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aufzubringen. Wir wissen daher nicht, ob niht die Finanzlage von Reih und Preußen Entscheidungen erzwingen wird, die Juc die große Oeffentlichkeit von außerordentlich einschneidender Be- deutung sind. Wir bitten daher, daß die Hauszinssteuermittel nicht rein nad dem Ermessen der Regierung verteilt werden, sondern u zwei Drittel nah bestimmten Meßzahlen auf Grund der Wohl- ahrtéerwerbslosen und der Steuerleistung. Wir sind der An- iht, daß es jeßt darauf anfommt, so shnell wie mögli den Etat zu verabshieden, weil jede Verzögerung schädliche Wirkungen für unsere Wirtschaft haben muß. Wir hoffen, daß die Staatsregie- runa den Versuch unternimmt, eine starke Hilfe für die Ge- meinden herbeizuführen. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Aba, Falk (D. Staatsp.): Wir verabschieden dieses Fahr zum erstenmal einen Haushalt, der nur auf dem Papier aus- geglicen, aber innerlich hohl ist. Dieser Tatsache klar ins Auge gu sehen, muß unsere erste Aufgabe bei dieser Beratung sein. Eine weitere Aufgabe ist es, diese Tatsache dem Fnland sowohl wie dem Ausland klar vorx Augen zu halten. Das Defizit von 150 Mil- lionen stellt keine Schuld des Finanzministers dar, der sparjam und klug auch unter Anerkennung der Opposition gearbeitet hat und ebensowenig eine Schuld der Parteien des Landtags. Wir haben alles getan, um das Defizit zu vermeiden, sogar unsere Kultur- und Wohlfahrtsausgaben herabgedrückt, weil ein Staat ohne gesunde Finanzen seine Aufgaben nicht erfüllen kann (Sehr wahr! bei der Staatspartei.), Die Wirtschaftskrise trifft uns viel schwerer als andere Länder, die über einen Anleihemarkt ver- fügen, der uns fehlt. Hinzukommen unsere Reparationsverpflich- tungen und die große Schädigung, die unserer Wirtschaft der Aus- gang der leßten Reickstagswahlen beshieden hat. Aus alledem ergibt sich die betrüblihe Lage, daß wir niht einmal im best- verwalteten Lande, in Preußen, in der Lage sind, die Finanzen în Ordnung zu halten. Das sollte auch dem verbohrtesten Fana- tiker im Auslande zeigen, daß das deutshe Volk am Ende seiner Leistungsfähigkeit angelangt ist. Wir haben alles bezahlt, was wir konnten. Jett können wir nicht mehr. Wenn das Ausland das nicht einsieht, dann wird Deutschland die Brutstätte der Verzweif- Iung* werden, und wir werden Dinge erleben, wie wir sie kaum uns vorzustellen den Mut haben, Die Hauptursache der großen Not liegt in derx Erwerbslosickeit. F wage zu bezweifeln, daß egen die Erwerbslosigkeit die Braunskommission durchgreifende taßnahmen finden kann, wenn nicht gleichzeitig das Reparations- Þproblem mit Ersolg in die Hand genommen werden kann. 75m Reparationsproblem liegt der Schlüssel für die deutshe Zukunft. Fch maße mix aber nicht an, den Zeitpunkt und die Form zu nennen, zu dem auf diesem Wege vorgegangen werden muß. Das ist Sache der Reichsregierung, der wir vertrauen. Die gewaltigen Finanzsckwierigkeiten der Gemeinden werden angedeutet durch die Tatsache, daß wir nun fast eine Million Wohlfahrtserwerbslose haben. Daß den Gemeinden geholfen werden muß, ist keine Frage. Nur hätte es kcinen Zweck, im Augenblick einen entsprechenden Fonds in den Etat einzuseßen, weil wir ja doch keine Deckung dafür haben. Es wird Aufgabe der Verhandlungen zwishen Reich und Ländern sein, auf irgendeinem vom Reich gangbar zu machen- den Wege die Unterstüßung dex Gemeinden zu ermöglichen. Der Redner betont weiter die Notwendigkeit einex innerpolitishen Be- friedigung zur gemeinsamen Ueberwindung der großen Not und wendet si gegen die Angriffe, die von rechts und links fort- gescßt gegen den Staat und seine leitenden Männer gerichtet werden, Angriffe, durch die nur die Arbeitskraft der leitenden Männer fortgeseßt in Anspruch genommen werde. Mit der Rege- Iung dexr Reparationsfrage unter Berücfsihtigung unserer Leistungsfähigkeit könntan wix nicht warten, bis die amerikanischen Prâäsidentenwahlen gewesen sind. Wenn man im Auslande an- erkenne, daß wir dasselbe Reht auf nationale Würde und Ehre haben wic andere Völker, dann werde Deutschland auch inner- politisch gesunden, (Beifall bei dex Staatspartei.) Abg. Kölges (Zentr.): Nach dex Rede des Finanzministers
und den ausführlihen Ausschußberatungen kann ih mich auf kurze Darlequngen beshränken, zumal dem Volk nicht mit langen oder verheßenden Reden zu helfen ist, Jmmer wieder wird her- vorgehoben, daß die Not dex Gemeinden größer q die des Staates selbst. Auch na den Darlegungen des Ministers muß dennoch anerkannt werden, daß, gemessen an der Sorge der Ge- meinden, die Lage des Preußishen Staats noch immer eine elativ gesunde ist. Wir vom Zentcum betonen mit allem Nach- ruck, daß es niemals Aufgabe der Gemeinden sein kann, eine Auffangorganisation darzustellen, in der die Millionen von Er- werbslosen, die durh die Erwerbslosen- und Krisenfürsorge durch- esteuert sind, nun laufend in Fürsorge zu nehmen sind. Wir ver- Een, daß shnellstens im Benehmen mit der Reichsregierung den Gemeinden geholfen wird, und daß die Hilfe ausgiebig erfolgt, een wix den Zusammenbruch dex Gemeindekassen unter allen Imständen vermeiden müssen. Es wird nichts anderes übrig bleiben, als zu untersuchen, wieweit auch der Staat in diese Hilf, für die Gemeinden einbezogen werden kann, Wir begrüßen, da ie Arbeiten ver Brauns-Kommission eine wichtige Grundlage für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit geschaffen haben, Das Zen- trum wird einen Antrag vorlegen, der sih auch auf die Ergebnisse der Brauns-Kommission bezieht. Bei Erörterung der vom Haupt- aut Qus zur Annahme empfohlenen Anträge unterstüßt der Red- ner besonders jenen Antrag, der einen Grenzfonds von wenig- stens 10 Millionen Reichsmark einseßen will, und weiter die Anträge auf Bereinigung der Nürburgring-Angelegenheit sowie auf Schußmaßnahmen für die Erhaltung des Altwohnraums. Gerade der lebiere Antrag sei geeignet, den Ruin von Mittelstand8existenzen zu verhindern. (Beifall im Zentrum.)
Die Weiterberatung wird durch die Vornahme der A b - ]stimmungen zur 2. Lesung des Polizeiverwal- tungsgeseßes unterbrochen.
Der Ausschuß hatte 2 Lesungen veranstaltet. Bu S A der Vorlage, der den staatlihen Charakter der Polizei festseßt, indet auf Antrag Bor ck (D. Nat.) namentliche Abstimmung tatt, die die Annahme der Bestimmung mit 248 gegen 100 Stimmen bei 5 Enthaltungen ergibt, Die Deutschnatio- nalen und die Kommunisten treiben gegen das Geseß Ob- struktion. Wirtschaftspartei und Landvolk stimmen im wesentlichen für das Geseh. Zu § 2, der die ordentlichen Polizeibehörden benennt, wird wiederum ein Antrag auf namentlihe Abstimmung eingebracht, dexr von den Kommus- nisten gestellt ist. § 2 wird mit 247 gegen 127 Stimmen an- genommen. Auch zu § 3, der die Zuständigkeit für die ein- zelnen Polizeibehörden betrifft, liegt wiederum ein Antrag der Kommunisten auf namentlihe Abstimmung vor. Das Ergebnis ist die Annahme der Bestimmung mit 248 gegen 130 Stimmen.
Es schließt sich eine große Zahl weiterer namentlicher Abstimmungen an. Offenbar ¡Á die Absicht durchgeführt werden, zu i 87 Paragraphen der Vorlage eine namèrit(s bstimmung zu erzwingen. Ein Versuch, durch Obstruktion das Gesetz ¿u Fall zu bringen, muß jedoch ohne Erfolg bleiben, da die struktion ist, Nah zweistündiger Abstimmung sind erst 15 von den insgesamt 87 Pra nten des Gesehentwurfs E Sie werden fast durhweg mit einem Stimmen- verhältnis von 250 gegen 100 ‘bis 130 Stimmen an- genommen.
Die Abstimmungen werden unterbrochen, als Abg. A G LANY (Komm.) zur Geschäftsordnung das Wort erlangt.
Redner fordert eug der Abstimmungen und so- fortige Beratung eines kommunistishen Antrages, der verlangt,
pposition nicht ossen in der Ob-
Reichs: und Staatsaunzetger Nr. 1097 vom 9, Mai 1931. S.
daß die für den 11. Mai in Aussiht genommene Unterzeichnung des Staatsvertrages mit den evangelischen Kirhen unterbleibt, der Wortlaut des Vertragsentwurfs sofort dem Landtag vorgelegt wird, und ein Protokoll über die bisher geführten Verhandlungen gleihfalls dem Landtage sofort gedruckt zugeleitet wird. Der Redner erklärt, der Landtag dürfe sih die Nichtachtung des Parla- mentes durh die Staatsregierung nickt gefallen lassen und müsse den Antrag sofort annehmen.
Da Widerspruch gegen die sofortige Beratung des kom- munistishen Antrages erhoben wird, werden die Abstim- mungen zum Polizeiverwaltungsgeseß fortgeseßt. Bei § 17, der besagt: „Die Vorladung von Personen im Zwangswege R T EIEe, si..d die Polizeibehörden nur befugt, soweit diese Maßnahmen zur Ermittlung oder Aufklärung einer Handlung oder Unterlassung erforderlich ist, die den Verdacht eines Verstoßes gegen ein Strafgeseß oder eine Polizeiver- ordnung rechtfertigt“, wird ein deutshnationaler Antrag an- enommen, wonach der leßte Halbsaß folgende Fassung er- bält: „die den Verdacht eines Verbrechens oder eines Ver- gehens rechtfertigt“.
Jm weiteren Verlauf der namentlihen Abstimmungen, die sih stundenlang hinziehen, kommt auch ein deutsch-volks- parteiliher Aenderungsantrag zur Erledigung, der im Ent- wurf ausdrücklich die Garantierung dex Leichtig- keit des Verkehrs als Aufgabe der Polizei genaunt wissen will.
Abg. Dr, Hamburger (Soz.) gibt namens der Re- ierungsparteien eine Erklärung ab, daß nach Auffassung dieser Parteien die Leichtigkeit des Verkehrs bereits durch dew § 14 des Entwurfs mit seiner allgemeinen Verpflihtung auf Aufrecht- E der öffentlihen Ruhe und Ordnung garantiert wor- en sei,
Der volksparteilihe Antrag wird gegen Deutschnationale und Deutsche Volkspartei abgelebut;
Angenommen wird ein Antrag des L Len Dr. Hamburger, der die Befugnis zum Erlaß von Polizeiverordnungen für den Umfang eines Kreises oder für mehrere Ortspolizeibezirke den Landräten statt den Kreispolizeibehörden übertragen will. Angenommen wird fernex gegen die Kommunisten der Antrag der Deutsch- nationalen und der Deutschen Fraktion, der das Recht zum Erlaß von Polizeivercrdnungen den Stadtkreisen und Ge- meinden von mehr als 5000 Einwohnern geben will. Der Regierungsentwurf wollte dieses Recht nur Gemeinden mit mehr als 10 000 übertragen.
Das Einerlei der Abstimmungen findet eine Unter- brechung, als Abg. Ausländer (Komm.) sofortige Be- ratung eines Antrages seiner Fraktion fordert, die für den 11. Mai Hg ENE Unterzeihnung des Staatsvertrages mit den evangelischen Kirchen niht vorzunehmen. Da fich Widerspruch gegen die sofortige Behandlung dieses Antrages erhebt, werden die Abstimmungen zum Polizeiverwaltungs- geseß fortgeseßt.
Fm weiteren Verlauf der namentlichen Abstimmungen, die sih stundenlang hinziehen, wird gegen die Stimmen der Kommunisten der Antrag der Deutschnationalen und der Deutschen Fraktion angenommen, der das Recht zum Erlaß von Polizeiverordnungen auh den Am3isvorstehern der im Osten gelegenen Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern aideftehan will.
Gegen Mitternacht waren die Le is ber namentlichen Abstimmungen bis zum § 76 gediehen, so daß noch die Ahb- stimmungen für 11 Paragraphen ausstanden.
Nach 12,30 Uhr morgens waren die Abstimmungen be- endet. Die ursprüngliche Absicht, nah Abschluß der 2. Be- ratung die 3. Beratung der Vorlage am Montag vorzu- nehmen, kann nicht durchgeführt werden, da infolge der Aus- dehnung der Sißung über Mitternacht hinaus die nach der Es erforderliche Zeit nicht innegehalten werden ann.
Vizepräsident Ba umhoff teilte unter lebhaften Zurufen von links und rechts dem Hause mit, daß nunmehr die 2. Lesung des Haus8halts dec Allgemeinen Finanzverwal- tung fortgeseßt werden solle.
Abg. Wetisemann (D. Nat.) nahm als erster Redner das Wort. Er verweist darauf, daß die Deutshnationalem ihre Stellungnahme zum Scheuerkonzern und das Material in einer großen Anfrage niedergelegt hätten. Die Steigerung der Wohl- fahrtserwerbslosen in den Kommunen sei eine der wichtigsten Be- ratungsgegenstände zum diesjährigen Haushalt der Allgemeinen Finanzverwaltung. Man könne ‘den Städten nicht vorwerfen, daß sie an den Finangschwierigkeiten, unter denen sie zusammen- ubrechen drohten, die Schuld trügen. Es sei daher moralische
fliht des Staates, den Städten zu helfen. (Jroniscbe Hustintis mung îm ganzen Hause. — Die Abgeordneten führen laute Privatgespräche, die Ausführungen Dr. Weisemanns so daher auf den Tribünen nur \{hwer verständlich.) Fm Ausschuß habe der Finanzminister zwar exklärt, daß er bereit sei, den Städten ju helfen. Der Vorschlag aber, einen Kredit von etwa 100 Mil- ionen für die "Bemeinden aufzunehmen, werde bei der {wachen Steuerkraft sich kaum verwirklichen lassen. Die 75 Millionen, die man zur Behebung der kommunalen Finangnot aus den es abzweigen wolle, fehlten natürlich bei den aumitteln, was ein Anschwellen der Oere und damit eine weitere Belastung der Gemeinden zur Folge haben müßte. Durch all diese Verhaltnisse e auch der Mittelstand so {wer betroffen worden, daß man schon jeßt viele Handwerksmeister auf den Wohlfahrtsämtern sehen könne, wo sie ihre Unterstüßungen in Empfang nehmen. Es sei ja auch bezeihnend, daß der Mini- ster erklärt habe, er könne niht einmal die 15 Millionen für die Grenzgebiete bereitstellen. Man müsse wohl annehmen, daß man vor dem Sommer überhaupt zu keiner Lösung für die Kommunen kommen werde, zumal die Verhandlungen mit dem Reich nur sehr langsam vorankämen. Fm eingelnen lehnt der Redner die 40-Stunden-Wohe als ein untauglihes Mittel gegen die Ecrwerbs- ere ab, zumal {hon jeyt in bedeutenden Fndustrien Kurgz- arbeit geleistet werde. Die Steuerschraube dürfe niht \tärker angezogen werden. Aus der viel gepriesenen Bürgersteuer sei etwas ganz anderes geworden als ein A R ra: - pa bei den Regierungsparteien: Sie haben sie ja gerade so ehr gepriesen!) Der Redner widerspriht und erklärt, eine inkommensteuer sei von seinen Freunden nicht beabsihtigt wor- den. Verfehlt sei au die Getränkesteuer, zumal die notwendige Kontrolle niht durchgeführt werden könne. (Der Finanzminister Dr. Höpker AIGLTr nimmt 1 Uhr nats unter allgemeinen Aha!-Rufen seinen Play an der Regierungsbank ein.) Abg. Weisemann geht auf die Weltwirtshaftskrise ein, schildert unter anhaltenden Unterbrehungen der Kommunisten die Entwicklung in Frankreih und England und empfiehlt die Dorielüge Pugen- bergs zur Sanierung unserer Wirtschaft. Die Tributpolitik müsse eändert werden. Die Gößendämmerun Sen V De des Ver- agens dieser Politik sei ja bereits angebrohen. Daß man die notwendigen Konsequenzen nicht ziehe, liege an dem verfehlten System, das geändert werden müsse. . Becker- Wilmersdorf (Komm.) erklärt, die Kommu- nisten hätten durch ihre Obstruktion gegen das Poligeiverwal-
tungsgeseß erreiht, die Oeffentlichkeit aufmerksam zu machen, was sür '"Beseße heute gemaht würden. Er geht sodann auf die Finanzlage cin und fkritisiert, daß große Mittel der Hauszins- steuer ihrem eigentlihen Zweck entzogen würden, für den Woh- nungsbau verwendet zu werden, Die Bauarbeiter hätten sih für die Arbeitslosigkeit bei der Sozialdemokratie zu bedanken. (Die Kommunisten begleiten die Ausführungen ihres Redners mit anhaltenden lärmenden Kundgebungen. — Präsident Bar- tels tritt dem entgegen. Die preußishe Regierung gebe den Ge- meinden feinen Pfennig für die Unterstüßung der ausgesteuerten Erwerbs\losen. Für die Abfindung von Standesherren aber habs die preußishe Regierung Geld. Die Parole der 40-Stunden- Woche sei nichts anderes als ein unerhörtes Täushungsmanöver. Ganz unglaublih sei die Kürzung der Bezüge der ausgesteuertew Erwerbslosen auf "Brund von Verordnungen der Preußenregie- rung. Hier sei die shärfs Kritik am Pläve. (Lachen in-der Mitte. — Lärm bei den Komm.) Die Arbeiterklasse werde Schluß machen mit der Methode, ihr statt mit Avbeit mit blauew Bohnen zu dienen, wie jüngst inm Duisburg-Hamborn. (Die Kommunisten rufen dreimal im Chor: „Hinweg mit dieser Hungerregierung! Es lebe die Volksrevolution!“)
Nunmehr beantragt Abg. Hecken (D. Landvolk) Ver- tagung mit der Begründung, daß sich das Parlament des größten deutschen Landes davor hüten sollte, die Beratung des Haushalts der Allgemeinen Finanzverwaltung zu einer (Farce werden zu lassen.
Der Vertagungs8antrag wird jedoch abgelehnt. Abg. Hedcken (D. Landvolk) verzichtet daraufhin aufs Wort. Die Abgeordneten Neu mann - Frohnau (D. Vp.) und Hasse (Wirtsch. P.), die weiter als Redner vorgesehen waren, sind nicht anwesend, so daß die allgemeine Aussprache geschlossen werden kann.
Bei den Abstimmungen finden die Ausshußbeschlüsse zum Haushalt der Allgemeinen Finanzverwaltung im wesentlichen Annahme. Abgelehnt gegen die Stimmen der nur schwach be- seßten Rechtsparteien werden dagegen die Entschließzungs- anträge des Ausschusses, die ab 1. April 1932 die ungleich- mäßigen Senkungssäße von 10 vH bei der Grundsteuer und 20 vH bei der Gewerbesteuer durch eine gleichmäßige Senkung erseßen sowie die Hand- und Spanndienste bei der Bürger- steuer anrechnen wollten. Abgelehnt wird auch, weil offenbar infolge eines technischen Versehens- Teile der Regierungs- parteien mit Nein stimmen, der Antrag des Hauptaus\chusses, alle preußishen Forderungen aus dem Bau des Nürburg- ringes gegen den Landkreis Adenau, soweit sie aus Ueber- shüssen des Nürburgringes nicht verzinst und amortisiert werden können, niederzuschlagen und in gleichem Sinne auf das Reich einzuwirken, Angenommen wird u. a. der wirt- schaftsparteilihe Antrag, Verbindlichkeiten durch Uebernahme von Bürgschaften und Gewährsverträgen einzu chränken und nux ausnahmsweise zu übernehmen. Die 2. Beratung des Haushalts der Allgemeinen Finanzverwaltung ist damit er ledigt. e Aa E — Ohne Aussprache wird auch die 2. Lesung des Geseß- R über die Feststellung des Haushalts- plan e s erledigt, womit die 2. Beratung des gesamten Haus- haltsplanes für 1931 beendet ist.
Gegen 3 Uhr morgens vertagt sich das Haus auf 10 Uhr vormittags: Kleine Vorlagen.
Nr. 2 des Ministerial-Blatts fürdie Preußi- \he innere Verwaltung (Herausgegeben im reußischen Ministerium des Junern) vom 6. Mai 1931 hat d a Jn» halt: Kommunalverbände. Anw. 30. 4. 31, z. Ausf. d. Ges. über vorläufige Regelung verschied. Punkte d. Gemeinde verfass.-Rechts f. Berlin. — RdErl. 30, 4 31, Reichssteuerüber- weisungen an d. Gemeinden. — Gemeindebestand- u. Ortsnamens-
Aenderungen. — Allgem. Verwalt. RdErl. 29. 4. 31, verfass.-Re ts f. Gc — RdErl. 30. 4. 31, Reichssteuerüber- druckte in Gefang.-Anstalten. — Kassen- u. Rehnungs-
wesen. RdErl. 27, 4. 31, Verrehn. d. Kürzung v. Nebenver- L usw. — Polizeiverwaltung. RdErl. 29, 4. 31, Verkehr mit Betäubungsmitteln, — RdErl. 30. 4, 31, Abordnun v. staatl. Pol.-Beamten in d. Bäder u. Kurorte. — RdEr!, 29. 4, 31, Seedienst Ostpreußen. — Ungültigkeitserklärung von Prüf.-Zeugnissen f. Li is vorführer. -— RdErl. 25. 4. 31, Wirkung des § 18 d. Ca, auf d. Landj.-Offiziere. — Rd.-Erl, 2b. 4. 831, Bekleid.-Wirtsch. bei d. Schußbpol., u. d. Landjäg. — RdEr!, 8. 4. 31, Mietverträge über vermietete staatl. Wohnungen d. Pol. — RdE1T, 30. 4. 31, Amtl. Besprech d. Pol.- Shulräte u. -Oberlehrer. — RdErl, 30, 4. 31, Lehrg. f. Pol.- Oberlte. auf d. Pol.-Schule f. Leibesüb. — RdErl. 1. 5. 31, Lehrg. ‘am Pol.-Fnst. in Berlin-Charlottenburg im Rechnungs ahr 1931. — RdErl. 1. 5. 31, Au na. f. d. Oberstufe d. BS. — RdErl, 1. 5. 31, Lehrg. f. Pol.-Majore auf d. Pol.- ule f. Leibesüb. — Paß- u, Fremdenpolize1, RdErl, 30. 4. 31, Beschäftig. ausländ. Arbeitnehmer in Deutschland. — RdEvl. 30. 4. 31, Erhöhung d. Kosten f. Erteil. eines Befreiungs- scheins. — Pevsonenstandsangelegenheiten. RdErl, . ¿, 31, Herstellung amtl. Vordrucke in Gefang.-Anstalten. — Verkehrôwesen. RdErl. 30. 4. 31, Automobilsportl. Ver- anstaltungen auf öffentl. Wegen. — Verschiedenes. Reichs- indexziffer. —Handschriftliche Berichtigungen. — Nichtamtl. Teil. VO. gegen politishe Ausschreitungen. — Neuerscheinungen. — Zu beziehen durch alle Postanstalten, Carl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr. 44, Viertel- jährli 1,80 RM für iti A (zweiseitig bedruckt) und 2,40 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt).
Handel und Gewerbe. Berlin, den 9. Mai 1931.
Umrechnungskurs der Reichsbank für den Giros- verkehr eve Rußland: 100 Rubel = 216,44 Reichsmark. Kurs der Reichsbank für die Abrehnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf : British-Jndien: 100 Rupien = 7,441 Pfund Sterling, Niederländish-JIndien: Berliner Mittelklurs für tele- graphishe Auszahlung Amsterdam-Rotterdam abzüglich
1/. vH Disaglio,
Palä ita (Palästina- e Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London Pari, :
Südafrikanishe Union und Südwest-Afrika: Ber- liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London
lich ?/ isagio, gust lten, Gee Mittelkurs für telegraphüige Augs- zahlung London abzüglih 24,85 vH Disagio (Kurs für
pa ere) é Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphishe A gblung London abzüglich 10 R Disagio (ues für ichtpapiere).
Yèteihs- und Staarsanzetger Nr. 107 vom 9, Mai 1931.
S. 3.
Wochenübersicht der Neichsbank vom 7. Mai 1931
1 Ausländische Geldsorten und Banknoten. (in Klammern + und — im Vergleih zur Vorwoche) : ————_—— —————— s
1. Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus- Goldmünzen, das Pfund fein
1392 Reichsmark berechnet Sovereigns
res.-Stüke | Gold-Dollars . | Amerikanische: 2 und 1 Doll. Argentinische . Brasilianische . Canadische.…
2 369 868 000 (4 1 464 000)
V (4)
Goldkassenbestand - « RM 2 162 230 000 Golddepot (unbelastet) bei
ausländischen Zentralnoten-
ank jd ¡f I
pa
207 638 000
n deckungsfähigen Devisen . . . „ Neichsschaßwechseln . „ « «+ 5 x sonstigen Wechseln und Schecks „ deuts{chen Scheidemünzen « « -
s 242 h A
—
169 281 000
(+4 12 031 000) 21 130 000
(— 23 690 000) 1 636 307 000 (— 129 336 000) 175 099 000 (+ 7285 000) 13 758 000
146 546 000 (— 140 759 C00)
102 669 000
461 807 000 (— 34 424 000)
20,367 20,447
m prt mas met ae rend res E A EUEA
Uto Uo
E. Belgische. . Bulgarische .. Dânische . Danziger . « Estni)che . «
1 türk. Pfd.
111,98 112,42 81,37 81,69
100 Gulden 100 estn. Kr. 100 finnl. M
Noten anderer Banken . « « 4
e Lombardforderungen « (darunter Darlehen auf Neichs\chaßz- wechsel RM 1000)
16,377 16,437 168/16 16884
22,06 22,14 7'365 7385
41,82 41,98
16,37 16,43 olländische . . 168,16 168,84 talienische: gr.
100 Lire u. dar. Jugoslawische . Lettländische . . Litauishe … « « Norwegische . . Oesterreich.: gr.
100Sck u. dar.
1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische . Schweizer: gr. 100Frcs.u.dar. Spanische . \checho - low. 000 1.1000 K. 500 Kr. u. dar. ungarishe « - «
sonstigen Aktiven «ooooo ens E
Passiva.
D: 0.4 G G
111,98 119,42 150 000 000
57 920 000 (unverändert)
46 235 000 (unverändert) 233 176 000 (unverändert) 4 076 736 000 (— 263 431 000) 332 741 000 (— 22 727 000) 249 657 000 (— 11 542 000)
Zu der vorstehenden Uebersicht teilt ,W. T. B." mit: Nah dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Mai 1931 hat \ich in der verflossenen Bankwoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 293,7 Mill. auf 1956,7 Mill. NM vermindert. Im einzelnen sind die Bestände an Handelswechseln und eshecks um 129,3 Mill. auf 1686,3 Mill. RM, die Lombardbestände um 140,8 Mill. auf 146,5 Mill. NM und die Bestände an Reichs- \schaßwechseln um 23,7 Mill. auf 21,1 Mill. RM zurückgegangen. Rentenbank\cheinen in die Kassen der Neichsbank zurück und zwar hat sich der Umlauf an Neichsbanknoten um 263,4 Mill. auf 4076,7 Mill. NM, derjenige an Nentenbankscheinen um 31,0 Mill. auf 402,0 Mill. NM verringert. Bestände der Reichsbank an Nentenbankscheinen auf 39,9 Mill. RM mit 332,7 Mill. NM eine Abnahme um 22,7 Mill. NM. Die Bestände an Gold und deckungs- ähigen Devisen haben sich um 13,5 Mill. auf 2539,1 Mill. NM er- n einzelnen sind die Goldbestände um 1,5 Mill. auf 2369,8 Mill. NM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 12,0 Mill. auf 169,3 Mill. NM hinaufgegangen. Noten durch Gold allein erhöhte sich von 54,6 vH in der Vorwoche auf 58,1 vH, diejenige durch Gold und deckungsfähige Devisen von 98,2 vH auf 62,3 vH.
Nach dem Jahresberiht der Aachener und Münchener Versicherungs-Gesellschaft für das Ge\chäfts- ahr 1930 gestaltete sich das Gesamtergebnis des Geshäfts (Vorjahr n Klammern) wie folgt: Prämien 28784343 NM (28431411 NM), ene Nechnung 14674071 NM (14647191 RM), Ermittlungskosten) bezahlt und 15935737 RM (16554706 NM), davon für eigene Rechnung 6947762 RM (7746 083 RNM). sicherung: Prämien 20266 084 RM (20366608 RNM), davon für eigene Nechnung 9944991 NM (10036398 NM), Schäden (ein\ch1. Ermittlungskosten) bezahlt und 11905 249 RM), 055 060 NM). 3695 635 NM (43 527842 NM). 2407038 NM, so daß zuzüglih des Gewinnvortrags aus 1929 von 271578 NM inégesamt 2678616 NM zur Verfügung stehen, deren Verwendung wie folgt vorgeshlagen wird : Zahlung einer 7 vH Dividende 1 400 000 NM, saßungs- und vertragsgemäße Gewinn- anteile 381731 RM, an den gemeinnüßi an den Dividendenergänzungéfonds 131000 150 000 NM, Vortrag auf neue Nehnung 289 885 NM,
100 Schilling
. Grundkapital 100Shilling
. Reservefonds: a) geseßliher Reservefonds „oooooo
b) Ss für künftige Dividenden-
59,06 59,30
DO bund
112,14 112,58 c) sonstige Nücklagen . Bn 5 = Jo 2 E e E A
3, Betrag der umlaufenden Noten « « «o o 4. Sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten « « « H, Sonstige Passiva
der Vereinigung für
Die Elektrolytkupfernotierun erliner Meldung des
lektrolytkupfernotiz stellte fich laut C Ï B.“ am 9. Mai auf 90,25 4 (am 8, Mai auf 90,25 M) für 100 kg.
ellung für Koble, Koks und Briketts am
8, Mai 1931: Rußhrrevier: Gestellt 18298 Wagen.
Neichsbanknoten
294,4 Mill. NM Berlin, 8, Mai.
en für Nahrungs- ensmitteleinzel- aus Berlin in Originalpackungen.) beeidete Sachverständige der
Preise in Reichsmark :
Preisnotierun (Einkaufspreise des Le handels für 100 Kilo frei Notiert durch öffentlich angestellte Industrie- und Handelskammer zu Berl ungeschliffen, grob 39,00 bis 41,00 Æ, Gersten- graupen, unges{liffen, mittel 45,00 bis 51,00 A, Gerstengrüße 38,00 bis 39,00 M, Haferflolen 4450 bis 45,50 A, Hafergrüte, aesottene 47,50 bis 48,50 Æ, Roggenmehl 0—70%, 32,00 bis 33,00 Æ, Weizengrieß 52,00 bis 53,00 , Hartgrieß 47,00 bis 48,00 Æ, 000 Weizenmehl 39,50 bis 45,50 #, Weizenauszugmekbl „n, 49,50 bis 53,50 A, Weizenauszugmehl, ackœungen 53,50 bis 62,50 #, Speiseerbsen, Viktoria 35,00 bis 39,00 6, ) 42,00 Æ, Bohnen, weiße, mittel 32,00 bis 34,00 #4, Langbohnen, ausl. 37,00 bis 39,00 Æ, Linsen, kleine, leßter Ernte 30,00 bis 35,00 4, Linsen, mittel, leßter Ernte 37,00 bis 45,00 Unsen, große, leßter Ernte 47,00 bis uperior 30,50 bis 31,50 Æ, Makkaroni artgrießware, Tose 78,00 bis 92,00 4, Mehlschnittnudeln, lose 66,00 8 70,00 M, Eierschnittnudeln, lose 82,00 bis 90,00 4, Bruchreis 22,50 bis 23,50 Æ, Rangoon - R Siam Patna-Reis, glasiert 40,00 bis 52,00 , 90,00 bis 60,00 6, Ningäpfel, amerikan. extra choîce140,00 bis 150,00 Æ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 78,00 bis 82,00 M, isten 116,00 bis 124,00 6, Korinthen courante, in ttere, courante, i Zimt (Cassia vera) ausge-
weiß, Muntok, aus8gewogen 290,00 ttra Prime 326,00
Dementsprehend haben sich die
Gelder zeigen Gerstengraupen,
in 100 kg-Säten br.- feinste Marken, bis —,— H, Speiseerbse Viktoria Riesen 39,00 b
Speiscerbs en,
nern) 80,00 , Kartoffelmehl, davon für ei zurüdckgestellt 00 bis 25,00 Æ,
eis, unglasiert 2 afelreis, glasiert
Davon entfallen auf Feuerver-
11455483 NM davon für eigene Nechnung 4400026 RM Gesamteinnahmen Der Gewinn für 1930 betrug
zurückgestellt Sultaninen Kiup Caraburnu |
doice, Amalias 86,00 bis 88,00 , Ballen 260,00 bis 280,00 #, 250,00 bis 270,00 M, wogen 215,00 bis 225,00 Æ, ewogen 226,00 bis 246,00.46, Pfeffff is 340,00 (e, Nohkaffee, Santos bis 360,004, Nohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 398,00 bis 540,00.46, MNöstkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 418,00 bis 448,00 4, Nöstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 500,00 bis 670,00 46, Röstroggen, glasiert, in Säcken 39,00 bis 40,00 A, Röstgerste, 40,00 bis 44,00 46, Malzkaffee, glasiert, in Säckten Kakao, stark entöôlt 160,00 bis 240,00 4, Kakao, leiht entôölt 260, bis 280,00 f, Tee, chines. 750,00 bis 840,00 #, Tee, indisch 850,00 bis 1100,00 Æ, Zudcker, Melis 55,50 bis 56,50 M, Würfel 62,50 bis 68,50 „4, Kunsthonig i ) 66,00 #4, Zudersirup, hell, in E 74,00 bis 93,00 4, Speisesirup, dunkel, in Eimern 62,00 bis 64,00 4, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 124 kg 72,00 bis 76,00 M, flaumenkonfiture in Eimern von 123 k erkonfiture in Eimern von 124 kg 140,00 bis 150,00 4, 70,00 bis 75,00 Æ, Steinsalz in en 9,80 bis 13,00 Æ, Siedesalz in Packungen 13,00 is 112,00 46, Braten-
uperior bis
n Fonds 326 000 RNM, M, für Pensions8zwecke asiert, in Säcken 00._bis 58,00
Telegraphische Auszahlung.
Zucker, Raffinade 57,50 bis 59,50 , Buenos-Aires . in è kg-Pactungen 65,
stanbul . Z ï ;
Pa . ao 84,00 bis 92,00 4, Erd»
2,075 2,079 ) flaumenmus, in Eimern von 123 Säten 7,40 bis 8,60 4, Steinsalz in Packun Siedesalz in Säcken 10,80 bis —,— t, bis 15,00 „6, Bratenschmalz in Tierces 109,00 {malz in Kübeln 109,00 bis 112,00 4, Purelard in Tierces, nordamerik. 108,00 bis 110,00 M,
108,00 bis 110,00 Æ,
bis 116,00 Æ, Corned Beef 12/6 [bs. Corned Beef 48/1 1bs. per Kiste andel8ware, in Kübeln, I 132,00 6,00 4, Margarine, Spezialware, in Kübeln, I 158,00 bis 192,00 4, olkereibutter Ia in Tonnen 276,00 bis 286,00 Æ, Molkereibutter Ta gepackt 288,00 bis 298,00 4, Molkerei- butter TT a in Tonnen 264,00 bis 268,00 „4, Molkereibutter IT a ge- dit 276,00 bis 280,00 .4, Auslandsbutter, dänishe, in Tonnen 4,00 bis 304,00 Æ, Auslandsbutter, bis 316,00 4, Allgäâuer Stangen 20 9/4 70, 164,00 bis 180,00 Æ, eter
echter Edamer 40 % 136,00 b
New York é Nio de Janeiro Uruguay .
. | 100 Gulden 100 Drachm.
urelard in erliner Rohs{hmalz er Kiste 86,00 bis 87,00 M, bis 47,00 M4, Margarine,
is 138,00 M,
ees 168,88 168,61 168,95
Ath Aa Brüssel u. Ant-
IT 139,00 bis 142,00 M, 100 finnl. M
gepackdt 306,00
, Tilsiter Käse, vo olländer 40 0/9 136,00 bis 152,00 Æ,
152,00 4, echter Emmenthaler, voll- fett 280,00 bis 308,00 „6, Allgäuer Romatour 20 °/6 94,00 bis 114,00 6, ungez. Kondensmilh 48/16 gezuck. Kondensmilh 48/14 ausgewogen 130,00 bis 140,
aunas, Kowno enhagen … .
. | 100 Escudo Oslo 5060 Sw 00 Kr. ris e...
112,29 112/51 Speck, inl,,
18,85 18,89
112,32 11254 1} 112,32 112,54 43 Kiste 20,50 bis 22,00 4,
per Kifte 28,00 bis 31,00 M, Speiseöl, (Island) ats
Schweiz . « S iz
Spanien . . Stockholm und
Gothenburg. Talinn (Reval,
100.i81. Kr.
Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 8. Mai. (W. Se 0g E 7h P egliaer Gulden.) 122,61 B. 5,1461 B, —
100 Peseten 112,45 112,67 ®
anknoten: Polnische Loko 100 estn. Kr. 111,72 111,94 100 Deu mark 122,37 G., 59,02 59,14 (b - bis 100, Güte 5,13,49
100Schilling
57,69 Amerikanishe
25,01 G, —,— B. — Auszablungen: Warschau 100 Zlotv 57,56 G., 57,68 B. Telegraphis{e: London 25,01} G., —,— B., Paris 20,08 G., 20,12 B., New York 5,13,79 G., 5,14,81 B., Berlin 122,37 G., 122,61 B.
Wien, 8. Mai. (W. T. B.) Amsterdam 285,02, Berlin 168,96, Budapest 123,73, Kopenhagen 189,85, London 34,514, New York 709,20, Paris 27,704, Prag 21,008, Züri 136,63, Marknoten 168,75, Lirenoten 37,21, Jugoslawiswe Noten —,—, Tschechos \slowafi!de Noten 20,973, Polnische Noten 79,50, Dollarnoten 707,00, Ungarische Noten 123,75*), SchwedisWe Noten —,—, Belgrad 12,482, — *) Noten und Devisen für 100 Pengs.
Prag, 8. Mai. (W. T. B.) Amsterdam 13,56,95, Berlin 804,00, Zürich 650,60, Oslo 904,00, Kopenhagen 904,00, London 164,234, Madrid 347,75, Mailand 176,764, New York 33,76, Paris 131,97, Stockholm 9051/7, Wien 475,05, Marknoten 8035/z, Polnische Noten 377,85, Belgrad 59,434, Danzig 657,00.
Budapest, 8. Mai. (W. T. B.) Alles in Pengs. Wien 80,65, Berlin 136,534, Lari 110,46}, Belgrad 10,09.
London, 9. Mai. (W. T. B.) New York 486,42, Paris 124,42, Amsterdam 1210,18, Brüssel 34,974, Italien 92,92, Berlin 20,422, Schweiz 25,247, Svanien 47,25, Ussabon 108,24, Kopen- bagen 18,16è, Wien 34,56, Istanbul 10,25, Warschau 43,42, Buenos Aires 35,31, Rio de Janeiro 312,00. :
arié, 8 Mai. (W. T. B) (Anfan gs notierungen.) Deutschland 609,25, London 124,43, New York 25,573, Belgien 355,75, Spanien 260,75, Jtalien 133,95, Shweiz 492,75, Kopenhagen 684,75, Holland 1028,00, Osëlo 685,00, Stockholm 686,00, Prag 75,80, Rumänien 15,20, Wien 36,00, Belgrad —,—, Wars{chau —,—.
Paris, 8 Mai. (W. T. B.) (Schluß§ß kurse.) Deutsh- Iand 609,(0, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 25,598}, England 124,423, Belgien —,—, Holland 1028,25, Italien 133,95, Schweiz 493,00, Spanien 261,75, Warshau —,—, Kopen- hagen —,—, Oélo —,—, Stockholm —,—, Belgrad —,—.
Amsterdam, 8. Mai. (W. T. B.) Berlin 59,264, London 12,105/16, New Vork 2487/g, Paris 9,723, Brüssel 34,61F, Schweiz 47,96, Ftalien 13,034, Madrid 25,60, Oslo 66,674, Kopenhagen 66,65, Stockholm 66,75, Wien 35,05, Budapest —,—, Prag 738,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Vokobhama —,—, Buenos Aires —,—.
Amsterdam, 9. Mai. (W. T. B.) Berlin 59,254, London 12,104, New York 248,80, Paris 9,723, Brüffel 34,604, Schweiz 47,95, Stalien 13,024, Madrid 25,50, Oslo 66,62, Kopenhagen 66,62, Stockholm 66,69, Wien / 35,01, Prag 737,00, Helsingfors 626,00, Budapest 43,42, Bukarest 143,00, Warschau —,—, Yokohama 122,00, Buenos Aires 78,00.
Zürich, 9. Mai. (W. T. B.) aris 20,284, London 25,244, New Vork 518,874, Brüssel 72,16, Mailand 27,164, Madrid 53,40, Berlin 123,58, Wien 73,00, Istanbul 246,25.
Kopenhagen, 8. Mai. (W. T. B.) London 18,164, New York 373,75, Berlin 89,04, Paris 14,70, Antwerpen 91,98, Zürich 72,06, Nom 19,66, Amsterdam 150,35, Stockholm 100,224, Oslo 100,05, Helsingfors 943,00, Prag 11,10, Wien 52,65.
Stockholm, 8 Mai. (W. T. B.) London 18,145, Berlin 88,874, Paris 14,60, Brüssel 51,924, Schweiz. Pläye 71,95, Amsterdam 149,95, Kopenhagen 99,90, Oslo 99,924, Washington 3733/,, Helsingfors 9,40, Nom 19,56, Prag 11,08, Wien 92,59.
S sl o, 8. Mai. (W. T. B.) London 18,164, Berlin 89,00, Paris 14,63, New Vork 373,50, Amsterdam 150,15, Zürich 72,00, Helsingfors 9,44, Antwerpen 52,00, Stockholm 100,20, Kopenhagen 100,05, Nom 19,60, Prag 11,10, Wien 52,70.
Moskau, 8. Mai. (W. T. B) (In Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 94459 G., 946,49 B., 1000 Dollar 194,15 G. 194,53 B, 1000 Reichsmark 46,25 G,, 46,35 B.
London, 8 Mai. (W. T. B) Silber (Schluß) 1321s, Silber auf Lieferung 138/16. Wertpapiere.
Tg SEEIE a. M., 8. Mai. (W. T. B.) Frankft. Hyp.o Bank 141,00, Oesterr. Cred.-Anst. 26,70, Aschaffenburger Buntpapier 86,00, Cement Lothringen —,—, Dts. Gold u. Silber 129,00, Frankf. Masch. Pok. —,—, Hilpert Armaturen 78,00, Ph. Holzs mann 93,00, Wayß u. Freytag 27,00. N
Hamburg, 8. Mai. (W. T. B.) (S@lußkurse.) [Die Kurse der mit „TL" bezeihneten Werte find Terminnotierungen.] Commerz- u. Privatbank T 106,50, Vereinsbank T 95,50, Lübeck- Büchen 34,00, Hamburg-Amerika Paketf. T 56,50, Hamburg-Südes amerika T —,—, Nordd. Lloyd T 57,50, Harburg-Wiener Gum:ni 50 B., Alsen Zement 99,50, Anglc-Guano 44,00, Dynamit Nobel T —,—, Holstenbrauerei 121,00, Neu Guinea 235,00, Otavi Minen 285/,. — Freiverkehr: Sloman Salpeter 70,00.
Wien, 8. Mai. (W. T. B.) (In Sgillingen.) Völker- bundsanleibe 108,90, 4 9/9 Galiz. Ludwigsbahn 4,10, 4 9/9 Nudolfss bahn 5,10, 4 9/9 Vorarlberger Vahn —,-—, 3 9/9 Staatsbahn —,—, Türkenlose 16,00, Wiener Bankverein 16,05, Desterr. Kreditanstalt 45 20, Ungar. Kreditbank —,—, Staatshahnaktien 22,25, Dynamit Y. -G. —,-—, A. E. G. Union 18,65, Brown Boveri 132,90, Siemens - Schuckert 167,00, Brüxer Kohlen 275,00, Alpine Montan 17,70, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 181,00, Krupp
„G, ——, Prager Eisen —,—, MNRimamurany 45,85, Steyr. Werke (Waffen) 2,13 Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. 63,25, Scheidemandel —,—, Leykam JIosefsthal 3,00, Aprilrente —,— Mairente —,—, Februarrênte —,—, Silberreaie —,—, Kronens rente 0,71. i; ;
Amsterdan, 8. Mai. (W. T. B.) 7 9/9 Deutsche Reichs» anleihe 1949 (Dawes) 101%/,5, 54 9/9 Deutshe Reichsanleibe 1965 (Voung) 731/g, 7% Bremen 1935 98,50, 6 9/9 Preuß. Obl. 1952 78,00, 7 9/6 Dresden Obl. 1945 —,—, 7°/6 Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 7 9/ Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 87,00, 7 % Gäds. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amsterdamsche Bank 1761/, Deutshe Reichsbank —,—, 7 9/9 Arbed 1951 106,50, 7% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 75,25, 8 % Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 9% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —¡—, 6 9/6 Gelsenkirchen Goldnt. 1934 92,25, 7 9/9 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 79/6 Rhein-EClbe Union Obl. m. Op. 1946 89,00, 7 9% Siemens-Haléëke Obl. 1935 —,—, An Verein. Stahlwerke Obl. 1951 8484, Norddeutshe Wollkämmere ——, 7 % Rbhein.-Westf. Elektr. Obl. 1950 99/4, 6 9/9 Eschweiler Bergw. Obl. 1952 95/4, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. 428,00, Kreuger u. Toll A. G. B. Ant. 424,00, Montecatini —,—, 6 °/o Siemens u. Halske Obl. 2930 151,00, Deutsche Bank Zert. —,— Ford Akt. (Berl. Emission) 197,00. :
Berichte von auswärtigen Warenmärktehû.
Manchester, 8. Malt. (S, T. B.) Am Garn- und Gewebemarkt herrschte ruhige Tendenz, In Garnen war das Geschäft allgemein \{hleppend und die Umsäße in Geweben bewegten si in sehr engen Grenzen. Water Twist Bundles notierten 9 d per 1b, Printers Cloth 21/9 sh per Stü.
London, 8. Mai 1931. (W. T. B.) Bei der heutigen Fort-- seßung der dritten diesjährigen Kolonialwoll- auktionsserie gelangten 10697 Ballen, darunter 7100 Ballen südamerikani|her Herkunft zum Ee, von denen 5904 Ballen bei gutem Besuch Absay fanden. In Merino-Wollen und feinen zuhten war die Auswahl me gut, während sie in mittleren un
oben zu wünschen übrig In Puntas war das Angebot besserer ualität. Der Handel gin ute etwas ruhiger vor \sich. Für teine und mittlere Austral ustral Merino Spinner Fleeces, gute und geringe Austral Merino Handelsfleeces sowie Austral Merino Spinner und Handelspieces war die Preisbewegung uneinheitlih. auch wurden bäufig Lose infolge zu hoher Limite zurückgezogen. Feine Neuseel Croßbreds wiesen gleihfalls niht einheitliche pr gestaltung au eine, mittlere und grobe Puntas Spinnersorten lagen gut beha lerhafte und geringere Kammzüge neigten hingegen zur