1888 / 98 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Apr 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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Jn der Generaldiskussion hält der Abg. Dr. Meyer (Breslau) die kleine Dorfgemeinde Gnadenfeld, die nur 500 Seelen zähle und weder eine katholishe noch eine evangelische Kirche oder Schule besiße, niht für geeignet zum Siß eines Amtsgerichts. j ;

Regierungskommissar Geheimer Ober - Justiz - Rath von Wilmowski erklärt, daß der Geseßentwurf nicht allein mit Rüfsicht auf die Verhältnisse von Gnadenseld, sondern auh der umliegenden Ortschaften eingebraht sei. Die Bewohner der leyteren wünschten wegen der weiten Entfernungen vom Amtsgericht Kosel abgetrennt und zu einem besonderen Amts- gerichtsbezirk vereinigt zu werden, und innerhalb dieses Be- zirks sci Gnadenfeld der passendste Ort als Siß des Gerichts. Ueber die Kirchen- und Schulverhältnisse von Gnadenfeld sei er nicht genügend orientirt. : :

Abg. Conrad betont, daß Gnadenfeld eine Herrnhuter- gemeinde sei und für katholischen und evangelischen Gottes- dienst und Schulunterricht in keiner Weise gesorgt sei. Es sei au eine ungerechte Bevorzugung von Gnadenfeld gegenüber Kosel, wenn der leßteren Stadt ein Theil ihres Amtsgerichts- bezirks entzogen werde. K

Regierungskommissar Geheimer Ober-Justiz-Rath von Wilmowski erwidert, daß eine Bevorzugung von Gnadenfeld nit vorliege, Kosel behalte immer noch einen viel größeren Amtsgerichtsbezirk als der von Gnadenfeld sein werde. Herren- huter seien nur in Gnadenfeld, in nächster Nähe sei aber Gelegenheit für katholishen und evangelischen Gottesdienst und Sculunterricht.

Abg. Letocha bemerkt gegenüber dem Abg. Conrad, es liege im Jnteresse der Gerichtsinsassen, daß in Gnadenfeld ein Amtsgericht errichtet werde. ; :

Abg. Lückhoff stellt fest, daß in Gnadenfeld eine ganz vorzügliche evangelishe Schule sei. /

Die Generaldiskussion wird geschlossen.

Jn der Spezialdiskussion beantragt Abg. Dr. Meyer (Breslau) mit Rückfsiht auf die Erklärung des Regierungs- kfommissars, daß er über die kirhlihen und Schulverhältnisse von Gnadenfeld nit informirt sei, die Vorlage an die Justiz- kommission zu überweisen, um weitere Jnformationen zu erhalten. : :

Der Antrag wird abgelehnt und der Geseßzentwurf ange- nommen. Í

Es folgt die dritte Berathung des Geseßentwurss, betreffend die Abänderung von Amtsgerichts- bezirken. Jn der Generaldebatte erklärt auf eine Anfrage des Abg. Letocha der Regierungskommissar Geheimer Ober- Justiz-Rath von Wilmowski, daß der Gerichtstag in Gogolin au ferner abgehalten werden solle; nur solle dies niht wie bisher von dem Amtsgericht in Groß-Strehliß aus, sondern von dem Amtsgeriht Krappiß, dem Gogolin jezt zugetheilt werde, fortan erfolgen. O ;

Ohne Spezialdebatte wird darauf die Vorlage unverändert angenommen. P

Hieran schließt sich die dritte Berathung des Geseß- entwurfs, betreffend die Heranziehung der Fa- briken u. s. w. mit Präzipualleistungen für den Wegebau in der Provinz Westfalen.

Jn der Generaldebatte giebt der Abg. Pleß dem Wunsche nah einem gleichen Gesey für die Rheinprovinz Ausdru. Auf Antrag des Abg. Dr. Freiherrn von Schorlemer-Alst wird darauf die Vorlage en bloc angenommen.

Es folgt die dritte Berathung des Geseßzentwurfs, betreffend die Ausübung des dem Staat zustehen- den Stimmrechts bei dem Antrage wegen Auf- nahme einer weiteren Prioritäts- Anleihe der Westholsteinishen Eisenbahn-Gesellschaft.

Abg. Peters (Pinneberg) empfiehlt die Annahme des Geseßentwurss. Die Voriage wird darauf unverändert ange- nommen. : :

Fünfter Gegenstand der Tagesordnung ist: Erste Be- rathung des Antrags des Abg. Krah auf Annahme eines Geseßentwurfs, betreffend die Vertheilung der öffentlihen Lasten bei Grundstückstheilungen und die Gründung neuer Ansiedelungen in der Provinz Schleswig-Holstein. E :

Der Antragsteller Abg. Krah weist darauf hin, daß dieser Gegenstand in den alten Provinzen und auch in Hannover bereits geseßlich geregelt sei und daß der Provinzial: Landtag von Schleswig-Holstein ebenfalls den Erlaß eines solchen Geseßes gewünscht habe. Der eingebrachte Antrag werde von sämmtlichen Abgeordneten Schleswig - Holsteins empfohlen. Eine Kommissionsberathung sei nit erforderli, der Geseß- entwurf könne vielmehr ohne Weiteres in zweiter Lesung im Plenum berathen werden.

Nachdem die Abgg. von Bülow, Jürgensen, Reimers sich für die Vorlage ausgesprochen, schließt die erste Berathung. (Schluß des Blattes.)

Dem Hause der Abgeordneten ist der Geseßg- entwurf, betreffend die Bewilligung von Staats- mitteln zur Beseitigung der durh die Hohwasser im Frühjahr 1388 herbeigeführten Verheerungen, und der Entwurf eines Gesezes zur Abänderung des 8. 29 des Gesetes, betreffend die Verfassung der Verwaltungsgerihte und das Verwaltungs- streitverfahren, vom 3. Juli 1875/2, August 1880 (Geseß-Samml. 1880 S. 328), zugegangen. (Der Wortlaut beider Entwürfe ist in der Ersten Beilage abgedruckt.)

Nach einer Bekanntmachung des Königlich nieder- ländishen General-Konsulats zu Singapore hat der Civil- und Militär-Gouverneur von Atchin und Dependenzen die Westküste von Atchin, von der nördlichen Grenze von Kloewang bis zur Nordgrenze von Pangga, mit Ausnahrne des Hafens von Telok Kroet, in Blokadezustand erklärt.

Der Gouverneur von Köln, General-Lieutenant von Sanißt, ist auf einige Tage mit Urlaub von Köln hier ein- getroffen.

_ Potsdam, 13. April. (W. T. B.) Jn der heutigen Sißung der Stadtverordneten-Versammlung gelangte folgendes Schreiben Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen zur Verlesung:

Die beim Heimgange Sr. Hochseligen Majestät, Meines heiß- geliebten Herrn Großvaters, von den Vertretern der Residenzstadt “Potsdam zum Ausdruck gebrahte Gesinnung hat Mein tieftrauerndes Herz wohblthuend berührt. Möge die dankbare Erinnerung an die Segnungen Seiner Regierung lebendig bleiben bis in die späteste Zeit.

Berlin, den 2. März 1888.

- Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reis und von Preußen.

Bayern. München, 12. April. (Allg. Ztg.) Der Prinz-Regent empfängt morgen in Audienz das Direktorium des Hülfscomités für die Üebershwemmten in den niederdeutschen Stromgebieten unter Führung des ersten Bürgermeisters Dr. von Widenmayer, welches den Dank für das hochherzige Geschenk von 10 000 M erstatten wird. Des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen Dankschreiben für die Beileidsadresse der Stadt München wurde heute im Gemeindekollegium dur den Vorstand, Dr. von Squltes, verlesen. Derselbe fügte den Wunsch des gesammten Kollegiums bei: der Himmel möge den Kaiser wieder gesunden lassen.

(Allg. Handw.-Ztg.) Von der Königlich preußischen Gesandtschaft is an den Vorstand des Allgemeinen deutshen Handwerkerbundes, Herrn Carl Billing dahier, nachstehendes Schreiben ergangen:

München, den 9. April 1888.

Ew. Wohlgeboren haben Namens des Vororts München des Allgemeinen deutshen Handwerkerbundes in einer Adresse vom 13. v M. der tiefen Trauer aus Anlaß des Hinscheidens Sr. Majestät des Hochseligen Kaisers und Königs und zugleich der Treue und Ergebenheit für Se. Majestät den Kaiscr und König Friedrich III. Ausdruck gegeben. j

Auf Allerböchsten Befehl beehre id mi, Ew. Wohlgeboren ganz ergebenst zu bitten, dem Allgemeinen deutschen Handwerkerbunde für diese Kundgebung den Dank Sr. Majestät des Kaisers und Königs gefälligst aus\prechen zu wollen, und benugte ih diesen Anlaß zur Ver- fhherung meiner vorzüglihen Hochachtung.

Graf zu Eulenburg, Königlich preußisher Geschäftsträger.

Würzburg, 13. April. (W. T. B.) Bei dem heute Nachmittag vorgenommenen 16. Landtags-Wahlgange waren 69 abstimmende Wahlmänner anwesend, und wurde der N Burkard (freisinnig) mit 41 Stimmen gewählt.

Sachsen - Weimar - Eisenach. Weimar, 13. April. (Th. C.) Der Großherzog und die Großherzogin be- geben \sih in den ersten Tagen der nächsten Woche nach dem Haag, um dem König der Niederlande, Bruder der Großherzogin, einen längeren Besuch abzustatten. Die Rückkehr wird zu Anfang Mai stattfinden.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 13. April. (W. T. B.) Der Kronprinz ist heute Abend zur Vornahme von Truppenbesihtigungen nah Ungarn abgereist.

Die heute dem österreihishen und ungarischen Abgeordnetenhause zugegangene Wehrvorlage be- stimmt: Die Mannschaft des ersten Jahrganges der Reserve sowie die drei jüngsten Aushebungs-Jahrgänge der Ersat- Reserve können, wenn besondere Verhältnisse es erfordern, nah Maßgabe und auf Zeit des unumgänglichen Bedarfs auf Befehl des Kaisers zur aktiven Dienstleistung eingezogen, jedoch nur so lange präsent gelassen werden, als dieselben den erwähnten Jahrgängen angehören. Hiervon sind alle diejenigen ausgeschlossen, welhe in Folge zu berücsihtigender Umstände vom regelmäßigen Präsenzdienst enthoben, bezw. der Ersazreserve überwiesen sind. Die zur aktiven Dienstleistung für mindestens 2 Monate herangezogenen Reservisten bleiben während der weiteren Reservedienstpfliht von jeder Waffen- übung befreit. Das Gese tritt mit dem Tage der Kund- machung in Kraft.

Pest, 13. April. (W. T. B.) Das Abgeordnet en- Rent genehmigte den Vertrag mit dem Lloyd in allen

unkten.

Dex „Pol. Corr.“ wird berichtet : Die Einnahmen der Staatskassen laufen bisher in sehr befriedigender Weise ein, so daß ziemlich große Kassenbestände vorhanden und mehrere Millionen zinstragend angelegt sind, obgleih das Rothschild-Konsortium die Option auf die restirenden zehn Millionen Gulden der Bedeckungsrente (in Folge von gewissen, durch fremde Ursachen herbeigeführten Differenzen) nicht ausgeübt hat. Es sei hierbei ferner in Betracht zu ziehen, daß die gemeinsame Regierung von dem Reste jenes Kredits, der ihr für die außerordentlichen Rüstungszwecke bewilligt wurde, inzwischen zwei Drittel in Anspruch genommen und die ungarische Regierung den auf Ungarn entfallenden Theil bereits gedeckt hat. Aus dieser Thatsache ergebe sich des Weiteren, daß die Heeresausgaben bei Weitem nicht so große Summen erheischen, als in der Presse behauptet worden ist. Es lasse sih versichern, daß die Regierung sogar in der Lage sein wird, die thatsächlichen Ausgaben aus dem bewilligten Kredit noch einige Monate lang zu bestreiten.

_ Großbritannien und Jrland. London, 13. April. (W. T. B.) Jn der heutigen Sivung der internationalen Zuckerprämien-Konferenz unter dem Vorsiß des Barons Worms wurde ein Subcomité zur Prüfung der auf- geworfenen technischen Fragen und zur Berichterstattung über dieselben ernannt.

Das Oberhaus hat in seiner heutigen Sizung die Bill, wona den Frauen das Wahlrecht gewährt werden s in zweiter Lesung ohne besondere Abstimmung ab- gelehnt.

Îm Unterhause theilte der Kanzler der Schaßkammer, Goschen, mit, daß von der Staatsschuld bereits 473 Millionen zur Konversion angemeldet seien.

Frankreih. Paris, 13. April. (Köln. Ztg.) Der Kriegs-Minister de Freycinet wird bei der Berathung über die Militärgeseße eine Vermehrung der Artillerie ver- langen. Seinem Plan zufolge wird dieselbe bestehen aus 457 Feldbatterien, 37 reitenden Batterien, 16 Gebirgsbatterien, im Ganzen 2722 bespannten Geschüßen ; dann aus 102 Festungs- batterien. Außerdem wird bei der Mobilmachung dié* Zahl der Feldgeshüße um 1572 vermehrt werden, sodaß dieselbe im Kriegsfall 4314 betragen wird.

Boulanger richtete gestern an den Präsidenten der Deputirtenkammer ein Schreiben, worin er erklärte, daß er als Deputirter der Dordogne seine Entlassung nehme.

14. April. (W. T. B.) Gestern fanden in Cateau und Hazebrouck Wählerversammlungen statt, welche einen sehr stürmischen Verlauf nahmen. Jn Cateau wurde die Kandidatur Boulanger's verworfen, in Hazebrouck konnte kein Redner zum Wort kommen. Der „Gau- lois“/ will wissen, Boulanger werde nah seiner Wahl das Nord-Depaxrtement besuchen.

Ftalien. Rom, 13. April. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Massovah wurden die ersten der zur Rü- kehr bestimmten Truppen heute früh an Bord des „Bosphore“

eingeschiffts

a

Der Papst empfing heute die französischen Walt, selby

fahrer und gab in der Ansprache, die er an die richtete, seiner Freude und Rührung darüber Ausdruck,

Frankreich troy der Uebel, unter denen es leide, und der Gefahren, von denen es bedroht sci, doch nicht auf js, schönen Titel als älteste Tochter der Kirche verzidh Frankreichs providentielles Schifsal sei durch zu enge Uh zu alte Bande an die Kirhe und an den heiligen Stuhl knüpft, als daß dieselben zerrissen werden könnten ; Frankr; werde sih vergegenwärtigen, daß seine edle und ruhmves; Stärke darin bestehe, tief und innig mit der Kirche verbun,

zu bleiben.

Der Kaiser und die Kaiserin von Brasili, trafen heute Nachmittag von Florenz hier ein und reist

nach kurzem Aufenthalt nah Neapel weiter. Serbien. Belgrad, 13. April.

Bulgarien. Sofia, 12. April.

bewegungen.

Zeitungsstimmen.

Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ shrejh

„Wie sich das Staatsbahnsystem auch in anderen Ländern j, währt, ist auch wieder aus dem soeben publizirten Verwaltungsberit, der österreichischen Staatëbahnen für 1887 zu erkennen. Werdin Betriebsergebnisse mit dem Finanzgeseße des Jahres verglichen, i ergiebt si, daß die Nettocinnabmen der eigentlihen Staatsbahy, 4 356 105 Sl. einge waren, die Ziffer von 7 057213 Fl. erreiht haben, daß der y 1 340870 Fl. präliminirte Garantievorshuß der Albrechtbabn der Mährischen Grenzbahn nur mit 1121742 Fl. in Anspr

welhe im Finanzgeseß nur mit

genommen wurde und jener für die Dux-Bodenbacher und ry, Duxer Bahn per 104 000 Fl. erst für 1888 eingestellt wurde. i, nach stellt sich für die im Etat des Handels-Ministeriums befindlitg Bahnen eine Ersparniß von 2701 108 Fl., für die garantirt der Mährischen GBrenzbahn eine solhe von 219 128 Fl. und für Duxer Bahnen eine von 104 000 Fl. heraus, Die erspart:

sammtsumme macht also 3 024236 Fl.“ Das „Wiener Fremdenblatt“" bemerkt hierzu:

„Man kann daher mit Fug und Recht behaupten, daß der Stzt Eisenbahnbetrieb in Bezug nit nur auf die verkehrspolitischen gebnisse, sondern auch in Betreff seiner finanziellen Resultate trog t andauernden wirthscha|tlihen Depression die Probe bestanden kat, y darf daran getrost die Erwartung knüpfen, daß er sich auth int Folge bewähren und unter günstigeren ökonomischen Verkbältnif

fogar bedeutende Erfolge erzielen wird.“

In den „Berliner Politishen Nachricht!

lesen wir:

Als die erste Nachricht von den in Südwest-Afrika gematt Goldfunden nach Deutschland gelangte, verfehlte dieselbe nitt tis sensationellen Cindruckes auf weitere Kreise des Publikums. Die Tz sache selbst steht ja außer allem Zweifel, Das Vorkommen von (t in unseren südwestafrikanishen Besißungen ist erwiesen und Pre desselben sind dem Auswärtigen Amt eingesandt worden. Dhne dem objektiven Thatbestande Übershwenglihe Konsequenzen abzultit hat die Reichsregierung es für ihre Pfliht gehalten, die ! durch gegebene Situation geseßlich zu reguliren. Es geschah ti dur den Erlaß des sog. Goldgeseße8s, welches in erster Linie bestin

ist, die Frage der Abbauwürdigkeit des Edelmetalls zu enticei

Eine andere Tragweite wohnt dem Gese nicht inne. Es ist Wichtigkeit, dies zu betonen, weil der Erlaß des Goldgefetßes in vi Köpfen die Vorstellung erweckt hat, als sei damit zugleich aut il die Ergiebigkeit der südwestafrikanischen Goldregion ein Urtheil if

gesprochen, und dasselbe authentisch beglaubigt worden. kann keine Rede sein. Der bloße Erlaß eines Gol

präjudizirt der Entscheidung, ob Südwest-Afrika irgend nennenên Quantitäten Goldes birgt, ganz und gar nicht. Hierüber mi erst weitere Nachforshungen Klarheit verbreiten. Wer aber, über die dortigen Verhältnisse ein sicheres Urtheil zu besißen, 5 spekulativen Gründen einem Unternehmen beitritt, das auf der 4 nahme des Vorkommens reicher Se in Südwest -Afrita 1

thut das ledigli auf seine Gefahr hin, und würde si nit bel:

dürfen, selbst wenn ihm sein eingelegtes Kapital bis auf den lit

Pfennig verloren ginge. Dies zur Steuer von JIrrthümern, die! Betheiligten vielleiht verhängnißvoll werden könnten.

(W. T. B, Di Skupschtina genehmigte einstimmig die Kons A vention und die Konvention wegen Aus lieferuy

von Verbrechern zwishen Serbien und der Türkei, * (Prag. Ztg.) Y

Regierung dementirt alle Meldungen über Truppe;

Centralblatt für das Deutsche Rei ch. Nr. 15, Jr

Handels- und Gewerbewesen: Bekanntmachung, betreffend die lr suchung von Farben, Gespinnsten und Geweben auf Arsen und Bankwesen: Status der deutshen Notenbanken Ende März 1%

Zoll- und Steuerwesen: Veränderungen in dem Stande od

Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen. Versicherungéwe|en: 2

kanntmachung, betreffend die von den Gemeindebehörden inni des Königreichs Preußen, des Fürstenthums Waldeck und Pr!

sowie des Gebietes der freien und Hansestadt Lübeck aufzustel4

Verzeichnisse der Unternehmer unfallversiherungspflihtiger land: : forstwirth|caftliher Betriebe. Konsulatwesen: Tode, Kolonialwesen: Ermächtigung zur Vornahme von Civilstandi= im deutschen Schutgebiete Togo. Polizeiwesen: Auswei]unz ® Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Statistische Nachrichten. ;

Nach Mittheilung des Statistishen Amts der Stadt Bit! sind bei den biesigen Standesämtern in der Wode 1. April bis inkl. 7. April cr, zur Anmeldung ge 549 Ebeschlicßzungen, 925 Lebendgeborene, 42 Todtgeborent Sterbefälle. 0 Ueber die Einnahmen an Zöllen und gemeins lihen Verbrauchssteuern bei den einzelnen Tj herzoglihhessishenHaupt-Steuerämternwährenddti® jahres 1886/87 giebt das Doppelheft 405 u. 406 der Mittheilun Großherzoglich hessishen Centralstelle für die Landesstatistif [0 Auskunft: An Eingangszoll kam ein in den Haupt-Steueram!WW Darmstadt, Offenba, Gießen, Mainz, Worms, Bingen dic L von 6 168 097 M4; an außerordentlichen Einnahmen: an h Schiffsbegleitungskosten 42 #, an Rübenzuckersteuer 1 22312, / Salzsteuer 962 814 M, an Tabacksteuer 283 473 #, an Brannt 958 889 M, an Uebergangsat gabe von Branntwetin 0 Brausteuer 823 566 4, an Uebergangsabgabe von Bier L an Reichs-Spitelkartenstempel 161 076 , an anderen Reit abgaben 81056 4, zusammen 19036 371 „4 Auf die es B vertheilt sich diese Summe L armstadt 2083 739 4, Offenbach 1 301 891 46, Gießen 27 Mainz 2 972187 4, Worms 511468 M, Bingen 878 0 A Das „Jahrbuch für Bremische Statistik: od gegeben vom Bureau für bremische Statistik, Jahrg. A ist ershienen (Bremen, G. A. von Halen). Wir kommen * Inhalt zurück.

Kunst, Wissenschaft und Literatur. wud Rosto ck, 13. April. Gestern verschied hierselbst der 4 Bi

Professor der Theologie, Keonsistorial-Rath Dr. Joh ane i

mann, im 57. Lebensjahre. Als Sohn des weiland Ober-

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ostock 3 Br 4 dort

I.

iger Universitätsprediger war,

den Charakter eines Konsistorial-RNaths,

_— Die auf Befehl Jhrer Majestät der Kaiserin u ugusta von dem Professor und Ditokior bor nig, 5) n Akademie Anton von Werner eine halbe Stunde nah dem Heiden Sr. Maiestät des Kaisers im Sterbezimmer aus- brte Zeihnung des Hohen Entschlafenen, Stelle ursprünglich nur für die Mitglieder der König- e in Aussicht genommen war, ist dur die besondere Majestät der Kaiserin nun auch weiteren Kreisen zu- ndler Paul Bette,

nigin A

Höchster n Familî ide Ihrer

lich gemacht, und der Vertrieb dem Kunsthä

lin, Charlottenstraße 96, SW, 12, gestattet worden. Das köst- eine Meisterleistung des berühmten Künstlers in vorzüglicher Lihtdruckreproduktion v blatt, unser ca ¿u E ll Vervielfältigung erscheint in folgenden Ausgaben:

perial) Bildgröße 49:42 ecm, Ladenp i jo, bezw. Panel) VBildgröße 29 : 26 cm, nat (5%) Bildgröße 12: 10 cm, Ladenpreis 1 1 Druck von Stengel u. Markert in Dresden.) Sämmtliche Aus- n sind vergriffen, Die Versendung weiterer Blätter erfolgt in

Blatt ,

Reihenfolge der Bestellungen.

Von der Wiener „Jubiläums tung“ (Herautgeber F

tellung und ihre Veranlassung.

ben von

d Sein Bildniß ist beigefügt. bildenden Künste Wiens nim

tien Th

jen und Mittheilungen vcrvollständigen den Inhalt.

Preußen“,

Von dem volksthümlichen, in Wort und Bild ansprechend

, welhes derzeit im Verlage der Renger’shen N ü g ersheint, „Friedrich III., Kaiser von Deutshlaud und König eußen“, von Dr, H. Wiermann, dessen erste Lieferung (das- ersheint in 8 Lieferungen à 40 4) wir \{on in einer früheren mer erwähnt haben, liegt uns nun bereits die zweite und dritte ng vor. Der Inhalt umfaßt den Schluß des ersten Kapitels heit und Jugend“ und seßt fich mit dem 2. Kapitel „In fremden rn fort, woran sih „Die Begründung -des eigenen Herdes“ und Feldherr“ \{hließen. Außer mehreren im Tert eingestreuten Bildern diese Lieferungen besonders rei mit Einzelbildern auf Kupfer- hapier geschmüdt. Wir finden darin ein vorzügli&es Porträt „Friedrih's IIT.* und Seiner Gemahlin sowie des Kronprinzen tuester Zeit, ferner ein Vollbild „Taufe des Prinzen Friedrich Im“, das herrlihe Bild von W. Gent „Einzug des Kron-

n in Jerusalem am 4, November 1869“ u. f. w.

Das vielumstrittence, im Nachlaß des jsophen aufgefundene Werk wird nunmehr, y im Verlage von Moriß Schauenburg in Frankfurt a. M. und erseinen, und zwar unter dem Titel: „Das nachgela ssene k Immanuel Kant’'s: Vom Uebergange von den en Anfangsgründen der Naturwissenschaft

physisch

hysfik, mit Belegen populär-wissenschaftli , j C ° ftlih dar- [lt von Albrecht Krause“. (Pr. 10 Æ) Der Federkrieg,

entstand,

| wurde, Fischer en der Alt „Altpreußi

als vor 4 Jahren die crste Kunde von dem

Jahren verlorenen oder doch vergessenen Manuskript

ilt noch im Gedächtniß aller Zeitungsleser. behauptete : das Manuskript zeige die deutlichen ers[chwäche, und wer den von Dr. Rudolf Reike in \chen Monats\{rift“ hcfiweise besorgten Abdruck

lttert und. geseben hat, wie oft ganze Abschnitte wiederholt fie h den Anmerkungen die öfteren Klagen über zunehmende eit gelesen hat, der könnte allerdings verleitet werden, ihm

zu geben. hat: in

Andererseits steht aber fest, daß Kant den Ausspruch diesem Manuskript sei sein Hauptroerk cnthalten; es

abfolutes, sein System vollendendes Ganze, völlig bearbeitet

nur noch

zu redigiren. Die vielen Wicderholungen

n sih aus der Gewohnheit des großen Philosophen inen Arbeiten über denselben Gegenstand viele Entwürfe zu

, welche

oft theilweise wörtlih übereinstimmen; in den ab-

nden Partien jedoch macht si der Fortscritt in der Erkennt-

der präziseren Darstellung deutli erkennbar.

Das Manu-

besteht aus 117 Folioboacn und 42 Blättern und it von

selbst in 1

3 Konvolute getbeilt; geschrieben ist es in der Zeit

1783 und 1803. Was den Inhalt betrifft, so sagt Krause

er

bestätige Kant's Wakhrhasftigkeit; denn das

r:

fülle die Lücke aus, welch is jeßt in Kant's Phi i

T, , e sich bis jeßt in Kant's Philosophie

A gema habe, „daß alle Späteren, weil sie diese Lücke n die Kraft niht hatten, vom Kantischen Geiste abwichea

n in}oweit

nit verstanden, daß sie ihm Widerspruch mit sich

vorwarfen“. Der Herausgeber hat die Editioa fo eingerichtet,

auf der

deuten Seite Text be

anze Werk

linken Seite stets der Original-Text Kant's Buchstaben abgedruckt is, während auf der etne populärwissenschaftlide Darstellung des in findlihen Inhalts zur Erläuterung gegeben ist. ist in drei Haupttheile gegliedert, Im ersten Theil

U von der Methode, dur welhe man über das Wesen onstitution der gestaltlosen Materie Sicherheit der Er-

y bekomme Îstenz und In a

én Vorgàä ins sehen

l aen. nsihten üb

9 unzugänglich ist, sih aus den vorhergehenden Dn Besonderes Interesse erregen in diesem leßten T

n könne; im zweiten stellt er, gemäß seiner Methode, das Wesen der die Materie konstituirenden Kräfte dritten Theil zeigt er, daß alle jene nit nge in der Materie, deren Resultate wir , deren Geshehen aber der sinnlihen Wahr-

; eil er die sogenannten Molekularvorgänge, die bis jeßt

den Physikern so vielfah Ge 5 c - genstand der Hypothese sind, also ageelen der Wärme, die Schwere, die Kapillarvorgänge, die on, die Schmelzung, Reibung, Cohäsion, die Verwand-

rhaltu

tturforscher,

ng der Kraft. Nicht nur Philosophen, Physiker sondern alle Gebildeten werden von dem Er-

dieses Werks mit großem Interesse Kenntniß nehmen.

er fünft

ur Hansis

1chtsblät r

ndel. Der

e, das Jahr 1886 umfassende Jahrgang der vom lse Geschichte herausgegebenen „Hansischen ter“, deren Herautgeber der Rostocker Stadt-

Carl Koppmann bekanntlich ist, erschien soeben im

Inhalt betrifft die ganze Hansa: Lübeck, Bremen,

F. Bachmann zu Berlin geboren, habilitirte d , bene sih in der dortigen theologishen Fakultät als e 2A E oi t ay E Prof ntlihe Exegese in Rostock ernannt, wo er seitdem, also fast 30 Jah L

irt hat. Unter seinen Schriften ist außer einem Weie Ie 7 der Richter eine zweibändige Biographie des bekannten Berliner essors E. W. Hengstenberg sowie eine Monographie über die Ge- ite des evangelishen Kirhengesanges in Mecklenburg, insbesondere medlenburgishen Gesangbücher zu nennen. um Ehrendoctor der Theologie „Þromovirt wurde und

erhielt vor einigen Jahren

Privatdozent, essor für alt-

Bachmann, der 1863

deren Vervielfältigung

or, ein Erinnerungsblatt, n Schaß hochhalten wird.

reis 15 M, Format II Ladenpreis 4 46, Kabinet- (Photographie

- Kunstausstellungs- : Franz Scherer, Wien) sind Nr. 2 3 ° jenen. In Nr, 2 wird über die Eröffnung der Ausstellung s E Erzherzog Carl Ludwig am 3. März berihtet, Ueber den Kron- jen Erzherzog Rudolf als Förderer der \{chönen Künste handelt weiterer Artikel. Die in Nr. 1 begonnene Geschichte der Ge- schaft der bildenden Künste wird fortgesetzt ; ferner enthält das Blatt ammlung von Zeitungsstimmen über die Bedeutung der Jubiläums- n l j 1. Die kleineren Rubriken beridten Ankäufe, die Lotterie, den Katalog u. . w. An Illustrationen jt das Vlatt ein Bildniß des Kronprinzen von Oesterreih-Ungarn eine Abbildung der alten Stiege im Wiener Künstlerhaus., d berihtet über den Besuch, welchen der Kaiser am 17. Marz : n der Wiener Künstlersdaft, der Auëstellung abstattete. einem sympathish gehaltenen Artikel wird der Thronbesteigung Majestät des Kaisers Friedri 111, von Deutschland gedackt in_ warmen Worten eine kurze Biographie des Fürsten gegeben. Die Fortseßung der Genosjenschaft : : nmt einen großen Theil des feuille- 1 Theils ein. In einem Aufsaß! „Deutsche Kunst und che Kürstler“ wird die Bedeutung des künstleris&en Lebens im hen Reich gewürdigt. Etnige Abbildungen (Anton von Werner Mis d E a dessen Bild: i foleum zu arlottenburg; ferner Allegorie, Deuts denémacht, darstellend) sind beigegeben. / M aa

König Wilhelm im

Die üblichen kleinen

großen Königsberger wie man uns mit-

Rostock und die Insel Gotland. Die Aussäte sind folgende: 1) ei in der Versammlung des Vereins für Hanjsische Geschichte in Roten gehaltener instruktiver Vortrag des Senators Dr. W. Brehmer in über das häusliche Leben in Lübeck zu Ende tes 15 Jahr- hunderts. 2) Vortrag des Professors G. Freiherrn von der Ropp in Gießen (auf der Versammlung zu Stettin gehalten) über die Hansa und die deutshen Stände. 3) Vortrag des Arcivars Dr. W. von Bippen zu Bremen über die Bremiscen Bürgermeister Heinrich und Joharn Zobel (gehalten zu Quedlinburg). 4) Die Rostocker metallenen Normalsceffel und das Aichverfahren des Mittel- alters (weitere Ausführung eines vom Gymnasialdirektor Dr. Krause zu Rostock gehaltenen Vortrages). Ein Anhang behandelt das metallene Rostocker Heringsohm und die Tonnen-Aichung, das Rojen d) Hansische Vereinbarungen über ftädtishes Gewerbe (besonders über Böttcherei, Grapen- nnd a N Geoldschmiede, Wollen- weber und Reifer) von Prof, Dr. . Stieda. Das Statut der Wollenweber zu Rostock vom 17. Juni 1362 und eine Rostocker Rathsverordnung aus dem 14, Jahrhundert, betreffend die bei Rosto wohnenden _Wollenweber, stehen im Anhang. Der sechste Ab- schnitt enthält kleinere Mittheilungen von Dr. Krause, Archiv-Rath Dr. Eralelens, e, Uan Dr. Hofmeister, er L. Jabrgang der von Julius Springer in Berli verlegten ePolitishen Geschichte der O A Wilhelm Müller, Professor in Tübingen ist soeben erschienen. Er umfaßt das Jahr 1887, welches zu den inhaltreihsten und inter- essantesten Jahren der neuesten Zeit gehört. Der Verfasser \{ildert in seiner betannten frischen und übersichtlihen Art, kaum ents&wun- dene Ereignisse darzustellen und zu beleuchten, -wie avch in gescickter Anordnung zuvörderst die Geschehnisse des vergangenen Zahres im Deutschen Reich: die Auflöfung . des deutshen Reichstages, die Wabl einer nationalen Reichstagsmehrheit, die rasche Erledigung der Militärvorlage “und die Bewilligung der hierfür thigen finanziellen Mittel, das umsihtige und fkraftvolle Auf- 1 4 Reichskanzlers, sowohl in den Parlamenten, als in der Diplomatie, zum Zweck der Erhaltung des mehrmals be- drohten Friedens, welches alles die Aufmerksamkeit der ganzen Welt erregt und die Defensivstellung des Deutschen Reichs wesentli be- festigt hat, um dann zur Darstellung der Hauptereignisse in Frank- reich, Oesterreih-Ungarn, Rußland, Italien, Großbritannien und Ir- land, auf der Balkanhalbinsel, in Spanien und Portugal, Belgien und den Niederlanden, Dänemark, Schweden und Norwegen, der Schweiz, endlih in Amerika zu schreiten. Am Sw{luß ist eine A O E Me 1887 und cin alphabetisches Ver- / er hervorragenden Personen mitgetheilt, Der Lai i des E 4 M g Der Ladenpreis …_— Ein siderlih Vielen recht willkommenes, weil überaus prak- tish angelegtes Werken stellt sich in dem zur Sammlung »Meyer's Sprachsührer gehörigen Russishen Sprachführer von Konst. von Jürgens in St. Peteréburg (Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig), Preis geb. 3 J, ein, Gerade bei den großen Schwierigkeiten, welche dic russische Sprache bietet, zeigt sich das in den bekannten Meyer'’sbhen Sprahführern angewandte und bewährte Srstem der Verschmelzung des Wörterbuhs mit dem Konversations- buch besonders geetgnet, diese Sprache mundgerecht zu machen und den in Rußland Reisenden wie den daheim Lernen- den in der praktischen Anwendung derselben fortzuhelfen. Neben dem Konverfations - Wörterbuh enthält das Buch ein russish- deutsches Vokabularium und einen grammatischen Anhang, und ein Hauptvorzug ist es, daß es dabei überall richtig und vor Allem auch deutlich die \chwierige Aussprache wiedergiebt. Dazu giebt der in Rußland geborene und dort lebende und somit für die Abfassung dieses Buches besonders berufene Verfasser noch überall praktishe Winke und macht mit Eigenthümlichkeiten des russischen Lebens, mit Sitten und Gebräuchen des Landes bekannt, so daß das in zierlihem Taschen- format gedruckte Buch geeignet ist, jedem, der Veranlassung hat, sich mit der Sprache unserer östlichen Nachbarn näher vertraut zu machen die N zu O Jen, ___— Vet dem Interesse, welches gegenwärtig in Folge der kolo- nialen Bestrebungen der Heidenmission entgegen gebracht B machen wir unsere Leser auf das Organ für Heidenmission aufmerksam ; dasselbe erscheint unter dem Titel: „Allgemeine Missi Zeitschrift. Herausgegeben von D. G, Warneck* im Verlage von C. BVertelemann in Gütersloh (Nr, 95 des Post-Zeitungs-Kata- I Der Jahrgang 1888 brate mehrere bedeutende Aufsäte, welche für weitere Kreise Interesse haben dürften, z. B. Aerztliche Missionen von Prof. D, Christlieb, Die evang. Missions\chiffe von E. Wallroth, Elfenbeinhandel am Congo, Kirchenmission oder Freie Mission? vom Herausgeber, Spanisches von den Karolinen von G. Kurze, die kath, Congo-Mission von J. Pfotenhauer Außerdem bringt die „Missions-Zeitschrift“ vierteljährliG eine ausführliche Rundschau und zweimonatlich ein Beiblatt mit kürzeren sehr inter- essanten Aufsäten. Monatlih erscheint ein Heft von 3—4 Bogen. __— Die Arbeiter- Versicherung. Handbuch für dic Beerufsgenossenschaften, Vorstände und Rechnungs- führer von Krankenkassen aller Art. Nach den Reichs- geseßzen vom 15, Juni 1883, 6, Juli 1884, 28, Mai 1885 und 2. Mai 1886, dargestellt von J. Schmit, Redacteur der „Arbeiter- Versorgung“, Centralorgans für Krankenkassenwesen und Unfall- versicherung. Berlin 1888, Siemenroth u. Worms. 8§W. Wilhelm- strafe 129. Das vorliegende Buch, dessen Verfasser das Gebiet der Arbeiterversiherung vollständig beberrscht, ist ein zuverlässiger und eingehender Kommentar aller auf dieselbe sih bezichenden Reich8geseße, Es qualifizirt \sich als ein vorzügliher Führer vor Allem für die Berufsgenossenschaften, Vorstände und Rechnungsführer, außerdem aber auch für jeden Betriebs- unternehmer und Arbeiter, der sich mit verhältnißmäßig geringer Mühe über das Wesen der Arbeiterversicherung unterrichten will. Inhalt : Die Entwickelung der Kranken- und Unfallversicherung. Erster Abschnitt : Die Krankenversiherung. I. Gegenstand und Umfang der Versicherung. 11. Die Anstalten zur Dur{hführung der Versicherung. III1. Das Ortsstatut. IV. Das Kassenstatut. V. Die Rechtsverhältnisse der Krankenkassen zu ihren Mitgliedern und dritten Personen. VI. Die Verwaltung der Krankenkasse. VII. Ende der Krankenkasse. VIII. Das Verhältniß der Kranken- A as E s A IX. Kafsenvecband. Im Anhang werden die auf die Krankenversicherung bezügli R Es s El Von der „Deutschen Dichtung“, herausgegeben von K. E. Franzos (Stuttgart, Verlag von Ad. Bonz u. S4 ift Heft 2 des IV,. Jahrgangs ershienen und hat folgenden Inhalt: Ulrich von Hutten. Faksimile eines Holzschnitts eines unbekannten Meisters aus der ersten Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Richard Leander (Richard von Volkmann) in Halle a. S. Am 9. März 1888. Wilhelm Jensen in Freiburg i. B. In der Kartause. Novelle Mie Ge n Sriedrih Adler in Prag. Der Dienstmann. Mia olm in Riga. Frühlingszauber. Adolf Wilbrandt in Rosto. Der Meister von Palmyra. Dramatishes Gedicht in fünf Aufzügen. Zweiter Aufzug. Eincs zu wenig. Nach dem Französi- schen des Viktor Hugo von Martin Hahn in Berlin. Otto Roqguette in Darmstadt. Ul von d (Schluß). I. G. Fischer in Stuttgart. Beim Schäferhaus. Gottfried Doehler in Berlin. M Anna Klie in Brauns@weig. „Jh träume so manche aht... Martin Beck in Berlin. Lenzduft. Emil Taubert in Berlin. Sprüche. —- Otto Brahm in Berlin. Schiller's Räuber. (Schluß.) Karl Stieler. (Ungedruckter Nachlaß.) Su, Martin Greif in München. Im Lenz, D. Saul in Frankfurt a. M. Einer Kranken. Her- mann Nollett in Baden bei Wien. Abendsegen, Wilhelm Fischer in Bückeburg. Der Regenbogen. Ludwig Geiger in Berlin. Ulrih von Hutten, Aus einem Briefe Ulrich von Hutten's (Autograph), Ein ungedruckter Brief Hutten's. Mitgetheilt von Johannes Bolte in Berlin, Kleine Aufsäße und Rezensionen: Erzählende Schriften, Besprochen von Robert Prôlß in Dresden. Lyrishe Gedichte. Besprochen von Franz Muncker in München.

___— Das Aprilheft der „Internationalen Revue ü die gesammten Heere und Flotten“, Redacteur: F, v. Wis: leben- Wendelstein (Verlag von I. Fischer in Kassel), hat folgenden In- halt: Wilhelm der Große. (Nekrolog.) Dem Fürsten MReichs- kanzler zu feinem Geburtstage 1888, Ein bemerkenswerther Unter- schied zwischen Deutschland und Frankreih. O. v. M. Die neue deutsche Wehrvorlage, ihre Not bwendi keit und ihre Begründung. Von D. Marscfähigkeit und Marschkrankheiten. Von v. Wf. Zu dem Thema: „Der Thiershuß im Kriege“. Von Oberst-Lieute- nant Spohr. Von der galizi]ch-russishen Grenze. Napoleon als Feldherr. Studie, angeregt durh- das gleihnamige Werk des Hauptmanns Graf York von Wartenburg. 11. Theil. Von Oberst von Walthoffen. (Fortsezung.) Die italienishe Expedition an die Küste des Rothen Meeres. Il. Italienische Correspondenz. Von M a2 A e S et la Ee S L’armée française manqnue

:neis, (Conclusion ) Spanishe Großmachtziele i -Afri E L r ne aE e Es

FSortbildungs\ch{ulen für Mädchen. Von Dr, phi Otto Kamp, städtishem Lehrer in Frankfurt a, M. Berlin 4 Verlag von Siemenroth u. Worms, SW., Wilhelmstraße 129. Die vorliegende Brohure ist ein erweiterter und durchgesehener Sonderabdruck einer Abhandlung, welche sich auf einen vom Ver- sa]ser am 27, August 1887 in der Frankfurter Allgemeinen Lehrer- verfammlung gehaltenen Vortrag Über Fortbildungs\hulen für Mädcken, abrikshulen und Haushaltungs\chulen gründet, aus „Diesterweg's Rheinishen Blättern für Erziehurg und Unterricht“ nebst einem Anhang, enthaltend Lehrpläne von Fortbildungs\chulen für Mädchen 2. Die „von warmer Begeisterung für die Sache getragenen, sehr sachgemäßen Auéführungen gewähren Männern und rauen, wohlthätigen Vereinen und größeren Körperschaften, Gemeinde- vertretungen bis zu den Volkfsvertretungen und Staatsregierungen selbst, welchen das spätere Ergehen der Fabrikarbeiterinnen, der Dienstmädchen und der Lehrmädchen nabe geht, einen Leitfaden zur Einrichtung der wichtigsten Fortbildungsshulen für Mädchen, der M O l

Von der , gemeinen Bibliographie für Deuts {- la nd, , wöcentlihes Verzeichniß aller neuen Erscheinungen im e der Literatur, sind die Nummern 12—14 erschienen. Dieselben führen auf : Literaturgeschicte und Sammelwerke, Theologie und Philo- sophie, Jurisprudenz, Staatswissenshaft, Politik, Statistik, Verkehrs- wesen, Heilwissenshaft, Thierheilkunde, Naturwissenshaft, Mathe- matik, Astronomie, Pädagogik, deutshe Schulbücher, Jugend\chriften altflassifche und orientalische Sprachen, neuere Sprachen, altdeutsche Literatur, Geschichte mit ihren Hülfswissenschaften, Biographien Länder- und Völkerkunde, Reisen, Karten, Krieg8wissen\chaft, Pferde- kunde, Handels- und Gewerbekunde, Bau-, Maschinen- und Eisen- O S A und Landwirthschaft, \{öne i r, 1chône Künste (Musik, Malerei, S ite, L Volks\chriften, Vermischtes. | C

Sanitäts-, Veterinär- und Quarantänewesen. Asien. 5 (Großbritannien.) ie Königlih großbritannishe Regierung hat in Aden und Perim gegen Schiffe aus Rangoon Quarantäne angeordnet. :

: : : Nachrichten über Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande. _Desterreich, Laut der am 14. März 1888 vorliegenden Meldungen. Land. Zahl der infizirten Orte. Lungensfeuche. Galizien N Mähren Böhmen . Sthlesien . ; Der DestetleiG. i Maulseuche. Galizien N Ober-Oesterreich . E A Maul- und Klauenseuche. M D289 Nieder-Oesterreih . . . . 16 ; __ Scafräude. Nieder-Oesterreiß .. . . 1 Laut der am 21. März 1888 vorliegenden Meldungen. Lungenseuche.

S A M N N P

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Galizien Mähren Donn Nieder-Oesterreih Seen, Serie Maulseuche.

Galizien S M

Ober-Oesterreih .

Salzburg . : n

Steiermark E Milzbrand.

E d : Maul- und Klauenseuche. M F 14 M82 R G i __ Schafräude. : Nieder-Oesterreich d Laut ver am 31. März 1888 vorliegenden Meldungen, - Lungenseuche. Galizien i

Mähren Sn Nieder-Oesterreich Sdlesien . ¿ Ober-Oesterreihß. . . ., Maulseuche. Cn, Ober-Oesterreich . Salzburg . : Bas S Maul- und Klauenseuche. Mähren. S [e F Di H E. G Schafräude. Nieder-Desterreich i; Ungarn. Vom 14. bis 21. Februar 1888, in 13 Komitaten, % Gemeinden.

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Milzbrand . Lungenseuhe . . . , ü Maul- u. Klauenseuhe , 1 Ï 1 / Vom 21, bis 28. Februar 1888, Milzbrand . in 13 Komitaten 20 Gemeinden. B L 8 Maul- u. Klauenseuche , 1 ÿ 2 : Vom 28. Februar bis 6. März 1888. Milzbrand . in 12 Komitaten, 15 Gemeinden ZUNCen U f 8 i Maul- u. lade 2 5 om 6, bis 13. Milzbrand . Máârz 1888.

Zum Hutten-Jubiläum.

in 16 Komi 9 : Lungenseule . E 5 Gemeinden. Maul- u, Klauenseuhe „, 2 3 -