1867 / 61 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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venor sagt, daß die Kommandanten der Londoner Corps unlängst | der Pair Miguel O'Lorio seinen Gn folgenden Antra eine Versammlung gehalten und \ich fast einstimmig dahin ausge- | gestellt: »Jn diesem Jahrhundert der isenbahnen und Tele. sprochen hatten, daß an dem Geseß, welches die Schüpen nur gegen | graphen bedarf es weder cines diplomatischen Corps, noq cine fremde Invasion zu verwenden erlaubt, nichts geändert werden jollte. ‘dh Botschafter und Gesandten mehr an auswärtigen Höfen

Grey sagt, das Geseß sei flar, aber der Verwendung der Freiwil- 3 ey j O

ligen a ibrer in divituellen bürgerlichen Eigenschaft als Spezial-Con- Ne e des Auswärtigen kann i sih Ey nach den

stabler stehe nichts entgegen. Walpole sagt, daß die Civil- und | (N ern begeben, wo seine Gegenwart zur © sung internatio-

e ie Behörden genaue Verhaltungsmaßregeln über ihre Verwend- naler An La een nüßlich sein wird. « N 034400

barkcit erhalten haben, obgleich jeder einzelne Fall unmöglich genau Der Prinz Alfred von England is am 2. März in Lis. f sabon angekommen.

vorgesehen werden könne. Der Schaßkanzler erklärt au Befragen), 1 : : : Das Gesey über die Reform der diplomatischen und Kon-

daß das Ministerium jeßt vervollständigt ci. Die neuen Kabinects- Y

Mitglieder im anderen Hause seien der Herzog von Buckingham | sularvertretung ist von der Pairskammer von Portugal mit

als Minister der Kolonicen , der Herzog von Marlborough als | iner Majorität von 36 Stimmen gegen 90 angenommen worden, Die Diskussion hat 8 Tage gedauert.

Conseils-Präsident und der Herzog von Richmond als Präsident des Italien. Der König Victor Emanuel is von den

Handelsamts. Unter diesen Umständen freue er \ich/ mittheilen íu

können, daß er die Reformbill scinem Versprechen gemäß am 18. d.

cinbringen werde. Man kommt hierauf wieder auf die Diskussion Generälen Men abre a und Ang elini und von mebreren seiner Hausoffiziere begleitet, am 6. März in Mailand angekommen. Am Bahnhofe wurde er vom Prinzen Humbert, dem Präfekt,

über die Freiwilligen zurück, welche indeß resultatlos endet. Frankreich. Paris, 9. März. In der heutigen Fgung | dem Maire und den Militairbehörden der Stadt empfangen. Griechenland. Athen, 2. März. Ueber die (bereits

esechgebenden Körpers wurden Art. 2 und Art. des Schulgeseße8s ohne sehr lange Diskussion angenommen. Art. 4 gab zu längeren Verhandlungen Anlaß. I. Simon verlangt, is die geistlichen Schulbrüder, um ihr Lehramt aus- zuüben , denjelben Prüfungen wie die weltlichen Lehrer fich unterziehen müßten. Bis jeßt qualifizirte sie der von ihren geistlichen Vorgeseßten ausgestellte Obedienzbrief zur Ausübung der Schullehrerfunction. Der Berichterstatter , Chauchard, ver- theidigt das bi8herige System. : l "Die »France« meldet , daß gestern 1m Staatsrathe die Prüfung des Gesezentwurfes Über das Versammlun g recht vollendet worden ist und daß wahrscheinlich Donnerstag oder Freitag nächster Woche dieser Gesetzentwurf dem geseßgeben- den Körper vorgelegt werden wird. : ;

Dasselbe Blatt bemerkt , daß Gir ardin gegen das Über ihn N Urtheil Appell eingelegt hat. Es wurde Vver- sichert, daß die Herren Berryer und Allou die Vertheidigung des Direktors der »Liberté« Übernehmen werden.

In der gestrigen Sizung des E e e Körpers wurde die Vorlage über eine Nationalbelohnung von 400,000 Fr.

des

hiesige kandiotische Central- Comité folgendes Bulletin nach dem »Ossery. Triest. « veröffentlicht, dessen: Jnhalt auch von anderer Seite her bestätigt wird:

»Die Nachrichten aus den verschiedenen Lagern der Jn- surgenten reichen bis zum 12. 24. Februar. Der Entsendung des Großherrlichen Kommissärs Servar Pascha und den Be- mühungen Mustapha Paschas, Repräjentanzwahlen auf der insurgirten Insel zu Stande zu bringen, beschloß die kandiotische Bevölkerung mit Flintenschüssen zu antworten. Die Spha- kioten haben sämmtlich die Waffen ergriffen und selb} die Ver- wandten und Anhänger Ziridoni's, der sich von vornherein für Mustapha Pascha erklärt hatte, zogen nach den östlichen Provinzen, um den insurgirten Brüdern Hilfe zu leisten. Ein türkischer Dampfer hatte auf Befehl Mustapha Pascha's 1000 Kilo Gerste für die Hunger leidende Bevölkerung des sphakio- tischen Litorale's nach. Sphakia gebracht, wurde aber mit dem Bedeuten zurückgewiesen, daß man lieber Hungers sterben ald Geschenke vom Sultan annehmen wolle.

Am 30. Januar (a. .St.) haben 5000 Türken unter Serkos Ali Pascha eîn in starken Positionen stchendes Jusurgenten corps angegriffen , mußten sih aber mit Verlust nach Canea zurückziehen. Jn derselben und der nächstfolgenden Nacht fiel der tapfere Hadschi-Michali mit verhältnißmäßig wenig Begleitern in das türkische agr ein und richtete dort groþpe T an, In seinem an die Generalversammlung gerichteten Rapport sagie dieser tapfere Führer : Das Frühjahr ist vor der Thüre; das Jahr ha! für uns siegreich begonnen: wir sind voll Muth und Hoffnung, der Feind is} demoralisirt. (Folgen nun Berichte Über mehrere seil dem 1. Februar stattgehabte blutige Gefechte, in denen die Ju surgenten dem eia zwei Geschüße , eine Fahne, 100 Gefan gene, 200 mit Proviant beladene Lastthiere abnahmen. Dan heißt es weiter:) Die von panischem Schrecken ergriffenen Tür: fen von Rettimo wollten die unbewafssneten Christen daselbst ermorden ; die europäischen Konsular-Agenten wären genöthigh sih in ihren Häusern zu! verschanzen. Jndessen wurde in der Stadt die Ruhe in Folge der Klugheit des türkischen Gouver neurs, der die Soldaten zu beschwichtigen wußte, nicht gestört.

Auch in der Provinz Messarà siegten die Christen bei S! Thomas. Die Türken verloren an Todten und Verwundeten bei 500 Mann. Die türkischen Behörden in Canea sind aufs äußerste bemüht, Leute zu finden, die als Repräsentanten nad Kohstantinopel gehen würden. Es will sich aber keine geeignelt Persönlichkeit gewinnen lassen. Die ganze Jnsel protestirte.«

Die cretensische General-Versammlung hat eine aus sieben Mitgliedern bestehende Regierung für die Insel ernannt, dit auch bereits beeidigt wurde. Mustapha Pascha erwartet 1 Canea Instructionen von seiner Regierung. Zwei Dampfe! sind. mit verwundeten türkischen Soldaten nah Smyrna (10° gegangen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 9.

für Herrn v. Lamartine eingebracht. Jn der Daun der Motive zu diesem Gesegentwurf heißt es u. A: § vom 3.— 22. UauY: 1790 sagt:

Das Gese »Ein jeder Bürger, der dem Vaterlande gedient, es vertheidigt, berühmt gemacht oder auf- eklärt hat, oder welcher der öffentlichen Sache ein großes Bel- piel von Ergebenheit gegeben, hat Anrechte äuf die Erkenntk- lichkeit der Nation und kann, je nah der Art und Dauer der geleisteten Dienste, Belohnungen erwerben. « Die Regierung hat edacht, daß der Augenblick gekommen wäre, für Herrn von Lamartine eine zeitgemäße Kundgebung der nationalen Erkennt- lichkeit anzuregen. Durch“ die Wechselfälle eines langen Lebens hindurch hat Herr v. Lamartine sein Vaterland als Dichter, Schriftsteller und Staatsmann illustrirt. Er hat es mit Muth vertheidigt, und scine Dienste gehörten zu denjenigen, die das ganze Land interessiren. Der esehgebende Körper wird gewiß nicht anstehen, mit uns zu denken, daß es Frankreichs würdig ist, die Berühmtheit des Herrn v. Lamartine dur eine That hoher La e R zu chren, und daß der au8nahm®weise Cha- rakter der Umstände, unter welchen er seine Laufbahn begann, verfolgte und beendete, au den aus8nahm®sweisen Charakter des Gesezentwurfes rechtfertigen, den wir, meine Herren, die Ehre haben, Jhren Deliberationen zu unterbreiten. Der Staatsrath, Berichterstatter G. L'H opital.

Bei Eröffnung der heutigen Sißung des ges ehgebenden Kör- pers zeigte Präsident Walewski an, daß die Büreaus die JInter- pellation des Herrn Thiers über die auswärtigen Angelegenheiten angenommen haben. Auf den Wunsch des Herrn Rouher wird der nächste Donnerstag zur Diskutirung dieser Jnter ellation festgeseßt. Auf die Frage des Herrn Bethmont , was die egierung in Be- tref der von Berryer verlangten und für die bevorstehende Diskussion nothwendigen Aktenstücke mitzutheilen habe, erwiedert

err Rou her, daß es sich für die Junterpellation des Herrn hiers, die sich nicht auf Mexiko beziehe, auch nicht um Mit- theilung von auf Mexiko bezüglichen Depeschen handle. Die Depesche, welche über die italienischen Angelegenheiten am 3, Mai geschrieben

worden sei, werde die Regierung vorlegen. Weitere auf Deutschland | j i “het und Italien bezügliche Dofumanite glau die Regierung nit mit- (W. T. B.) Der Staatsausshuß hat in seinem Berich! übe!

theilen zu sollen. Sie fann nur auf das, was das Gelbbuch enthält, das Militairbudget dem Neichstage empfohlen, die von der R

und aut die Erklärungen, welche sie nächsten Donnerstag abgeben wird, | gierung behufs nshafung von Waffen geforderten 3 Million! verweisen. heit e 0 j Reichsil aler auf 1 Million zu reduziren. Auch für die übrige"

Wie der »Moniteur« vom 10. März meldet, ist der Marquis Posten des Militairbudgets beantragt der Ausschuß die Streichunÿ

f qu Cane A dde E E Ti Aa von ciner Million. ition, an Stelle des Grafen von Damremont, der als außer- x f, x G N.) Jn del ordentlicher Gesandte nach Brasilien geschickt wird, bei dem aa T0E SUUAT des D iretrlaus 6 e A 9 A1 f am Sun e an S Leg zum außerordentlichen Gesandten läßlih der Behandlung des Gesehes, betreffend die Regulirun} rankreichs ernannt worden, ; der höchst bedeutenden Liimfjordsfischerei, die Nothwendi Portugal. In der portugiesischen Pairskammer will man | hervor, auch Maßregeln zur Hebun der Fischerei in G es mit den Ersparnissen im Haushalt ernstlih nehmen. Wie | Wasser zu treffen. Er zeigte durch ein Beispiel aus Schottlan"! die »Correspondencia« von Madrid anführt, hat zu Lissabon | von wie großer Bedeutung für's Land und den Nationalwo)“

telegraphisch angezeigten Erfolge der Kandioten hat das

ribaldi (97 St.). QJweiter Wahlbezirk: Engere Wahl zwischen

vinz werden u. A. die Wahlen von Ratazzi, Bianchi/ Mancini, Visconti-Venosta, Biancheri, Cordova,

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and dies werden könne. Jn einem schottischen Flusse habe man durch künstliche Mert den Gewinn an Lachs in 14 Jahren von 8000 Pfd. Sterl. auf 17,000 Pfd. Sterl. gesteigert. Carlsen wies auf die Nothwendigkeit geseßlichen Schußes Gelingen künstlicher G era Meh hin. Die französishe und englische Regierung haben durch ihre_ hiesigen Gesandten die dänische Regierung gter Annahme eines neuen internationalen maritimen Signalsystems auf- gefordert, und die zur Begutachtung dieser Angelegenheit nieder- geseßte Flotten - Kommission hat der Regierung die Annahme dieses neuen Systems anempfohlen.

Der Marineminister hat dem Finanzauss{chuß mitge- theilt, daß die 50,000 Rd., welche für das laufende Jahr zur Anschaffung von gere Kanonen bewilligt worden find, niht zur Anwendung tommen werden, weil erst kürzlich mch- rere vorbereitende Arbeiten vollendet wurden. Er hat vorge- {lagen, diese Summe auf das nächste Finanzjahr zu über- führen und mit einer ähnlichen, früher bewilligten, aber eben- falls nicht verwendeten Summe zu vereinigen.

Nach einer Mittheilung des Marineministeruums an den Finanzaus\{huß des Folkething wird die Ausrüstung von folgenden Kriegsschiffen zu bestimmten Fahrten beabsichtigt: Schooner »Fylla« zu einer Tour nach Jsland, Korvette »Heim- dal« vom 15. Mali bis 15. August als Kadetten-Uebungs\{hi}, später in den dänischen Gewässern, Fregatte »Sjaelland« als Exercierschi; die Korvette »Dagmar« vom 15. August bis 10. Oktober zu Fahrten in den dänischen Gewässern und nach- her zu ciner überseeischen Fahrt; sowie {ließlich ein Schrauben- Kanonenboot zur speziellen Uebung für die Kadetten in der Behandlung der Dampfmaschine. Sämmtliche Schiffe sollen Mitte August zu einem Geschwader vereinigt werden.

Amerika. New-York, 6. März. Beide Häuser des Kongresses- nahmen - einstimmig folgende Resolution an: der Kongreß spricht Mx. Cyrus Field für seine, bei Einrichtung der atlantishen Kabelverbindung bewiesene Umsicht, seinen Muth und seine Entschlossenheit hiermit seinen Dank aus, und beschließt den Präsidenten zu ersuchen, eine goldene Medaille mit passenden Emblemen und Inschrift zum Geschenke für Field \hlagen zu lassen und demselben mit einer Abschrift dieser Re- el auf Pergament im Namen des amerikanischen Volkes zuzustellen. i

‘8-März. « Die Legislatur von Virginia hat für näch- sten Mai eine Versammlung einberufen, um nach der vom Kongreß eben angenommenen Militair-Regierungsbill eine Con- stitution zu berathen. Die Negerbevölkerung beabsichtigt eine besondere Versammlung auszuschreibên.

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zum

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

München , Sonntag, 10. März, Morgens. Die Herzogin

Sophie, Gemahlin des Herzogs Carl Theodor, ist gestern Abend 9 Uhr verschieden.

(Die hohe Verewigte, die jüngste Prinzessin-Tochter des Königs Johann von Sachsen, war geboren am 15. März 1845 unß vermählte sich (in Dresden) am 11. Februar 1865 mit Sr. Königlichen Hoheit dem Herzog Karl Theodor in Vayern, dem sie eine Tochter, die Prinzessin Amalie Marie, geb, in München am 24. Dezember 1865, hinterläßt.)

London, Sonntag, 10. März. Aus New-York vom 9, d. Mittags wird pr. atl. Kabel gemeldet: Präsident John- son wird nicht die gebräuchliche Botschaft an den Kongreß richten.

Madrid, Sonnabend , 9. März , Abends. Der Belage- rung8zustand ist im ganzen Königreiche aufgehoben worden. Eine Preßverordnung seht die Caution auf 40,000 Realen fest und ordnet die Censur, so wie vorläufige Beschlagnahmen an. Alle ohne vorgängige Autorisation veröffentlichte Druckschriften sollen als geheime angesehen werden.

Florenz, Sonntag, 10. März, Abends. Von den Wahlen in Florenz sind bisher folgende Resultate festgestellt. Erster Wahlbezirk: Rica soli gewählt (mit 963 Stimmen) gegen Ga-

Peruzzi (834 St.) und Crispi (193 St.). Dritter Wahl- bezirk: Engere Wahl zwischen Fenzi (736 St.) und Rub- bieri (266 St.). Vierter Wahlbezirk: Engere Wahl zwischen Andrencei (586 St.) und Cipriani (157 St.). Aus der Pro-

Bixio, Sella, Testa, de San Donato, Cairoli, Corte gemeldet. Jn Neapel und in Cento kommen Garibaldi, in Messina Mazzini, in Livorno Guerazzi, in Biella General Lamarmora auf die engere Wahl.

Konstantinopel, Sonntag, 10. März. N ubar- Pascha ist von Alexandrien hier eingetroffen. Der frühere Kriegs- minister Hussein-Pascha is zum kommandirenden General von Bosnien ernannt. Die Berichte aus Metelin melden von den furchtbarsten Verheerungen, welche das Erdbeben an- gerichtet hat.

Bukarest, Sonntag, 10. März, Vormittags. Die von Golesco aufgestellte, vom Fürsten verworfene Ministerliste war aus "Mitgliedern der radikalen Partei zusammengeseßt. Der Versuch, ein Fufions-Kabinet aus allen Parteien zu bilden, scheiterte bisher an dem Widerstande der Radikalen.

Unser berühmtes Jnstitut der Feuerwchr , dessen Trefflichkeit nicht nur hier allgemein empfunden wird, sondern auch aus- wärts als Muster gilt, entbehrt der Sicherheit, welche Familien bedürfen , deren Ernährer fortwährend den größten Gefahren aus8gesezt sind, wenn sie treu und aufopfernd ihre Dienstpflicht für das Wohl der Stadt und der Bevölkerung erfüllen.

Unter dem Protektorate unsrer geliebten Königin haben sich nun eine Anzahl Personen zur Beschaffung der Mittel ver- einigt, welche die Stiftung eines bisher entbehrten Pensions- fonds für die Berliner Feuerwehr als Ausdruck öffentlicher Dankbarkeit bezwecken. Zur Vermehrung eines bereits gesammelten, aber für den Zweck lange nicht aus- reichenden Kapitals würde das geei nete Mittel in einer Vorstellung im Königlichen Schauspielhause, an wel- cher sich unsere hervorragendsten Künstler betheiligen , und zugleich in der Sammlung zahlreicher Gaben, die sih zu einer öffentlichen Verloosung eignen, gefunden werden. Es is} nun- mehr unsere Absicht, die Ausstellung der zu verloosenden Gegen- stände schon am Morgen des zur Borstellun bestimmten Tages im Concertsaale des Königlichen Schauspielhauses zu eröffnen, am Abend selbst aber während und nah der Vorstellung die Verloosung in Gegenwart des Publikums zu veranstalten.

Bei jeder der unterzeichneten Damen werden Gaben zu der Verloosung, deren Termin noch näher bestimmt wird, mit Dank angenommen und Loose à 1 Thlr. pro Stück verkauft.

Berlin, den 4. März 1867.

Frau Alexandrine Beer, Behrenstr. 53.

» von Bernuth, Molkenmarkt 1.

» Gräfin vonBismarck-Schönhausen, Wilhelmss\tr. 76.

» Commenrzienräthin Brunzlow, Poststr. 6.

» von Decker, Wilhelmsstr. 75.

» Gran von E Behrenstr. 41.

» Gräfin von Haßfeld, Wilhelmsstr. 70.

» von Hülsen, Französischestr. 36.

» Anna Krause, Albrechtsstraße 12a.

» Geh. Kommerzien-Räthin Mendelssohn, Jägerstr. 51.

» ürstin zu Putbus, Pariser Play 6.

» ráfin Pourtales, Königsplaß 4.

» von Rochow, Dorotheenstr. 53.

» Geh. Regierungs - Räthin Sca bell, Lindenstr. 50—s1. Georg Beer. von Dechend. R. von Decker. Gamet.

Hedemann. von Oppenfeld. Scabell. von Wickede.

Landtwirthschaftlibe Nachrichten.

Berlin, 11. März. Während der Verhandlungen des Landes- Oekonomie-Kollegiums ist folgender dringlicher Antrag von dem Mitgliede Wendelstadt, Landes-Oefonomic-Rath und Vorfißender des landwirthschaftlichen Central-Vercins für das vormalige Kurfürsten- thum Helen 1 eingebracht worden : i a »Das Fe LCandes-Oekonomie-Kollegium wolle Se. Excellenz den Herrn Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten ersuchen, gehörigen Orts dahin hochgeneigtest wirken zu wollen ; daß, falls die in den alten Provinzen geltende Maischbottichsteuer für das vor- hinnige Kurfürstenthum Heffen beliebt werden sollte, deren Einführung in diesem Gebietstheile ers nach Ablauf einiger ahre statthabe, da- mit diejenigen Landwirthschaften, mit welchen Brennereibetrieb ver- bunden ist, bis dahin die zu einem gedeihlichen Fortbestehen erforder- ie Umgestaltung ohne zu große Gefährdung zu bewerkstelligen ver- mögen.« j 5 i

Der Con, des Kollegiums, welche sih mit der Spiritus- frage überhaupt beschäftigt hatte, war dieser Antrag zur Vorberathung über eben t d elben, H & :

er Referent derselben, Hr. von Saenger, erklärter daß die Kom-

mission den Antrag nach Anhörung der furhessischen "Mitalieder zu dem ihrigen gemacht habe mit der Modification, an Stelle der Worte

verst nach einigen Jahren« zu seßen: »nach Ablauf von drei Jahren. « Der Antragsteller Wendelstadt führte aus, daß n Hessen fe ren-