1867 / 60 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Zum éinstweiligen Verwalter der Masse ist der Rehts-Anwalt H G : onnément deträgt oft - Anfiaiflen des In- und Holder Egger hier bestellt. Die Gläubiger des, Gemeinschuldners |- : i alis Thir Änatenges dir Erpedition ang an, werden aufgefordert, in dem ; [978] : f 29 : Preußischen Maa) Fei |

auf den 15. März er. Mittags um 12 Uhr, : i süx das Vierteljahr. d Jäger- Straße Nr.

in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11., vor dem: Kom- uuar Herrn Gerichts -Assessor Friese, anberaumten Termine die

lärungen überihre Vorschläge zur Bestellung des definitiven Ver- walters abzugeben. /

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Pa- pieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden; wird aufgegeben, nichts an denselben u verabfolgen oder zu zahlen a von dem Wle “der

egenstände bis zum 15. ril er. einshließlich dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, -ebendahin zur Konkursmasse abzu- liefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläu- biger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiße befind- lichen Pfandstücken nur Anse zu machen.

Schlawe, den 6. März 1867. . '

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[973] Bekanntmachung D Königliches Kreisgericht zu Posen. Abtheilung für Civilsachen. Posen, den 24. Februar 1867.

Der am 1. Januar 1823 hierselbst geborne Schuhmachermeister - Anton Gozdowsfi , welcher, nach der Benachrichtigung des hiesigen Polizei - Direktorii vom 2. November 1564, vor 13 Jahren nad) Amerika ausgewandert ist und von dem seit jener Zeit keine Nachricht eingegangen ; \o wie dessen etwaige Erben und Erbnehmer werden hierdurch zu dem auf j den 29. Januar 1868, Vormittags 11 Uhr, Bere an ordentlicher Gerichtsstelle vor dem Herrn Kreisrichter artens anberaumten Termine mit der Aufforderung vorgeladen, sih vor oder in diesem Termine mündlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der Anton Gozdowski für todt erklärt und sein Ver- mögen unter Präklusion der unbekannten Erben den sich legitimiren- a E as in Ermangelung solcher dem Fiskus - zugèsprochen werden wird. /

Berichtigung.

In der Ediktalladung vom 8. v. Mts., betreffend die Todeserklä- rung des Schiffscapitains von Bargen aus Dornbush und seiner beiden Söhne V und Johann Daniel ist statt

»Freitag, den 7. März 1868« zu lesen: Freitag, den 6. März 1868.

Sreiburg, den 4. März 1867.

Königlich Preußisches Amtsgericht. Abtheilung 11. Wed ekind.

Verkäufe, Verpachtungea, Submissionen 2c.

Befkfanntmacchung. Etwa 50,000 Centner alte ausgewechselte Schienen, auf verschie- E Bahnhöfen der Hannöverschen Bahnen lagernd; find zu ver- aufen. Offerten auf das Ganze oder einen Theil, jedoch nit unter 9000 Centner, können bis zum 4. April d. J. mit der Aufschrift »Ge- bot auf alte Schienen« an die unterzeichnete Kommission eingesandt

werden und. sollen an dem geuaunten Tage 11. Uhr Morgens. in Ge-

genwart der sih dazu Einfindenden eröffnet werden. Die Gebote sind pro 1000 Pfd. frei Bahnhof Lehrte zu stellen. Hannover, den. 7. März 1867.1 ; Königlich Preußische E L aSommilioa. . Schlen.

Pferde - Auction. Montag, den 25. März d. JT., von Vormittags 10 Uhr E a E,

Stück größtentheils vierjährige Hengste, Wallache und Stuten Königlichen Hauplgelüie Gradiß. öffenttich an den Meistbietenden gegen gleih baare Bezahlung“ und unter den im Termin bekannt zu machenden Sr gunges verkauft werden. Sämmtliche Pferde sind mehr oder weniger rittig und wird das Nähere über Abstammung 2c. derselben qus den, mit dem 14. März sowohl im Königlichen Mini- sterium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten zu- Berlin / als auch in Repip und hier in Gradip zur Empfangnahme bereit lie- genden Listen zu ersehen sein.

Gradiß, den 6. März 1867. Königliche Gestüt Direction.

Verloosung, Amortisation Zinszahlung u. \, w. ‘von öffentlichen Sviécen s f

[983]

Die Herren Kommanditisten dèr Neuen Gas-Gesellschaft Wilhelm Nolte u. Co. Berlin werden hierdurch Mugesordert die leßte Einzah- fang Ga IEE, 11. E ision vom M 1s 31. : ärz a, c. in un- a v i . lerimsscheine zu lei zA. Pteiuigs L R I E Berlin, den 8. März 1867. ie

Der Aufsichtsrath. Fr. Gelpde jr.

dem Königlichen Gestüthofe zu Repiß, bei ABrga - e

Cöln-Mindener Eisenbahn.

Die Jnhaber von unseren Actien-Zins-Coupons as 9 und 10 Ser. 111,” Nr. 1 bis inkl. 6, Ser. 1V.) Und Dividendescheinen Nr 5 Ser. 111, -Nr. 1 bis inkl. 3. Ser. IV.) pro 1862, 1863, 1864 und 186 werden unter Bezugnahme auf §. 19 der S E olrigen mt Wieder holt aufgefordert, dié noch rüständigen Einlösungen entweder iy Berlin bei Herrn S. Bleichröder oder in Cöln bei unserer Haupk fasse M U ‘bewirken. |

ln, den 6. März 1867. Die Direction.

Verschiedene Bekänntmachungen.

[984]

u. Co. werden hierdurch zu der am Freitag, den 29, Mär zz | Nachmittags 5 Uhr, im Lokale der Berliner Handels - Gesellschast stattfindenden dritten“ ordentlichen Geheral-Versammlung eingeladen, 1; Tagesordnung: : Berichk des VebSiia bare L 4e Bericht des persönlich haftenden Gesellschafters, Ern der Decharge an den persönlich haftenden Gesell after. - Wegen Ausübung des Stimmrechts wird auf die §§. 19 u, N des Statuts verwiesen. Berlin, den 6. März 1867. j Der Vorsißende des Aufsichtsrathes. Friedr. Gelpdcke jun,

[987] Actien-Gesell#\chaft für Fabrication von Eisenbahn-Bedarf. In Gemäßheit des §F. 25 unseres Statuts haben wir die ordent liche General erlan una auf : : reitag, den 29, März c., Nachmittags 5 Uhr im Börsengebäude, Portal 1ll., 2 Treppen, anberaumt. Gegenstände der Berathung werden sein: : 1) Geschäftsbericht des Verwaltungsrathes nebst Vorlage des Ab- \chlusses für das Jahr 1866. 2) Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungsrathes in Stelle eine statutenmäßig ausscheidenden. 3) Wahl von drei Revisions-Kommissarien,

Indem wir dies hiermit zur öffentlichen A E made na ¿

mir die Herren Actionairs darauf aufmerksam, da Statuts die Actien spätestens am Tage vor der General-Versammluny

bis Abends 6 Uhr bei der Gesellscha rage "8 deponirt werden mt mil

und daß nach §. 27 des Statuts etwaige

ollmachten gleichzeiti den Actien niederzulegen sind. gleichzeitig

Unsere Hauptkasse, Chausscestraße Nr. 11, ist angewiesen, die zu 38.“ d. Mts.( Abends

p „Unl Vormittags und 3 und 6 Uhr Nachmittags ‘gegen Au Las einer Bescheini Mts. ab gegen Rüd

deponirenden Stücke und Vollmachten bis 6 Uhr, in den Geschäftsstunden zwischen 9 und 12 Uhr

gung anzunehmen und die Stücke vom 30; d. gabe der Bescheinigung wieder auszuhändigen.

Berlin, den 8. Ma 1867.

er Verwaltungsrath.

[986] - Bekanntmachung.

Die nächste Ne General-Versammlung der Actionaire der anonymen Gesellschaft der: vereinigten Pachtungen des Kurhauses und E L eE zu Homburg vor der Höhe, ist auf Montag

en 8. r hauses anberaumt, und werden die Betheiligten zum Besuch derselben hierdurch eingeladen. : j Homburg v. d. Höhe, den 8. März 1867. ____ Die Direction.

[985]

Braunschweigischen Bank. Die dreizehnte- ordentliche éñeral-Versaminlung der Actionaire der Braunschweigischen Bank wird é

lreitag, den 22, d. M.

Morgens 11 Uhr, im Altstadtrathhause hieselbst stattfinden. 4

Die Tagesordnung wird sein:

1) Vorlegung des Rechnungs - Abschlusses Vom Jalire 1866 und

Exrstattung des Geschäftsberichts, 2) Wahlen zur Ergänzung des Aufsichtsraths.

Die Einlasskarten zur General « Versammlung werden gegen Vorzei-

SoDg der Actien (§. 45 des Statuts) in den Tagen vom {8ten bis incl. 0. d. M. im Geschäftslocale der Bank ausgegeben. Braunschweig, den 7. März 1867. |

Der Aufsichtsrath der Braunschweigischen Bank, F e W. WoIf. 9

V orsitzender.

(wischen d. Friedrichs- n. Kanonlérstr.)

é 61.

Die Kommanditisten der Neuen Gas-Gesellshaft Wilhelm Nolte

Berlin, Sonntag, den 10, Márz, Abends

Tages: Orduüung- R e 8 a V Su des Reichstages des Nor ddeu i O Mata s de 11. März 1867, V ormittags 10 Uhr. _ lenum des Reichstages egierungén.

fweú Bundes

Borberathun imi | über die Vor- lagen der verbündeten E M Fortsehung der allgemeinen Diskussion.

me Ober-Finanz-Rath

‘ommen: Der Wirkliche Ge Angekom1 N rankfurt am Main.

ad Ministerial-Direktor Bitter von Nichtanrtliches.

. März. Se. Majestät der

dem Gottesdienste im

en Herzoglich

Preußen. Berlin, 10 s heute um ‘4 Ried

12 Uhr empfingen Se, d n S l und er

igeGen E

10 Uhr

cnach dem bishr räge Sreiherva 0e Loehneysen

d. j fagren Se. Maje

Chaxlottenburg- hrer Majest

ät der Königin-W i t der KronPÞPrinz begab sich vor- . otsdam zur Besichtigu npagnieen 1}en Garde-Regiments zu Fuß Seiten a Königs und exshien Abends auf der Soirée “Kriegs - Minister

rigen (9

¡um Diner bei : Se, Königliche ü heften früh’ 10 Uhr nach

von vier Sx::Ma-

von Roon.

Sihung des Reichstags des ndes sprach nach dem Abg. Twesten der en die Vorlage. beschließendes Votum: habe;

In derx ges! Norddeutschen | | Abg. Dr, Waldeck Und zwar ge betonte, däß die Versammlung k eh sie könne in keiner Weise einen Druck ausüben. Der Bundes- staat müsse konstitutionell sein. Die Hoffnung auf jenes ganze Deutschland sei nicht aufzugeben; ein ganzes “Deutschland sei allerdings nit zu erreichen gewesen, so lange ein österreichischer

Miquel sprach. für den Verfafsungs8- Der leytere möge nicht allen Jdeälen entsprechen, aber er entspreche der politischen Bafis, auf welcher er entfian- 1 räktisWen Brauchbarkeit m urtheilén. Die Mainlinie fei'eine politische, eine digkeit, sie sei nicht die Scheidúng zwischen | Treußens, sondexn nur eine H eshlagene Bundesstaat: gewähre jedem Deutschen S i ründe eine -oxganisirte "wirths{haftlihe Ein- Was die Einheit betreffe, so könne ma mit diefem Ent. wurfe, der’ derm: vorhandeñnen Bedürfnisse entspreche , zufrieden. gung und Lastenverthel- Won jeßt :ein- 1 Garantien einer tjalbudget sei ‘auch’in

Der Redner

l a. c, Nachmittags 3 Uhr, im Lokale des Kur

Centralstaat bestanden. Der folgende Redner

isse man ihn. be- ame Not igebieten estelle. Der n: Schuß ini

MAEIER N EN : ° / nah seinei General- Versammlung der Actionaire der eat

estercreihs und P lande und beg

sein; In Beziehung“ i

j dié Lastenaufle lung fei einé

ssteutr nothwendig. führen“ sei unmbglih, es handle i en Einführung derselben. Eu Bündesfstaate nicht unbedi ten. gegen den f sungsentwurs. eingesch1 8 (Kempen) erklärte, er: habe wenig: Respekt vor dem nne Nichts zugebèn, was gegen" die

on G fe den Verfassungs- däs IMrddufkt der gewaltigen Thatsachen des

Micheli riebene A0 in Folge dieser Anträge / der En A VLreyte' de Preu Der Abg, Di:

Di von FEnttvtirf' "äl

vorigen Jahres«. Es sei patriotisch, diese Thatsachen zu accep- tiren. Se Entrwourf habe ohne ti Mängel, aber in der Natur des Bundesstaats liege es, daß nicht allen Anforderun- en eines einzelnen konstitutionellen Staats genügt werden önne. Man müsse éine elementare Grundlage - ras ahb- es ünd die weitere Ausbildung den Nachfolgern über- en T Während der Rede des Abg. Dr. von Gerber wurde von dem Herzog von Ujest das Präsidium übernommen. , Der Abg. Dr. Rée- befürwortete fretheitliche Justitutionen. Das Budgéetrecht und ein verantwortliches Ministerium seien für die Verfassung nicht zu entbehren. Wenn man sich von demokratischer und konservativer Seite rücksihtslos ausspreche,

so werde sih {hon der Weg, der zum Ziele führe, finden.

: DE Aba Wagener, eustettin) bestritt, daß e ara in dem vorgelegten Entwurfe um ein Attentat auf die Freiheit handle. Die Regierung muthe der Sea nicht zu, auf die Volksrechte zu verzichten, sondern nur: ihre Rechte mit Ein-

iht und Mäßigung und Anerkennung. der Thatsachen zu: ge | schen, jondern der » E er li eigiisse: « Dié: der Kontin cll n

C weltgeschichtliher Er- Form des MilitaitEtats für d eutslen jen Bund. Wenn der Reithstag R C Mane ahr N wolle, so würde auch der Bundesrath dieselben Befugnisse beanspruhen, was einem »Bündniß mit jährlicher Kündigung« gleich käme. Die konservative Partei habe auf viele Anschauungen verzichten müssen. Alle Parteien müßten fih aber zu einem solchen Ver- zichte verstehen. Die Masse- der Bevölkerung sei wirklich empfindlich nur im Herzen, d. h. in den Ce teressen und iun Magen, d. h. in dem, wgs man die joziale Frage zu nennen pflege. Deshalb beschäftige fh der Verfassungdentwurf vorwiegend mit den materiellen Interessen. Es jei wünschens- werth, daß der Verfassungsentwurf möglichst unverändert an- genommen werde. Etwaige Veränderungen müßten d den verbündeten Regierungen vorgelegt werden und es werde sich alsdann fragen, ob die leyteren denselben ihre Zustimmung eben würden. - Kein Landtag, auch der preußische nicht, würde bos von ‘der Verfammlung angenommenen Berfassung mit Er- folg: Widerstand leisten. | É arp Der Abg. Rohden sprah fich gegen die Vorlage aus. Maii müsse ‘dén Ir 8Sentwurf von dreifacher Seite be- trachten: erstens im 2 erhältnisse zu. den übrigen deutschen Staaten, zrveitens in demjenigen zu den einzelnea: Bundesglie- dern und drittens in dem zu: dem preußischen: Staate. Wer ein Deutscher sei , lebe in dem Geiste , ‘den die deutsche Geschichte gegeben und daraus gehe der Drang hérvor , den Buud s\o zu schließen, daß die deutschen Brüder nicht ausge- chlossen seien. Der Artikel 71 dés Verfassun dentreueEs der nur von völkerrechtlichen Verträgen rede, gewähre diese Aussicht nit. Was das Ver iltnis. zu den verbündeten Staaken betreffe, so werde nichts Gutes hervorgehen können, wenn in den, Staaten ih souveraine Rechte - gegenüberständen. Das Verhältniß des Entwurfs zur preußischen Verfaffung anlangend,- so könne er hier nur bewilligen, was er in dêr Landesvertretung würde. -bewilligen - können. Viele Anträge würden" vorgelegt werden, üm neue Bestimmungen zu erstreben; man müsse diefen ‘die vd| Fulle dul 1 E pa den, und. falls Anträge - dex „Entigur T genhgend abgeändert wetde, werde er iht zustünmen, sonst ut Nachdezrder: Abg. Rohden seine Redébeendigt; wUrde ein Ai- trag: auf Vertagung gestellt und ang@ommen. Schluß der Sißung 2 Uhr 45 Minuten. :