B. Abschiedsbewilligungen 2c. Den 5. Februar. Jaeger, Pr. Lt. von der 2. Jng. Jnsp., der Abschied bewilligt.! Den 7. Februar. v. Malachowski, Ob. LE. von der 3. Gend. Brig., mit Pension und der Unif. des 1. Parte-Begis, 4. T. der Abschicd bewilligt. Den 8. Februar. Schroeder, Haupim. z. Dispos. , früher Pr. Lt. im vormals Kurhessischen 1. Juf. Regt. die Aussicht auf Anstellung in der Gend.
ertheilt. : Veamte der Militaiv-WVerwaltnng- Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. Den 20. Januar.
Kipping, Secretariats-Applikant bei der Jntendantur des Garde-
Corps, zum Intendantur-Secretariats-Assistenten ernannt. Den 29. Januar.
Wilke, Schmidt, Jutendantur - Registratur - Assistenten; unter Belassung in ihrem Kommando-Verhältniß beim Kriegs-Ministerium, zu Sten Ri irstorn ernannt. Hillert, Registratur - Affsist. von der Jntendantur des IV., zu der des V. Armce-Corps verseßt.
Den 3. Februar.
O pi, Geheimer Kanzlei-Secretair, zum Controleur und Kassirer bei der Haupt-Kasse des Potsdamschen großen Militair-Waisenhauses,/ Bevermann, bisher Kanzlist, zum Geheimen Kanzlei-Secretair bei dem Direktorium des Potsdamschen - großen Militair - Waisenhauses
ernannt. ‘ L. Fu der Marine.
Marine: Beanite. Durch Verfügung Sr. Excellenz des Herrn Kriegs- und Marine-Ministers. : S. Den 5. Februar. Í
Beyreiß, Marinc-Máschinenbau-Unter-Jungenieur, zum Marine- Maschinenbau-Jngenieur, Paschen, Jngenieur-Aspirant, zum Marine- Schiffbau-Unter-Jungenieur, Hinߧe, Jngenicur-Aspirant, zum Marine- E niere Burmeister, Rendant der Landes- fasse des Jadegebiets, zum Marine-Rendanten, Janisch, Werst-Ma- gazin-Controleur, zum Marine-Rendanten ernannt. .
Durch Verfügung des Marine-Ministeriums. Den 5. Februar.
Fingerhuth, Marine - Verwalter, zum Marine - Controleur, |_
Grunsfe, überzähliger Marine-Controleur, zum etatsmäßigen Ma- rinc-Controleur, Vollnberg, interim. Lazareth-Jnsp., zum etatsm. Marine-Lazareth-Jnsp., Czern icki, Marine-Verwalter und interim. SOIar Be oN) zum etatsmäßigen Marine-Kasernen- und Lazareth- Inspektor, Gramlich, Apotheker, zum ctatsm. Marine-Apotheker, Brederlow, Petry, Werftschreiber, zu etatsmäßigen Werkstatt- schreibern, Schul, Rode, Hülfs-Magazin-Aufseher, zu etatszn. Ma- rine-Magazin-Aufsehern ernannt. : Den 8.
Woyda, Werkführer, zum
jebruar. erkmeister ernannt.
Zur Statistik? des Verkehrs und Verbrauches im Zollverein 1842—1SG 4. J. Kaffeezölle und Kaffeeverbrauch.
Der Kaffee ist, nachdem der Kolonialzucker dur die Einführung des aus Rüben bereiteten Zuckers seine frühere Bedeutung als Ein- nahme-Objekt verloren hat, der finanzielle wichtigste Artikel des Joll- tarifs geworden. Die daraus gewonnene Einnahme hat im Jahre 1841 4/522/,759 Thlr. oder etwas über 20 Prozent des gesammten Zollauffommens betragen.
Bei der Gründung des Zollvereins wurde der Eingangszoll von rohem Kaffee auf 6 Thlr. 20 Sgr. pro Ctr. festgestellt; dieser Sab dann vom Jahre 1840 ab auf 6 Thlr. 15 Sgr. und in Folge des 1 anes von Hannover und Oldenburg an den Zollverein vom 1. Januar 1854 ab auf 5 Thlr. vom Centner herabgeseßt. Dieser leßtere Betrag ist auch in dem neuesten, seit 1. Juli 1865 güitigen Zolltarife beibehalten worden.
/ “L'EinfuhŸ ri
Die Haupt-Productionsländer des- Kaffees sind Brasilien, Java), Ceylon und Hayti; sie versorgen fast ausschließlich den curopâische:1 Markt, da die sonst noch aus anderen Productionsländern bezogenen Mengen im Großen und Ganzen wenig in Betracht kommen. Ueber die Ernten und Ausfuhren von Kaffee liegen für die leßten Jahre folgende Nachrichten vor:
___ Brasilien (Rio und Santos) exportirte :
im Jahre 18566 2,253,090 Sa. | im Jahre 1860 1857 1,/,879/677 » 1861 1,930,403 » 1858 2,162,594 » 1862 1,708,513 » 18599 2,045,193 » 1863 c. 1,600,000 »
_ Auf Jaya betrugen die Ernten: -
im Jahre 1854 1,179,637 Picols. *)| im Jahre 1859 817,977 Picols. 1856 803,820 » 1861 985,353 » 1857 1,021,523 » 1862 740,908 »
1858 986/235 » 1863 1,031,463 » Die Ausfuhren von Ceylon, die in steter Zunahme begriffen
waren, betrugen : im Jahre 1858 584,552 Ctr. t 1859 631,034 » 1860 593,566 » 1861 585,122 » 1862 783,393 »
®) 1 Picol = 123,042 Pfd. Zollgewicht.
2,829,003 Sa.
Aus Hayti endlich, welches den größten Theil seiner Production nach Frankrei abseht, wurden exportirt : im Jahre 1855 46,734,020 Pfd. im Jaáhre 1859 41,712,106 Pfd. 1856 34,547,645 » 1860 60,514,829 » 1858 44,366,710 » _1862 54,672,215 » Der Bedarf des Zollvereins an Kaffee wird hauptsächlich dur Bezüge über-Holland, Hamburg, die an der Ost- und Nordsee belege- nen Handelspläße und Bremen gedeckt. Die niederländische Handels. Gesellschaft, in deren Händen das Jmportgeschäft für Holland sich Oen tit ält jährlich einige Male, abwechselnd in Amsterdam und Rotterdam Kaffee-Auctionen ab, auf welchen sich das Ausland theils direft, theils aus der zweiten Hand versorgt. Wie bedeutend die Quantitäten sind, die in Holland von oft- und westindischen Kaffces in den Jahren 1855—64 auf den Markt gebracht wurden, ergiebt die nachstchende aus Handclsberichten entnommene Tabelle.
Die Anfuhren betrugen:
von ostindishem von westindishem Kaffee: Kaffee: 1,148,400 Ballen. 121,300 Ballen. 1 ¡222700 D: 96/200 » 921/300 182,700 1,145,600 17,600 „995/400 31,300 973,100 4,800 1,041,600 956/600 1,140,9 » 69,200 1863 1,041,200 » 264/500 1,305,700 1864 1,212,082 » 15/587 1,227,669 » Wieviel von diesen Mengen für den Konsum des Zollvereins bestimmt gewesen, würde sich bis zum Jahre 1858 {wer ermitteln lassen, da die Einfuhrlisten nur die eingeführten Mengen angeben, aber nicht ersichtlich machen, an welcher Grenze dieselben in das Vereins- gediet getreten sind. Von dieser Zeit ab existiren aber genauere Kom- merzial-Anschreibungen in Betreff der verschiedenen Grenzlinicn , Über welche ein Waaren - Eingang stattgefunden hat. Danach wurde an
Zusammen:
1,269,700 Ballen. 1,278,900 » 1,104,000 1/163,200 1,026,700
977,900 1,098,200 1,210,100
1855 1856 15857 1858 1859 1860 1861 1862
Pi
[VSEEP G,
639
1,449,558 Ctr. oder im Verhältniß zu der von 1842 wie 203 : 100, Wenn in den nahfolgenden Jahren dieses Quantum nicht wieder er- reiht worden is \o liegt der Grund hiervon theils darin, daß die Productionsländer nur mittelmäßige Erndten licferten, theils in den dur den amcrikanischen Krieg gestörten Handelsverhältnissen, welche cine nicht unerhebliche Stcigeruug-der Kaffcepreise herbeigeführt und dadurch cine Zunahme des- Konsums verhinderten. Die Zunähme der Einfuhr, die sich für 1854 mit 1,116/107 Ctr. gegen 945/905 Ctr.“ im
ahre 1853, also um ca. 18 Prozent bemerklich macht, ist dem Um-
ande zuzuschreiben, daß von diesem Jahre ab Hannover und Olden- burg dem Zollverein hinzugetreten sind, in welchen beiden Ländern der Verbrauch von-Kaffce ein nicht unerheblicher ist. Anderweite Schwan-
kungen des Jmports, die in dem vorstehend nachgewiesenen Zeitraume |
vorgekommen sind, finden ihren Grund in mittelmäßigen Erndten, die P EDeS und geringe Bezüge veranlaßten. i erthsberechnungen nach Art der vorsichend mitgetheilten haben allerdings große Schwierigkciten und werden selbstrcdend nie genau scin können, da nicht blos die verschiedenc Qualität der cingeführten Kaffeesorten verschiedene Preise bedingt, sondern leßtere auch im Laufe des Jahres durch Handels - Konjunkturen vielfahen Schwankungen unterliegen. Ami dürfte es aber von Jnteresse sein, die Sum- men, die für cinen so allgemein gewordenen Gegenstand in Umlauf geseßt worden sind, auch nur annähernd kennen zu lernen.
Die Verzollungen von Kaffce in den cinzelnen Vercinsstaaten stellten sich in den leßten Jahr.u folgendermgßen :
Preußen. Luxemburg. Bayern.
Ctr. - Ctr. Ctr.
Sachsen. Württemberg. Baden.
Ctr. Ctr. Ctr. Ctr.
Hannover.
45950 5270 4876 5399 4496 4661 4755
756,574 713,605 735,210 819,929 759,481 758,928 788,165
64,090 62/583 61,655 67,859- 67,942 59,188 58,880
105,362 110/074 35,063 69,145 96,905 101,915 33,908 65,717 101,385 104,108 33,7 75/095
65 | 114,936 110,373 33A 79,870
101,956 98,247 42,831 82,021 103,557 90,550 39/161 88,100 111,975 98,153 40,309 95,277
Kurf. Hessen. | Großh. Hessen. | Thüringen.
Braunschwocig. Ctr. Ctr. A Ctr.
Oldenburg. Nassau. Frankfurt a. M.| Zusammen.
Ctr. Ctr. Ctr. Ctr.
24,071 24/575 27,077 271436 97,114
36,843 31,077 29/209 31,433 96,991
1858 1859 1860 1861 1862
20,355 18/685 21,326 23,305 24/650
21,642 21,357 90,780 20/750 19,503
8982 71/889 1,342,628 7983 68,738 1,265/203 8690 72,971 1,309,277 9842 85,408 1,449,555 7932 72,388 1,348,288
13,988 12,844 13,130 14,561 12,736
Kaffee aus Holland verzollt: im Jahre 1858 577,722 Ctr. 1859 547,400 » Z 604,513 » 713,870 » _Was den Antheil Hamburgs mit Kaffee betrifft, so hat derselbe im Jahre 1858 362,420 Ctr. 1859... 366,051 » 1860 380,837. » 1861 344,464 »
im Jahre 1862 641,214 Ctr. 639,515 »
679,714 »
an der Versorgung des Zollvereins nach den Einfuhrlisten betragen: im Jahre 1862 383/237 Ctr. 3791130 - » 1864 422/499 »
Ueber die Ost- und Nordseehäfen, namentlich über Stettin,
1863 1864
26/045
28/635 26,471
26,275 27,618
18,849 18/902
Im Allgemeinen zeigen die einzelnen Jahre nur unerhebliche Ab- weihungen; auffallend is indessen , daß si _bei Baden dic L Bis von 69,145 Ctr. im Jahre 1858 auf 95,277 Etr. im Jahre 1864, also
um ca. 38 Prozent vermehrt hat, während bei Thüringen eine Ver-
11,697 12,974
9218 9636
72/023 79,677
1,336,079 130883
minderung von 36,843 Ctr. auf 27,618 Ctr. , also um 25 Prozent, eingetreten ist.
Es muß angenommen werdcn , daß hierauf die Zu- ane, F. Abnahme des Konsums überhaupt von Einfluß ge- wejen ist.
Oeffentlicher Anzeiger.
Danzig, Pillau, Harburg gingen ein: im Jahre 1858 193,482 Ctr. |im Jahre 1862 1859 190,548 » 1863 307,358 » 1864 243,825 » : __ Von Bremen endlih wurden eingeführt :
im Jahre 1858 108,064 Ctr. | im Jahre 1862
53/896 »
) 99,687 » 1860 92/063 »
69,047 » j 76,339 » z
Die Zufuhren sind also in den Zahneit 1858—64 von Holland um 18 Progent, von Hamburg um 165 Prozent gestiegen, während sie sih in den Oft- und Nordseehäfen um 24 Prozent und bci Bremen sogar um 51 Prozent verringert haben. Bezüglich Bremens ist zu bemerken, daß dieser Plas seine Bedeutung alé Kaffcemarkt mehr und mehr verloren hat, während die verminderte Einfuhr in den Oft- und Nordsechäfen als eine Folge des Krieges mit Dänemark sich darstellt.
Was die Gesammtmengen von Kaffee betrifft, die in. den Jahren 1842—64 bei dem Eingang in den Zollverein verzollt worden, mithin
wohl im Großen und Ganzen in den Konsum übergegangen sind, #o
betrugen solche:
: 713,967 Ctr. im Werth vou 12,851,406 Thlr. 1843... 764/475 » » » 13,760,550 ÿ 1844 775,780 » 13,964,040 1845 826/673 14,880,114 1846 818,896 14,740,128 1847 915/215 - 16,473,870 1848 819/082 14,743,476 1849 929/868 . 16,737,624 - 1850 733,746 13,207,428 1851 905,447 16,298,046 1852 945/171 17,013,078 1853 945/905 17,026,290 1854 - 1,116,107 20,089,926 1855 / / 22,044,204 1,150,343 20,706,174 1/342/628 24,167,304 1 1265/203 221/7731654 1,309,277 23/966/986 j 1,449,555 26,091,990 1862... 1,348,288 24,269,184
1863 1,336,079 » » 24049422 »
1 364 “ 1 198/837 » » » 25, 1 79,066 | » „__ Die Einfuhr, die im Jahre 1842 noh 713,967 Ctr. betrug, hat sich im „ahre 1864 bis auf 1,398,837 Ctr., also im Verhältniß von IC0 : 195 vermehrt. Am bedeutendsten war fie im Jahre 1861 mit
158,261 Ctr. 188,634 » 146,853 »
62,427 Ctr.
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‘Stectbriecfe und Untersuchungs: Sachen.
: C WTLEADTTCT gegen den des Raubes verdächtigen Peter Bernhard aus Grofß-
almerode.
Personalbeschreibung, soweit solche angegeben werden kann: Größe: 5 Fuß einige Zoll, unter mittlerer Größe. Statur: unterseßt. Haare: röthlich. War zur Zeit der Verübung des Verbrechens mit einem blauen Kittel bekleidet: i
- Verfolgende BVehördé: Justizamt Allendorf.
Allendorf; den 15. Februar 1867. - ‘ | 1
: Königliches Justiz-Amt.
Erledigter StedlWbricf. ria Der gegen den Buchhändler Carl Ludwig Wilhelm Gott- fricd Eduard Rüdiger aus Bleicherode unterm 2. Oktober 1866 erlassene Steckbrief ist erledigt. L Nordhausen, den 13. Februar 1867. Der Königliche StaatZ3anwvalt.
Der wegen {weren Diebstahls im Rükfalle vor den hiesigen Sre etillabef Uerivlefene Tagearbeiter Carl Au ust Just aus Sorau, dessen Signalement unten beifolgt, ist am 10. September 1864 aus dem Kreis8gerichts-Gefängniß in Sagan entsprungen. Unter Be- zugnahme auf den von dem Königlichen Kreisgericht zu Sagan er- lalsenan Steckbrief vom 10. September 1864 ersuchen wir deshalb 1 den Just im Betretungsfalle anzuhalten und \{leunigst mittelst Trans- ports in unsere Gefangen-Anstalt abzuliefern.
Signalement: 1) Vor- und Zuname August Just, 2) Ge- burtsort Albrechtsdorf, 3) Kreisstadt Sorau, 4) gewöhnlicher Aufent- halt Sorau, 5) Religion evangelisch, 6) Stand Tagearbeiter, 7) Alter 27 Jahre, 8) Größe 5 Fuß # Zoll, 9) Haare braun, 10) Stirn niedrig, 11) Augenbrauen braun, 12) Augen blau, 13) Nase gewöhnlich, 14 Mund gewöhnlich, 15) Zähne vollständig, 16) Bart rasirt, 17) Kinn rund, 18) Gesichtsfarbe gesund, 19) Gesichtsbildung länglich, 20) Sta- tur \{lang, 21) Sprache deutsch.
Grünberg, 1. Februar 1867. | V Fönigliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
| Ediktal-Citation. Auf die Anklage des Staats-Antvaltes vom 22. November 1866
ist gegen folgende Angeklagte : F Pen 'Baetodn Ludwig Pey, am 14. Januar 1836 zu Dergen- thin geboren, zuleßt dort wohnhaft, Landwehrmann I. Aufgebots, 2) den Bäkergesellen Christoph Zaedow, am 1. November 1837 zu Glocwzin geboren, zuleßt in Perleberg wohnhaft, Landiwvchrmann 1, Aufgebots)
3) den Arbeiter Wilhelm Shwemm, am 21. Februar 1836 zu Neusdorf geboren, zulcbt dort wohnhaft, Landwehrmann 1, Auf-
: gebots
4) den Regierungs-Supernumerar Ludwig Lambateur, am 21. No- vember 1832 zu Wittenberge geboren, zuleßt dort wohnhaft; LavdepUtiann IT. Aufgebots,
5) den Arbeitsmann Christian Fehrmann, am 23. März 1828 -zu ey Bas zuleßt dort wohnhaft, Landwehrmann 11. Auf- ebo
6) Mi Büchsenmacher Johann Friedrich Gerloff, am 9. März 1837 zu Daylhaulen geboren, zuleßt in Butliß wohnhaft, Landwehr- wann 1. Aufgebots,
wegen Auswanderns ohne Erlaubniß als beurlaubte Landwehrmänner
die Untersuchung eingeleitet, und haben wir zum mündlichen Ver- fahren einen Termin auf :
den 25. Mai 1867, Vormittags 95 Uhr, in unserem Gerichtslokale anberaumt, wozu die dem jeßigen Aufent- halte nach unbckannten Angeklagten mit der Aufforderung vorgeladen
„werden, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und dic zu ihrer Ver-
theidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter genauer Angabe der dadurch zu crweisenden Thatsachen uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zü demselbei berbeigescha|t werdea können. }
Erscheinen die Angeklagten nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden.
Zeugen sind zum Termine nicht geladen.
Perleberg, den 27. November 1866.
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Ediftal-Citation. R Auf die Anklage des Staats - Anwalts vom 17. November 1866 ist gegen folgende Angeklagte : /
1) den Tagelöhnersohn Karl Wilhelm Kupas, am 30. Mai 1838 zu Dargardt geboren, zuleßt dort wohnhaft,
2) den Kossäthensohn Christian Porep, am 8. November 1838 zu Nebelin geborcn, zuleßt dort wohnhaft,
3) den Handlungs8diener Karl Friedrih Wilhelm Schuly am 10ten aa ug zu Lehmkuhle geboren, zuleßt in Havelberg wohnhaft,
4) den Zinngießer Ludwig Karl Friedrich Burgemecister, am Z0sten November 1839 zu Perleberg geboren, zuleßt dort wohnhaft,
5) den Karl Johann Friedrich Christian Wolff, am 23. September 1839 zu Lenzen geboren, zuleßt dort wohnhaft,
6) den Schäfersohn Friedrich Christian Carl Drachn, am 30. Okto- ber 1839 zu Bochin geboren, zuleßt zu Lenzen wohnhaft,