Berichten aus Mexico zufolge soll eine französische Ko- lonne von tausend Mann bei San Juan in ‘einen Hinterhalt efallen, ihre Waffen und 250 Gefangene- verloxen haben. Cor ona war mit 3000 Mann im Anzuge, um eine franzô- sische Abtheilung von San Blas abzuschneiden. —- General Bazaine theilte in einem Circular den Truppen. ihren bevor- stehenden Araug mit und eru ihnen zu gleicher Zeit, sie hätten die Wahl, ob fie in Kaiser Maximilian's Dienste treten wollten: i : :
Die westindischen Posten melden, daß Chile, wie dort ecrüchtweise verlautete, die Vermittelung Frankreichs und Englands in der spanischen Frage abgelehnt habe: Man wandte seine Aufmerksamkeit: wieder dem Kongre ppe der südame- rikanishen Republiken zu. — Honduras und Nicgragua hatten
einen Friedens- und Freundschaftsvertrag geschlossen. :
Australien. In Australien, 200-Meilen von Sidney, bei den Weddingebirgen, ‘ist, den neuesten Nachrichten zusolge, ein neues Goldlager entdeckt worden, das, nach amtlichen Be- richten „ für 3—4 Jahre zahlreichen Goldgräbern Ausbeute geben wird. Schon hatten“ fih gegen 8000 Menschen -dort ‘eingefun- den. ‘Die Göldlager ‘Australién8 waren in dicsem Jahre nicht so ergiebig wie in den vorhergehenden: 1865 zeigt 230,934 Un- zen , während 1866 die Sunrme von 194/937 aufweist:
Telegraphißcche Dep.sschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.
Wien, Sonntag, 3. Februar, Nachmittags. Jn unter- richteten Kreisen wird versichert, daß der Staatsminister Graf Belceredi seine Demission gegeben: habe; über dic Entscheidung dés Kaisers verlautet bis jeßt noch Nichts.
Brüssel, Sonntag, 3. Februar, Mittags. Ein- erheblicher Arbeiter - Aufstand ist zu -Maxrchiennes in Folge einer von den Metall - Fabrikanten beschlosscnen Lohnherabsezung zum Aus- bruch gekommen. -Die Excedenten haben dem - Eigenthum be- trächtlichen Schäden zugefügt. Die - einschreitenden Truppen waren genöthigt, von ‘der Schußwaffe Gebrauch zu machen.
Drei ‘Arbeiter find’ erschossen. Die Bergleute machen mit den Arbeitern gemeinsame“ Sache.
Brüssel, Montag, 4. Februar, Vormittags. Zu Mar- chienne-au-Pont ist: die Ruhe wieder hergestellt; man _ erwartet, ‘daß die ‘Arbeiter unverzüglich ihre gewohnte Beschäftigung wie- der aufnehmen werden.
AUs Hasselt ist kein neuer Fall der Rinderpest gemeldet worden. i
Paris, Sonntag, 3. Februar, Morgens. “Der heutige »Moniteur«bringt Nachrichten aus Mexiko, welche bis zum 19. v. M. reichen. Nach denselben dauern die Vorbereitungen für den Abzug der französischen Truppen fort. Am 20. v: M. sollte das ganze Expeditions-Corps in Echelons zwischen Mexiko
„und dem Meere aufgestellt. sein.
Florenz, Sonnabend , 2... Februar, Abends. Sieben Büreaus ‘der Deputirtenkammer haben zur Prüfung des Geseß- entwurfs, betreffend die Kirchengüter , Kommissärxe ernannt, welche das“ Projekt verwerfen.
Florenz, Sonntag, 3. Februar, Abends. Das zweite Büreau der Deputirtenkammer- hat gleichfalls den Gesehentwurf, betreffend dié Kirchengüter „verworfen. Es. fehlt nur noch der
“Beschluß des ersten Büreaus. Die »Opinione« glaubt, das Ministerium werde vor der- öffentlichen Diskussion des Geseß- entwurfes keinen - Beschluß. fassen. »Nuovo Diritto« dementirt Án' entschiedenster Weise:-das Gerücht einer ministeriellen Krisis.
Der österreichische Gésandte-- Freiherr v!-Kübe ck ist hier einge-
troffen. Die »Nagzione« -érklärt das Gerücht, das Ministerium habe
dem König - die. Auflösung der Kammer vorgeschlagen , für grundlos.
"Statistische: Nachrichten.
Berlin, 2. Februar. Nach, -dem Berichte der Kommission des
Abgeordnetenhauses für A und Gewerbe über die am 2. Novem- ber 1865 Zwischen Preußen, Oesterreich, Frankreich; “Großbritannien,
Wirklichkeit die gelöschten
476 -
relatif à la navigation des embouchures du Danube« abgeschlo\}sene Convention * wurden über die Einnahmen und'Ausgaben o wie über den Schiffsverkehr ‘an der Sulinämündung voù der Königlichen Staats-Regierung folgende Beeitugent gemacht: Die Schifffahrts abgaben haben ergeben: 1861 die Summe von 62,038 Dufaten, 1862 62,773 D. 1863 78,976 D., 1864 92,885 D. Und 1865 70,541 D, so daß der Durchschnittsbetra Aich auf 73,440 Dukaten (1 Dukat= 11 Francs 855 Centimes = 46 Piaster von Galab a 40 Para) oder ungefähr 866,005 Francs beläuft. Nach dem Etat der-Kommission für das Jahr 1865 stellen sich pro 1865 die E inn ahmen folgendämäßen: Ueberschuß von 1864 37,607 Dukaten 32 Piaster 13 Para, Sciff- fahrts-Abgaben ‘pro 1865 70,541 O. 30 P. 11 Par. „Erlös aus ver- fauften Matexialien 7627 D. 30 P. 33 Par., Zinsen und diverse Einnahmen 1628 D. 28 P. 22 Par.; total 117,405 D: 29 P. 39 Par. Dagegen die Ausgaben: Kosten der Administration 19/661 D. 18'P. 31 Par., für technischen Betrieb und Anlagen 50/059 D! 39 P. 1 Par. für Rück erth von Darlehen und- Zinsen, sowie diverse 37,222:D. 23 P. 4 Par, otal 106,943 D. 34 P. 36 Par. Hiernach ergiebt sich ein Ueberschuß ‘von 10,461 D. 41 P. 3 Par. Was- den Schiffs- verkehr anbelangt: so betrug a) „die: Zahl sämmtlicher Schiffe welche in den Donaumiündungen- Nen 1856 2211 Sdiffe ‘mit 334/909 Tonnen, 1860 3491 Sch. mit::526,363 T., 1861 3085 S. mit 468,312 L., 1862 3015 Sch. zit 450,018 T., 1863 3099 S. mit 519,332 T. 1864 3448 Sch. ‘mit ‘585/894 T., 1865 2676 Sh. mit 442/229 T. þb) Der Antheil der preußischen Rhéderei stellt“ sh folgendermaßen heraus: 1860! 9 Sch.. mit 3002 T., 1861/8 Sch. mit 2227 I.1 1862. 7 Sch. mit 1450 T, 1863 17 Sch. mit 3932 T., 1864 26 Séh. mit 6532 T, 1865 16 Sch. mit 4637 T.
— Das neueste Justiz-Ministerial-Bla {it (Nr. 5 vom 1. Fe- bruar) cuthält- in seinem nichtamtlichen Theil folgende Uebersicht des Hypotheken-Verkehrs und Hy potheken-Zustandes in Berlin, umfassend dic Jahre 18647 1865 und 1866, nebst einigen auf die Kreditverhältnisse bezüglichen Bemerkungen.
- I Hypotheken-Verkehr.
“Es betrug die Za hl
der erfolgten Besißktitel- Umschreibun- gen
Es sind an Kapitalien
“der be- wirk- ten cinzel- “men „Ein- “_Îrá- gungen und; Q0- \hun-
“gen:
der in Hypo- thefen- Sachen aufge- nomme- nen
Ver- hand- [ungen :
der neu an- ges leg ten o.
lien:
mithin [mchr“ ein-
gelöscht: { getragen : “als
gelöscht:
und Dar- Unter im
.| Wege ‘7 der
Subh- hastá-
tion :
cin- getragen :
Thaler. ‘Thaler. Thaler.
: 5081) 25/988,642/4,772,394/21,216,248 96 | 500/23,311/30/,320/,508/5,612,102/24/708,406 195 1216| 20/804/21,007872/8/321/164/12/686,708 T, Hypotheken -Zustand. |
Am Schlusse des Jahres betrug:
2293 2902 1744
4769 98 5106 4140
497
Durchschnitt [edes Foli urchschnitt jedes Folium — untér Weglassuüng der. Groschen — belastet mit
Thalern. ‘14,616
Jahr. | die Summe der |
Hypotheken : Thaler.
226/043,752 1866 263,438,866 16,105 16/357
Ein Vergleich der Jahre 1865 und 1866 ergiebt e Nesultat: I; Bezüglich des Hypothekenverkehrs: 1)“An Verhaändlun- „gen in Hypothekensachen sind aufgenommen im Jahre 1865 5106, da- Lan im Jahre 1866 nur 4140, mithin 1866 weniger 966. 2)''An Be- ißtiteln sind umgeschrieben im Jahre 1865 2502) 1866 nur 1744, mithin 1866 weniger 758, und darunter im Wege der Subhastation im Jahre 1865 nur 96, dagegen im Jahre 1866 195, mithin: im Jahre 1866 mehr 99. 3) Neue Folien wurden angelegt im Jahre 1865 500, im Jahre 1866 nur 216, mithin 1866 weniger 284, 4) Eintragungen und Löschungen wurden bewirkt im Jahre 1865 23/311, dagegen im Jáhre 1866 nur 20/804, also 1866 weniger 2507. 5) Eingetragen sind ‘im R ae 80,320,508 Thaler, dagegen 1866 nur 21,007,872 Thlr., olglich 1866 weniger 9,312,636 Thlr. 6)- Gelöscht wurden im- Jahre „1865. nur 5/612,102 Thlr., dagegen 1866 8,321,164 Thlr, mithin 1866 mchr 2,709,062 Thlr. 7) Tm M j als. gelöscht. 24,708,406 Thîr., im Jahre 1 Thlr. ; mithin 1866 gegen 1865 weniger eingetragen, als 12,021,698 Thlr. Zu 5, 6 und 7: Wäre das Bedürfniß der tücksbesißer Berlins von- 21,007,872
die Zahl der | „Folien: |
1864
15/465 1865
866 dagegen nur 12,686,708 | FIO
, Wn rund- ins im Jahre 1866 mit ‘den eingetragenen Kapitalien Thalern (u 5)-befricdigt worden und hätten sic in der ¡321,164 Thlr. (zu 6) ‘bezahlt, \so-würde sich
das Jahr 1866 gegen das Jahr 1865 als: ein sehr günstiges für die Kreditverhältnisse der:Grundstücksbesiber- in Berlin heraus llen, da im
hlr. mehr gelöscht worden sind, als im Jahre 1865. Allein diese
Jtalien, Rußland und der Türkei unter dem Titel: »ÂActe public
ahre 1866 == E dgs Thlr. weniger eingetragen ünd dagegen 2,709,062 Vorausseßungen treffen nicht zu. Es sind im Jahre 1866 Kapitalien auf
“ und Eisenbahne
schi »Monaárch «, 6 Geschüße fommt’ ‘jeßt nach einenr eben ers
4 1865 wurdcn mehr eingetragen, |
d
Hypothek bis zur Befriedigung des Bedürfnisses Überhaupt nicht, und selbst die weit hinter. dem Nee zurückbleibenden nur sehr {wer und mit großen Verlusten zu erlangen gewesen." In Folge diéscs Mangels án Kapitalien konnten gckündigte Hypotheken ‘nicht bezählt. werden, die Grundstücke' wurden zur Subhastation gebracht, und \#o ist “es gekom- men, daß im Dae 1866 auf Grund von Zuschlagsbescheiden 99 Besiß- titel’+ Unischreibúngen anchr als" im: Jahre, 18697 st A aben. Dáraus folát, wieder mit; gweifelloler Gewißheit, daf f e 1866 degen 1865 mehr gelöschten 2,709,062 Thir. die bei überhaupt iu Jahre 1866 im Wege der Subhastation stattgehabten 195 Besißtitel-Berichtigungen ausgefallenen Kapitalien repräsentiren. Aber auch die nach Abzug dieser 2,709,062 Thlr. verbleibenden 5,612,102 Thlr: habén die Privat- Grundstück8-Besiber Berlins “nur zum fleinsten Theil g bracht, zum bei Weitem größeren ist dies von juristisGen Personen (Fiskus n) geschehen. Diesehäben umfangreiheGrundstücke theils im Wege... des Kaufs, theils im Wege der Expropriaton erworben und bi ihren Besibtitel-Bérichtigungen, die auf den, Grundstücken haftenden, nts grusene: Theil: schr hohen Hypotheken öden lassen. O4 E 11, Bezüglih des Hypothekenzuständes: 1) Sämmkt- liche Hypotheken - Objekte waren belastet: am ete des ahres 1866 mit 263,438,866 Thlr. , am Schlusse des “ Jahres 1869- mit 250,752,158 Thlr., es hat also im Jahre 1866 eine Vermehrung der Hypotheken um 12,686,708 Thlr. stattgehabt. - Dieser Vermehrung gegenüber sind die Pfandobjekte, wie nachfolgend unter 2 sih ergiebt, im Jahre 1866 um 187 gestiegen. 2) Die Folien, auf welchen sämmt- liche Hypotheken-Objekte verzeichnet sind, betrugen im Jahre 1866 16,105 Thlr., und im Jahre 1865 15,918 Thlr. Die Folienzahl (d. i. die Zahl der Pfandobjckte hat sich sonach im Jahre 15866 um 187 ver- mehrt. 3) Am Schlusse des Jahres 1866 war jedes ‘der 16/105 Folien durchschnittlich belasict mit 16,857 Thaler, am Schlusse des-Jahres 1865 ‘dagegen jedes der. damals vorhandenen 15/918 Folien durh- schnittlich mit 15,752. Thaler, woraus si für "das Jahr 1866 tine durchschnittliche Mehrbelastung jedes “einzelnen Gründstückes von 605 Thaler ergiebt. i: E [3d +1: Für die Beurtheilung der Verkehrs- und Kredit-Verhälttisse der lebten ahre werden auch die nachfolgendenNotizen noch einigen Anhalt gewähren. s- sind bei dem Stadtgericht. in Berlin eingeleitet wörden :' 1) Sub- hastationen: ‘im Jahre 1864 301, 1865 404, 1866 450." 2) Häuser- Administrationen?, im Jahre 1864 212, 1865 312, 1866405. 3) Kohn kurse eröffnet: „im Jahre 1864 205, 1865 193, ‘1866 327.4) Wéthsel- klagen angestellt: a) unter 50 Thaler: im. Jahre 1864 11/207, 1865 12,429, 1866,19,535, b). über 50 Thaler: im Jahre 1864 15/5314 1865 15,974 , 1866 16,803. 5). Personal - Arrest ist vollstreckt "worden: a)-wegen Wechselschulden: im Jahre. 1864 gegen 924 ‘Personen j 1865 gegen 834 Personen, 1866 gegen 810 Personen. “ b) - wegen anderer Schulden: im Jahre 1864 gegen -909 Personen, 1865886 Personen, 1866 gegen 697 Pexsonen. -6) „Mobiliar - Exécutionen sid vollstreckt worden : a) in Parteisachen: inm Jahre 1864 129/082, 1865 133/158, 1866 147,855, b) in- Kassensachen wegen - Kosten: im Jahre 1864 111,980, 1865 152,606, - 1866 162,712 : Karlsruhe, 1. Februar. (Karlsr. Ztg.) Nach dem Bericht des aroßh. Konsuls zu Havre sind im Jahr 1866 folgende sliddeutsche Auswanderer über den genannten Sechafen befördert wörden: Badener 3360, Württemberger .1880, Hessen 417, zusammen ‘5657 erwachsene Personen. Außerdem ist die Zahl: der von-zwei Rhedern (cs find in avre 6 Rheder mit dem Transport deutscher “Auswanderer befäßt)
beförderten{Kinder und Säuglinge folgende: Badener 234, Württem-
berger 45, Hessen 50.
Gewerbe: und Handeis: Nachrichten:
London 1:Februar: “Zu der im Bau - begriffenen Panzer-Fre- atte » Herkules «, 12 Geschüße, 1200 Pferdekraft; und hem Thurn 5100 Tonnen und 1100. Pferdekraft, chienenen Befchle der Admiralität. cin doppelter Schraubendampfer, / der unter dem Namen »Beacon « gleich in Angriff genommen und noch im gegenwärtigen, Jahre fertig gestellt werden soll. Das. neue Schiff wird nah dem Compositions- Prinzip gebaut, \o ‘daß das Gerippe von Eisen und Planken und andere Theile von Holz sind: - ¿Neben zwei kleineren Schiffen, die der Vollendung nahe sind, ist man-_gegenwärtig nur mit dem Bau eines einzigen, großen, ganz hölzernen Schiffes beschäftigt. Die zahlreichen Modelle, welche i einigen Monaten in Chatham für die Aus- stellung in R gefertigt werden, sind troy aller Nee zu dem- zuerst festgeseßten Zeitpunkte, dem heutigen Datum, nichk fertig ge- worden, und.hat man.in Folge dessen den Termin zu ihrer Absendung bis
zum 16. d. vexlängern- müssen Jn Woolwich entwickeln die Werkstätten
des Arsenals eine äußerst angestrengte Thätigkeit.‘ Das Laboratorium hat: mehrere: hundert Hülfsarbeiter angenommen, um die erforderliche nage oscer-Patronen (für die neue Snider-Büchse) in kürzester Zeit liefern zu. können. Ebenso mit Arbeit überhäuft find die G e-
chÜbgießereien, die, fortwährend für neue Kanonen gedrängt, Tag
Die bestellten Geschüße ‘sind - nach dem durch
und Nacht arbeiten. l 8beamten dieses Departements, ein-
Mr. Fuaser; einen der Inspecti
geführten, System, 250 derselhen: haben schon bei den damit ange-
€ ä fellten Schießpersuchen - die allerschärfsten Proben in Betreff der
Dauecrhaftigkeit 2c. befriedigend bestanden und der Chef der Gieße-
reien hat von dem Kriegsminister Ordre erhalten , alle neu zu liefernden Geschüße für... die See- wie Landmacht nach diesem Modell herzustellen. | i _ Landwirthschaftliche Nachrichten.
Coblenz, 2. Februar: Zux Berichtigung. der in ausländischen Blättern verbreiteten Ansicht, daß in. der Rheinprovinz die Rin- der pest herrsche, ist die »Köln. Ztg.« äuf amtlichem Wege in den
zur Löschung ge-
7
- Gewährung der angeführten
7
Stand gesept, mittheilen zu können, daß seit Mitte Dezember v. J.- um welche Zeit der erfie Seuchefall in der hiesigen Provinz vorgekom- men ist, die Rinderpest nur in ses vereinzellen âllen, und zwar in den vier Gemeinden Hassum und Bimmen, m Kreise Cleve, Hütthum im Kréèise Rees und Hinsbeck im Kreise Geldern: aufgetreten- ist. - Dur
sofortige Tödtung sowohl des erkrankten Viches; als auch des no- gesundennwelches mit jenem in demselbenStalle oder in einem angrenzenden Stalle gestanden, sowie durch Prenge Abspérrungs- und Desinfections- Maßregeln ‘ist die Seuche jedesmal auf den inficirten Stall beschränkt worden. Ueberhaupt darf man wohl die Hoffuung hegen, daß es gelingen werde, einem Grassiren der Seuche yerigbeugen, wenn ‘auch ‘beï deren großer Verbreitung “in Holländ! und' bei ‘den ungenügenden Maßregeln dek niederländischen Re terung’ einzelne: Fälle troß der strenge Grenz- sperre, zu deren Ausführung allein im Regierungsbezirke Düútffeldorf 11’ ‘Compagriéen: Infanterie ‘und; 113 Manu - Kavallerie“ verwendet D immerhin wieder vorkommen können. “ Seitens der bethei- ligten: Beyölkerung dex R Provinz finden die Anordnungen der Behörden; die wünschens1wverthe Unterstükung, wozu jedenfalls ‘beiträgt, daß-für alles alf obrigfkeitlithe Anordnung ‘getödtete, ‘ bereits: erkrankte Vieh ein Drittel des Taxwerthes und für ‘das gesunde Viéh der volle Tarxwerth “aus Staatsmitteln ‘ gezählt wird, ‘Bis jept. find ‘inder Rheinprovinz 109 Stück A auf ’obrigkeitliche Anordnung" unter
ntshädigung getödtet worden.
Telegraphiseche Witternngsberiehte.
Baro- |Tempe- meter. | ratur.
Paris.- Ti d U.
Allgemeine Himmels-
#5 “t Sd/
ansiecht.
Beoba chtungszeit. Stunde | Ort.
mür. ‘
Ri: Wind.
6. 7 6
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L AL E CECX U U L U E E E E E TA.
1Skudesnäs .
{Hernösand. \[Christians. . Flensburg .
[Königsberg
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Königsberg Danzig
Münster .…. Torgau .. Bréslau ...
Brüssel.….. E. Hélsingfors
Petersburg. | :
1s 334,2
2,0 336,1 1,8 336,8 2,8 336,1 |- 2,5 337,3 Lo 339,9 2,3 338,7 2,8 337,5 1,7 340,3 1,6 337,3 2,0 350,0 2,0
340,8 2,0 338,1
Stockholm ,
róningen .
Danzig
Münster“... Torgau ... Bééslau .…. Çöln
Râtibor.... Trier...
Brüssel ...
Petersburg. Riga
Stockholm . Skndesnäs . Gröningen . He
Hérnoesand | Christians. . Flensburg .
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F E |
- l
W.,, stark,
*TWNW., stark. TSW., schw.
[W., schwach.
IWSW,, mässig.
/SSO0, Schw.
{SW., müssig.
3. Februar.
SW, stark. W’., s. stark. W., s. stárk. W., heftig. W.., ‘stark.
W,, stark.
W. réclit lebhaft. WSW., mässig. SW., mässig; YNW., sechw-. W., stark.
NW., sehwaech. S., mässig.
S., sehr'schwach.
SW., schwach. W., mässig.
Sw. iétirüei
W., mässig. W., stark.
W., müässîg:
W., mässig.
S. schwarzh. W., schw.
W:, müssig.
S., schwach. NO0., schw.
S80;, sdhveadh:
0., schwach. 0., schwach.
SW.,-schwach.:
S., s. schwach.
bedeckt. bedeckt. bedeékt. bewegt. bedeckt.
A
ezg., gest. Reg. trübe s s
sternhell.
heiter, gst.Regen.
woölk., gest. etw. Regen.
‘sélir héitér.
wolkig.
heiter, Reif.
schön.
heiter, Nebel.
heiter.
bedeckt. bedeckt. bewölkt.
“| bedeekt:.
trübe.
bez., gst. Abend Regen.
bed., gest. Regen bei st. West.
heiter. -
heiter.
trübe.
sehr heiter.
wolkig.
st. Nebel, Reif.
etwas bewölkt.
bewölkt. bewölkt. bewölkt.
bewölkt. sehr bewölkt.
SW., lebhaft.
s
trübe,