1866 / 295 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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melden, daß in Demerara und St. Thomas auf den Schiffen, an ersterem Orte auch unter der Garnison, das gelbe Fieber in sehr bedenklichem Grade grassirte. In Antigua verspricht die Baumuvoollenernte eine sehr reichliche zu werden, man schäßte fic auf 50,000 Pfd. Sterl. ab. Die Zuckerernte war beim Ab- ange der Post (11. Novembér) vorüber. Auch auf der Jnsel

ranada waren die Aussichten auf die Baumwolle, sowie die Kornernte sehr günstig. Die Nachrichten aus Chile (datirt Valparaiso, 10. Oktober) melden, daß dort die vorgeschlagene Vermittelung von Seiten Franïireihs und Englands fast die ausschließliche Aufmerksamkeit des Publikums in Anspruch nimmt. (Die weiteren Bedingungen des Vermittelungs - Vor- \hlages sind bereits gestern angegeben.)

Asien. Durch den Lloyddampfer » Diana « erhielt die » Triest, ZJtg.« die ostindische Levantepost mit Nachrichten aus Bombay bis zum 13. November. Der Oberkommissär von Britisch-Burmah hat Rangun mit einer Mission an den König von Burmah verlassen. Es heißt, daß die gegenwärtigen Machthaber in Cabul, Azim und Afzul Khan, einen Gesandten an die Russen geschickt haben, um Beistand zu erlangen, wäh- rend der Emir Schir Ali Khan sich fortwährend für einen Parteigänger der britishen Regierung ausgiebt. Indessen reißt unter seinen Truppen Desertion ein, weil sie ihre Sold- rückstände nicht erhalten , und die Zwistigkeiten in der eigenen Familie des Emirs thun seiner Sache großen Schaden.

Landtags- Angelegenheiten.

Berlin, 6. Dezember. Der Entwurf eines Geseßes, betreffend die Berichtigung der in dem Vertrage mit Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Oldenburg, vom 27. September 1866 über- nommenen Entschädigung von einer Million Thalern, welchen der Finanzminister in der heutigen Sißung des Abgeordnetenhauses ÜüÜber- reichte, hat nen Wortlaut :

ir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen, mit Zustimmung beider Häuser des Landtages Unserer Monarchie, was folgt: C4

Die dem Vertrage mit Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Oldenburg vom 27. September 1866 übernommene Entschädi- ung von ciner Million Thalern i} aus den Staatseinnahmen des Aahres 1866 zu berichtigen. U 2

Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten und der Finanz- Minister sind mit der Ausführung dieses Gesebes beauftragt. Urkundlich u. #. w.

Vom E preußischen Finanzministerium is mit der Heraus-

abe eines Werkes »Die Ergebnisse der Grund-und Gebäude-

euerveranlagung« begonnen worden, welches nah Umfang und Inhalt als eine der hervorragendsten Erscheinungen unserer Literatur bezeichnet zu werden verdient. Es i} ein auf Hbreitester Grundlage angelegtes Unternehmen, wie es bisher in keinem Lande zur Ausfüh- rung gekommen is, ein Denkstein eht preußischen Geistes, bestimmt, noch nach Jahrhunderten Zeugniß abzulegen von dem Schaffen und Wirken unserer Zeit. Das Werk weist für jeden einzelnen Ge- meindebezirk und jeden einzelnen selbstständigen Guts- bezirk in den bisherigen acht Provinzen des preußischen Staats:

2 die Zahl der Einwohner am 3. Dezember 1864,

2) den Flächeninhalt und den bchufs der Grundsteuer-Veranlagung ermittelten Reinertrag der einzelnen Kulturarten (Ackerland, Gärten , Wiesen, Weiden, Holzungen, Wasserstücke, Oedland bnd ned im Ganzen und der einzelnen Bonitätsklassen erselben, den Flächeninhalt, den Neinertrag und die Grundsteuer der steuerpflichtigen Liegenschaften,

0 s und den Reinertrag der steuerfreien Liegen- aften,

N Ey der Besiver und der Besißstücke,

den Flächeninhalt der wegen ihrer Benußung zu öffentlichen

Buen ertraglosen Grundstücke (Wege, Eisenbahnen , Flüsse, ame 2c.) j

den ch übén-Inhalt der Hofräume, Gebäudeflächen und nicht

Über einen Morgen großen Hausgärten ,

8) 2 &lächen-Jnhalt und den Reinertrag aller Liegenschaften zu- ammen ,

9) die Ynaas der Wohngebäude und der steuerfreien Gebäude , so wie den Betrag der zu entrichtenden Gebäudesteuer ,

10) die zu jedem Gemeinde- oder selbstständigen Gutsbezirke ge-

: hörenden, besondere Namen tragenden Wohnpläße, in tabellarischer Form übersichtlich nah. Außerdem sind für jeden landräthlichen Kreis,

11) Nachrichten über die Vertheilung der Einwohner, des Flächen- a und des Reinertrags , so wie der Grund- und Gebäude- euer au a) die städtischen Gemeindebezirke,

b) die ländlichen Gemeindebezirke , e) die selbstständigen Gutsbezirke, o wie

u, die Ergebnisse der Vichzählung vom 3. Dezember 1864 cigefügt.

Schon diese wenigen Angaben über den Jnhalt des Werkes lasse die immense Reichhaltigkeit desselben erkennen. Mit diesem Buche in der Hand vermag sich Jeder, der ein Gut zu erwerben oder auf bypo- thekarische Sicherheit Kapitalien auszuleihen beabsichtigt , über des Werth und die sonstigen Verhältnisse der Güter selbst in den entfern- testen Landestheilen sofort und ohne alle Schwierigkeiten über die ihn interessirenden Verhältnisse in zuverlässigster Weise zu unterrichten Für dic Staats - und Kommunal - Verwaltung is} es ein völlig un- entbehrliches Handbuch von der größten Wichtigkeit , und für wissen. schaftliche Forschungen bietet es eine Jundgrube des \{häßenswerthe- sten Materials in einer Reichhaltigkeit, wie sie bisher noch nicht ge O t: Via i Regierungsbezirke St |

is jet liegen die, die Regierungsbezirke Stettin, Köslin

Erfurt betreffenden Theile fertig vor und das Erscheinen wie Theile steht binnen Kurzem zu erwarten. Jene drei Theile allein um- fassen hon 1002 Seiten in Groß - Oktavformat und in vorzüglichster typographischer Ausstattung, woraus für das ganze Werk ab- geschen von den im Anschluß an dasselbe noch in Aussicht genom- menen sonstigen sehr umfangreichen Veröffentlihungen über die socialen und sonstigen Verhältnisse des Grundeigenthums der muth: maßliche Umfang zu 9000 bis 10,000 Seiten in 25 Bänden berechnet werden kann. Schon nach seiner äußeren Erscheinung sucht cin Tahellenwerk von diesem Umfange vergeblich seines Gleichen.

Um das Werk dem allgemeinen Nupen in ausgedehntestem Maße zugänglich zu machen, ist die Einrichtung getroffen, E es sowohl in einzelnen Bänden , deren jeder „einen Regierungsbezirk umfaßt, als auch in kleineren Heften für jeden landräthlichen Kreis bezogen 1wver- den kann. Der Debit ist, wie wir vernehmen, seitens des Königl E, zunächst den Regierungen übertragen , welche bei Einsendungen des Kostenbetrages, welcher

a) für einen Band der Regierungsbezirke Stettin und Köslin zuy

1 Thlr. 10 Sgr, des Regierungsbezirks Erfurt 20 Sgr.,

b) für 1edes einzelne Kreisheft 5 Sgr. beträgt, Bestellungen unmittelbar und durch Vermittelung der Land- rathsämter entgegennehmen. Diese Preise sind gegenüber Von großen Umfange des Werks und den großen Schwierigkeiten, welche mit der Herstellung desselben verbunden sind, als schr mäßige zu bezeichnen, durch welche, ganz abgesehen von allen sonstigen Herstellungskosten und den wahrhaft großartigen mit der Zusammenstellung und Ord- nung des Materials verbundenen Arbeiten die Kosten für Papier und Dru nur nothdürftig gedeckt werden.

Nur für die Staatsregierung selbst war cs überhaupt möglich, an eine Aufgabe, wie sie das e genNe Werk sih vorgesteckt hat, mit der Aussicht auf deren Durchführbarkeit heranzutreten. Und so wün- hen wir, daß das Werk eine möglichst umfangreiche Verbreitung

nde, und die durch die Veröffentlichung desselben dargebotenen Vor- theile allerseits erfannt und benußt werden mögen.

Das Amtsblatt des Königlichen Post - Departe- ments (Nr, 46 vom 3. Dezember) e folgende zwei General- Verfügungen: vom 24. und 29. November 1) Ermäßigung der Speditions-Gebühr für diejenigen preußischen politischen Zeitungen, welche an die im Königreiche Sachsen stehenden Preußischen Truppen debitirt werden. 2) Den Zeitungsverkehr mit den Kaiserlich Königlich Oesterreichischen Post - Anstalten betreffend, und folgende | drei vom 30. November : 1) Anwendung von Packetsäcken und Packetkörben im Eisenbahn-Postbetriebe. 2) Getrennte Expedition der Geld- und der ordinairen Frachtkartenschlüsse im Eisenbahn-Postbetricbe während der bevorstehenden Weihnachtszeit. 3) Anfertigung getrennter ordinairer D Eita, auf Cöln lokal und auf Cöln transit Seitens der preu-

ischen Eisenbahn-Post-Anstalten.

Kunst: und wissenschaftliche Nachrichten

Berlin. Am 4. d. Mts., dem Vorabend des Todestages M o- zarts, fand in dem Königlichen Opernhause die 300ste Aufführung der Zauberflöte statt. Die Königliche General-Jntendantur hatte derselben zu Ehren des Meisters den Charakter einer Fest- Vorstellung gegeben. Nachdem erst vor wenigen Jahren eine Re- vision der Requisiten vorgenommen worden war, hat die Königliche General - Jntendantur zu Ehren Mozarts für diese Auffüh- rung eine vollständig neue Jnscenirung angeordnet. Sowohl die Decorationen als die Costüme waren neu hergestellt.

Der Zettel führt die jeßige Scenenfolge, welche eine Einrichtung der Oper in vier Aufzügen nöthig machte, in dieser Weise vor: 1) Vor dem Palast der Königin. 2) Im Palast (wonach diese wieder wie vor

eiten, aus den Wolken herabsteigt, den liegenden Halbmond hinter ih lassend). 3) Gemah in Sarastro’'s Palast. 4) Vor Sarastro's Palast. 5) Jm M des Jsistempels. 6) Gemah im Tempel. 7) Vor dem Mausoleum. N Vorhalle des Jsistempels. 9) Jm ausoleum. 10) Jn dem Garten der Jsis. 11) Die prüfuigs: bahn (mit lebendigen Wasserfluthen und dampfendem Feuer). 12) Ein- gans zum Sonnentempel (mit der großen Freitreppe). 13) Jun den ärten der Jsis. D Im Sonnentempel. Diese Decorationen rühren von dem Königl. Maler Lechner her, mit Ausnahme der Landschaft, ad 10 und 13, welche vom Prof. Gropius gemalt is; die Costüme sind nach den Figurinen des Königl. Costumiers Kretschmer, die Ma- \chinericen vom Königl. Jnspektor Daubner angefertigt. Eine besondere Erwähnung verdient es, daß bei der Erneuerung der

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en auf die von Schinkel im Jahre 1816 entworfenen Vor- E ngen ist. Außerdem hatte die Königliche Verwaltung A. Programm zusammenstellen und vertheilen lassen , welches einen en blick auf die bisherigen Aufführungen enthielt. Nach demselben R “die im Jahre 1791 fkomponirte Zauberflöte im Königlichen nal - Theafer unter Leitung des Dirigenten Bernhard Anselm Na er am Montag, den 12. Mai 1794, aufgeführt, und zwar unter der E We ng »cin Singspiel in zwei Aufzügen von Emanuel Schika-

f coration E iber zurücgega

F

Bezeichnun y R E ; Los usik geseßt vom Herrn Kapellmeister Mozart«. Die Haupt- Y A {1 Bd ih in den Händen der Herren Ambrosch O Mr ert (Sarastro) Unzelmann (Papageno), Mattausch (Monostatos), Y U et Damen Müller (Pamina), Lippert (Königin der Nacht) und T Raranius (Papagena). Der Erfolg war ein ganz außerordentlicher, B f er in Berlin noch nie vorgekommen ; er trug wesentlich dazu bei, E, L deutschen Oper hierorts einen hohen Aufschwung zu en und P hr der italienischen gegenüber, welche zu jener Zeit in Berlin bekannt- 9 lid noch als Spezialität epflegt wurde, die rechte Stelle anzuweisen: 1 Die Zauberflöte wurde sofort am folgenden Tage, am 13. Mai, viederholt und im Ganzen im Mai zehn Mal, im Juni vierzehn : Mal gegeben. Vom Juli bis 10. Dezember ruhten die Vorstellungen, L D rauf am Schluß von 1794 und in den nächsten Jahren noch fort und fort zahlreiche Wiederholungen stattfanden. Das Jahr 1794 E ählte dreißi Vorstellungen, 1795 zweiundzwanzig, 1796 siebzehn u. \. w. Die iundertiie Dortenng fand am 2. Oktober 1802 statt, die zwei- jundertste am _ 30. Dezember 1825. i an dem Zeitraume vom 8. Februar 1813 bis 18. Januar 1816 celangte die Oper nicht zur Aufführung. An dem zuleßt genannten Sage ging sie neu einstudirt und neu ausgestattet wiederum in Scene. “eber diese Aufführung berichtet die »Leipziger Allgemeine E Y Qeitung«: »Zur Feier des Krönungsfestes ward am 18. Januar die E sängst erwartete Zauberflöte gleichsam als neu gegeben. Das Zudrän- " ren zu diesem Meisterwerke war und is noch immer sehr groß. Die General - Intendantur hatte nach der Angabe und den Zeichnungen | des Geheimen Bauraths Schinkel, und unter dessen Aufsicht, von den F Herren Köhler, Gerst und Gropius 12 neue Decorationen ausführen lassen " und neue Ballets vom Königl. Balletmeister Herrn Telle hinzugefügt. Die Pesekung war ebenfalls neu; Gern gab den Sarastro, Stümer den Tamino, Demoiselle Schmal die Königin, Madan1e Schulz die Pa- mina, Herr Rebenstein den Papageno, Demoiselle Leist die Papagena, err Blume den Monostatos, die Demoiselles Sebastiani, Düring, illmann die Damen 2c. Das Überzahlreih versammelte Publi- um zollte den lautesten Beifall.« : j Am 12. Mai 1844 wurde die Oper zur Erinnerung an ihre hrige Existenz auf der Königlichen Bühne aufgeführt, wobei die n Darstellerinnen der »Pamina« und der »Papagena«, Frau ller, geb. Helmuth, und Frau Baranius-Rieß, unter den Zuschauern egenwärtig waren. j : L Die Beseßung der Oper »Die Zauberflöte« von der 1. Vor- ellung am 12. Mai 1794 bis einschließlich zur 299. Vorstellung am September 1865 war folgende: Sara stro: Hr. Lippert 1794 in 17 Vorst. Hr. Franz 1794 bis 805 in 66 Vorst. Hr. G 1797 in 3 Vorst. Hr. Rau 1798 bis 799 in 3 Vorst. r. Gern 1799—1827 in 78 Vorst. Hr. Wauer 1809—1819 in 4 Vorst. Hr. Joseph Fischer 1818 1mal, als Gast 1803 1mal, 1810 2mal, zus. in 4 Vorst. Hr. Sieber 1818—1826 in | 9 Vorst. Hr. Blume 1819 und 1822 in 2 Vorst. Hr. Hillebrand 1820—1823 in 4 Vorst. Hr. Eduard Devrient 1821 in 1 Vorst. Hr. Sscieshe 1830—1861 in 36 Vorst. Hr. Riese 1832 in 1 Vorst. Hr. "August Fischer 1836 in 1 Vorst. Hr. Bötticher 1836--1849 in 7 Vors. r, Salomon 1850 in 2 Vorst. Hr. Fricke 1856—1865 in 35 Vorst. Tamino. Hr. Ambrosch 1794—1801 in 92 Vorst. Hr. Eunicke 1796—1806 in 16 Vorst. Hr. Weißmann 1804-—1812 in 28 Vorst. "Hr, Wurm 1809 in 1 Vorst. Hr. Stümer 1811—1829 in 40 Vorst. m Milder 1816 2mal, als Gast 1812 3mal, zus. in 5 Vorst. Hr. "Vader 1820—1825 9mal, als Gast 1818 1mal/ 1819 2mal, zus. in "12 Vorst, Hr. Mantius 1830—1851 in 37 Vorst. Hr. Eichberger [1836 und 1840 in 2 Vorst. Hr. Pfister 1844—1850 in 4 Vorst. Hr. "von der Osten 1849 in 1 Vorst. Hr. Th. Formes 1851—1557 in 9 Vorst. Hr. Krüger 1856—1865 in 33 Vorst. f 4 E Königin der Nacht. Frau Lippert 1794—1796 in 57 Vorst. Frau "BVeschort 1796—1801 in 39 Vorst. Frau Lanz 1802—1816 in 54 Vorst. Frl.Schmalz 1816—1825 in 24 Vorst. FrauSchulz1819—1831 in 25 Vorst. Torl. Ferber 1826 1828 in 3 Vorst. Frl. Lenz 1832—1838 in 23 Vorst, Frl, Marx 1844 1846 ín 4 Vorst. Frau Köster 1848 1861 in 2 Vorst, Frl. Kellberg 1850 in 1 Vorst. Frl. Mandl 1856 und 11857 in 3 Vorst. Frau Braunhofer 1862 in 1 Vorst. Frau Moser 1862 und 1863 in 4 Vorst. Frl. de Ahna 1864 und 1865 in 10 Vorst. dnl. Döllinger (als Aushülfe) 1865 in 2 Vorst. A Pamina. Frau Müller 1794—-1808 in 43 Vorst. Frau Schi 1795—1806 in 74 Vorst. Frl. Schwachhofer 1796—1800 in 9 Vorst. f Schick 1808 und 1809 in 7 Vorst. Frl. Herbst 1810 in 2 Vorst.

t h: D

l. Schmidt 1811—1813 in 5 Vorst. Frl. Sebastiani 1812 in 3 Vorst. rau Eau 1816 1821 in 11 Vors. Frl. Eunike 1816 1824 in : rl. Reinwald 1819 1826 in 10 Vorst. Frau Seidler 11019—1831 in 7 Vorst. Frl. Dietrich 1820 in 1 Vorst. Frl. Bertha Carl 1825——1827 in 3 Vorst. Frl. v. Schäßell 1830 in 2 Vorst. Frau

irsher 1832 in 3 Vorst. Frl. Grünbaum 1833—1838 in 18 Vorst. l. Schulze 1840—1842 in 3 Vorst. Frau Herrenburger-Tuczek 1844 98 1858 in 25 Vorst. Frl. Trietsch 1850 in 1 Vorst. Frau Köster 1852 in 1 Vorst. Frl. Baur 1856 und 1857 in 3 Vorst. Frau Har- lers - Wippern 1858 bis 1865 in 16 Vorst. Frl. Lucca 1861 in 1 Vorst, Frl, Santer 1863—1865 in 13 Vorst. Frl. Meßdorff 1864

in 1 Vorst. ; : r. e 1794—1804 in 49 Vorst. Hr. Lippert

Papageno. : 11794 und 17 5 in 23 Vorst. Hr. Elmenreich 1794 und 1795 in 24 Vorst.

Vorst.

Hr. Ambrosch 1802 1812 in 40 Vorst. Hr. Weißmann 1806 und 1813 in 3 Vorst. Hr. Holzbecher 1808 und 1809 in 3 Vorst. Hr. Rebenstein 1816—1827 in 32 Vorst. Hr. Blume 1816—1840 in 30 Vorst. Hr. Wiedemann 1820 und 1823 in 2 Vorst. Hr. Carl Unzelmann 1824 und 1825 5mal, als Gast 1820 1mal, zus. in 6 Vorst. Hr. Eduard Devrient 1828 bis 1834 in 12 Vorst. Hr. Schneider 1835 und 1844 in 4 Vorst. Hr. Eie 1842 in 1 Vorst. Hr. Wilke 1846 in 1 Vorst. Hr. Krause 1848—1865 in 57 Vorst. i Papagena: Frau Baranius 1794 und 1795 in 48 Vorst. Frl. Altsilist 179% und 1796 in 13 Vorst. Frl. Eigensaß 1796—1803 in 47 Vorst. Frau Eunike 1804—1808 in 10 Vorst. Frl. Willich 1805 uud 1806 in 9 Vorst. Frl. Maaß 1807 in 5 Vorst. Frl. Gern 1808 bis 1813 in 16 Vorst. Frl. Leist 1816—1826 in 55 Vorst. Frau Möser 1827—1838 in 15 Vorst. Frl. Nina Sontag 1830 und 1831 in 2 Vorst. Frl. Lenz 1832 in 1 Vorst. Frau Hoffmann 1832 in 1 Vorst. Frl. Mons 1833—1835 in 12 Vorst. Frl. Gröning 1840 in 2 Vorst. Frl. Grünbaum 1842 und 1844 in 4 Vorst. Frl. Marx 1846—1851 in 14 Vorst. Frl. Trietsch 1851—1858 in 14 Vorst. &rl. Carl 1858 in 1 Vorst. Frl. Baur 1858 in 2 Vorst. Frl. Hâärting 18599 und 1860 in 4 Vorst. Frl. Pollack 1860—1862 in 6 Vorst. Frau Moser 1862 in 1 Vorst. Frl. Eifler 1863 in 4 Vorst. Frl. Gericke 1864 und 1865 in 13 Vorst. Zus. 299 Vorst. Monostatos: Hr. Mattausch 1794 in 16 Vorst. Hr. Rivenfeld 1794 --1796 in 49 Vorst. Hr. Lippert 1796 in 1 Vorst. Hr. Labes 1796—1816 in 76 Vorst. Hr. Rebenstein 1807—1816 in 7 Vorst. Hr. Holzbecher 1812 in 1 Vorst. Hr. Blume 1816—1821 in 8 Vorst. Hr. Weibmann 1816—1825 in 23 Vorst. Hr. Eduard Devrient 1819 bis 1829 in 21 Vorst. Hr. Wiedemann 1822 in 1 Vors. Hr. Schneider 15827—1834 in 8 Vorst. Hr. Heinrih 1831—1851 in 39 Vorst. Hr. Fischer 1844—1846 in 4 Vorst. E Mantius 1852 in 3 Vorst. Hr. Basse 1856—1865 in 33 Vorst. . Pfister 1863 und 1864 in 8 Vorst.

Statistische Nachrichten.

_— Nach dem Census vom 9. April d. J. hatte die Republik Chi le 2,001,145 Einwohner, dazu kommen die Bevölkerung von Araukanien, abgeschäßt auf 80,000, und die Bevölkerung von Pata- Mos und Feuerland, auf 3800 Seelen, was eine Gesammtsumme von (084,943 auf einem Flächeninhalt von 132,609 U Mellen ergiebt. Der Export der Republik betrug im Jahre 1864 31,760,942 Doll. an Werth, der Import stellte sich dagegen mit einem Gesammtwerth von 24364390 Doll. Die Zollrevenüen während der 4 Jahre von 1861 bis 1864 beliefen sich auf 15,687,501 Doll. Das Jahr 1864 allein erreichte den Betrag von 6,574,918. Doll. an Zolleïinnahme. Unter der Bevölkerung befanden sich 832 Bp in dem Alter von 100 bis 140 Jahren. (?) Die peruanische Post bringt die Mittheilung, daß im Durchschnitt 90 Schiffe fortwährend bei der Chinchas - Insel lie- en, um A einzunehmen, und der Guano so stark im Abnehmen egriffen sei, daß, in weiteren 25 —3 Jahren höchstens, die Chinchas- Insel öde und verlassen sein werde. __ Kopenhagen, 3. Dezember. Nach Wee Angaben zählt die dänische Handelsflotte am Schlusse des Finanzjahres 1865 —66 3/649 Schiffe von zusammen 80,130 Kommerzlasten. Unter dieser Zahl waren 70 Dampfböte von zusammen 3837 Pferdekraft.

Gewerbe- und Handels: Nachrichten.

Hamburg, 3. Dezember. Wie der Hamb. Corresp. meldet, hat sich hier ein Comite behufs Gründung einer »Norddeutschen See- V aae gegründet. Das Capital soll aus 200,000 Thlr. estehen.

Stockholm, 30. November. Mi N.) Aus Göteborg erfährt man, daß die zur Beförderung der schwedischen Ausstellungs-Gegen- stände für die A Ausstellung bestimmten Königlichen Schiffe bei Weitem nicht Plaß genug für die unerwartet große Anzahl eingelie- ferter Artikel haben.

Der Jahresbericht. der New-Yorker Handelskammer 1865—66 enthält eine Reihe interessanter Notizen über den Handel der Vereinigten Staaten, er ist in der That ein résumé des fkom- merziellen Fortschrittes in diesem Lande. Den Spezialberichten ent- nehmen wir folgende Einzelnheiten über den Handel mit Zucker, der in der leßten Zeit einen mächtigen Aufschwung genommen hat. Der Totalfonsum an Rohzucker für das Jahr 1865 betrug in den Ver- einigten Staaten 412,000 Tonnen, gegen nur 280/500 T. im Jahre 1864 und zeigt damit einen Zuwachs von 47 pCt. Die Handels- kammer erklärt, daß der Haupttheil der Zufuhr für diese großartig vermehrte Nachfrage aus Westindien und größten- theils von Cuba fommt, indem der Bürgerkrieg die Zuckermanufaktur in Louisiana fast gen vernichtet hat. Die ganze Ernte an Ahorn- zucker betrug, obwohl die Production durh den hohen Preis gehoben wurde, nur 27,000—29,000 Tonnen. Die Herstellung von Zucker aus Sago, türkischem Weizen und Zuckerrüben ist noch in der Kind- heit und die Quantität des daraus gewonnenen Zuckers ganz unbedeu- tend. Der Bericht \{ließt: Aus dem gegenwärtigen Standpunkte läßt sih {ließen , daß im nächsten Jahre ein noch stärkerer Tmport als im gegenwärtigen nöthig sein wird. Der Kreis der Konsumenten hat fich br erweitert, die heimische Ernte macht keine Konkurrenz und für den Augenblick sind alle Klassen, selbst bei jebigen hohen Preisen, besser in der Lage, zu kaufen, als es gewöhnlich der Fall ift.