1867 / 70 p. 8 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ründende ei dieser Duplicität der Aufgabe die leßtere nicht die Überwiegendere | und ob es'nicht zweckmäßiger sei „die Betrachtung und Besprechung der- Ausstellung nah den ‘für die Sammlungen des anzulegenden | Museums schon zum Theil bis-ins Detail entworfenen Gruppen zu versuchen, in die sich ohnchin die betheiligten Mitglieder schon eingear- beitet hätten. Man sei dabei sicher, Nichts, was in Paris von Jnter-

1166

Laudtwirthschaftliche Nachrichten. Berlin, im März. Der General-Secretair, Geheimer Regierungs*

Rath von Salviati, hat dem Landes-Oekonómie-Kollegium nachitehenden Antra y ; A 1)“ »Das Landes-Dekonomie-Kollegium wolle Se. Excellenz-den-Herrn

vorgelegt:

Ministex für dic landwirthschaftlichen Angelegenheiten bitten: die Beschickung der Pariser Ausstellung # organisiren zu wollen, daß für alle-dort vertretenen Hauptzweige, welche für die Land- wirth\chaft- Bedeutung!habeny Sprzial-BekiWhterstaätter näch Paris entsendet werden , deren Berichte, wie dies bei ähnlichen Veran- lassungen geschehen , in den Annalen der- Landwirthschaft oder als Beilagen dazu [vevöffentlicht werden. : Das Kollegium wolle sofort eine Ao ernennen ¡mit dem Auftrage, die vom Plenum Sr. Excellenz ‘zu unterbreiten- den Vorschläge zur Erreichung jenes Zweckés zu entwerfen und dabei namentlich, jedoch ohne Hineinziehung, von / Personal- Fragenzy diejenigen großen Gruppen zu bezeichnen, deren Studium und Bearbeitung am wichtigsten erscheinen, wobci darauf Rü- iht zu nehmen, daß jede Gruppe so gebildet werde , daß Aus- iht vorhanden is, - dieselbe je einem Berichterstatter anver- raucn zu fönnen.«

- Die dem Antrage beigefügten Motive lauten:

»Die vom Unterzeichneten bei cinem ähulichen Antrage in Bezug auf die Beschickung der Hamburger internationalen Land- wirthschafts - Ausstellung entwickelten , überdies auf der Hand liegenden allgemeinen Motive gelten in Bezug auf die Pariser Welt-Ausstellung uur noch in erhöhetem Maße. r verzichtet daher auf deren Wiederholung.

: Dagegen erlaubt er sich, einige; die Berathung einleitende Bemerkungen zu machen unter Anknüpfung unmaßgeblicher Vor- läge. Die Ausdehnung der Pariser Welt-Ausstellung über- trifft, hon das Haupt-Gebäude für sich allein betrachtet , alle ihre Vorgängerinnen. Qualitativ is sie aber noch um deshalb für die Landwirthschaft bedeutsamer als jene, weil die Vereinig- ten Staaten von Nordamerika , die 1862 auf der Londoner Welt-Aussftellung wegen ihres Bürgerkrieges“ so gut wie gar nicht vertreten waren, ‘an der Pariser Ausstellung si: hervorragend betheiligen werden, namentlich auf den für uns wichtigeren Ge- bieten z. B. ‘in erster Reihe dureh: ihre vorzüglichen landwirth- schaftlichen Geräthe und Maschinen, deren näheres Kennenlernen bei dem Charakter der dortigeit: Ländwirthschaft in vielen Bez Langen für uns instruftiver zu werden! verspricht, als das der englischen. i

Auch Preußen selb| tritt im der landwirthschaftlichen, Ab- theilung bedeutender auf als je zuvor. Zum ersten Male if}t es E größere landwirthschaftliche Kollektiv - Ausstellungen zu

tande zu bringen. Um so mehr Gelegenheit bietet sich zum vergleichenden Studium.

Die Pariser Ausstellung gewinnt aber auch durch die leben- den Pflanzen und Thiere, wenngleich bei leßteren nur die Pferde- Ausstellung international ist, sodann durch dic zwei großen: land- wirthschaftlichen Annexe: die Vérsuchs-Felder und Ausfstellungs- Pläße der Jnseln Billancourt: und Seguin mit ihren zahlreichen Konkurrenzen und der fortwährend: gebotenen Gelegenheit, tech- nisch - landwirthschaftliche Betriebe und interessante-Kulturen zu beobachten , eine" räumlih und sachlic) noch nicht dagewesene landwirthschaftliche Ausdehnung.

Nur hierauf achtend, müßten wir eine besonders vielseitige

Beschickung in Anregung E Allein wir können ‘nicht ver- -

e daß die sehr mäßigen Mittel, welche dem Herrn Minister zu Gebote stchen/ uns eine, wenn auch unerwünschte, doch aber unerläßliche Beschränkung rüctsichtlich der 21 machenden Vorschläge auferlegen; denn es stimmen alle Nachriczten darin überein, daß die Theuerung in Paris eine cbenfalls noch nicht: dagewesene zu werden droht, Jede einzelne Mission dahin wird mit großen Kosten verbunden sein. «

Die Motive bringen auch noch- eine Eintheilung der Ausfücllungs- | egénstände in ein würden. menen Classification möglichst an. nen Antrag modifizirte Herr v. Salviati- die von ihm vorgeschlagene Gruppirung, indem er ins Auge faßte, daß die Berichterstatter zugleich

Gruppen „wie sie den Berichterstattern zu überweisen Diese Gruppirxung \chließt. sich der in Paris vorgenom-

Caen zu Studien und Erwerbungen für das in Berlin zu useum versehen werden sollen; es lag die Frage nahe, ob

Bei den Verhandlungen über sei- |

l !

| bald nah der für die Zwette des

esse für uns sein könnte, zu übergehen, zund-man entziche den u

erstattern die große innere Schwierigkeit , die faum

zu Übersehent

| Materialienmassen ‘von zwei: Gesichtspunkten aus zu: verarh

zu_durforschen, bald nah der Cla (allon für die Berichte l uscunis.

Aus- diesen-Gründen- machte--Herr-von-Salviati i | mission folgenden Vorschlag, die Gegenstände sfe a Ó richterstattung zu gruppiren: | ry

L Das. Pflanzenreich in seinen Bezichungen zur Landwirt mit folgenden Nebengruppen: 1) die Nahrungsmittel für M M und E 2) die thieri chen und pflanzlichen Stoffe für die N werbe ) E ari Landwirthschaft am häufigsten verbundenen

11. “Das Thierreih in seinen Beziehungen“ zur rid mit folgenden Nebengruppen. 1) Seidenzcht, 2 d ienenguae N kerci; 4) Stoffe für Gerberei, 5) Jagd und 6) Fischerei. M

Ill, Das Nüsizeug des Landwoirths, insbesondere die [landwii

h

schaftlichen Maschinen und Geräthe mit folgenden Nebengruppey

Einleitungs8gruppe: Darstellung“ der unorganischen Düngerwesen, 3)' das Material, das Bere en die Eri lihfeiten des landwirthschaftlichen Bauwesens, und 4). der Wicseih Für jede. dieser Hauptgruppen - mit ihren Nebengruppen wus A egi p va als nothwendig, vier als wünschenswerth Die-zur Vorberathung des. von dem Herrn v. Salviatt a Autragés. ernannte Aputgulsipn entschied rid für diese Gruppe j der Berichterstattung. «Obschon - auf die Schwierigkeiten hingewis wurde, welche: ‘der Ausführung: - dieses Vorschlages entgegenstche 4 war die Kommission: doch. der Ansicht, daß si dieselben würden winden lassen, wenmi die einzelnen Berichterstatter sich dur ihre Fi und Kenntnisse ergänzten, die Berichte für jede einzelne Section zu jelbsiständig ausgearbeitet und sodann zux Schlußredaction einem zu: nennenden oder zu erwählenden.Vorsißenden, der allenfalls einen d ferenten zu ernennen hätte, Übergeben würden, damit \chließlih d Schlußredaction in eine Hand käme und dadurch ein abgerundd P A

_Was die Zeit der Nbsendung nach Paris betrifft, so hält dic g mission--dafür; daß Mitte: April sämnitliche- oder ean o wiegende I der Berichterstatter zu ein und- derselben Zet Paris anwesend seien, damit einestheils die Mitglieder der Jury gli zeitig als Berichterstatter fungiren und anderntheils die Berichtersul Ln pay über die zweckmäßigste Vertheilung Der Versie Arbeiten unter sich beratheu könuen. Aber gleichzeitig solle dafür Ea getragen werden, daß wenigstens einzelne Berichterstatter - die qt

Zeit dex Ausstellung’ in Paris verblciben,

71. Die Anträge der Kommission: 1) Die Beschickung der Pariscr Ausstellung nach dem zweitenP

lage des Antragstellers.

*_ 2) Für jede der genannten drei: Hauptgruppen , inkl. der dal hörigen Nebenpruppen mindestens - drei Berichterstatter, wenn c ll lich D Ber an enthenbau: ad : |

ei Beschickéung der Ausstellung es so: einzurichten, daß il) leßten Hälfte des Monats April die Frimllden. e dodh dic U wiegende Mehrzahl. der Berichterstatter gleichzeitig und für die ül Zeit der Dauer der Ausstellung wenigstens einzelne Berichterstallt Paris. anwesend sind, damit: sich die Berichterstaitung auch ausfühtl Über die sogenannten Annexa (die Bu stel ingen und Versuche aus) Inseln Billancourt und Seguin) auslassen könne. |

11. Der Antrag des Mitgliedes, Landesältesten Herrn Elsne| Gronoww: j

»Hohes Kollegium wolle in Anschluß an die beantragte (i dung eines landwirthschaftlichen Museums den Herrn Minister bil eine möglichst hohe Summe zum Ankauf von für das Museum |! neten Gegenständen disponibel zu machen, damit die Gelegenh

ariser Ausstellung benußt werden fönne, um cine umfa rundlage zu. den Sammlungen des Museums zu legen.«

Die Motive zu E aae lauten folgendermaßen: "2 Gelegenheiten, wie die Pariser Ausstellung, sind die Veranlassun} Gründung der Museen zu Kew und Kensington- und des Peterébli landwirthschaftlichen Museums geworden. Nur bei solchen As lungen ist es möglich, ohne einen unverhältnißmäßigen Aufwand! Zeit und Geld cine Menge für das Museum durchaus nothwen Gegenstände zu erwerben. Ein Antrag, wie der vorstehende, is cine Folge des Beschlusses, cin laudwirthschaftliches Muscum zu 9

Bei der Abstimmung im Plenum wurden angenommen:

| den und stärkt denselben. Sind - die Sammlungen im Großen?

Ganzen vorhanden, so müssen die Lokale für dieselben geschaffen den. Die Forderung einex Summe von 12,000 —20,000 zu |\ Anscháffungen scheint eine Kleinigkeit gegen die Summen, eld Begründung von ähnlichen Anstalten für Kunst und Gewalt wendet werden:« /

[fuideter T2 Hung : m Betretungsfalle verhaften und mittel s ies : anher abführen zu la h st Gen darméerie-Verbindung

Oeffentlicher E

Steckbriefe und Untersuchungs: Sachen.

Steckbrief gegen Ern Stöber aus Weißenbach wegen ver- Man ersucht den- hierunter signalisirten Stöber

en. Cassel; den 18. März 1867, ; Der Königliche Staats-Prökurator. Duysin g.

L ; Alter: geb. am 22. Januar 1847, Größe: unter 5 Fus M blond, Stirn: gewöhnlich, Augen: blau, ase: did, Mund: m ähne: gut, Farbe: gesund, Statur: mittel, besoudere Kenn tarbe an der linken. Hand, T r

Steckbriefs-Erledi Un q. Der unterm 6. Februar 1867 hinter den Kaufmann Joh Nepomuck Müller: aus Neuwied erlassene Steckbrief ist erledi Berlin, den 15. -März 1867.

Königliches“ Kreisgericht. 1. (Kriminal-) Abtheilung.

Erkenntniß 7 wider Mi ichtigen : - : M Ti August Herrmann Bergmann- von Spangenberg 9) Andreas Umbach von. Günsterode,, 3 Ml 91, ( von Neumorschen, ‘Milhelm ce : 5) Johann George Siebold von Vockerode, 6 Jobannes Schinze von Weidelbach, d mtlichen Beschei | der Verwaltungs rund. der amtlichen Bescheinigung der Berwallungs- fe | denelsunigen, wonach die bei der Re rutirung im Jahre 1866 vem Aushebungstermine ungehorsam_. zurückgeblicbened Militair- tigen aus dem Jahre 1845 au auf die vorschriftsmäßig bewirkte N rlladung binnen der bestimmten Frist nicht erschienen sind, sowie y Ansicht der Cg. 68 und 69 des ‘Refrutirungsgeseßes vom 29\ten ytember 1818, ird jeder der Obeuagenannten nunmehr für einen etretenen Militairpflichtigen erklärt und Les bei nachgewiesener mmögenölosigfeit zu ciner scchsmonatlichen Gefängnißstrase, sowie die vorerst nicht zu erhebenden Kosten verurtheilt. V. R. W. Den Verurtheilten dient zur Nachricht, daß ‘ihnen gegen dieses nntniß nach §. 123, Abs. 3 des Str.-Pr. Ges. vom 28. Oktober 3 mit An erung eines sonstigen Rechtsmittels nur der an fen ‘nicht gebundene und bei dem unterzeichneten Gericht anzu- gende Antra auf I des Urtheils nach F. 71 des hezeichneten Rekrutirungösgesekes oder auf Grund des Nathweisés Fche, daß die Vorauëéseßungen der Verurtheilung irrthümlih ange- umen sind. R ateo am 13.-Februar 1867. Ksnigliches Justizamt. | Wolfram. 7, l Da vorstehendes Erkenntniß wegen Abwesenheit der Verurtheilten der zu verkündigen noch zu behändigen steht, so wird dasselbe nach Strafprogeßgeseß vom 28. Oftober 1863, Ÿ. 98, Abs. 2, mit dem vuten veröffentlicht, daß dasselbe aht Tage nach dem Datum des- igen Blattes, in welchem die zweite Einrückung zuleßt erfolgt, für

lizirt gelte. L Spangenberg, am 14. März 1867. Königliches Justizamt. Wolfram.

Handels-Negister-

Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O. Bei der untetNr: 51 unseres Gesellschafts - Registers unter der

a: E E Creditgesellschaft des Lebuser Kreises zu Fürstenwalde, Com-

mandite “der Niederlausißer Creditgesellschaft von Zapp u. -

Compagnie E S jetragene Commanditgesellschaft auf Actien ' ist zufolge Verfügung n 14. März 1867 am 15. März 1867 Col. 4 Folgendes eingetragen :

Die Gesellschaft hat in ihrer General-Versammlung vom 7ten März 1866 unter Zuziehung der persönlich haftenden Gesellschaster aut Notariats - Utkunde vom 7/8. März 1866 beschlossen: ihr Stamm - Kapital von 300,000 Thlr. auf 365,000 Thlr., die Zahl er Actien von 1500 Stück auf 1825 Stück zu erhöhen, wovon doch) der antheilige Kapitalsbetrag von 50,000 Thlr. in Actien zu 00 Thlr. an die der Zweigniederlassung Frankfurt a. O. beitreten- en Gesellschaftsmitglieder, abweichend von dem §. 4 des Gesell- haftsvertrages, mit der Beschränkung ausgegeben werden soll , daß iese leßteren Gesellschaftsmitglieder auf, die an sie ausgegebenen ctien nicht mehr -als 25 Prozent des Nominalbetrages der Actien

eiwillig einzahlen“ dürfen ; v e j / Me Gesellschaftsvertrages vom 6. Februar

; A § 2 „Und #2 des

wo dahin abzuändern : Die von den in den General-Versammlungen der Gesellschaft anwesenden a i gefaßten Beschlüsse sollen fortan für die Gesell\chaft auch den Nichterschienenen gegen- über verbindliche Kraft haben, wenn die Einladungen zu den Generalversammlungen ‘nur durch zweimalige Insertion in die Berliner Börsenzeitung und zivar dergestalt erfolgt “ist; daß die Veröffentlihung der Einladung dur diese Zeitung zum ersten Male in der ‘Regel mindestens acht Tage oder wenn bei dringenden und plößlichen Anlässen Gefahr im Ver- zuge ohwaltet, mindestens drei Tage vor der Versammlung unter Bekanntmachung der Tagesordnung stattgefunden hat. Wenn die Berliner Börsenzeitung eingehen sollte, so tritt an deren Stelle eine andere, von-dem Aufsichtsrathe der Gesell- haft zu wählende und durch die übrigen im §. 42 des Ge- sellschaftsvertrages zu den Bekanntmachungen der Gesellschaft bestimmten Blätter zur Kenntniß der Gesellschafts-Mit- glieder zu bringende Berliner Zéitung. Zum Nach- weise der vom Aufsichtsrathe gehörig erfolgten Wahl und Bekanntmachung dieser Zeitung genügt die Beibringung einer diese Bekanntmachung enthaltenden Nummer der im §. 42 Nr. 2 bis 9 des Gesellschaftsvertrages bezeichneten Blätter. Die Einladung zu den General - Versammlungen soll zwar auch noch ferner dur diese Blätter (F. 42 Nr. 2 bis 9 des (pesellschaftêvertrages) erfolgen, jedoch soll hiervon die Gül- ti eit der Beschlüsse der Gencral-Versammlungen nicht mchr abhängig sein.

Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O. h unser Gesclsbafts “Register ist La Nr. 67 zufolge Verfügung

: März 1867. am 16. März 1867 eingetragen:

16

7

-Firma“der Gesellschaft :

Niederlausißer Credit -Gefellshaft ‘von Zapp: u. Compagnie. ie Breeigedera ung in Frankfurt: a. O. hat die Firma: derlausißèr Credit - S chaft von: Zapp u. Cvmpagnie.

: Commandite ¡Franftfurt a. ‘O.

Sig der Gesellschaft:

Luckau mit einer: Zweigniederlassung: zu Frankfurt a. O.,

Rechtsverhältnisse:

Die Gesellschaft ist eine: Kommanditgesellschaft auf Actien. Das: Datum des notariell vollzogenen Gesellschaftsvertrages ‘ist von: Luckau, ‘dén 6. Februar 1865. Abänderungen enthält das Notariatsprotofoll vom 7/8. März 1866. Die persönlich haftenden Gesellschafter sind :

der Kaufmann Hermann Zapp zu Luckau,

der Kaufmann Wilhelm Limberg zu Calau,

der Tuchfabrikant Theodor * Reinhold Schwalcnberg zu

Finsterwalde,

der Kaufmann Franz Harenburg zu Fürstenwalde,

der Uhrmacher Gustav Adolf Martell zu Dahme,

der Kämmerer Carl Moriß Schmidt zut Hoyerswerda,

der Dr, phil. Georg Friedrich Roch zu “Senftenberg. _; Das Stamm-Kapital der E dds eträgt 365,000 Thlr. in 1825 Stück Acticn zu 200 Thlr. “Es wird Jjedoch der antheilige Kapitalsbetrag von 50,000 Thlrn. in Actien an die der Zweigniederlassung Frankfurt a. O. beitretenden Ge- | \ellschaftsmitglieder, abweichend vom: §..4 des E O Vertrages vom 6. Februar 1865, mit der Beschränkung aus- ‘gegeben, ‘daß diese lehteren Gesellschafts-Mitglieder n ie an fie ausgegebenen Actien nicht mehr als 25 Prozent des No- minalbetrages der Actien freiwillig einzahlen dürfen. èrfola e S4 Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen

olgen durch: 1 die Berliner Börsen-Zeitung, 2).da8s Ludauer Kreisblatt, 3). das Calauer Kreisblatt,

5) das Wochenblatt für Hoyeréwerda,

5 p fentlichen Anzeiger, Wochenblatt für Dahme: und mgegentd, 6) das Wochenblatt für Fürstenwalde, 7) das Beesfow-Storkower Kreisblatt, 8) das Wochenblatt für_die_ Städte Finsterwalde, Sonnen- walde, Kirchhayn und Dobrilugk, 9) ‘das Teltower Kreisblatt.

Geht eins dieser Blätter ein, so erwählt der Aufsichtsrath an dessen Stelle ein anderes. ‘Es haben jedoch dic von den in den ‘Generalversarnmlungen der Gesellschaft anwefenden "Gesellschaftsmitgliedern gefaßten Beschlüsse für die Gesellschaft. auch den Nichterschienenen gegenüber verbindliche Kraft, wenn die Einladung zu den Generalversammlungen nur: dur zwel- malige’ Infertion ‘in ‘die Berliner Börsenzeitung und zwar dergejtalt erfolgt. ist, daß die Veröffentlichung der Einladun durch diese Zeitung zum ersten Male in der Regel mindestens ach Tage, oder, wenn bei dringenden und plöplichen Aulässen Ge- 40 im Verzuge. obwaltet , mindestens drei, Tage vor der

ersammlung unter Bekänntmachung der Tagesordnung P hat. - grfeNae uns eingehen

ollte, so tritt an deren Stelle eine andere, ‘von dem“ Auf- sichtsrath der Gesellschaft. zu wählende und durch die Übrigen im §. 42 des Gesellschafts-Vertrages zu den Be¿anntmachungn der Gesellschaft bestirnmten Blätter zur Kenntniß der Ge- ellschaftsmitglieder zu bringende Berliner Zeitung. Zum

ahm eise der vom Aufsichtsrath gehörig erfolgten Wahl und Bekanntmachung dieser Zeitung genügt die Beibringung ener diese ‘Bekanntmachung

Wenn die Berliner

enthaltenden ‘Nurnmer der im §. 42 Nr. 2 bis 9 des Gesellschaftsvertrages bezeichneten Blätter. Die Einladung: zu den General-Versammlungen soll zwar auch noch ferner durch diese Blätter: (§. 42 Nr. 2 bis 9 des Gesellschaftsvertrages) - erfolgen ; ‘jedoch soll ‘hiervon die Gültigkeit der Beschlüsse der General * Versammlungen nicht mehr abhängig sein. Alle Bekanntmachungen welche von der Gesellschaft ausgehen, erfolgen unter der Firma der Gi chaft und dem Namen zweier persönlich haftender Gesell- alier, nur die Einladung zu den General-Versammlungen erläßt der Vorsißende. des Aufsichtsrathes mit der Bezeichnung: der Aufsichtsrath der Niederlausißer Kredit-Gesellschaft von

Zapp u. Compagnlte, :

N. N. Vorfißender.

Die Dauer der Gesellschaft ist bis zum 1. Februar 1885 bestimmt. Nach §. 13 des Gesellschaftsvertrages wird die Ge- ellschaft durch alle Handlungen; welche wenigstens zwei per- nlith haftende Gesellschafter oder ein persönlich haftender Gesellschafter und ein Prokurist, - oder zwei Prokuristen in

“Gameinschaft für dieselbe vornehmen, - sowohl berechtigt als

vexrpslichtet. | j

Die Zeichnung erfolgt unter der Firma der' Gesellschaft, beziehungsweise ihrer weignicderlassungen D e: unterschrift wenigstens zweier persönlich haftender Geséllschaf- ter oder cines derselben und eines Prokuristen oder zweier Profuristen. Zur Erhebung von Wechsel-Protesten und An- stellung und Führung von Feen gegen Schuldner der ‘Gesellschaft und Ausstellung der rozeßvollmacht: ist ein per- sönlich haftender Gesellschafter oder. ein Prokurist befugt. \

Der Geschäftsbetrieb der / Hauptniederlassung erfolgt nach Bis des Gesellschaftsvertrages 'aus\chlirßlich, durch den ersten

irektor: Kaufmann Hermann Zapp und den zweiten Direktor