1866 / 262 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Nichtamtliches.

reußen, Berlin, 29. Oktober. Am 28sten empfin- en h Cp Majestät der König den Besuch Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen, welcher am Mor- en aus Schlesien zurückgekehrt war, nahmen auf dem Votsdamer Bahnhofe den Vortrag des Geheimen Raths von Savigny entgegen und begaben Sich zum Familien-Diner nach Sanssouci. Mit der 7 Uhr-Fahrt begaben Sich Se. Majestät nach Berlin. ® in 99. besuchten Se. Majestät die Kuust-Ausstellung und geruhten verschiedene Ankäufe zu befehlen. Hierauf nahmen Se. Majestät der König den Vortrag des Civil - Kabinets enlk- gegen und geruhten dem Bildhauer Kieß zu einer Büste zu siven. Um 2 Uhr fuhren Se. Majestät der König zur Gratulation zum Prinzen Adalbert und beehrten die Gemahlin des auf der Durchreise begriffenen französischen Botschafters in Sk. Peters- burg, Baron von Talleyrand im Hotel Royal mit Allerhöchst Seinem Besuche. Um £5 wurde Seine Hoheit der Prinz Nico- laus von Nassau empfangen, und um 5 war größeres milital- risches Diner. i S Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin nebst Höchstderen Kindern, Prinz Heinrich und Prinzessin mas tir E E , den 28sten d. M. aus Schlesien im Neuen Palais eingetrofsen. / Tao o , 27. Oktober. Die »N. Hann. Ztg.« berichtet | wie folgt: Der bisherige Civil-Kommissarius, Landrath Freiherr

württembergische Kriegs-Minister v. Hardegg, der mea seiner dreitägigen Anwesenheit hier mehrfach mit un

von Hardenberg, bleibt dem Königlich preußischen General- Gouvernement hierselbst für Leitung der eigentlichen Civil-

Verwaltung beigegeben und ist ermächtigt, Ausfertigungen des |

General - Gouvernements, Namens des General-Gouverneurs,

im Auftrage zu zeichnen.

Als Direktoren der bei dem General - Gouvernement gebil- deten Departements, treten die General-Secretaire der betreffen- |

den vormaligen Ministerien ein, nämlich: 1) beim Departement der Finanzen, Direktor von Seebach,

der Geheime Finanz-

2 beim Departement des Innern, der Geheime Regierungs- |

Rath Heinrichs, i / 3) hn Ota des Kultus, der Geheime Regierungs- Rath Brüel. ( | Die Direktoren der verschiedenen Departements werden sich gegenseitig vertreten, sofern nicht wegen der Vertretung eine besondere Anordnung getroffen ist. Der Vorsigende der Ab- theilung des vormaligen Ministeriums des Jnnern für Be- rufungen, Geheimer Regierungs-Rath Mehlis, bleibt Vor- fißender in der nunmehr bei dem Departementk des Innern bestehenden Abtheilung für Berufungen. ( P Die »N. Hann. Ztg.« vom 28. e. veröffentlicht folgende Bekanntmachung : D | oe Q In Folge der vollzogenen Vereinigung des vormaligen Königreichs Hanñover mit Preußen stnd die Functionen der bisherigen preußischen Konsulats-Posten auf hannoverschem Gebiet, nämlich der Königlichen Ronsllat in Emden, Harburg und Leer und des Königlichen Vice- Konsulats in Geestemünde erloschen. Dies 1wird hierdurch zur öffeiit- lichen“ Kenntniß gebracht. Hannover, den 26. Oktober 1866. Der General-Gouverneur. Jm Auftrage: von Hardenberg. Lauenburg, 77. Oktober. Die heutige »Lauenb. Ztg.« enthält eine amtliche Bekanntmachung des Präsidiums der Ritter- und Landschaft des Herzogthums Lauen- burg, wonach leßtere am Dienstag, den 6. k. M.,, Vormittags 11 Uhr, in Anlaß eingegangener Schreiben der Königlich preu- Fischen, Herzoglich lauenburgischen Regierung vom 15. d. M, betreffend den Entwourf eines Wahlgeseßes für den Reichstag des Norddeutschen Bundes, und vom 18. d. M., betreffend den Entwurf eines Wehrpflichtgeseßes für das Herzogthum Lauen- burg, zu cinem außerordentlichen « Landtage sich versam- meln wird. D + ed. Frankfurt a. M., 28. Oktober. (Fr. J.) Die Großfürstin Helena von Rußland wird niorgen, aus der Schweiz kom- mend, hier eintreffen und im »Russischen Hofe«, muthmaßlich für längere Zeit, absteigen. Die hohe Dame ist augenleidend und hat den Hofrath Dr. E li von Wiesbaden nach Frankfurt beschieden, um dessen ärztlichen Rath einzuholen. Sachsen. Dresden, 27. Oktober. (W. T. B.) Das »Dresdner Journal« bringt eine Königliche Verordnung, dur welche die biSherige Landeskommission- aufgelöst und der Kreis- Direktox von Nostiz-Wallwiß zum Minister des Junern ernannt wird. Dem abgetretenen Krieg8minister v. Ra ben- horst ist mit einem ehrenvollen Handschreiben - des Königs. der Gaueor en der Rautenkrone verliehen worden. Der preußische ouverneux, General von Tümpling, ist heute zur König- lichen Tafel in Pillniß gezogen worden. Die Regierungsräthe Haepe und Shwauß sind zurückgekehrt.

Charlotte keine Veränderungen eingetreten sind.

Hessen. Darmstadt, 27. Oktober. (Fr. J.) Die

reußische Regierung hat das Großherzogliche Kriegs8ministerium Pren ridtigt daß innerhalb acht Wochen das für die (dem norddeutschen Bunde angehörende) Provinz Oberhessen zu \tel- lende Kontingent, bestehend in zwei S Infanterie und einem Jäger-Bataillon, welche dem Armee in

theilt werden sollen, wenigstens in seinen Cadres organisirt sein müsse, und daß nach Ablauf dieses Termins ein höherer preußischer Offizier die desfallsigen Einrichtungen in Augen- schein nehmen werde.

l. Armeecorps Zuge-

Baden. Karlsruhe, 26. Oktober. (Karlsr. Ztg.) Se.

Königliche Hoheit der Großherzog hat den Königlich würt- tembergischen Ministerresidenten am Großherzoglichen Hofe, rel- herrn von Thum b-Neuburg, am 23. d. M.,, Nachmittags, auf

Schloß Mainau empfangen und aus dessen Händen das Schrei- ben Sr. Majestät des Königs von Württemberg entgegen ge- nommen, welches denselben von dem biSher bekleideten Posten zu einer anderweiten Bestimmung abberuft.

97. Sftober. Die QJweite Kammer beschäftigte sich

gestern und heute mit der Berathung über das Kriegskosten- Ausgleichung8gese8. Aera eas

schädigung werde rein aus Billigkeits gemeinen Rechtsgrundsäßen gewährt. Der Entwurf hat acht Paragraphen. Das Gese wurde einstimmig genehmigt.

Jolly erklärte, eine Ent- gründen und nicht nach all-

Bayern. München, 27. Oftober. (N. C.) Der

erem

Kriegs-Minister und dem General-Lieutenant Freiherrn v. d.

Tann verkehrte, is gestern nach Stuttgart zurückgekehrt. i

Hesterrich. Triest, 27. Oktober. (W. T. B.) Die

» Triester Jeitung« meldet, daß im Befinden der Kaiserin

Ein hier

eingetrofsenes Telegramm des Kaisers von Mexiko spricht die

Züistimmung desselben zu“ allen in Betreff der Kaiserin getrof-

fenen ärztlichen Maßnahmen aus. Ueber eine etwaige Abreise des Kaisers aus Mexiko enthält das Telegramm nichts.

Belgien. Brüssel, 25. Oktober. Die Kammern wer- den ihre Sißungen am 13. November beginnen. Se. König- liche Hoheit der Graf von Flandern is heute aus Oester- reich zurückgekehrt. Der Minister des Jnnern hat unter dem 20. Oktober cin Rundschreiben an die Gouverneure der Pro- vinzen erlassen , welches die Ausführung des Reglements vom I September über die Schulen für Erwachsene anordnet. Die Gemeinderäthe sollen darüber derathen , wie solche Schulen in den einzelnen Gemeinden im Sinne jenes Reglements zu errichten , oder die schon vorhandenen darnach einzurichten sind, und folgende Fragen beantworten: 1) Soll man Aus- nahme machen von dem Prinzipe der Unentgeltlichkeit des Unker- richts und in welchem Falle? 2) Sollen die Schulbücher und Hülfsmittel auf Kosten der Schulen angeschafft werden oder von der Kommune mit Beihülfe des Wohlthätigkeits-BVürecau's: 3) Soll der Lehrer für die Heizung und Erleuchtung sorgen? 4) Kann die Kommune die ganzen Kosten bezahlen? 5) Wenn nicht , wie viel Zuschuß wird sie von dem Wohlthätigkeits- Büreau erfordern? Wenn die Mittel nicht ausreichen, soll es der Kommune freistehen , die Hülfe der Provinz und des Staates anzurufen. Weiter verbreitet sich das Cirkular Über die Sicherstellung der Wahl geeigneter Lehrer, über Prüfungen und zu ertheilende Preise und Über Bibliotheken , welche mit den Schulen verbunden sind. -

Der Kriegs-Minister General Chazal hat krankheits- halber um seine Entlassung gebeten. Der König hat sich jedoch Über die Annahme der Entlassung des Ministers noch nicht erklärt. Gallait hat eine Ausstellung von drei großen Portraits und einigen zwanzig Aquarellen “veranstaltet zum Besten der Armen der Vorstadt Schaerbeck, wo der Künstler wohnt.

Großbritannien und Jrlaud., London, 26. Oktober. Das evstenach “langer Pause’ stattfindende Minister-Conseil ist auf kommenden Mittwoch, den 31. d. M., einberufen. Es wurden die betreffenden Einladungen gestern an die Minister versandt, welche, mit "Ausnahme" von zweien, sih in diesem Augenblicke sämmilich auf dem Lande befinden. Auch die weitere Prorogation des Parlamentes hat gestern mit den üb- lichen Förmlichkeiten stattgefunden, in ¿Folge deren das Parla- ment bis zum 20. d. nächsten Monats vertagt ist.

Der als Nachfolger von Sir Hugh Cairns ernannte Attor- ney-General, Mr. Joh Rölt, ist ‘im’ Jahre: 1804 geboren und begann seine Laufbahn als Schreiber in einem der vielen Ad- vokatenbureaus Londons, studirte daneben die Jura im Temple, woselbst er im Jahre 1837 zur Barre berufen: wurde. Schon neun Jahre später eine im englischen Advokatenleben kurze

Frist-— wurde er von Lord Lyndhurst, dem dd Lord-

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tende Schritt zur Erreichung weiterer Ehren und Aèemter ge- gethan. Die Bestätigung seiner Ernennung durch die Köni- gin ist bereits eingetroffen und in wenigen Tagen wird ihr

ohne Zweifel seine Erhebung in den Ritterstand folgen.

Im O ber-Kommando der indischen Truppen steht, wie es scheint, abermals eine Veränderung bevor. Der gegen- wärtige Commandeur en chefk, Sir William Mansfield, soll nämlich abberufen und angeblich durch Sir Henry Storks, gegenwärtigen Gouverneur von Malta, erseßt rwverdeit, dessen Name in Verbindung mit den leßten tragischen Ereignissen -in Jamaica oft genannt worden ist.

Frankreich. Paris, 27, Oktober. Der Hof geht erst am 7. Nopembex nach Compiègue. Jn St. Cloud war heute wieder Ministerrath unter des Kaisers Vorsiß. Kardinal Rei- sah, welcher bei dem Kaiser Napoleon neue Versuche gemacht hat, daß die französische Besaßung in Rom bleibe, ist nach der ewigen Stadt zurückgekehrt, ohne etwas erreicht zu haben.

Italien. Florenz, 27. Oktober. (W. T. B.) Von 45 Pro iben unter 59. ist das Resultat dexr Nationalan- leihe befannt, geworden. Der auf dieselben fallende Antheil be- trägt 258 Millionen und die zur Einzahlung kommenden drei Zehntel würden demnach ungefähr 77 Millionen betragen. Es sind indeß von jenen Mgen mit Einschluß der Vorausbe- zahlungen bercits 127 Millionen eingezahlt worden.

Die Volksabstimmung hat in Venetien ein überraschend gu Resultat gebracht. 636,679 stimmten mit Jä: und 68 mit Nein, 367 Stimmen wurden für nichtig erklärt. Am 27. Oktober sollte noch die offizielle Verkündigung des Resul- tates der Abstimmung erfolgen. Die bei dem Könige von Atalien beglaubigten Diplomaten werden Victor Emanuel nach

encdig begleiten. Zum österreichischen Gesandten in. Florenz wurde Freiherr v. Kübeck, der ehemalige Bundestags - Präsi- dent, ernannt.

___ Griechenland. Jun Wien eingetroffene telegraphische Be- richte aus Korfu vom 26. und 27. d., welche aus griechischer

Quelle stammen, melden: Die geschlagene türkische Armee i} _

in die Nähe von Kanea zurückgekehrt und hat die umliegenden Dörfer in Brand gesteckt und verwüstet. Eine starke türkische Flotte, in welcher 7 Linienschiffe und Fregatten, wurde mit ciner starken Abtbeilung der Großherrlichen Garde am 23. d. in Kanea erwartet. Bei Rodoviîisi in Epirus haben 200 be- waffnete Christen die dortige türkische Besaßung geschlagen. Jn Epirus verweigern die Christen die Steuer zu zahlen und haben in der Nähe von Valona die Steuereinnehmer getödtet. In Epirus herrscht überall große Aufregung; cin allgemeiner Aufstand scheint bevorzustehen. Die Journale in Athen drän- gen die Regierung zu einer entschiedenen Politik. Die griechische Regiexung soll beschlossen haben, an der türkischen Grenze zwei Lagèér zu errichten.

__ Mit der Levantepost über Triest eingetroffene telegraphische Nachrichten melden aus. Athen, 21. Oktober: Die Eröffnung der Kammern wird vermuthlich zu Anfang November erfol- gen. An der Universität ist es mehrfach zu Unordnungen und Ruhestörungen gekommen. General-Lieutenant Kolokotr-o- nis 1st zum Vertreter des Königs Georgios bei der Ver- máählung dexr Prinzessin Dagmar ernannt worden.

Ueber Odessa in St. Petersburg, eingetroffene Nach- richten aus Kostantinopel, 27. Oktober bringen Berichte aus Kandia, die bis zum vergangenen Mittwoch reichen. Nachdem Mustapha Pascha mit 18,000 Mann Keramia- ge- nommen hatte, wurde er, als er- weiter in die Berge vordrang, in einer vier Tage dauernden Schlacht von den Sphakioten ge- schlagen. Die auf’ ‘dem Rückzuge befindlichen türkischen Truppen haben die Dörfer niedergebrannt. Ungeachtet der türkischen Blokade werden angesichts .der- türkischen Flotte Freiwillige und Waffen unausgeseut- ausgeschi}t.

Türtei. Konstantinopel, 27. Oktober. (W. T. B.) Die wesentlichsten Punkte der Vereinbarung, welche zwischen der 0 Pforte und dem Fürsten Kaxl von Rumänien abge- chlossen 1, sind folgende: Fürst Karl und dessen direkte Nach- kommen werden für-immer als Regenten Rumäniens anuer- fait, Der Bestand der rumänischen Armee ist: auf 30,000 Mann festgeseßt. Das Recht Münzen zu schlagen soll dem Fürsten zustehen. Die Stiftung eigener Orden ist nicht ge- stattet. it den angrenzenden Regierungen - darf der Fürst blos Conventionen administrativen , nicht politischen Jnhalts abschließen. Die bercits abgeschlossenen Verträge -bleiben- auf- rechterhalten. Das! hiesige: diplomatische Corps hat dem Fürsten seine „Aufwartung gemacht. : :

Ueber Tuiest meldet der Telegraph aus Konstantino-

Bey's hat sich bis jezt nicht bestätigt. Jn Antivari ist ein S mit mehreren gefangenen fkandiotishen Säuptlingen ein- getroffen, welche bis zum Ende des Aufstandes in Albanien in-

ternirt werden sollen. Eilf Fischerboote, welche angeblich zu Brandern bestimmt waren, sind bei S fi g T1 Î inden Gand gefSoslen ah E Sphakia von den Türken

_Danemark. Kopenhagen, 25. Oktober Di Reise des Kronprinzen nah St. Petersburg f (eil ivie man erfährt, definitiv auf Dienstag, den 29. d. M,, festgeset und wird Se. Königliche Hoheit, wie bereits früher bemerkt, die Reise nur zur See von hier nach Lübeck und ferner über Land machen. Die Königin Luise wird ehestens wieder von England

zurückerwartet. 26. Oktober. berufen.

Der Reichstag ist zum 12, November ein-

Amerika. New-York, 17. Oktober (per » Persia«). A

den leßten agen erwartete man, daß L E in der Sache Jefferson Davis. thätig vorgehen werde, wie denn auch zu dem Ende cine besondere Kabinetsfißung stattgefunden haben soll. Der Attornçey - General hat jeyt offiziell an- gekündigt, daß der Präsident nichts weiter zur Beschleu- nigung der S D des Expräsidenten der Konföderir- len, oder seines Prozesses thun könne. Mr. Davis würde den Civilbehörden seines Staates übergeben werden, sobald diese es verlangten. Der Distrikts-Attorney von Vir- lche seinerseits erklärt , daß die Behörden des Staates keine olche Forderung erhobeñ hâtten, weil Mr. Davis in dem Falle ln einem gemeinen Gefängnisse hätte UüUntergebraht werden müssen, während er im. Fort Monroe in anständiger Haft ge- halten werde, Ward Beecher! ist nun wieder ganz auf die republikanische Seite zurückgetreten ; in einer unlängst gehalte- neun Rede erklärte er, fest bei der republikanischen Sache aus- halten ‘zu wollen.

L Stephens das Fenierhaupt hat für den 28. d. ein Gen O Neis einberufen, wo er seine leßte Ansprache vor seiner Abreise aus Amerika zu halten gedenkt.

__ Die neuesten Berichte aus verschiedenen Theilen des Südens Ubex den Ausfall der, Baumwollernte bestätigen durchaus die früheren niedrigen Abschäßungen, welche einen Ertrag von l a 14,000,000 Ballen annahmen. Die jüngsten Stürme haben besonders _verderblih in der Umgebung der Ba- hamg-Inseln gewüthet, wo sie einex ganzen Anzahl von Schiffen den Untergang brachten. Die furchtbare Feuersbrunst, welche in Quebec am 14. d. 13 Stunden lang wüthete, hat dritthalb Tausend Häuser in Asche gelegt und einen Schaden - von Apt Pfd. St. angerichtet; 18,000 Menschen sind obdacblos

‘den.

„Ueber den Ausgang der Oktober-Wahlen wird der »Times« von ihrem Korrespondenten in Philadelphia d. d. 12. Oktober u. A. geschrieben: Die Wahlen sind vorüber ‘und, wie zu erwarten war, die Radikalen als Sieger daraus hervor- egangen. In Pennsylvanien hatten fie eine Majorität von 15,000, in Ohio eine von 50,000, in Indiana eine von 15,000, in „Jowa- eine ‘von 20,000 und sehen fie jeßt auch in New-York und den anderen im November wählenden Staaten einem leichten Siege entgegen. Der Wahlkampf war ein ungewöhnlich heißer, “die Betheiligung größer als je “vorher. Der Ausgang! is zu“ einem großen Theile den Feniern um even ein Uebergang von ihrér 10 —15,000 aus dem demokratischen Lager zu den Radikalen reichte hin, um in-mehreren-Staaten für die leßteren zu entscheiden. In allen Städten, Philadelphia, Pittsburg, Harrisburg, Cincinnatí;- In- dianopolis, Cleveland 2c. haben die Demokraten entschiedene Fortschritte gemacht. War in den Städten die Majorität -der Rcrdikfalen theilweise eine sehr geringe, so war sie in den ländlichen Bezirken: desto größer und thr Sieg ein ganz unbestrittener.

Asien. Mit der Ueberlandpost eingetroffene Berichte mel den aus Calcutta vom 22. September, daß in Birma der Aufstand unterdrückt worden is und daß Sehie Alikhan großartige Vorbereitungen trifft, Kabul anzugreifen.

j Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau

Paris, Sonntag, 28. Oktober, Vormittags. Hier eingc- gangene offizielle Berichte aus Konstantinopel vom 27.-d. melden von einem neuen Kampf der türkisch-ägyptischen Armee mit den kandiotischen Infurgenten, bei welchem die erstere einen

glänzenden Sieg davongetragen hat.

Kanzler, zum Rath ernannt, und damit war s te bedeuU- vel: M offeber: Si Nadl von dée Ermoldung Hu dni-

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