1866 / 312 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4598

im trunkenen Zustande, er sei der Fenierchef Stephens. Die Polizei, die auf ihn aufmerksam geworden war, nahnî ihn fest und, obgleich die Sache höchst unwahrscheinlich ist, so {öpfte man doch über den Charakter und die Person des verhafteten Individuums Verdacht, da sich in seinen Kleidern gegen 400 Pfd. St. in englischem und amerikanischem Golde eingenäht fanden. Jn Dublin fand am vergangenen Sonnabend eine Versammlung der Gesellschaft zur Heranbildung und Beschäftigung gebildeter Frauen statt. Die genannte Gesellschaft genießt das hohe Protektorat der Königin und der Prinzessin von Wales, der Vicekönig von Irland i} ihr Präsident und die Lords Brougham und Malahide sind Vice-Präsidenten derselben. Leßterer, unter dessen Vorjiß die diesmalige Versammlung gehalten wurde, er- öffnete dieselbe mit einer Ansprache, in der er die Ansprüche des Instituts auf werkthätige Theilnahme des Publikums warm befürwortete. Aus dem von der Secretairin verlesenen Jahres- berichte erschen wir, daß während des verflossenen Jahres 175 Damen in der Telegraphie, Lithographie, in Nähmaschinen- arbeit, im Musterzeichnen und Bemalen von Photographieen in Oel und Wasserfarbén, in Buchhaltung und Geschäftsbetrieb, so wie Kalligraphie ausgebildet wurden. Dieses wohlthätige Institut hat irländischen Stolz und Se Vorurtheile jo weit überwunden, daß bis jezt 782 Damen die in- der An- stalt gelehrten industriellen Fertigkeiten erlernt und 483 lohnende Beschäftigung érlangt haben, die sie in Stand seßt, selbstständig ihren Unterhalt zu erwerben.

Bei der unenkschiedenen Rektorwahl in Aberdeen hat der Herzog von Aberdeen als Kanzler der Universität scin* Aus- shlagS§votum für Herrn Grant Duff gegeben, welcher a uh bei der Mehrheit der Studentenschaft seinem Nebenbuhler Grote den Rang abgelaufen hatte.

_ Frankreich. Paris, 24. Dezember. Der »Moniteur« bringt einen Bericht über die feierliche Audienz, in welcher der neue Gesandte der Vereinigten Staaten, General-Major D ix, seine Beglaubigungs8schreiben überreichte, nachdem der seitherige Vertreter der Union, Herr John Bigelow, seinen Abgang angezeigt hatte. General-Major Dix richtete folgende Ansprache an den Kaiser:

Sire! Jndem ih meine Beglaubigungsschreiben seitens des Prä- sidenten der Vereinigten Staaten überreiche , bin ih von ihm beauf- tragt, seine besten Wünsche für Ew. Majestät und für das Gedeihen des französischen Kaiserreiches, so wie auch fein aufrichtiges Verlangen

auszudrücken , daß das E zwischen den beiden Ländern be-

elete gute Einverständniß ein immerwährendes sei. Es war seit er Einseßung ihrer Regierung stets der Zweck der Vereinigten Staa- ten, die freundschaftlichen Bezichungen zu allen Nationen zu pfle- gen. Es giebt aber besondere Gründe noch für ihren Wunsch, mit Frankreich die freundschaftlichsten Beziehungen zu unterhalten. Sie können niemals vergessen, daß Frankreich ihnen die gelegenste und wirksamste Hülfe angedeihen licß, indem es ihren unabhängigen und ebenbürtigen Rang unter den übrigen Nationen der- Erde anerkannte. Die beiden Länder haben, Frankreih unter der Regierung Jhrer Majestät, die Vereinigten Staaten in dem entsprechenden Zeitabschnitte, außerordentliche Fortschritte in den gewerblichen Künsten und in der Anwendung der Wissenschaft auf das praktische Leben gemacht. Da jedes seinerieits eine hervorragende Stellung an der Spibe der Civili- sation zweier ausgedehnter Festländer einnimmt, so muß der Einfluß threr sympathischen Bewegung durch Ausbreitung der Jdeen und durch Beschleunigung des Fortschrittes in den materiellen Jn- teressen sih gewaltig und vortheilhaft weit Über den Kreis ihrer unmittelbaren Thätigkeit hinaus geltend machen. Jh bin ver- sichert, die Gesinnung der Regierung und des Volkes der Vereinigten Staaten nicht in übertriebener Weise kund zu geben, wenn ich sage, es sei ihr aufrichtiger Wunsch, diese Einigung ,- die sie in der Vergangen- heit mit Frankreich verband, in der Zukunft heranreifen und in eine noch engere, herzlihere Freundschaft sich verwandeln zu sehen. Jch werde mich als den glücklichsten der Menschen ansehen, wenn ich in der Ausübung meiner offiziellen Pflichten bei der Regierung Jhrer Majestät im Stande sein werde, in welchem Grade immer zu diesem mit dem Gedeihen und dem Glück der beiden Staaten , wie mit den Groetlin der Menschheit in der ganzen Welt so innig verbundenen egenstände etwas beitragen zu können. Der Kaiser antwortete: E ch danke Jhnen, General, für die Gesinnungen, welche Sie mir im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten darlegen. Die gegen Erinnerungen, welche Sie anrufecn, sind eine sichere ürgschaft dafür, daß fkeine-Mißhelligkeit die freundschaftlichen Be- ichungen, die so lange zwischen Frankreich und der amerikanischen nion bestehen, stören werde. Ein loyales und aufrichtiges Einver- sländniß wird, wie ich nicht bezweifle, zum Vortheil der Gewerbs§- thätigfeit und des Handels, die jeden Tag durch E Wunder die Welt in Erstaunen seßen, ausfallcn und den Fortschritt der Civilisation sicherstellen. Jhre Anwesenheit unter uns kann nur zu diesem glük- lichen Resultate beitragen, indem sie die Beziehungen unterhält, auf welche ih den höchsten Werth lee Vorher hatte der Kaiser in feierlicher Audienz den neuen Botschafter der Pforte, Djemil-Pascha, und nachher den Baron Pergler von Perglas, den Vertreter Bayerns, und den Ritter

Teixeira de Macedo, den Vertreter Brasiliens, fe

Manuel Mosquecra, den Gesandten der Freistaaten va C Mit und den ersten Seccretair der britischen Gesandtschaft und e, vertreter Lord Cowley's, Herrn Julian Fane, empfangen tel auf machten die genannten Diplomaten auch der Kaiserin Aufwartung. Wie gewöhnlich empfängt der Kaiser am (g Januar in den Tuilericen um 1 Uhr das diplomatische Cord die verschiedenen Staatskörperschaften und die Civilbehö um 2 Uhr die Offiziere der Nationalgarde, der Armee und de glotte. Am 2. Januar findet aber der übliche Empfang dem Kaiser und der Kaiserin nicht statt. 9 h

Italien. Die »Nazione« theilt einen Tages8be ; der in Rom den päpstlichen Truppen sofort nach dern de der Franzosen mitgetheilt worden is, Für den Fall, daß de päpstliche Regierung einige Bewegung in der Bevölkerung s Rom bemerken würde, müssen alle Kasernen in Permäney, ein Wachtpiquet von 20 Mann mit den reglementirten Unte offizieren und Offizieren für jede Compagnie in den Kaserney wohnend haben. Die Hälfte der Mannschaften wird Nachts in Vol lem Anzuge s{lafen gehen ; auch dieandere Hälfte muß sich stets f reit halten, auf das erste Zeichen aufzustehen. Falls die Bevölkerun Barrikaden errichten sollte, würden sich die Truppen in Con pagnicen theilen und jede Compagnie von etwa 120 Mam würde gegen die Barrikade marschiren, um sie wegzunehmey Die Hälfte der Compagnieen würde als Tirailleursvorposten, die andere Hälfte würde so manöveriren, daß sie versuchte, dey Rebellen in den Rücken zu fallen. Wenn dieses Manöver Un: möglich werden sollte, so soll die Truppe von den jeder Com: pagnie angehörenden Sapeurs die Thüren und Läden erbrechen lassen, um sich so einen gedeckten Weg bis zur Barrikade zu verschaffen. |

Sriechenland. Athen, 22. Dezember. Die gesebgebende Versammlung ist heute, aber ohne Thronrede, eröffnet worden __Nach aus Athen vom 24. d. eingegangenen V richten ist Mustapha - Pascha bei cinem Angriff auf di Stellung der kandiotischen Insurgenten bei Kares in de Provinz Apocoronos nach sechsstündigem Kampfe mit bedeu tenden Verlusten zum Rückzuge nach Lakus genöthigt worden. Es ist dem türkischen Befehlshaber dur diese Niederlage der Eintritt in die Provinz Selinos unmöglich gemacht.

Túrkei. Die Levantepost meldet aus Konstantinopel vom 15. d. laut »Triester Ztg.«: »Die Pforte will den freti schen Aufstand als beendigt betrachtet wissen und hat ein Cir fular-Telegramm in diesem Sinne an ihre Gesandtschaften zur Mittheilung an die auswärtigen Regierungen erlassen. Aut hat der erste Kammerherr des Sultans einen polnisden Künstler von sehr lebhafter Einbildungskraft beauftragt, sechs Schlachtengemälde, zu 60 türkische Pf. per Stü, zur Verherrlihuhng der glänzendsten Siege der groß: herrlichen Truppen über die Rebellen zu verfertigen. Fuad

ascha, ‘heißt es, werde mit umfassenden Vollmachten nat

reta geschickt werden und sechs Bataillone der großherrlichen Garde zur Ablösung von sech8 Linien - Bataillonen nah der Insel abgehen. Griechische Blätter bringen ein Proklam des Oberbefehl8habers der Jnsurgenten von Kreta, Zimbrakakiß das nichts weniger als Unterwerfung hoffen läßt; ferner eine An der Insurgenten von Agrapha in Thessalien an den

ónig der Hellenen und verschiedene Nachrichten , aus denen hervorgeht, daß der Aufstand in letterer Provinz größere Aus dehnung gewinnt. «

Bukarest, 26. Dezember. (W. T. B.) In der heutigen Sizung der geseßgebenden Versammlung haben die Debatten über den Adrceßentwurf begonnen. Derselbe hat eine durchaus

loyale Fassung. Der russische General-Konsul is nah Petersburg gereist.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 25. Dezent? ber. Nach einem so eben veröffentlichten ärztlichen Bulletin is der Gesundheitszustand des Ministers der auswärtigen Ange legenheiten, Fürsten Gortschakoff, der in leßter Zeit zu DE sorgnissen Veranlassung gegeben hatte, jeßt der Art, daß jede Gefahr für das Leben des Fürsten überwunden erscheint.

26. Dezember. Das »Journal de St. P dementirt die aus Galizien stammenden Gerüchte von A Bedrohung der galizischen Grenze durch russische Truppen, un fügt hinzu, daß im Gegentheil die in Polen stehenden Truppe! auf den Friedensfuß gebracht und demgemäß effektiv reduzir worden sind.

Amerika. New-York, 12. Dezember. Eine neuer dings im Repräsentantenhause durchgegangene Vorlage La das L Geseh - Über die Nachfolge in den POON e

stellen für den Fall, daß der gegenwärtige Präsident , Bize

etersbourg

4599

dent und der Präsident des Senates nach der Reihe sterben oder abgeseßt werden sollten. Ueber den Surea il ist dem Unterhause eine voluminöse Korrespondenz unterbreitet worden. Die Regierung wird durch dieselbe von aller Schuld oder Vernachlässigung in Betreff der Gestnehmung des Ver- brechers frei dargestellt. Jn Betreff der Rehabilitirung der Südstaaten wird voraussichtlih in nächster Zeit im Kon- gresse nichts Wichtiges oder Entscheidendes verhandelt werden. Die Verwerfung des constitutionellen Amendements seitens dieser Staaten kein großentheils unerwartet und andere Maß- regeln, in Folge dieses Ereignisses, Tönnen nur nach langen Versammlungen und Berathungen eingeleitet und den betreffen- den Kommissionen vorgelegt, nur von diesen vor der Abstim- mung verhandelt werden. Unter Debatten, Amendements und anderen Verzögerungen würden dieselben auf diese Weise bis zur nächsten Session wahrscheinlich unerledigt bleiben. Man ist deshalb allgemein der Ueberzeugung, daß der gegenwärtige Kon- greß nur wenig in der Sache thun werde. Die Radikalen zeigen jet schon Lust, zu temporisiren, da je im nächsten Kongreß über größere Majoritäten verfügen werden. Zahlreiche Maßnah- men zur Beschränkung der Macht des Präsidenten sollen in Vorschlag gebracht werden. Unter amerikanischen Auspizien bildet sich eine neue atlantische Kabelgesellshaft. Eine Vorlage an den Kongreß, um- das Privilegium, das Kabel an der amerikanischen Seite an's Land zu bringen, ist eingebracht worden. . G i Ueber die Vorgänge in Matamoras wird berichtet, daß, selbst nah dem Zurückziehen der amerikanischen Truppen von dort, General Sedgwick vom andern Ufer des Rio Grande, von Brownßsville, wo er kommandirte, aus seinen Einfluß auf die Ereignisse an der mexikanischen Seite geltend machte, Er sandte Sheridan als Civilunterhändler an den Guerillachef Ca- nales in Matamoras und verlangte dessen Capitulation. Die Werke von Matamoras sollten von amerikanischen Truppen beseßt und Canales und seine Truppen bis zum Eintreffen von Jn- structionen aus Washington in Krieg®8gefangenschaft gehalten werden, die Offiziere inzwischen ihre Wassen und ebenso wie die Soldaten ihr Gepäck behalten. Canales verweigerte nach einiger Ueberlegung die Uebergabe und erklärte , lieber an Escobedo, den anderen Guerillachef, der ihn belagerte, kapituliren zu wollen. Sedgwick gab dazu feine Einwilligung und er streckte am 1. Dezember die Waffen. Indessen zieht eine neue Gefahr für die Stadt herauf, da, wie man be- rihtet, der imperialistishe General Mejia im Anzuge ist, sie wiederzuerobern. General Sedgwick, Freiwilligen- General im leßten Kriege , führt gegenwärtig nur den Titel eines solchen und hat in Wirklichkeit nur Rang und Charge als Oberst des in Brownsville stationirten 114. Neger-Regi- ments, wie denn überhaupt die amerikanischen Truppen am Rio Grande größtentheils Farbige sind. Das Kommando in Brownsville Führte er nur als ältester Offizier. Obgleich seine Intervention von der Regierung mit solcher Entschieden- fut rückgängig gemacht wurde, scheint sie doch eine Unter- üßung der Liberalen privatim durch Bürger der Vereinigten Staaten zu gestatten. Jn St. Francisco bildet sih ein Bataillon unter deim Namen »Vertheidiger von Mexiko« und rüstet sich, Mitte dieses Monats dorthin abzugehen, um Juarez ihre Dienste anzubieten, und von New - York und New-Orleans aus wird fortwährend Kriegsmaterial offen und

unbehelligt ebendahin verschifft.

qr, Die Imperialisten haben die Städte Durango, San-Luis- Potosi und Mazatlan geräumt. Die klerikale Partei hatte dem Kaiser Maximilian 25 Millionen garantirt.

Der bevollmächtigte Minister Campbell ist nah New- Orleans zurückgekehrt; man hält seine Mission für mißglückt.

_Asien. Der Vertrag zwischen Belgien und China i ratifizirt worden. Die Truppen der französischen Ervebition gegen Korea haben die von den Bewohnern verlassene Stadt

anghow elngenommen und geplündert. Der König von Korea lud den französischen Admiral zu Verhandlungen nach der Haupkstadt ein. Der Admiral weigerte sich jedoch, der Ein- ladung zu folgen, verlangte vielmehr die Be trafung dreier Minister und die Absendung eines einheimischen Unterhändlers. Der zur Hauptstadt führende Fluß wird blokirt.

: Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ {en Telegraphen - Bürcau.

Hannover, Donnerstag, 27. Dezember, Morgens. Der »Hannov. Courier« meldet: Die Deputation der hannoverschen Offiziere ist von Wien zurückgekehrt. König Georg bewilligt jedem Offfzier, welcher darum nachsucht, die Entlassung aus dem Dienst. General von Arentschild is bevollmächtigt, die Entlassungen auszufertigen.

Konstantinopel, Mittwoch, 26. Dezember. Die hohe Pforte hat anläßlich des Umstandes, daß außer den Freiwilligen auch griechisches Militair auf Kandia gelandet is, und daß griechische Truppen an der Grenze konzentrirt werden, an die griechische Regierung abermals eine energische Vorstellung ge- richtet und dieselbe für alle Konsequenzen verantwortlich gemacht.

: Königliche Schauspiele.

Freitag, 28. Dezember. Im Opernhause. (227\te Vorstel- lung.) Der Prophet. Oper in 5 Akten. Musik von Meyer- beer. Ballet von Hoguet. Fides: Fräul. von Edels berg, Johann von Leyden: Hr. Niemann. Anfang G Uhr.

Mittel-Preise.

__Im Schauspielhause. (257\te Abonnements - Vorstellung.) Die Komödie der Jrrungen. Lustspiel in 3 Akten von Shake- speare, bearbeitet von C. von Holtei. Vorher: Der Herr Stu- diosus. Charaftergemälde in 1 Akt, mit freier Benugzung einer Erzählung von L, Schücking, von Ch. Birch-Pfeiffer.

Mittel-Preise.

Sonnabend, 29. Dezember. Jm Opernhause. (228. Vor- stellung.) Der Postillon von Lonjumeau. Komische Oper in 3 Abtheilungen. Musik von A. Adam. Magdalena: Fräul. Grün. Chapelou: Hr. Wachtel.

Mittel - Preise.

Jm Schauspielhause. (258. Abonnements-Vorstellung.) Auf Begehren: Dorf und Stadt. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten , mit freier Benußung der Auerbach’schen Erzäh- lung: »Die Frau Professorin«, von Charl. Birch-Pfeiffer.

Mittel-Preise.

Die französischen Vorstellungen im Concertsaale des Königl. Schauspielhauses werden am 1 Januar 1867 beginnen mit:

Le fils de Giboyer, Comédie en cingq actes par Emile Augier.

Deffentlicher Anzeiger.

Handels-Negister. Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 4073 unseres Firmen-Registers, woselbst die hiesige

Handlung, Firma G aué ustav Schauer; A ;

und als deren Jnhaber der Kunsthändler Carl Friedrih Richard

Menzel vermerkt Feht, is zufolge Verfügung vom 22. Dezember 1866

am selben Tage eingetragen: : j

Das Handelsgeschäft ist mit dem Firmenrechte nah dem am

14. Juli 1865 erfolgten Tode des Firmeninhabers, Kunst- MaNters Carl Friedrich Richard Menzel, \

auffrau Elisabeth Antonie Davida Menzel, geborne Preuß,

zu Berlin übergegangen. Vergleiche Nr. 4758 des Firmen-

Registers. : ' irmen-Negisters ist zufolge Verfügung vom

Unter Nr. 4758 des y 22, D T die Kauffrau Wittwe Menzel, ezember 1866 am selben Tage di G a ald, Srbaberi

Elisabeth Antonie Davida, geborne Preuß, zu der Handlung, Firma : Gustav Schauer

(jeßiges Geschäftslokal: Friedrichs\r. Nr. 188), eingetragen.

auf seine Wittwe,

Die Kauffrau Wittwe Menzel, Elisabeth Antonie Davida, gebo- rene Preuß, zu Berlin hat für ihre vorgedachte Handlung O AORANs Heinrich August Carsten Wernemünde zu Berlin Prokura crtheilt. i Dies is} zufolge Verfügung vom 22. Dezember 1866 am selben Tage unter Nr. 1013 in das Prokuren-Register eingetragen.

Die unter Nr. 4151 des Firmen-Registers eingetragene hiesige

firma V Adam Gottlieb Thiermann, i Inhaberin: Kauffrau Wittwe Waldenburg, Jda Marie Judith, geborne Thiermann, i ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Bis B Bab u. Birnholz,

x n - Mäntel - Handlung, jebiges Geschäftslokal Werderscher Us O Markt Nr. 4 a.)

am 1. Dezember 1866 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind:

die Kaufleute