggen nah Deutschland eingeführt wörden seien, vor- wiegend dur die G. J. C., habe den Anlaß für die Heraufsezung des Zolls für Roggen gegeben. Die Entrüstung sei berechtigt, wenn eine Stelle, die mit amtlihen Geldern au der Roggen- stügung arbeiten solle, jeßt noch Roggen, einführe. Direktor Schaub : Die Notiz ist mißverständlih. Es ist bekannt, daß an dem Ankauf russishen Roggens in den leßten Tagen alle anderen Handelsfirmen, aber nicht die D. H. G. beteiligt sind. Vorsißender Dr. Weber erklärte, es handele sich um zwei Ee Ge- schäfte: ein jeßt zeitlih abgeshlossenes Geschäft in Holland, an dem deutsches Kapital beteiligt T das sih auf 143 000 Tonnen Roggen beziehe, die von Holland aus verkauft worden seien, zweitens. um eine Partie von 8000 Tonnen Roggen, die besonders für Pumper- nickdel geeignet und von Rußland einge ort ivorden seien. Dr. Baade: És ist interessant, daß diese Russentransaktion so rasch zu unserer Kenntnis gekommen ist. Wir verdanken es zum Teil der G. J. C, daß wir die Konsequenzen so {nell überblickden konnten. An dem Konsortium, daß den Russenroggen einführt, E die Firma Kampmeyer führend beteiligt. Sachverständiger Zie enziger: Dazu brauchten wir wirklih nicht die G. F. C., um von diesem Russengeschäft Kenntnis zu bekommen. “Das hat jeder Lehrling an der Börse gewußt. Die Frage, ob die G. J. C. an dem Russen- geschäft beteiligt ist, ist mix verneint worden. Dr. Baade : Die Regierung hat nux durch die G. J. C. so \hnell von dem Geschäft erfahren, daß sie rechtzeitig Abwe R A En treffen konnte. Direktor Marthéèns von der G. J. C. erklärte dann als Zeuge, daß die G. J. C. an diesem Russengeschäft nicht beteiligt sei, wohl aber die Firma Kampmeyer. An dem kleinen Pumpernickel- Roggengeschäft sei die Düsseldorfer Filiale der G. J. C. mit einem so Meinen Quantum beteiligt, daß die Berliner Zentrale darüber ax niht unterrichtet worden sei. Vorx der vom Abgeordneten Stubbendorff (D. Nat.) beantragten Vernehmung des Sah- verständigen Krüger-Rostock fragte Abg. Toni Sender (Soz.), ob es rihtig sei, daß dieser Sachverständige - wegen Urkunden- fälshung vorbestraft sei, daß er von der Oen Yage Börse aus- eshlossen sei und den Offenbarungseid ge ip habe. E
annemann (D. Nat.) protestierte gegen diese Frage. Sach- verständiger Krüger erflärte, das Verfahren wegen Urkunden- fälschung sei eingestellt, und an der Kopenhagener Börse sei er nah der Beilegung eines Streitfalles wieder zugelassen. Den Offenbarungseid habe er allerdings 1925 geleistet, aber er habe inzwischen alle Schulden mit Zins und Zinseszins bezahlt. Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Hat die G. J. C. große Mengen polnishen Roggens in den skandinavishen Ländern abgeent Sachverständiger Krüger : Die G. J. C, hat Ende 1929, als die Magazinierung eingeleitet wurde, große Mengen polnischen Roggens als deutshen Roggen abgeseßt. Die G. J.,C. hat den B unseres guten deutshen Roggens in Mißkredit gebracht. Win Offerten lauteten ees Deutsch-polnishe Ware. Es is daraufhin größtenteils polnishe Ware abgegeben worden weil die G. F. C. Polni) en Roggen billiger kaufen konnte. Abg. Stubben- dorff: Waren die Polen in der Lage, das Geschäft direkt mit Skandinavien durchzuführen? Sachv, Krüger: Das war nicht der Fall. Die Skandinavier kaufen seit 20 Jahren den deutschen Roggen, der polnische war nicht eingeführt. Deswegen ging, als das deutsh-polnishe Roggenabkommen geschlossen wurde, wonach Deutschland eine verhältnismäßig hohe Quote nah außen erhielt, eine Entrüstung dur den Handel und die Genossen chaften, daß diese Quote lange nicht dem tatsächlihen Export des deutschen Roggens entsprach. Nachdem die G. F. C. hauptsächlich polnischen Boggen ausgeführt hatte, gewöhnten sih die Skandinavier daran. Da die Differenz zwischen polnishem und deutshem Roggen etwa 40 Guldencents betrug, war für den deutshen Roggen, da er durch den kolossalen Export polnishen Roggens diskreditiert war, keine Nachfrage mehr. Wir konnten niht mehr exportieren. Die G. J. C. akzeptierte alle Angebote, obgleih das Ausland nicht zu d auf den niedrigen Preis sah, als auf die gute Qualität.
je im Promptmarkt nichts mehr zu exreihen war, verstieg sih die G. J. C. Ente 1929 zum Verkauf auf Termin. ir ver-
zweite Abkommen eine Besserung zu erlangen. Das Banken- | langten per Termin einen gewissen Aufwert, aber die G. J. C.
ließ den Aufwert vollkommen verschwinden. Auch auf ands Weise ist der deutsch2 Roggen mißkreditiert worden. ladungeii waren derart shlecht, daß die Ausländer sih vom deutis polnischen Roggen abwandten und zum rusishen Roggen üb gingen. Abg. Stubbendorff: Nah der Aussage d Sachverständigen kann ih verstehen, weshalb die Sozialdemokra» vorhin versuhten, ihn moralisch zu diskreditieren. Es ist ¿jy ungeheuerlihe Sache, wenn die G. J. C., die das Ansehen d deutshen Roggens in der Welt stüßen soll, dazu beiträgt, ihn iz Preise zu drücken und mindere Qualität zu liefern. Sahverßl Der ganze Ruf, den Vorpommern und Mecklenburg als Qualitzz ablader hatten, ist durch die Maßnahmen der G. J. C. vernity wordzn. Wir müssen das Geschäft im nächsten Jahre wieder gay von vorn aufbauen. Wir hätten erheblih höhere Preise erziely fönnen, wenn ir den Käufern sagen konnten, wir lieferten tg vorponimer (h oder mecklenburgishen Abladern. Direfy Mertens (G.FJ.C.) wies darauf hin, daß es in der Wahl wg Verkäufers gestanden habe, ob er deutschen oder polnishen Rogg liefere. Er verlangt von dem Sachverständigen die Nennung h stimmter Fälle. Er selbst sei im Jahre 1929 nicht in der G.Z( gewesen. Kommerzienrat Zielenziger: Jh habe unzählig Kontrakte der G. F. C. als Schiedsrichter in Händen gehabt, 2 lauteten über deutsh-polnishen Roggen. Es lag in der Wahl dg Verkäufers, ob er deutsche oder polnishe Ware abladen woll Daß die G. J. C. bei einem Vexkauf von deutshem Roggen p nishen geliefert hat, ist mir niht bekannt. Sachverst. F Schindler meinte, daß bei den Verhandlungen der deutsh polnishen Kommission die Frage eine außerordentliche Rol gespielt habe, wie Scheinverträge verhindert werden könnt Wenn die Frage der Unterbietung erörtert werden solle, müß geklärt werden, in welhem Umfange Anzeigen in dieser Y ziehung bei der deutsh-polnishen Kommission bzw. bei den F ierungen eingegangen seien. Reichskommissar Baade:! Y as der illegalen Verträge hat uns bei den Vertragsabschlüsy tark beschäftigt. Es ist vom Handel immer gewün|cht word aß die deutsh-polnishe Kommission sih auf eine rein genehw gende Tätigkeit beschränke, wir haben aber daran festgehalten, di die Kommission eine wirklihe Vermittlungsstelle für die einzeln; Exporte war. Der Sachverständige hat erklärt, daß dur tj Tätigkeit der G. F. C. der deutshe Roggen im Auslande dj kreditiert worden sei. Jst er bereit, seine Behauptung, daß ti Veberpreis für deutshen Roggen von 40 Guldencents erzi wurde, auf seinen Eid zu nehmen? (Sachverständiger: Ja, il fann auch Zeugen dafür benennen!) Zu den von dem Sal verständigen genanuten Preisen behaupte ih, daß diese währe der Tätigkeit der deutsh-polnishen Kommission vollständig u mögli gewesen sind. Der Sachverständige hat au die Beha tung aufgesteLt, daß durch die Tätigkeit der deutsh-polnise Kommission der deutshe Roggen durh den russishen verdräu worden sei. Jh möchte fragen, ob ex au diese Behauptung al seinen Eid nimmt? (Der Vorsißende bittet, jede Kritik Zeugen- und Sachverständigenaussagen zu unterlassen.) Sal verständiger Zielenziger: Es ist ganz zweifellos richtig, di der deutshe Roggen an sih besser ist als der polnische. Nit umsonst hat man die Kontrakte über deutsh-polnishen Rogg durh polnishen Roggen erfüllt. Abg. Bren (Wirtsch. Þ fragte, ob man polnishen Roggen von der Stüßhungsgesellscha auf Ursprungsattesten als deutshen Roggen gegeben habe. Da d Vertreter der G. J. C. damals nicht in der Leitung der Gesellscha war, wünschte er Ladung des zuständigen Direktors. Reid fommissar Baade erklärte, daß über die Frage, ob es {l Deutschland richtiger war, deutschen Roggen als eine Sondermail gegenüber dem polnishen Roggen zu fran: die Meinungen [{ sir den hätten. Polen habe es zunächst für richtig gehalten, d
r SUDE Vet
ür den deutschen Roggen ein höherer Preis verlangt werde ali ür den polnischen, weil Polen glaubte, daß das mongenmäßig del Anteil Deutschlands herunterdrucken würde. Fm allgemeinen (i es handelsüblih gewesen, sowohl vor wie nah der deut sæ-pds nischen Wommissi | De Entschluß, eine einheitlihe Marke zu schaffen, sei gegen den Wunjl der Polen du ege Tie: worden. Dadurch sei erreiht worden, diz einheitliche Marke „deutsh-polnisher Roggen“ gegenüber dl wichtigsten Konkurrenten, Rußland, Ueberpreise erzielte. Stubbendorff (D. Nat.): Nah meinen Juformation! stimmen die Ausführungen des Reihskommissars nicht mit d Tatsachen überein. Mein Eindruck und der Eindruck wei Kreise des Jn- und Auslandes ist der, daß dur die G. J. C. 1 die deutsh-polnishe Roggenkommission durch die Kennzeichnu „deutsch-polnisher Roggen“ wir Deutsche Schrittmacher für i volnischen Roggen im Auslande gewesen sind. Darin liegt ! ungeheure Schädigung, die die deutsche Landwirtschaft dur d Betätigung der G. 73. C. und der deutsh-polnischen Rogg fommission erfahren hat. - Sachverständigex Zi elenziger: Y Hauptfrage ist die, daß im Jahre 1929 die G. J. C. große Pos deutlb-pelnischen Roggens verkauft hat, daß die G. J. C. im sige großer Posten deutschen Roggens war, daß sie ihre K trakte nah dem Auslande : durch polnishen Roggen erledigte 1! den deutshen Roggen auf den Binnenmarkt warf. — An die osse liche Sißung shloß sih eine vertraulihe an. Die nächste Verh lung findet Ende nächster Woche statt.
— Dex Untersuhungsausschuß des Reichstags für Kriegsschuldsragen hielt am 7. d. M. unter dem Vorsib N Abgeordneten Dr. Bell (Zentr.) eine Sihung ab, in der ! lossen wurde, das Material zu der Frage der Frieden] lihkeiten während des ree: soweit der vertrauliche Charalll der Verhandlungen und Akten es zuläßt, in Bälde- zu öffentlihen. Die Beratung des vom Generalsekretär des Au schusses, Dr. Eugen S Oel erstatteten zusammenfassenden À rihts über die Vorgeshihte des Weltkrieges wird nah 8 Osterpause fortgeseßt. Oeffentliche Vernehmungen sind n mehr beabsichtigt. Man rechnet mit einem baldigen 2? der Arbeiten.
Nr. 9 des Reichsministerialblatts (Zentralblatt das Deutsche Reich), herausgegeben vom Reichsministerium Innern, vom 6. März 1931, hat folgenden Fnhalt : 1. All meine Verwaltungssahen: Bekämpfung von Shund- und Sm shriften auf Bahnhöfen und Zeitun sfiosfen. — 2. Kon wesen: Exequaturerteilung. — Erlöschen einer Exequaturc® lung. — 3. Steuer- und Zollwesen: Verordnung über die regelung der örtlichen Zuständigkeit von Hauptzollämtern Bezirke des Landesfinanzamts Breslau. — Verordnung über J ewérblihen Tabakanbau. — Verovdnung über Aenderung
ratarifss. — 4. Beni Bekanntmachung über abge a Geschäftswege im zwi Henstadtlichèn Rechtshilfeverkehr in Sti sachèn. — 5. Bun erzeichnisse der den Versorgu!? anwärtern vorbehaltenen Beamtenstellen. — Preußischer La
naa e E
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Verantwortlih für Schriftleitung und Verlag: Direktor Mengering tin Berlin.
Druck der Preußischen Druckerei und Verlags-Aktiengesellih Berlin, Wilhelmstraße 32,
Fünf Beilagen - (einschließli Börseabeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeil |
on deutsh-polnischen egen zu verkaufen. De
Erste Beilage
Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
T E
l. Nichtamtliches.
(Fortseßung aus dem Hauptblatt.) Handel und Gewerbe. Berlin, den 9. März 1931.
Telegraphijiche Auszahlung.
9, Mä1z Geld Brief
1,403 1,407 4,1995 4,2075
2,081 2,085 20,915 20,955 20,398 20,438
4,199 4,207
0,3428 035
3,047 83,053
168,31 168,65 5/445 5/455
58,53 58,65 2,496 2,50 73.21 73,36 81,53 81/69 10,568 10,588 22,00 22,04 7,376 7390 41,97 42,05 112,32 112/54
1884 1888 11231 112,53
16,435 16,475
12,438 12,458
92,08 92,26 80,83 80,99 80,805 80,965 3,044 3,050 45,02 45,62
112,40 112,62
111,89 112,11 59/02 59,14
7. März Geld Brief
1397 1,401 4,201 4,209
2,082 2,086 20,92 2,96 20,406 20.446
4201 4209
0,348 0,350
3,037 3,043
168,39 168,73 5,445 5,455
5854 ‘58.66 2,498 2,502 73,225 73,365 81,55 “ 81.71 10,572 10,592 22,0 22,04 7,380 7,394 41,998 4206 112,35 112,57
18,84 18,88 112,38 112,60
16,445. 16,485
12,449 12,465
92,10 92,28 8086 81,02 80,83 80,99 3046 83,052 45,30 45,40
112,47 112,69
111,92 112,14 59,045 59,165
.| 1 Pap.-Pe/. .| 1 fanad. 8
1 türk. L
1 Ven
1 ägypt. Pfd. 1L
.118§ de Janeiro | 1 Milreis 1 Goldpeso
L
erdam- 100 Gulden 100 Drachm.
tterdam -
100 Belga 100 Lei 100 Pengs oos 100 Gulden ngfors „ « | 100 finnl. S en . « « «1 100 ite )lawien. . | 100 Dinar as, Kowno | 100 Litas nhagen - | 100 Kr.
on und
. | 100 Escudo .| 100 Kr. 100 Fres, 100 Kr.
„| 100 isl. Kr. 100 Latts
. | 100 Fres. 100 Leva
. | 100 Pejeten
holm ‘und 100 Kr.
pthen'urg .
in (Neval, 100 estn. Kr. 100 Schilling
Ten e. . E pyest S Ls
lid) 5%
Ausländishe Geldjiorten und Banknoten.
| 9, März Geld Brief 20,94 20,62
424 4,26 4,119 421
4,18 4,20 1,377 1,397
7. März Geld Brief 2060 2920,68 16,32 - 16.38
4,24 4,26
4,191 4,211 4,185 4,205 1,37 1,39
reigns .. cs.-Stücke -Dollars . ifanische: —9 Doll. d 1 Dol. tiniihe . iltani)che . E s ische: große 1. darunter eas s ie a arishe De» «e er. e i L E pösisdbe , ndische . . enisce: gr. Lire u. dar. lawische . indische . N egishe . . rreich.: gr. Sh. u. dar. ânische: ) Li und 900 Lei r 500 Lei edische . eizer: gr. res.u.dar. s o - flow. Du.1000 R. Kr. u. dar. e.
20,45
20,435 1,929 1,945
58,36 58,60
112,08 112,52 8134 8166
20,37
20,44 90'255
20,44 98,57
112,49 8166
10,51 16,49 168,64 22.13 22,14 7,33
90,36 90.36
58,33
112,05 81,34
10,47 16,43 - 167,96 22,95 22,06 7,31
100 Leva
100 Kr.
100 Gulden 100 efin. Kr. 100 finnl. Æ 100 Fres. 100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kr. 100 Schilling 100Schilling
16,432 16,492 168'1L 168 79 9204 2212 2206 2214 729 731 112,54 N 59,39
112,10 59,15
59,04 59,28
100 Lei
100 Lei
100 Kr.
100 Frcs. 100 Fres. 100 Peseten
100 Kr. 100 Kr. 100 Pengö
2,48
112,21 80,63 80/62 45,26
12,40 12,39 73,05
2,90
112,65 80,99 80,94 45,44
12,46 12,45 73,35
112,18 112,62 80,685 81,005 80,64 80,96 45.36 45,54
12,40 12,46 1239 12,45
Viah dem Geschäftsberiht des Stahl- und Walzwerk “d Aktiengejellihaft, Berlin, für das Mstejabr 1929/30 erfuhr der Absay in Qualitäts- und Elektro- n jowie in Stahlguß eine Verminderung; in Hande!sblechen und eug nahm er zu, jetoch wurde hierdurch fein ausreichender Aus- gelaffen Der Umiay überschritt zwar denjenigen des ver- „en Geschäftsjahres, ‘erreichte aber nicht die Ziffern der früheren h Mm neuen Getchäftéjahr seyte sich die YBer)\hlechterung der | aftélage tort. Der - Absatz, besonders in Feinblehen, ging Ed Neubauten im eigentlichen Sinne kamen im bver- n Geschäftsjahr niht zur Austührung, Der Nechnungs- E owie die Gewinn- und Verluftrehnung ergeben näch vor- Een Abschreibungen in Höhe von 696 664 .,4 für das Berichts- Been Verlust von 280 477 4, so daß sich unter Berücksichtigung )vortrages von 1049626 4 ein Gesamtverlufst von
Î H ergibt, der auf neue Rechnung vorzutragen ist. sas dem Bericht der OldenburgishenSpar-und Eikerk in Oldenburg über das Geschättejahr 1930 find, e D der ungünstigen allgemeinen Wirtschaftslage die Um- ank auf einer Seite des Hauptbubs, nah Abzug der
j
en Umsäße zwisdhen der Hauptbank und den Zweigniederlassungen, |
¿4 Vtélabre aut 1590643 000 RM gegenüber 1775587000 NRM kte Aan zunückgegangen. Der hierdurch und durch die ver- derad iné'panne entstandene Gewinnausgtall fonnte zum Teil dur n g nderung der Unkosten auetgeglihen werden. Die Zahl der ugeonten ist von 27242 auf 28359 gestiegen, und die Bilanz- h der (eus von 43440 099 RM aut 45522563 RM. Nach
“A ebälter, Abaaben, Geschättskosten und nah Vornahme
reibungen und MNückstellungën verbleibt ein ver}ügbarer Rein- |
î von 472778 RM. Der Vorstand \chlägt vor, - hiervon eine
i
' 124,08, Amsterdam 12118/s,
Ï
_Verlin, Montag, den 9. März
Dividende von 8% auf das Aktienkavital von 5000000 NM zu
‘- verteilen und nah Abzug des saßungsgemäßen Gewinnanteils des
Autsichtsra!s von 39970 M den verbleibenden Ref 3; R! auf neue Rechnung vorzutragen. en Rest von 32808 RM
— Dem Bericht derSüddeutschenBodencreditbank M ünchen, über das Jahr 1930 ist zu entnehmen: Der Zugang an Goldbypothefen betrug im JIahre 1930 47558 093 NM, während 5416051 RM zur Nükablung gelangten. Der G: tamtbetrag der Darlehen sf\tellte sih bei Jabres)chluß auf 138 946 088 M gegen 96 804 0466 NM im Vorjahr. Von Liquidationsgo!|dbypothek- darlehen wurden vertrag8mäßig getilgt 402911 RM, treiwillig zurück- bezablt 3 760646 RM, bleiben Ende 1930 81 304694 RM geaen 85 468 292 NM im Vorjahr. Der Gesamtbeskand an Golthypotbek- datlcben ftelte sich Ende 1930 auf 220250783 NM gegen 182 272 298 NM im Vorjahr. In Hyvvtheken auf landwirtschait- lichen Grundbesig sind angelegt 19 915013 NM in 7440 Posten, in Hypotheken auf ftädti1hen Grundbesiy 200 335 770 RM in 12657 cucir Ante Ra S Ti A 2595 Posten auf außerbayeri)chen
n, 4‘ L n osten auf au i ä
armer Lady P f außerbayeri1cen ländlichen
Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts am 7. März 1931: Ruhrrevier: Gestellt 18977 Wagen. — Am 8. März 1931: Nuhrre vier: Gestellt 2363 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deute Eleftrolvtkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des E am 9. März auf 101,00 .4 (am 7. März auf 101,00 4) ur g.
Spei) efette. Bericht der Firma Gebr. Gaute, Berlin, vom 7. März 1931. Butter: Die Ermößigung der Notierung in Kopenhagen und Malmö um je Kr. tür 100 kg am 9. d. M. waren aüf den Markt ohve Einfluß. Berlin und Hamburg notierten am 9. d. M. unverändert, ebenso Berlin am 7. d. M. Zum Schluß der Berichtéwoche machte sich eine wenig testere Stimmung bemerkbar, obne daß dies in den Preifen Ausdtuck fand. Die Komumnachf1age ist immer. noch unbefriedigend. Die Verkaufspreise des Großhandels sind heute in !/-Zentner-Tonnén tür das Ptund: Inlandébutter Ta Qualität 1,60 bis 1,65 M, lla Qualität 1,54 bis 1,56 .4, Auslandsbutter: dänische 1,71 bis 1,76 M, fleinere Packungen ent1prehender Aufihlag. — Vargarine: Stetige Nachtrage. — Schmalz: Bei. festem Shweinemarkt haben die amen ifanishen Fettwarenmärkte ihre steigende Tendenz beibehalten. Auch der hiesige Markt mußte für alle Schmalzsorten mit den Preiten tolgen. Die Nachfrage war etwat freundlicher. - Die heutigen Notierungen find: Prima Western)\hmalz 57,00 4, amerikanisches Purelard in Kisten 59,00 .4, Berliner Brätenschmalz 58,00 , deut)ches Schweineschmalz 62,00 .Æ, Liejenschmalz 60,00 4.
Nach den Mitteilungen der Preisbericchtstelle beim Deutschen Landwirtschaftsrat stellten sfih die Schlacht- viebpreise in Reichsmark je Zentner Lebendgewicht wie folgt:
Hamburg Stuttgart 6 Min 5. und 5. und 2 3, März 3. März ) T49—5L 52— 54 46—48 ) I 46—49 54—59 40—44 42—45 40—44 — 35—40
32—38 45—48 46—48 42—44
42—45 40—4L 36—40 37—38 30—35 33—40 37—39 27—32 31—35 24—26 24—28 20—23 15—2L1 43—47 — 38—42
35—42 a) IL 48—51 b) I43—7 b) IT 37—40
Ochsen
e
384i 34—3T7
39—39 26—3I 20—25 16 —20 48—50 42—46
——
v Ao Dv Ao O
50—53 Le 40—45
30—35 15—20
63—68 56—60 47—953 51—52 50 47—50 40—43
c 39—42 d) 27—34
a) — N 598—66 c 50—60 d) 30—42 50— 52 50—52 49—52 45—50 43— 46
46—48
63—67 597—62 50 —55 51—52 91—92 50—5L 48—50 47—48 47—48 40—44
e. ege o o
Schweine
0 0009-0 2-9 20 00-0 ooooooooooo e e erog 0.00 0:0 0-0..0 0,0 90 90,0 0/0 0. 0. 0.0 60.060900. Po G0: 0 09 90.0.0000 2.0.0.0 .0: 0.0 o... 0a 0-00.09 P M00 0 e ooooooooooo ooooooooooo
Sauen 40 —45
Berichte von auswärtigen Devisen- und : Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 7. März. (W.T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Bank"oten: Polnishe Loko 100 Zloty 57,64 G, 5957,76 B, 100 Deutsche Reichsmark 122,38 G., 122,62 B., Amerikanische (5 - ‘bis 100 -Stüdte) 5,14,48 G., 5,15,52 B. — Schecks: London 95,01 G, —,— B, — Auszablungen: Warschau 100 Zloty 57,63 G., 57,75 B. Telegraphishe: London 25,014 G.,, —,— B,., Paris 20,15 G,, 20,19 B., New York 5,14,48 G.; 5,15,52 B.,, Berlin 122,36 G., 122,60 B.
Wien, 7. März. (W. T. B.) Amsterdam 284,68, Berlin 168,90, Budapest 123,87, Kopenhagen 189,85, Londoft 34,903, New York 710,10, Paris 27,80, Prag 21,025, Zürich 136,62, Marknoten 168,65, Lirenoten ——, Iugoslawiihe Noten —,—, Ticheo- \slowafi1he Ytoten 20,997, Polnische Noten —,—, Dollarnoten 708,35, Ungari)che Noten 123,92*), Schwedische Noten —,—, Belgrad 12,473. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö.
Prag, 7. März. (W. T. B.) Amsterdam 13,53,40, Berlin 802,724, 2ürich 649,70, Oslo 9027/4, Kopenhagen 9025/,, London 163,984, Madrid 370,00, Viailand 176,864, New York 33,753, Paris 132,224, Stockbolm 903,50, Wien 474,524, Marknoten 802/s, Polnische Noten 377,50, Belgrad 59,274, Danzig 656,00,
Budapest, 7. März. (W. T. B.) Alles in Pengs. Wien 80,60, Berlin 136,333, Zürich 110,383, Belgrad 10,063.
London, 9. März. (W. T. B.) New York 485,78, Paris Brüssel 34,854, Xtalien 92,73, Berlin 20,417, Sdweiz 25,243, Spanien 44,64, Lissabon 108,24, Kopen- hagen 18,164, Wien 34,56, Istanbul 10,25, Warschau 43,36, Buenos Aires 37,50 fester, Rio de Janeiro 406,00, -
Parîs, 7. März. (W.T. B.) (Schlußkurfe.) Deutsch- land 607,50, Bufarest —,—,. Prag —,—, Wien —,—, Amerika 25,044, England 124,074, Belgien 356,00, Holland 1023,50, Italien —,—, Schweiz —,—, Spänién . 276,25, Warfcháu —,—, Kopen- hagen =—;—, Vélo —,—, Stockholm 684,00; Belgrad —,—
rente —,—.
1931
p E
Zürih, 9. März. (W. T. B.) Paris 20,35, London 25,243, New Bork 519,65, Brüssel 72,423, Mailand 27,224, Madrid 96,30, Berlin 123,64, Wien 73,04, Jstanbu1 246,50.
Kopenhagen, 7. März. (W. T. B.) London 18,16, New Bork 374!/z, Berlin 88,99, Paris 14,75, Antwerpen 952,16, Züri 72,06, îom 19,69, \mtierdam 150,15, Stodtholm 100,224, Delo 100,074, Helfingfors 944,00, Praa 11,11; Wien 52,65. E
Stockholm. 7. März. (W. T. B.) London 18,148, Berlin
88,874 (gestern 88,824), Paris 14,65, Brüfiel 52,10, Schwen. Pläge 71,95, Amiterdam 149,80, Kopenhagen 99,924, Os1o 99,95, Waihinaton 373,75, Helsingfors 9,404, Nom 19,60, Prag 11,09, Wien 952,55. L Oslo, 7. März. (W. T. B.) London 18,164, Berlin 88,75, Paris 14,70, New Bort 374,00, Amsterdam 150,00, Züri 72,10, Helsingfors 9,44, Antwerpen 952,25, Stockholm 100,20, Kopenhagen 100,05, Rom 19,65, Prag 11,10, Wien 52,65,
Moskau, 7, März. (W. T. B.) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 943,03 G., 944,91 B., 1000 Dollar 194,15 G. 194,53 B., 1000 Reichsmark 46,15 G., 46,25 B.
London, 7. März. (W. T. B.)
CAU (ck, 231/ Silber auf Lieferung 13,00. Sltvex. CORA 290d
f Wertpapiere.
rankfurt a. M., 7. März. (W. T. B.) Frankft. Hyv.- Bank 146,50, Oetterr. Cred.-Un11. 27,40, Aiédaiteubutcer U D 88,00, Cement Lothringen —,—, Dtsch. Gold u. Silber 132,00, Franff. Mah. Pok. —,—, Hilpert Armaturen 84,00, Ph. Oölzs mann 90,50, Wayß u. Freytag 44,75.
Hambürg, 7. März. (W. T. B.) (Schlußkurte.) [Die Kurie der mit „T“ bezeichneten Werte find Terminnotierungen.] Commerz- u. Privatbank T 110,50, Vereinsbank T 100,00, Lübeck- Büchen —,—, Hamburg-Amerita Paketf. T 70,00, Hamburg-Süd- amerika T 132,00, Nordd. WLovd T 71,75, Harburg-Wiener Gummi 53,00, Alsen Zement 120,00, Anglo-Guano 45,00 Dynamit Nobel T —,—, Holstenbrauerei 131 B., Neu Guinea 180,00, Otavi Minen 39,79. — Freiverfehr: Sloman Salpeter 69,00.
Wien, 7. Mäz. (W. T. B.) (In Schillingen.) Völker- bundsanleihe 106,01, 4 9/4 Galiz. Ludwigsbabn —,—, 4 2/9 Rudolfs« bahn 5,90, 4 9/9 Vorarlberger Bahn —,—, 3 %% Staatsbahn —,—, Türken1oîe 19,20, Wiener Bankverein 16,39, Oesterr. Kreditanstalt 46,590, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaftien 27,25, Dynamit A. -G. ——, A. E. G. Union- —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert 172,75, Brüxer Koblen —,—, Alpine Montan 20,20, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 193,50, Krupp A-G. —,—, Prager Eisen —,—, MNimamurany 63,80, Steyr. Werke (Waffen) 2,97, Sfkodawerke. —,—, Steyrer Papier. —,—, Scheidemandel —,—, Levykam JIosefsthal —,—, Aprilrente —,—, Mairente —,—, Februarrente —,—, Silberrente —,—, Kronen-
Amsterdam, 7. März. (W. T. B.) Amstierdam{he Bank 173/g, Motterdamche Bank 103,00, Deutsche Yteichsbank, neue Aktien —,—, Amer. Bemberg Certif. A 9,00, Amer. Bemberg Certif. B 9,00, Amer. Bembérg Cert. y. Pre. —,—, Amerikan. Glanzstoff Vorzugs —,—, Amerikan. Glanzstoff common 11,00, Wintershall 115,00, Norddeutshe Wollkämmerei 61,50, Vtontecatini ——, Deutiche Bank Akt. - Zert. —,—, ‘7 9% Deutiche Yeichss anleibe 1007/z, 7% Stadt Dresden —,—, 6# °/9 Kölner Stadts- anleihe-Zert. —,—, Arbed 107,00, 7 9 Rhein-Elbe Union 91,75, 7 °/o Mitteld. Stahlwerke Obl. 82!/1g, 7 9/9 Sieinens-Halske Obl. 101,25, 7 9/4 Merein.. Stablwerte 83,75, Mbein.-Weiti. Gloftr. nl. 08. 7%) Deutsche Rentenbank 6. v. Obl, ——, 6-9/4 Preuß. “Anleihe 1952 80!/1g, ‘6 9/9 Gelfenkirhen Goldnt. 1934 94,75, 54 9/9 Deutiche Reichsanleihe 1965 (Voung) 77!/1s, 7 9/9 Blei - Bergbau (Stolberg Zink) —,—, 7 9/6 Obligationen des Deutschen Sparkassen- und Giro- verbandes (1947) 87,75, Depotscheine der Societe Intern. de Place- uient (Sip) 439,00, Alg. Niederl. Ind. Electr. Gef. (Aniem.) 260,00,
Nr. 8 des Reichs ministerialblatts (Zentralblatt für das Deutsche Reich), R En vom- Reichsministerium des Fnnern, vom 27. Februar 1931 hat folgenden Fnhalt: 1. Kön- ulatwefen: Exequaturerteilungen. Erlöshen von Exrequatur=- erteilungen. — 2, Maß- und Gewichtwesen: Zulassung eines Elektrizitätszählers zur Beglaubigung. — 3. Post- und Tele- graphenwesen: Fünste Verordnung über die Entschädigung der Mitglieder des Vérwaltungsrats der Deutshen Reichspost. — 4. Verkehrswesen: Verordnung zur Aenderung der Betriebsräte- verordnung für die Deutsche Reihsbahn nebst Wahlordnung. — 5. Versiherungswesen: Bekanntmachung, betreffend die Beauf- sichtigung privater Versiherungsunternehmungen durch die Landes- behörde. — 6. Versorgungswesen: Dritte Ergänzung zur Ver- ordnung, etrenteos die Ausführung des Geseßes über die Ver- sorgung dex Polizeibeamten beim Reichswassershuÿ. — 7. Finanz- wesen: Uebersicht der Einnahmen des Reihs an Steuern, Zollen und Abgäben für die Zeit vom 1. April 1930 bis 31. Januar 1931.
Nr. 9 des N Ie [U Rd Le t LRZat 6s vom 4. März 1931 hat folgenden Jnhalt: A. Amtlicher Teil I. Fortz laufende Meldungen über die gemeingefährlihen Krankheiten ini n- und Auslande. — Geseßgebung usw. (Preußen.) Fleisch- eshau- und Trichinenshaugebühren, — Beteiligung der staat- lihen Gesundheitsbehörden bei den Arbeitsgemeinschasten für Ge- E — (Reg.-Bez. Gumbinnen, Königsberg.) Ein- uhr von Fleish im kleinen Grenzverkehr mit Litauen und den Grenzverkehr mit Tieren und Feish auf dem Memelstrom und auf dem Kurischen Haff. — (Sachsen, Preußen.) Einfuhr vou Renntierfleisch aus Finnland. — (Thüringen.) Fmpfstofse und Sera. — Herstellung und Vertrieb bakterienhaltiger Mittel zur Vertilgung tierisher Schädlinge. — (Hamburg.) Ergänzung der AULEn Betriebsordnung für den Seegrenz¡hlahthof Andreas- Meyer-Straße. — (Saargebiet.) Fleishbe[chau des in das Saar=- e eingehenden Fleisches, — (Polen.) terinärabkommen mit umänien. — Tierseuhen im Auslande. — (Dänemark.) Tier- seuchen sowie Ein- und Ausfuhr von Haustieren 1929. r E Stand der ansteckenden Tierkrankheiten 1980. — (Kanada.) Viehseuchen. Ein- und Ausfuhr von Vieh usw. 1930. — Verhandlungen von geseßgebenden Körperschaften, Vereinen, Kongressen usw. (Deutsches Reich.) 46. Balneologenkongreß. — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Entwürfe von Verordnungen Uber Obitfin. itüren und Marmeladen, Pflaumenmus, Obstsäste und Obistsirupe, Es und Obstkraut. — Lehrgang für KreisSarzt=-, Kreiskommunalarzt-, Schui- und Fürsorgearztanwärter. — Aerztes und Zahnärzterundfunk. — B. Nihtamtlicher Teil. C. Amtlicher Teil 11. — Wochentabelle für Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle in den deutshen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. — Geburts- und Sterblichkeits- verhältnisse in einigen größeren Städten des Auslandes. — Er« krankungen und Sterbejälle an übertragbaren Krankheiten üm deutshen Ländern. — Erkrankungen an übertragbaren Krank- eiten in außerdeutschen Ländern. — Grundiwasserstand und odenwärme - în Berlin, November 1930. Witterung. — Statistishe Sonderbeilage: Monatsbericht über die natürliche Bes wegung der Bevölkerung in deutshen und ausländischen Ge- meinden im' Novembex 1930.
—
——_
——-