1866 / 313 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die Regierungs-Organe behaupten, daß die Nachricht von legraphenwesen 33,493 Mk. 15% Sch. zusammen 9,741,130 Mk. 9 S4, ; : i ia 2 : ch5 ; Die Ausgabe betrug an Apanagen 61 028 Mk. 5 Sch. für die ob einer griechischen Invasion in Thessalien auf den Einfall einer Tivilbehörd e die Statthalte raft de Landesregierung 226,735 ale

Räuberbande zu reduziren sei. : S, an Beitrag zu den Bundes-Ausgaben 14/494 Mkt. 134 Sh

j 8 j ara i Justizwesen 150,635 Mk., geistliche und Unterrichts - Angelegenheiten Der außerordentliche Gesandte des Emir von Buchara il | 27386 Mt. 7% S. innere Verwaltung 843,056 Mk, Be S

eingetroffen. i Hi __| Finanzverwaltung 3,356,541 Mf. 15 S. Kosten des Aufenthalt Bukarest, Donnerstag , 27. Dezember, Abends, Die in | der Besaßungstruppen 2,382,957 Mk. 3 Sh. außerordentliche Aus.

1 : ift i ri- | gaben 199,840 Mk. 9 Sch. zusammen 7,562,675 Mk. 3% Sch. Mit. Beantwortung der Thronrede verfaßte Adresse ist in der gestri Pader cberschuß 2,178,155 M, 54 S. : k Mit gen Sißung der geseßgebenden Versammlung ohne Diskussion

angenommen und heute dem Fürsten durch das Bureau und

durch Delegirte der Versammiung überreicht worden. Der y j Fürst nahm dieselbe dankend entgegen und äußerte, daß es ihn Gewerbe- und Handels-Nachrichten. bealüke, ein solches Zeugniß der guten Gesinnung, von welcher _— Die von dem Verein für Pommersche Geschichte ha ‘9 etn / | D De on 9 | V ausgegebenen baltischen Studien enthalten u. A. eine »G es Gr die N OL 2 Mah Qi «ür das vor einiger Hens and N O f hes Q t A h s von T. Schmid) uktarest, Freltag, 40. zei . &FUL (is j der wir über die Entwickelung de ettiner Handels j Zeit auf Juden stattgehabte Attentat ist eine Entschädigung 17. und 18. Jahrhundert nachstchende Mittheilungen entnehmen. festgestellt worden. Zur Wiederberstellúing der zerstörten Syna- I. Periode N I O 0 gr Lam R zum Beginn goge hat der Fürst dem Vorstande der jüdischen Gemeinde aus Die Beziehungen Stettins zur Sänsa lösten sich, als dur dey seiner Privatschatulle 2000 Dukaten überweisen lassen. Westfälischen Frieden 1648 Vorpommern an Schweden kam. ODurg den Z30jährigen Krieg waren die Handel8verbindungen gelockert; di Bevölkerung hatte sich vermindert, und es war die Nachfrage nat Waaren ebenso, wie die Fähigkeit, zu produziren, gesunden; neu af d rat E (eie v M gee E solchen Ka: teh e 9 ost 7B H ves Amtsblattes | Lamitäten Yatte auch der Handel Stettins zu leiden. Deine Einfuhr: CaG A Saailben E ions a folgende Ge- | Artikel waren besonders Heringe die man aus Holland, Norwegen und neral-Verfügungen: Vom 19. Dezember: Die Ermäßigung der Dänemark bezog, ohne daß indeß der Absaß von Bedeutung gewesen wäre; Vereins - Speditions - Gebühr für den er: e Areußis@en -Stagts- | Fran e a ein, ebensoSto ckfif ch e, die nach Pol Anzeigers durch die Fürstlich Thurn und Taxis {en Post - Anstalten Schlesien und Böhmen abgeseßt wurden; Eisen aus Schweden um) in den neuerworbenez Landestheilen betreffend. Vom 20. Dezember : Leinsaat aus Lübeck. Obgleich Pommern selbst Salzwerke besaß Behandlung der Differenzen aus dem Päerei - Geschäfte der Post- so fand do auch fremdes Salz aus Lüneburg, Frankreich, Spanien Anstalten während der Weihnachtszeit. Vom 22 Dezember: 1) Die und Portugal Eingang und wurde nach Sachsen, der Lausiß, Schlesin Uebernahme des Postwesens in den Herzogthümern Schleswig-Holstein Böhmen und Mähren versandt. Die Ausfuhrartikel bestanden ver / A E 5 S nig, | nämlich in Holz und Getreide; Absaßgebiete dafür waren: Däne betreffend. 2) Den Zeitungs-Verkehr mit dem frühern Schleswig h De E O Holsteinischen Postbe irke betreffend mark, Schweden, Norwegen, Holland, Frankreich, Spanien und Por ; bs ehe R e L E Mae ABIaR L OAA unter: L ; : i _| worfen; es hinderte diejen Hande zweig namentlich die \. g. Niederlaz » Pr H rckchiv« (Nr. 52 vom 28. De- : foi 9 ; Z zember) D Sehe Su M ra Cigarren in fleinen Ge ee Hue bestand, daß 2e [rende Kaufmann von den Kisten, welche in Fässern oder größeren Kisten verpackt sind. Ver- I e dd Teitlé Miet A alien “Ae U genu : i O, Î : ‘/ 2a YBaaren=-?(1cederlas c ie zum Verfquf legung des, östereichichen Neben lge i egts BURanel, a auszustellen und die Niederlagsgebühren zu bezahlen. / preO Prgenna is Ad 7 ves j tistit: Re lfte ldi, “Zu den Personen, welche in dieser. Periode den Handel betriebe geen R Ai G Gi E a e Ait fai e [ gehörten die Kauf- und Handelsherren, in deren Händen der Gr Zu E a für ep h n Belgiens ‘S andel S cdiffahrt handel sich befand, die Gewandschneider (Tvchhändler), denen du Handel8ver rage Be L Si bai P del von Marséllle Recht zustand, Tuch (Wand) in ganzen Stücken oder nach der Elle im Jahre 1865 (S luß). Madr, und beil A Mel verkaufen, und die Krämer (Gewürz-, Seiden- und Eisenkrämer) di in dem Jahre 1865 (Schluß). Unter Mittheilungen. ck emel. | sich mit dem Kleinhandel beschäftigten. Zur Vermittelung der Tilsit. Bromberg. Halle a. S. Galas. äfte benußte man die Mätler, während die Trägergilde sämmtlik : : j P E Waaren nach und von den bestimmten Pläven und Schiffen {aft Die » Annalen der Landwirth] chaft 1 n O und vereidete Messer das Messen des Getreides), Salzes 2c. besorgin Preußischen Staaten« (Nr. 52 vom 26. Dezember) a en folgenden Die Zölle bestanden in der \. g. Stadtzulage/, welche 1580 va nhalt: Ueber Bodenkultur. Von A. Hildebrand. Zweck des | den Kaufleuten zur Aufbesserung der städtischen Einnahmen auf einy Pflügens. Krümmern und Extirpator. Die Saat. Wirft die | Jahre bewilligt wurde, indeß bis zum Regierungsantritt Friedriché 1 Swhafzuwt eine Rente 0) p Verwerthung O A E tiers s A wu e E E L E rer gea r E LO ¿ (Schluß.) 9. 2 ( 1g des V S dUI izent), welcher 45 Prozent vom Werth aler ein-] aus- und dur Lämmer der Rambouillet-Race im, Vergleich mit Holländer Rindvieh | gehenden Güter betrug. Die Einnahme aus den Lizenten betrug 16 bei Winterfütterung. Von F. Türe. (Ztschr. des landw. Vereins | für Stettin 38,000 Thlr. wonach sich der Werth der nmgeseßti der Prov. Sachsen.) Ueber den Einfluß der Nahrung und | Waaren auf ca. 850,000 Thlr. berechnet. Diese Abgabe war il des Wassers auf die Zusammensebung der Milch nebs | drückende Last für Stettins Handel und trug namentlich dazu bei df Ey al S (098 E N A a eti E G A E o C Handel in dieser Zeit von der Oder fast ganz di un pujingauit.) 1c c E e zuUIWwandtke. und Korre pon denzen: Aus Paris, im Dezember. Aus der Pro- | Die Schifffahrt Stettins hatte sich nur einer sehr gering vinz Sachsen. Aus Rheinpreußen. Vereins-Versammlungen: Entwickelung zu erfreuen und mußte, da der eigene Handel zu unt Vom 1. bis infl. 15. Januar 1867. Notizen: Rinderpest in Holland. | heblich war, Zwischen anderen Häfen Nahrung UNd Beschäftigun Meyen der E ap A L l,es it dein Ba E N A Oa E E y E i im Winter-Semester —67. Ver des Vertrages mit de rei große Nachtheile, so daß, während sie no Schiffe be) Domainenpächter Benning zu Reifenstein wegen Fortseßung der Aer- | im “Jahre 1720 nur no 38 Schiffe vorhanden waren. Dic port bauschule daselbft. Ankauf von M Für die preußischen Haupt- | giesischen und spanischen Salzhäfen waren die fernsten Punkt Y und Land-Gestüte. Instruction ür die Flußwärter 1m Dienste der | welchen Stettiner Schisse ausgingen und außer den Häfen an Sozietät zur Regulirung der oberen Unstrut von Mühlhausen bis | Ostsee waren Dänemark, Schweden; Norwegen, Holland; England un Merxleben. Ankäufe in den Rambouillet - Schäfereien Hon Lefebvre, | Frankreich die einzigen Länder, init welchen Stettin auf dem Sew Gilbert, Guérin und Simonet. General-Versammlung der Mitglieder | in Verbindung stand. Das A}ffsekuranzwesen war wenig ausg , des Klubs der Landwirthe in Berlin. Ueber das landwirthschaftliche Versicherungen auf Schiffe und Ladung wurden jedoch, ohne daß P Fortbildungswesen in Württemberg. Die Hufbeschlagcourse an der kuranz-Gesellschaften im heutigen Umfange bestanden, von P öniglichen Thierarzneischule in Stuttgark. Heuschrecken in Algier. | Übernommen. Die Flußschifffahrt gewährte ein dem Seehandel! Schaafschau in Breslau. Uebersicht der im Betriebsjahr vom 1. Sep- | sprechendes Bild, sie war unbedeutend, ihre Hauptbeschäftigung bes tember 1865 bis Ende August 1366 zur Zuckerfabrication verwendeten | im Transport von Heringen, Salz und Eisen, doch fonnte sie w rohen Rüben im Zollverein. fortwährender Streitigkeiten, die Stettin mit Frankfurt a. O: hatte, wt leisten. Ueberdies erleichterte der 1688 vollendete Müllroser Kanal V Stabe zwischen Hamburg und Schlesien mit Umgcehunÿ V erfahrt.

i di II. Periode. De Pes E zur Thro richten. esteigung Friedrichs 11. N Statistische us pet Mit dem Beginn der preußischen Herrscha t im Jahre 1720 erth Kiel, 24. Dezember. Das 13. Stück des »Verordnungsblatte8« | sich anfänglich das Handelsgebiet Stettins theils durch die Monop bringt die Staatsrechnung a 1865 66. Danach betrug die | rungdes Salzhandels, theils dadurch; daß SchwedeneinzelneVergünk{ Einnahme: von den einzelnen Domainen 300,322 Mk. 3 Sch, For- | gen, die es der Stadt während seiner Herrschaft gewährt hatte sten und Möören 502,659 Mk. 75 BE Pachzungen 319,508 Mk. | selben jeßt wieder entzog. Um dem Handel neue Verbindung f 15 Sch, Landes - Abgaben 1,085,133 Mk. 34 S, direkten Steuern eröffnen, wurde der Versuch gemacht; mit Rußland in Verkeht | 2,059,385 Mf. 13% Scch., indirekten Steuern 4,434,128 Mk. 4% Sch., | treten, der indeß wenig günstig ausfiel; auch die projektirte Erri h Aktiven 98,146 Mk. 34 Sch., Postwesen 908,353 Mk. 4% Sch., Te- | einer Handels-Compagnie, die zur Hebung des Handels beitrage? 4

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exschlug sich. Die Zahl der Kaufleute betrug am Ende dieses Zeit- | Binnen-, See- und Küstenschifffahrt einige L

raums 85, wobei auch die kleineren mitgerechnet waren. Die Ausfuhr- | Werth dex Ein- v A os S O N T Artikel waren hauptsächlich Getreide, Holz und Tabak; es gingen 1739 | 301,911 Thlr. belief, wurde 1752 bereits auf 492,761 Thlr. 47: Last Weizen und E /74 Last Roggen nach Holland und Schwe- berechnet. 1772 betrug die Einfuhr 2,863,397 Thlr, die Aus- den aus, während 8517 Last Getreide eingeführt worden waren. Der | fuhr 1,368,438 Thlr. , 1780 die Einfuhr 2,826,987 Thlr. , die Aus- Absaß 1war e unerheblih. Auch „mit dem Holzhandel stand | fu hr 1,179,549 Thlr., 1785 die Einfuhr 3,114,686 Thlr. , die Ausfuhr eg nicht viel besser, da in England, Holland und Frankreich | 1,254,965 Thlr. Die Zahl der Kaufleute, die 1739 nur 85 betrug her Mart L O E das E Holz | war 1785 bereits auf 150 gestiegen. : arke (enz _ t. S ‘den 1739 exportirt: 1237 Klafter Was die Schifffahrt Stettins in diesem Zeitr iff - Grobholz, 4037 Klafter Fichtenholy 3380 Klafter gemeines Bauholz, | hielt die Oderschiffsahrt durch die Cla Sblettens: T e e eren 3988 Klafter Klappholz, außerdem Holz zu Orhoften, eichene Planken | Wirkungskreis ; der Bau des Finow- und des Bromberger Kanals und Dielen 2c. Tabak, der in der Ufermark und Vorpommern ge- eröffnete neue und kürzere Wasserverbindungen, der leßtere namentlich wonnen wurde / fand in Dänemark Absaß; 1739 wurde für 15/745 führte Stettin in das von Danzig bisher beherrschte Hinterland an Thlr. exportirt. Peringe blieben nach wie vor ein Einfuhrartikel; der | der Weichsel ein und {loß dem Stettiner Handel ein neues Gebiet Tmport belief fich 17899 auf 21687 Tonnen aus Holland und Nor- auf. Statt der Peene wurde die Hauptmündung der Oder / die wegen ; dagegen war der frühere Stockfischhandel geringer, weil die Swine, für die Seeschissfahrt nußbar gemacht und die ersten Hafen- isländische Compagnie in Kopenhagen diesen Artikel aus\chließlich nur | bauten in Swinemünde angelegt. Die Seeschifffahrt hatte zwar nach Hamburg; Rosto, Lübeck und Danzig absebte; 1739 gingen nur während des siebenjährigen Krieges bedeutend gelitten, kam aber 916% Schiffsp und cin. Sein aat behielt seine frühere Wichtigkeit, auch | durch den zwischen England und seinen amerikanischen Kolonien hob sich der Handel mit Wein, wovon 1739: 1276 Oxhoft Franz- ausgebrochenen Krieg wieder zu außerordentlicher Blüthe da wein, 76 Ohm Rheinwein, 27 Orhoft Musfat- und süße Weine und während desselben die Schiffe neutraler Flaggen sehr gesucht % Pipen spanische und portugiesische Weine eingeführt wurden. Die | waren. Der Hauptverkehr Stettins bestand mit dem Hafen Niederlagsgerechtigkeit wurde in Folge von Verträgen, welche Stettin | Petersburg, Riga, Libau, Danzig, Lübeck, Copenhagen, Gothenburg,

, mit Frankfurt a. O. und Berlin abshloß, in etwas ermäßigt und | Hamburg, Bremen, Amsterdam, London und Bordeaux. Doch fing

nur für einige Artifel beibehalien; es wurden dadurch dem freien | man auch an, direkte Beziehungen mit Häfen im mittelländi Verkehr wen! stens einige Zugeständnisse gemacht. Dagegen blieben die Li- | Meere anzuknüpfen, wae Me A E E enten in der pauptsache unverändert, fie betrugen nach dein preußisch-pom- Malaga, Palermo 2c. im Gefolge hatten. Assekuranzen gegen Strom- merschen Tarif von 1726 in der Regel 4 pCt. des Werths. Die Stadtzulage, | und Seegefahr Übernahmen die Bersicherungs-Gesellschaften in Amster- die früher von allen Waaren erhoben wurde, sollte vom 1. Januar dam und Hamburg, doch waren die zu entrichtenden Prämien be- 1725 ab nur von den in Stettin bleibenden und nach Hinterpommern deutend höher, als jeßt, und betrugen z. B. im Spätherbste nach und von bestimmten Waaren bezahlt werden. Als neue Belästigung des Han- Swinemünde 5 bis 6 pCt. Eine 1765. für Berlin genehmigte Assekuranz- dels trat der Sundzoll auf, von dem Stettin schon seit der Verbin- Gesellschaft wurde von der Stettiner Kaufmannschaft wenig benußt. dung mit der H ansa befreit gewesen , dessen Zahlung scitens der von Auch der Schiffsbau hob sich. Während man früher in Stettin klei- Preußen in Besiß genommenen Städte Vorpommerns aber von Däne- | nere Seeschiffe, die nur zu Reisen nach-der Ost-und Nordsee geeignet waren, mark in dem zu Stralsund am 18. Dezember 1715 abgeschlossenen | gebaut hatte, begann man einige Jahre vor dem siebenjährigen Kriege preußisch-dänischen Vertrage ausdrücklich ausbedungen war. unter der Leitung auswärtiger Schiffsbaumeister, welche den Bau

111, Periode während der Regierung Friedrichs Il, größerer Schiffe nach den Prinzipien der Schiffsbaukunst in Holland 2c.

Als Friedrich der Große den Thron besticg, trieb Stettin mehr | ausführten, größere Dreimaster , theils für eigene, theils für aus8wär- Krämerei als Großhandel; wenige größere Häuser beherrschten das tige Rechnung zu bauen. Wegen des seichten Fahrwassers Geschäft, es fehlte an Kapitalien und Unternehmungslust während | erhielten diese Schisse ihre vollständige Takelage und seefertige Aus- die Stapelgerechtigkeit und das Verbot, welches fremde Kaufleute von rüstung aber G auf der Swinemünder Rhede. Jm Jahre den Geschäften fern hielt, die Entwickelung und Ausbildung des | 1765 standen 21 Schiffe auf dem Stapel in Stettin, von welchen Handels hinderten; die Stadt hatte nicht einmal eine Börse. O wohl | mehrere Ost- und Westindienfahrer für holländische und französische riedrich 11, dem Merkantil-System und den Monoyolen hul- | Rechnung gebaut waren; auch die neubegründete Seehandlung ließ igte, so is doch seine Regicrungszeit für den Verkehr Stetäins | einen Theil ihrer Schiffe auf Stettiner Werften bauen. Am lebhaf- von großer Bedeutung. Zunächst wurde während derselben die hon | testen war der Schiffsbau in den Jahren 1780—82, sank jedoch wieder erwähnte Stadtzulage aufgehoben; dies trug dazu bei, den Speditions- mit Beendigung des Krieges zwischen England und Amerika, da in handel. zu heben. Durch die theilweise Befreiung der Oder- und | Folge davon die Frachten \o stark fielen; daß viele Rheder Martheschifffahrt von der Frankfurter Niederlagsgerechtigkeit eröffnete | thre Schiffe abtafkelten und ohne Beschäftigung im Hafen zu- man einen ungehinderten Verkehr von Polen nach Stettin (1750). | rüdbehielten. Die Stettiner Rhederei umfaßte 1751 79 See- Der Handel mit Rußland , woher namentli Talg und Juchten be- | schisfe von 4675 Lasten, 1762 35 Schiffe von 1901 Lasten, zogen wurden, während man Weißblech, Eisenwaaren; Tischer 2c. da- | 1772 53 Schiffe von 3873 Last / 1780 63 Schiffe von 5597 Last., 1781 hin exportirte, hob sich mehr und mehr, wogegen -der von der Staats- | 152 Schiffe von 17/475 Last., 1784 165 Schiffe von 21,711 Last. regierung angeregte und begünstigte Versuch, eine Verbindung mit der | Was die SchiffSbewegung 1m Hafen von Stettin anlangt, so liefen Nordsceküste, und namentlich mit Ostfriesland herzustellen, zunächst | 1m Jahre 1761 ein: 251 Hauptschiffe, 298 mit Ballast und 44 Leich- ohne besonderen Erfolg blieb. In diese Zeit (1750) fallen auch Ver- | ter, und es gingen aus: 508 Hauptschiffe, 21 mit Ballast und 152 handlungen über Errichtung einer Bank in Stettin, die indeß vor- Leichter. Jm Jahre 1786 betrug dagegen der Eingang: 392 Haupt- läufig wieder vertagt wurden, da eine Einigung nicht zu Stande kam. | {iffe/ 669 mit Ballast und 424 Leichter; der Ausgang 1131 Haupk- Von größester Wichtigkeit für den Handel wurde die Aufhebung der | schiffe, 74 mit Ballast und 275 Leichter. E Stettiner und Frankfurter Niederlagsgerechtigkeit (1752), die beide Städte Vergleicht man die im Vorstehenden aufgeführten Zahlen mit den fortan nur noch für Leinsaat bchielten. Dadurch wurde die Oder- statistischen Nachrichten der Neuzeit, #0 erscheinen sie allerdings gegen \chiffffahrt frei, Stettin konnte mit seinen Waaren frei bis nach Schlesien | die leßteren, welche_die großartig|te Entwickelung der Schifffahrt und hinauf passiren und ebenso erhielten die übrigen Handelsstädte das des Handels von Stettin dokumentiren, nur gering. Am Schlusse des Recht, ihre Waaren durch Stettin frei durchzuführen. Dem Speditions- | Jahres 1863 umfaßte die Stettiner Rhederei 214 Seeschiffe infl. 39 handel eröffnete si jeßt cin unbeschränktes Feld und man konnte der Dampfschisse von 99,441 Lasten. Es liefen in Stettin ein: 3441 Elbschifffahrt allmälig diejenigen Güter nach Schlesien und Oesterreich Schiffe von 259/594 Lasten (3099 beladene und 342 mit E entziehen, die naturgemäß dem Verkehr auf der Oder gehörten. darunter 756 Dampfschiffe von 93,397 Lasten, während 3669 Schisse Nach dem siebenjährigen Kriege, während dessen Stettins 1m Auf- | von 301,092 Lasten (3053 beladen, 616 mit Ballast), darunter 798 blühen begriffener Handelsverkehr wieder zurückgegangen war, ließ die Dampfschiffe von 94,210 Last, ausgingen. Das Gesammtgewicht des Regierung das Merfkantilsystem \chärfer und bestimmter hervortreten, Imports vom Auslande betrug 7,468,305 Ctr. im Werthe von das indeß bei der Kaufmannschaft und dem Magistrate Stettins leb- 17,022,887 Thlr. während der Export (aus\hließlich Holz) 4,968,763 haften «Widerspruch erfuhr. Zu den verschiedenen- neuen Einrich- | Centner im Werthe von 26,454,711 Thlr. umfaßte. Bei den in tungen, die von der Staatsregierung getroffen wurden, um dem durch | Stettin vertretenen Assekuranz-Gesellschaften wurden 57,748,447 Thlr. den Kricg geschädigten Handel wieder aufzuhelfen, gehörten nament- | gegen Seegefahr und 8,375,383 Thlr. gegen Stromgefahr versichert. lih: die Errichtung einer Bank in Berlin (1765), mit Zweignieder- Unter den eingeführten Gegenständen befanden sich: 43,116 Ctr. Baumöl, lassungen in anderen Handelsstädten in Stettin wurde 1768 ein | 98,080 Ctr. Palm- und Kokosnußöl,/ 88,371 Ctr. Talg, 50,357 Ctr. Comtoir derselben angelegt , die Erweiterung des Handelsverkchrs Thran, 37,108 Ctr. Leindl, 21,200 Ctr. amerikanisches Schweineschmalz, mit Rußland (1766), die Errichtung verschiedener Handlungs - Com- | 42/759 Ctr. Pottasche, 60,049 Ctr. Farbehölzer, 164,684 Ctr. Kaffee, 85,676 pagnicen, zu denen auch die Seehandlung (1772) gehörte, ferner die | Ctr. Reis, 14,234 Etr. Rosinen, 239,748 Tonnen Heringe 811,370 Ctr. Verbesserung des Postwesens, der Land- und Wasserstraßen, die Er- Roheisen, 95/337 Ctr. grobe Guß- und Schmiedewaaren, 61/527 Ctr. richtung von Konsulaten zur Wahrnehmung der preußischen Handels- | Wein und 34,888 Ctr. Syrup. Von Ausfuhrartikeln sind besonders interessen im Auslande, die Ermäßigung M Zölle und Accisen für S 21,340 Ctr. Cement, 236/457 Ctr. Mübhlenfabrikate, 80,972 alle Materialwaaren mit Ausnahme von Kaffee, für welchen der ispel Weizen; 40,361 Wisp. Roggen, 44/143 Wisp. Gerste, 95544 Steuersay von 4 Gr. pro Pfund auf 6 Gr. 2 Pf. erhöht wurde | Wisp. Hafer, 7,514,767 Quart Spiritus, 66,381 Ctr. Schmiedewaaren, (1772). Der aufgestellte Tarif besteuerte indeß manche Waaren so un- 380,838 Ctr. Zink, 69,805 Ctr. Zinkblehe und Bau- und Nugzholz im gleich; daß dadurch nicht allein der Schleichhandel begünstigt, sondern | Werthe von 1,922,948 Thlr. auch durch die Belästigungen bei der Steuer-Controle dem Verkehr die größesten Hindernisse bereitet wurden. M | Als die wichtigsten Handelsartikel werden in dieser Periode ge-

nannt für die Ausfuhr: Holz, Getreide, Kartoffeln, Tabak, Alaun, Glas, Oel, Wolle und Manufakturwaaren ; sUr die Einfuhr: Heringe 1740— 5582 To., 1786 16/394 To.); Eisen, Leinsaat (1740

57 To., 1786—20,180 To.) , Wein, Zucker/ Steinkohlen, Lichte, Talg, Und Kolonialwaaren. Der Handel mit Salz hatte dagegen A bi dieser Artikel hatte nur noch als Befrachtungs - Gegenstand für die