1866 / 260 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Staatsangehbörigen, glei wie ihre eigenen allenthalben zu

wahren. - Schließlich waren die beiderseitigen Bevollmächtigten dahin einig, daß durch vorstehende interimistishe Bestimmungen das Recht Sr. Majestät des Königs von Sachsen, in einzelnen Fällen außerordentliche Bevollmächtigte zu senden, in keiner Weise alterirt werden solle. | Vorstehendes Protokoll soll als mit der Ratification des Friedens-Vertrags ratifizirt angesehen werden.

Geschehen wie oben. (L. S) Savigny. (L. 8.) Friesen. (L. S.) Hohenthal.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentlict: Arbeiten.

Der Königliche Eisenbahn - Bau- und Betriebs - Jnspektor Spielhagen is zum Königlichen Ober-Betriebs-Jnspektor bei der Saarbrücker Eisenbahn ernannt worden.

Dem Lehrer H. Born in Berlin ist unter dem 23. Okto- ber 1866 ein Patent : auf eine dur Beschreibung und Modell nachgewiesene Vorrichtung zur Darstellung von Zahlenbildern für Elementarschulen ; auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet und für den Umfang des preußischen Staats , ertheilt worden.

Dem Kaufmann I. H. Prillwig in Berlin ist unter dem 23. Oktober 1866 ein Patent

auf eine Flachs - Riffelmaschine in ihrer ganzen Qu-

sammensezung, ohne Jemand in der Anwendung be- kannter Theile zu beschränken, A auf fünf Jahre , von jenem Tage an gerechnet und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Ministerium der geistlichen , Unterrichts: und Medizinal - Angelegenheiten.

Der praktische Arzt 2c. Dr. T ist zum Direktor und ersien Lehrer der Hebammen - Lehranstalt zu Breslau ernannt worden.

Bunzlau is als ordentlicher Lehrer an das evangelische Schul- lehrer-Seminar zu Steinau verseßt worden.

Finanz - Ministerium.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 14ster Königlicher Klassen-Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 10/0) Thlr, auf Nr. 11,972. 3 Gewinne zu 2000 Thlr. sielen auf Nr. E 17,611 O Ebi S M

39 Gewinne zu r. auf Nr. 281. 4284. 4512, 10,660. 11,628. 12,844. 16,661. 18,454. 20,586. 21,082. 25/031. 25,910. 28,418. 30,661. 34,079. 42,535. 48,326. 49,369. 49,481. 50,334. 52,371. 52,981. 56,157. 57,732. 58,122. 63,614. 65,340. 67,526. 71,923. 73,607. 74,144. 75,932. 77,120. 77,284. 77,969. 88,896. 89,619. 92,677 und 93,038.

53 Gewinne zu 500 Thlr. auf Nr. 497. 519. 2927. 4066. 4708. 4888. 5263. 5273. 7394. 8552. 9533. 14,136. 15,593. 16,427. I A E E 32,507. 34,379. 37,489. 38,946. 39,130. 46,924. 49,044. 50,644. 53,2393. 22/970. 60.175. 60.193. 60/505. 62,688. 65878. 66940 Es E 70,419. 72,381. 74,122. 75,028. 75,080. (0,421. S( 1273.

93,991, :

_ 70 Gewinne zu 200 Thlr. auf Nr. 1316. 4791. 5622. 5702.

6701. 6794. 7285. 8737. 8548. 9594. 13,416. 14,648. 15,297.

19,231. 20,036. 20,225. 20,353. 20,525. 20,982. 22,026. 22,054.

23/208. 26/128. 26-706. 28,790. 28892. 30,238. 30,602. 31,316. Did 32/098. 33,038. 33,290. 31,271. 38,985. 39,606. 43,699.

44,149. 45,5954. 48,798. 49,022. 53,867. 54,899. 55,751. 57,366.

99,151.

D 6“) 07,0909. (9,00.

58,973. 63,277. 65,174. 65,301. 67,371. 69,020. 71,078. 73,939. 76,132. 76,453. 77,333. 77,920. 78,968. 79,022. 80,631. 81,527. 86,266. 87,760. 88,648. 89,215. 89,833: 90,164. 90,533. 91,019. und 93,500. i Berlin , den 26. Oktober 1866. | i j Königliche General-Lotterie-Direction.

Preußische Bank.

Bekanntmachung.

In Gemäßheit des §. 1 des Geseßes vom 24. September dieses Jahres (Gesez-Samml. S. 579.) habe ich die t des Einschuß - Kapitals der Bank - Antheils - Eigner um ¿Fün Millionen Thaler gegen ein Aufgeld angeordnet, welches von den Bank-Antheils-Eignern bei Ausübung des thnen zugesicherten Vorzugsrechtes mit zweihundert und funfzig Thaler für jeden

Bank-Antheil über 1000 Thlr. zu entrichten is. Die Aufforde-"

rung zur Zeichnung wird jedem berechtigten Bank- Antheils- Eigner durch besondere reklommandirte Briefe mitgetheilt werden. Berlin, am 25. Oktober 1866. : Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Chef der Preußischen Bank. Graf von Jtenpliß.

Angekommen: Der Kammerherr und General - Inten- dant der Königlichen Schauspiele, von Hülsen, von Hannover.

Nichtamtliches.

Preußen. Kassel, 25. Oktober. (Kass. Ztg.) Die in Kurhessen rekrutirte Armee wird im ersten Jahre aus 5 hessi- cher und # altpreußischer, im zweiten Jahre aus 5 hessischer und 5 altpreußischer, und im dritten Jahre ganz aus hessischer Mannschaft bestehen , so daß also nah Verlauf von drei Jahren die der Rekrutirung folgende Einstellung, wie in ganz Prèußen, außer der Garde, lokaler Natur sein wird.

__ Schleswig - Holstein. Flensburg, 24. Oktober. (Hamb. Nachr.) In einer heute Abend stattgehabten, stark be- suchten General - Versammlung erklärt sich der Gesangverein einstimmig mit den Zwecken des Rothenkruger Vereins einver- standen und protestirte auf das Entschiedenste gegen jede Thei- lung Schle8wigs. Eine desfallsige Adresse an das preußi|che

| Abgeordnetenhaus und das Rothenkruger Statut erhielt zahl- | reibe Unterschriften.

Dresden, 25. Oktober. (W. T. B.) Einer

Sachfen.

Mittheilung des »Dresdener Journals« zufolge würden der

König und die Königin von Sachsen morgen Nachmittag in

Í S Z Pillnit eintreffen. Der Lehrer Müller an der Seminar - Uebungsschule zu | T g I

Der erste Transport der beurlaubten sächsischen Kriegs- reservisten kehrt nächsten Sonnabend und Sonntag in die Hei- math zurück. :

Der König hat, laut amtlicher Bekanntmachung in dem- selben Blatte, den Krieg8minister General von Rabenhorst seiner Functionen enthoben und dieselben dem General-Major von Fabrice übertragen.

Gotha, 25. Oktober. (»Weim. Ztg.«) Vom 18. bis 20. d. M. haben Bevollmächtigte des gothaischen Ministeriums Besiß von dem an den Herzog von Gotha abgetretenen Forste ergriffen. Die Verwaltung des Areals wird bis zum 1. Juli k. J. von den biSherigen Beamten fortgeführt, von diesem Termin aber an gothai)che Beauftragte übergeben.

_ Vade»y. Karlsruhe, 24. Oktober. (Karlsr. Ztg.) Die in Berlin in der Zeit vom 9. bis 12. Oktober stattgehabten Verhandlungen über die Pariser Universal-Ausstellung von 1867 führten zu einer Verständigung, sowobl über die Bertbeilung des

| Raumëes als der Jury-Mitglieder zwischen den nun dem Norddeut- | schen Bunde angehörenden Staaten einersetts, und Bayern, WüÜrt- | temberg, 37,160. | | Grund eines gemeinsamen Planes klassenweise ausstellen, wo- | gegen Bayern, Wüttemberg, Baden und Großherzogthum Hessen, veranlaßt durch die obwaltenden Verhältniffe, eine län- 81,784. 85,546. 85,607. 86,203. 88,547 und | | úber das möglichst zweckmäßige Arrangement, vorbereiten.

en _ Baden und Großherzogthum Hessen andererseits. Sänmnntliche Staaten des Norddeutschen Bundes werden auf

derweise Ausstellung, jedoch unter gegenseitiger Verständigung

Wüúürttembverg. Stuttgart, 23. Oktober. Die Rück-

| kehr Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von | FriedrichShafen 1st auf übermorgen bestimmt. Die beiden jungen | württembergischen Prinzen Wilhelm und Eugen, welche ihre | Studien in Tübingen unterbrochen und an dem leßten Feldzug | Theil gengmmen hatten, haben fic vor einigen Tagen nad

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Göttingen begeben, um dort ihre academischen Studien fort- useßen. y a 8 Tagen findet hier die Feier der Grundsteinlegun der vierten evangelishen Hauptkirche der Stadt a0 einer Landzunge im Feuersee gelegen statt. Zu dieser Kirche hat zwar der Staat einen Beitrag gegeben ; sonst wird sie aber anz aus den Mitteln freiwilliger Sa ug ieen hauptsächlich in Stuttgart, an deren Spiye die Königin Mutter f. Z. sich estellt hatte, hergestellt. Die Kirche wird ganz im gothischen Etyle erbaut. Sie wird eine Zierde mehr für unsere an Thür- men ziemlich arme Stadt werden.

Bayern. München, 23. Oftober. (N. C.) Seit gestern verweilt der württembergische Kriegsminister Graf von Har- degg in unserer Stadt; wie es scheint, zur Berathung militai- risher Fragen. Wie man vernimmt, hat Se. Königliche Hoheit der Prinz Karl seinen Rücktritt von allen militairi- schen Aemtern bereits vor mehreren Wochen erklärt.

Der am bayerischen Hofe beglaubigte französische Gesandte, Vicomte des M éloizes-Fresnoy, isi wieder in München eingetroffen und hat die Führung der gesandtschaftlichen Ge- schäfte übernommen. :

-- 25. Oktober. (W. T. B.). - Der sächsische Gesandte am hiesigen Hofe, v. Könneriß, ist in gleicher Eigenschaft nach Berlin verseßt.

Hesterreih. Aus Prag, 24. Oktober, meldet die »Wien. Ztg.« telegraphisch: Se. Majestät der Kaiser hat heute um 5 Ubr Morgens Troppau verlassen. Jn Zauchtl bestieg der Statthalter Baron Poche den Zug und verweilte auf eiben bis Landskron, wo Graf Rothkirch einstieg. Ueberall wurde Se. Majestät der Kaiser auf das Festlichste empfangen. In Kladrub wurde Se. Majestät der Kaiser von dem G. d. E. Grafen Grünne erwartet, Allerhöchstderselbe verweilte daselbst 2 Stunden, nahm ein Dejeuner ein und besichtigte das Gestüt. Um 2 Uhr 20 Minuten erfolgte die Abfahrt von Kladrub und kurz vor 4 Uhr die Ankunft in Prag.

Der Bürgermeister hielt eine Anrede in böhmischer Sprache und {loß dieselbe mit der Bitte, Se. Majestät geruhe, \i ch krönen zu lassen.

Der aiser erwiederte diese Anrede deutscher Sprache. i e

Die Straßen, durch welche Seine Majestät der Kaiser fuhr,

in böhmischer und

waren von einer ungeheuren Volksmenge belebt, deren Jubel |

sih mit Hoch- und Slavarufen äußerte. Böllerschüsse ver- kündeten den Einzug. Corporationen , Mittel- und Hochschulen hatten Spalier gebildet. Bei der Burg angelangt, wurde Se. Majestät vom Adel, der Generalität und den Beamten, bei dem Aufgange zu Allerhöchstseinen Gemächern von Sr. Eminenz em Kardinal bewillkommlt.}

Schweiz. Bern, 22. Oktober. (Köln. Ztg.) SirZzE. Harris, der englische Gesandte bei der Eidgenossenschaft, hat dem Bundes-Präsidenten in der Angelegenheit mit der »Gazelte de Lausanne« eine neue Visite gemacht, jedoch nur, um dem- selben zu erklären,

Blatte enthaltenen Verleumdungen, betreffend die Königin von England, vollständig zufriedenges\tellt, daher er auch von dem ihm angedeuteten Schritte einer gerichtlichen A selben vor den waadtländer Behörden abstehen werde. ach- dem seitens Italiens die wegen der Rinderpest gegen die Schweiz verhängte Viehsperre am 10. d. bereits aufgehoben worden war, hat man dieselbe seit einigen Tagen gegen die ganze Schweiz wieder eintreten lassen. Da man seither nichts von neuen Fällen von Rinderpest hier vernommen hat, so ist der Grund

dieser Maßregel nicht recht abzusehen.

Niederlande. Aus dem Haag, 22. Oktober. (Köln. Ztg.) Je näher der verhängnißvolle 30. d. M. kommt, desto eifriger regen sich die Parteien, desto heftiger wird der Ton der Zeitungen, so wie der endlos für und gegen die aufgelöste Zweite Kammer anschwellenden Broschüren. Unter den ver- schiedenen Kundgebungen heben wir hervor das Gutachten von 10 (später 13) Professoren der Universitäten 2c., die sich für das Recht der Zweiten Kammer bei Annahme des verhängnißvollen Mißbilligung8votums von Seiten des Hrn. Keuchenius aus®- gesprochen. Dagegen haben sih auch aus juridischen Kreisen einige vermittelnde oder dissentirende Stimmen hören lassen. Unter diesen leßteren vernehmlich der Prof. de Bosch Kemper aus Amsterdam. Die Königin kehrt heute Abend von ihrer ausländischen Reise in die Residenz zurück und wird sich später nach Schloß Loo begeben.

Industrie-Ausstellung im amsterdamer »Paleis voor Volksvlijt« |

| seine Regierung sei mit dem von dem | Bundesrathe ausgesprochenen Bedauern über dle in jenem

Vergangenen Mittwoch ist die

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Großbritannien und Jrland. London, 24. Oktober. Der Königliche Hof wird am 1. November von Balmoral nach Schloß Windsor übersiedeln.

Im Laufe nächster Woche kommen die Minister nah langer Pause hier wieder zur Berathung zusammen.

Mr. Rolt wird, wie jeßt mit Bestimmtheit versichert wird,

zum Attorney-General ernannt werden. ___ Wie in leßter Zeit häufig behauptet worden ist, hielte es äußerst shwer, die Königliche Flotte zu rekrutiren. Dem entgegen glaubt nun die »Post« versichern zu können, daß die Anmeldungen von Matrosen, Marinesoldaten und Schiffsjun- gen die erforderliche Anzahl Übersteigen.

Die Admiralität hat eine E gewordene Erweiterung der Bauwerften von Portsmouth in Berding gegeben zu einem Kostenbetrage von einer Million Pfd. Sterl. für die nächsten vier Jahre. Bisher wurden dergleichen Regierungs-Verträge immer nur für das laufende Finanzjahr abgeschlossen ; dieses Aufgeben des alten Systems in der Ausführung öffentlicher Bauten wird jedenfalls zu bedeutenden Kostenersparnissen führen.

_ Jtalien. Die Volksabstimmung in Venetien ist fast mit absoluter Einheit für die Einverleibung erfolgt. Jn Udine, Rovigo, Vicenza, Verona, Chioggia und überhaupt in den Städten, wo die Oesterreicher sich in stärkeren Schichten gelagert hatten, war das Plebiszit fast Überall einstimmig: Fort von Oesterreih! Jn Venedig selbst stimmten 36,500 Botirende mit

a für Jtalien, dagegen antworteten sieben mit Nein. General

avone, der den Allianz-Vertrag mit Preußen abgeschlossen hat, ist vom Könige Victor Emanuel zu seinem Adjutanten er- nannt worden.

Aus Venedig, 21. Oktober, enthält die » Triester Ztg. « einen Brief, welchem wir Folgendes entnehmen: Nach und nach stellt sich heraus, daß es an dem Tage des festlichen Einzug es der italienishen Truppen in Venedig doch nicht ganz ohne Excesse abgegangen sei und namentlich wurden mehrere im Ge- ruche österreihfreundlicher Gesinnung stehende Personen insul- tirt. Hauptsächlich scheinen es aber die Volksmassen mit ihrer Verfolgung auf mißliebige Priester abgesehen zu haben. Der hiesige Kardinal-Patriarh wurde gezwungen, seinen Palast zu \chließen und sich verborgen zu halten, der Domherr und Pfar- rer von S. Marco wurde ebenfalls insultirt und gezwungen, die ausgesteckten Fahnen und Teppiche einzuziehen, dem Pfarrer von S. Maria dei Frari wurden mehrere Petarden gelegt und wird seine Wohnung von Nationalgarden bewacht u. |. w. Die hiesigen Journale, beinahe ohne Ausnahme, weit entfernt, durch ernste Ermahnungen das Volk zu beschwichtigen, registriren mit einem gewissen Wohlgefallen derlei Jnsulte.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 25. Oktober. (W. T. B.). Bei dem gestern vollzogenen Konfirmationsakt erhielt die Prinzessin Dagmar die Namen Maria Feodo- rowna.

Die aufständischen Provinzen des Kaukasus wurden ent- waffnet. Auch in drei angrenzenden Provinzen ist das Waffen- tragen untersagt. :

Schweden und Norwegen. Stockholm, 20. Ofto- ber. (H. N.) Die Artillerie soll diesen Herbst auf Gardemoen Probeschießen mit einer geriffelten Feldkanone von Gußstabl, fabricirt in Nes-Eisengießerei, abhalten, welche angeschafft wor- den ist, um sie mit den Gußstahlkanonen aus der bekannten Fabrik von Krupp in Essen, von welchen die Artillerie, im vorigen Jahre vier Feldkanonen erhalten, und deren Stärke bei Sprengung man versucht hat, zu vergleichen.

Dánemark. Kopenhagen, 23. Oktober. (H. N.) Man hört jeßt von verschiedenen Seiten bestätigen, daß der Reichstag Mitte November einberufen wird, wahrscheinlich zum 10ten. Auch von einer sofortigen Vertagung ist nicht mehr die Rede, da vielmehr eine große Anzahl zum Theil höchst wichtiger An- gelegenheiten ihrer Erledigung harren. Man meint, daß ohne- hin die Session sich vom November, nah kurzer Unterbrehung durch das Weihnachtsfest, bis in den Mai hineinziehen kann. Am meisten dürften die finanziellen Fragen und die so sehr genau damit zusammenhängende Armee-Organisationsfrage die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Amerika. Das römisch-katholische Plenarconcil in Baltimore ist am 7. in der Kathedrale dieser Stadt durch eine solenne Messe eingeleitet worden, bei welcher gegen 40,000 Menschen zugegen waren. An dem Concil nahmen 283 Kle- rifer Theil, darunter 7 Erzbischöfe, 28 Bischöfe, 3 infulirte Nebte. Die Verhandlungen wurden durch Erzbischof Spalding, den Primas der Vereinigten Staaten, mit einer lateinischen Ansprache eröffnet ; dieselben werden überhaupt in lateinischer

eschlossen worden, nachdem sie von 259,591 Menschen be- | Sprache geführt.

ucht war.

Ein Bürger Newport's in den Vereinigten Staaten,