1866 / 274 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleih- berechtigte Gläubiger des Nachlasses haben von den in ihrem Besiß befindlihen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An- sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein obe nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht

bis fm 15. November d. J. cinschließlich bei uns schriftlih oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Mo Tpernngen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven erwaltungspersonals

_- auf den 14. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr,

in urn Gerichtslokale vor dem Kommissar Kreisrichter Schönstedt zu erscheinen.

Zugleich ist noch eine Le Frist zur Anmeldung

bis zum 10. Januar 1867 einschlie§ßlich festgeseßt, und zur Prüfung aller innerhalb derselben nah Ablauf der ersten Frist angemeldeten Forderungen Termin , auf den 7. Februar 1867, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokal vor dem genannten Kommissar anberaumt. Zum Erscheinen in diesem Termine werden die Gläubiger aufgefor- dert, welche ihre Forderungen innerhalb ciner der &risten anmelden werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. : i;

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am Vegen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berehtigten aus- wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Den- jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt werden die Rechts- anwalte Berckenkamp, Ax, Weuste, Schlutius und Wiese zu Mülheim a. d. Ruhr, Goecke, Haarmann, Windthorst , Ohly und Huech zu Duisburg und Michels zu S On gîu Sachwaltern vorgeschlagen.

__ Das über den Kuhfus"schen chlaß eingeleitete erbschaftliche E hat dur die Konkurseröffnung seine Erledigung gefunden.

[2214] Nothwendiger Verkauf Schulden halber. Die nachfolgenden, dem Gutsbesißer Otto Wilhelmi Krüger gehörigen, im Teltow'schen Kreise belegenen Realitäten :

1) das im Hypothekenbuch von den Rittergütern des Teltower Kreises

Vol. VIL pag. 161 verzeichnete Obereigenthum des Ritterguts Shönow

I. Antheils, repräsentirt durch einen jährlichen Kanon von 200 Thlrn , die Laudemial- Berechtigung und eine in Geld verwandelte Roggen- rente von jährlich 12 Scheffeln Roggen, 2) die Vol. I. Nr. 18 pag. 180 des Hypothekenbuches von Schönow verzeichnete Erbpachtsgerechtigkeit auf das Rittergut Schönew I. Antheils, 3) das Vol. I. Nr. 25 pag. 250 desselben Hypothekenbuches verzeichnete Erbpachts8grundstück und 4) das Vol. I. Nr. 13 pag. 121 daselbs verzeichnete Bauergut, zusammen gerichtlih geshäßt auf 10,281 Thlr. 28 Sgr. 10 Pf. , sollen am 23. Januar 1867, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, öffentlih resubhastirt werden.

General- und Spezial-Taxen, so wie Hypothekenschein, sind in unserem Büreau V. einzusehen.

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuch nit ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden.

Berlin, den 19. Juni 1866.

Königliches Kreisgericht. I. (Cioil-) Abtheilung. [2228] Nothwendiger Verkauf.

Das auf der hiesigen Münde sub Nr. 18 cat. belegene, im Hypothek: n- buche von Colberg sub Nr. 751 verzeichnete Wohnhaus - und Garten ohne Weideabfindung, der verw. Küftenschiffer Leibauer, Laura Marie, geb. Johnsen, gehörig, abgeschäßt auf 5145 Tblr. 9 Sgr. 42 Pf. zufolge der nebs Hypo- thekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am 20. Februar 1867, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subbastirt werden. __ Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem L Bag anzumelden,

Colberg, den 19. Juni 1866.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. [2236] Nothwendiger Verkauf. Das dem Gastwirth Friedrich Genz hier gehörige, auf der Neustadt hierselbst sub Nr. 126 eat. belegene, im Hypothekenbuche von Colberg sub Nr. 92 verzeichnete Wol,nhaus, welchem das Wohnhaus Nr. 125 eat, und Nr, 94 des Hypothekenbuchs zugeschrieben ist, abgeschäßt auf 5419 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am 27. Februar 1867, Vormittags 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die dem Namen und Aufenthalte nah unbekannten Erben des hierselbst

verstorbenen Kaufmanns Ramberg werden zu diesem Termine öffentlich vorgeladen. __ Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lihen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.

Colberg, den 19. Juni 1866.

Königliches Kreisgericht. 1]. Abtheilung.

R Oeffentliche Vorladung.

Der Kaufmann H. Liebig hierselbst hat wider den Grafen von Strachwiß, ehemals auf Brustave bei Festenberg wohnhaft; aus dem von demselben acceptirten, von Louis Levin ausgestellten Prima- Wechsel d. d. Berlin den 14, Juli 1863 auf Zablung der darin ver-

zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige

schriebenen Summe von 1500 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen feit 14. Oftober 1863 die Wechselklage angestrengt. ia

Die Klage is eingeleitet, und da der jeßige Aufenthalt des Grafen v. Strachwiß unbekannt ist, so wird derselbe hierdurch öffentlich auf. A in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen

erhandlung der Sache auf den 7. Januar 1867, Vormittags 10 Uhr,

vor der unterzeichneten Gerichtsdeputation im Stadtgerichtsgebäud, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden g aus pünktlig : eugen mit zy Stelle zu bringen, und Urkunden im Original Soden, inde auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, feine Rücksicht genommen werden kann.

j E der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, fo Werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den An: trag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt et: achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.

Berlin, den 10. Oktober 1866. Königliches Stadtgericht. tbeilung für Civilsachen. Prozeß-Deputation 11.

[1999] Oeffentliches Aufgebot.

Der am. 2. Oktober 1830 hierselbst geborne Gustav Adolph Rosinski, Sohn des Unteroffiziers Rosinéki und der Anna Caroline Schenkowwski von hier, welcher angeblih im Jahre 1819 nach Amerika ausgewandert ist, be züglich dessen unbekannte Erben werden hiermit auf den Antrag seines Vaters geladen, sih innerhalb neun Monaten, spätestens aber in dèm am

18. April 1867, Vormittags 11 Uhr, vor dem Kreisgerichts-Rath von Gumpert angeseßten Termine im hiesigen Gericht8gebäude persönlih oder \{riftlich zu melden , widrigenfalls Gustay Adolph Rosinski für todt erklärt und dessen Vermögen seinen gesetzlichen Erben ausgeantwortet werden soll. Glogau, den 15. Juni 1866. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c. H Bekanntmachung. nter Vorbehalt des Zuschlags der Königlichen Regierung zu Oppeln soll die D A es Bedarfs an Oekonomie-Bedürfnissen für die hiesige Strafanstalt pro 1867, und zwar: : cirea 20 Klafter kiefernes Leibholz, 18 » birkenes » 60 Centner raffinirtes Rüböl, 3 » säurefreies Maschinenöl, 600 Tonnen Würfelkohlen, 2700 » Kleinkohlen, 15 Schock Roggenlangstroh, 15 Centner weiße -Kernseife, 10 » Elainseife, o otuataaie L S drystallisivte Soda; im Licitations-Termine an den Mindestfordernden vergeben werden. Hierzu steht den 20. November c., Vormittags 10 Uhr, im Directions - Zimmer der hiesigen Strafanstalt Termin an. Liefe rungslustige haben vor dem Termine eine Bietungs- Caution von 950 Thlrn. bei der hiesigen Kasse zu deponiren und \ich darüber vor E e E (NPH Po L No A uweisen. Die Lieferungs- en legen 1m Sekretariat der hiesigen S / - sicht bereit g Nesigen Strafanstalt zur Ein Ratibor, den 5. November 1866. Dje Königliche Strafanstalts-Direction.

[4160] Bekanntmachun g. Samstag, den 15. Dezember 1866, Vormittags 11 Uhr, im Schichtmeisterei-Büreau der Grube Reden-Merch1weiler zu ' Neunkirchen, | Submission: 1) auf T O einer Wasserhaltungsmaschine für den Redenschacht

: 4/ 2) auf desgl. einer Dampfmaschine, nebs den erforderli i raten zu einer Damp Die e, Und h O N 3) auf ae von 3 Centesimal - Normalbelastung,

für die Königliche Steinkohl = i il Saarbrlden, ch )lengrube Reden Mercweiler, Bergbezirk

ie Offerten sind mit bezüglicher, ad 1—3 bezeichneter Aufs rift verschen, spätestens bis zum angeseßten Submisfion, E 04 Bedingungen und Zeich-

nungen liegen sowohl bel ale: O Ou Inspection zur

esäligen Einsdt offen, on lehterer Skelle lerbgen uma der Ge

"M r Rbnialie E An ation VI |

NB. Briefe an die Berg - Inspection VI. werden poste restante Neunkirchen bei Saarbrüen erbeten.

4159) Verschiedene Bekanntmachungen.

heinischer Actienverein für Zuckerfabrication in Cöln “Wle rige ordentliche General - Versamm, unseres Ver- eins findet am 5. Dezember a. c. Vormittags 10 Uhr, im Sanrtotgle Holzmarft 37 43 statt, in welcher die im g. 28 der

tatuten vorgesehenen Gegenstände zur Verhandlung kommen, und wozu die Actionaire hiermit eingeladen werden. : Cöln, 7. November 1866.

Die Direction.

rückenwaagen von je 400 Ctr.

in allen Theilen der Monarchie

Das Abonnement beträgt : ü Thir. für das Vierteljahr

ohne Preis - Er)öhung. d

Königlich Preußischer

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen gy an, für Berlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats - Anzeigers : Jäger - Straße Nr. 40. (nahe der Kanonierstr.)

ome

Anzeiger.

Me 274.

Se. Majestät der König haben Æ.llergunädigft gerußt :

Follegium zu Stralsund , den Charakter als Ober-Regierungs-. Rath; so wie

ßeuse zu Elberfeld den Charakter als Bau-Rath; ferner

Eanitäts-Rath; und

u Berlin das Prädikat eines Königlichen Hof-Yimmermeisters zu verleihen.

ist am Sonnaben gekehrt.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche

Telegraphen-Station vorläufig mit beschränktem Tages®dienste (ctr, i . deutsch-Öösterreichischen Telegraphen-Verein) eröffnet werden.

Berlin, Montag, den 12. November, Abends

1866.

Dem bisherigen Landrath des Kreises Sur von agemeister , bei seiner Ueberweisung an das Regierungs®-

Den Königlichen Bau -Tnspektoren Weise zu ¡Neuß und Dem praktischen Arzt Dr. Bock in Cöln den Charakter als

Dem Jimmermeister Carl Ludwig Leopold Peisker

Berlín, 12. November.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen A L Äbend von Albrecht8berg hierher zurück-

Arbeiten.

Bekanntmachung ; Zu Bernburg wird am 10. November e. eine preußische

F. 4 der Telegraphen-Ordnung für die Correspondenz im

Berlin, den 9. November 166. Königliche Telegraphen-Direction. Elsasser.

Ministerium der geistlichen , Unterrichts: und Mediziual - Angelegenheiten.

° Der praktische Arzt, Wundarzt und Geburshelfer Dr. Ster n- berg zu din i um Kreis-Physikus des dortigen Kreises

rnannt worden.

Kriegs : Vêtnisterium.

Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 25. Oktober 1866 betreffend die Abänderung des §. 11. des Sträflings-Regulativs vom 6. November 1858.

tehende Allerhöchste Kabinets-Ordre: ' l vei Mir V Ollinen Vortrag genehmige Jch die

Abänderung des §. 11 des Sträflings - Regulativs vom 6ten November 1858 dahin , daß die von jeÿt ab zu den Straf- Abtheilungen zu kommandirenden Avancirten außer dem hargen- resp. etatsmäßigen Gehalt nachstehende monatliche

Zulagen, als: der Feldwebel 2 Thlr., ein event. die Functio-

nen des Feldwebels mit versehender Korporalschafts - Unter- offizier 4 Thlr. und jeder der Übrigen Korporalschafts-Unter- offiziere 2 Thlr. zu beziehen haben. Das Kriegs-Ministerium hat hiernach das Weitere zu veranlassen.

Berlin, den 25. Oktober 1866.

(gez.) W ilhelm.

(gegz.) von Roon. An das Kriegs-Ministerium.

wird hierdurch zur Kenntniß der Armee gebracht.

Kriegs-Ministerium. In Vertretung: von Podbielski.

Verfügung vom 31. Oktober 1866 betreffend

die Bewilligung des Garnison-Brodgeldes an

das bei den tehnischen Instituten befindliche

Jeugpersonal für die nicht in natura abge- hobenen Brodportionen.

Auf die beim Kriegs-Ministerium eingegangenen begrün- deten Anträge, wird unter Bezugnahme auf die Bekannl- machung wegen der Brodgeldgewährung an “die als Schreiber fommandirten Militairs vom 26. April d. J. genehmigt , daß das bei den technischen Justituten angestellte Zeugpersonal, aus

leicher Veranlassung, wie in jener Bekanntmachung angegeben lst, nach eigener Wabl, ür die nicht in natura abgehobene Brod- gebühr, das normirte Garnison-Brodgeld empfangen kann.

Sollte in einzelnen Fällen dies Leßtere bereils in Folge der erwähnten Bekanntmachung , im guten Glauben der Zu- ständigkeit, zur Liquidation gekommen fein , so kann der dies- fällige A in Ausgabe passiren.

Berlin, den 31. Oktober 1866.

Kriegs-Ministerium, Militair-Oekonomie-Departement. von Stosch. Messerschmidt.

Bekanntmachung vom 2. November 1866 be- treffend die Einrihtung von Militair-Cholera- Lazarethen.

In Folge der neueren Erfahrungen is unterm 25. v. M. bestimmt worden , daß bei Cholera - Epidemieen an Stelle der Cholera-Stationen in eh Caelbie eits E Überall besondere Militair-Cholera-Lazarethe einzurichten sind.

| “Dies wird zur Kenntniß der betheiligten Militair-Behörden

ebracht. 4 Brrlin, den 2. November 1866.

Kriegs-Ministerium, Militair-Oekonomie-Departement. von Stosh. Krienes.