1908 / 257 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Oct 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Wir wollten damit das besondere rechtliche Verhältnis zwishen Staat und Kirche feststellen und vor Verdunkelung bewahren. Inzwischen hat fih mehr und mehr herausgestellt, daß die damals bewilligten Zu- shüffe niht ganz ausreihten. Die Regierung wurde interpelliert, ob fie den weiteren Ausbau der Pfarrerbesoldung8geseße beabsichtige, und es gab der. damalige Kultusminister eine bejahende Erklärung ab mit den beiden Einschränkungen, daß die Regierung weitere Zuschüsse nur unter dem Gesichtspunkt der Leistungsunfähigkeit der Kirchen ge- währen winde, sowie, daß es zunächst Sache der evangelischen Landeskirche sei, über die Notwendigkeit und den Umfang der Er- höhungen ih zu äußern. Ich habe damals hervorgehoben, daß auch katholischerseits die dringende Notwendigkeit der Erhöhung der Zuschüsse bestehe, daß wir der Entschließung des Episkopats nicht vorgreifen wollten, daß wir aber hofften, daß die Regierung in gegebener Zeit eine entsprehende Vorlage einbringen würde. Der Kultusminister hat daraufhin eine zusagende Antwort gegeben. Auf Grund dieser Verhandlungen des Abgeordnetenhaufes hat sch die Königlihe Staatsregierung ihrerseits mit den Organen der evangelischen Landeskirhe und auch mit dem katholishen Eviskopat in Verbindung geseßt, um die Bedürfnisse festzustelen. Es ist eine Uebereinstimmung zu stande gekommen, und auf Gcund dieser Ueber- einstimmung ist dieser Geseßentwurf vorgelegt. Man könnte nun vielleiht annehmen, daß wir unsererseits in der Lage wären, an den Gehaltssägen für die Pfarrer etwas zu ändern. Das wäre fals. In dem evangelishen Kirchengeseß sind diese Verhältnisse aus\chließlih geregelt durch evangelishes Kirchengeseß. Es steht also den Faktoren der preußischen Geseßzebung eine Möglichkeit gar nicht zu, an den dort festzesezten Pier usw. irgendwelche Aenderungen vorzunehmen. Bezüglich des fatholishen Pfarrerdotationsgeseßes liegt formell die Sache anders. Wir könnten, da lediglich ein Staatsgeseg vorliegt, an einzelnen A AGoney, an einzelnen Ziffern dieses Gesezes ändern; materiell ônnen wir das aber nit, denn die vorgelegten Ziffern beruhen auf einem Uebereinkommen des Staats mit dem Cpiskopzt. Die Gehalts- verhältnisse des katholishen Klerus haben die Organe der katholischen Kirche von sih aus zu regeln, ebenso wie die Emeritierungsverhältnifse zu regeln aus\{ließlich Sache der katholishen Kirde ift. Wir sind also formell nur in der Möglichkeit, als katholishe Mitglieder dieses Hauses von unserem katholischen Standpunkt aus zu fagen: der Gesezentwurf befriedigt uns niht, wir geben ihn der Staatsregierung zurück, damit sie andere Summen E und die Gehälter mit den Bischöfen vereinbare. Wir können also den Geseßentwurf entweder annehmen oder ablehnen, aber Aenderungen können wir nicht ein- treten lafsen. Im Lande ist unter unseren Glaubensgenofsen eine gewisse Erregung entstanden, und zwar nah zwei Nichtungen. Einmal war man der Meinung, daß es notwendig sei, für die katholische Kirhe wie 1898 die gleihe Summe auszuwerfen wie für die evangelische Kirhe. Zweitens herrsht Erregung darüber, daß man die ka- tholishen Pfarrer in ihren Bezügen nicht gleihstellt mit den evangelischen Pfarrern, in cinem Augenblick, da man es für not- wendig gehalten hat, die Gehälter der akademisch gebildeten Staats- funktioaâre zu erhöhen. Man hat diese differentielle Behandlung damit begründet, daß die fkatholishen Geistlihen nicht verheiratet seien und infolgedessen weniger beanspruchten. Dieser Cinwand der Staatsregierung steht im Widerspruch mit dem, was neulich der Finanzminister bei der Besprehung der Wohnungsgeldzushüfse für die Beamten ausgeführt hat. Die katholischen Pfarrer haben nicht nur, wie auch Beamte in vielen Fällen, für die Eltern und Ge- \{chwister zu sorgen, es werden auch aus den Kreisen ihrer Pn bedeutende Anforderungen an sie gestellt. Unsere Bischöfe haben nun bei den Verhandlungen eine Erhöhung des Maximalgehalts für die Pfarrer verlangt. Jh bedauere, daß sie dies niht er- reihen konnten, aber ih muß gerechterweise auch anerkennen, welhe Schwierigkeiten ihrem Verlangen entgegenstanden. gewährt allecdings der evangelishen Kirhe eine Mehrdotation von 10 Millionen, der kathbolishen Kirhe eine Mehrdotation niht von 5 Millionen, sondern nur von 24 Millionen, man muß aber anerkennen, daß diese 10 Millionen der evangelishen Kirhe nur unter der Be- dingung bewilligt werden, daß durch fkirhlihe Besteuerung mehrere Millionen aufgebraht werden. Die gleihe Kon- sequenz müßte fich auch die katholische Kirhe gefallen lassen. Wenn nun ferner die katholischen Pfarrer mit den evangelischen bezüglih der Minimal- und Maximalläße glei{gestellt werden sollten, so würden wir dafür eine staatlihe Mehrleistung von 3,4 Millionen Mark verlangen müssen, und dann müßten nach der Analogie für die evangelishen Pfarrer an Diözesansteuern mindestens 1009/9 der Einkommensteuer aufgebraht werden. Dies war für die Bischöfe gu Maga mit den Säßen der Vorlage einverstanden zu sein. Die Frage der Hilfsgeistlihen, für deren Regelung aller- dings im Rahmen dieses Geseyes keine Aussicht ist, wird hoffent- li aber doch irgendwie gelöst werden können. Für die Regelung der Pensionsverhältnisse der katholishen Geistlichen ist nah Einvernehmen mit dem Episkopat die Summe von 120 000 46 in die Vorlage eingestellt. Auf die einzelnen Bestimmungen der Vorlage gebe ih um \o weniger ein, als die meisten Bestimmungen Wiederholungen des Pfarrbesoldungsgeseßes von 1898 sind. Nur gegen den Artikel 15 muß ich mich wenden, wona für die Erzdiözese Posen-Gnesen und die Diözese Culm das bisherige Gesetz bestehen bleibt, also die Wohltaten der Vorlage nicht gelten. Allerdings sollen diese Diözesen einen Anteil an der Staats- bilfe bekommen, der jedoh dem diskretionären Ermessen des Ministers überlaffen bleibt. Es sollen daraus widerruflihe Zu- lagen an die Pfarrer bezw. zur Unterstüßung der Geistlichen gegeben werden. Meine Freunde bedauern diese Bestimmung lebhaft, die die Annahme des Gesetzes ershwert. Die \{chwiecrigen Verhältnisse in jenen Diözesen werden dadur verewigt, und das ist nicht nur vom kirhlihen, sondern auch vom staatlihen Standpunkt höht bcdauerlih. Ih halte es für unwürdig, Geistlichen je nah der Gesinnungstüchtigkeit widerruflihe Zulagen zu geben. Das kann solhe Geistlihe nur bei ihren Confratres und ihren Pfarreingesessenen diékceditieren, wie wir es zu Zeiten des Sperr- eseßes erfahren haben. Jch hoffe, daß die anderen Parteien meine edenken verstehen und daß das Gesetz eventuell abgeändert werden kann. Wir erkennen die Staatsbeihilfe für d'e katbolishe Kirche gern an, aber unsere Freude würde dann noch größer sein.

Gegen 4/2» Uhr wird die weitere Beratung auf Freitag, 10 Uhr, vertagt. O Es

Literatur.

_ Dée Literatur über das Bank- und Börsenwesen, ein in früheren Zeiten verhältnismäßig ftiefmütterlih behandeltes Gebiet, if seit etwa zwei Jahrzehnten beständig im Steigen begriffen; seit Beginn der neunziger Jahre, als die bekannten Vorgänge in der Bankwelt das allgemeine Interesse auf diese Zweige des wirtschaftlihen Lebens stärker hinlenkten und eine neue Aera der Gesetzgebung in ihnen einlciteten, ist eine Flut von Schriften entstanden, die nah den ver- \chiedenflen Richtungen hin den Stoff zu erschöpfen suchten. Jnmitten der widerstrebenden Richtungen über die Behandlung der Materie ließ fich vielfah auch die Forderung einer erhöhten praktischen Autbildung der Juristen im Bank- und Börsenwesen ver-

nehmen, eine Fordervng, diè man u. a. auch mit dem Hinweise | Lorh

auf die. Judikatur in diesem Gebiete begründete. Diesen auf die praktishe Ausbildung des Juristen gerihteten Be- strebungen verdanken zwei küczlih ershienene Sch1iiften voa Dr. Otto Warschauer Professor der Staatswissenshaften in Berlin: „Die banktehnishe Ausbildung der Juristen“

Der Staat |

und „Bank- und Börsengeseßgebung in Deutsch- land“, Quellenmaterial zum Selbststudiuum und Geschäftsgebrauh ; für Juristen, Nationalökonomen und Kaufleute \ystematish zusammen- | gestellt (Berlin 1908, Franz Vahlen), ihre Entstehung. Der Ver- | fasser bezweckt, wie er im Vorwort der ersterwähnten Schrift sagt,

erneut und erhöht die Aufmerksamkeit der juristishen Kreise auf die Notwendigkeit einer banktechnischen Sond-:ausbildung hinzulenk-n. In dem für diesen Zweck gebotenen Ueberblick über die Materie werden zunächst die Beziehungen zwischen Bankpolitik uud Nechtöw senschaft er- örtert, sodann die einzelnen Zweige des Bank- und Böcsenweseaäs erläutert und in einem weiteren Abschnitt die Mözlichkeiten der jurístishen Ausbil- dung im Bankwesen besprochen. Hieran {ließt fich ein ausführlicher Literaturnahweis. Für die Frage der Ausbildung des Juristen legt der Verfasser Gewicht zunäXst auf die kavfmännish-t-ch1ische Seite der einzelnen ges{chäftlichen LTransakiionen, sodann auf die Ec- kenntnis ihrer privat- und volk8wirtshaftlihen Bedeutung und endlich auf die Kenntnis der einschlägigen Geseye. Die Mösö.lichkeiten der Ausbildung findet. er zunächst in theoretisher Beziehung an den Univecsitäten durch juriftishe und nationalökonomishe Lehrkräfte sowie subsidär auch an den Handels\{hulen und endlich in bankteGnishen Fortbildungskursen; für die p aftishe Shulung der Juristen ersheinen ihm die Effektenbanken, . namentlich die Pg Es, besonders geeignet. Außerdem zieht er die Zettel- anken, vor allem die Reichsbank, sowie ferner die größeren Kredit- genofsenshaften in Betracht. Die zweiterwähnte Schrift bietet eine Zusammenstellung der für den gedahten Zweck in Frage kommenden eseze und Verordnungen, ‘die hier in systematisher Uebersi ht wieder- egeben werden und damit dem Jateressenten die Kenntnis der ein- sWlägigen Bestimmungen über die verschiedenen Gebiete des Bank- und Börsenwesens, und zwar über d18s8 Lombard-, Hypothek-n-, Diskont-, Emissions-, Effekten und Komwissiontgeshäft, ferner über den Kontokorrent-, Scheck- und Giroverkehr sowie über Hypotheken-, Zettelbanken, Terminhandel und Maklerwesen, jederzeit ermöglichen.

Kurze Anzeigen neu erschienener S{hriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. Einsendungen sind nur an die Redaktion, Wilhelmstraße 32, zu rihten. Rücksendung findet ia keinem Falle statt.

Spiel und Arbeit 30: Einrichtungen für Schmetter- ling8zuht. Nebst einer leihtfaßlich:n Anleitung zur Use der Schmetterlinge sowie zum Fang der Raupen und Falter, ferner iur Anlage einir biologishen Sammlung. Von E. K. Filek. Mit 5 Modellbogen. 1,40 46. Navensburg, Otto Mater.

Kaufmännishe Buchführung in staatlihen und städtishen Betrieben. Von Dr. jur. Walther Wald- \chmidt. 1 4. Berlin W. 57, Potsdamerstraße 96, Oito Lieb- mann.

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Das Aufgebotsverfahren nah Reichsrecht und Preußishem Landesrecht von Dr. P. Daude. 4. Aufl. bearbeitet von Dr. E. Daude. Gebdn. 7 46. Berlin W. 35, Potsdamerstr. 121 k. H. W. Müller. i

Anleitung zur Anfertigung der \chriftlichen Arbeiten für das NReferandariatsexamen. Von Albert Striemer. 4. Aufl. 2,40 4. Berlin W. 35, Potsdamerstr. 121 k. P W. Müller.

Guttentag\he Sammlung preußisher Gesetze Nr. 42: Landesverwaltung und Zuständigkeit. Textausgabe mit An- merkungen und Sachregister bearb. von Dr. Karl Friedrichs. Gebdn. 3 4. Berlin W. 35, Lüßowstr. 107/108. J. Guttentag.

Entwurf einer Liste der gewerblihen Gifte. Im Auf- trage der Internationalen eig für. geseßlihen Arbeitershuß erlebt cid Professor Dr. Th. ommerfeld. 1 #. Jena,

uftav er. ;

Das Samariterbüchlein. Ein s{hneller Ratgeber bet Hilfe- [leistung in Unglüdsfällen. úInsbesondere für Mitglieder freiwilliger Sanitätskolonnen bearbeitet von Dr. med. Alfred Baur. Mit 44 Abbildungen. 18. Aufl, neu bearb. von Medizinalrat Dr. Schleicher. 0,40 4. Stuttgart, Muthshe Verlagshandlung.

Nervosität und Erziehung. Vortrag von Professor Dr. A. von Strümpell. 1,50 M. Leiptia, F. C. W. Vogel.

Im Verlage der Liebelshen Buchhandlung in Berlin W 57, Kurfürstenstraße 18, sind folgende Schriften erschienen:

Anhaltspunktefür den Ausbildungsgang der Rekruten der Infanterie in zwölf Wochenzetteln. Von von Brunn. 9. neubearbeitete Aufl. von Immanuel. 1,20 4

51 Themata des Offizier- undUnteroffizierunterrihts. Von Oßwald. 2. Aufl. 1,20 46. /

Der Unteroffizier im Gelände. Ein Handbuh für die Unteroffiziere. 10. Aufl. von Immanuel.

Der Schriftverkehr des Offiziers mit Vorgeseßten und Behörden 2c. 3. Aufl. Neubearbeitet durch L. Werner. Mit 4 Skizzen im Text. 1,20 4.

Einteilung und Standorte des Deutschen Heeres. Uebersicht und Standorte der Kaiserlichen Marine sowie der Kaiser-

lihen Schußtruppen und des Ostasiat. Detachements. Nach amt - lihen Quellen. Stand vom 15. September 1908. 0,30 4.

Land- und Forftwirtschaft.

Die Weinkre3zenz in den Regierungsbezirken Wies- baden, Koblenz und Trter 1907.

Nachdem wir bereits in der Nr. 212 des „Reichs- und Staats- anzeigers* vom 8. September d. I.. Nachrichten über die vorjährige Weinernte in den Regierungsbezirken Wiesbaden, Koblenz und Trier nach Kreisen gebracht haben, geben wir im folgenden nah derselben Quelle (Amtsblätter Nr. 4 bezw. 10 und 11 genannter Regierungen) eine Uebersicht über die Weinkreszenz derjenigen Ortschaften, in denen 1907 mindestens je 50 ha Weinland im Grtrage

standen : P is B teil reis für eurteilung Weinorte 12 h1 100kg des Ertrages

u Most Trau- nach R.-B. Wiesbaden: M ben Menge

9 e ?) Herbst ?) 1 f Aßmannshausen ( ete 18A 00 s /s Braubach { 27 M 576 Gibingen . ..…. 75,0 1300 585 145,0 139 108,0 1625 620.670 177,5 2400 600.650 120,0 2100 680.900 119,0 2274 600.700 1960 2656 65,0 996 650.700 480 500 600

1002 600.700

20 960

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w 1) r Güte mittel mittel mittel mittel mittel m.b.g.3) mittel mittel mittel mittel mittel mittel mittel mittel gut gut gering mittel gut

mittel mittel gut gut mittel mittel mittel mittel,

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Weinorte Im R.-B. Koblenz:

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135,5 w 66,95

Preis für 100 kg des Ertrages

Most- 1 1 gewinn ?) 108 2738 34 580 1 707 549 40 8 409 250 E 2 522 220 3 500 1 600 3 200 50 1405 5 000 2375 2 800 11 000 1 008 480 960 230 3 700

55 36

90 50

99 99 50 57 50 36 50

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44 45 50 40 36

50,50 ti 52 58

43,75 45 60 40 90 18

35 49

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Trau- ben #6 ?) 30 38 28 40 54

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40 36 32 38 42 44 34 40 40

30 40.44 40 35 35

34 30 57 50 40 48

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36 48 35 48 39 40 40 . 42 40 32

46

3840 550.600 32.40

1580 650 1100

40

5 500 530.550 30.32 000. h

3 509

B

2100 600 460 700

2 100 550 600

2314 575 000 6 1 674 1200 2700 1100 700 6000 500 000, 2 950 600.800 3 250

450 750

-

40 36 36 44

4 300 600.1000 38.48

4500 768 2993 575

40 36 40

Zeltingen-Nachtig w 197,0 14 300 550.580 40

1) w = Weißwein, r. = Rotwein. ?) Um Raum zu find nachstehend die Grenzzahlen durch einen Punkt (.) getrenn

Beurteilung nach

Menge f Herbst ?) Güte 1‘, mittel 1% gering mittel

1; gut 1/2, 1/, mittel 1s gering 1/29 gering 1/0 | über mittel m.b.g.3) [10 mittel 2/2 gering 2; mittel

a gut

: gut

gut mm.b.g.3) m.b.g.?) m.b.g.2)

gu mittel mittel eh

¿- gu mittel mittel mittel mittel mittel mittel gerad gering mittel

e gering mittel mittel mittel

gut

gut mittel mittel mittel

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gut 1/,6 vorzügl. vorzügl. vorzügl.

1; gut 1/, mittel 1, 1/, mittel 1/9 . 1/5 m. b. g?) 1/7 gering 1/19 gering L'z mittel

e mittel mittel mittel gering m. b. g?)

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gering 1/20 s{chlecht 2/,/, mittel mittel gering gut 2, j. gut gering [ gut gut mittel mittel gut mittel mittel mittel amp gering ; m. b. g.3) gut

gut gut

j. gut j. gut mittel mittel mittel mittel

Rk g mitt

mittel mittel miitel mittel miitel mittel mittel mittel

mittel mittel mittel mittel gut mittel mittel gut mittel mittel mittel miitel mittel mittel

fiatt

dur einen Stri (—); 620.670 ist also 620—670 zu lesen usw.

3) = mittel bis gut.

m.b.g 2)

zum Deutschen Reichsanzeiger und

ß 2DT

Handel und Gewerbe.

s den im Reihsamt des Innern zusammengestellten (Fu „Nachrichten für Handel und Industrie “.)

zuckerproduktion in den-hauptsächlichsten Produktions-

ländern Europas. iner in der Zeit vom 14. bis 24. Oktober d. J. gehaltenen Nath ciner. u dee Ae Zuerstatistik ftellt sich

e dec Internationalen Vereinigung für e ufichiliche Nübenverarbeitung und Zukerproduktion der Kams pagne 1908 09 in den hauptsächlihsten Ländern Europas, wie folgt (um Verglei {ind die endgültigen Zahlen der Vorkampagne mit-

aufgeführt):

Fn Betrieb befindliche Fabriken

1908/09|1907/08 Anzahl

Nübenverarbeitung| Zuckerproduktion

1908/09 | 1907/08 1908/09) 1907/08

Menge in &

L

Deutschland Desterreich- Ungarn Frankrei Kelgien. . . « Niederlande .

| 365|12046470/13491424|1978030 2135979

205] 7913300| 8507600 1355200 /1411623 255] 5800600| 5506000| 746500| 718900 82] 1768000| 1605C00]| 258100| 231488 28] 1356000| 120100 | 197400| 173103 Rußland . 275] 8502700| 8593695/1298680/1403404 Schweden . - 20| 920000| 773785] 133900| 109401 Dänemark . . 7| 460000| 403000| 64000| 54000

Zusammen | 1224| 1237[38767070|40081504]6031810|6237898

Die prozentuale Zunahme oder Abnahme der Rübenzuckerver- arbeitung und Zuckerproduktion in 1908/09 gegen 1906/07 beträgt bei

[nen Ländern: den einze 7 Rübenverarbeitung Duerntodnltion

Deutschland . 10,71 G

Oesterreih-Ungarn }

Frankreih . .

Belgien è

Niederlande .

Rußland .

Schweden Ï

Dänemart..- + ag °

Zusammen . ; 4

Bemerkungen zu Deutshland: 2 Fabriken haben die Um- frage nit Fanfinortet Die Rübenverarbeitung und Zuckerproduktion dieser Fabriken find häßungsweise eingeseßt.1 E

Den Betrieb haben außer den bereits anläßlich der Anbau- umfrage im Mai dieses Jahres mitgeteilten Fabriken Hoym, Kreika, Oppin und Wesselburen au} noch Golzow und Gusow eingeftellt ; ferner arbeitet in dieser Kampagne wegen Brandschadens nicht Nord- fiemmen und niht mehr Schackentleben. Die angebauten Rüben werden von Nachharfabriken verarbeitet.

Die Autbeute der Rüben vzrarbeitenden Fabriken stellt ih durchschnittlich auf 15,55 9/o gegen 14,93 9/0 im Vorjahre.

Als Produktion an Melafsezucker für 1908/09 find 105 000 Tons gerechnet und in den obenstehenden Zahlen mit enthalten (im Vor- jahre wurden 100 000 Tons ges{chäßt, produziert wurden 121 530

Tons). E unterrihteten Kreisen bla dn S e deutschen Zucker- j olaende Zahlen mitgeteilt worden: industrie ferner noch folg 3 g TOO0R 1807106 Ftalien: E A 33 32

1500000 t 1200 000 &

173 000 t 147 300 t

30 33

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fereen im Betrieb . übenverarbeiiung . . e. zuckerproduktion E E A

e Ba G panien:

Rübenzuckerfabriken im Betrie é N N "Perntbcihma 6 760 000 t 978 437 & zuckerproduktion 83 000 t 115 C00 &

R 17 16 Robr ien im Betele * 260000. ‘190000 6

f ¡uckerproduktion 12 000 t

abriken im Betrieb . 9 Riemen 109 156 & zuckerproduktion 16 350 &

Fabriken im Betrieb . RKübenverarbeitung . - zuckerproduftion

abriken im Betrieb . R ita ¿ } 27 230 & AUEOEODUTHON eis auen, O L 3 368 t. (Verein der deutshen Zukerindustrie, Abteilung der Rohzuckerfabriken.)

Rumänien:

; Serbien:

Shweiz:

Das Geschäft mit Messerschmiedewaren in Sheffield im Jahre 1907. f Die Geschäfisverbältnifse in MessersWmiedewaren, Nasler- ct Ls im Jahre 19097 find nicht gerade als ungünstig zu bezeihnen. Das Geschäft in Tashenmefsern und Scheren war zwar nicht so, wie es hâtte fein sollen und wie es früher gewesen ist, hat si aber doch befser gestaltet, als man gehofft hatte. Englishe Scheren scheinen nah und nach das von den deutshen Sterenfabrikanten, welche in den leßten Jahren den ausländischen Markt monopolisierten, weggenommene Feld wieder zurückzuerobern. Verschiedene Firmen in Sheffield haben si auf die Fabrikation von Scheren nah deutshen Vtethoden besonders eingeriht-t und machen sehr aroße Fortschritte. Das Geschäft in gewöhnlihen Rasiermefsern hebt fh zusehends, troß der Einführung von Sicherheitsrasiermefsern verschiedener Konstruktionen. Die meisten Fabrikanten hatten reih- lihe Beshäfiigung; gute Rasiermesser fanden bei annehmbaren Preisen leiten Absaß. Schafsheren. Das Wetter in zu gewärtigenden guten Wollernte richtet in Sthaficheren Un; Die Fabrikation wird allmählich in größerem Maßstabe aufgenommen. nicht [Fon früher gesGah, i Ie zu verwundern, man bedenkt, daß solche în jeder werden und der abe deshalb ein ganz enormer ist. als Lieferanten an erster Stelle, herrs s aus L Sheffielder Tiegelstabl herftellen,

Lu, vem PanpiiEare ü t r günstig und infolge der teren Buen, or. [0E De Sdo S sih auf großen Bedarf von Metallfägeblättern Daß dies besonders wenn Werks!ätte tagtäglih gebraucht beute

l von Nordamerika und Deutschlan

standen die Vereinigten Staaten on I Game O igen Mor: o e

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den 30. Oktober

ausländishe Konkurrenz, die einen bedeutenden Vorsprung hat, an- zukämpfen. Sensen, Sicheln, Gärtnerwerkzeuge. Unter den ver- schiedenen Erjzeugnissen- der Kleinindustrie, die sh im verflossenen Jahre sehr gut entwidelt hat, dürfen diese wie auch landwirt- \chaftlide Maschinen und deren Bestandteile nicht vergessen werden; die Verkäufe darin übersiiegen die der Vorjahre um ein Beträcht- liches. Für die reihlihe Getreideernte waren besonders viele Sensen nôtig, der-große Bedarf entblößte fast überall die Lagervorräte und nahm die Leistungsfähigkeit der Fabrikanten voll in Anspruch. Die Aufträge, die für die neue Saison gebuht werden, sind von außer- ordentliher Bedeutung. In Gärtnerwertzengen, früher ein sehr bedeutender Erwerbszweig für den Konsulats ezirk, wird der ver- loren gegangene heimishe wie ausländische Markt nach und nah wieder zurückgewonnen. Der ausländische Wettbewerb in diesen Artikeln ist immer noch sehr scharf; aber nicht mehr in demselben

Maße wie früher. wei der Kleinindustrie hat man \sich in M E R Berflellung®, Erhitzungs- und Härtevor-

neuerer Zeit auf andere rihtungen eingerihtet; an Stelle der von alters her benußten Kok3-

oder Kohlenfeuerherde werden für Werkzeuge aller Arx, Messer- flingen usw., jeßt und zwar mit sehr befriedigendem Ergebnifse Gas- feuer benußt; kleine, reine und kompafte, dur Gas geheizte Oefen ersetzen die alten unpraktishen, {chmußigen, mit Koks oder Kohle gefeuerten erde. Die Erfahrungen haben gelehrt, daß die neue Feuerung parsamer in Kosten und Raum ist, abgesehen davon, daß in solhen Gasöfen eine weitaus aleihmäßigere Hiße erzieli werden kann und die Werkzeuge in ihrer Güte nihts einbüßen. i

Den früheren Erfahrungen cus hat sich bezüglih des Fahres 1907 in den Sommermonaten uni, Juli und August, wo sonst alles äußerst till liegt, ein großer Andrang von Arbeit und Aufträgen eingestellt, hauptsählich für Mefserschmiedewaren besserer Beschaffenheit und in den höheren Preislagen. Für billigere Er- zeugnisse in Messershmiedewaren wird nat rlich immer ein gutes Absatgebiet bleiben und das namentlich im Markte des Ostens, wo die klimatishen Verhältnisse den Stahlwaren nacteilig find. In Gegenden, wie z. B. die Straits Settlements, wäre es törihi, gute Maren zu kaufen, wenn billigere ebenso lange aushalten als teure. Bisher war das Geschäft nah diesem Markte in den Händen einiger weniger bekannten kleinen Häuser, neuerdings jedoch haven \ich auch die größeren Werke daran gemacht, ih auf die Fabrikation dieser billigen Waren einzurihten und anstatt der bisherigen geschmiedeten Klingen besseren Materials billigere ausgestanzte Klingen geringerer Qualitäten für ihre Messer zu verwenden. Hierdurch und bei der Geschicklichkeit der auf bessere Ware geschulten Arbeiter ist es diesen daher au nicht schwer, in ihrem Wettbewerbe gegen andere ein- heimishe und ausländishe Wettbewerber erfolgreih vorzugehen und ih cußerdem Aufträge zu sichern, die in früheren Jahren meistens im Auslande vergeben worden waren. Diese Erfolge dortiger Fabri- kanten beweisen, daß die alten Vorwürfe über Widerwillen, fi neuen Verhältnissen und Anforderungen der Abnehmer anzupafsen, nicht mehr gerech1fertigt sind; jene Zeiten find vorbei, und heute steht man dort in dieser Hinsicht niemandem mehr nah, in vielem sogar voran.

Ueber das zur Vershalung der Messer erforderliche Material

ist folgendes zu bemerken : . ‘Perl utter war nur in geringen Mengen verfügbar. Der Ver- brau

war nur mittelmäßig und die Preise waren etwas niedriger. Bezüglih Perlmutterhaften is Deutschland immer noch ein gutes Absaßzgebiet für die dortigen Erzeugnisse. :

orn, Hirshhorn, Schildpatt usw. Im wesentlichen ift hierüber nichts Neues zu berichten. Die seit einigen Jahren bemerk» bare Erscheinung, daß selbft für bessere Ware die Verwendung von Elfenbeinhaftenmaterial dur Zelluloid langsam verdrängt wird, kommt mehr und mehr zum Vorschein. Elfenbein wird immer teurer und für manhe Waren daher geradezu unerschwinglih. Dann werden au kâäufig bei den besten Sorten von Tafelbestecken, für die bisher Elfenbeingriffe benußt wurden, silberplattierte Griffe verwendet und in vielen der besten Gasthôöfe und Gasthäuser des Inlandes wie Aus- landes werden Tafelbestee mit Metallgriffen, auch ihrer Dauer- haftigkeit wegen bei ftaikem Gebrauch, Bestecken mit Elfenbeingriffen vorgezogen. (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in

Sheffield.)

Konkurse im Auslande.

Galizien.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der nit protokollierten Kaufleute Berl Hagen und Gittla Hagen in Oleszyce mittels Beschlufses des K. K. Landesgerichts, Abteilung VII, in Lemberg vom 10. Oktober 1908 No. cz. 8. 6/8. Provisorischer Konkursmafse- verwalter: Advokat Dr. Jakob Sztapa in Lubaczów. Wakhltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmafseverwalters) 26. Ok- Oktober 1908, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 10. November 1908 bei dem genannten Gericht anzumelden; in, der Anmeldung ist ein in Lubaczów wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter nambaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 18. November 1908, Vormittags 9 Ubr.

Bukowina.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Kaufmanns Iosef Sitrihafka in Ie tao mittels Beschlusses des K. K. Landes- gerichts, Abteilung 1V, in Czernowiß vom 24. Oktober 1908 No. 8. 13/8. Provisorisher Konkursmafseverwalter: Advokat Dr. Eugen Lauer in Czernowiß.“ Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 10. November 1908, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 20. November 1908 bei dem genannten Gericht anzumelden ; in der Anmeldung ist ein in Czernowiß wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidie- rungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 1. Dezember 1908, Vormittags 10 Uhr.

2 llung für Kohle, Koks und Briketts MERe n gens ui P0, Oktober 1908: Ruhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen 20 562 9

Gestellt _ Nicht gestellt

Jn der gestrigen Sißzung des Aufsichtsrats der Berliner MasHinenbau-Aktien- esellschaft vormals L. Shwarß- kovff legte der Vorstand den Abschluß für das mit dem 30. Juni d. F. abgelaufene Geschäftsjahr vor. Vorbehaltlih der Revision der Bücher und der R der Generalversammlung genehmigte der Aufsichtsrat die Bilanz sowte die Gewinn- und Verlustrechnung und seßte nah Vornahme der Abschreibungen wie in den Vorjahren die Dividende auf 15 9/9 fest. Der derzeitige Auftragsbestand erreiht die Höhe von rund 22 Millionen Mark gegen 31 Millionen Mark um die gleiche Zeit des en wobei zu berücksihtigen ift, zue der Auftrag aus der Herbstvergebung der Preußischen Staatseisenbahn-

brikation8zweig in Sheffield unverständlich, wethalb man diesem Fabrika i B n Si

heffielder Fabrikanten jeyt etwas {wer gegen die

bisher so geringe Aufmerksamkeit geschenkt hat. für die S

verwaltung, der in dem vorjährigen Auftragsbeftande bereits ent- halten war, in allernächster Zeit erwartet wird.

Eisen-

niglich Preußischen Staatsanzeiger.

19058,

Fn der gestrigen Genexalversammlung der Aktiengesellschaft

M C Pl werke Hô\ch wurde, laut Meldung des .W. T. B.* aus Dortmund, der Bericht und die Bilanz genehmigt, Entlastung erteilt und die Dividende auf 14 °/o fesigesezt. Die Ver- waltung Ariferte sich über die Lage der Industrie wie folgt: Die

Verhältnisse haben fich auf dem Cifenmarkte seit Erstattung des

Berichts nicht gebessert. Im Gegenteil kann man eher von einer E O da infolge der Kündigung des Rohbeisensyndikats und angesichts der immer noch zweifelhaften politishen Lage die Käufer sich die äußerste Zurückhaltung auferlegen. Hierauf sind weite Mde eingetreten, da die Werke darauf bedacht sind, #ch rbeit für den Winter zu fichern. Ebenso wie z. Z. der aufsteigenden Konjunktur die Preise der im freien Verkehr gehandelten Produkte B deuen der vom Stahlwerksverbande verkauften Produkte A vorans eilten, find die Preise der Mj ots B jeßt im rashen Tempo, ge- fallen und nehmen gegenwärtig einen Stand ein, der die Selbstkosten vielfach nit erreiht. Diesen Verhältnissen gegenüber kann man die Ergebnisse des ersten Quartals des neuen Geschäfts jahres noch immerhin als befriedigend bezeichnen, wenn es auß bei weitem nicht an das besonders günstige erste Quartal des vorigen Geschäftsjahres heranreiht. Die Beschäftigung war bisher ausreihend. Der Auftragsbestand betrug 66183 t am 1. Juli und 71768 & am 1. Oktober. Die kurze Lieferungsfrist, die fast durweg verlangt wurde, läßt erkennen, daß nur dringender Be- darf gedeckt wird. Anzeichen, die auf eine baldige Besserung der Tage {ließen lassen, liegen zur Zeit noch nicht vor. Man müsse somit abwarten und vor allen Dingen bestrebt sein, die Selbstkosten, die naturgemäß im Laufe des verflofsenen guten Jahres erheblih gefliegen find, nah Möglichkeit herabzumindern. : Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Bruttoein- nahmen der Orientbahnen vom 14. bis 20, Oktober 1908: 311472 Fr. (weniger 77 227 Fr.), seit 1, Januar: 12 321 229 Fr. enger 650 805 Fr.). Die Einnahmen der Mazedonischen isenbahn (Salonik—Monastir) vom 7. bis 13. Oktober 1908: Stammlinie (219 km): 65 510 Fr. (weniger 26 048 Fr.), seit 1. Ja- nuar: 2 364 080 Fr. (mehr 158 774 Fr.).

London, 29. Oktober. (W. T. B.) Bankausweis. Totak- reserve 26 267 000 (Zun. 72 000) . Sterl, Notens umlauf 28559000 (Abn. 335 000) Pfd. Sterl., Barvocrat 36 376 000 (Abn. 263 000). Pfd. Sterl, Portefeuille 25 655 000 (Abn. 454 000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 41 296 000 (Abn. 4 789 000) Pfd. Sterl. Guthaben des Staats 7 650 000 Zun. 3 119 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 24 642 000 (Zun. 88 000) fd. Sterl, Regierungésiherheit 14 731 000 (Abn. 1 300 000) Pfd. terl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Pasfiven 53*/s gegen 512 in der Vorwoche. Clearinghouseumsaß 198 Millionen, gegen die ent- sprehende Woche des Vorjahres 78 Villionen weniger. Paris, 29. Oktober. (W. T. B.) Bankausweis. Barvor- rat in Gold 3 295 122 000 (Fun: 13 186 000) Fr., do. in Silber 889 740 000 (Abn. 1 531 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 823 191 000 (Zun. 134 837 000) Fr., Notenumlauf 4 905 015 000 (Zun. 16 216 000) Fr., Laufende Rechnung der Privaten 582 653 000 (Zun. 122 198 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 223 292 000 (Zun. 22 892 000) Fh ¿SejamivarsGösie 514 609 000 (Abn. 11 017 000) Fr., Zins- und konterträgnis 9 168 000 (Zun. 349 000) Fr. Verhältnis des Barvorrats Noten-

umlauf 85,31.

¿um

Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo Oktober 1908: 3°/0 Deutshe Reichsanleihe 84,75, 39/9 Preußische Konsols 84,75, 39/9 Sächsishe Rente 84,00, Argentin ie 59/o Anl. 1890 100,50, Chinesishe 5/0 Anleihe 1896 101,50, Chine- {e 44% Anl. 1898 97,25, Japanishe 4 °/o Anleihe 91,00, L erie 32 9/9 Rente 104,00, Portugeellne unif. TI1. Anleihe 30,50, Russische 4 2/6 Anleihe 1880 83,00, Russische 35 °/o Anleihe 1894 76,00, Russische 3 9/0 Anleihe 1896 69,00, Russische 4 9/6 konf. Anleihe T und IT 1889 83,50, Russische 4 9/6 Anleihe 1902 82,80, Russische 4 %/o Staatsrente 76,00, Spanische 4/6 Rente 94,00, Türken unifizierte Anleihe 1903/06 91,00, Türkische 400 Fr.-Lose 140,00, Ungarische 4 9/o Goldrente 92,50, Ungarishe Kronenrente 92,25, Buenos Aires 6 9/69 St. - Anl. 101,50, Lübeck-Büchen Eisenb. 174,75, Große Berliner Straßenbahn 173,00, Hamburger Straßenbahn 177,00, Buschtehrader E--A. Lit. B 262,00, Oesterreihishe Nordwestbahn 112,25, Oester- reihishe B. Elbetal 113,00, Vesterreichis-Ungarise Staatoeahn 146,75, Orientalische Eisenbahn 114,00, Südösterreichische Lomb.) 22,50, Warschau-Wiener 97,50, Baltimore-Ohio 99,75, Canada acific 174,00, Pennsylvania 122,50, Anatol. 60 9/6 110,50, Gott- Ee bn 174,50, Italienische Meridional 132,00, Ftalienische Mittel- meer 76,50, Luxemb.-Prince-Henri Eisenbahn 122,00, Hamburg-Ameri- fanishe Paketf. 106,25, Hansa Dampfschiffges. 115,50, Norddeutscher Lloyd 84,25, Berliner Handelsgesellschaft 165,00, Commerz- und Discontobank 107,75, Darmstädter Bank 126,00, Deutsche Bank 237,50, Diskonto - Kommandit - Anteile 176,75, Dresdner Bank 145,00, Nationalbank für Deutschland 117,75, Oesterreichishe Kredit 198,75, DOeftèrreihische Länderbank 109,00, Russische Bank für auswärtigen ndel 130,75, A. Schaaffhausen’sher Bankverein 133,25, Wiener B E rein 129,50, Wiener Unionbank 136,00, Allgem. EBIEE 222,75, Bochumer Gußstahl 219,25, Deutsh-Luremb. Bgw. 147,00 Deutsch-Uebersee. Elektr. 147,50, Dortmund. Union Lit. C 57,00, Dynamite Trust 155,50, Gelsenkirhen Bergw. 185,29, Harpener Berg- bau 190,50, Hohenlohe-Werke 176,25, Laurahütte 197,25, Phönix Bergbau 174,75, Rheinishe Stahlwerke 161,50, Rombacher Hütten 157,00, Siemens u. Halske 202,00, Russische Banknoten 214,30.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt be- finden si in der Börsenbeilage.

Berlin, 29. Oktober. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte f) 20,30 , 20,24 #. Weizen, Mittelsorte f) 20,18 4, 20,12 4. Weizen, geringe Sorte f) 20,06 4, 20,00 46. Rodgen, gute Sorte f) 17,10 4, 17,08 M. Roggen, Mittelsorte f) 17,06 4, 17,04 A. Roggen, geringe Sorte f) 17,02 46, 17,00 4. Futtergerste, gute Sorte *) 18,20 4, 16,90 . Futtergerste, Mittelsorte *) 16,80 4, 15,50 6. guttergerin geringe Sorte *) 15,40 4, 14,20 s. „Hafer, gute

orte *) 18,30 4, 17,80 M. Hafer, Mittelsorte *) 17,70 M, 17,20 4. Hafer, geringe Sorte *) 17,10 4, 16,60 4. Mais (mixed) gute Sorte —— F, —— %. Mais (mixed) geringe orte 76 Mh, “ia e —— ZEE Es La

orte 18,20 4, 17,60 #. troh —,— d, —,— A. —,— 4, —,— Mh. Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 4, 28,00 4. Speisebohnen, wee 50,00 4, 26,00 «. Linsen 70,00 #, 20,00 4. Kartoffeln 8,00 4, 4,00 4. Rindfleish von der Keule 1 kg 2,00 4, 1,40 4; dito Bauchfleish 1 kg 1,60 , 1,10 A. Shweinefleisch 1 kg 1,80 4, 1,30 #4. Kalbfleish 1 kg 2,20 M4, 1,20 A. Hammelfleish 1 k 2,10 4, 1,20 A.

Butter 1 kg 2,80 4, 2,40 4. Gier 60 tüd 5,20 4, 3,60 M.