DAM Br, 11. Februar. det, daß bei St. Jves nicht der Hamburg-ame- ostdampfer » Bavaria « , wie vermuthet worden, oblenschiff »Fanny Lambert « O sei.
London rikanische sondern das
Sachsen. Staatsminister Frhr. v.
eme
Mittag wieder um einige
mittag ist dasselbe jedoch fortwährend gestiegen und hat jeßt, Mittags 2 Uhr, eine Höhe von 6 Ellen über Null erreicht. Da die Nachrichten aus Leitmeriß und Bodenbach von heute Vor- noch weiteres Tg melden, so dürfte hiér wiederum
Ellen über Null zu erwarten sein.
mitta eine Höhe von mehr als
Bayeræ. München,
Majestät die Kaiserin von Oesterreich hat “gestern Abends mit dem Eilzuge die Rückreise nah Wien fortgeseßt. Unsere
Allerhöchsten und Höchsten Le zum Bahnhofe. Qur
hre Königliche Hoheit die Frau Erbprinzessin von Thurn und
TaLis hier eingetroffen. — 11. Februar.
&Fremdenblatt« erfährt , Reichsraths erfolgen, da
zu bilden. Ministerien ernannt werden.
Beigien. Brüssel, 10. Februar. Liége« wird aus Brüssel berichtet, missar für die Schelde-Untersuchung, der Ober-Ingenieur Go \- selin, in Brüssel angekommen und von demn Minister des Auswärtigen empfangen worden ist.
Einsicht von den Acten über
wird sih demnächst nah dem Haag begeben. Herr Graf van Zuylen hat Herrn Gosselin benachrichtigt, jeine Aufgabe erleichtern und einen der ausgezeihnetsten Jn- genteure Hollands, Herrn Conrad, zu seiner Verfügung stellen
werde.
Aus Charleroi wird berichtet, daß das dortige Gefängniß ganz gefüllt ist mit den gefangenen Theilnehmern an den Ar-
beiter-Unruhen.
Großbritannien und Jrland. London, 9. Februar. Obwohl die Kommission zur Berichterstattun vereine aus Männern der verschiedensten zusammengeseßt ist, wünschen die Londoner Arbeiter doch noch einen oder mehrere Vertreter ihrer eigenen Wahl hinzugezogen
Eine Deputation hat dem Minister des Jnnern hier- auf bezügliche Vorschläge gemacht, welche die vollste Berücksich- tigung fanden, und in Folge deren Harris on, ein Rechts- gelehrter von Ruf, der \fich um die Arbeiterfrage vielfache Ver- dienste erworben hat, bereits zum Mitgliede der Kommission er- | Einen spezifischen Vertreter ihrer Interessen haben die Arbeiter übrigens schon in Tom Mill war auch von Herrn Walpole als Mitglied in Aussicht genommen, lehnte jedoh wegen Ueberhäufung mit Geschäften ab.
In dem jamaikanischen Prozesse ist der zweite Schritt ge- : gestern der Lieutenant Brand und (bevor ihm der erwirkte Verhaftsbefehl zugestellt worden) der Oberst Nelson vor dem Polizeirichter erschienen und von diesem mit der Natur der Anklage (Betheiligung bei dem an Gordon verübten Justizmorde) bekannt gemacht wurden. Bürgschaft stellten, so wurden sie für die Dauer der Vorunter- suchung auf freiem Fuße belassen, was zwar in einem krimi- nellen Falle dieser Art ungewöhnlich i}, aber von Seiten der Ankläger selbst beantragt worden ist.
zu sehen.
nannt worden ist.
indem
schehen ,
Italiens.
mehr als genügend i} für die L
pat vom 21. Dezember enthaltenen Veror nungen, und daf alle die-
enigen, die dabei interessirf sind,
Dresden, 11. Februar. Friesen und General - Lieutenant v. Fabrice sind in der vergangenen Nacht von Berlin wieder hierher zurückgekehrt. — Die Königl. sächsishe Armee hat wiederum einen ihrer würdigen Veteranen verloren : neral-Lieutenant der Reiterei heute Morgen im 77. Lebensjahre verstorben. }
— Das Wasser der Elbe war von Sonnabend bis gestern
(W. T. B.) weicht das in Stuttgart von den süddeutschen Staaten verein- barte Wehrsystem von dem preußischen im Wesentlichen nur durch eine kürzere Präsenzzeit ab. Desterreich. Wien, 11. Februar. Ministern für die cisleithanischen Länder soll , wie das »Neue niht vor dem Zusammentritt des man erst eine Gruppirung der Par- teien abwarten will , um ein Ministerium Bis dahin sollen nur Leiter
Die »Jtalie« veröffentlicht folgendes Circular, welches der kommandirende General der Truppen auf der Insel Sicilien an die Kommandanten der Zonen, der mobilen Kolonnen u. \. w. gerichtet hat:
Ueberzeugt davon, daß die Frist von zwei Monaten und darüber
1
Der »Börsenhalle« wird aus
Dr. Journ.) Die
Der Ge- a. D. Senfft v. Pilsach ist
Zoll gefallen. Seit gestern Nach-
10. Februar. (Bayer. Ztg.) Ihre
Herrschaften begleiteten die Hohe Begrüßung Jhrer Majestät war
Gutem Vernehmen nach
Die Ernennung von
aus der Majorität für die einzelnen
Dem » Journal de daß der französishe Kom-
Herr Gosselin hat bereits die Angelegenheit genommen und
daß die Regierung
Über die Arbeiter- arteischattirungen
Hughes. Stuart
heute
Da beide
Palermo, 28. Januar.
derbreitung der in- meinem Tagesbe- +
York vom 9. d. Mts.
haben verstehen können, der sie eingegeben hat, seße ih jeßt vom 1. des Monats März an die Verfügungen au Ra i A Widerspänstigen, Abwesenden und Anderen besondere ® ergünstigungen
zuerkennen, und daß sie von N Zeitpunkte an alle, ohne Aus.
nahme, der Strenge des Gesebßes unterworfen sein werden. D Militair-Operationen werden mithin von besägtem Tage an mit der größten Energie betrieben werden, den bereits gegebenen Instructionen entsprechend, und sie werden keinen anderen Charakter haben, als his zu ihrer Vernichtung eine Handvoll Schurken zu verfolgen, welche unter dem Namen von Refracteuren und. Deserteuren vom Verhafts.
V ; f befehl getroffen, in ihrem Hasse gegen die Gesellschaft Und i ; atung gegen die Gesebe bebärren : ar Medi; B
_ Griechenland. Nach einer offiziellen Mittheilung aus Athen, 9. Februar, haben neuerdings" mehrere Gefechte auf Kandia stattgefunden. Die Pforte hat eine Bersammlung von Kandioten nah Konstantinopel einberufen, wogegen die kan- diotische Nationalversammlung Protest einlegte. Die Bewoh-
ner der Jiisel weigern sich demzufolge, Bevollmächtigte na türkischen Hauptstadt abzusenden. ge, chligte nach der
_ Túrket. Konstantinopel; 10. Februar. (W. T. B.) Ein Corps von 650 griechischen Freiwilligen hat auf Kandia die alen gestreckt mit der Bitte, in die Heimath zurückgescbickt zu werden.
stattgefunden. Der bi8Sherige Großvezier Mehmed RüÜschdi- Pascha ist zum Kriegsminister und hef der Artillerie ernannt worden; an seine Stelle tritt Ali-Pascha als Großvezier; &uad-Pascha hat das Portefeuille der auswärtigen Ange
legenheiten erhalten; Kiamil- Pascha i um Präsidenten des Staatsraths ernannt worden. L
Von Kreta, 29. Januar, wurde ‘nah Smyrna gemeldet Mustapha Pascha habe die Freischaar des Jimbrakakis aué lhrer festen Stellung bei Hagia Rumelis vertrieben und Sphakia beseßt; Koroneos und Byzantios hätten noch 3000 Mann hei sammen. Der »Panhellenion« soll von Syra wieder eine Transport von Freiwilligen und Proviant nah Kreta und von dort eine Anzahl Familien zurückgebracht haben.
Schweden und Norwegen, Stockholm, 5. Februar, Der besondere Aus\{uß des Reichstages für die Ordnung dé Bertheidigung8wesens hat sich jeßt tonstituirt. JQum Práfiden
Präsidenten der General-Major Klint erwählt. Dánemark. Kopenhagen, 9. Februar. In der heu
des Staats-Budgets zur zweiten Behandlung.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen - Bürcau.
München, Dienstag, 12. Februar, Vormittags. Di: sechste Kommission der Abgeordnetenkammer wird im Plenum den Antrag stellen, die Kammer möge die Regierung um Ge
der Erhebung des Malzaufschlages ersuchen.
nachgesuchte* Konzession zur Herstellung und zum Betriebe ciner
Korfu ertheilt. London, Montag, 11. Februar, Abends. In der heutigen Sigung des Unterhauses befürwortete Disraeli, die Reform:
wesentlichster Inhalt darin besteht, daß die Besteuerung ‘als Basis der Erweiterung des Wahlrechts angesehen werden solle
merksamkeit und theilweise großem Beifall an.
Die Bill, betreffend die Zulassung Nebraskaà’s als Unionsstaal!) ist vom Senate troß des Vetos des Präsidenten zum zweiten Male angenommen worden.
hinlänglich den Geist der Mäßigung
London, Dienstag, 12. Februar, Vornittags. Hier sind Nachrichten aus Chester eingelaufen, nach welchen 800 Arbeitkr |
— 11. Februar. Eine’ Neubildung des -Ministeriums hat F
ten desselben wurde der Amtmann von Troi Und zum Vice: |
tigen Sißung des Folkethings kamen die ersten Paragraphen
seßesvorlagen , betreffend die Abschaffung der Todesstrafe, dic ] Aufhebung der Zinsbeschränkungen und eine neue Regelung |ff
Wien, Dienstag, 12. Februar, Vormittags. Die »Wiencr |
Zeitung« meldet im amtlichen Theile: Der Kaiser hat den Eng i ländern Charles Bright und Acton Smee Ayrton dic |
unterseeischen Telegraphenlinie Ragusa-Malta, eventuell Ragusa
bill auf dem Wege von Resolutionen anzunehmen , deren F
und kein Burgflecken seines bisherigen Wahlrechts gänzlich be F raubt werden dürfe. Das Haus war sehr zahlreich versammelt F und hörte die Rede des Schagkanzlers mit achtungsvoller Auf 4
London, Dienstag, 12. Februar, Vormittags. Aus New- 5 wird pr. atlantishes Kabel gemeldet: |
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aus Liverpool, Preston, Manchester und anderen Orten daselbst
“ gestern eingetroffen waren. Man befürchtete allgemein, daß
diese Thatsache mit einem Versuch der Fenier sich der Waffen- vorräthe im Schlosse von Chester zu bemächtigen, in QZusammen- hang stehe. Die Behörden . hatten energische Maßregeln zur Aufrechterhaltung der Ordnung ergriffen. u):
London, Dienstag, 12. Februar, Morgens. Das gestrige Reforni-Meeting. ist ohne Störung verlaufen. An dem Auf- zuge dur die Straßen nahmen höchstens 20,000 Menschen
il. Hn : ; Ri Florenz, Montag, 11. Februar, Abends. Die Kammer nimmt die Mandatsablehnung Mazzini's entgegen , welcher erklärt hatte , daß er Republikaner sei und. daher ein Mandat als Deputirter nicht annehmen könne. — Die auf den Friedens- vertrag mit Oesterreich bezüglichen Schriftstücke werden Vor- gelegt. Miceli fordert die Mittheilung des Vertrages mit Preußen und aller auf dic leßtvergangenen Ereignisse sih be- ziehenden Dokumente, indem er sie für die Diskussion des Ver- trages mit Oesterreich nothwendig erachtet. Der Minister des Aeußern verweigert die Mittheilung der preußischen Dokumente, da dieselben nicht publizirt worden seien. Die Regierung glaube, daß die Vorlegung derselben nicht ohne Inkon- venienzen sein werde. Cairoli und Deboni interpelli- ren die Regierung wegen des Verbotes der gelegentlich des Projekts des Kirchengüterverkaufs in Venetien beabsichtigten Meetings. Ricasoli antwortet, daß, da das Bersammlungs- recht noch nicht dur ein Spezialgeseß geregelt sei, sich das all- gemeine Recht den politischen Verhältnissen unterordnen müsse. In Bezug auf den vorliegenden Fall hält er es für gefährlich, Meetings über eine so brennende Frage, als es die römische Frage bezüglih des Kirchengüterverkaufs sei, zu gestat- ten, besonders, nachdem in einigen Städten und Theuerung der Lebensmittel Arbeiterunruhen verursach hätten. Mancini bekämpft die Ausführungen des Mi- nisters und stellt den Antrag: die Kammer geht zur Tage§- ordnung Über, indem sie die Hoffnung ausspricht, die Regie-
rung werde aufhören, die Au8übung des verfassungsmäßigen
Rechtes der Versammlungs8freiheit zu hindern, so lange dieselbe nicht in eine Verlegung des Gesetzes - oder strafbare Unruhen ausartet. Ricasoli bekämpft den Antrag auf motivirte Tage§- ordnung; Mancini, Plutino und andere unterstüßen das absolute Vereinigungsrecht. Die Kammer genehmigt mit 136
gegen 104 Stimmèên Mancini’s Antrag auf Tagesordnung. /
Die Journale kündigen an, daß das Minisierium seine Entlassung eingereiht habe, die Entscheidung des Königs sei -noch nicht bekannt. Ein Ministerrath wird heute Abend statt-
finden.
— der »Ztg. des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwoaltungen« ist der Gat delbe T ivaiaDeraa in Cassel auf das Gesuch, die Halle-Nordhausen-Casseler Bahn, dem ursprünglichen Projekte gemäß, von Wizenhausen nach Cassel, anstatt von Wibenhausen nach ns den zu führen, unterm 22. v. Mts. ao beschieden er en. Dieser Bescheid wird damit motivirt, daß die Strccke Call une Münden # Meile kürzer als die Streckte Wißenhausen-Cassel ist, die Baukosten der ersteren 25 Mill. Thlr., diejenigen der lehteren dagegen 6% Mill. Thlr. betragen, und daß auf der Strecke Wißenhausen- Münden die größte Steigung 1 : 100 ist, während die Strecke Wißen- hausen-Cassel Steigerungen von 1 : 70 bedingt.
— Die Zeitung des ‘Ver waltungen Ne 6 vom 9. Februar) hat folgenden Jnhalt: Die Differentialtarife der Eisenbahnen. Die Eisenbahnen des preußischen Staates im Herbst 1866 resp. am 1. Januar 1867. Das Niederlän- dische Eisenbahnney ultimo 1865 nach offiziellen Mittheilungen. — Vereinsgebiet. Geseßgebung. Norddeutscher Bund, die Bestimmung des Verfasfungs-Entwurfs in Betreff der Verkehrs-Anstalten, insbe- fondere der Eisenbahnen. E 4 Staatseisenbahnen, Kammerver- handlungen über den Geseßentwourf, betr. die Vermehrung des Betriebs- fapitals, Ergänzungs-Anlagen der Staatsbahnen 2c. — Projekte und Bau: Ber( i\ch-Märtische und Rheinische Eisenbahn, die im n 1867 im Bau begriffenen e E neuen Bahnjtrecken. S -Blankenese. Flensburg-Kiel-Hagenow. Ri rü bei Düsseldorf. Dortmunt-Gi chede. Emanuellssegen-Dziedib. Kosel-
Neisse-Glay. Breslau-Guben-Berlin. Secundaire Judustriebahn. im Kreis Kempen. - Sächsische Eisenbahn-Projekte, Annaberg-Commotau und Radeberg-Camenz-Spremberg. Oesterreichische Eisenbahn-Projekte. — Betrieb: Main-Weser-Bahn, Bericht über den Betrieb im Jahre
Vereins deutscher Eisenbahn-Ver- |
Stehende Rheinbrücke -
. Hannoversche Eisenbahnen, Frachtermäßigung. — onal- Natritten — ias: Schwrveiz. Rußland, Kozlow-Woronesh, Kursk-Kiew. Frankreich, die Pariser Gürtelbahn, Charente-Bahn E Italien, Ligurische Eisenbahn. — Technisches. Personenwagen u zwei Etagen. — Juristisches. m E der Fracht. — Post- wesen. ie Uebernahme der Thurn und Taxisschen Post durch Preußen. — Eisenbahn-Kalender:
Kunfst- und wissenschaftliche Nachrichten.
Berlin, 12. Februar. Leopold von Ranfke's 50jähriges Doktorjubiläum feiern seine Freunde und Verehrer durch ein estmahl im großen Saale des englischen Hauses, am Mittwoch, den 0. Februar, 3 Uhr. Anmeldungen werden angenommen in der König- lichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn, Kochstraße 69. — Das neueste (Februar-) Heft der vom Prof. Dr. Foß, im Verlag voñ A. Bath, herausgegebenen » Zeitschrift für preußische Geschichte und Landeskunde«, enthält die 1. Abtheilung der Verhandlungen des Markgrafen Johann von Küstrin mit König Ferdinand und Kaiser Karl V. wegen Annahme des Interims, gepflogen auf dem Reichstage zu Augsburg im Jahre 1548. Zeitgenössischer Bericht. Mitgetheilt aus dem Geheimen Staatsarchive. Bekanntlich heben is alle älteren brandenburgischen Geschichtschreiber die Standhaftigkeit hervor, mit der Markgraf Johann von Küstrin alle Aufforderungen des Kaisers Karl V. zur Annahme des s. g. Jnterims zurückgewiesen habe, liefern aber keine irgend wie genaueren Nachrichten über die Verhandlungen, die dieserhalb zwischen dem Kaiscr uud dem Markgrafen stattgefunden. Erst in neuester Zeit ist im Königlichen A Staatsarchive zu Berlin der Aufsaß eines Zeitgenossen aufgefunden worden, der einen darauf bezüglichen ausführlichen und zuverlässigen Bericht enthält. Derselbe zerfällt in 2 Theile, von denen der erste vom 21. März 1548 bis Ende März, der zweite vom 15. Mai 1548 bis zum 3. Juni reicht. Nur der erste Theil: ist bis jeßt von Lp. Ranke in seiner Geschichte Deutschlands im Zeitalter der Reformation, Bd. 6. S. 435 - 453, gedruckt; den 2. Theil veröffentlicht zum ersten Mal der in Rede stehende, nament- mentlich für den Geschichtsforscher höchst interessante Aufsaß, dessen &ortsebung wir in einem der nächsten Hefte - entgegensehen: — Auf diese erste Abhandlung, folgt eine zweite unter dem Titel: »Der Krieg von 1866. Ron G. v. G.« Dieselbe enthält nicht eine Ge- schichte des jüngsten - Krieges, sondern hebt aus der Fülle des Mate- rials über denselben einzelne interessante und wichtige Momente her- vor und unterwirft diese einer näheren R So bespricht der Verfasser die. Streitkräfte beider kämpfenden Paxteien vor und in dem Kriege, den Geiste der Armeen und ihre Führung U. \. w. — Daran s\chließt sich als 3. Abhandlung: »Der preuß ische Staatsschaßv. Eine Skizze von Karl Klettke. 1. Der alte Staatsschaß.« Es hat zwar Zu keiner Zeit an Regenten gefehlt, die, von der Nothwendigkeit und dem Nußzen eines Staatsschaßves überzeugt, an die Sammlung eines solchen dachten, gleich- wohl aber haben in neuerer Zeit nur La wenig Fürsten einen ei ente lichen Staatsschaß zu Stande E In Frankreich hat Heinri IV. einen Staatsschaß von 30 Mill. Frcs. hinterlassen. Seit Heinrichs IV. Tode (1610) waren, wie Ad. Smith behauptet, die Könige von reußen, Friedrih Wilhelm I. und Friedrich I]. , die einzigen großen Fürsten in Europa, die einen beträchtlichen Schaß gesammelt haben. Wie sich aus den verschiedenen, noch jeßt im Königl. Geh. Staats- archive vorhandenen Tresor-Rechnungen ergiebt, hat jedoch namentlich der Staatsschaß Friedrichs des Großen bei weitem nicht die Höhe er- reicht, die man ihm früher fast allgemein zugeschrieben. Der Staats- haß, den Friedrich der Große bei seinem Tode seinem Nachfolger in der Regierung hinterließ, betrug nicht 100 Mill. Thlr. , wie von
Schirach u. A. vermuthen, ja selbst nicht einmal 70 Mill. Thlr., wie
noch Lp. Ranke und Freiherr von Reden angeben, sondern Alles in Allem gerechnet, höchstens 55 Mill. Thlr. in runder Summe. Der alte preußische Staatsschaß, zu dem die oben genannten Herrscher den i s vollständig erschöpft. Seit dieser Zeit gab es in Preußen fri Sh eia, bis ein solcher von König Friedrih Wilhelm III. im Jahre 1820 wieder hergestellt ward. Die Geschichte dieses von Neuem gebildeten preußischen Staatsschaßes bis auf die Gegenwart wird in einer 2. Abtheilung dargelegt werden. — Außer den angeführ- ten Abhandlungen bringt das Heft in gewohnter Weise Miscellen, Recensionen, Bibliographie und Une historischer Vereine. Kiel, 10. Februar. Das Directorium des schleswig-holsteinschen Kunstvereins hat beschlossen, im Laüûfe des bevorstehenden Sommers eine größere Ausstellung zu veranstalten. Jn Folge des Krieges war die vorjährige Ausstellung größtentheils nur aus E und Hol- stein beschickt. Das Düsseldorfer Comité für Kunst-Ausstellungen hat bereits für die diesjährige Ausstellung Zusendungen angeboten.
rund Le hpft war Ü u im Oftober des Jahres 1806 p
Statistiscve Nachrichten.
Schwerin, 11. Februar. Dem s#o eben ausgegebenen 92sten Jahrgange des GroßherzogliÞh mecklenburg - \schwerins\schen Staatskalenders entnehmen wir folgende Notizen: Die Ergebnisse der für das Jahr 1866 dur die Verordnung vom 10. Juli d. J. an- geordneten allgemeinen Volkszählung durch die Orts-Obrigkeiten haben in der vorstehenden Zusammenstellung nur erst für einige der größe- ren Orte, in welchen auch bisher hon obrigfkeitliche Zählungen statt-
fanden , berücksichtigt werden können, während im Uebrigen die Be-