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Nichtamtliches.
en. Dresden, 8. November. Dem »Dresdener i L iso hat Sachsen bereits fünf Millionen Thaler Friegskosten gegen den vertragsmäßigen Diskont in Berlin
, f e, A en: Karlsruhe, 7. November. (Karlsr. Zeitg.)
e Erste Kammer hielt heute eine geheime Sißzung ab, woran ich Ä öffentliche din In dieser kamen sämmtliche Gegen- stände der Tages - Ordnung in Uebereinstimmung mit den be- züglichen Beschlüssen der Sen Kammer zur Erle Usa:
Ám Schluß verlas Staatsminister Mathy elnen Frlaß Sr. Königlichen Hoheit des Großherzog®8,/ worin die Vertagung beider Kammern des Landtags ausgesprochen ist, und hielt eine Ansprache , in welcher unter Anderem folgende Aeußerungen
vorkamen : »Das hohe Haus j wirrende äußere Einwirkungen , ein
lten; es hat die badische Heimatl | l Lien inte niemals als ein abgerissenes Glied oder als
Theil eines südlichen Bruchstücks , am wenigsten als außerdeutschen S aves bedürftig A Darum haben auch die Ereignisse, welche das Werden eines deutschen Staates ermöglichen , dem hohen Hause nicht einen Wandel der Gesinnung auer in , vielmehr seine Politik und seinen Glauben an die Zukunft Deutschlands wie an die Wür- digkeit der Heimath, dem deutschen Staate anzugegLren! neu gefestigt. Diesem Wollen und Streben haben Jhre eschlüsse vom 31. Of- tober einen unzweideutigen Ausdruck verliehen. i i Ihre heutigen ge aber bildeten zu jenem Ausdrucke die folgerihtige Ergänzung in dem freien Ausspruche: daß dem Worte die That folgen muß, daß werthvolle Güter nur durch entsprechende
Lei u erwerben und zu erhalten sind. ] i del Großherzo lichen iRerlennoa ist es nun, ihre Mittel anzu- wenden, um, so. weit dieselben reichen, auf dem Wege zur deutschen
inigung vorwärts zu kommen. i M Siefer Weg liegt niht gebahnt und geebnet vor uns, er zei t zu-
“ weilen unvorbergeschene Hindernisse; aber tief müßten wir es beklagen, B dem Mana berufenen Staat der lenkende Geist sich ver- sagen, wenn abstoßende Mittelmäßigkeiten Raum gewinnen und den
Ausbau seiner Erfolge verzögern würden. j deuts rir haben Ma Zeitverlust Alles aufzubieten, um mit Preußen und seinen Bundesgenossen die bestehenden Beziehungen zu erhalten und zu pflegen, die wünschenswerth, und darunter in erster Linie die militairische Verbindung so vollständig wie möglich zu erlangen.
Daraus folgt, daß woir die Weiterbildung der * Jartifulargeseß-
ebung einstweilen vertagen müssen, weil sie gleichzeitig neben jenen Arbeiten nicht zu bewältigen, und in der That auch nicht so drin- gend ist. | , d E
¡e Großherzogliche Regierung fühlt sich in ihrer Auffassung der e L d dieselbe stellt, mit diesem hohen Hause im- Einklang, und durch h Einklang gestärkt.
Sie hofft, Thnen seiner«Zeit den Beweis liefern zu können, daß sie a N t E i Tia E N sie Thre so werthvolle Unterstüßung auch ferne i i
‘Bayern, München, 7. November. (N. C.) Wie nun bestimmt ist, wird Seine Majestät der König morgen Abends von Hohenschwangau hier eintreffen und am Sonnabend Bor- mittags 10 Uhr die Reise nah Franken, zunächst nah Nürnberg, antreten. Seine Majestät wird mehrere Tage in Nürnberg verweilen und von da aus auch die Stadt Fürth besuchen. Die Dauer der Reise is vorläufig auf 20 Tage festgeseßt; die gesammte Königliche Hofhaltung wird sih im Gefolge Seiner Majestät befinden. G |
esterreih. QJnaim, 7. November. (Wien. Zkg.) Se. Majestät der Kaiser hat um 9 Uhr Morgens Jglau ver- lassen und is bald nach 2 Uhr hier cingetroffen. on Stan- nern bis Schelletau führte der Besißer von Batelau, Graf Blankenstein, den Kaiserlichen Wagen. | i
Erzherzog Heinrich ist heute ebenfalls von Jglau hier eingetroffen.
Großbritannien und Jrland. London, 7. Novem' ber. Aus Dublin vom 6. November wird geschrieben, daß die Regierung gegen etwaige Angriffe der Fenier in Jrland während des Winters stille ihre Vorbereitungen trisst. Einige Kasernen werden in Vertheidigungszustand geseht und die Po- lizei der Hauptstadt, die bekanntlich in der Art wie die Gen- darmerie anderwärts organisirt ist, wird sorgfältig mit dem Hirschfänger und Revolver ausgebildet, da dieses Corps wohl zuerst zur Verwendung kommen wird, falls Ruhestörungen von Seiten der Fenier vorkommen. Indessen hört man von wohlunterrichteter Seite versichern, die Befürch- tungen vor einer Erhebung seien vollständig grundlos, die Ver- bannung der Führer, der schnelle Rückzug der einen und die lange Gefängnißhaft anderer Verschwörer unter dem Drucke der Suspensionsakte, habe den müßigen und unzufriedenen Köpfen eine heilsame Lehre gegeben.
öItalien. Florenz, 8. November. (W. T. B.) Eine Depesche aus Palermo meldet, daß mehrere Notabeln verhaftet
aus hat in {weren Stunden, unbeirrt durch ver- roßes Ziel unverrüct im Auge stets in Verbindung mit dem
worden find, darunter der Bischof v on Montreale, welcher bei den September-Unruhen kompromittirt ist.
Túürkei. Aus Sarajewo, 29. Oktober, wird dem französischen »yMoniteur« gemeldet, daß, Dank dem zwischen der Pforte und Montenegro getroffenen Abkommen, Bosnien und die Herzegowina sich der vollkommensten Ruhe erfreuen.
Einer Mittheilung aus Konstantinopel zufolge hat der Be- {luß des Sanitäts-Conseils, Dampfschiffen, welche mit regel- mäßig angestellten, wirklichen Bordärzken versehen sind, die anze Reisezeit bis auf eine Dauer von 24 Stunden in die Contumazzeit einzurechnen, die Bestätigung der Pforte erhal- ten. Ferner wurde der dem Beschlusse der internationalen Sanitäts-Konferenz entsprechende Vorschlag angenommen: alle Schiffe, die keine regelmäßigen Bordärzte haben, nach voller 15tägiger Fahrt nur 5 volle Tage, nah 30tägiger Fahrt nur 94 Stunden Minimal-Contumaz machen zu lassen, falls wäh- rend der- Ueberfahrt keine choleraähnlichen Erkrankungen Statt finden. Auch gelang es den Bemühungen der k. k. JTnternun- ciatur, die Verlegung der Quarantaine von Durazzo nach
Antivari durchzusetzen.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 7. Novem- ber. Das Marine-Budget war für 1867 mit 21,083,720 Rubel berechnet worden. ie Nothwendigkeit, Ersparnisse zu machen, um die finanzielle Lage des Landes zu verbessern und die in Angriff genommenen Reformen durhzu ühren, ließ eine Reduction der erwähnten Summe auf 165 Millionen Rubel wünschenwerth erscheinen. In Folge dessen wurde beschlossen:
1) Alle dem Marineministerium zu Gebote stehenden Mittel auf die Erhaltung und 1wwoeitere e der baltischen Flotte, beson- ders der Panzerflotte, zu verwenden; 2) die Flottille des Schwarzen Meeres und Stillen Oceans abzuschaffen , die des Kaspischen Meeres so weit zu Ven, daß sie eben nur noch den Bedürfnissen der Station Asterabad genügt; 3) die Häfen in Ssewastopol und Astra- chan und die Marinestationen an der Ostküste des Schwarzen Meeres eingehen zu lassen; in den übrigen Häfen des Schwarzen und Kaspischen Meeres und des Stillen Ozeans das Verwaltungspersonal so weit
zu reduziren, daß es eben nur noch zur Befriedigung der Erfordernisse
des Leuchtthurmdienstes ausreicht; 4) die ausländischen Seereisen ein- zustellen und hiervon nur für das in Griechenland stationirte Fahrzeug, für den der Gesandtschaft in Konstantinope. E Verfügung gestellten Dampfer und für eine Fregatte zu Uebungsfahrten für die Gardes- marine und Conducteure eine Ausnahme zu ns 6 5) die Beschrei- bung und Vermessung der Meere zu unterlassen; 6) außerdem die längst projektirte Verringerung im Personal der Central -Verwaltung eintreten zu lassen, indem das Schifssbau- und Kommissariats-Depar- tement, die Bau- und Artillerie-Verwaltung aufgelöst werden.
— 8 November. (W. T. B.) Die Kaiserliche Familie hat ihre Residenz hierher verlegt. — Die abwesend gewesenen fremden Gesandten sind sämmtlich wieder hier eingetroffen.
General Muraview Karsky, der Eroberer von Kars,
ist am 4. d. M. gestorben.
Dánemark. Kopenhagen, 5. November. (Flensb. Nordd. Ztg.) Der König hat unterm heutigen Datum die folgenden Herren zu Mitgliedern des neuen Landsthings er- nannt, in Uebereinstimmung mit denjenigen Paragraphen des Grundgeseßes , welches für das Thing Königswahlen vor- schreibt: Geheimer Etatsrath Andrä, Hofjägermeister Fris, Höchstegerichts-Afffessor Ussing, Höchstegerichts-Advokat Liebe und Staatsrevisor Fischer. Die Ernennung ist nah Vorschrift des Geseßes auf Lebenszeit E : j
— 6. November. (H. N.) Unter den dem neuen Reichs- tage N Geseß-Entwürfen wird sich das neue Kom- munal-Geseg für Stadt und Land befinden. Bisher hatte Kopenhagen seine spezielle auf völligem Selfgovernment be- ruhende Kommunalverfassung, die kleinen Städte des Landes hatten dagegen eine dem Ministerium des Jnnern untergelegte theilweise, d. h. in Bezug auf wichtigere Angelegenheiten blos berathende Kommunalverfassung, mit einem Stadtverordneten- Kollegium und die Landdistrikte Kirchspiel8vorsteherschaften und als höheres Kollegium, die sogen. Amtsraths - Ver- sammlungen, ebenfalls ohne die der Stadt Kopenhagen beli- gelegte unabhängige Stellung und Befugniß. Durch das neuc Geseg sollen nun die Amtsraths-Versammlungen auch über die Städte ausgedehnt und rüksichtlih ihrer Befugniß der Kopen- hagener Kommune gleichgestellt werden und zwar in der Art, daß die E lediglich ein Ober - Aufficht8reht behält und daß z. B. wie in Kopenhagen die städtischen Beamten aus freier Wahl der Kommunen hervorgehen und blos der Bestätigung der Regierung bedürfen.
Amerika. Nach weiteren in London eingegangenen Be- richten aus New-York vom 7. d. haben die Demokraten in Maryland und Delaware bei den Wahlen den Sieg davon-
getragen, die Republikaner dagegen in New-Yersey und wahr- \cheinlih auch in New-York.
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_ Die brasilishen Nachrichten in Betreff der leßten Niederlage in dem Kriege mit Paraguay sind weniger entmuthigend als nach den ersten Telegrammen zu be- fürchten war. Statt 8000 Mann an Todten und Ver- wundeten betrug die Summe nur 3700, von welchen ungefähr die Hälfte Brasilianer und die andere Hälfte Argentiner waren. Statt daß drei Panzerschiffe gesunken sein sollten, stellte es sich heraus, daß nur zwei be- schädigt waren und daß auch diese im Stande waren, sich zurückzuziehen. Die Niederlage scheint übrigens auf die Allürten nicht niedershlagend gewirkt zu haben. Gegen 1000 Mann frischer Truppen waren von Rio abgeschickt worden, und mit Conscription und Einstellung neuer Mannschaften wurde kräftig vorgegangen. Eine Aushebung von 1000 Marine- sjoldaten war angeordnet worden, und zwei Panzerschiffe wur- den in aller Eile ausgerüstet.
Telegraphische Depeschen aus dem-Wolff’ schen Telegraphen - Büreau
München, Freitag, 9. November, Vormittags. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, stände eine allgemeine aus- nahmslose Amnestie bevor.
Wien, Freitag, 9. November, Vormittags. Das »Wiener Journal « bezeichnet die von mehreren Zeitungen gebrachte Nachricht über Ernennung des Grafen Revel zum Vertreter Italiens am Wiener Hofe als jedenfalls verfrüht. An kom- petenter Stelle sei weder hiervon, noch von der Wahl einer an- deren Persönlichkeit irgend etwas bekannt.
Paris, Freitag, 9. November, Morgens. Der heutige »Moniteur« erklärt die Nachricht, daß Frankreich an Corea den Krieg erklärt habe, für unbegründet. Die französische Regierung- über die vorgekommenen Ereignisse ungenügend unterrichtet, habe nur den Admiral R oz e nach Corea entsendet, um dessen Küsten kennen zu lernen, und-um sih über die wahre Lage der Dinge zu unterrichten.
Venedig, Donnerstag, 8. November. Der König hat die |
öffentlichen Gebäude besucht und die Monumente besichtigt. Ueberall wurden ihm Ovationen dargebracht. — Die römische Deputation dankt in einem Schreiben der Munizipalität und der Bevölkerung Venedigs für die ihr gewordene glänzende Aufnahme.
Konstantinopel, Freitag, 9. November. Der Aufstand |
im Antitaurus-Gebirge in Armenien ist unterdrückt worden.
ZJahlreicbe griechische Schiffe haben sih nach Kandia be- geben, um die am Aufstande betheiligt gewesenen Griechen in ihre Heimath zu bringen.
— Das neue »yStraßen-Polizci-Reglement für dieStadt Berlin, vom 29. Oktober 1866« (Preis 25 Sgr.) is soeben im Ver- lage der Königl. Geh. Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Deer), 39 Seiten Oktav stark, erschienen. Der I. Abschnitt handelt von der »Erhal-
zu Berlin. — Verein von Alterthumsfreunden im Rheinland. — Anerkennung höherer Unterrichts “Anstalten, r Wissenschaftliche Prüfungs - Kommission in Greifswald. — Vorbildung der Theologie Studirenden im“ Hebräischen. — Anrechnung der von Seminarlehrern im Elementarschul-Amt zugebrachten Dienstzeit bei der Pensionirung. — Evangelisches Schullehrer-Seminar in Rei chen- bah O.-L. — Dank-Gotteddienst für Wiederherstellung des Friedens. — Unzulässigkeit der Halbtags\hule. — Erhebung des Schulgeldes durch den Kommunal-Empfänger. — Ulrlaubsertheilung für Schul- tinder. — Beschaffung eigner Schulhäuser. — Unterhaltung der Kon- fessions\hulen in der Provinz Preußen. — Be oldungsverhältnisse der Küster- und Lehrerstellen bei Separation der Küsterei der Filialkirche. Massivbau-Prämie bei Schulhausbauten in der Provinz Preußen. — Fuhrengestellung bei Kirchen- und Schul-Visitationen. — Stellung Ss e S Wine Ves Sk aich e ist, zur Direction der — ng des Schulgeldes für die Kin — Bere C g der der Ortsarmen.
— Das » Preußische Handelsarchiv« (Nr. 45 vom 9. No- vember) enthält unter Ges ebgebun g: Genehmigung der Verordnung vom 10. April 1866 wegen Abänderung der Tarasäße für Quer durch die beiden Häuser des Landtages. — Aufhebung des Verbotes der Ausfuhr von Kartoffeln aus der Bukowina in Oesterreich. — Provisorische Errichtung einer Zolllinie durch Aufstellung von Zoll- amtern an der österreichisch-tiroler Grenze gegen Venetien. — Auf- hebung des anstatt der Kontumaz-Taxen bisher eingehobenen ZJoll- C lages in Oesterreich. — Entrichtung der Waarenzölle in Chile. —
bänderung des Zolltarifs für die Jnsel Man. — Statistik: Geschäftsbetrieb und Resultate der Sparkassen in Preußen in 1865. — Württembergs Handel und Jndustrie in 1865 (Fort- seßung). — Handelsbericht des preußishen Konsulats zu Galaß und Braila. — Ernte-Aussichten in Norwegen. — Statistische Ueber- sicht über Handel und Schifffahrt in den Vereinigten Staaten von Nordamerifa in dem Finanzjahre vom 30. Juni 1864 bis 30. Iuni 1865. — Mittheilungen: Stettin. Siegen. — Beilage: Friedens- vertrag zwischen Preußen und Sachsen und Bündnißverträge zwischen Preußen, Sachsen-Weimar, Oldenburg, Braunschweig, Sachsen-Alten- burg, Sachsen-Coburg-Gotha, Anhalt, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Walde, Reuß jüngerer Linie, Schaumburg- Llppe/ Lippe, Lübeck, Bremen und Hamburg und zwischen Preußen, Medlenburg-Schwerin und Mecklenburg-Streliß, nebst" Grundzügen einer neuen Bundes8verfassung vom 10. Juni 1866.
Kunst- und wissenschaftlibe Nacricbten.
Düsseld orf, 6. November. Zur Wiedererlangung der Düffel- dorfer Gemäldegallerie hat der Regierungs - Präsident von Kühl[- wetter folgende Bekanntmachung erlassen: In Folge meiner unter dem 3. September c. erlassenen Aufforderung zur Mittheilung in Privatbesiß bcfindlicher Urkunden, welche für den Nachweis des dies- seitigen Eigenthumsanspruchs auf die chemalige Düsseldorfer Gemälde- gallerie von Belang sein können, sind mir von vielen Seiten schäßens- werthe Nachrichten und Schriftstücke zugegangen, für deren be- reitwillige Mittheilung ih den freundlichen Einsendern hier- mit öffentli} Dank sage. Da es indessen nicht sowohl darauf ankommt, das Material zur Geschihte der Gallerie wie der Epoche ihrer Entstehung bis ins Einzelnste anzusammeln, als vielmehr die Beweise dafür zu vervollständigen, daß die Gemälde der Gallerie aus Landesmitteln angeschafft worden sind und die Gallerie selbst als Landesinstitut bestanden hat , so erlaube ih mir hierdurch), die Aufmerksamkeit aller Derjenigen, welche sich für die Wiedererlan- gung des einst kostbaren Schaßes des Bergischen Landes interessiren, wiederholt auf die Aufsuchung und Herbeischaffung von Beweisstücken . der leßteren Art hinzulenken. Als solche Dokumente würden nament- lih Details über Darlehen an den Kurfürsten Johann Wilhelm und von Künstlern ausgestellte Quittungen für das Geheime Kriegskom- missariat (die außerordentliche Finanzbehörde des Kurfürsten Johann
tung der Sicherheit und Bequemlichkeit auf den öffentlichen Straßen,
Wegen und Pläpben«, und zwar in Betreff des Fuhrwerks-Verkehrs, | des Reitens, der Beschädigung und Belästigung durch Thiere; der Zer- störung und m öffentlicher Wege, Anlagen 2c., der Beein- trächtigung des Verkehrs durch andre Handlungen oder Unterlassungen. Dieser Abschnitt umfaßt auf 26 Sciten 94 Paragraphen. Der 11te Abschnitt, welcher sih auf die »Erhaltung der Reinlichkeit auf den öffentlichen Straßen, Wegen und Pläßben« bezieht und bis zu §. 116, auf Seite 31 erstreckt, betrifft die A von Verunreinigungen und die Wiederherstellung der Reinlichkeit. Abschnitt 11. bezieht sich auf Erhaltung der Ruhe auf den öffentlichen Straßen , Wegen und Pläben (§. 117 u. 118 auf S. 31—32); Abschnitt IV. enthält die Be- stimmung über das Eingreifen der Aufsichtsbeamten (§. 119 auf S. 32) und Abschnitt V. die Straf-Bestimmungen (§. 120 auf S. 32). Zum Schluß find in Abschnitt V1. die älteren Verordnungen aufgeführt, die aufgehoben werden; es sind ihrer 63, deren Geltung mit dem 1sten B E aufhört, an welchem Tage dies neue Reglement in Kraft iritt. i |
— Das Oëîtober-Heft des Centralblattes für die ge- | A Unterrichts-Verwaltung in Preußen hat folgenden \nhalt: Staatsausgaben im Ressort des inisteriums der geist- lichen 2c. Angelegenheiten. — Exekutivmittel gegen säumige Beamte. — Ablösung von Realberechtigungen. — Studienplan für die Studirenden der philosophischen Falultät der Akademie in Münster. — Mathe- matisches Seminar der Universität ju Bonn. — Klinik für ai H heilkfunde in der Charité zu Berlin. — Statistik der Universität
Wilhelm) zu betrachten sein, von denen nach zuverlässigen Angaben früherer Zeit manche in Privatbesiß hiesiger Landesangehörigen existirt aben, sowie auch theilweise Landessteuer- oder Pfennigmeisterei-
echnungen und Domainen- (sog. Landrentmeisterei) Rechnungen aus den leßten Decennien des 17. Jahrhunderts, wovon ebenfalls Konzepte und Abschriften vielfach den Erben der Pfennigs- und Rentmeister verblieben find. Jnsoweit \sîch solche Dokumente vorfinden lassen, er- suche ih im Jnteresse der vaterländischen Angelegenheit, zur Vervoll- ständigung der bereits vorhandenen Beweise, um deren baldgefällige QUsen ung, indem ich für unversehrte Rücklieferung bestens sorgen Verde.
_London, 7. November. Lady Holland, die Lieblingstochter Sidney Smith's, ist gestorben. Sie war die Verfasserin der bekann- ten Biographie des wißigen Dekans von St. Paul und hatte seinen Humor von ihm geerbt.
Statistische Nachrichten.
— Dem Haushalts-Etat der Stadt Breslau pro 13867 entnehmen wir folgende Angaben: Die laufenden Einnahmen betragen 1,023,327 Thlr., die laufenden Ausgaben 946,100 Thlr., wona) fich ein Ueberschuß von 77,227 Thlr. ergiebt. Der vorige Etat {loß mit ciner Einnahme von 971,762 Thlr. und einer Ausgabe von 902,955 Thaler und ergab einen Ueberschuß von 68,807 Thlr. Der gegenwär- tigé Etat zeigt also cine Mehr-Einnahme von 51,565 Thlr. und eine
ehr-Ausgabe von 43,145 Thlr.