1867 / 16 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

verlautbaren und zu Schritte zur Anfechtung

solches angeht, zu richten hat. i V. R. W. Dorpat. Rathaus am 20. Dezember 1866.

Im Nêmen und von wegen Eines Edlen Naths der Stadt

Dorpat :

ustizbürgermeister: Ku er. (Nr. 1529) pa vnea ti

Obersecretair: R. Stillmarf.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. n Befkanntmaqu-n g.

8. Februar dieses Jahres, Vormittags 10 U

auf der Ostrowo-Breslauer Provinzial-Chaussee, an den Mei

werden, wozu ih Pachtlustige hiermit -cinlade. können während der Dienstst

legung einer Bietungs-Kaution von 100 Thlrn. zugelassen.

Ostrowo, den 12. Januar 1867. Königlicher Landrath.

Holzverkauf.

Am 4. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, sollen aus dem Einschlage der Königlichen Oberförsterei Groß - Schoenebeck pro 1867

Herrn Wreh hierselbst nachstehende Hölzer öffentlich

im Ua des meistbietend versteigert werden: ; 1) Forstbelauf Tremmersce, Jagen 345: 95/9 Stück Kiefern Bauholz, von verschiedenen Dimensionen, 5% Klafter Kiefern Nußholz. i 2) Forstbelauf Rehluch; Tagen 202 und 203: 299 Stück Kiefern Bauholz, von verschiedenen Dimensionen, 4 Klafter Kieferir Nußholz. 3) Forstbelauf Hirschberg, Jagen 189: 1026 Stück Kiefern Bauhoßz, von verschiedenen Dimensionen, 13 Klafter Kiefern Nußholz.

Die Aufmaßregister von obigen Solzern können vom 1. Februar cer. ab in der Registratur des Unterzeichneten eingesehen werden, auch sind die betreffenden &örster angewiesen, die Hölzer auf Verlangen Vvorzus- 98, Ein Scchstheil des Kaufpreises ist fofort im Termine zu er- egen, die übrigen Verkaufsbedingungen werden im Termine bekannt gemacht werden.

Groß-Schoenebe, den 16. Januar 1867. Der Oberförster , Witte.

Holzverkaufs

Donnerstag, den 31. Januar cr, Vormittags 10 Uhr, sollen im Gasthause zum Fürsten Blücher am Weddingsplage zu Berlin nachstehende Bau- ; Nuz- und Brennhölzer unter den im Termin bekannt zu machenden Bedin ungen und gegen sofortige Be- zahlung von % ‘des Kaufpreises öffentlih an den Meistbietenden verkauft werden. Aus dem Belauf des &örster Bünger zu Rehberge , Jagen - 33, 34 und 39: ca. 1000 Stü Kiefern Bauholz verschiedener Dimension, circa 8300 Klafter Kiefern Kloben, circa 300 Klafter Kiefern Stubben. -— Ferner aus dem Belauf des Förster Scholz Il. zu Königsdamm Jagen 48. 49 u. 58: ca. 12 Stü Kief. Spaltlatten, 80 Stü Kief. Rundlatten, ca. 30 Stü geringe Birken-Nupzenden , ca. 5 Klftr. Erlen Kloben 1 25 Klftr. Erlen gefg: Knüppel, 250 Klftr. Kief. runde Knüppel u. 30 Klftr. Kief. Reiser 1. Klasse. Die Belaufsförster werden § auflustigen diese Hölzer zur Besichtigung im Walde vorzeigen. Die Aufmaßregister und Lici- tations-Protokolle können vom 28. d. M. ab in meinem Geschäfts- zimmer ME eingeschen werden.

Tegel , den 15, Januar 1867.

Der Oberförster. Seidel.

m Auftrage der Königlichen Regierung zu Posen wird am hr, in meinem Büreau die Chausscegeld-Erhebung der Hebestelle zu “bos DonEgoi ce icten-

den, mit Vorbehalt des Zuschlags der Königlichen Regierung, auf drei Jahre; vom 1. April dieses Jahres ab bis dahin 1870, verpachtet i Die Pachtbedingungen

unden in meinem Bureau eingesehen werden. Zum Bieten werden nur dispositionsfähige Personen gegen Er-

Neuen Königsstraße und

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1868, bei diesem Rathe zu melden und hierselbst ihre Ansprüche zu begründen, auch die erforderlichen gerichtlichen

es Testaments zu thun, bei der ausdrüdcklichen Verwarnung, daß nah Ablauf dieser &rist Niemand mehr in dieser Testaments- und Nachlaßsache mit irgend welchem Anspruche gchört, sondern gänzli abgewiesen werden soll, wonach si also Jeder, den

Befkanntmachu-ng.-

R der männlichen Gefangenen geeignete Beschäfti ung gesucht Cautionsfähige Unternehmer, welche beab chtigen, diese Ge nen gegen ein angemessenes Arbeitslohn zu beschäf sucht, sih recht bald geei oder schriftlich mit Direction in Verbindung zu seßen. P den 14. Januar 1867. önigliche Direction der Strafanstalt. Schmidt.

[227] Bergish-Märkische Eisenbahn.

Märkischen Bahn si ergebenden Abfälle an Eisen

sind versiegelt und E ut L mit der N »Offerte auf den Ankauf alter Materialicn«

Submittenten erfolgen wird 1 an uns einzureichen.

lih sich ergeben

Werkstätten-Vorsteher zU® Siegen, Düsseldorf und Aachen

cingeschen werden. lberfeld, den 15. Januar 1867. : Königliche Eisenbahn - Direction. (721 Befkanntmachung.. Die Lieferung von 650 Stück wollenen Decken,

300 » nletten zu Mannschaftsmatraßen Ha N à u | ben,

i » ezügen zu Mannschaftsmatraßzen, soll im Wege der Subniisflon vergeben werden.

Wir haben hierzu Termin au den 31. Januar d. J., Vormittags 11 Uhr

der Aufschrif

»Submission über Cojenzeugstücke« versehen, portofrei zusenden zu wollen. __ Die näheren Bedingungen liegen in der Registratur der König- lichen Marine-Jntendantur zur Einsicht aus, event. werden dieselben durch die genannte Behörde oder durch das unterzeichnete Depot auf portofreie Anfragen gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt. s ; Kiel, den 11. Januar 1867.

Königliches Marine-Depot.

Verloosung, Amortisation, Pinegablung u. f. w. von öffentlichen Papieren. | [237]

___ Bergischer Gruben- und Hütten-Verein. 3

Die Talons zu den Dividendenscheinen erster Serie der Actien Nr. 752, 753, 754, 7591 756, 757, 758, 759, 760, 761 und 762 unseres Vereins sind angeblich verloren gegangen und ist deren Mortification bei uns beantragt worden. Jn Gemäßheit des 8, 12” unserer Gesell- schafts-Statuten fordern wir hiermit diejenigen ersonen, welche etwa im Besiße jener Talons sind, oder Rechte darauf zu haben glauben, auf, die Stücke bei uns einzuliefern, bézichungsweise ihre etwaigen Rechte an denselben geltend zu machen.

_Falls innerhalb der statutmäßigen Frist die genannten Talons nicht eingeliefert oder Rechte an denselben nicht geltend gemacht wor- den sind, wird deren Mortification bei dem Königlichen Landgerichte zu Düsseldorf beantragt werden.

Hochdahl, den 18. Januar 1867. Der Verwaltungs - Rath.

Verschiedene Vekaantmnachungen. [4966] Mein Büreau ist M genvorftrags Nr. 45, Ecke dec andsbergerstraße. Berlin, den #1. Januar 1867, Heilbron, Nechts - Anwalt und Notar.

m

n der Strafanstalt in Brandenburg a. H. wird für einen Theil |

: fange. tigen, werden ey

er unterzeichneten

Die im Laufe des Jahres 1867 in den Werkstätten der Bergisch.

Kupfer, Me Gummi 2c. sollen meistbietend verkauft werden. Bezügliche Offertd

bis zum 29. Januar er., Vormittags 11 Uhr, zu welcher Q die C Nnug derselben in Gegenwart der ctwa persönlich erschien Zei

Die Berkaufsbedingungen / so wie das Verzeichniß der muthmafß-

r en Quantitäten dieser Abfälle können in unserem Central-Büreau , sowie in den Bürcaus des Ober - Maschinenmeisters zu Witten, der Maschinenmeister zu Langenberg und Crefeld, Und der

} , : 0 wie in den Stations-Büreaus zu Hagen, Dortmund, Altena un Duisburg

festgeseßt, E ersuchen Reflektanten, uns bis dahin ihre Offerten mit

für den Tag

“_ Befondere Beilage

zu A 16. des Königlich Preußischen Staats - Anzeigers vom 19, Januar 1867. |

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Zur Geschihte des Krönungs- und. Ordensfestes.

znig Friedrich Wilhelm 111. am 23. Dezember 100 ¿Ans N u ganzen R Ac v4 Abwesenheit. in Memel und gsber ip Bast ueifehtte, mit unbeschreiblichem Jubel va zei \hwergeprüften Bewohnern empfangen worden war, un

heilige Weihnachtsfest wieder in seinem Palais dem Jebi en

i j | it inzlihen gefeiert hatie, begann jene bewegle Zel A für den Staat, guf deren star D. e

(i Säulen er theilweis noch 1c \ | ger S bnig in den {weren Jahren von 1807 bis 1809 in

Königsberg ernst durhdachte Vorbereitungen getroffen hatte.

In einer am 1. Dezember aus Königsberg an das Kam-

| mergericht erlassenen Kabinets-Ordre, welche - einen Straferlaß

i iht mehr als 6 Monaten Gefängniß Verurtheille B U B N Rückkehr nach Berlin befahl, hatte König riedri Wilhelm 111. es schon ausgesprochen, daß er diesen ag nicht allein wie einen Tag der Freude, sondern wie Gr Zeitabschnitt in der Geschichte. des Staates B und daß er deshalb das seinem Herzen theure Begnadigungs- recht ausüben wolle; und in der That wurde dieser Tag zu einem Zeitabschnitte in der Geschichte des Staats!

In der Erkenntniß, daß die neugewordene Zeit auch

neue Grundlagen für das ganze Verwaltungs8system bedinge,

iti der König noch in den leßten Tagen des A 1809 mit pen Anordnungen zur ersten Feier des Krönungs- und Ordensfestes, an welchem die in ihren wichtigsten e {hon in KHnigeberg von ihm selbst entworfene »Erweiterungs-Urkun e für die Königlih Preußischen Orden und -Ehren-

zeihen« veröffentlicht werden und die ersten Berleihungen:

reuen Systeme geschehen sollten. Die damaligen Orden des Breußischen Ss, der Schwarze und der Nothe t Orden, der Orden pour le mérite, sowie die beiden Medaillen, da

, , L e t- | Militair-Ehrenzeihen und das Verdienst-Ehrenzeichen für Re tuna Que Bete waren in ihrer Entstehung, ihren Zwecken und ihrer Bedeutun

so verschiedener Natur, daß der König

die Nothwendigkeit gefühlt hatte, eine bestimmte, Fei "Bol und Abrmirte Einheit in das System der

preußischen Orden und Ehrenzeichen zu bringen. Der Schwarze Adler-Orden hatte seit dem Tode seines

wie der Schwarze Adler - Orden, nur eine Klasse, und rute ebenfalls Butt an Minister und Generale verliehen. Beide konnten nicht dur einen bestimmten Anspruch erworben werden, wie der Orden pour le mérite, auf welchen eine von den Vorgeseßten anerkannte That der persönlichen Bravour ein bestimmtes Recht gab. Obgleich für den Orden pour le mérite keine Statuten vorhanden waren, so beruhte seine Verleihun doch auf ganz bestimmten Vorausseßungen , und der Gebrax atte unter den Königen Friedrich 11. Ld S A Wil - belm IT. gewisse, in der Armee bekannte Regeln festgestellt, nach welchen verfahren wurde.

as Militair - Ehrenzeichen, im Oktober 1806, kurz vor fer Schlacht bei eien gestiftet, oder vielmehr aus der gol- denen und silbernen Ta pferkeits-Medaille hervorgegangen, welche König Friedrich Wilhelm 11. {hon 1793 eingeführt , be- wies, daß König Fricdrih Wilhelm 111. s{hon damals das Verdienst auch in den unteren Chargen der Armee durch ein äußerlich sichtbares Ehrenzeichen anerkennen und belohnen wollte. Der s{öne Gedanke, die Inhaber des Eisernen Kreuzes durch Aufstellung von Gedächtnißtafeln in den Kirchen auch über ihren Tod hinaus zu ehren, findet sih {on 1806 bei Stiftung

des Militair-Ehrenzeichens ausgesprochen.

Das Verdienst - Ehrenzeichen für Rettung aus Gefabr, im Jahre 1802 gestiftet, war niht zum Tragen, wie die jeßige Rettungs-Medaille am Bande, sondern nur zum Udfbewahren bestimmt. Wie wenig das ganze Ordens- wesen zu jener Zeit im Volke gekannt und selbst von den Ver- waltungsbehörden verstanden war, möge der Vorgang beweisen, daß der Spczial-Minister für Schlesien einigen Personen, welche das Verdienst - Ehrenzeichen für Rettung aus Gefahr erhalten hatten, erlaubte, dasselbe an’einem himmelblauen Bande üm

den Hals zu tragen.

e die Unglücks- und Prüfungsjahre des preußischen States ‘hatten so “vièle wahre Verdienstlichkeit im Bürger- stande zur Kenntniß des Königs gebracht, daß er es oft schmerz- lih bedauerte, dafür nah den überkommenen Einrichtungen keinerlei öffentlihe Anerkennung gewähren zu können.

8 preußische Ordensfest ist daher gleihbedeutend wie leicieritia mit La Königlichen und.staatlichen Anerkennung jed es Verdienstes, in welhem Berufe oder Stande es sich bewäh-

Stifters, König Friedrichs 1, die ganze äußere Form seiner | 4 nach welcher Richtung hin es dem Wohl des Ganzen Institution ver i Ordens-Kapitel und P NGitveoims L nid nügen fs König Friedrih Wilhelm 11. sprach seine

i -Antritt Köni j ( ich in den Eingang8worten zur*Erweiterungs-Urkunde dem Regierungs-Antri M ten'iarei In Wetà essenheit je Absicht deutlich in de gang

m bgehalten worden, die A H K j indem er verkünden ließ: Porn fine Verleihung erfolgtè, wie ein äußeres Zeichen mehr, aus,

i ur obe Staatswürden und einflußreiche Posten bom Könige Miéciazile Verdienste um die höchiten Snéeressen des Landes; aber die Seltenheit seiner Verleihung hatte 1hm den hohen Rang erhalten, den er seit seiner Stiftung unter den ältesten und Ange europäischen Orden genoß. om seinen gknzen, auch korporativen und formellen Glanz wie V2 zugeben, war dem Hochseligen Könige Friedrich Wilhelm 1V. vorbehalten.

Der Rothe Adler-Orden war mit den fränkischen Für- ftenthümern Un pach-Bayreuth an Preußen Abergegahgen und als zweiter Orden des preußischen Staates anerkannt. Er

235] Bekanntmachun

lz-Versteigerun 9. irefter Russish-Deutsh-Niederländisher Güterverkehr.

Ho Mittwoch, den 6. Februar l. ./ E baa 10 Uhr

anfangend, fommen im Dom.-Walddistrikt Wücenstück 1 Thl., Ober- Försterei Breithardt, Gemarkung Hennethal) folgendes Gehölz zur öffentlichen 0 G E E E E 10 Eichene Stämme von 362 Cbfufß, C SEENS A E 3 Klafter eichen Steiivols E » » Prügelholz, Bom 15. d. Mts, ab werden im direkten Russisch-Deuts{-Nieder- L » buchen Scheitholz, ländischen Güterverkehr Hwischen Anmisterdam, Rotterbene Bens (Cöln), Bf » Prügelholz, Ruhrort, Dortmund, Emden, Leer Geestemünde, Bremerhafen , Bre- a8 » gemischtes do., men, Harburg einerseits und St. Petersburg Pikow, Ostrow, Düna- e Stück buchene Wellcn, burg, Wilna, - Kowno, Grodno, Bialystock Riga j Polosf Witebsk i vin Las hal s und Ten Iren durchweq i ace zum Larifsaße der ermäßigten. Klasse Il. B. befi t. Bromberg, den 16. Januar 1867. : I idi

Königliche Direction der Ostbahn. Hier folgt die besondere Beilage

» Bei dem Werthe, welhen das Nationalverdienst jeder Art für Mi und den Staat hat, will Jh es auch allgemein durch öffentlihe Auszeichnung ehren, belohnen und ermuntern. Sämmtliche Orden und Ehrenzeichen sollen den Besißern das Recht geben, außer den Amtsverhältnissen als die Ersten ihres

Ranges und Standes geehrt zu werden.«

gemischte do. und 113 Klafter Stoholz.

Bleidenstadt, den Way Fantar 1867.

In diesen beiden Säßen es von dem Könige ausgespro- nigliche Receptur.

den die Geschichte den Gerechten nennt , das innerste Besen der gegenwärtigen preußischen Orden und Ehrenzeichen