1867 / 56 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

914

E zwar einen Theil in den Provinzen abgeseßt-haben; der Haupt-

heil fommt aber auf den Verbrauch in Berlin selbst.

:} Jn Stettin sind in den leßten Jahren seewärts an ausländischem

Wein eingeführt worden:

1850... 85,412 Ctr. 20S: ee 69,331 Ctr. E ia 77,879 » U U 83,789 » 182... 66477 » 1A U. 21 45/297 » E 93,444 » | 186M T 38/907 » A P, 105,936! » 18621... 65/806 » S S 51,154 » SONLREO 61/527 » 1 R 61/182 » 186€ U 31,820 » en es 57/398 »

Auth hier- ist die Einfuhr im Jahre 1854 schr zurückgeblieben, weil in Folge der Blokade der Ostsechäfen die binnenländischen Weinhändler ihren Bedarf zunx größeren Theil über Hamburg. bezogen habeu., Beim E i zu Breslau wurden an ausländischen Weinen zur

erzollung gestellt :

‘Ungarwein.….-..----+-

Caradae C 6 Gd nipagner .….……...--- Cettewein.….- -..------- Burgunder .….....- -.---

" Portugies

\cher

Der überwiegend grö

{her und spani- R A

usammen...

1862: 6,695 Ctr. 3,065 16,18

95 T5

e

S

_ 453 “v fta»: VOp 45M E Ctr. | 12,643 Cir. |

ere Theil des ei

auf den Verbrauch im nördlithen Theile

Preußens, während in den, Production haben, cinzélnen- derselben, l von Obsitirveinen zieni eine Uebersicht dés in zollten fremden Weinées/ welche i über die Consumtions-Verhältnisse gewährt:

vlel weniger au besonders in Kurhé lich bédéutend. i in den einzelnen Vereinsstaaten gleichzeitig einen ungefähren Anhalt

1863: 5/956 Ctr. 4,573 » 1/474

84 92

464?»

W B

29 160» t 1831 iw

10,219

T.

gene Weines fkonumt cutschlands, namentlich

ddeutschen Staaten, die selbst bedeutende ländischer Wein verzehrt wird. Jn en, is au die Consümtion

ir geben für die lebten: Jahre zuin Eingange ver-

1858. 1859. 1860. 1861. 1862. 1863. 1864. Ctr. Ctr. Ctr: Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. Ri Ht bs E +40 128,132 | 128812 107,041 91,034 103,556, 126,927 10, Péeuß a4 23,891 20552 22/988 24,002- 25/298 27,096 26,246 Luxemburg - «ee rea baa rerors 2,261 2,393 1,608 1/026 747 1,331 1,359 x a. H 344 458 389 342 314 e Bert cer ses Vak e e fee e ba 9,143 7,461 6,155 5,944 7/607 8,962 927 | Wi si 1,782 1/5 1/675 1,520 1,866 1 1206 1,722 Sachsen C Ea Ca EGES A o ÉN 8, 199 12/53 6,209 8,174 10,140 B 10,966 äl Aa 3,081 2,984 2,792 2/628 2,714 3/170; 3,230 Hannover... eere eaten 36/567 46/597 43/802 34,372 33,785 32,918 31,97 / Q. - i 1,924 1,760 1,9T7 1,951 2,037 1,958 1,7 Württemberg .…....----ooeeteeetrenn be 797 718 879 831 1,056 1,103 1,334 R ÂL 682 641 710 526 564 552 589 Váden N I. dea eerereoes que déh 18,257 27,008 20,163 16,900 29/225 25/646; 19,609 Hessen-Kassel L aid ca L ¿do Ld j 957 1,281 1/030 643 914 821 1,304 n 3,060 3239 1,669 2 2,518 18 Großherzogthum Hessen... «---- : ¡744 2/23 / 1132 ¡518 151 E V N 345 588 717 659 | 639 “769 831 Thüringen G Gde bid e S S S 1,136 2,826 1,845 1,537 1,758 2,461 2,247 Mtb ch5 766 705 TTS 688 784 749 696 Braunschweig H TLA» Gi s vid U 6 L ais s 5/103 5/206 5/307 3/5965 5/222 6,436 5/330 ; Q 447 410 389 472 499 481 552 Oldénburg «aae ie eei ia e lepel ois 3/975 6/987 3,832 3/847 2,652" 2,218 2,276 at. i 107 113 117 121 - 107 72 84 Naissau 5. al lee edin Wie denn 242 228 433 248 322 543 621 D D 178 139 155 168 334 495 345 Franksurt a. M. etner re 3,887 3/338 3/466 3/190 3/275 4,685 4¡241 Wia vie 2,212 1 763 1 S880 1,824 2/374 21437 2,702

Die mit a. bezeichneten Ziffern geben hier, wie auch ia den nachfolgenden Uebersichten, den in Flaschen eingeführten Wein an.

Der Louisen-Orden und die Aettungs-Medaille.

Von dem Gch: Hofrath Schneider, der bereits im. Jähre 1557 nach archivalishen Urkunden das: Buch vom »Röthen Adler - Orden« E und 1863 dazu cinen Nachtrag: »Das Großkreuz ‘des Rothen Adler-Ordens8« geliefert hat, ist 4 ein größeres Unternehmen in: An- griff genommen. Es führt den Titel: »Die Preußischen Ordew, Ehren- zeichen und Außszeichnungen. Geschichtlichj: bildlih, statistisch.« und wird in einen allgemeinen Theil und cinen speziellen zerfallen; in welchem leßtern die Geschichte jedes cinzelnen ‘Ordens und Ehren- zeichens gegeben: werden und von welchem auch jede dieser Darstellun- gen Allein verkäuflich sein soll.

Bis jeßt sind vollendet und® im Buchhandel erschienen :

Nr. 9. Der Louisen-Orden. 43 S. Fol. Text, 16 S. Fol. Urkunden und Verzeichnisse, 2 Blätter Fol. in Farbendruck. Nachdem schon inm -August 1810, also unmittelbar nah dem Tode der Hoch- seligen Königin Louise, ein Nichtpreußec bei König Friedrich Wilhelm 11, den Vorschlag eingereicht hatte, durch Stiftung eines Ordens, als »eines engen Bandes gier M eten o das Andenken der Verklärten zu verherrlichen, richtete“ der Rittmeister Graf . Haake am 10. März 814, dem Geburtstage der Königin, ein Schreiben an die Prinzessin Charlotte, später Kaiserin Alexandra Fcodorowna von Rußland, in welchém er den Gedanken ihrer Theilnahme und Verwendung em- fahl, dáß, wie für die Kämpfer des Befreiungskrieges , #\o auch -für as während desselben bethätigte Verdienst preußischer Fraucn und Mädchen eine Kblfigliche Anerkennung geschaffen werden möchte. Am ‘19. Juni 1814 erhielt Schinkel aus dem Kabinet, des Königs, der damals in London verweilte, den Auftrag, im Sinne der Haakeschen Vorscläge die Zeichnung zu einem Ordensfkreuze zu entwerfen. Die Form dées infelschen Ordenszceichens, der -den Gesichtspunkt feft chalten hatte, daß es dur »Grazie und Gefälligfeit zugleich ein

dmuck edler Frauen« sein sollte, sagte dem Könige nicht zu, und er entwarf selb| ein dem Eisernen ähnliches Kreuz, {warz emaillirt mit goldéènem Rande, auf der Vorderseite mit dem Namenszuge der Hocseligen und sieben Sternen auf blauem Grunde versehen, die Siebenzähl der Sterne bezicht sich auf die sieben E Kinder, welehe dic Mutter überlebten, auf der Rückseite mit den Jahreëzahlen 1813. 1814. Das Ordensstatut datirte- der König vom 3. August, seinem Geburtstage , und ernannte die Prin- zessin Wilhelm, seine gefcierte Schwägerin, zur Vorsteherin des Orden®-

Kapitels. Nachdem das Kapitel,

usammen escbt aus zwei adligen und

wei bürgerlichen Frauen, die uötbigen Noratbeiten für die zu machenden

Vorschläge ‘vollendet hatte, erfo leihung des Ordens an 17 Damen, w Lazarethen- sich während des Kriege der König

Am:20. J

74: Damen des- Louisen= jüdische à erz: - Beer, anzubieten Bedenken trug daille des Allgemeinen Ehrenzeichens weißen Bande; dasselbe Zeichen - verlieh „der König s niederen Bürgerstandes statt d |

ah die leßte Massenverthecilung - des - Louijci- uen und Jungfrauen: aus den Provinzen

Staates. Mutter , treuz

cinzelne Frauen de Am 4. Juni 1817 ges{ Ordens und zwar an 61 Fra

uni ernannte

-

Zwei die Frau

Frauen , d

cnen

lgte am:16. September 1814 die erste Ver- elche in den Berlinex-und Potsdamer 8 besonders hervorgethan hatten. fernere vom Kapitel empfohlene Ordens -aus sämmtlichen alten Provinzen des darunter man: das Ordenê- empfingen die - goldene, Me

erster Klasse am s{warz-

auch später an cs: Ordensfreuzes.

Meycerbeer's

jenscits der Elber; #o, daß die sgtutezmäsig. festgescßte, bei Süs- 1

tung des-Ordens freilich auch nur für den

e-Maximalzahl von 100 Louiset hrit Seitdem war nun die Thätigkeit des Kapitals haup! \ächlich darauf. berednet, die Ansprüche derjenigen Frau welche nach und nah an die Stelle der dur den Tod a Ordeusmitglieder eintreten fonnten;

vinzen berechnet \chritten war.

anderen dabei festgehalten, daß jede Vacan innerhalb derselben Provinz fand und daß

tigung zu hoffen hatte, die sich selbst um d zessinnen verlich der König unmittelbar und ohne

nfang der alten Pro- 1-Damen bercits über-

en zu prüfet usgeschiedenn als Grundsäße wurden unkt

ihren Ersaß wo mögli) feine Dame auf Berüsid-

en Orden meldete. Vorschlag und Bt- Seit

gutachtung Seitens des Kapitels den Louisen-Orden.

Der

Kapitels ;

Prinzessin Wilhelm Elisabeth, jeßt Königin - Wittwe von - ihr ging den Orden auh zur Anerkennung der

(1846) trat die regierende König Majestät an die Spiße e

im Jahre 1 derx Vorschlag M in den Jahren 18

und 1849 durch Pflege Verwundeter Uu,

lichen Verdienste auszudehnen; König Friedri daher den Orden für die Jahre 1848 un neue Decoration im Ganzen nur an: zw Jahre 1863 erhielten auch den Orden für Auszeichnung in also nicht die jüngeren Prinze rungs-KricgsSdenfkmünze. In Folge des dänischen Se. MajestätKönig Wilhelm durch Kabinets-Or

d

An Prin

dem Tode

\. w. erworbenen weib- ch Wilhelm 1V. erneuert 1849; doch wurde diest ci Damen verliehen.

die vorhandenen 41 Louijen-Damen elt

den Jahren 1813, 181 pu innen, die neu gestiftete En! Krieges erweitell! dre vom 30. Oftob(

1814 trugen

915

865 den Lausen O dahin, daß derselbe munmehr in zwei Ab- theilungen ‘zerfällt. Die erste Abluei ung, unter dem _ ctorate Jhrer Majestät der Königin « Wikljve y Pchält® dié prürfij- Statuten und Jnsignien, nur “daß an “die elle der Jahreszahlen 1813, 1814 jedesmal diejcnige tritt, in welcher der Orden derdient wird die Dab er Nitglieder dieser Abtheilung betrug Mitte 865 nech 25, mii Uusshluß- der Fürstlichkciten. Die zweite Abthei- (ung, unter-dem-Protektorate Jhrer Majesiät der Königin Augusta, wird an Frauen und JZungsraucn verlichen , »die in cdlex Sclbstver- (eugnung- ein „ehrenvo les-Vorbild liefern, nicht blos durch ausgc-

inete Verdienste um die Krankecupflege überhaupt, selbst wenn e: dieselbe zum Lebensberuf- crwählt haben, sondern auch- durch án- dere hochhexzige Und aufopfernd mecenschenfreundliche , verdienswölle Handluugen im Kriege und in Friedenszeiten, nament- lich auch an solche, welche mit vollster Unelgenulgeen und reinster Nächstenliebe duxch - Leistungen oder Sanmmluün- en für Bedürfnisse der im elde ftchenden Truppen , deren Angehörigen, sowie der Hinterbliebenen der im &elde Gefallenen, Her- yorragendes gethan j. oder bei hejonderen Unglücfsfällen, Nothständen, bei Epidemicen und anderen Landes -Kalamitäten sich vorzugéwcise und erfolgreich ausgezeichnet und ihren patriotishen Sinn bewährt haben. « Diese zweite Abtheilung des Ordens hesteht aus zwei Klassen ; die erste trägt das Louisen - Kreuz in Silber; und \chwarz - emaillirt, unter Umständen mit Hinzufügung der Kroue, die zweite dasselbe ganz in Silver, nur mit dem’ blauen Mittelschilde. Am 6. Noveinber 1565 vollzog Se. Majestät die ersten (5) Ernennungen von Damen der ersten Klasse der zweiten Abtheilung, die das Kapitel derselben zu bilden bestimmt waren; nah den Vorschlägen dieses Kapitels er- hielten 28 Damen aus allen- Theilen ‘der :Mönakëchie das Kreuz der ersten Klasse zweiter Abtheilung; 23 evangelische Diakonissen. und, katho- lische Ordensschupestern,, elche andere Decorátionen als die {hres geist- lichen Vereins nicht zu tragen pflegen, wurden in der Ordéensliste ver- zeihnet, um das Kreuz bei „etwaigem Austritt aus ihrer Genossen- ichaft zu empfangen. An Ausländerinnen wird der Louisen - Orden statutemuäßig nicht verliehen.

Die beigegebenen Blätter in Farbendru zeigen den Schinfkelschen Ent- wurf des Ordenskreuzes, Avers und Revers des ursprünglichen Louisen- Ordens, Revers des 1859 vexlichenen Kreuzes, Avers und Revers -des Allgemeinen Ehrenzeichens erster Klasse am Bande des Loui en-Ordens, das Ordenssiegel der. Prinzessin Wilhelm gar vers Und Revers der Kreuze erster und zweiter Klasse der zweiten Abtheilung; der einfachen sowohl , wie der mit goldner und mit silberner Krone; das: Ordenssiegel der ersten Abtheilung seit 1847 und das der zweiten seit 1864.

Nr. 14. Die Medaille für Rettung a Fol. Text, 17 S. Fol. Urkunden und Verzeichnisse, 1 Farbendruck. -

Medaillen für aufopfernde Hülfsleistung bei Unglücksfällen verlieh uerst König Friedrich Wilhelm Il; es ist jedoch überdie Form der- flben nichts mehr zu ermitteln gewesen. Jn Folge einer Vorstellung des Landraths v. Hacke beauftragte König Friedrich Wilhelm 111. im Jahre 1802 den Professor Engel und den Diréftor der Akademie Schadow, Zeichnungen zu einer besondercn Rettungs-Medaille vorzulegen. Der König billigte den Entwurf, nah welchem der Avers jein Brustbild und die Umschrift Friedrich Wilhelm U, König von Preussen, Belohner der rettenden Nächstenliebe führte, der Revers aber folgende für den Zeitgeschmack charakteristische Allegorie zeigte : Vor cin Haus, das von wilden Fluthen umspielt wird, und aus dessen: Dach und Fenstern Flammen lodern, streckt sich cin starker Arm aus den Wolken und wechrt einem Acolsfkopfe, der in die Wogen und'Flanunen bläst. Jm Abschnitt: Matth. 2%5 V. 40. Die Umschrift: Was Ihr gethan habt Eiuem unter diescn meinen geringsten Brü- dern, das habt Ihr mir gethan. Diese Medaille wurde 1m Jahre 15804 in cinigen Exemplaren von Silber, dann erst im Jahre 1811 wieder verliehen, bei welcher Gelegenheit ausdrücklich verboten wurde, dieselbe wie mit denen von 1804 geschehen war, durch Anbringung eines Ringes zum Tragen am Bande einzurichten. Die Existenz dieses Ehrenzeichens war so wenig bekanni, daß die Behörden selbst nur selten seine Verleihung beantragten; bis 1831 mag es jährlich im Durchschnitt etwa zehn Mal geschchen sein. Jm Jahre 1533 stiftete der König die -gegemwvärtig noch zur Vertheilung fommende silberne Medaille und zwar in zwei Klassen der Art, daß sie als »Er- innerungs - Medaille« in größerem Format und nur zur Auf- bewahrung bestimmt, vom Minister des Innern ausgegeben / als »Rcttungs - Medaille am Bande« aber, - in kleinerem Format, von Sr. Majestät \elbst verlichen wird. Beide Ehrenzeichen tragen gleicher Weise das Bildniß des Königs auf der Vorderscite und die Inschrift: Für Rettung aus Gefahr in cinem Eichenkranze auf der Rüefseite. Unmündige können nur die niedere. Klasse erhalten; doh hat sich der König vorbehalten, den Empfängern, wenn hie erwachsen sind, die Medaille am orange - weißen Bande statt der Er- innerungs- Medaille zu bewilligen. Die Rettungs-Medaille wird in der Regel nur dann verliehen, wenn die aufopfernde That auch mit Erfolg gekrönt worden is; falls die Rettung, troß verdienst- licher Anstrengung, nicht gelungen ist, so pflegt wohl das Allgemeine Ehrenzeichen als Anerkennung gegeben zu werden. Haben mchrere Personen mit gleicher Hingebung an einer Rettung mitgewirkt, so- können alle auch) die Medaille erhalten; im Jahre 1857 z. B. empfingen 10 Bergleute zugleich für die Rettung eînes Menschen die Medai e, im Jahre 1864 ebenso 13 Männer für cinen einzigen Fall theils die Medaille, theils das Allgemeine Ehrenzeichen. Vom Jahre 1833 bis zum Jahre 1862 sind im Ganzen 1657 Rettungs-Medaillen am Bande ausgegeben worden.

Die Farbendrucktafel giebt Abbildungen der Vorder-

aus Gefahr. 18 S. Blatt Fel. in

und der

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Rücfseite dec e jo Reli ut ames Miene do ist die edaille ixrthümli it der Jahresza 1 bezeichnet. P E Jahreszah zeichne

Gewerbe: uud Handels-Nachrichten

Nach amtlicher Mittheilung wurde im Jahre 1866 an Brenn- material in Berlin eingeführt: an Steinkohlen; Braunkohlen und Coaks: 3/541 8634 Tonnen, an Torf 84/9085 Klafter, an Brennholz 176,2074 Klafter; ausgeführt wurden : 277/759 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen, Coaks und 3 Klafter Brennholz, wonach der Vlaß- Konsum: 264;1044 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen, Coaks und 176,304 Klafter Brennholz betrug.

S 4. ‘März. H N.) Unsere Dampfschiffverbindung mit Stettin ist in voriger Woche wieder eröffnet. Dic beiden chiffffe »Ceres« und »Nordstern« bilden so das Mittelglied einer Transport- verbindung mit direkten Frachtsäßen von Bordeaux, Havre; Rolter- dam, Amsterdam, Bremen nach Stettin, Danzig, Elbing und Königsberg.

Ueber den Bergbau-Betrieb im Januar d. J. wird aus dem S aaa Münster berichtet : »Die in dex Horster Mark, Kreies Recklinghausen, ‘belegene Zehe Nordstern go ihren Tiefbau fast vollendet: das Kohlengebirge“ hat sich als cin sehr Engen er- ausgestellt, und wird ‘die Förderung alsbald beginnen. uf ‘den [andeshcrrlichen Stcinkohlen-Gruben beï Jbbenbüren, Kreises Tecklen- burg, is in Folge der anhaltend nassen Witterung, welche die Abfuhr von den Eisenbahn-Stationen erschwerte, und des ungewöhnlich starken Schneefalls* der Kohlendebit im Monat Januar gestört worden. Der- selbe betrug tägli 5600 Ctr., 700 Etr. mehr als im Januar v. J. S den leßten Tagen hat sich der Absaß bereits wieder gebessert.

in Ganzen sind im Jahre 1866 a) gefördert 1,901,770 Centner {gegen 1865 mehr 25/062), b) abgeseßt 1,648,277 Centner (gegen 1865 weniger 162, G im Bestand verblieben 47,246 Centner (gegen 1865 1nehr

17,052). Die Zahl der Arbeiter betrug 670 (gegen 1865 mehr 17). Das Jahr 1866 hatte 305 Arbeitstage. Durchschnittlich find pro Tag 6235 Centner Kohlen, 82 Centner mchr als 1865, gefördert worden ; die Leistung cines Arbeiters pro Schicht betrug 12,22 Centner; 0/54 Centner mehr als 1865. Auf der Zeche Perm bei Ibbenbüren hat weder cine Erzförderung, noch eine Erzabfuhr stattgefunden, man war ausschließlich mit Herstellung des neuen Tiefbauschachtes beschäftigt. Im Distriftsfelde Friedrih Wilhelm hatte die Brauneisenstcin- und die Raseneisenstein-Gcwinnung ungestörten Fortgang. Christiania, 27. Februar. Die Dampfschiff-Flotille Norwegens

ist jeßt, die Dampfschiffe des Staates nicht mitgerechnet, 125 Schiffe

groß. Ju Jahre vor dem Abschluß des Handels - und Scefahrts- traftates zwischen Frankreich undSchweden-Norwegen oder 1864 1our- den die Häfen Norwegens von französischen Schiffen mit einer Träch- tigfeit von ungefähr 43,000 Last besucht. Schon im Jahre darnach ging diese Zahl bedeutend herab und-18E€6 betrug die Lastenanzahi nur

‘21 22,000.

___— Die Berichte über den Fortgang des norwegischen Hee- ringsfangs lauten nit befriedigend. So wird unterm 22. d. M. aus Christiania geschrieben, daf bis zum 20. d. M. auf sämmt- lichen Küstenpunkten Norwegens nur etwa 200,000 Tonnen Heeriuge gefischt wurden, während in sonstigen Jahren der Durc)schnittsbetrag der bis zu dem genannten Tage gefangenen Heeringe 460,000 Tonnen, also mehr als das Doppelte, auszumachen vileadas

Lee in den Vereinigten Staaten 1866.) Die charafteristischen Merkmale des Petroleum-Geschäfts der Vereinigten Staaten im Jahre 1866, schreibt das »Bremer Handelsblatt«, waren große Production, bedeutende Zunahme der Ausfuhr und starfes Sin- fen der Preise. Der Betrag der Production wird verschieden geschäßt ; während Einige annehmen, er sei im Durchschnitt täglich 10/000 Barrels und gegen Ende des Jahres, der finkenden Preise halber, sogar auf 6—80900 Barrels gefallen, kommt cin uns vorliegen- der Bericht auf die Summe von 12,000 Barrels als täglihes Produkt zu Ende 1866. Das ganze Ergebniß des Jahres 1866 in Penusylvanien wird, auf rasfinirtes Oel reduzirt, zu 2,600,000 Barrels angenommen; wovon etra gleichviel im Lande verbraucht und ausgeführt worden wäre, nämlich 1,066,666 Barrels im Lande verbrau@? und 1,050,000 Bar- rels ausgeführt, und am 1. Januar 1867 auf den Märkten der Ver- einigten Staaten vorräthig 493,750 Barrels. Die gesammte Ausfuhr der Vereinigten Staaten stellt sich in Gallonen, deren 40 auf ein Barrel gehen und die hier etwa 5% Pfd. ergeben , folgender- maßen dar: 1866: 67,430,451 Gallonen, 1865: 29,805,523 Gall., 1864: 31,872,972 Gallonen, 1863: 28,250,721 Gallonen. 1866 übertraf also selbs 1864, das ausfuhrstärfste der vorauf- gchenden Jahre, um nichr als das Doppelte oder genauer um 111 Prozent 1865 um 126 Prozent. Ueber die Ergiebigkeit der Oelquellen

eben sich die Meisten noch keinerlei Besorgnissen hin. Es fehlt in-

essen auch nicht ganz an Schwarzsichtigen, welche sich ähnlichén über- triebenen Sorgen hingeben, wie in England vorausdenkende Philo- sophen in Bezug auf die dortigen Steinkohlenschäße. Inzwischen sind im südlichen Rußland, namentlich am Kaukasus und in der Kriny anscheinend nocch viel reichere Petroleum-Schäße aufgeschlossen worden, Canada fommt ebenfalls zu Hilfe, und noch an vielen andern Punk- ten der Erdoberfläche findet sih der kostbare Leuchtstoff. An eine Er- \{chöpfung desselben i daher fürs erste noch nicht zu denken.