1867 / 73 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1214 Sonnabend, den 6. April d. J. / 12 Uhr Mittags, persönlich ;

erfolgen. ds s 2% 2 L AE i : Am Montag, den 8. April/ früh 7Uhr, wird “den vonî akademischen Senat zugelassenen Bewerbern die Prüfungs- Aufgabe und am Mittwoch, den 10. April, die Hauptaufgabe ertheilt. Die Beurtheilung der entworfenen Skizzen, dur Senat der Akademie findet am Donnerstag, den 11. Ayfil, siatt. Zu der Ausführung der gebilligten Skizzen ekhalten die Konkurrenten einen Zeitraum von 13 Wochèn, vont den 12:April, bis: Donnevsia

de 11. Juli d. J.,, an wel

Tage Abends die fertigen Arbeiten an den Jnspektor der Ma-

demie àbzuliéfern sind. R w Die Zuerfuzung des Preises, bestehend in cinem Reise- Stipendium vort jähr

lichen Akademie am 3. August d. J. Ausländer haben nur Ansprüche auf einen Ehrenpreis. Berlin, den 14. Februar 1867, Die Königliche Akademie der“ Künste. - Im Auftrage: Ed. Daege. O. T.. Gru ppe.

Finanz: Mínisteriunt.

Der Ober-Regierungs-Rath Schellenberg in Wiesbaden ist in dieser Eigenschaft bei der Provinzial-Steuer-Direktion in Cassel angestellt worden.

Berlin, 25. März. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht : Dem Staats-Mitgliede der Direction der Cöln- Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, -Geheimen- Regierungs:Rath von-Nostiy- zu Cöln, die Erlaubniß zur Anlegung dex von des Großherzogs von Sachseu Königliche - Hobeit/ den Her- zögen von Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Meiningen Hoheiten, so wie den Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sonder8hausen Durchlauchten ihm verliehenen Decorationeñ resp. des Comthurkreuzes des Hausordens vom weißen Falken, des Comthurkreuzes zweiter Klasse des Herzog- lich sachsen-ernestinishen Hausordens und des Gürstlich s{chwarz-

burgischen Ehrenkreuzes erster“ Klasse zu ertheilen.

Nichtamtliches. | Preußen, Berlin, 25. März. Se. Majestät der

König nahmen gestern im Laufe des Vormittags die Mel-

dung des Majors im Generalstabe von der Burg, welcher sich auf seinen Posten als Militair-Attaché bei der preußischen Botschaft in Paris begiebt , entgegen. Mittags machten Se. ajesiät eine Spaziersahrt, und erschienen Abends in der Borstellung im Opernhause. Heute empfingen Allerhöchstdieselben den Oberst von Wartenberg, welcher die Ehre hatte, Sr. Majestät ein Schreiben Sr. Hoheit des Herzogs von Altenburg zu übergeben ,- nahmen die Vorträge der Geheimen Räthe von Mühler und Costenoble entgegen und ertheilten Sr. Durchlaucht dem rinzen Bernhard zu Solms - Braunfels um 1 Uhr Audienz. Nach derselben empfin- gen Se. Majestät den Abschieds-Besuch des Fürsten von Hohen- zollern Königliche Hoheit, machten eine Spazierfahrt und arbei- teten später mit dem Minister-Präsidenten Grafen Bismarck.

“e OLe Majestät dle A, ertheilte vorgestern den Bischöfen von Hilde8heim und Osnabrück die nachgesuchte Audienz. Ihre Majestät war mit Jhrer Köni lichen Hoheit der Großherzogin. von Baden in dem 12. Vortrage des Wissenschaftlichen Vereins anwesend und erschien Abends mit Sr. Májestät dem Könige und sämmtlichen hohen Gästen des Königlichen Hofes in. der Versammlung, welche eine fest- liche Reiter - Quadrille zur Feier des 22. veranstaltet hatte. Gestern wohnte Jhre MajestätdieKöniginmit Ihrer Königl.

oheit der Großherzogin von Baden dem Gottesdienste in der

t. Marien - Kirche bei. Heute besichtigte Jhre Majestät die Blumen-Ausstellung der Gesellschaft der Garftenfreunde Berlins und die Ausstellung des Frauen-Groschen-Vereins.

Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin , in Begleitung des Prinzen Wilhelm, der Prinzessin Charlotte und der Prinzessin Victoria, begaben Sich am 22. d. M., früh um +4 10 Uhr, in das Königliche Palais zur Beglückwünshung S r. Majestät des Königs. Das Familien - Diner fand bei den Höchsten Herrschaften statt, die

Sich um 29 Ubr in die Soirée bei Ihrer Majestät : Königin Gaben Ih T cte

__— Bei Ihren Königlichen Hoheiten —dem K ‘Und’ der -Kronpránzessin frühstückten am 2 Großherzogkichen * Herrs{aften von Baden, Coburg, der Herzog und die Herzogin von Mei und Erbprinzessin - von Hohenzollern,

amilien-Diner statt.

onferenz hier anwes der Fxau* Kronprinze Und der. Prinzessin Charl ersall-Bahn.

L Onprinjq

der* Herzo ningen, | ern, - Und, faud ein f| Seine “Königliche Hoheit einpfin enden Aerzte und begab \ich Al Prinzen Friedxich dhigliche Hoheiten, zi Hohezollétn, Se Hobel Fu Hobenzollétn, Se; Hohe r ErbÞrinz und die d der Erbprinz von Reuß im Kron liche Hoheit der Großherzog von We | liche Hoheit dec K tockhau}

rch den |

Freitag, | Und der. P

em 1 in die: Tatkters heit dex Für ULXg-

lich 750 Thlr., für zwei auf einander |-Se:-Kö folgende Jahre, erfolgt in der öffentlichen Sißung der König- |-

Ur Qüak (

T der Her essin von Ÿ prinzlichen E statte ronprinz empfing hey Q Gc Hohei attete beiden m g hen Herrschaften Ab uchte die Vorstellung im Victoria ie Fürstlich hohenzollernschen Herr

. Se. Kön +Geheimen Rath von Staatsminister Tesch, dinirte mit Ihrer Kön zessin im Königlichen Palais, st anhaltischen Und hessif

en und den Köni

Kronprin burgischen, besuche ab und bes ZUm. Thee waren d

chaften in Fronprinzlichen P R

ng: des Nei

März. wour Antrag auf S ch{ Es folgten persönliche B Abgeordneten von Sybel und Wal zweiten Gegenstand der ein.

In der (18.) S shen Bundes am geordneten Miquel ein angenommen.

chstags des -Norddeut de nach_ derx Rede luß der Diskussion enierkungen Seitens de : dec; darauf trat daz Haus in den Tagesordnung: Wahl: prüfungen Anstandslos genehmigte das Haus dieWa

ten: v. d. Knesebeck (Wa 2ter oldenbuürg.

ollin);' v. (Wahlkreis Pannier (Wahl Allenstein - Rössel); Gra Sélochau - Flatow); Winkelmann ( von Brenken (Paderborn-Büren).

hlkreis Ruppin-Templin hlkreis)7 Michaelis Sybel (Lennep - Mettmann) Baum reis Ob

(Ueckermünde-Usedou- ¡ Felix Dekowsli Lark (Grimmen - Greifswald) ervarnim); Uedinck (Wa ngs8marck (Wa (Reichenbach - Neurod); cklinghausen); Freihe

der Wahl des Abgeordneten J. Bron ahlkreis) wurde von der TageFordnung

um Schlusse erübrigt noch die Bemerkun neraldebatte über ‘die Ab Abg. Simon ( | Vorschlag zur Der Reichstag wolle be

so zu fassen: lle Beamte ü nahme. der Univexsi alle Beamte im Dien Schluß der Sißzu Nächste Sigzung 10 Uhr. I1I, IV, und

vön Kön westen Wahlkreis Borken-Re Die Prüfun

(1. hannöverscher

im Lauf : s{nitte 1IL, | (Breslau) einen zu Art. 21 gestellten Ab üÜckzog. Dieser Antrag lautet :

schließen, den leßten Say des Art. 21

n’ unmittelbaren Dienste eines Staats mit Aus lehrer, der Rechtsanwälte ste des Bundes sind nicht 1g: 3 Uhr 33 Minuten. sttag, den 26. März, Vormitta Spezialdebatte über die Abschnitts des Verfassungsentrourfs.

änderungs

und Notare, #0 wié wählbar. -

: Dien Sordnun

fSwald, 23. März.

ging am gestrigen Tage [estat des Königs dur nch) eie zahlreiche Ver

) Tlafsischen

Die hiesige Königliche U niver das Geburtsfest Sr. Ma _ durch eine akademische Feier, zu well jammlung aus allen Ständen cingefunden ordentliche

&ranz Susemäihl. / daß wohl noch keinem fein were und so dankbare Aufgall dann in - gedrängt! verflossenen Lebensjahres S für unser äußert ann ging èr mi chöpfung des norddeuts{cht! gegenwärtig arbeiten und die das Jntere] lich an fich zicht, vom Staat un Er \ch{loß endlis

sität be jestät

Gestrede | Philologie, Dr. dieselbe mit der Bemerkun Vorgänger eine zugleich fo sch zu Theil - geworden fei, g die Ereignisse des und ihrer sege und Inneres Staatslebe

inblick auf die große politi

undes, an der wir auch der sonst Gleic seinem Thema, d den verschiedenen die Uebersicht über die Grundmangel der politif Alterthums, der Unb und insonderheit der consti durch eben diese B stand der Feier, chen zurückgeführt, was i Berkündigung

Er began

Schilderun Majestät nSreichen Wirkun n vorüber

bgültigsten unwidersteh er Lehre des Aristotel verfassungen, Über. mit ‘einem Hinweis auf chen Praxis und Theorie des ganz(! hast der repräsentativen Verfassun tutionellen Monarchie, und d! einerkung noch einmal wieder auf den Geg" urisfest Unseres eigenen hohen Mon! en Anlaß dazu gab aufd die Hoffnung® mádchligd

Staats eckannts

das Geb l hm denn d eines früheren Herstellung Deutschlands “würden nhicht

Redners,

“unerfüllt bleiben ,

1215

nélle Verwirklichung hinzuweisen und dem nw ee ferneren langen und in ähnlicher Weise geseg- Bun Regierung Sr. Majestät Ausdruck zu geben, Die Feier e durch Festgesang eingeleitet und geschlo)sen. ute anffurt à: M., 22. März. (Fr. J) Ueber die Nesul- | L Abrechnung der bei der Bundes-Liquidation be- ti ten deutschen Staaten erfährt man, daß das Aktivver- n 2 des Bundes în Baarbeständen (bei Rothschild), nah Ab- Bg r Kapitalbeträge für die Pensionirung der Bundesbeamten, 0 uf über vier Mülionen Gulden beläuft; dazu kommen mi fünf Millionen Gulden anu liquiden Forderungen an verschie- n Bundesstaaten, und es gehen davon ab als Schulden, die s an einzelne Staaten, theils an Private zu bezahlen sind, h drei Millionen Gulden. Es sind bei diesen summarischen U bén verschiedene bedeutende Forderungen, die möglicherweise E oder theilweise aus der Liquidation wegfallen, außer An- h ; elassen, so die österreichische Forderung von aht Millionen

fi die holsteinische Exekution von 1850, die bayerische für die |

ische Execution mit circa 17 Millioón. Das Material der a Seestungen soll ekwa fünfzehn Millionen werth sein; ob dasselbe zur Aktivmasse kommen werde, ist noch nicht festgeztellt. Cóôln, 23. März. (Cöln. Ztg.) Unser bisheriger Negie- rungs - Präsident, Herr von Moeller, “ninunt in folgendem Edreiben aus ‘Cassel, 20. März, von den Behörden und Be- wohnern des Negierungs-Bezirks Abschied: L Nachdem ih nunmehr definitiv zu anderen Buleemorien Vet en (bberufen bin, nehrne ih hierdurch Abschied von den Behörden un Bewohnern meines bisherigen Regierungs - Bezirks. Jch denke mit Freuden zurück ‘an meine dortige Thätigkeit, danke Allen, welche meine den öffentlichen Interessen gewidmeten Bestrebungen gefördert haben, und bitte, mich in fxcundlihem Andenken zu behalten, wie id) stets mit Anhänglichkeit meiner langjährigen dortigen Bezichungen gedenken

20. März 1867. : Z Mitte C MEN f Io Moeller, Regierungs-Präsident.

—- Gestern fand hier die Enthüllung der an ‘der Brücke auf- .

Reiterstatue des verstorbenen Königs Friedri ch Miibelm LV, ine solelinen Feierlichkeiten statt. Den Schluß des Festes bildete eine Jllumination der Brücke nebst ACNCHFo ert,

Sachsen. Dresden, 23. März. (Dr. J.) Der Ls urtstag Sr. Majestät des Königs von Preußen wurde auf Anordnung des Höchstkommandirenden von Seiten der hie- sigen Königlich preußischen Gärnison gestern wegen des gleichzeitig Lalléñben sächsischen Bußtagés nur A A gemeinschaftlichen Gottesdienst gefeiert. Sowohl die Königlich

preußischen, als guch die Königlih sächsishen Truppen

d aradcanzug angelegt; auch waren die Ka- an p V litiidien T eupPen mit Fahnen in den preußischen garben, Guirlanden 2c. festlih geschmückt und Abends illumi- nirt, Heute Nachmittag findet zur weitern Feier des gestrigen

Uges ein von dem K. preußischen Offizier-Corps unter Bethei-

| 8 Königl. sächsischen Offizier-Corps veranstaltetes Fest- der ftatt, T Midet, or Königl. preußische e A dirende, General der Infanterie von Bonin, sowie die K nigl. preußische und Königl. sächsische Generalität eingeladen 8 ends findet für die Unteroffiziere und Fenn atten der Königlich preußischen Garnison in mehreren A der Altstadt, Neustadt und Antonstadt Ballmusik Pat. E N in Leipzig hat die dasige Königlich preußische n, L Geburtstag ihres Königs und Kriegsherrn gestern Me y ) tine kirchliche Feièr begangen, und die weltliche A ie A in ähnlicher Weise A! me L M Lt deu n Tad E ¿ jstrigen Bußtages wegen, ebenfa En S Dee igt, selbe wird aus Chemniß gemeldet un | mde Weinli au in allen anderen sächsischen G in O Königlich ‘preußische Garnisonen sich befinden, der Fall g t irz. Die Regierung Württezuiberg. Stuttgart, 23. März. Die Keglert ] hat ut dem ständischen Ausschusse einen mit Cp ALONIA \yerschen gleichlautenden Vertrag zwischen Württemberg

r i j c Vds O Der heutige »Staats -Anz. f. D 0s öffentlicht den zwischen Preußen und Uen am “des August ‘v. J. abges{lossenen Vertrag über ein op ti Trußbündniß, und begleîtet denselben mit einer ALO M hrung , in welcher es heißt: »Der veröffentlichte Vertrag

t Preußen giebt dem Gedanken den praktischen Ausdru,

l che! daß | einigten Theile Deutschlands Ein Ganzes bil- n M E Abeunig “der Integrität deutschen Gebietes,

wenn es fich darum handelt, Stellung zum Auslande zu neh-

i te len, eutscher, welcher Partei er auch angehört, soll jem Sas CICGTE ute und nur wenige haben" es bis Jeßt

entlich gethan. i: :

Bauer, München , 19. März. (Bayer. Ztg.) j Ta iommissionellen Berathungen der Vertreter der süddeutschen Regierungen Über gemeinsame: Maßregeln zum Schuße gegen die Rinderpest haben am 18. d. Mis. zu Mannheim ihren

Anfang genommen und werden in einigen Tagen zu Ende ehen. Den Vorsiß führt der Großherzoglich badische Geheim- Rath Schmidt und wurde den Berathungen die Kömglich bayerische C NEnE s 6. Dezember 1866 bezüglich der Rinder u Grunde gelegt. 5

Desterreich, Wien 29. März. Der »Wiener Abend- post«. zufolge kehrt der Kaiser heute Abend hierher zurück. Nach demselben Blatte ist Baron Seunyey auf sein Ansuchen von dem Amte eines Präsidenten des ungarischen Oberhauses enthoben und der Jul!ex curiae Majlath zum Prásidenten desselben ernannt. » F i f i:

Ofen, 22. März. Heute Nachmittags fand vom s{önsten Wetter begünstigt eine Parade dec hiesigen Garnison auf der Generaldwiese statt. Se. Majestät wurden von dem Publikum mit lebhaften Eljens begrüßt. Die Mittheilung, daß die Minister Freiherr v. Wüllerstorf Und Freiherr v. Becke nah Wien ab- gereist seien, beruht auf einem Jrrthum. y Î

Pesth, 22. März. ' Jn der: heutigen Sizung der D epu- E behauptete Koloman Ghycz y, das Majoritäts- elaborat vernihte Ungarns Unabhängigkeit Und Selbstständig- keit. Auch die Minorität habe die Nothwendigkeit, die Macht- stellung der Monarchie zu kräftigen, erkannt und deshalb dem gemeinsamen Kriegsminister einen größeren Wirkungsfreis ein- eräumt. S G Nach Ghyczy sprach Emerich Sza bo für das Majoritäts-

| Elaborat. Hierauf folgten Gubody für das Minoritäts - und

Bezéredy für das Mazoritäts - Elaborat , dann Graf Eduard Käárolyi , der im Sinne der Minorität sprach. Unter den fer- neren Rednern is besonders Bartal hervorzuheben, der, die De- legationen vertheidigend, sagte: Die dauernde Befestigung der constitutionellen Freiheit diesseits und jenseits der Leitha sei die Idee, welche die Bewegung der scheinbar shwerfälligen Maschine beschleunigen und derfelben \{öpferische. Kraft verleihen wird ; zur Verwirklichung. dieser Jdee reiht Ungarn den transleitha- nischen Völkern ‘die treue Bruderhand , und diese, von ihrer dynastischen Treue und politischen Reife geleitet , werden die ihnen dargebotene Hand nicht zurückweisen. Der leßte der heu-

‘tigen Redner war der Nationalökonom Professor Kauz.

293. März. Jn der heutigen Sizung des Unter- hauses interpellirte der Deputirte Stratimirowics das Ministerium, ob und zu welchem Jeck ein Observätionscorps an der serbisch- bosnischen Grenze aufgestelli werde. Der Mi- nisterpräsident Graf Andrassy antwortete, daß derartige Ge- rüchte grundlos seien; im Uebrigen werde die Staats-Regierung einer friedlichen Entwickelung der christlichen Völker im Oriente kein Hinderniß in den Weg legen. :

__— In der heutigen Sizung der Deputirtentafel zeigte Finanzminister Lonyay an, daß die Herrshaft Gödölsö für Se. Majestät angekauft wurde. Dann sprachen Ignaz Ghyczy gegen, Alexander Bujanovics für das -Majoritäts- Elaborat. Nach Bujanovics sprach Bonis gegen das Elaborat, weil aus den Delegationen fich ein Parlament entwickeln würde. “Dem Vortrage des Finanz-Ministers über den Ankauf der Herrschaft Gödöllò entnehmen wir, daß die Kapitalien, welche für Urbarial und Weinzehntablösungen zu Gunsten der Kron- güter flüssig wurden und noch werden , zu diésem Kaufe ver- wendet sind. Der Kaufschilling beträgt 1,800,000 Gulden österr. Währung in Banknoten. Der Kauf, welcher mit Aller- höchster Bewilligung. gestern abges{lossen wurde, ist zu Gunsten der ungarischen Krone geschehen und wird seiner Zeit in's Ge-

seßbuch eingetragen werden.

Schtveiz. Bern, 20. März. Jn seiner leßten Sißung hat C Bunbébrato die erste Serie der 12-Millionen-Anleihe unter die al pari Angebote wie folgt verthcilt: “Genf - erhält 2,202,000 Fr., Waadt 883,000 Fr., Neuenburg 802,500, Bern 934,000, Luzern 471,000, Graubünden 336,000, Basel 319,500, Zürich 146,000 Fr. und Glarus 129,500. Herr J. Stämpfli, Direktor der »Eidgenössischen Bank«, hat die auf ihn gefallene Wahl zum Obersten im eidgenössischen Kommissariatsftabe nicht angenommen.

elgien. Brüssel, 22. März. Der Senat hat nah türmibe Debatte die Abschaffung des Artikels 1781 des Civil- gesehes, welcher in Streitigkeiten über Baarzahlung den Arbeit- gebern gegen die Arbeiter ‘ein Privilegium gervährt, mit 33 gegen 18 timmen verworfen. Jn der Zweiten Kammer wird die Debatte über die Wahlreform fortgeseßt.

Großbritannien und Jrland. London, 22. März. Prinz Alfred, der mit seinem Schiffe, der »Galatea«, gegen- wärtig in Gibraltar weilt, wird von dort aus, ehe er seine Weiterreise antritt , einen Absteher nah Paris machen und in seiner Eigenschaft als etten ae IRANAS der Eröffnung der

ustrie-Ausstellung beiwohnen. | MEE der gs ins des Oberhauses ging die Werk- genossenschaften-Bill nach einer Diskussion durch das Comite.