1908 / 255 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Oct 1908 18:00:01 GMT) scan diff

denken. Sie dürften keinesfalls Anlaß geben zu einer so \harfen Kritik der Vorlage, wie sie Herr Abg. Ströbel soeben geübt hat, Ih habe freilich nichts anderes erwartet. Ich bin überzeugt, wenn wir diefem hohen Hause eine Vorlage unterbreitet hätten, die die Ge- hälter der Unterbeamten um 1009/9 und mehr erhöht hätte, wir kâtten genau dieselbe Rede heute hier gehört, wie fie gehalten worden ist. (Sehr richtig!) Es gehört dieses zu den parteipolitishen Ten- denzen der Sozialdemokratie. (Sehr rihtig!) Alle geseßgeberischen und Verwaltungsmaßnahmen der Regierung in Staat und Reich zum Nutzen der Beamten werden als minderwertig hingestellt. (Widerspruch bei den Sozialdemokraten.) Wir sind bisher nichts anderes gewöhnt. Die ernste Arbeit der Regierung wird herabgeseßt. (Sehr richtig!) Es wird an die Adresse derjenigen, denen es gelten soll, bekannt ge- geben, das wäre doch mehr oder weniger unzureihend und wie man so oft hört nichts anderes als Zuckerbrot. (Zuruf bei den Sozialdemokraten.)

Herr Abg. Ströbel hat in Vergleich gezogen die Vorlage bder preußishen Staatsregierung mit demjenigen, was in anderen Bundes- staaten, insbesondere in Bayern, gewährt worden ift. Er hat beliebig diese oder jene Beamtenkategorie herausgegriffen, aber er hat do die Sallage recht einseitig dargestellt.

Ih möchte das für eine Beamtenkategorie, für die er besonderes Interesse zeigte, nämlich die der Bahnwärter, hier kurz beleuchten. In Bayern erhalten diese Beamten ohne Wohnungsgeldzuschuß, den man dort nit kennt, 1100—1600 4. Wir bemessen das Gehalt der Bahnwärter nach der neuen Vorlage zwischen 1000 und 1200 46, wir gewähren ihnen einen Wohnungsgeldzushuß, der zwishen 159 und 480 4 beträgt, und im Durchschnitt mit 300 (6 pensionsfähtig ift, und geben ibnen einen KleidergeldzusGuß von 30 A. Der Bahnwärter erhält in Berlin, was ganz besonderes Interesse bearspruchen kann, im Maximum 1710 4. Er erhält hier mehr und im Bereiche anderer großer Städte ebenso viel wie in Bayern.

Herr Abg. St1öbel hat sodann im Eingang seiner Rede einer Auffassung Ausdruck gegeben, der ich be)timmt widerspreßen muß. Gr hat in der Begründung der Vorlage vermißt, daß nit als Konsequenz der Erhöhung der Beamtengehälter eine weitere Erhöhung der Arbeiterlöhne in Aussicht gestellt worden ist. Meine Herren, die Löhne der in den Staatsbetrieben tätigen Arbeiter, in erster Linie der Arbeiter, die in der Staatseisenbahnverwaltung beschäftigt sind, deren Verhältnisse ih hier beleuhte, haken eine dauernde außergewöhnliche Erhöhung erfahren. Jch beginne mit einem Vergleich gegen das Jahr 1896, werde aber einige folgende Jahre anschließen. Wenn wir die Löhne des Jahres 1896 heute zahlten, würden wir 804/10 Millionen weniger zahlen; wenn wir die Löhne des Jahres 1900 zahlten, würden wir rund 48 Millionen weniger zahlen, und wenn wir die Löhne des Jahres 1906 zahlten, so würden wir 31} Millionen weniger zahlen, als wir heute zahlen. (Hört, hört! rechts.) Die Erhöhung der Bes amtengehälter is ja ganz zweifellos eine Notwendigkeit, die sich aus der Verteuerung der allgemeinen Lebenshaltung ergibt; für unsere Unterbeamten, die sich aus den Arbeitern rekru- tieren, war sie und ist sie aber auch eine notwendige Folge der Erhöhung der Arbeiterlöhne (sehr rihtig !), und es wäre durhaus nicht zu verstehen, wenn wir, nachdem die Staatsregierung sih entschlossen hat, eine so umfassende Vorlage für die gesamten Staatsbeamten und insbesondere auch für die über 100 000 zählenden Unterbeamten zu machen, sofort wieder eine Er- böbung der Arbeiterlöhne in Erwägung ziehen wollten. Ih stehe niht auf dem Standpunkt, daß eine weitere Erhöhung der Arbeiter- lôöhne nit in Frage kowmen kann; aber fie kommt nur dann in Frage, wenn die wirtshafiliGen Verhältnisse, wenn die Verhältnisse des Lohnmarktes solches fordern. Wir sind nun ter Meinung, daß wir im Laufe der leßten Jahre während glänzender Wirtschafts- perioden den Verhältnissen ' des Lohnmarktes durhaus gefolgt sind, daß wir unserer Arbeite: schaft das zugewendet haben, was ihr gebührt, und daf, wenn etwas Weiteres zu geschehen kat, es sich zur Zeit nur um Korrekturen handeln kann. Vorbehalten bleibt eine Nachprüfung zu anderen Zeiten, unter günstigeren wirtshaftlihen Verhältnissen.

Meine Herren, i bin überzeugt, daß die Vorlage der Staats- regierung auch bei unserm zahlreidgn Beamtentum Anerkennung finden wird, ih {ließe das aus den verschiedensten Vorgängen —, bin mir auf der andern Seite auch darüber klar, doß viele unter ihnen weitergehende Wünsche hatten. Aber das Verhältnis der Staatsbeamten zur Verwaltung if ein so veitrauersvolles, daß die Beamten sich von der Auffassung durhdringen werden: es ist ihnen das gewährt worden, was ihnen in Berücksichtigung der allgemeinen Staatsinterefsen gewährt werden konnte. (Lebhafter Beifall )

Hierauf wird ein Schlußantrag angenommen.

Schluß gegen 4?/4 Uhr. Nächste Sizung Mittwoch, 11 Uhr. (Besoldungageseße für die Lehrer und Geistlichen.)

Land- und Forstwirtschaft.

Frankreihs Getreideernte 1908.

Der Kaiserlihe Konsul in Paris berihtet: Die Leitung des im 63, Jahre hier bestehenden „Bulletin des Halles et Marchés“, welches das bedeutendste und in hohem Ansehen stehende französische ahblatt für den Großhandel der Landez®erzeugnifse ist, hat, wie eit über 30 Jahren, so auch in diesem Jahre eine umfassende und orgfältige Umfrage bei den Landwirten über den Ausfall der ranzösishen Ecnte von Weizen, Hafer, Gerste und Roggen an- gestellt und das Ergebn!s in der Abendnummer des Blattes vom 16. September veröffentliht. Die folgenden Angaben sind daraus entnommen : h Weizen. Bestellte Flädße nah den vorläufizen amtlißen Er- mitilungen vom 15. Mai d. J: 6512409 ha (16 475 ha weniger als 1907 und 152671 ha wentger als im Durchschnitt der leßten 10 Jahre). Geshäßter Ertrag 106 465 000 h], d. t. 23911 689 h1 weniger als 1907 und 12 838 359 hl weniger als der Dur(hschnitts- ertrag der leßten 10 Jahre (119 303 359 h1). Die Ernte des Jahres 1907 war aber elne ganz ungewöhnlich große und hat die vorstehende Durchschnittszahl derart erhöht, daß sie nur cinen bedingten Ver- aleichswert besizt. Durhschaittsgewicht des Hektoliter: 75,90 kg. Die Qualität ift im ganzen genommen sehr wentg befciedigend, wenn sie au hier und da sehr gut ausgefallen ist. Mit den Restbeständea der Ernte von 1907 in Händen der Landwirte und Händler, welche auf 17 Millionen Hektoliter geschäßt werden, ergibt si ein verfügbarer Bestand von 123 465 000 hl], d. |. cin wenig mehr als der auf 122 bis 123 Millionen Hektoliter anzuneh mende Bedarf der Bevölkerung des Landes. Eine Einfuhr von audländishem Weizen wird wegen des Zolls für unmöglich erklärt, solange der Preis, welher gegen- wärtig ungefähr 21,50 Fr. für 100 kg Reingewicht betrage, nicht erheblich herabgehe.

Hafer. Bestellte Flähe (15. Mai d. J.): 3872 689 ha (9494 ha mehr als 1907 und 6215 ha mehr als im Durchschnitt der leßten 10 Jahre). Geschäßter Ertrag 92 235 540 11, d. i. 18 464 036 h1 weniger als 19097 und 2916 228 h1 weniger als im Durchschnitt der leßten 10 Jahre. Durchschnittsgewicht 46,3 kg für 1 1.

Gerste. Bestellte Flähe (15. Mai d. I.): 716 034 ha (2289 ha weniger als 1907 und 18165 ha weniger als im Durchschnitt der leßten 10 Jahre). Geschäßter Ertrag 13 943 125 h], d. i. 1948 111 h1 weniger als 1907 und 786846 hl weniger als im Durchschnitt der leßten 10 Jahre. -

Roggen. Bestellte Flähe (15. Mai d. J): 1193282 ha (57 204 ha weniger als 1907 und 153 683 ha weniger als im Durch- \haitt der leßten 10 Jahre). Geschätter Ertrag 15 972 630 11, d. i. 4 670 122 hl weniger als 1907 und 430440! hl weniger als im Durchschnitt der leßten 10 Jahre. Noggenbrot wird in der Nahrung der französi|chen Bauern durch Weizenbrot verdrängt. Der französijhe Roggen dient daher immer mehr zu Brennzwecken und zum Viehfutter.

Im „Journal Officiel" hat das französis@e Landwirtschafts- ministerium seine vorläufige annäherungéwecise Aufstellung über den Ausfall der diesjährigen Weizen-, Mengkorn- und Roggenernte ver- öffentliht. Sie hat zur Grundlage die von den Departements. L1nd- wirtschaftslehrern im Lande sofort nach dem ersten Drusch an das Ministerium erstatteten Berichte und kommt zu folgendem Ergebnis :

Weizen: Bestellte Fläße 6515839 ha (1907: endgültige

iffer 6577460 ha). Grtrag 109428 755 11 (1907: endgültige iffer 132 853 578 h1).

Mengkorn: Bestellte Fläche 146 483 ha (1907: endgültige Ziffer 144 240 ha). Ertrag 2410 524 11 (1907 :- endgültige Ziffer 2 488 462 hl). :

Roggen: Bestellte Flähe 1247789 ha (1907: endgültige Ziffer 1240082 ha). Ertrag 18 274 692 hl (1907: endgültige Ziffer 19 697 811 h1).

Die amtlihe Shäßung nimmt also beim Weizen für dieses Jahr einen um 3 Millionen Hektoliter höheren Grtrag und beim Roggen einen um fast 2} Millionen Hektoliter höheren Ertrag an als die obige Schätzung des „Bulletin des Halles“. Auf Mengkorn erstreckte sich die Schäßung des „Bulletin des Halles“ überhaupt nit.

Die diesjährige Weinernte in der Champagne.

In den weinbautreibenden Teilen des Departements Marne (Arrondissements Reims, Epernay, Chbâlons #\. M.) ist die Weinernte, welche noch im Juni d. J. ganz vorzügliche Aussichten geboten hatte, infolge von Negen, Kälte und Hagel in den Monaten Juli bis September fast vernihtet worden, indem der Meltau troy aller da- gegen reichlich angewandten Mittel seine Verheerung in ganz un- gewöhnlicher Stärke vollzog. Während die 14 000 ha Weirland der dret Arrondissements in mittelguten Jahren einen Ertrag ‘von 400 000 bis 500 000 h1 Wein im Werte von 60 bis 70 Millionen Frarcs3 liefern (in besten Jahren 600 000 bis 700 000 h1, in s{chlechten 300 000 h1), wird der diesjährige Ertrag auf allerhöchstens 20 000 bis 30 000 111 ges{ägt.

Fur diejenigen Winzer, die kein Kapital und keine Weinvorräte aus den Vorjahren besigen, bedeutet dies den Ruin, wenn ihnen niht Hilfe zu teil wird. Sie hatten in Erwartung einer besonders guten Ernte sehr große Ausgaben auf ihre Weinberge im Frühjahr und Frühsommer gemacht und hatten \sich {hon über {chlechten Absatz und niedrige Preise beklagt, woran sie die Schuld einer mißbräuch- lihen Verwendung von Trauben aus niht zur Champagne gehörigen benackbarten Departements und selbst aus Südfrankreih und Algerien zur Champagnerbereitung in der Chamyagne beimaßen. Jn einer am 13. September zu Ay auf Veranlassung der Winzersyndikate ab- gehaltenen Versammlung, woran 1200 Winzer teilgenommen haben sollen, ist beschlossen worden, von der Regierung den nunmehrigen \{leunigen Erlaß der zum Geseß vom 1. August 1905 über die Unterdrückung des- Betrugs bei Waren und der Verfälschung der Lebensmittel noch fehlenden Ausführungsverordnung, betreffend die

eographishe Begrenzung der weinbauenden Champagne, zu ver- angen, womit der Verwendung- von niht aus der Champagne stammenden Trauben ein Riegel vorgeshoben werden würde. Diese Begrenzungsfrage, womit der Staatsrat {hon seit langem beschäftigt ist, bietet erhebliße Schwierigkeiten, weil auch noch gewie andere Landstriche, als die oben genannten Arrondifsements Anspru auf Zugehörigkeit zur so enannten Champagne erhoben haben und auf das energishste verfolgen. Die Versammlung von Ay hat ferner be- \{lofsen, für die am s{chlimmsten betroffenen Winzer Staatsunter- ftüßungen nahzusuhen. Für eine ebensolche Unterstüßung sowie für etnen Steuernachlaß hat sich auch der Generalrat des Departements Marne bereits ausgesprod;en. Ferner wollen die großen Champagners- firmen Darleken an die bedürftigen Winzer gewähren. Diejenigen Winzer, welche noch Weinvorräte haben und deren noch ziemli viele sein follen, werden dur die zu ecwartende große Preissteigerung für den Wein über den Verlust der diesjährigen Ernte hinwegkommen.

Dem Champaanerhandel der Champagne kommen, wenn es auh so gut wie keinen Champagner 1908 geben wird, seine großen Vor- räte zugute, welche nah Angabe der Handelskammer von Reims am 1. April d. J. ungefähr 180 Millionen Flaschen eins{ließlich der Vorräte in Fässern (134 917 193 Flaschen und 431 544 þ1 in Fässern) betragen haben, während der normale Jahresverkauf nur 34 Millionen Flaschen beträgt. Allerdings. sollen die Faßweinvorräte überwiegend von einer Güte sein, die nur zur Herstellung der besten Champagner dient, sodaß für die gängigen Champagnerweine nur noch zwei Jahre Deckung vorhanden wäre, wenn näh*tes Jahr wieder eine Fehlernte käme. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Paris.)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Rußland.

Die rufsishe Kommission zur Bekämpfung der. Pestzefahr hat die Stadt Fusan und die Insel Makanosima in Korea für choleraverseucht erklärt.

In der Zeit vom 28. September bis 4. Oktober d. I. a. St. ist von der russisGen Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr der Kreis Arcchangelsk für choleraverseucht, das Gouverne- ment Tobolsk für cholerabedroht und die Stadt Odessa für cholerafret erklärt worden.

Italien.

Die am 830, April d. J. bezüglich der Herkünfte aus Guaira (Venezuela) ergangene seesanitätspolizetlihe Verordnung wurde durch Verordnung vom 2l. d. M. az-fgehoben. (Vergl. „R.-Anz.“ vom 8. Mai d. F, Nr. 109.)

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie *.)

Portugal.

Ermächtigung der Regierung zum Abschuß von Han- delsverträgen und zur Erhebung von Zuschlägen zu den Zöllen und Schiffahrtsabgaben. Jn Portugal if unterm 25. v. M. cin Gesetz Frans worden, wodurch die Negierung ermächtigt wird, geaen Gewährung der Gegenseitigkeit und gleichwertiger Zu- geständnisse die Behandlung als meistbegünstigte Nation zuzubilligen in allem, was fich bezieht auf: a. die Ausübunz irgend welhen Berufs oder Gewerbes und die Abgaben dafür; b. den Schuß des gewerb- lihen Eizentums; c. die Schiffahrtsabgaben ; d. die Einfuhrzölle und Ver- brauchs\teuern. DieRegterung ift ferner ermächtigt, falls dies angezeigt er- \cheint, um entsprehende Vorteile ‘zu Gunsten portugtesisGer Erzeug- nifse zu erlangen, die Bindung der Einfuhrzölle zu vereinbaren

für Waren, die in den nahstehenden Klassen und Artikeln des geltenden Zolltarifs *) aufgeführt find :

Klasse I. Lebende Tiere. In allen Artikeln.

Klasse Il. Nohstoffe: Ae. ge Ausnahme der in den Artikeln 20 bis 23 auf- geführten ; pflanzlihe: ausgenommen die in Artikel 75; mineralische: in allen Artikeln, ausgenommen 85, 86, 93; metallishe: in allen Artikeln; Se Srieiguise: ausgenommen die in den Artikeln 130, 146 und 148; verschiedene: ausgenommen die in Artikel 157 und Mennig aus Artifel 153. Klasse II1I. Garne, Gewebe usw.: gr Leon die in den Artikeln 163, 171 bis 174 un Ç Seide: ausgenommen die in den Artikeln 188 und 189; Leinen und ähnliche Stoffe: ausgenommen die in den Artikeln 275, 276 und 299; vershtedene: ausgenommen die in den Artikeln 295 bis 297, 299 und 305 bis 308. Klasse IV. Nahrungsmittel: Getreide: ausgenommen das im Artikel 331 aufgeführte ; Kolonialwaren: ausgenommen die in Artikel 345 genannte Ware ; Fische: in allen Artikeln ; U ausgenommen die in den Artikeln 353, 358, 362 un : Klasse v. Apparate, Instrumente, Maschinen usw.: Apparate und Maschinen: ausgenommen die in den Artikeln 370 bis 373, die in leßterem, soweit dieser sich auf Pflugschare bezieht, 381, 392 bis 392 b; Schiffe an Wagen: auszenommen die in den Artikeln 406, 408, 418, 420; Waffen: in allen Artikeln. i Klasse VI. Verschiedene Erzeugnisse: Arbeiten aus tieris{en Stoffen: in allen Artikeln; Arbeiten aus pflanzlihen Stoffen: ausgenommen die Artikeln 444 bis 446; Arbeiten aus Mineralstoffen: in allen Artikeln, auêgenommen Fliesen aus Artikel 456 und Röhrea aus Steinzeug (tubes de rès) aus Artikel 458; Arbetten aus Metall: au3genommen die in den Artikeln 478, 479, 482 und 457; Pavier e Au agen: ausgenommen die ia den Artikeln 498 und 9514; verschiedene: au8g-nommen die in den Artikeln 530, 542 und 577. Ferner wird die Regierung ermächtigt, um 10 bis 309 v. H. herabzuseyen die Einfuhrzollsäßze, die auf Waren entfallen, die in den nachstehenden Klassen und Artikeln des geltenden Zoll- tarifs begriffen sind, und zwar als Gegenleistung für gleihwertize Zugeständnisse. Sollten die Säße de3 dem Parlament vorliegenden Zolltarifs noch unter die jeßigen Säße nah ihrer Herabseßung um 30 y. beruntergehen, so kann die Regierung sie für den vorliegenden Zweck

annehmen. Klasse Il. Rohstoffe: Pn ; ausgenommen die in den Artikeln 62 bis 65 und 69 8 .

in den

mineralische: ausgenommen die in den Artikeln 83, 85 bis 88 und

bis 97 ; metallishe: alle Artikel, ausgenommen 106, wobei unter Ar- bert: gus poliertes und geglättetes Zink sowie Zinkdraht egriffen ist ; chemische Erzeugnisse: ausgenommen die in Artikel 146; verschiedene: ausgenommen die in Artikel 155. Klasse Ill. Garne, Gewebe usw. Wolle: Artikel 161 und 162; Seide: Artikel 181, 185 und 186, ausgenommen Satins und dergleichen ; verschiedene: Artikel 301, 303 und 304. Klasse 1Vv. Nahrungsmittel: Fische : alle Artikel, ausgenommen die Artik-l 350 und 352; verschiedene: aus8zenommen die Artikel 353, 354, 357, 358, 362, 363, 365 und 367. Klasse v. Apparate, Instrumente, Maschinen usw.: Apparate: ausgenommen die Artikel 372 bis 372 4, 373, soweit er si auf Pflugschare bezieht, 377, 378, 381, 387 bis 389, 392 is 392 b, 400, 401 und 402; Anmerkung: Chirurgishe Möbel sind in Artikel 383 einbegriffen. Waffen: alle Artikel. Klasse v1. Verschiedene Erzeugnisse: M aus tierishen Stoffen: ausgenommen die Artikel 433 und 434; Arbeiten aus pflanzlihen Stoffen: Artikel 450 und 451; Arbeiten aus mineralishen Stoffen: Artikel 461 und 462; Arbeiten aus Metall: Artikel 465 bis 467, 434 und 436; Bemerkung: Stahl wird mit Eisen im Zolle gleichgestellt. Papier und Drucksachen : Artikel 518; verschiedene: Artikel 552, 560, 562, 571 bis 574. /

Die Sondervorschriften, die sich auf die Bedingungen für die Einfuhr beziehen, werden aufrecht erhalten. S

Sließlih wird die Regierung noch erma tiat, die Sätze des allgemeinen Zolltarifs und der Schiffahrtsabgaben bis zum doppelten Betrage zu erhöhen eigens für die Waren und Sthiffe, die aus Ländern stammen, die Portugal nach ihrem Jm, tarif behandeln, die den portugiesishen Handel und die portugiesische Schiffahrt einer untershiedlichen oder ungünstigen N URT unter- werfen, oder die Alkoholabstufungen anwenden, welche die Aúsfuhr portugiesisher Weine nach jenen Ländern erschweren oder verhindern.

In den abzuschließenden Vereinbarungen über di: Bindung oder die Herabsegung der Einfuhr¿ölle soll, wenn die Vereinbarungen \#ich auf Artikel des Tarifs beziehen, soweit als möglih angegeben werden, was unter diese Artikel fällt; legtece können auch in den Vertrags- tarifen, die auf Grund diesec Ermächtigung etwa festzeseßt werden, entspreh?nd erläutert werden.

Die Klausel der meistbezünstigten Nation soll niht die besonderen Zugeständnisse in s \chließen, tie Spanten in dem geltenden Handels- vertrage gewährt find, noch auÿ diejenigen, die etwa in Zukunft irgend einer anderen Nation mit dem Charakter der Nichtübertragbarkeit gemacht werden möchten. ®

Die Vorschriften des gegenwärtigen Gesetzes follen nur anwend- bar sein auf die Beziehungen des feftländishen Königreichs und der anliegenden Inseln zu fremden Ländern, wobei det Wiederausfuhr- E Kolontalerzeugnifsen in diese Beziehungen etngeshlofsen ein foll.

Die auf Grund der Ecmächtigung des gegenwärtigen Gesetzes ab- ge\{lossenen und genehmigten Vereinbarungen und Abkommen dürfen nit länger als 8 Jahre Gültigkeit haben. (Diario do Governo.)

E Iten Forderung von Konsulatsfakturen bei der Einfuhr.

Na Abschnitt 22 des Zolltarifgeseßes fr die Philippinen vom 3. März 1905 foll jede Einfuhr von Waren aus anderen Ländern als den Vereinigten Staaten von Amerika von einer Konsularfaktura arniettet sein, wenn der Warenwert 100 Dollar übersteigt. Der Zoll- kollektor in Manila hat auf die Beachtung dieser Bestimmung in einem Rundschreiben hingewiesen. Die Beigabe von Konsularfakturen ist für Waren im Werte voa mehr als 100 Dollar künftig stets auh dann erforderlih, wenn cs fich um zollfreie Waren handelt.

*) Deutshes Handels-Arhiv 1892 1 S. 673 ff. (S@(luß in der Zweiten Beilage.)

zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni

255.

Haudel und Gewerbe. (S&luß aus der Erften Beilage.)

Vereinigte Staaten von Amerika. Neuausgabe der Zollo:dnung. Von der Zollordnung der Vereinigten Staaten ist eine neue Ausgabe „Customs Regulations, 1908* yveranftaltet worden, die von dem Superintendent of Docu- Men Ens Printing Office, Washington, käuflich bezogen werden kanu.

Konkurse im Auslande.

Rumänten. p ————

Anmeldung d. Forderungen Perifilation

allite Fi F Anita bis d. Forderungen

Domizil

Mayer u. S@warß G. Häicäu

Braila, 13 /26. Okt. Str. Regalä 1908 Braila, 14./27. Okt. | Sir. Regalä | 1908

Serbien.

Nikola L. Todorowith, Kaufmann in Schabatz; Anmelde- termin: 24. Ofktober/6. November 1908. Verhandlungstermin: 27. Oktober/9. November 1908.

5. Nov. 1908. 23. Oktober/ 5, Nov. 1908.

Wagengeftellung für Koble, Koks und Briketts am 27. Oktober 1908:

NRuhrrevier Oberschlesfishes Revier Anzahk der Wagen Gestellt: . 21776 9 220 Nicht gesielit , 192 —_—,

Das Rheinisch - Westfälishe Kohlensfsyndikat teilt, laut Meldung des ,W. T. B.*, mit: Die Teilhaber des Lothringer Hüttenaktienvereins Aumetz-Friede haben dem Entwurf betreffend Be. grenzung eines umlagefxeien Selbstverbrauhs der Hüttenzehen nach- träglih zugestimmt.

Der BruttoübersGufß der A EgvertügesellsGaft Hibernia im 3, Quartal 1908 ftellte fi, laut Meldung des „W. T. B.*, auf 3219489 # gegen 3245328 # im Vorquartal und gegen 4002 278 im 3. Quartal des Vorjahres.

Bukarest, 27. Oktober. (W.T.B.) In der heute hier ftattgefun- denen ordentlihen Generalversammlung der Steaua Nomana Aktien- geiclsQa für Petroleumindustrie, Bukarest, waren die Besigzer von

ganzen- 47-641 Aktien anwesend oder vertreten. Gemäß dem An- trage der Verwaltung wurde die Dividende für das abgelaufene Ge- chäfttjahr 1907/08 auf 9 9% fesigeseyt. Der Generaldirektor teilte auf eine gge aus der Versammlung mit, daß auch das wärtige Geshä glabr, nah dem Verlauf von defien erster Hälfte zu urteilen, ein günsitges Grgebnis erhoffen lafse.

New York, 27. Oktober. (W. T. B,) Die United States Steel Corporation erklärte eine Quartalsdividende von X 9/6 für die Stammaktien und von 1§°%% j die Vorzugëaktien gegen 4 bezo. 14% für das 3. Quartäl 1907 und k bezw. 120% für das 2, Quartal 1908. Der Gewinnüberschuß stellte sich nach Ab-

jug der gewöhnlichen Betriebskosten für das am 30. September 1908

endete 3. Quartal auf 27 106 000 Doll. gegen 43 804 285 Doll. für den entsprehenden Zeitraum des Vorjahres und 20 265 756 Doll. [n das 2. Quartal 1908. Der Auftragsbeftand betrug Eade September 1908 3 422 000 & gegen 6425 008 t am entsprehenden Termin de3 Vorjahres und 3 313 876 t am Ende Juni 1908. New York, 27. Oktober. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 11510000 Dollars gegen 12 550 000 Dollars in der Vorwoche.

Wien, 27. Oktober. (W. T. B.) Ausweis der Oester- reihisch-Ungarishen Bank vom 23. Oktober (in Kronen). Ab- und Zunahme gegen den Stand vom 15. Oktober: Notenumlauf 1953 347 000 bd. 12 032 000), Silberkurant 301 373 000 (Abn. 2081 000), Goldbarren 1 169 040 000 (Zun. 759 Eh in Gold zabl- bare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 582 100 000 (Zun. 12 496 000), Lombard 71 511 000 (Abn. 626 000), Hypotheken- darlehne 300 000 000 (Zun. 5000), Pfandbriefeumlauf 291 550 000 (Zun, 1000), fteuerpfl. Notenumlauf 22 943 000 (Abn. 10 711 000).

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt be finden fi in der Börsenbeilage.

Berlin, 27. Oktober. Marktpreise nah Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte F) 20,30 4, 20,26 4. Veizen, Mittelsorte f) 20,22 46, 20,18 46. Weizen, geringe Sotte f) 2,14 4, 20,10 A. Roggen, gute Sorte f) 17,15 4, 17,14 M. Roggen, Mittelsorte f) 17,13 #, 17,12 A. Roggen, geringe Sorte f) 17,11 4, 17,10 4. Futtergerste, gute Sorte *) 18,20 46, 16,90 Á. Futtergerste, Mittelsorte *) 16,80 46, 15,50 4. Futtergerste, geringe Sorte*) 15,40 4, 14,20 A. Hafer, gute

orte *) 18,30 4, 17,80 4. Hafer, Mittelsorte®) 17,70 4, 17,20 4. Hafer, geringe Sorte*) 17,10 46, 16,60 4. Mais (mixed) et Sorte —,— 4, —— &. Mais (mixed) z nge Sorte —,— #Æ, —— §4. Mais (runder) gute

orte 18,20 4, 17,20 4. Richtitroh 4,82 4, 4,32 . Heu 640 4, 4,50 M4. Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 4, 28,00 4. Speisebohnen, weiße 50,00 4, 26,00 S. Linsen 80,00 4, 20,00 4. Kartoffeln 8,00 4, 4,00 4. Rindfleish von der Keule 1 kg 2,00 4, 1,40 4; dito Bau§fleish 1 kg 1,60 4, 1,10 4. Schweinefleish 1 kg 1,80 4, 1,30 6. Kalbfleisch 1 ke 2,204, 1,206. Hammelfleish 1 kg 2,10 4, 1,20 4. Butter 1 kg 2,80 4, 2,40 . Eier 60 Sl1ück 5,20 46 3, 9 Karpfen 1 kg 2,40 4, 1,40 4. Aale 1 kg 2,80 4, 1, ck Pander 1 kg 3,60 4, 1,40 #4. Helhte 1 kg 2,40, 1, Darsche 1 kg 2,00 4, 0,80 4. Schleie 1 kg 3,50 4, 1, Bleie: 1 ÈËB8 1,60 4, 0,80 4. Krebse 60 Stück 24,00 46, 3,

ahn. , Frei Wagen und ab Bahn.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten, B Hamburg, 27. Oktober. (W. T. B.) (S@{hluß.) Gold in gi ren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Sd. Silber in Barren das legramm 70,50 Br., 70,00 @d. G Wien, 28. Oktober, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) nh, 42/, Rente M./N. pr. Arr. 96,05, Desterr. 4% Rente in

23. Oktober/

Zweite Beilage glih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober

X

{ Kr.-W. Þ, ult, 96,15, Ungar. 40/9 Goldrentë 109/85, Ungar. 4 9/;

Fente in Kr.-W. 92,05, Türkishe Lose per M. d. M, 179,00 Bus@tierader Gisenb.-Akt. Lit. B —,—, orbwestbabitakt. Lit. B ‘per ult. —,—, Oefterr. Staatsbahn per ult: 682,75, Südbahngesellschafi 119,00, Wiener Bankverein 512,50, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 631,00, Kreditbank, Ungar. «llg. 738,00, Länderbank 430,00, Brüxer Dentide Rettubanfnoten 2e n0e seas Desterr. Alp, 65000, e antnoten pr. ult. 01, ondvank 538,00, Misernqusategeleihalt Ä x: H O i ondon, 27. Oktober. (L. ) (S&Sluß.) 24 ?/ Gng- M E E tee 28 Püivädiatort 21/4 e B aris, s ober. . T. B. [u 309 anz. Nees F Srebsilattien F Aeu 0 adrid, 2(. Vltober. (W. T. B.) Wethsel-auf Paris 11,65,

Lissabon, 27. Oktober. (W. T. B) Goldagio 194.

New York, 27, Oktober, (W. T. B.) (Sé{luß.) Bei zu- nehmender Geshäftstätigkeit nahm die heutige Börse einen festeren Verlauf. Anregung boten anfangs die vom Londonér Markt vor- liegenden Meldungen fowie spekulative Käufe, besonders in Stahl- werten und Union Pacificaktien. Da aber der höhere Kursstand augenscheinlih ¡zu Gewinnsicherungen unter der Hand benußzt wurde, beobachtete die Spekulation späterhin größere Zurückhaltung. Im Verlaufe riefen neuerlihe Manipulationen Befserungen hervor, die |ch au behaupten konnten, als Bryans Reden bekannt wurden. In der leßten Stunde erfolgten ziemlih bedeutende Positionslösungen, diese blieben indefsen ohne Einfluß, da das Angebot \chlanke Aufnahme fand.

ür Rechnung Londons wurden per Saldo 20 000 Stück Aktien ge- auft. Schluß fest. Aktienumsay 520000 Stück. Geld auf 24 Stunden Vur{schn. - Zinsrate 14, do. Zinsrate für leytes Darlehn des Tages 14, Wesel auf London (60 Tage) 4,84,75, Cable Transfers 4,86,75. Silber, Commercial Bars 51}, Tendenz für Geld: Leicht. 2

Rio de Janeiro, 27. Oktober. (W. T. B.) Wesel auf London 157/25.

egen-

Kursberihte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 28. Oktober. (W. ‘T:B.) Zuckerberiht. Kocnzuckèr 88 Grad o. S. 9,65—9,724. Nathprodukte 75 Grad o. S, 8,10—8,20. Stimmung: Matt. Brotraffin. T o. F. 20,00—20,25, Kristallzuder T mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 1975 bis 20,124 Sem. Melis 1 mit Sack 19,25—19,624. Stimmung : Rubig, FKohzucker I. Produkt Transito | frei an “Bord Hamburg: Oktober 20,10 Gd., 20,20 Br., —,— bez, November 20,15 Gd., 20,20 Br., —— bez, Dezember 20,25 Gd., 20,30 Br.,, —,— bez, Fanuar- März 20,50 Gd. 20,60 Br, —,= bez, Mai 20,85 Gd., 20,90 Br,, —,— bez. Matt.

U Un, 27. Oktober. (W. T. B.) Rüböl loko 68,00, Mai Bremen, 27. Oktober, (W. T. B.) (Börseüs#lußbériSi. Privatnotierungen. Schmalz. Fest. Loko, Tubs Ms Fictin Lo Doppeleimer 53. Kaffee. E “— Offizielle Notierungen 4 Oes Baumwolle, Sehr still, Upland loko middl.

Hamburg, 27. Oktober. (W. T. B, etrol Stand

E ete nom gewartet, L G aj 2 Ä vis anan amburg, 28. Oktober. x s affee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos Oktober S Gd. Dégeinber 274 Bd., März 27 Gd., Mai 27 Gd. Stetig. Zutcker- markt. (Anfangsbertht.) Rübenrobzucker T: Bäsis 882/,; Nendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Oktober 20,10, E, E, Dezember 20,30, März 20,70, Mai 20,95, August 25. att. i 1440 Ee 27. Oktober. (W. T. B.) Raps Angust 14,30 Sd,

r. London, 27. Oktober. (W. T. B.) 96% Ia@vazucker prompt, i u ien i d a P Oktober stetig,

ondon, 27. ober. T, B, ) Stand Kupfer fest, 61}, 3 Monat 621/,, Io CEMIOS) Giadi. Liverpool, 27. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaz:

3900 Ballen, davon für Spekulation und Gxport 200 B. Tendenz; Träge. AmerikanisGe good ordinary Lieferungen: Kaum ftetig. Oktober 4,83, Okiober - November 4,73, M bezuber-Qeetale 4,65, Dezember-Januar 4,64, Januar-Februar 4,63, Februar- März 4,63, März-April 4,63, April-Mai 4,63, Mai-Juni 4,63, U geit 27. Oktober. (W. T. B ancchester, 27. Vktober. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klam- mern beziehen sih auf die Notierungen vom 23. d. M.) 20r Water courante Qualität 7 (7), 30r Wäter courante Qualität 85 E) 30r Water befsere Qualität 9 (94), 40r Mule courante Qualität 95/3 (97), 40r Mule Wilkinfon 10} (104), 42r Pincops Reyner 91/s (91/5), 32r W \cops Lees 94 (94), 36r Warpcops Wellington 10 (10), 60r Cops für Nähzwirn 23 (23), 80r Cops für Nähzwirn 274 (274), 100r Cops für Nähzwirn 354 (354), 120r Cops für Näb- ¡wirn 454 (45), 40r ouble courante Qualität (9, 60r Double courante Qualität 13 (13), Printers 219 (219). Ten: L E 27. Oktober. (W. T. B asgow, 27. er. , T. BJ luß.) Roheisen ruhig, Middlesborough warrants 48/14. (Sub) Aa Paris, 27. Oktober. (W: T. B.) SGLuß) Rohbzudcker , Weißer Zucker stetig, Nr. 3

stetig, 88 9/9 neue Kondition 26}— Be E A /% Januar-April 303/,,

ür 100 kg Oktober 29}, Nove Ke itcpdana: 2: Bilaber s S, T B.) msterdam ú ober. . T, B.) Java-Kaffee good ordinary 35. Bankazinn N ge .6

Antwerpen, 27. Oktober. (W. T. B.) etroleum. Naffintertes Type weiß loko 22 bz, Br., do. Oktober Br., do. November-Dezember 224 Br., do. Januar-März 223 Br. Fest. S@chmalz Oktober 125}.

New York, 27. Oktoker. (V. T. B.) (Sluß) Baumwolleprets in New York 9,40, do. für Lieferung per Dezember 8,95, do. für Lieferung per Februar 8,77, Baumwollepreis in New Orleans 9, Petroleum Standard white in New York 8,50, do. do. in DNaDelp! ia 8,45, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Oil City 1,78, Shmalz Western Steam 10,10, do. Rohe u. Brothers 10,30, Getreidefraht nach Liverpool 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 63/,, do. Rio Nr, 7 per November 5,15, do. do. per Januar 5,10, Zucker 3,56, Zinn 29,25—29,75, Kupfer 13,624—13,874.

Verkehrsanstalten.

Vom transatlantischen Passagierverkehr..

Der Nückstrom von amerikanishen Touristen und Erholungs- reisenden aus Europa nah den Vereinigten Staaten war im September dieses Jahres so stark, daß die Zahl der in New York ein- getroffenen Kajütspafsagiere die der einwandernden Zwischendeck8- passagiere bei weitem übertraf. Aus einer Zusammenstellung des Statistis@en Bureaus auf Ellis Jsland geht hervor, daß im vorigen Monat 38 973 Kajütspafsagiere und 34 657 Zwischendecks-

reisende im Hafen von New York eingetroffen sind. Die Zahl der ersteren überstieg also die des Zwischendecks um 4316. Von den Kajütspafsagieren

reisten 19598 in der ersten und 19 375 in der zweiten Klasse. In die Beförderung teilten \ich 23 Dampferlinier, deren Dampfer 98 Fahrten maten. Der Norddeutshe Lloyd in Bremen und die Hamburg- Amerika-Linte brachten if 22 Fahrten zusammen naheju*& der Gesamtzahl der Kajütspassagiere nah New Vork. Der Nord- beutshe Lloyd beförderte mit zwölf Dampfern 7173, die Hamburg- Amerika-Linie mit zehn Dampfern 5112 Kajütspafsagiere; die übrigen verteilen fih auf andere Gesellshaften. Außerdem brate der Nord- deutshe Lloyd aus Mittelmeerhäfen 1114 Kajütspassagiere:

Was den Aus- und Rückwandererverkehr des laufenden Kalender- jahres und seinen gegenwärtigen Stand betrifft, so hat es nach den vorliegenden statistishen Angaben den Anschein, als wenn die Aus- wanderung von Europa nah den Vereinigten Staaten wieder, wenn auch nur um ein Geringes, im Steigen begriffen ist und die Rückwanderung aus den Vereinigten Staaten nachgelassen hat. In der Wohße vom 27. September bis 3. Bktober begaben \ich 9075 Personen im Zwischendek nach Amerika, während 8108 von dort nach Europa zurückehrten. Seit dem 1. Januar dieses Jahres reisien 290 740 Zwischendeckspafsagiere gegen 1082156 in der gleihen Zeit des Vorjahres nach Amerika, das be- deutet eine Abnahme der Einwanderung gegen das Vorjahr um 791 416 Personen. Von Amerika kamen seit dem 1. Januar dieses Jahres im Zwischendeck 545 962 Personen gegen 301 296 im gleichen

eitraum des Vorjahres. Demnath find im laufenden Jahre 244 666

ersonen mehr von drüben zurückgekommen als in den ersten neun

Me des Pee 1907.

nterefsante ern über den Zwischendecksverkehr in der Zeit vom 1. Juli 1907 bis 30. Juni 1908 hat vor kurzem das E kanische Einwanderungsdepartement in Washington veröffentlicht. Aus der Tabelle, die wir nachstehend wiedergeben, ift ersihtlih, daß während der genannten Periode 924 695 Einwanderer und Nichts einwanderer in den Vereinigten Staaten eingetroffen sind und 714 828 Auswanderer und Nichtauswanderer die Vereinigten Staaten * verlassen haben. Die auf Einwanderung zurü@Fzuführende Be- völkerung8¡unahme der Vereinigten Staaten hat demnach während der Berichtsperiode nur 209 867 Personen betragen. Es reisten tin den einzelnen Monaten nach Amerika:

Nicht- Immigranten Fmiñigranten .

97 132 10 403 98 825 12 310

. 98 694 16 593 H 513 18 051 . 117 476 15 171 « O0. DCA 10 533 Januar . 27 220 5 838 eDruar. , ¿ . M381 6 885 Att s ¿a Se 11 020 April . ¿ MAE 2A 13 946 Mai . 36317 11 928 Juni . 31 947 9147

¡usammen . . 782 870 141 825

von merifae, Y iht- im ganzen Immigranten Immigranten abgereift Ri a: e 26 008 "21 122 46 198 U, BETTS 19 539 44 317 September . . . 24657 19 077 43 734 E. . U 27 193 55 826 November «e GUDEO 45 052 94 440 Dezember . 45 974 42 458 88 432 Januar 37 652 22 581 60 233 eoruUar . , .-¿ SOTOO 20 955 50 688 ärz c 17 931 43 506 E. «0869 26 862 65 721 L 29 382 61 251 Ui 1 O 27 603 60 482

¡usammen 395 073 319 755 714 828.

Von besonderem Interefse ist die nahstebhende Zusammenstellung über die deutshe Einwanderung nach den Vereinigten Staaten im leßten Fiskaljahre; denn sie zeigt genau, welche Staaten Amerikas die deutshen Ankömmlinge als ihr künftiges Domizil bevorzugt haben. Von den rund 93 000 als Deutsche klassifizierten Einwanderern kamen aus Deutschland 36 000, der Rest kam größtenteils aus Oesterreichs Ungarn, und auch Rußland lieferte eine größere Anzahl von Deutschen, die sich hauptsählich dem Ackerbau widmen. Von den in Amerika angekommenen Deutshen hatten 21 440 den Staat New York zum Ziel. 13971 gingen nach Pennsylvania, 10 105 nach Illinois, 8481 nah Ohio, 5955 nach New Jersey, 3064 nach Missouri, 4357 na Wikconsin, 2446 nah Nebraska, 2234 E

im ganzen

j¡ugelafsen 107 535 111 135 115 287 129 564 132 647 77 107 33 058 30 266 43 537 55 220 48 245 41 094

924 695,

Mb August . September . Oktober . November . Dezember

Michigan, 2144 nah California, 1996 nach Colorado, 1995 na North Dakota, 1658 nah Cansas, 1413 nah Maryland, 1334 na Minnesota, 1304 nah Connecticut, 1156 nach Mafsachusets, 1038 na South Dakota, 1038 nach Jowa; der Rest verteilt sih in Ziffern von 2 bis rund 900 auf die übrigen Staaten. Die Gesamtzahl beträgt 92 936. („Der Leuchtturm.*)

Verdingungen im Auslande.

Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „NReichs- und

taatsanzeiger* ausliegen, können in den Wothentagen in defen

Grpedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr ánetle werden.

Oesterreih-Ungarn.

12. November 1908, Mittags. K. K. Generaldirektion der Tabak- regie in Wien: Lieferung von unbedruckten Fabrikspapieren für das Jahr 1909 eventuell au 1910. Näheres bei der erwähnten General- direktion und beim „Reichsanzeiger“.

18. November 1908, Mittags. K. K. Generaldirektion der Tabak- regie in Wien: Verkauf von leeren Tabakfabrikatenkisten für die Zeit vom 1. März 1909 bis Ende Februar 1910. Näheres bei dex erwähnten Generaldirektion und beim „Reichsanzeiger“.

14. November 1908, 12 Uhr. K. K. Lottogefällsdirektion in Wien: Lieferung von 400 Kisten vershiedener Größe. Näheres bet der erwähnten Direktion und beim „Reichsanziger“.

15. Dezember 1908, 10 Uhr. Obervorstehung des K K. Zivil- mädchenpensionats in Wien: Lieferung von Kohlen und Brennholz. Näheres bei der erwähnten Obervorstehung und beim „Reich8-

anzeiger“. Rußland.

St. Petersburger Stadtverwaltung, Stadtamt in St. Peters burg, 8./21. November 1908, um 2 Ubr Nachmittags : Lieferung und E Montierung von Kommutatortishen zur Erweiterung der Zentraltelephonstation, Im ganzen find 10 Tische des Zweigruppen- [eme für den Anshluß von 6000 Abonnenten mit 15 000 Nestern n jedem mehrfachen Feld erforderli, und in dem mehrfachen Feld plheren Beblugungee idanen bei dee fie Tele E näheren Bedingungen können bet der en Lelephonverwaltun (St. Petersburg, Morskaja 22) erhalten werden. E s