1867 / 77 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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des hohen deutschen Adels, ‘der seine Landesho seinen, Pla ständigen,

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rimus inter pares ift, und in welchem deren e Ueberrest d digt t bewährt hat, findet. Dieses Cereg went nun dadurch-zu vervoll- man ihm nicht souveraine Mitglieder ‘beifügt, lte ih praktisch für zu schwierig, um die Ausführung zu .ver- uchen. Dieses souveraine Oberhaus aber in seinen Bestand- theilen ei des Präsidiums so weit herunterzudrücken, daß es ciner Pairskanuner ähnlich würde, die von unten her vervollständigt werden könnte, halte ih für unmöglich, und ih würde niemals wagen, das einem Herrn gegenüber, wie der König von Sachsen ist, auch nur anzudeuten. j Der O M Grund aber, warum wir keine Thei- lung des Reichstages in zwci Häuser vorgeschlagen haben, liegt immer in der zu starken E der Maschine. Die Ge- febgebung des Bundes kann schon durch einen anhaltenden iderspruh zwischen dem Bundeßrathe und dem Reichstage um Stillstand gebraht werden, wie das in jedem Zweikanimer- ystem der Fall ist; aber bei einem Dreikammersystem wenn 1ch einmal den Bundes8rath als Kammer bezeichnen darf

würde die Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit dieses Stillstandes

noch viel näher liegen, wir würden f {werfällig werden.

Da ich einmal dás Wort habe, jo bemerke ich noch Einiges über den Schlußpassus des Artikels, nämlich "den Aus- {luß der Beamten. Diese Bestimmung hat ihren Grund in den mannichfahen Uebelständen, die mit der Bethei- ligung der Beamten an den öffentlihen Verhandlungen weifellos verbunden sind und die hier von der Tribüne her bon berührt worden sind. Als einen derselben, der hier noch besonders maßgebend hat. sein können, bezeichne ich die Besorg- niß, daß Beamte zu sehr geneigt sein möchten, den partiku- laristischen Regungen derjenigen Bundesregierung, der sie dienen, Ausdruck zu geben in der Versammlung. Die andern Gründe dagegen sind mehr allgemeiner Natur, und für mich der Haupt- grund ist die Lockerung der Disziplin in dem Beamtenstande. Je mächtiger die parlamentarischen Einflüsse auf das Staatsleben einwirken , desto nothwendiger ist meines Erachténs eine strafe Disziplin in dem Beamtenstande. Wir haben in Preußen augenblicklih gewissermaßen zwei Verfassungen, die nebenein- anberlaufen.: wir haben die alte Constitution des Absoluti8mus, die ihre Shußwehr gegen Willkür in der Unabseßbarkeit der Beamten fänd, und wir haben die moderne constitutionelle Verfassung, mit welcher in fast ällen andern Ländern diese Unabseßbarkeit der Beamten unverträglich gedacht wird.

Wir wenn ich sage »wir«, so meine ich in diesem Augen- blik die preußische L die Regierung, die han- deln, die sih bewegen soll, fühlt sih gehemmt von allen Seiten. Sie kann nit einmal cinen Beamten, der 0s formell ihren Anordnungen - gehorcht, der aber in den Geist nicht eingeht, fie kann ihn nicht ahseben. j _ |

Es hat das seine M Vorzüge. Jh möchte die Inte- grität des preußischen Beamtenstandes sein Anséhen, sein Gefühl der Würde, was ihn bei shlechter, oft unzulänglicher Besoldung Über Versuhungen hinweghebt, um keinen Preis verloren geben und möchte lieber die Uebelstände einer gehemmten und genirten Regierung noch länger tragen, als unbe- sonnen in diese Schwierigkeiten hineinschneiden. Aber

erade, weil wir sie nicht beliebig beseitigen können, o bedürfen wir aller* Mittel, die geeignet sind, eine strenge Disziplin festzuhalten , und scheuen uns ‘vor Allem, was ge- eignet ist, sie zu lockern. J kann nicht behaupten, daß es im Lande einen günstigen Eindruck macht, ih kann kaum daran zweifeln , daß cs das unbehagliche und berechtigte Gefühl, daß etwas krank sein müsse im Staate, hervorruft, wenn man er- lebt, daß in der Oeffentlichkeit ein Beamter seinem höchsten Chef entgegentritt und ihm gegenüber und in Bezug auf ihn

öffentlih eine Sprache führt, die derselbe Beamte unzweifelhaft -

zu wohlerzogen ist, um sie zu Hause seinem Kanzleidiener gegen- Über zu führen. Das kann is nicht als eine nügliche Einrichtung einsehen. Jh gebe gern zu, daß dieses Be- denken sich schon eben würde, wenn nicht die Klausel des Zwangsurlaubes in der Verfassun stände , daß eine Re- gierung durch die Verfassung gezwungen ist, demjenigen Beamten, von dem fie vorausseßt, er wird sie mit Heftigkeit angreifen, hierzu ausdrüdcklich den Urlaub zu bewilligen. Jch bin als Minister sehr bereit, mir die stärksten Vorstellungen von einem Beamten, der von seinem Pflichtgefühl geleitet wird, in einem Schriftstück gefallen zu lassen, aber id würde es {wer er- tragen , Minister zu bleiben, wenn ih genöthigt wäre, in meinem Ressort einen Beamten fortdauernd zu be- schäftigen, der mir “öffentlich diejenige Achtung * ver- sagt, auf die ih in meiner Stellung Anspruch mache. :

Wenn sich diesen Uebelständen eine Abhülfe nicht vollständig hafen A so würden die verbündeten Regierungen für jede partielle Abhülfe, die hier durch Reichstag beschluß gewährt

würde, immer noch dankbar sein. In dieser Richtung würde

‘welches auf die geistlichen “uUnd“richterlichèn Beamten den

las: es “lägen doh mildernde Umstände vor,

z. B. das Amendement, welches - zuleßt eingebracht wurde, {luß beschränkt, wie ih glaube, sämmtlichen verbündeten F, gierungen annehmbar sein. :

Wie mir vorschwebt , existirt derselbe -Auss{luß der ridter- lichen Beamten in mehreren fremden Verfassungen. Daß die Betheiligung “an den Parteikämpfen auf die Richter einiger. maßen mehr zurücfwirkt, als mit der Unparteilichkeit ‘der ri: terlichen Stellung verträglich ist, meine Herren, davon habe i selbst vielfach Beispiele erlebt. Jch, will Ihnen nur eins citiren Ich bin namentlich in den ersten Jahren meiner Amtsführung ungemein oft in der Lage gewesen, daß mir Erkenntnisse, die obne mein Wissen und meine Anregung gefaßt waren, wegen Belej- digung des preußischen Minister-Präsidenten zur Einsicht zuge- \hickt wurden mit der Anfrage, ob _ich-sie veröffentlichen lassen wolle. Jh habe manche dieser Erkenntnisse gelesen, * andere nicht. Jm Durchschnitt fand ich, daß dieselben Beleidigungen, die, wenn ein ehrbarer Handwerksmeister sie gegen einen an- dern ausspricht, cine schwere Strafe, wenn er sie öffent: lich ausspricht, Gefängniß oder eine höhere . Geldstrafe nach ‘sih ziehen können, dem preußischen Minister - Prá- sidenten gegenüber: angewendet, durchschnittlich 10 Thlr. kosteten. Due 10 Thaler hatte Jeder die Freiheit, mir die shmachvollsten

njurien öffentlich zu sagen oder drucken zu lassen, die er wollte, Daß da mit einem Maße gemessen war, welches von politischer Beeinflussung ganz frei gewesen wäre, den Eindruck habe ih nicht gehabt. Er wurde aber noch -dadurch verstärkt , daß ih in einzelnen dieser Erkenntnisse- die richtexliche as enn diese

Ministerium tauge wirklih nichts. Nun frage ih: kann mit solchen Raisonnements eines erkennenden Richters derx Ein- druck. von Würde, -von Anschen, von Unpartheilichkeit auf die

Dauer aufrecht erhalten werden, dessen die richterliche Ste ung

bedarf?

Die Herren werden aus meiner Darlegung entnommen Ur mich gerade nicht, wenn ich so sagen soll, eine Kabinets- frage ist, daß ih mich aber freuen würde, wenn der Reichstag eine oder die andere der Ansichten, die ih hier aus eigener Erfahrung ausgesprochen habe, durch seinen Beschluß bestätigte, indem entweder wenigstens die geistlichen und richterlichen Beamten ausgeschlossen würden, oder was mir noch lieber wäre, dasjenige Amendement, welches den Zwangsurlaub auh hier einführen will, abgelehnt würde.

; E daß die Aufrechthaltung des Artikels genau wie er steht,

National-Dankfk.

Se. Königliche Hoheit der Kronprinz haben im Namen Seiner Majestät des Königs, des Allerdurchlauchtigsten Protcftors des National-Danks: für Veteranen, folgende Personen zu Verwaltungs- bezichungsweise u. Ehren-Mitgliedern der Stiftung zu: ernennen und die Patente für dieselben de dato Berlin, den 22. ärz er. -Höchst- Pa zu vollziehen geruhet. :

Zu Hoflicferanten Marcus Arenberg in Berlin zum Schaßmeister ded 40. Lokal-Kommissariats daselbs, 2) den Bürgermeister de Weldige in Dorsten, 3) den Königlichen Steuer-Empfänger von Wedell in Recklinghausen, beide zu Verwaltungs - Mitgliedern des Kreis - Kom- missariats Recklinghausen , 4) den Bank- Rendanten a. D. Rech- nungs-Rath Hartmann in Münster, 5) den Königlichen - Ober- Post - Kassen - Rendanten, Rechnungs-Rath Bartling in Münstet beide zu Verwaltungs-Mitgliedern des Stadt-Kommissariats Münster, 6) den Königlichen Justizrath Giese in Coesfeld, 7) den Amtmann poltermann daselbst, beide zu Verwaltungs-Mitgliedern des Kreis- ‘Komumissariats Coesfeld, 8) den Königlichen Hauptmann a. D. Cop- emath zu Warendorf, 9 l orf, beide zu Verwaltungs-Mitgliedern des Kreis - Konimissariats Warendorf, 10) den Königlichen Kreis-Secretair Hoffmeister in Tedlenburg, '11) den Königlichen Steuer-Empfänger/ Licutenant a. D. Lemke in Tecflenburg, beide zu Verwaltungs- itgliedern des Kreid- Kommissariats Tecklenburg, 12) den Königlichen Kreis - Baumeister von der Golß in Steinfurt, 13) den Königlichen Kreisgerichts-Rath Gruwe in Steinfurt, beide zu e A S afen des Kreid- Kommissariats Steinfurt, 1 ; den Königlichen Steuer- Empfänger enbe in Lüdinghausen, 15) den Amtmann Grunenberg l \eburg, beide zu Verwaltungs-Mitgliedern des Kreis-Kommissariats Lüdinghausen, 16) den Königlichen Staats-Anwalt i da vir zu Borken, 17) den Banquier Bernhard Dieckmann zu Borken, beide zu Verwaltungs-Mitgliedern des Kreis-Komumissariats Borken, 11. Zu Ehren - Mitgliedern: 1) den Königlichen Ober-Präsidenten der Provinz Pommern, Freiherrn von Münchhausen in. Stettin, 2) den Königlichen Kreisgerichts-Assessor und Lieutenant Kammler in Frankenstein.

erwaltungs-Mitgliedern: 1) den Kaufmann und

den Rendanten Shnösenberg zu Waren

alt: Cirkularverfügung, betreffend den her die wichtigsten Staßfurter ‘Kalidünger Finige Verbesserungen an Lokomobilen. (Mit Abbi uind Korrespondenzen: Paris; im, März. Altenburg, : Mitte März: Aus: der Provinz Scalscha und Zernik, Kreis Gleiwiß, L nfangs Topographie tous: les Vignobles: connus lihen Düngemittel und die Komposte von: Dr. W hihte der Erde, cine Geologie mt neuen Grundla Vereins-Versamm lungen: A. Am 29. und

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Die Nr. "13 (vom 27.’ März cr.) der Annalen der Land- wirthschaft in den Königlich preufishen Staaten hat folgenden

der Waldameisen.

on Oséear “Cordel.

ld.) Berichte

Aus dem Herzogthum reußen , 14. März. arz..— Literatur;

par A. Jullien. Die. künst-

illiam Löbe. Ge- en von F. Mohr. 0. März. B. Vom

1, bis inkl. 15. April. Notizen: Zusammenstellung - der neuesten E gegen die Einschleppung“ und zur Tilgung der Ninder- i

pest, wie

für den- Regierungs-Bezirk Düsseldorf erlassen worden snd, (Schluß.) Zur Schlempemauke und deren Geiluncass

Preußische

hagelyersicherungs-Actien-Gesellscaft. Zum landwirthschaftlichen Mu-

sum in Berlin.

Stand der Rinderpest in Holland. An cblihe Ur-

uhe der Rinderpest. Auction von Zuchtthieren in Hundisburg. Pro-

kamm zu der von der süddeutschen Ackerbaugesell:

haft am 24, 25,1

, Mai 1867 zu veranstaltenden &Fettvich-Ausstellung in Mannheim.

P as der Agronomia zu Jena über das 1866 67.

Winter-Semiester

Das--Preußische Archiv für Handel; Gewerbe und Verkchrs- Anstalten (Nr. 13 vom 29. e. )_enthält unter Ge\ ebgebung: Fahr-

asser der Osterschelde. Waaren - Niederlage in Chile. Venezuela. Unter Statistik:

llen) nebst den andern dahin gehörenden Erträgen

-— Abôânderung des Reglements übck die

Aenderungen- des Zolltarifs in i [ Provisorische Abrechnung über die jmeinschaftlichen Einnahmen des Zollvereins an Ein- und Aus

für das erste Lis

jerte Quartal 1866. Provisorische Nachtrags-Abrehnung über die (meinschaftlichen Einnahmen des Bollvereins an ZJollgefällen, welche im , bis 4, Quartal 1866 noch für die Abrechnungs-Pecriode von 1854 bis inshl. 1865 Eins sind. Provisorische Abrechnung über die

meinschaftliche

ranntweinfsteueru. Uebergangsabgabe von Branntwein

den hierzu verbundenen Zollvercinsstaaten für das JTähr 1866. rovisorische Abrechnung über die gemeinschaftliche Uebergangsabgabe (n Tabaksblättern und Tabaksfabrikaten in den hierzu verbundenen llvereinsstaaten für das. Jähr- 1866. Jahresbericht des Handels

nd Gewerbevereins zu Hanau für das Jahr 1865.

Handel, Ju-

sirie und Verkehrsverhältnisse in Nieder - Oesterreih während der

ihre 1861 bis 1866. Uebersicht über den Handel v. Mittheilungen: Danzig. Breslau. G indôberg a. W. Magdeburg. Münster. Minden. d Cöln. Bern. Alexandrien. lgeseß in Kolumbia.

Chiles im Jahre leiwviß. Glogau. Crefeld. Biecle-

Washington. Beilage: Neues

Kunft: und wissenscbaftlibe Nach Ueber den Pen Standpunkt Europa's

den-Jahren 1865 und 1866 bringen die neuesten

theilungen von Emil v. Sydow eine eben so eingehende als Wir entnehmen derselben in Bezug auf ‘ußen und Norddeutschland die folgenden Notizen :

jundige Darstellung.

Ur die Landesvermessung und Topographice ist fern Epoche machend gewesen, als die zu einci

des» Triangulation « erweiterte trigonoméetrische tralsiabes ihre dur Allerhöchste

vinzen eröffnet hat. E Ulangulationswerk in dem- Zeitraum llg ausgeführt fein, daß das resultirende Drei f genligt und für Detail - Vermessungen und K fabes hinreichend sichere Grundlage bictet. renzen festgeseßt bei den ODreiesseiten

inen als

velburg gewählt, auf welchen die Position der é Übertragen und woselbst eine genügende Zahl g

mungen ausgeführt ist, und damit ür spätere

welhe für alle Zeiten daucrhaft

lten Einri h 342,000 ungen 34,000

f (General),

irte Offiziere: und. 24 i der Artillerie eoMimnandirte Feuerwerker

i gden amtlichen Berichten gehen folgende Arbeitsresultate des Ureau der Landes-Triangulation

hervor: a) B

Oberleitun i : g_des Gencral - Lieutenant v. Hesse. E wissenschaftlichen Arbeitea , den È

titigen Angri

Sthellendor von West und Ost seitens der

und v. Holleben. Troßdem 24

i abinets - Ordre vom 10. Juli Fenehmigten Triangulations- Arbeiten über die \echs östlichen Nach den gegebenen Bestimmungen soll von- zehn Jahren

Demzufolge sind die s Ö erster Ordnung auf U, ger auf 1 : 50,000 und dritter Ordnung auf 1 : 25,000; h ba 2A Kontrol - Grundlinien die vier {arf gemessenen Stand- ci Königsberg, Berlin, Strehlen und Bonn, für alle Längen- reilen-Berechnungen ist zum Ausgangspunkt der Rauenberg bei

Y rundlinien entstehen , so ist festgeseßt, dak jede (l Meile durchshnittlich zehn trigonometrische Punkte crhalten tin urch“ Versteinungen auf dem ctelizulegen sind. Das. Budget der Landes - Triangulation be- f einmalige Ausgaben zur Beschaffung von Jnstrumenten Thlr. und für die Dauer von zehn

Thlr:; das Personal wurde zunächst normirt auf ngs- D 1 Abtheilungs - Dirigenten (Stabsoffizier), 5 Ver- * Dirigenten (Hauptleute), 6 bis 8 aus der Armee zukom-

Finrichtungen des Bu- | hervoe e iVeiellen Vorbereitungen für die Feldarbeit is zu- \i9dfett orzuheben/, daß die Winke messungen auf der*Hauptver- tigen groLischen Thorn und Stettin vollendet wurden durch auptleute Bron-

richte.

Petermann’ schen

das Jahr 1865 n » Bureau der Abtheilung des

eckônecß für alle artirungen jeden

Berliner Stern- uter Azimuthal- Detail-Arbeiten

und Oberfeuer-

Nächst den schr

absolviren waren , unterstüßte doch das dem Heliotropenlicht ünstige Wetter die angestrengte Thätigkeit der Méssenden so)" daß die Hebe hon ‘Ende September vollendet werden fkennte. Die Inspizirung ieser Faupttriangulations - Arbeiten verband Generál’ v; Hesse mi ciner Rekognoszirung der Stationen, welche tig gelegen 41nd für das vorbehaltene Hauptnivellement von der Weichscl-Kette bei Waldau über Kulmsee zum Oder-Nivellement bei Stettin. Die Triangulation weiter Ordnung “wurde unter Leitung des Oberst-Lieutenant v. Moro- gowtes und des Hauptmanns Löwe ausgeführt und berührte abson- - derlich die weitere Umgebung von Berlin; für die Detail -Triangula- tion konnten nur 16 Feuerwerker verwendct werden, von denen 10 unter Leitung des Oberst-Lieutenant v. Morozowicz und des Haupt- manns Stockmar in Ost-Preußen, 6 unter Leitung des: Premier-Licu- der Umgegend Berlins arbeiteten. Während

Höh en der Hauptdreieckspunkte ganz unterblicben sind, weil bei den großen Entfernungen zwischen den Hauptpunkien scharfe Nesultate nicht zu erwarten ind, haben gegensfeitige ungleichzeitige Beobachtungen zu voller Genüge f D enbestimmungen der Punkte zweiter und dritter Wrdung gesorgt. Schließlich muß noch crwähnt werden - daß von Seiten des Bureau's der Laudes- Trian- gulation die Veröffentlichung vom ersten Theile der preußischen Trian-

Me Mg PRwávis der Weichsel in den- Jahren 1858 bis 1862 bercits b) Topographische Abtheilung des Großen Genera l-

stabes unter Oberleitung des Oberst Zimmermann. Dice erste Ab- theilung arbeitete unter’ Leitung des Vermessungs - Dirigenten Haupt- mann Strempel in der Grafschaft Glaß und vollendete durch 9-Offi- ziere und 3 Civil - Topographen 27% O.-M. innerhalb eines Höhen- Unterschiedes von 3164 Dezimal-Fuß. Die Aufnahme wurde 1wesent- lich ident durch die bercits vorhandene Menge von zehn trigono- méetrischen junften auf jede Q.-Meile, und es gewährte cin hohes Interesse und gleichzeitig große Befriedigung, zu bcobachten, wie ich die: Methode der Klppregelaufnahme und Bestimmung von Gestalt und Höhe der Bodenfläche durch Construction äquidistanter Höhen- linien von 25 Dezimal-Fuß und nöthigenfalls von 5 Duodezimal-Fuß auch im ausgeprägten Gebirgsterrain vollkommen bewährte.

_Die zweite Abtheilung lieferte unter Leitung des Vermessungs- Dirigenten Hauptmann Lenbe durch 18 Offizicre 47 Q.-Meilen der ostpreußischen Landschaft zwischen dem Mauer -Sce und dem Aller- Abschnitt bei Heilsberg. Die Aufnahme bewegte sich zwar nur inner- halb der Höhendifferenz von 556 Dezimal - Fuß, berührte aber recht verschiedene ¿Formationen , insofern der Südosten mit seiner masuri- en, viel verworrenen Kessel- und Sup Ben Pat scharf absticht gegen en sanftwelligen &Flachlandscharafter zwischen Nordenburg und Heils- berg und die ausgeprägteren Höhenzüge im Süden des lcbteren. Der durchgreifenden Construction äquidistanter Höhenlinien von 127 Dezi- mal-Fuß und A ung D-duodezimalfüßiger Zwischen-Höhenlinicn ist indessen die Aufklärung eines so shwierig darzustellenden Terrains zu nganeE Benlige genden [ n der Neduction dieser neucn Aufnahmen auf den Maßstab 1: 100,000 wird mit: Eifer fortgefahren, so daß bis zum S Hl E De Jahres 1866 von der neuen Spéezialkarte Preußens 17 Sectionen ver- öffentlicht sind.

l

j Neben den angeführten Leistungen des Generalstabes müssen als neue Auflagen - offizieller Kartenwerke genannt werden ein Mal die vierte Ausgabe der Handelsministerial-Karte und das andere Mal die 1865er Ausgäábe: der Cours - Bureau - Karte des preußischen Staats. Beide Karten geben des Neuesten viel durch besondere Berücksichtigung der neu eröffneten und im Bau begriffenen Chausseen und Eisenbahnen. ZU Ende des Jahres 1865 wurde cine Dislocations - Karte der preu- ßischen Armee von Lieutenant Alt publizirt; die Ercignisse des Jahres 1866 haben sie \{uell zu einem historischen Aktenstück umge- wandelt, und es wird sehr vieler Nachträge und Veränderungen b - dürfen zur Wiederherstellung auf den Ta csftand.

Wahrend die v. Dechen'’sche aeolo(fi@e Karte der Rheinprovinz und Westfalens bereits im Jahre 1865 vollendet war und dieses be- rühmte Werk fonzentrirte Uebersicht durch cine \o eben publizirte Generalfarte erfahren hat, is der preußischen Generalstabs-Karte neue Verwerthung zu Theil geworden durch Ewald's geologische Karte der Provinz Sachsen von Magdeburg bis zum Harz. Diesclbe trägt einen amtlichen Charakter und bildet den ersten Theil ciner geologischen Karte der ganzen Provinz. . Nicht minder bed&!:ngsvoll sind die topographis{ - geognostischen Karten der vulkanischen Fifel von Mit- \cherlich, welche unter wissenschaftlicher Beihülfe von H. v. Dechen von I. Roth herausgegeben sind.

Eine weitere Ausbeute hat die Gencralstabs-Karte Westfalens und

der Rheinprovinz gefunden in der Herausgabe ciner topographischen Karte des Regierungsbezirks Arnsberg und dergleichen Karten von dessen Kreisen. Es 1st bekanntlich die topographische Grundlage der v, Dechen'schen geologischen Karte eine in Terrain - Zeichnung und Nomenklatur vereinfachte Wiedergabe der Generalstabs - Karte; einen Umdruck dieser Reproduction hat man nun benußt zur Anord- nung genannter Karten, zur Eintragung betreffender Verwaltungs- Grenzen und Vervollständigung im Straßenneze. F. v. Rappard fährt e in den ebenfalls auf die Generalstabs-Karte gestüßten Hér- ausgaben to ographisch-statistischer Regierungsbezirks-Karten ; er bringt diescs Mal den Regierungsbezirk Koblenz. __Die schon früher erwähnte Liebenow's{he Karte vom nordwest- lichen Deutschland ist nun „vorläufig abgeschlossen ; sie ist im Norden durch eine halbe Section für Nord -Schleswig erweitert worden, hat ihren Charakter einer sehr deutlichen und zuverlässigen Spezialkarte mit sckizzirtem Terrain E eie! bietet neuestes Staatenkolorit und erfährt hoffentlich bald eine südliche Erweiteru

tationen zu

n . Von der Vogel’schen Karte des Thüringer Waldes liegt uns n auch eine staatlich kolorirte Ausgabe vor. s 3 a