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desselben Cantons und Contingents, entsprechend dem Gescß vom 21. März 1532, erlaubt. Die Exoneration wird aufrecht erhalten, allein die Zahl der Erxonerationen darf nicht die Gesammtheit der im Jahre zuvor Wiederengagirten Übersteigen. Sobald die dafür fixirte Zahl erreicht ist, dürfen die jungen Leute mit cinem Mann der Reserve oder mobilen Nationalgarde tauschen, der jedoch unverheirathet oder Wittwer, kinderlos und dienstfähig sein muß. Die Exonerirten treten dann in die mobile Nationalgarde und müssen sich auf ihre Kosten equipiren. Gegenwärtig, wo die Zahl der Exonerirten unbegrenzt ist, könnte es einmal kommen, daß die Dotationskasse viel Geld und das Land' nicht genug Soldaten hat. Das neue System hilft diesem Uebelstande ab, ohne doch alle jungen Leute zum activen Dienst zu zwingen, da die Substitution in Hn ‘drei Kategorien unserer Militairkräfte erlaubt ist. Der durch das Loos der activen Armee zugetheilte junge Mann kann mit einem in der Reserve tauschen, und der leßtere wiéder mit einem in der mobilen Nationalgarde. Da viele Soldaten dieser Miliz schon gedient haben werden, so wird die Substitution eine große Zahl alter Soldaten in die Reserve bringen. e A R ur :
Bei dem jeßt bestehenden System liefert die Klasse 160,000 junge kräftige Leute von 20 Jahren. Das alljährlich votirte Kontingent be- trägt 100,000 Mann, der Rest, 60,000 Mann, is von jedem Dienst befreit. Die Dienstdauer is 7 Jahr. Heirathen ist während dieser ganzen Zeit untersagt. Die Last der Conscription drückt somit nur auf einen einzigen Theil der Bevölkerung und für Kriegszeiten genügt die Zahl der Soldaten nicht. Das neue System zieht die ganze Klasse heran; es verstärkt die Militairkraft Frankreichs und vermehrt doch nur die Reserve um 200,000 Mann. Statt -den Zuwachs der Bevölkerung zu verhindern, begünstigt es ihn. Jeßt können die 225,000 Mann der Reserven sich nicht ohne eine Specialerlaubniß des Kriegs- ministers vor dem 27sten Jahr verheirathen. Der neue Entwurf er- höht die Reserve auf 425,000 Mann, gestattet aber das Heirathen im 24sten Jahr.
Ztalíen. Florenz, 13. Dezember. (W. T. B.) Gestern ist eine zweite amerikanis%ze Fregatie in Civitavecchia einge- laufen. L E Brie aus Rom bestätigen die Vertheilung eines Volumens mit Dokumenten über die religiöse Verfolgung in Polen an die Kardinäle und an das diplomatische Corps.
Das Verhör des Admirals Persano ist beendigt.
Der Regierung is wieder eine Last mehr zugewälzt worden. Die Gesellschaft für die Victor-Emanuels8-Bahn hat fich außer Stande erklärt, den Bau fortzuseßen, es ist de8halb durch Königliches Dekret der Bau aus Staatsmitteln angeordnet worden ; bis Ende 1867 sollen 18 Millionen verwendet und Die Beschaffung des Geldes durch eine sofort zu bildende Gesellschaft, sowie durch konsolidirte Renten- und Schaßbons erfolgen.
Die Räumung Roms durch die Franzosen ging, um kurz noch einmal das Ganze vorzuführen, so von Statten: am 3. und 7. trat das 85. und 71. Linien-Jnfanterie-Regiment auf dem »Gomer« und dem »Panama« die Heimfahrt an; am 9. und 10. das 69, und 29. Regiment auf dem »Jntrepide«; am 10. und 11. verließen Artillerie, Genie, Gensd’armerie und die Hujarenschwadron Civita - Vecchia an Bord des »Mogador«, »Labrador« und der »Seine«; am 12. rückte die Besaßung von Civita-Vecchia, das 59. Regiment, ab. General Montebello verließ Civita-Vecchia am 13. an Bord des »Eclaireur«. In Rom sollte am 15. ein Konsistorium gehalten werden, wofür eine hochwichtige päpstliche Allocution angekündigt war. In der ewigen Stadt herrschte am 13. die vollständigste Ruhe.
Schweden und Nerwrgen, Christiania, 8. Dezem- ber. (H. N.) Das leyte nerwegische »Storthing« faßke den Be- chluß, welcher von dem Könige fanctionirt wUrde, Daß die
deutsche Versammlung in Bergen mit Beginn des Jahres 1867 “aufgelöst werden sollte. Jett haben sich 35 Mitglieder dieser Versammiung mit einer Petition an den König gewandt, der- selbe möge der Versammlung jeden zweiten Sonntag in der Marienkirche eine Hochmesse gesiatten, jowie daß die Geldmittel und andere Eigenthümer, welche die deutsche Kirche und Ber- sammlung besäße, zur Errichtung einer neuen deutschen Ber- sammlung verwendet ‘werden dürften. Die Petition ist der Stiftsbehörde Bergens überliefert worden mit dem Ersuchen, dieselbe weiter zu befördern, sowie unter Mittheilung, daß cine Abschrifi der Petition an den Königlich preußischen Gesandten in Stockholm abgesandt worden sel.
Ame:ië:, New-York, 11. Dezember. Die Schuld der Vereinigten Staaten betrug am 1. d. Mts. 2,685,000,060 Dollars. Der Finanzbericht des Ministers M'Culloch. zeigt für das Ende Dezember 1865 schließende Jahr ein Defizit im Schaße von 619,000,000 Doll. Ses Monale später überstieg die Ein- nahme die Ausgaben um 39,000,000 ‘Doll. und während der legten 12 Monate wurde die Staatsschuld um 200,000,000 Doll. reduzirt. — General Sheridan benachrichtigte die Regierung am 27. von der seither widerrufenen Beseßung von Matamoras durch General Sedgwick und erhielt telegraphische Antwort von General Grant, Sedgwick abzujezen, falls sich das Gerücht be- stätige. — In Kanada glaubt man, das Gerücht von einem
beabsichtigten Aufstande der Fenier in Jrland werde von übl Folgen auf die Verurtheilten daselbst sein. Jn Betreff eine: neuen Prozesses gegen dieselben war noch keine Entscheidun, getroffen worden. fine : : — 1. Dezember. Die Mitglieder des Kongresses tomme schnell nach einander an und, so viel man aus den vorläufige Parteiversammlungen abnehmen kann, wird die nächste Sessity eine sehr lebhafte werden. Die Gerüchte s{wanken zwis, räsidentenanklage und Kompromiß. Die Vorbereitungen zut ongreßeröffnung schreiten ruhig fort und Minister und ander rate sind beschäftigt mit ihren verschiedenen Botschaften uy) erichten. |
Asien. Aus Hongkong, 15. v. M., melden die mit dz Ueberlandpost eingetroffenen Nachrichten aus Point de Gal, vom 29. desselben Monats, daß die französische Erpeditiq gegen Korea ohne Widerstand zu finden bis Kongiwa yyy gerückt war. — Jn Japan hatte der Bürgerkrieg aufgehört.
Telegraphische Witterungsheriehte,
L Allgemeine immel. angie,
: : 7, _| Baro- | Tempe-: 1 H Ó, i
Beobachtungezeit. | eter, | ratur. |
Paris. | Réau-
Linien.! mur.
15. Dezember.
333,7 — 5,7 |N0., s. schw. 334,4 — 6,6 |SW., s. schw. 334,5 |— 5,9 [S., schw.
333,5 SW., schw. 391,3 Windstille.
| Stettin... 335,8 |— 8,2 |NW.,, schw. Berlin .……...! 333.4 |— 6,6 |S., schwach. Posen | 333,0 [—10.,4 |W., s. schw. Münster .…..| 331,4 5,2 [W., schw. Torgau …….| 331,0 (— 3,4 [S0., sehwaech. | Breslau ...| 529,1 (— 7,2 |N., schwach. Cöln 331,5 4 IW., schwaech. Ratibor... ij 325,7 |— 7,0 |NW., mässig. T: 328,7 4,5 [8., schwach. ¡Paris » 339,1 42 |SW., schwaech. Brüssel ...} 3322 50 |SSW.,, s. schw. Haparanda. | — — —- Telsingfors — — j Petersburg. | 331,6 ¡—12,9 |NW., Riga — | Libau | j Moskau ... | Stockholm . | ] | Skudesnäs . ; j | Gröningen .| 35: ) SO., stilL Helder .…. | SSO0., s. schwach. ITernoesand | — Christians.. - S ensburg . | 3: 180, schwach. heiter.
j Wind. | j
j Stunde | Ort.
a G
trübe. trübe. bed., gst. u.Neht Schnee, trübe, Nebel, bedeckt, bedeckt, Nebel, halb heiter, zieml. heiter, trübe, Nebel, | ganz heiter, heit, gst, Schne:, trübe. wolkig, trübe. bedeckt, etwas bewölkt.
6 Mrgs. Memel 7 » |Königsberg » ¡Danzig....-
Putbus ... — 9,8
— 7.4
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s, Schw, |bedeckt,
bedeckt. sehr bewölki,
a WGVVEWWWY,SEWPSWBSYSL
Königliche Schauspiete.
Sonntag, den 16. Dezember. Jm Opernhause. 217, Ver stellung. Die Jüdin. Große Oper in 5 Akten. Musik va Halévy. Ballet von Hoguet. Recha: Fr. Harriers - Wippeti Eleazar: Hr. Wachtel.
Mittel-Preise.
Im Schauspielhause. N Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Abtheilungen nach Sha! speare, überseßt von L. Tieck.
Mittel-Preise. :
Montag, den 17. Dezember. 410, % stellung. Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus zu Terraciii in 3 Abtheilungen. Musik von Auber. Zerline: Fr. U &ra Diavolo: Hr. Niemann.
Extra-Preifse. L L N
Im Schauspielhause. 247. Abonnements - Vorstel Marîa Moroni. Trauerspiel in 5 Akten von Paul Heyse
Mittel-Preise. va
Dienstag, 18. Dezember. Jm Opernhause. 219 A stellung. Ellinor, oder: Träumen und Erwachen._ ch tastisches Ballel in 3 Akten und 6 Bildern von Paul 29 4 Musik von P. Hertel. Ellinor: Frl. Marie Girod, Königlichen Theater zu Mailand. Anfang 7 Uhr.
Mittel-Preise. i ps
Dienstag, 18. Dezember. Jm Schauspielhause. 248 nements-Vorstellung. Auf Bégehren : Die Journalisten. spiel in 4 Akten von G. Freytag.
Abo Su
Mittel-Preise.
946. Abonnements-Vorstellung, V
Im Opernhause. 218. B!
41443
Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 16. his L Son: Die : Lucca. Niemann. Mittwoch: Die Hugenotten. Lucca.
23. Dezember 1866. Berlin. Jm Opernhause. Jüdin. Wachtel. Harriers. Montag: Zta Dia) € Dienstag: Ellinor. Frl. Girod. Wachtel. Donnerstag: Die Zauberflöte. Lohengrin. Sonnabend: Symphonie. Wachtel. — Jm Schauspielhause. Nichts. Montag: Maria Moroni. Journalisten. Mittwoch: Die Frau in Weiß.
Moroni. Freitag: Die zärtlihen Verwandten Sonnabend: Macbeth.
Fräul. Grün. &reitag
Sonntag: Unbestimmt. —
: | Donnerstag: Sonntag: Die weiße Dame. um: Sonntag: Viel Lärmen um Dienstag: Auf Begehren: Die Donnerstag: Maria . Die - Dienstboten. Hannover.
Sonntag: Flick und Flo (Zauberposse). Montag: Der Freischü N L er C (Dal B g: Der FreischÜß. Gas, gaust (Oper). ¿zreitag: Catharina Howard. Gag: König Nenes Tochter. Knecht Ruprecht. — Kassel. Sonntag: Don a8, fan Ber Bin Ser, Mittwoch: Revanche. Nimrod. : - Vrelshüß. Sonnabend: Qum ersten ‘Di Kompromittirten. enne Aladin (Sauber of. 7 Ii ea b abon pg N Die lustigen Weiber von Windsor. “ Dienstag: Durch. Fn S erfeind. Das Versprechen hinterm Heerd. Mittwoch: : S und seine Brüder. Donnerstag: Uriel Acosta. Sonnabend: er rauer von Preston. Sonntag: Die Sthauspielerin (neu einst.)
Knecht Ruprecht (neu).
Deffeutlicher Anze
iger.
Haudels- Negister.
Die gerichtlichen Eintragungen in das Handels - Reagiste Q bei dem unterzeichneten Gericht für das Kalender-J ihr 18 jur werden D in Jen n Stgals Anzeigen in dem Amtsblatt der Königl. Regierung zu Frankf ; 3) in der Berliner Börsenzeitung, G g zu Frankfurt a. O, 4) in dem Züllichau-Schwiebus"ser Kreisblatt zur E E S S M s Zur &HUhrung des Handels - Registers und Bearbeitung der au dasselbe sich beziehenden Geschäfte ist für dasselbe Jahr: 0: B Wi » als Kommissarius der Kreisrichter Curtius, 2) als Secretair der Bürcau-Assistent Lincke ernannt. Züllichau, den 12. Dezember 1866. i Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Die auf die Führung der Handels-Register bezüglichen Geschäfte werden im Laufe des Geschäftsjahres 1867 für unseren Gerihtsbazitf, einschließlich der Königlichen Kreisgerichts-Kommission Pollnow, von dem Herrn Kreisrichter Schübner, unter Mitwirkung des Herrn Kreis- gerichts-Secretairs Kayser bearbeitet. :
Die betreffenden Bekanntmachungen erfolgen im Anzeiger des Amtsblatts der Königlichen Regierung zu Cöslin, im Staats-Änzeiger und in der Ostsec-Zeitung. ; A
Schlawe, den 30. November 1866.
Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.
Die Bekanntmachungen aus dem Handels-Register des hiesigen Bezirks werden für das Jahr 1867 durch den Preußischen Staats- Anzeiger zu Berlin, durch die Neue Hannoversche Zeitung und durch das Hoyaer Wochenblatt bekannt gemacht werden.
Hoya, den 9. Dezember 1866.
Königliches Amts8gericht.
Die Bekanntmachungen der Einträge in die hiesigen Handels- Register werden in dem Jahre 1867 in dem Preußischen Staats- Anzeiger, dem Jntelligenzblatte für Nassau, dem Amtsblatte - für die Aemter Höchst, Königstein und Hochheim und in dem Frankfurter Journal erfolgen.
Höchst, den 5. Dezember 1866.
Königliches Amit.
_ Die Veröffentlichungen der Einträge in das Handels-Register des hiesigen Amtes werden im Jahre 1867 durch den Königlich Preußischen Staats-Anzeiger , das Jntelligenzblatt und das Amtsblatt für die Aemter Selters, Hachenburg und Marienberg erfolgen. Selters, den 12. Dezember 1866. | Königliches Amt. Brinckmann.
Maa Eintragungen im hiesigen Handels-Register werden im Jahre 7 in 1) dem Königlich Preußischen Staats-Anzeiger, 2) dem Jntelligenzblatt für Nassau, 3) dem Weilburger Amtsblatt veröffentlicht werden, was hiermit nach Art. 14 des Handelsgeseßbuchs bekannt gemacht wird. Weilburg, den 6. Dezember 1866. Königlich Preußisches Amt. Sei.
Die nach Art. 13 des Handelsgeseßbuchs zu erlassenden Bekannt- machungen aus dem hiesigen Handelsregister werden während des künftigen Jahres in :
1) dem Preußischen Staats-Anzeiger, 2) der Neuen Hannoverschen Zeitung, 3) der Berliner Börsenzeitung erfolgen. Wennigsen, den 11. Dezember 1866. : Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11.
-
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Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, wu Vorladungen u. dergl. A Sant maun.
Das über den Nachlaß des am 6. Juli 1866 zu Kiel verstorbenen Marine-Gerichtsaktuars Alexander Janowsky eröffnete erbschafttiche Liquidationsverfahren ist durch das rechtskräftige Präflusiv-Erkenntniß
up n r I
Bu dem Konkurse über das Privatvermögen des Kau i Wilhelm Rubens zu Borghorst hat der Apotheker G. Schrblan Vin selbst nachträglich eine Forderung von 13 Thlr. 10 Sgr. 2 Pf. an- gemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderung ist / auf den 14. Januar f. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslokal, vor dem Kommissar, Kreisgerichts - Rath Geißler, anberaumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kenntniß geseßt werden.
Steinfurt, den 6. Dezember 1866. Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses.
E Gai el reis Vorladung.
De ufmann Hermann Heine hat aus dem ibm girir
dem Rittmeister von Knoblauch auf den Arnold oh Go blanw dee zogenen und von Leßterem acceptirten Wechsel d. d. Potsdam , den 1. Juni 1866 über 1200 Thlr., zahlbar am 5. Oktober 1866, welcher am selben Tage Mangels Zahlung protestirt worden, Klage auf Zah- [ung von 1200 Thlr. nebst 6 pCt. “Zinsen seit dem 5. Oktober 1866 — 4 Thlr. Protestkosten und { pCt. Provision gegen den Rittmeister von Knoblauch, bisher zu Potsdam wohnhaft, angestrengt.
_Die Klage is eingeleitet, und da der jebige Aufenthalt des Ritt- sters R AauO E u so wird dieser hierdurch öffent- ich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung un i Und- lichen Verhandlung der Sache auf % RRASO D
den 1. April 1867, Vormittags 10 Uhr,
Vor der unterzeichneten Gerichts-Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen , die Klage zu beantivorten , etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen , keine Nücksicht ge- nommen werden kann. __ Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen uud Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden. g Berlin, den 10. Dezember 1866. :
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
Prozeß - Deputation Il.
[Tal a ¿Œ dl tal Lad U n: g,
Die Ehefrau des Tischlermeisters Bullemer, Friederike, geborne Wodrich in Kirchbaggendorf, hat bei dem unterzeichneten Gerichte wider ihren dem Aufenthalt nah unbekannten Ehemann, den Tischlermeister Johann Christoph August Bullemer, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt.
Der 2c. Bullemer wird in Folge dessen hierdurh geladen, in
dem auf den 8. April 1867, Mittags 12 Uhr,
angeseßten Termin zur Beantwortung der Klage und weiteren münd- lichen Verhandlung in unserem Sißungszimmer vor dem Kollegio zu erscheinen, widrigenfalls die bösliche Verlassung für zugestanden crac6tet und demgemäß weiter was Rechtens erkannt werden wird.
Greifswald, den 6. Dezember 1866.
i Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
[4724] Bekanntmachung.
Der am 3. Mai 1818 zu Zalesie geborne Stanislaus Du?acz, Sohn der Melchior und Anna Dutaczschen Eheleute, zuleßt in Podrzecze wohnhaft, ist angeblich seit 16 Jahren verschollen. Sein Vermögen besteht in 59 Thlr. Muttererbtheil und 5 Thlr. künftigem Vatererbtheil. s i |
Stanislaus Dutacz und die von ihm etwa zurückgelassenen un- bekannten Erben werden aufgeforderi , sih vor oder spätestens in
dem auf i
den 12, Oktober 1867, Vormittags 11 Uhr, in unserem Justructionszimmer vor dem Herrn Kreisrichter Heinrich anberaumten Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigen- falls der Verschollene für todt erklärt und sein Vermögen feinen nächsten sich legitimirenden Erben und in Ermangelung leßterer den
vom 18. Oktober 1866 beendigt. Perleberg, den 30. November 1866. i Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Fiskus zugesprochen werden wird. Gostyn, den 11. Dezember 1866. Königliche Kreisgerichts-Deputation.