1866 / 299 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Gottesdienste im Dome bei und empfing hierauf folgende den Gesandten im den Lieutenant von : Lieutenant a. D. von Czudnochowski aus Ruhrort, den gy

von Suchten , Commandeur des 2. Pommerschen Grenadie:

Regiments Nr. 9, den Oberst und Brigade - Commandeyy A | Flemming und den Lieutenant im 1. Ostpreußischen Grenadie, | Regiment Kronprinz, Kaiser. it: M Hoheit dem Kaiserlich russischen Feldmarschall Bariatinsky ein Besuch ab. M

cineck, Kreis Jnowraelaw auf 6- Monate, a 4 Thaler, 24 Thaler. 24) An die Wittwe des in Chrudim an der Cholera verstorbenen Musketiers vom 1. Magdeburgischen Infanterie-Regiment Nr. 26, Neu- mann zu Magdeburg, auf 6 Monate à 4 Thlr, 24 Thlr. 25) An die Wittwe des vor dem Feinde gebliebenen Musketiers vom 2ten Magdeb. Inf. Regt. Nr. 27, Kühne zu Halberstadt, einmalig 10 Thlr. 26) An die Ehefrau des, der höchsten Wahrscheinlichkeit nah in Mähren an der Cholera verstorbenen Reservisten vom 2. Ostpreußischen Grena- dier-Regiment Nr. 3, Eder zu Grünhof bei Trakehnen, einmalig 10 Thlr. 27) An die Wittwe des am Typhus verstorbenen Gefreiten vom Schlesischen seln e Mue-Sog nens Nr. 6, König zu Schlabot- \chine, Kreis Militsch, auf 6 Monate à 4 Thlr., 24 Thlr. 28) An die Wittwe des durch Sturz aus dem Etsen dahnw E bei Skeudiß ums Leben gekommenen Füsiliers vom 3. S gischen Infanterie - Regiment Nr. 66, Lindner zu Mag eburg, auf 6 Monate a 4 Thlr., 24 Thlr. 29) An die ittwe des in Proßniß an der Cholera verstorbenen Musketiers vom 5. Ostpreußi- {hen Jnfanterie-Regiment Nr. 41, Wien zu Marienthal, Kreis Rasten- burg, auf 6 Monate a 4 Thlr., 24 Thlr. 30) An die Wittwe des an der Cholera verstorbenen Sergeanten v. 1. Westpr. Grnd. Regt. Nr. 6. Krusch zu Obornik auf 6 Monate a 5 Thlr. 30 Thlr. 31) An die Wittwe des an der Cholera verstorbenen Wehrmanns vom 2. Magde- burgischen Landwehr-Regiment Nr. 27 Mai zu Lettewiß, Kreis Halle a. S. auf 6 Monate, a 4 Thlr. 24 Thlr. 32) An die Wittwe des an der Cholera verstorbenen Wehrmanns Luß zu Weyndten, Kreis Insterburg auf 6 Monate, a 4 Thlr. 24 Thlr. 33) An die Wittwe des in Mähren an der Cholera verstorbenen Wehrnïianns vom 2. Garde- Landwehr-Regiment Gaudig zu Halle a. S. auf 6 Monate, a 4 Thlr., 24 Thlr. 34) An die Wittwe des in Mähren an der Cholera verstorbe- nen Musketers vom 7. Ostpreußischen Jufanterie-Regt. Nr. 44, Schulz, u Pellen, Kreis Heiligenbeil, auf 6 Monat à 4 Thlr., 24 Thlr. §5) An die Wittwe des an der Cholera verstorbenen Füsiliers vom 6. Brandenburgischen Jnfanterie - Negiment Nr. 52, Burchardt, zu Mauft, Kreis Cottbus, auf 6 Monate à 4 Thlr., 24 Thlr. 36) An die Wittwe des in Böhmen an der Cholera verstorbenen Gefreiten vom 2. Brandenb. Gren.-Regt. Nr. 12 (Prinz Karl von Preußen) Lehmann, zu Sandau, Kreis Cottbus , auf 6 Monate à 4 Thlr. 24 Thlr. 27) An die Wittwe des in Böhmen an der Cholera verstorbenen Grenadiers vom 2. Brandenburgischen Grenadier - Regiment Nr. 12 (Prinz Karl von Preußen) Wenzke zu Jaenschwalde, Kreis Cottbus, auf 6 Monate à 4 Thlr. , 24 Thlr. 38) An die Ehefrau des muth- maßlih an der Cholera in Böhmen verstorbenen Wehrmanns 1m 1. Ostpreußischen Pulaltarie Mens Nr. 1 (Kronprinz) Podchl u Barten , Kreis Rastenburg, auf 6 Monate à 4 Thlr, 24 Thlr. 29) An die Wittwe des an der Cholera verstorbenen Wehrmanns vom 3. Bataillon (Lößen) 2. Oftpreuß. Landwehr - Regiments Nr. 3 Boly zu Kruglinnen, Kreis. Lößen, einmalig 10 Thlr. Summa 882 Thlr. Hierzu die laut Bekanntmachung vom 17. Oktober d. J. angewiesenen 3996 Thlr. Summa der Ausgaben bei der Abthcilung für das Jnvalidenwesen, eúkl. der von der National- ITnvaliden-Stiftung der leßteren überwiesenen, laut Bekanntmachung vom 28. November d. J. voll verausgabten Summe von 3000 Thlr. 4878 Thlr. : j E ¿ Vorstehendes wird unter Hinzufügung des wärmsten Dankes für die patriotischen Gaben hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Berlin, den 6. Dezember 1866.

Der Kriegs-Minister.

In Vertretung: v. Podbielski.

Berlin, 11. Dezember. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Polizei-Direktor von Rößler zu Wiesbaden die Erlaubniß zur Anlegung des von des Kaisers

von Oesterreich Majestät iu verliehenen Ordens der eisernen

Krone dritter Klasse zu ertheilen.

P R

Genaue Adressirung der Briefe 2x. nah Berlin.

Zur Vermeidung von Verzögerungen bei Bestellung der in Berlin eingehenden Postsendungen wird den Korrespondentcn wiederholt dringend empfohlen, auf den Adressen der Briefe und Begleitbriefe die Wohnung der Adressaten nach Straße , Haus8uummer - und Lage in den Häusern ob eine, zwei Treppen hoch u. st w. möglichst genau zu bezeichnen.

Berlin, den 6. Dezember 1866.

Der Ober-Post-Direktor Sachße.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 10. Dezember. Am Vormittage des gestrigen Tages begleitete Se. Königliche Hoheit der Kronprinz Dam Kronprinzen von Dänemark Königliche Hoheit aufden

geordnetenhauses wurde der auf Bewilligung eines Paus, quantums gerichtete Antrag des N Dr. Virchow (4 namentlicher Abstimmung mit 16: | worfen. | Die Anträge des Abgeordneten Reichenheim dagegen, fi M welche der KriegSminister von Roon fich erklärte, wurden nit großer Majorität angenommen und hatte somit das wohl die ordentlichen als auch die außerordentlichen Ausgahy des Etats nah der Regicrung8vorlage genehmigt. träge des Abgeordneten Reichenheim lauten:

und Mannschaften der ehemaligen hannoverschen Armee O us eseßten die Meinung verbreitet worden ‘ist daß sié un

Potsdamer Bahnhof; [um 10 Uhr wohnte Höchstderselbe dem

Persone, aag , Kammerherrn Grafen Perpoug ayer , Herrn von Rhade, den Prem,

11. Dezember. Jn der gestrigen Sißung des Ah.

Haus (0: Die Ah:

»Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: den Etat dit

Militairverwaltung zu bewilligen, wie folgt: Für Zweke der Milit, verwaltung, fortdauernde Ausgaben 41,574,348 Thlr., darunter finsti wegfallend 118,201 Thlr. «

»Einmalige außerordentliche Ausgaben Kap. 8, Kriegsministcriun

für das Jahr 1867 zu bewilligen 2,497,131 Thlr. «

Dem Antrage des Abgeordneten Dr. Jansen (auf Verbesy

rung der Stellung der Mllitair-Aerzte) gegenüber, erklärte de Kriegwßminisier von Roon, die Bereitwilligkeit der Staat Regierung , die Militair - Aerzte bereits bei Aufstellung d nächsten Etats, in Bezug entsprechend zu berüctsichtigen. hierauf angenommen. O wurde bis 35 Uhr Nachmittags vollständig cdigt.

In heutiger Sißung begann die Vorberathung des Et F des Marine - Ministeriums. Der Geheime Admiralitäts - Kah Jacobs gab einen allgemeinen Ueberblick Über diese Etatöve hältnisse. An der General-Debatte betheiligten sich die Abgeord: n Harkort, Schmidt (Randow), Twesten und v. Vincke (Alber orf). die batte. 1000 Thlr. wurde bei namentlicher Abstimmung mit 154 geza 150 Stimmen abgelehnt. Departements-Direktor im Betrage von 900 Thlr. wurde bin Schlusse des Blattes namentlich abgestimmt.

auf Gehalt und Rangverhältnisy Der Jansen’sche Antrag wude

Die Berathung des Etats des Kris

Bei Art. 1 der ordentlichen Ausgaben entspann fi übr esoldung des Departements - Direktors eine längere Die im Etat in Ansaß gebrachte Gehaltszulage va

Auch über die Dienstzulage für du

vom 23. Oktober d. I., durch welche die Universität det

»Von den durch den Prorektor und Senat der Georg-Augus® Universität in der Mir Übervreichten Tmméediat-Vorstellung von 23, v. M. fkundgegebenen Gesinnungen habe Jh gern Kenntniß f nommen und lasse dem darin bezeugten Ernste, mit welchem di

Mitglieder der Universität gewillt sind, den hohen Aufgaben ih! M

Berufs unausgeseßt nachzustreben, Meine volle Anerkennung || Theil werden. Der Senat möge sich versichert halten, daß, gleichwie d Meines in Gott ruhenden Herrn Vaters Majestät bereits in det Erlasse vom 24. Juni 1806 ausgesprochen haben, so auch Jch tf gedenk der ruhmreichen O der Georgia Augusta, en {lossen bin, diese Pflanzstätte der Wissenschaft nicht nur in ihr gegenwärtigen Bestand zu erhalten, sondern auch so viel als hut lih zu fördern. Meine Regierung wird daher zur Erreichung diet Ziele gern die Hand bieten, und können -Sie den von ihr zu tg fenden Maßregeln mit vollem Vertrauen entgegensehen. Berlin, den 26. November 1866. gez. Wilheim. gegengez. v. Mühler,

An den Prorektor und Senat der Georg-

August’8-Universität in Göttingen.

Hannover, 10. Dezember. Das heutige Blatt der f

H. J. « veröffentlicht amtlich folgende Bekanntmachung:

»Es ‘ist zu meiner Kenntniß gekommen, daß beiden Unteroff

en: Fahneneid behindert wären, in die preußische Armee einzutrelt iE gegenüber und im Interesse dieser Jrregeleiteten erklärt id

hiermit :

Später stattete Se. Königlig, l,

] flärung, »nicht in die preußische Armee eintreten nicht als bindend angesehen werde,

gegen 153 Stimmen \,, F

| Qas Dampfkanonenboot | Disposition des Station8-Kommandos war und den Dienst im | Hafen versah, is jeßt außer Dienst gestellt und liegt gegenwär- | | fig neben der gleichfalls außer Dienst gestellten

| mehr der Aviso- und Schleppdampfer » Greif «

| des unter Zustimmung des Landtages vom 16.— 19.

| 100,000 Einwohner | geschehen, daß von dem hiesigen Herzogthum ein nördlicher und | cin südlicher Wahlkreis auSgeschieden und dem übrig bleibenden | mittleren Theile von etwa 45,000 Einwohnern die beiden olden- | burgischen Fürstenthümer Lübe und Birkenfeld mit zusammen | eiwa 55,000 Einwohnern hinzugelegt werden. Jedem gewählten J Abgeordneten wird vom StaatS8milnisterium eime Bescheinigung | darüber aus8gestellt, daß er in gesezmäßiger Weise zum Reichs- ' lags-Abgeordneten gewählt sei.

Auf eine von dem Prorektor und dem Senat de F / E zu Göttingen eingereihte Tmmediat - Vorsil: M ung ) Allerhöchsten Schuße empfohlen wurde, ist von des Königs Majestät die nachstehende Antwort ertheilt worden:

} Hoheit der Großherzog f | Allstedt in der goldenen Aue abgereist. Das neueste Regie-

j nahme und Feststellung dessen,

Abends besuchten

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„Es bestcht zwishen den Offizieren, Unteroffizieren und Mann-

chaften der ehemaligen hannoverschen Armee keinerlei dienstlicher

Verband mehr; die cinzelnen Regimenter, Bataillone 2c. haben mit

der Capitulation der Armee aufgehört zu existiren; kein Vorgescbter

hat das Recht - irgend einem seiner früheren Untergebenen Befehle zu ertheilen; die Unteroffiziere und Mannschaften sind in ihre Hei- math entlassen und damit ihreS Fahnencides entbunden und stehen dem e Staate gegenüber allein in dem Unterthanen-

Verhältnisse«

AD das” Königliche Gouvernement außer Gewährung der dem Einzelnen zustehenden „geseßlichen Penfion weitere Verpflichtungen nicht anerkennt, so will ih im JZnteresse der Unteroffiziere 2c. gestatten, daß die bis zum 7. d. M. bei dem Landwehr - Bataillon abgegebene Er-

ten zu wollen«, noch und verlängere ich die gestellte

Frist für diese Leute hiermit bis zum 12. d. M. Von diesem Termine

i ab wird dann feine Meldung meHr angenommen werden.

Hannover, den 9. Dezember 1866. Der General-Gouverneur und fkommandirende General des 10. Armee-Corps. gez. von WVoigts-Rhet, j General-Lieutenant. « Schleswig-SwOlstein. Käüecel, 7. Dezember. (Kiel. Ztg.) »Scorpion«, welches bisher zur

( Fregatte »Ge- An die Stelle des »Scorpion« is nun- etreten. Oldeaburg, 8. Dezember. (Wes. Ztg.) Auf der bevor- schenden Berliner Konferenz wird die hiesige Regierung durch den Minister des Auswärtigen, Herrn von Rössing, vertreten sein. Das heute au8gegebene Geseyblatt enthält die Verord- nung für die Wahlen zum Meidchstage -des Norddeutschen Bundes, In der erst jeßt crfolgten Bekanntmachung liegt

fion« im Winterlager.

| für die Ausführung keine Schwierigkeit, weil auf den Grund | bereits früher getroffener Verfügung die nach Vorschrift des | Reich8§wahlgeseßes vom 12. April 1 | listen im ganzen Großherzogthum längst angefertigt sind.

9 aufzustellenden Wähler-

Jene Verordnung bezeichnet sich als cine Aus8führung8maßregel

uni dieses Jahres mit Preußen u und unter Aa 18, August dieses Jahres näher Präzisirten Bündniß-Vertrages. Zum Zweck der Abgeordneten wahl wird das 301,000 Ein- wohner enthaltende Großherzogthunx in 3 Wahlkreise zu je etrva eingetheilt. Die Eintheilung i} so

Ueber die Taggelder enthält die Verordnung keine Bestimmung.

Sachfen. Weimar, 9. Dezember. (L. Z.) Se. Königl. jt zu Abhaltung von Jagden nach

uungsblatt enthält die Ausführun gs-Verordnung zu dem Ge- sehe über die Wahlen der Abgeordneten zu einem im Nord-

| deutschen Bunde zu berufenden Varlamente. “Nach dieser Ver- : Ordnung zerfällt das Großherzogthum in drei Wahlbezirke, von

denen jeder einen Abgeordneten zu wählen hat.

Bayern. Landau, 7. Dezember. Wie das »Annww. V.e meldet, is gestern die »yMeilitair-Bundes-Liquida - tions-Kommission bier eingetroffen. Dieselbe besteht aus wei preußischen Offizieren, einem österreichischen und cinem hyerischen. Diese (Ingenieurs und Artilleristen) bilden die tenische Kommission und werden circa vier Wochen mit Auf- was Bundeseigenthum ist, zu

hun haben. Jn etwa zehn Tagen werden die betreffenden Ver-

waltung8beamten eintrefsen, welchen die Taxirung und Berech-

lung des Werthes obliegt. u , Nürnberg, 10. Dezember. (N. C.) Se. Majestät der nig sowie Prinz Otto machten geftern Mittag Spazierfahrten. i cide das Theater. Die Abreise wird heute Nittag 1 Ubr stattfinden.

„Desterreih, Wien, 10. Dezember. (W. T. B.). Der Präsident des serbishen Scnats, M arinovich, is hier einge- loffen und machte dem Minister der auswärtigen Ängelegen- élten seine Aufwartung. Morgen findet im Ministerium des A Eng “des BSsterreichisch-französishen Han-

trages ftatt. i Triest, 10, Dezenrber. (W. T. B.,). Heute Vormittag ist a Dampfer »Minerva« mit der ostindisch-chinesischen Ueber- \ndpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

gelangt wahrscheinli Dienstag z z i zur Verhandlung. ch stag zur Vorlesung und Donnerstag

Belgien. Brüssel, 8. Dezember. (Köln. Qt Die Kammer hat heute mit der Untersuchung L Bub ects für das Inner e abgeschlossen. In der gestrigen Sitzung gab der Artikel des Budgets, welcher -sih auf den Primáär- Unterricht bezieht, den Anlaß zu cinem Angriff gegen die Be- stimmungen Uber die Primär-Schulen für Erwachsene, wie sie in dem Königlichen Dekrete vom 1. September und in dem erklärenden Circular vom 20. Oktober festgestellt worden find. Diese Bestimmungen machen die Unterstühung des Staates für den Primär-Unterriht für Erwachsene davon abhängig, daß der Religionsunterricht nicht ausgeschlossen werde, daß also der Geistliche an der Schule mitirke. Dagegen erhob sich Wi- derspruch, indem behauptet wurde, daß das Unterrichtsgeseß von 1842, auf welches der Minister des Jnnern sich in dieser An- gelegenheit beruft, eine solche Anwendung nicht bedinge, und daß man die tausend oder mehr Gemeinden, welche hon Pri- mairschulen für Erwachsene eingerichtet hätten, nicht zwingen dürfe, Elemente in Dieselben einzuführen, welche dem Fortschritt feindlich seien. Die Debatte hat indeß keinen weiteren Erfolg

chabt. In der heutigen Sigung verlangte Herr Dumortier eine

erbesserung der Präge der belgischen Münzen, von denen er be- hauptet, daß sie schlechter wie alle anderen seien, ebenso die Post- freimarken. Auch die vlaemische Sprache fand wieder einige Fürsprecher , insofern man verlangte , daß bei den Konkurfen für musikalische Composition die Texte nicht nur in französischer, sondern auch in vlaemischer Sprache gegeben werden sollten. Der Minister versprach , dafür zu sorgen, daß diese Texte ab- wechselnd vlaemish und französisch gegeben würden. Zuleßt kam noch die Spielbank von Spaa in Rede. Herr Kervyn de Letltenhove drängt auf möglichst ie Abschaffung derselben. Der Minister ertlärt, daß die Verhältnisse solche bschaffung vor 1570 nit zuließen , daß sie aber dann erfolgen solle. Schließlich hat die Kammer das Budget mit 68 gegen 5 Stim- men angenommen. :

__ Frankreich. Paris, 9. Dezember. Der »Moniteur« zeigt an, daß zwischen den Vertretern Frankreichs und Oester- reichs eine Verständigung über die-fünf zwischen beiden Staag- ten auicelelenden Conventionen in allen Punkten beinahe völlig hergestellt ist, und daß Alles hoffen läßt, daß man in Kurzem die Unterzeichnung der verschiedenen Acten werde an- eigen können, Man bemüht fih, nach der Versicherung des »Moniteur«, ‘die Unterzeichnung der Conventionen und den Austausch der betreffenden Ratificationen so sehr zu beschleuni- gen, daß diese Conventionen bereits mit dem 1. Januar in Kraft treten können. Die fünf Conventionen sind: T) Ein Handels- vertrag mit den erforderlichen neuen ZJollansäzen ; 2) ein Schiff- fahrtSvertrag; 3) eine Consular-Convention ; 4) cine Convention Über das literarische Eigenthum; 5) ein Uebereinkommen Über Erbschaften.

Aus Paris den 9, Dezember meldet die

»Kölnis Zeitung«: Das Budget ôlni)che

cit des Kriegs - Ministeriums für 15867 1} festgestellt. Die ordentlichen AuSaa ben Butt, 346,762,797 Fres., die außerordentlichen 4,801,000 Fres. Unker den ordentlichen finden \sich Personal und Material des Kriegsministeriums und Kriegsdepots mit 2,614,538 &rcs. Die Gehälter der Marschälle, Generäle, Oberoffiziere des Generalstabes, Intendanturbeamten und der Stäbe der &estungs§-, Artillerie- und Genietruppen betragen 22,001,086 &rcs. Der Sold der Kais. Gendarmerie und Garde von Paris 49,615,034 Frcs., der Sold des M iges Heeres 271,551,478 &xrcs,; Erhaltung und neue Anschaffungen a Artillerie und Geniewesen erfordern 15,950,890 Fres.; Militairschulen , Inva- lidenstiftungen, Wartegelder, Unterstüßungen und geheime Aus- gaben 17,030,857. Ein eventueller Kredit von 2,800,000 Fres. wird für neue Einschreibungen und für Aufbesserung der Mi- litair-Pensionen für 1867 in Ausficht genommen. Das außer- ordentliche Budget hat zwei Partieen: 1) für Arsenalbauten, Handfeuerwaffen und Militair - Werkstätten 1,470,000, 2) für Etablissements und Material des Jngenieurcorps, für Festungs- bauten und Küstenvertheidigung 2c. 3,401,000 Fres.

Italien. Florenz, 10. De ember. Die Ansprache, welche der Papst an die Offiziere des 85. Regiments beim Abschiede

chalten hat, lautet nach der »Nazione«: Jch sage Jhrer ahne Lebewohl, welche von Frankreich hierher getragen wurde, um den heiligen Stuhl wieder herzustellen. Als fie Frankreich verließ, war fie von den einmüthigen Wün- schen der Nation begleitet. Diese Fahne kehrt jeyt nach Frankreich zurück. Jch bin eraeugt ,_ daß die Ge- wissen nicht befriedigt sind. Ih wünsche, daß die Fahne in

Pesth, 9, Dezember. (W. Abdz.) Der Adreßentwurf

ihrer Heimath mit denselben Gefühlen empfangen werde, welche