1888 / 72 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 Mar 1888 18:00:01 GMT) scan diff

1 Bataillon zu drei Compagnien vom Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2, 1 Bataillon zu drei Compagnien vom Garde-Füsilier- Regiment (Regiments-Musik), 1 Bataillon zu drei Compagnien vom 3. Garde-Regi- ment z. F., 1 Bataillon zu drei Fo, je eine vom Königs- Grenadier-Regiment (2. Weftpreußishen) Nr. 7, vom Lehr-Jnfanterie-Bataillon und von der Unterofficier- Schule zu Potsdam. 12 Geshüge, je 6 vom 1. Garde-Feld-Artillerie-Regiment und vom 2. Garde-Feld-Artillerie-Regiment. Die Standarten marschiren vor dem 1. Abmarsch, die Fahnen vor der 1. Section. Einer Escorte, bestehend aus 1 Officier und 40 Mann des Regiments der Gardes du Corps, folgen nunmehr : 2 zwei Königliche Hoffouriere ; 2) zwei Marj\chälle, die Königliche Livree-Dienerschaft und die Stallbedienten ; 3) zwei Marschälle, die Königlichen Haus-Officianten, Castellane, Hofgärtner und Kammerdiener ; 4) zwei Marschälle, die Beamten des Hofmarshall-Amts, der Schloßbau- Commission und Garten-Direction, des Ober-Ceremonien- Amts, des Obermarstall-Amts, der General-Jnten- dantur der Königlihen Schauspiele und des Hof- Jagdamts; 5) der Correspondenz-Secretair Seiner in Gott ruhenden Majestät, E Hofrath Bork; 6) zwei Marschälle, die Königlichen Hof- und Leib-Pagen ; 7) die Königlichen Leibärzte : General-Stabs-Arzt der Armee Dr. von Lauer und General-Arzt Professor Dr. Leuthold; der Stabs-Arzt Dr. Timann; 8) zwei Marschälle, die anwesenden Königlichen Kammerjunker, die anwesenden Königlichen Kammerherren : 9) vier adelige Marschälle; 10) die Reichs-Jnsignien, getragen : a. das Kurshwert von den Staats-Ministern von Goßler und von Scholz, abwechselnd, b. der Kurhut vondem Staats-Miniiïer von Bött icher, c. die Kette des Schwarzen Adler - Ordens von dem Staats-Minister Dr. Lucius, - das Reichsinsiegel von dem Staats-Minister Dr. von Friedberg, - das Reichsshwert von dem Staats- und Kriegs- Minister Bronsart von Sghellendorff, . der Neichsapfel von dem Staats-Minister Maybag, . das Reichëzepter von dem Vice - Präsidenten des Staats-Ministeriums, Staats - Minister von Putt- amer, h) die Königliche Krone von dem Oberst - Kämmerer Otto Grafen zu Stolberg-Wernigerode; 11) die Königlichen Hofchargen, h die Königlichen Vice-Ober-Hof-Chargen, die Königlichen Ober-Hof-Chargen und die Königlichen Obersten Hof-Chargen, nämlich: Oberst - Schenk Fürst von Haßzsfeldt- Trachenberg, Oberst-Jägermeister Oberst - Truchseß Putbus, Oberst -Marschall Fürft und Altgraf zu Salm-Reiffersheid-Dyck 12) Der Königliche Leichenwagen, dessen aht Pferde dur aht Stabs-Offiziere geführt werden, nämli E 9 a, Oberft - Lieutenant Freiherr von Bülow vom 1. Garde-Regiment z. F., b, Oberst-Lieutenant von Winning vom 2. Garde- Regiment z. F., c. Oberst-Lieutenant von Pla ten vom Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1, d, Oberst-Lieutenant Freiherr von Richthofen vom Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2, e. Oberst - Lieutenant Amann vom Garde- Füsilier- Regiment, f. Oberst- Lieutenant Freiherr Böcklin von ck- linsau vom 4. Garde-Regiment 3. F, =. Oberst-Lieutenant Goßlar vom 3. Garde-Grenadier- Regiment Königin Elisabeth, b, Corvetten-Capitain von Arnim von der Kaiserlichen Admiralität.

Die Zipfel des über dem Leichenwagen liegenden Leichen- tudhes tragen vier Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler, nämlihh:

a. General der Jnfanterie Graf von Blumenthal, commandirender General des 4. Armee-Corps, b, General der Kavallerie und General-Adjutant Graf 2s Sat Golß, Chef des Reitenden Feldjäger- orps, - General der Jnfanterie und General-Adjutant von SUISOIE, commandirender General des 9, Armee- orps, . General der Jnfanterie und General-Adjutant von Sni, commandirender General des 14. Armee orps.

Den Baldachin über dem Königlichen Sarge trzgen wölf

General-Majors, nämli: E G R a, General-Major Sallbach, Präses der Artillerie Prüfungs-Kommission, b, General-Major von Fassong, Commandeur der 3. Feld-Artillerie-Brigade, c, General-Major von Olszewsk i, von der Armee, d, General-Major von Blume, Director des Militair- Oeconomie-Deparlements, . Contre-Admiral Freiherr von der Gol 8, Director in der Kaiserlichen Admiralität, . General-Major Freiherr von Troshke, Remonte- General-Major R . Seneral-Major Richter, Inspecteur der 2. Artillerie-Juspection M h. General-Major Golz, . General-Major von Znfanterie-Schulen, . General-Major von Teichmann und Logischen,

- Fürst von Pleß, FUrst und Herr zu

als Marschälle ;

FUß-

Chef der Landes-Aufnahme, Bergmann, Jnspecteur der

1. General - Major von Bülow, Commandeur der 13. Cavallerie-Brigade,

m, General-Major von Stülpnagel, Commandeur der 11. Jnfanterie-Brigade. S

Die Cordons tragen vier General-Lieutenants, nämlich:

a. General-Lieutenant des Barres, Präses der Ober- Militair-Eraminatione-Commission,

b. General - Lieutenant von Roerdansz, General- Bispeciemr der Fuß-Artillerie,

c. General-Lieutenant von Adler, Jnspecteur der 1. JIngenieur-Jnspection,

d. General-Lieutenant von Schkopp, Commandant von Spandau.

Neben dem Königlichen Leichenwagen gehen die zwölf

Obersten, welche den Sarg auf denselben geseßt haben, nämli:

a. Oberst Vogel von Falcken stein, Abtheilungs- Chef im großen Generalstabe, i:

b. Oberst Müller, Abtheilungs - Chef im Kriegs- Ministerium,

c. Oberst Schreiber, Abtheilungs-Chef im Neben-Etat des großen Generalstabes,

d. Oberst Oberhoffer, Abtheilungs-Chef im großen Generalstabe,

. Oberst von Spig, Ministerium,

, Oberst von Rheinbaben, beauftragt mit den Ge- schäften des Commandeurs des Cadetten-Corps,

. Oberst Koehler, Director der vereinigten Artillerie- und Fngenieur-Scule,

. Oberst Hoffba uer, Abtheilungs-Chef in der Artillerie- Prüfungs-Commission,

1, Oberst bon Fran enberg ProfGlit, Comman- deur der 1. Garde-Cavallerie-Brigade,

. Oberst von Taysen, Abtheilungs - Chef im Neben- Etat des großen Generalstabes,

, Oberst Freiherr von Hammerstein - Lorten, Commandeur des 4. Garde - Grenadier - Regiments Königin,

m. Capitain zur See Hollmann von der Kaiserlichen Admiralität.

Ferner gehen neben dem Leichenwagen die zur Bededckung

des Königlichen Sarges commandirten zwei Stabs-Officiere :

Major von Nickisch - Rosenegk, vom großen Generalstabe,

Major Graf von Klinckowstroem, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte des Inspecteurs des Militair-Veterinair-Wesens

und zwölf Hauptleute respective Rittmeister :

1 Hauptmann vom 1. Garde-Regiment 3. F,

1 E vom 2. Garde-Regiment z. F.,

1 Hauptmann vom Kaiser Alexander Garde-Grenadier-

Regiment Nr. 1.,

1 Hauptmann vom Kaiser Franz Garde - Grenadier- Regiment Nr. 2.,

1 Hauptmann vom Garde-Füfilier-Regiment,

1 Hauptmann vom Garde-zäger-Bataillon,

1 Rittmeister vom Reçänent der Gardes du Corps,

1 Rittmeister vom Œ, ze-Kürassier-Regiment,

1 Rittmeister vom Nogaarde-Dragoner-Regiment,

1 Rittmeister vom-@atde-Husaren-Regiment,

1 Hauptmann vom 1. Gárde illerie-Regiment,

1 Rittméister vom GürdéTratä: illon. }

Das Leibreitpferd, geführt von

_ Stallmeister;

13) Das Reichs-Panier, getragen von dem General der

Jnfanterie von Pape, begleitet von den General-Adjutanten,

eneral-Lieutenant Graf von Lehndorff und General:

Lieutenant Anton Fürst Radziwill;

14) Se. Majestät der Kaiser und König, um- geben von:

Sr. Maiestät dem Könige von Sachsen, Sr. Majestät dem Könige der Belgier,

Sr. Majestät dem Könige von Rumänien; Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der

Kronprinz des S utiGen Reiches und

von Preußen,

Se. Königliche Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen und die anwesenden Höchsten __ Leidtragenden der Königlichen Familie;

16) die zur Feier des Allerhötsten Leichenbegängnisses ershienenen Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten und die sonstigen Höchsten Herr- schaften;

17) die Abgesandten fremder Fürsten :

_, 18) die General-Adjutanten, die Generale à la suite und

die Flügel-Adjutanten Seiner in Gott ruhenden Majestät, der

Kaiserlih Rujsische General à la suite Graf Golenitschew-

tujow und die Commandeure der Preußishen und der

anderen Deutschen Leib-Regimenter;

19) die Gefolge Seiner Majestät des Kaisers und Königs

und Zhrer Majestät der Kaiserin und Königin;

__ 20) die Gefolge der fremden Allerhöthsten und der Höchsten

Herrschaften ;

21) zwei adelige Marschälle,

die nahgeborenen Prinzen aus souverainen neufürst- lien i der Reichskanzler, der General- Feldmarschall, der Statthalter von Elsaß-Lothringen, die hier anwesenden Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler, die Chefs der Fürstlichen Häuser, die Generale der Jnfanterie und der Cavallerie, die Bevollmächtigten zum Bundesrath, die Präsidenten des Reichstages und beider Häuser des Landtages, die inactiven Staatsminister, die General-Lieutenants, die Wirklichen Geheimen Räthe, der Präsident des Reichsgerichts, der Präsident des Evangelischen Ober- Kirchenraths, der Chef-Präsident der Ober-Rechnungs- Kammer, die Vice-Präsidenten des Reichstages und beider Häuser des Landtages, die Ober-Präsidenten, die General-Majors und die Räthe I. Klaße;

22) zwei Marschälle,

Deputirte der Neichsbehörden, nämlich:

a. des Auswärtigen Amtes,

b, des Reichsamtes des Jnnern,

c, der Admiralität,

d. des Reihs-Justiz-Amtes,

. des Reichs-Schatz-Amtes, des Reichs-Eisenbahn-Amtes, . des Rehnungshofs des Deutschen Reichs,

Abtheilungs-Chef im Kriegs-

einem Königlichen

Inspecteur der 1. Fuß-Artillerie-Jnspection,

k. der Verwaltung der Reihs-Eisenbahnen, Il, der Reichsbank,

m, der Reichs-Schulden-Commission;

23) zwei Marschälle,

lichen Hofkammer der Königlichen Familiengüter ; 24) ein Marschall,

das Königliche Civil- und Militär-Kabinet ; 25) zwei Marschälle,

a. des Königlihen Staatsministeriums,

Gewerbe, c. des Königlihen Ministeriums des Jnnern, d. des Königlichen Ministeriums für ö entliche Arbeiten, e. des Königlichen Ministeriums für Landwirthschaft, Domainen und Forsten, f. des Königlichen Justiz-Ministeriums, s. des Königlichen Ministeriums der geistilihen, Unter- rihts- und Medizinal-Angelegenheiten, h. des Königlihen Finanz-Ministeriums, ì, des Königlichen Kriegsministeriums ; 26) ein Marschall,

Deputirte des Reichstages; 27) ein Marschall,

Deputirte des Herrenhauses ; 28) ein Marschall,

Deputirte des Hauses der Abgeordneten ; 29) ein Marschall,

Deputirte des Landes-Aus\{hu}es von Elsaß-Lothringen ; 30) zwei Marschälle,

eputirte der übrigen höheren Staatsbehörden, nämlich:

. des Evangelischen Ober-Kircenraths,

. der Königlichen Ober-Rehnungs-Kammer,

. des Königlichen Ober-Verwaltungs-Gerichts,

. des Königlihen Kammergerihts und der Ober- Staatsanwaltschaft bei demselben,

°», des Königlichen Ober-Landesculturgerihts,

i s Königlichen Consistoriums der Provinz Branden-

urg,

. des Königlichen Provinzial-Shul-Collegiums und des Königlihen Medizinal - Collegiums der Provinz Brandenburg;

91) zwei Marschälle, Deputirte des Provinzial - Verbandes der Kurmark Brandenburg; 32) ein Marschall, Deputirte der Königlihen Regierung zu Potédam: 39) zwei Marschälle,

2. Deputirte der Königlichen Academie der Wissenschaften und der Königlichen Academie der Künste zu Berlin,

b, Deputirte der Königlichen Universität zu erlin, 1

e. Deputirte anderer Universitäten ; Cr

24) ein Marschall, Deputirte des Königlichen Polizei-Präsidiums zu Berlin ; 39) ein Marschall,

Deputirte der Königlihen Landgerichte T und II zu

Berlin, des Königlichen Landgerichts zu Potsdam und

der bei denselben fungirenden Staatsanwaltschaften ;

36) ein Marschall, Deputirte des Magistrats und der Stadtverordneten der Stadt Berlin;

37) ein Marschall,

Deputirte des Magistrats und der Stadtverordneten

der Stadt Potsdam, so wie etwa anwesende Vertreter

anderer Städte. Der Zug wird geschlossen durch:

1 Bataillon zu 2 Compagnien (je eine des Garde- Jäger-Bataillons und des Garde-Schügen-Bataillons ; Musik des Garde-Jäger-Bataillons),

1 Bataillon zu 3 Compagnien (je eine des Garde- Pionier-Bataillons, des Eisenbahn-Regiments und des Garde-Fuß-Artillerie-Regiments; Musik des Garde- Fuß-Artillerie-Regiments).

Alle übrigen Truppen des Garde:Corps bilden Spalier von der Sieges-Allee bis Charlottenburg.

Vom Dome bis zur Sieges-Allee nehmen zu beiden

Seiten des Weges Jnnungen, Kriegervereine und andere Cor- porationen Aufiellung.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung.

Am Freitag, den 16. d. M.,, am Tage der feier- lihen Beiseßung Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm, bleibt die Reichshaupibank geshlos sen. Die Giroconten-Jnhaber wollen daher die am 16. und 17, d. M. fälligen Wechsel {on am 15. d. M. bis 5 Uhr Nachmittags einliefern.

Reichsbank-Direktorium. von Dechend. von Koenen.

Bekanntmachung. _ Auf Grund der W. 11 und 12 des Reichsgeseßes gegen die gemeingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 18«8 wird die von dem Verlags-Viagazin J. Schabeliz in Zürich herausgegebene nihtperiodische Druckschrift: „Sturm hierdurch verboten. Wiesbaden, den 11. März 1888. Der Königliche Regierungs-Präsident. J. V.: Mollier.

, Auf Grund der §8. 11 und 12 des Reichsgeseßes gegen die gemeingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 ift die nihtperiodishe Druckschr ift: „Ge denkblatt an den 21. Februar 1887. Arbeiter! Handwerker! Bürger !“ beginnend: „Als vor Jahresfrist in Deutschland der Wahlkampf 2c.“ und s{chließend mit den Worten : „Dann wird das Banner der Freiheit wehen und die Sozialdemokratie wird triumphiren!“ Genossenschafts- Buchdrudckerei, Hottingen-Zürih. von der unterzeihneten Landes-Polizeibehörde unterm heutigen Tage verboten worden. Düsseldorf, den 12. März 1888. Königliche Regierung , Abtheilung des Innern.

. der Verwaltung des Reichs-Jnvalidenfonds, . des Reichs-Postamtes,

von Noon.

das Ministerium des Königlichen Hauszs, nebst Depu- tirten des Königlichen Herolds-Amtes und der König-

Deputirte der Köniaglihen Staats-Ministerien, nämlich: b, des Königlihen Ministeriums für Handel und

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Ersten Pfarrer Loho fi zu Körlin an der Persante zum Superintendenten der Synode Körlin, Regierungsbezirk Köslin, zu ernennen.

Berlin, den 14. März 1888.

Se. Hoheit der Herzog von Sathsen-Coburg- Gotha ift gestern Abend, und

Se. Hoheit der Fürst von Hohenzollern heute früh hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse abgestiegen.

Für die Meldungen bei den Kaiserlihen Majestäten sind von Allerhölhstdenselben bis auf Weiteres folgende Be- stimmungen getroffen : i

Die Meldungen der Herren für Se. Majestät den Kaiser und König erfolgen wie bisher durh Abgabe von Karten an den Unterzeichneten im bisherigen Kronprinzlichen Hofmarschallamt, Oberwallstraße 1. |

Die Meldungen von Damen für Jhre Majestät die Kaiserinund Königin sind ausschließlih an die Palaftdame Gräfin Brühl im bisherigen Kronprinzlichen Palais zu richten.

S&hloß Charlottenburg , den 14. März 1288.

Auf Allerhöchsten Befehl Der Hofmarschall. Graf Radolins ki.

Minifterium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten. Bekanntmachung.

Am Tage der Beisezung der fterblißhen Hülle Sr. Ma- jestät des Hochseligen Kaisers und Königs bleiben das Alte und Neue Museum, das Kunstgewerbe- Museum und das Museum für Völkerkunde geschlossen.

Berlin, den 14. März 1888. e Die Seneral-Verwaltung der Königlichen Museen.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Kavallerie Freiherr von Loë, General-Adjutant und kommandirender General des VIII. Armee-Corps, von Koblenz;

Se. Excellenz der General der Jnfanterie von Tresckow, General-Adjutant und kommandirender General des IX. Armee- Corps;

E Excellenz der General-Lieutenant Freiherr von Meerscheidt-Hüllessem, kommandirender General des V. Armee-Corps;

Se. Excellenz der General-Lieutenant von der Burg, kfommandirender General des II. Armee-Corps.

Personalveränderungen.

Königlich Bayerische Armee.

Abschiedsbewilligungen. Imaktiven Heere. 29. Fe- bruar. Gries, Harptm. und Comp. Cbef im 17. Inf. Regt., unter Verleibung der Aussiht auf Anstellung im Civildienst, mit Penfion und mit ter Erlaubniß ¿um Tragen der Uniform der Ab- {ied bewilligt. : : _

5. März. Pafsfsavant, Oberst-Lt. à la auite des 2. Fuß- Art. Regts., Art. Offizier vom Plag in Germersbeim, unter Ver- leibung des Charafters als Oberst und mit der Erlaubniß ¿zum Tra- gen der Uniform der Abschied bewilligt.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 14. März. Se. Majestät der Kaiser und König hörten gestern Nahmittag 31/7 Uhr im Schlosse zu n den Vortrag des Ober- Ceremonienmeisters Grafen zu Eulenburg. e

Heute Vormittag 10/4 Uhr ertheilten Se. Majeftät dem Ober-Hof- und Hausmarschall Grafen von Perponcher und dem Ober-Stallmeister von Rauh Audienz und arbeiteten von 11 Uhr ab mit dem Chef des Civilkabinets, Wirklichen Geheimen Rath von Wilmowski. Um 121/2 Uhr empfingen Allerhöchstdieselben den General-Lieutenant Mischke.

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern früh 9/4 Uhr den aus Biele- feld eingetroffenen Geheimen Rath Professor Dr. Hinzpeter und folgte bald nach 12 Uhr einer Einladung der Kaiser- lihen Majestäten nah Charlottenburg. i s

Nach der Rückehr in das Königlihe Schloß nahm Se. Kaiserliche Hoheit den Vortrag des Chefs des Militärkabinets, Generals der Kavallerie von Albedyll, entgegen und arbeitete dann mehrere Stunden allein. S s

Gegen 9 Uhr Abends begab Sich Se. Kaiserlie Hoheit, von Seinem persönlichen Adjutanten begleitet, nah dem An- halter Bahnhof, um Se. Hoheit den Herzog von Sachsen- Coburg-Gotha bei hochdessen Ankunft zu begrüßen, und ver- weilte noch längere Zeit im Dom, wo fih auf Veranlassung Sr. Kaiserlihen Hoheit das gesammte Offizier - Corps des Garde-Husaren-Regiments eingefunden hatte.

Ueber den gestrigen Empfang der Behörden Stadt Berlin durch Se. Majestät den Kaiser König berihtet „W. T. B.“: - 2 Charlottenburg, 13. März. Se. Majestät der Kaiser empfingen heute Morgen 10!/, Uhr im Slosse zu Char- lottenburg eine Deputation der städtishen Behörden Berlins, bestehend aus fünf Mitgliedern des Magistrats und den sieben Mitgliedern des Vorstandes der Stadtverordneten- Versammlung. Der Hohe Herr erschien mit der Kaiserin, Seiner Gemahlin, und grüßte die Deputation in Seiner

gewinnenden Freundlichkeit. Der Ober - Bürgermeister von Forckenbeck gab zunächst der ticfen, in der ganzen Bürger- \Gaft lebenden Trauer um des Hogseligen Kaisers Heimgan sowie des Dankes für die Rückkehr des Kaisers Friedri Ausdruck und erhielt sodann die Erlaubniß, die unten mit- getheilte Adresse zu verlesen.

der und

Dieselbe lautet : | E i AlceducdilantigNen Großmäsßtigfter Kaiser, Allergnädigster Kaifer, König und Herr! L :

Zum ewigen Frieden ging des Deutschen Reibes Schöpfer, _im Sterben noch den Völkerfrieden bütend. In Trauer versenkt sein Heimgang die Welt, Thränen weint Sein treues Volk, beiße Thränen Seine dankbare Reichshauptstadt. Unauslö\hlih eingeprägt ift unseren Herzen das Wort: „Gestüßt auf feftes Gottrertrauen gehört Mein ganzes Streben, Meine unabläfsige Sorge allein dem Woble Meines gerieiteie Volkes.“ Der Hochfelige Kaiser {rieb es uns buldreih

eim leßten Jahres-Anfang, an uns war es Sein letztes Wort und Seine Feder war der Griffel der Geschichte !

Alleranädigster Kaiser! Mit Eurer Kaiserliten Majestät fühlen wir den Schmerz des Sohnes, der des Vaters Abs{ied aus ver- klärtem Antlig liest, fühlen des Feldberrn Webmutb, der die Palme auf des Krieg2berrn Sarkopbag legt, fühlen des Hohenzollern Trauer um den großen Hobenzollern-Kaiser. Ehrfur@tsvoll bitten wir, unserer innigen Gefüble s{chlichten Ausdruck gnädig aufzunebmen. Be- wundernd seben wir binauf zu der Geiftesftärke, die \{chwerstes Leiden überwindet, von der Pflicht geleitet. :

Die längst erworbene Liebe eines berzlichß ergebenen Volkes be- gleitete Euere Majestät auf dem Zuge mr Heimath. In Dank er- füllter Stadt stebt Eurer Majestät Thron, das ernîte Gelübde unwandelbarer Unterthanentreue fommt aus unserer Aller Herzen und mit ißm das inbrünftige Gebet für Eurer Majestät Gesundbeit, mit ibm der ebrfurbtsvole Dank an Eurer Majestät unermüdlih treue Gefäbrtin, die Allerböbste Ge- mahlin, mit ibm der Wuns, daß Euere Majestät in langen glütck- lichen Tagen, getröstet für der Gegenwart Leid, regieren mögen als des Vaterlandes mächtiger Hort, seiner reiben Kräfte weiser Lenker, feiner friedliSen Entwidelurg gnädiger Besbüßer!

Euerer Kaiserlichen und Königlichen Majestät allerunterthänigste, treugeborsamste Der Magistrat. Die Stadtverordneten. gei. von Fordenbedck. gez. Stryck.

n sichtliher Bewegung hörten Jhre Majestäten den tief- ergriffenen Ober-Bürgermeister. Der Kaiser übergab darauf Seine von Jhm Allerhöchst geschriebene Antwort an den Ober- Bürgermeister mit dem Austrage, auch fie zu verlesen. Sie lautet :

„Da Ih zu Meinem Bedauern noH ni&t wieder in den vollen Besiß Meiner Sprate gelangt bin, sehe Ich Mich genöthigt, in dieser Weise Ihnen sowie den Vertretern Meiner Haupt- und Residenzstadt Meinen Dank für die Theilnahme auszusprehen, wel be die Bewobner von Berlin Mir in einem folGen Augenktlick des Kummers und der Trauer darbringen.

Angesits des Schmerzes, der uns Alle erfüllt, gedenke IH zu- nächst der gewaltigen großen Ereignifse, an welhen der heimgegangene Kaijer inmitten der Ginwohnerschaft während Seiner langen LeberZzeit tbeilgenommen hat.

Dann aber rihte Ich Meinen Vlick auf die zablrei&en Beweise des Wohlwollens, gleihwie der regen Tbeilrabme an dem Ergeben Berlins, dessen Aufblüben in den leßten Iabrzebnten Ihm zur be- sonderen Freude gerichte.

In nämli§er Weise verfolgte IJch bisher die Entwikelung Berlins, dessen Wobl Mir stets am Herzen lag, und für welches zu wirken Mir cine theuere Aufgabe sein wird, stets eingedenk der Be- weise treuen Antbeils, welche Mir die Residenz in freudigen wie in ernsten Augenblicken Meines Lebens erwiesen bat.“

Freundlich reite der Kaiser jim Mitgliede der Depu- tation die Hand. Mit der gewehiten elastischen Bewegung von i und Hand {loß Se. Majestät diesen unvergeßlichen

ang.

(N. A. Ztg.) Se. Majestät der Kaiser und König haben von AllerhöWhstihrer bisherigen militärischen Umgebung den General à la suite, General-Major von Winterfeld, bis- her Chef des Stabes der 4. Armee-Jnspektion, zum persönlichen Dienst bei Allerhöhstihrer Person zu berufen, den Major von Rabe I. Kürassier-Regiments Königin zu beauftragen, die bisherigen persönlihen Adjutanten, Major von Kessel und Rittmeister Freiherr von Vietinghoff gen. Scheel zu Allerhöchstihren Flügel-Adjutanten zu ernennen und den itpinani Freiherrn von Lyncker, aggregirt dem 1. Garde-Regiment 3z. F., bisher Adjutant bei der 4. Armee-Jnspektion, zum Generalstabe zu verseßen geruht.

Die Einrichtung eines „Unterstüßungsfonds für deutshe Militärmusiker“ betreffend, veröffentlicht das „Armee-Verordnungs-Blatt“ folgende Ordre :

Auf den Mir gehaltenen Vortrag ermähtige IH das Kriegs- Ministerium, die zur Einrichtung eines eUnterstüßungEfonds für deutsche Militärmusiker®* Seitens dec Redaktion der „Deutsben Militär- Musiker-Zeitung®“ und anderweit angebotenen, aus den Er- trägen von Concerten, Sammlungen 2c. und einer Lotterie berrüßrenden Gelder in Höbe von gegenwärtig Zebntausend Dreibundert Zwei und Sechiig Mark und! 39 Pfennig Kapital sowie die hieran haftenden Zinsen anzunehmen und der Zweck- bestimmung entsprehend zu verwalten. Etwaige fernere Zuwendungen sind dem Grundvermögen des Fonds ohne Weiteres zuzuführen. Das Kriegs-Ministerium bat biernach das Weitere zu veranlafsen.

Berlin, ten 23. Februar 1888,

Wilhelm. Bronjart von Sthellendo rff. An das Kriegs-Ministerium.

Vorftehende Allerhöchste Kabinets-Ordre wird bierdur ¡ur Kenntniß der Armee gebracht. . :

Geeignete Fälle, in denen einmalige, unter Umständen auch fort- laufende R UGen aus den Zinsen des Fonds gewährt werden könnten, würden fein: _ l A i

1) wenn Militärmusiker ihre gute Führung und Bcdürftigkeit vorauêgeseßt erkranken, zablreide Familie haben. oder dur Le oder Todesfälle in der Familie in eine bedrängte Lage gerathen, L ]

2) wenn Stede eines Militärmusikers beim Tode des- selben sich in bülfébedürftigen Verbältniffen befinden, namentli wenn dur voraufgegangene längere Krankheit besondere Ausgaben erfordert wurden.

Bezüglice Anträge der Truppentheile 2c. sind auf dem Dienst- wege dem Kriegs-Ministerium, Allgemeinen Kriegs-Departement, erst- malig zum 1. Dezember 1888 und sodann alljährlih ¿weimal 1, Juni und 1. Dezember zu übermitteln.

Inwieweit eine Verstärkung des Grundvermögens dur Abbalten von Militär-Concerten zum Besten des Fonds zu fördera sein mötte, bleibt der Entschließung der Militär-Musikcorps bezw. der Truppen- befeblshaber überlaffen. Die Reinerträge solcher Concerte fowie etwaige anderweite Zuwendungen find Seitens der Truppentheile un- mittelbar der Infanterie-Abtheilung des Kriegs-Ministeriums bebufs der Einziehung dur die General-Militärkafse mitzutheilen.

Berlin, den 23. Februar 188.

Kriegs-Ministerium. Bronfart von Schellendorff.

vom Generalstabe mit der Führung des |

UPeber Beileids-Kundgebungen und Trauerveranstal- tungen aus Aalaß des Hinscheidens Sr. Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm sowie über die Be- theiligung der deutshen und fremden Fürsten und Staaten an den bevorstehenden Beisezungs-Feierlihkeiten liegen heute folgende weitere Telegramme und Berichte aus dem Ja- und Auslande vor :

Köln, 14. März. Die Stadtverordneten-Versammlung beshloß gestern, eine Adresse an Se. Majestät den Kaiser zu rihten. Sodann wurde mit Einstimmigkeit eine Beisteuer von 30 000 Æ für die Errihtung eines Reiter-Standbildes des Kaisers Wilhelm in der Neustadt auf dem Kaiser-:Wilhelm- Ring bes{hlofen.

München, 14. März. Der Minister-Präsident Dr. Frei- herr von Luz reiste heute früh um 7 Uhr 15 Minuten nah Berlin ab, um der Beisezungsfeier beizuwohnen. Auf Grund der Verordnung dcs Vrinz-Regenten Luitpold für das ge- sammte Bayern bestimmt ein Erlaß des Erzbischofs, daß in allen Pfarrkirhen der Erzdiözese eine Gedächtnißfeier am Tage der Beisezung des Hochseligen Kaisers Wilhelm unter Trauergeläut und shwarzer Verbüllung der Altäre ab- gehalten werden soll; die Trauerreden sollen das lange, er- eignißvolle und pflihttreueste Leben Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm hervorheben und mit einem Gebet für die Kaiser- lihe Familie abschließen. Am Tage der Beisegung bleiben sämmtliche Gerichtslokale, Amtsbureaux und die meisten Ge- schäftslofale geschlossen.

Darmstadt, 14. März. Mittag nah Berlin abgereift. gleitet den Großherzog.

Weimar, 13. März. Mit Genehmigung des Groß- berzogs hat der KirBhenrath angeordnet, daß am Tage der Beisezung der sterblihen Hülle Kaiser Wilhelm's und zur nämlichen Stunde in allen evangelishen Pfarrkirhen des Landes Trauergottesdienst abgehalten werde. Seitens der Gemeindevertretungen von Weimar, Eisenah u. a. Städten des Landes, sind dem Großherzog, der Kaiserin Augusta und dem Kaiser FriedrißG Condolenzadressen übersendet worden, ebenso Blumen und Lorbeerkränze zur Niederlegung am Sarge des verewiaten Kaisers.

Lübeck, 13. März. Jn der heutigen außerordentlichen Sißung der Bürgerschaft gedahte der Wortführer derselben des beimgegangenen Kaisers Wilhelm, des ruhmvollsten, weisesten und edelsten Monarchen in der Geschichte, der Deutschland groß gemacht habe. Die Rede \ch!oß mit einem dreimaligen Hoh auf Se. Majestät den Kaiser Friedri. Der Bürgermeister Dr. Behn begiebt sih als Vertreter Lübecks zu den Beisezungsfeierlichkeiten nah Berlin. Demselben werden ih Deputationen der Kriegervereine anstließen.

Hamburg, 13. März. Bürgermeister Ver3mann reist heute zu der Beisezungsfeier nah Berlin ab. Die Kauf- mannschaft, der Frauenhülfsverein, die Baptistengemeinde Altonas, die Stadt Ottensen sowie die Deutschen von Montevideo und La von Paz (Bolivia) werden per Kabel bestellte Kränze auf den Sarg Kaiser Wilhelm's niederlegen lassen. Die Börse ist am Freitag geschlossen. Jn der Michaelis- kirche findet an diesem Tage für sämmtliche öffentlichen Be- hörden ein Trauergottesdienst statt.

Hamburg, 13. März. Der Bürgermeister Versmann ist nach Berlin gereist, um der Beisegung des Kaisers Wilhelm beizuwohnen. Die Präsidenten der beiden anderen freien Städte begeben sich ebenfalls zu den Beisezungs-Feierlihkeiten nah Berlin.

Straßburg, 14. März. Die Bürgermeister von s und Mez begeben sh zu der Beisezungsfeier nah

erlin. :

Mes, 13. März. Der Gemeinderath beschloß in ciner besonderen Sizung die Absendung von Beileids-Adressen an Se. Majestät den Kaiser und an die Kaiserin Augusta, sowie die Entsendung einer Deputation, bestehend aus dem Bürger- meister und zwei Gemeinderäthen, zu den Beiseßungsfeierlich- keiten.

Wien, 13. März. Der Kronprinz Rudolf wird nach den bis jest getroffenen Dispositionen morgen Abend 10 Uhr die Reise nah Berlin antreten. Gleichzeitig begeben sich au die Offiziers-Deputationen der beiden Regimenter, welhe den Namen des verewigten Kaisers Wilhelm führen, nah Berlin.

Im deutsch - österreihishen Klub hielt der Vorsizende Chlumecky eine Ansprache, in welcher er der Trauer über das Ableben des Kaisers Wilhelm und den heißesten Wünschen für die Erhaltung des Kaisers Friedrih warmen Ausdruck gab.

London, 13. März. Der Feldmarschall Herzog von Cambridge und der Prinz SUriian zu Schleswig-Holstein reisen heute Abend nah Berlin ab, um den Beisezungs- Feterlihkeiten beizuwohnen.

London, 13. März. Die bier ansässigen Deutschen be- {hlossen, am 4. April eine Gedächtnißfeier für den verstorbenen Kaiser abzuhalten. Die meiften deutschen Vereine haben bereits ihre Theilnahme zugesagt. S

Paris, 13. März. Der Präsident Carnot und seine Gemahlin baben ihren am Donnerstag stattfindenden Wochen- empfang für diese Woche abgesagt. Die hiesige deutsche Botschaft wird am Freitag Mittag einen Trauergottesdienst für den hinge- schiedenen Kaiser Wilbelm in der protestantischen Kirche, in der Rue Chauchat veranstalten. General Billot wird _sih in Be- gleitung des früheren Militär-Attachés in Berlin, Sesmaisons, des Kommandanten Michel und des Hauptmanns Haillot nah Berlin zur Beiseßungsfeier begeben. | S

St. Petersburg, 13. März. Heute Nachmittag sind der Großfürst-Thronfolger sowie die Großfürsten Nikolaus und Michael mit ihrem Gefolge, unter dem sich der General- Adjutant Fürït Schahowskoi, General-Major Baron ¿Fredericks und die Flügel-Adjutanten Fürst Obolensky und Graf Benken- dorf hefinden, mittelst Extrazugs nah Berlin abgereist.

Die Deputation der Moskauer deutschen Kolonie, welche beauftragt ist, einen silbernen Lorbeerfranz der Moskauer Deutschen auf den Sarg Kaiser Wilhelm's niederzulegen, if heute Nath- mittag auf der Durchreise nah Berlin hier eingetroffen. Eine De- putation der Moskauer evangelis{-lutherishen Kirche, welche ebenfalls beauftragt ift, einen silbernen Lorbeerkranz auf den Sar Kaiser Wilhelm's zu legen, wird morgen hier eintreffen. Aud die hiesige deutsche Kolonie entsendet morgen eine Deputation mit einem filbernen Lorbeerkranz. Die Mitglieder des hiesigen v doi Theaters haben heute einen Kranz nach Berlin

ejandt. q Rom, 13. März. Der Prinz von Neapel ist in Be- gleitung des Generals Senateur, des Grafen Desonnaz und jeines militärishen Hofftaats heute Nachmittag um 4 Uhr nach Berlin abgereist. Zur Verabschiedung waren am Bahn- hofe die Minister, der deutshe Botschafter mit dem Botschasts-

Der Großherzog ist heute Auch die Prinzessin Jrene be-