1888 / 111 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Apr 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Hie Sp 1 FRÁIS D E:

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Die Nr. 16 Jahrg. 1888 von dem „Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen“, Zeitshrift des Landesgewerbe-

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Er brachte die hämishe Schadenfreude und gleißende Bosheit, welche , zur Sicherung der verordneten Rentenlegate bei der Frankf,

si selbst nob in seiner entseßenêvollen Reue dokumentirt, voll zur | Bank deponirt sind. Hierzu tritt noch ein Betrag von 21 U

vereins, hat folgenden Inhalt : Betheiligung des deutshen Kunst- Geltung. Die lebhafte Anerkennung des Publikums für die dar- | als Antheil an der bereits gezahlten, jedoch wieder zurückerstatt,

gewerbes an der im Sommer l. J. in Kopenhagen mit Urterstütung

E S Ln De S Regierun Oa "O ftürmischen E E erkennen. Gf

andwirthschaftlihen Industrie- und Kunstausstellung“. Geseg, Mit dem Beginn des nähsten Monats, am 5. Mai, nimmt | am 13. Februar 1888 dur den Minister der gei lichen, Unterri

betreffend die Abänderung des Gesetzes über den Verkehr mit blei: die Kroll’\che Oper wieder ihren Anfang, die, nach den Vor- | und Ma A D I Für O Universität m Raths Engel zu schließen, auch in | und besonders für die medizinische Fakultät ist diese Stiftung von N

und zinkbaltigen Gegenständen vom 25. Juni 1887. Mittheilungen | bereituugen des Hrn. Kommissions- der chemishen Prüfungs- und Auskunfts-Station für die Gewerbe. Ueber Obstsäfte und Obstweine. Entscheidungen des Reißs-Ver- ficherunasamts. Aus den Lokalgewerbvereinen. S{hliß. Stotten. wesen ist. Gleich der erste Monat führt eminente

Anzeigen.

Aacyen, 23. April. (W. T. B.) Die Aahen-Münthener Feuerversiherungsgesellschaft hat in ihrer heutigen General- versammlung 631 886 Æ für gemeinnüßige Zwecke bewilligt und die

Vertheilung einer Dividende von 709% genehmigt.

London, 23. April. (W. T. B) Wollauktion. Leb- erregte;

hafte Betheiligung, Preise fest.

im Gasftspiel-Programm vor:

der neuen Saison eine ungewöhnliche Anziehungskraft auf das Publikum

ausüben wird, wie das in den le

ebotenen Leistungen gab \sih nah den Scenen- und Aktshlüfsen durch | Erbschafts\teuer. dieser Stiftung wurde am 3. Januar 1884 ertheilt und die

Die landesherrlihe Genehmigung zur Annihy Statuten

auf allergrößten Bedeutung, aus dem einfahen Grunde, weil die Viei eitight bten Jahren regeumimg dex Fall ge- | der Benuzung der Erträge für den wissenschaftlichen Fortschritt nah alley ; 1 ünstlernamen Richtungen hin bedeutend sein wird. Wir geben deshalb die Hauvptpunkt l s Amalie Joachi m, deren Gastspiel über die Art der Verwendung an. Nah §. 4 der Statuten sollen aus den (p: diesmal besonders interessant werden wird, da die gefeierte Sängerin | trägen des Stiftsvermögens Stipendien zur Vertbeilung kommen ub zum*ersten Male in Opernpartien auftritt; die Amerikanerin Miß | zwar: I. Stipendien zur Unterstüßung bedürftiger und würdi Howe, die im vergangenen Winter -hier im Concert bereits durh | Studirender der Medizin; 11. Stipendien für Aerzte oder Dozent ihre Gesangsfertigkeit und seltene Schönheit der Stimme Aufsehen | der medizinischen Wissenschaften als Unterstützung zu wissenschaftlign Mierzwinski, der von einer bedeutenden Tournée aus dem Reisen im

/ In- oder Auslande; III. Stipendien für A Ausland jeßt wieder nah Deutschland zurückehrt, und der trefflihe Spiel- | 1 gg Si

Dozenten der medizinishen Wissenschaften als Unterslüßung zur För:

Glasgow, 283. April. (W. T. B.) Die Ver sGiffungen | tenor Peschier von der Wiener Hofoper. Die Saison bei Kroll jeyt derung wissenshaftliher Arbeiten; 1IV, Stipendien, bewy

von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 10000 Tons gegen 7000 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

sona gleih im Anfang voll und ganz ein. reihen Aufenthalt, den das gesammte Etablissement bietet, weitere | derung der

Veber den genu

Bradford, 23. April. (W. T. B.) Wolle und Garne | Worte zu verlieren, erscheint ziemlich überflüssig. Der so lange ver- | Aus\{reiben

ruhig, aber fest, Stoffe besser.

Verkehrs - Anftalten.

Das Cidgenössishe Cifsenbahn- Departement hat die Statistik der \chweizerishen Cisenbahnen für 1886 veröffentlint. Danach find in diesem Jahre die \hweizerishen Eisenbahnen von 24 786 925

Reisenden benußt worden, welche im Ganzen 544 299 570 km (dur- | 2. Garde- Dragoner-Regiment),

oder 17% die zweite und 435527 oder

vtetienden Den J zu denen vor und nach der Opern- \chnittlih je 21,96 km) durchfuhren. Von den Reisenden benußten | vorstellung au noch die Kroll'she Hauskapelle hinzutritt.

20035916 oder 80% die dritte Wagenklasse, 4 315 982 “Der Beethoven-Abend, den

- | Unterstüßungen

bestanden haben.

/ : l d Hr. Dr. Hans von | Bewerbern haben. 1% die erste | Bülow gestern im Saale der Philharmonie veranstaltete, ge- | der geseßlichen Studienzeit

zu allen sonstigen Zwecken, welche die F, medizinishen Studien im Auge haben, M } verliere c l l einer Preisaufgabe über ein wihtiges my : mißte Frübling ist endlich zur Wahrheit geworden, und auch der | zinishes Problem und tdergleihen. Für iede Klafse von Sti Kroll'she \chöne Park wird davon ein glänzendes Zeugniß geben. | pendien sollen Es sind auh hier diesmal, wie schon früher, vielerlei werden. Die Stipendien der ersten Klasse jollen an solche bedürftige und Vervollkommungen mittlerweile angebraht worden, um in jeder Be- | würdige Studirende der Medizin verliehen werden, welche an der ziehung die Annehmlichkeiten des Besuches zu erhöhen. Die Concert- | Universität Berlin immatrikulirt find und die ärztliche Vorprüfung musik im Garten wird von dreien unserer ersten Militär-Gardekaypellen ausgeführt, (2. Garde-Regiment z. F., 2. Garde-Ulanen-Regiment, hundect Mark; die Verleihung findet in der Regel auf ein Jakr statt

Diejenigen, welhe sich bereits im Denn des Stipendiums bu finden, follen bei gleiher Würdigkeit den Vor

gleiche Theile der verfügbaren Einnahmen verwen

Der Jahresbetrag eines Stipendiums ift se

1 orzug vor den ande Der es des Stipendiums is auf die Daux eshränkt. Jedoch kann Denjenigy

Klasse. Unfälle waren 167 zu verzeihnen, darunter 41 Ent- | währte dem überaus zahlrei erschienenen Publikum, welches Saal, | welche sih bis zum Schluß der geseßlihen Studienzeit im Genu gleisungen, 17 Zusammenstöße und 109 sonstige Unfälle. Bei | Logen und Emporen bis auf ten leßien Plat füllte, reihen Genuß. | des Stipendiums befinden, eine weitere einmalige Unterstüßung v

97 Unfällen kamen Menschen zu Schaden, und

l zwar verunglückten 116 Personen (35 auf der Suisse Occidentale, 24 auf der Jura- Bahn, 18 auf der Centralbahn, 17 auf der Nordostbahn, 13 auf den

Vereinigten Schweizerbahnen). Ums Leben kamen durch diese Eisen- Zusammenspiel des Orchesters,

bahnunfälle 5 Reisende, 17 Bahnbeamte und 15 andere Personen ;

) Me das die Stufenleiter der Schat- tirungen bis ins leiseste Piano hinab wie ein

Mann aus- | auch

ie beiden beliebtesten Sinfonien des Meisters, Nr. 5 (C-moll) und | se{shundert Mark als Beihülfe zu den Kosten der ärztlichen Prüfun Nr. 7 (A-dur) bildeten den Hauptinhalt des Programms. Die geist- | bewilligt werden. reihe und feinsinnige Auffassung des Dirigenten, die Präzision im | das halbe Jahr, jedoch soll die Fakultät befugt sein, nach Mafßgah der Bedeutung der beabsihtigten wissenschaftlichen Unternehmun böhere Beträge zu bewilligen. MReisestipendien zum Zwet

Das Reisestipendium (11) beträgt 1500 4 füt

verleßt wurden 22 Reisende, 42 Beamte und 15 andere S führte, die Uebereirslimmung aller Künstler im Vortrage der | der wissenshaftlihen Ausbildung werden nur auf ein hbalbs 2

Im Eanzen wurden gezählt 37 Todte und 79 Verlegzte.

tödtet, 2 nur verleßt wurden. Auf 1 Million im Jahre 1886 beför-

derte Reisende kamen somit 0,20 Tödtungen und 0,89 Verletzungen. London, 23, April. (W. T. B.) Der Union-Dampfer

„Trojan“ ist heute auf der Autreise von Lissabon abgegangen.

Theater und Musik.

Das Deutsche Theater brate gestern nah längerer Pause führurg. Frl. Ortwin spielte zum ersten Male die ,

der herbe Schmerz bei dem nabenden unheilvollen Geschick und die

kriege Verwundeten ausgeführt testen Künstler dieser Zeit,

qualvolle Resignation, als die volle Wucht des Unglücks hereinbriht, | leistete.

in Wort und Geberden wieder; für den leidenschaftlichen Ausdruck der Gefühle wußte die junge Künstlerin, wie ihr das eigen ist, cte zu Herzen dringende Töne zu finden Die Nolle der „Lady Mil-

] l reiwillig | Motive * wie des figurativen Theils der Werke bis in die kleinsten suchten den Tod auf dem Bahngeleise 14 Personen, von denen 12 ge- Details hinein war eine bewundernswürdige. Man glaubt unter | von Stipendien von Vülow's Leitung ein neues Orchester zu bören, und erst durch | wissenschaftlihe Studien und Arbeiten gewähren. Zur Bewerbung ihn Beethoven's Werke ganz zu verstehen. Es sei hierbei erwähnt, | um die Stipendien der II1. und III. Klasse find beretigt; daß die siebente Sinfonie im Jahre 1813 unter Beethoven's Leitung | 1) Praktishe Aerzte, welde bei der medizinischen Fakultät de in Wicn zum ersten Mal, und zwar zum Besten der im Befreiungs- | Universität Berlin promovirt worden sind ; 2) Assistenten, welche be

charafterisirte, gab sich auch nah diesen

Unker den lebhaftesten Afklamationen erhob \ich das

Mannigfaltiges. Al Eine Anzahl Damen und Herren ist bier in Berathung getreten,

Jahr gewährt, doch ist Wiederverleihung zulässig. Die TII. Klas

soll Geldmittel ¿ur Unterstüßung für selbständig

wurde, und daß die berühm- | einem medizinishen Institut der Universität Berlin angestellt sind;

n C : Hummel, Spohr, Meiseder | 3) alle Dozenten (ordentliche und außerordentliche Professoren, Privat: | Salieri und Andere in Begeisterung für die tapfere und siegreihe | dozenten) der medizinishen Fakultät der Universität Berlin,

] j [ se | Armee sich an der Ausführung des Orchesters betbeiligten. Außer „Kabale und Liebe“ mit zum Theil neuer E ¿zur Auf- | den beiden Sinfönien leitete Hr. v. Bülow nach die „Eamont“-Ouverture l Frl, ) : uise* und er- | und die große Ouverture zu „Leonore“ Nr. 3. Derselbe Beifalls- zielte damit einen im Ganzen s{chöônen Erfolg. In ihrer äußeren | sturm, der am Schluß der Sinfonien die Begeisterung des Publikums Erscheinung und im Wesen traf sie das darzustellende einfache Bürger- b

mädcen mit s{lichter Natürlichkeit ; aber die begeisterte Shwärmerei | kennen. trat fast beständig in den Hintergrund ; desto ergreifender spiegelte sich | Publikum und verweilte noch längere Zeit unter fortwährenden Oervorrufen des genialen Künstlers, denen derselbe dankend Folge

Das Kuratorium der Stiftung der Gräfin Louise Bose besteh aus dem jedesmaligen Dekan sowie zwei Mitgliedern der medizinisen Fakultät, welche leßtere die Vorschläge für die Stipendien machen,

Die Bose-Stiftuno tritt zum ersten Mal mit Beginn dieses eiden Ouverturen zu er: | Semesters in Kraft. Zablreihe Bewerbungen für alle Klassen da Stipendien sind aus den Kreisen, welche der medizinischen Fafkultit der Universität Berlin angehören, eingelaufen.

Der B erliner A\svyl- Verein für Obdawhlose hielt geîten Abend im Bürgerfaal des Rathhauses feine 18. Jahreêversammlurz Der Verein hat, den erstatteten Berichten, zufolge seit seinen Bestehen 1 874 899 Personen Obdah gewährt. Im Jahre 186

ford“ fand in Frl. Pospischil eine zwar geeignete, aber nit in allen | um die Gründung einer Stätte zur Aufnahme und Besserung | wurden die Asyle von 125 699 Individuen, und zwar von 1077

Momenten glei gute Vertreterin ; die üppige hohe Gestalt, das feurige Naturell, lassen sie wie geschbaffen ers{cheinen für die Dar-

foll er nun weiteren Kreisen vor- | 1888 nächtigten

gefallener Mädchen anzubahnen. Nachdem in diesem Kreise der | Männern und von 17 901 Frauen und Kindern besucht. Ju: Iabr Gedanke allseitig erwogen worden,

daselbst bisher 32 567 Männer und 4134 Frauen,

stellung solcher, vom Hauch glübender Sinnlichkeit angewehten, selbst- | getragen und ans Herz gelegt werden. Zu diesem Zweck findet | Mädchen und Kinder. Die Zahl der Badenden hat leider wiedcruu

bewußten Charaktere; sowohl der aufflammenden Leidenschaft, wie der | am Donnerstag Abend, 48 Uhr, im Saale der königlihen Hochschule, sich aufbäumen- Potsdamerstraße 120, eine öffentlihe Versammlung statt. In der- gegen 17 078 im Vorjahr, bei den Frauen 1445 gegen 1770, Im lar jelben werden Konsistorialrath Dryander, Dr. med, H. Löhlein und

Zerknirschung des in ohnmächtiger Empörung

den Stolzes drüdckte sie ein carakterislis{ches Gepräge auf.

abgenommen ; sie betrug bei den Männern im Jahre 1887 1437;

fenden Jahre babeten bisher 3082 Männer und 719 Frauen. Eir

Scharf, und do wieder geglättet entflohen die Sarkasmen dem Prediger von Soden sprechen. Zu dieser Versammlung sind Alle, | genommen wurden in 1887 50419 4, verausgabt 38319

Munde, der gleich darauf aub empfindsame Töne für die \chmelzende Härte des Herzens fand. Die Leistung“ gab \ich klar und abgerundet, erlitt aber einige Einbuße dur den häufigen Gebrauch unartikulirter Töne, die den Ausbrüchen des Schmerzes und des Zornes vorangingen. | Louise Bose. Die am 3. Oktober 1883 zu Baden-Baden verstor-

(A. Woldt's Wi}. Corr.)

welche ein Interesse für dieses Liebeswerk haben, eingeladen.

darunter 17 328 A für Unterhaltung des Männerasyls und €057 4 für Unterhaltung des Frauenasyls. 1888 betrug die Einnahme bib

Die Stiftung der Gräfin | bereits 34119 4; allein an Legaten und Stiftungen gingen 19 2004

ein, während weitere 6£00 M in sicherer Aussicht stehen. Verausgabt

Hr. Kainz feierte als „Ferdinand* wieter cinen großen s{auspielerishen | bene, in Frankfurt a. M. wohnhaft gewesene Gräfin Louise Bose, geb. | sind bisher 7090 46; es steben somit für dieses Jahr noch 27 029 4

Triumph; durch die packende Leidenschaftlichkeit- seiner Darstellung | Gräfin von Reichenbach-Lessoniß, hat in der hohherzigen Absicht, die bradte er im stummen Spiel niht weniger als in beredten Worten | Wissenschaft zu fördern, der Üni L die hinreißende Schwärmerei und das verzehrende Feuer ber Scele

das Ungestüm nicht zu'hiureihender Wirkung, um den komischen Eindruck von Kalb's Feigheit zu bannen. Der beschränkte, felbstgefällige Hof-

mars{all wurde von Hrn. Friedmann frei von aller Uebertreibung und doch | wenden.

mit feiner Charakteristik gegeben. Hr. Förster traf den Ton des polternden Viedermannes und liebevollen Vaters wie gewöhnli mit überzeugen- der Natürlichkeit. Eine glänzende Leistung bot Hr. Pohl als , Wurm“.

1 i versität Berlin eine sehr große Geldsumme mit der Bestimmung

insbesondere auh durch Reisestipendien im ÎIn- und Auslande zu ver-

zur Verfügung. Das Kapitalvermögen betrug am 1. April 188 389433 # Dem Bericht über den Arbeitsnahweis war zu ert

l 3 l : ) vermackt, dieselbe als „Stiftung | nehmen, daß 1887 1498 Männer und 121 Frauen Beschäftigung er zum Ausdruck, Nur in der Szene mit dem Hofmarschall Kalb kam | der Gräfin Louise Bose, geb, Gräfin von Reichenbach-Lessoniß“ zu | hielten. 1888 wurden bisher durch den Vercin 358 Männer un

Der Betrag diescs Vermächtnisses beläuft sid auf 636 900 (6 in | Diorama: Aufbahrung Kaifer 4 0/0 konfolidirter Anleihe und einen Antheil von zwci Dritteln an derjenigen Kaution von 196 000 Æ in 39% sächsischer Rente, welche

verwalten und die Erträgnisse zur Förderung medizinisher Studien, | 30 Frauen in Arbeit gebracht.

Im Concerthause, Leipzigerstraße 48, ist zur Zéit ir

Wilhelms im Dom ju

Berlin am Morgen nach der UVeberführung, gemalt vor William Pape, ausgestellt.

Wetterbericht vom 24. April 1888, Morgens.

Co

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er E:

red. in Millim. 40RN.

Stationen.

| | | Wind. | Wetter. |

Mullaghmore| 765 |ONO 6\bedeckt Aberdeen . . | 770 NO 4 heiter Christiansund | 768 |WSW 6 heiter Kopenhagen . | 765 |ONO 4 bedeckt

in 9 Celsius

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp Temperatur

o.

Stockholm . | 771 D 3\wolkenlos | aparanda . 765 SSW 4\wolkigg t Petersburg] 773 OSO 1wolkenlos |

Moskau .…. | 767 D 2/Schnee |

Cork, Queens- on. | (09 IND halb bed. elder... .| 760 |[NO bedeckt Vit... |* 63 [DND bedeckt

Hamburg . . | 760 |ONO bedeckt!)

Swinemünde | 761 |NO Nebel

Neufahrwasser| 764 bedeckt

Memel . .. | 766 bedeck12)

Münster... | 758 bedeckt

Karlsruhe .. | 759 wollig 12

Wiesbaden . | 758 halb bed.) 11

München .. | 769 wolkig 10

Chemniy .. | 757 wolkig) 11

/ a l O8 bedeckt 11

Wien .... | 759 wolkenlos 10

Breslau. . . | 760 bedeckt 10

D761 bededckt 14

1) Nachts Regen. 2?) Nachts Regen. 2) Oefters

Regen. 4) Früh Nebel. i s ° ; Uebersicht der Witterung.

Eine Zone niedrigen Luftdruckes erstreckt \ich von Nordwest-Frankreih ostwärts nach Ost-Deutschland, das Gebiet frischer östliher und nordöstlicher Winde mit fkühlem Wetter im Norden, von demjenigen \chwacher westlicher Luftströômung mit milder Witte- rung im Süden scheidend. In Nord-Deutshland fällt vielfah Regen. In Kiel, Münster, Kaisers- lautern und Chemnitz fanden gestern Gewitter statt.

Deutsche Seewarte.

1

I MWOMN A 5 U D

M fa A C O0 E 5

Theater - Anzeigen.

BKöniglihe Schauspiele. Mittwoch bleiben die Königlichen Theater geshlo}en.

Donnerstag: Opernhaus. 86. Vorstellung. Die Walküre von Richard Wagner, in 3 Akten. (Hr. Niemann; Hunding: Hr. Elmblad, als Gast.) Anfang 7 Uhr. ee Auftreten des Hrn. Niemann in dieser Saison.

Schauspielhaus. 92. Vorstellung. Minna von Varnhelm, oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in 5 Akten von G. E. Lessing. (Franziska: Frl. Bartoschek, vom Stadt-Theater in Hamburg, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoch bleibt das Theater und die Kasse geschlossen. Donnerstag: Zwischen Lipp’ und Vechers- raud. Der Schierling. Coeur-Dame. Lea! Faust. (Anfang 64 Uhr.) onnabend: Die berühmte Frau. Sonntag: Kabale und Liebe.

Wallner-Theater. Mittwoh: Geschlossen

Donnerstag: Zum 26. Male: Die Amazone. Schwank in 4 Akten von G. v. Moser und E. Thun. Vorher: Die Schulreiterin. Lustspiel in 1 Aft von Emil Pohl. (Leßte Woche.)

Freitag : Ein toller Einfall. Vorher: Die Schulreiterin.

Victoria-Theater. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Zum 2. Male: Der Wasser- rofessor... Posse mit Gesang in 4 Akten von ans Groß. Musik von Mauthner.

Freitag und folgende Tage: Der Wasser-

Professor.

Walhalla - Theater. Mittwoh: Geschlossen.

Donnerstag: 46. Gesammt-Gastspiel der Münchener Mitglieder des Königl.Theaters am Gärtnerplag, unter Leitung des Kgl. b. Hofschauspielers Hrn. Max Hospauer. um 5, Male: Die Truzige. Volks-

Ie mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Anzen- gruber. Freitag: Zum 6. Male: Die Trugige.

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag: Neu in Scene geseßt: Fortunio's Lied. Operette in 1 Akt von Cremieux und Halévy. Hierauf : Neu in Scene geseßt: Die Shwäzterin vou Saragossa. Komishe Operette in 2 Akten nah dem Französishen von Carl Treumann.

Freitag: Fortunio’s Lied. Hierauf: Die &«,

Schwätzerin von Saragossa.

Residenz-Theater. Mittwoh: Gesthlossen.

Donnerstag: Unter Curatel.

Sonnabend: Zum 1. Male: Griechisches Feuer.

BVelle-Alliance-Theater. Mittwoch: Ges{lossen. Donnerstag : Ensemble-Gastspiel der Mitglieder des Friedrih-Wilhelmstädtishen Theaters: Zum 32, Male: Die Hochzeit des Neserviften. Posse mit Gesang in 4 Akten nah Chivot und uru von F. Zell. Jm 4. Aft Einlage: Couplet von Ed. Jacobfon. i Freitag: Die Hochzeit des Reservisten. Dienstag, 1. Mai: Eröffnung der Sommer- Saison. Zum 1. Male: Die Goldtaute. Posse mit Gesang in 4 Akten von Carl Costa. Musik von R. Thiele. Im prachtvollen, wiederum ver- \chönerten Sommergarten: Großes Doppel-Concert.

Central-Theater. Mittwoh: Ges{lossen. Donnerstag: Zum 51. Male: Die Himmels- leiter. Sesangapoye in 4 Akten von W. Mann- ftädt. Anfang 7# Uhr.

Freitag: Die Himmeslsleiter.

Familien - Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elisabeth Mammen mit Hrn. Cand. theol, Theodor Brecke (Esens—Hildesheim). Frl. Maria Güttler mit Hrn. Ingenieur Krause

(Brieg). Frl. Sophie Beuß mit Hrn. Karl Overheu (Rethem a. A.—Neustadt a. R.). Verw. Frau Kammerherr Veronika von Rott, geb. von Kalckreuth, mit Hrn. Hauptmann von Hugo (Görliß). —- Frl. Jda Poppe mit Hrn. Haupt mann Adolf Deines (Berlin). Frl. Gertrud un uit Hrn. Gerichts-Assefsor Otto Ocerdyd erlin).

Verehelicht: Hr. Gustav Bothe mit Frl, Schmid! (Berlin). Hr. Dr, phil. Felix Müller mit Frl. Elisabeth Methner (Oels).. Hr. Otto Tod mit Fel. Henny Rotermund (Hannover).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Baron F. von Brockdorff (Klinken). Hrn. Techniker Otto Ibbach (Königsberg i. Pr.). Hrn. Dr. med. Gerbracht (Gifhocn). Hrn. Otto Albert Beb- ring (Insterburg). Eine Tochter: Hr. Major a. D. von der Malsburg (Eichenberg).

rn. Rechtsanwalt H. Ritter (Sigmaringen). rn. Rentmeister Lange (Hohenwestedt).

Gestorben: Frl. Minna von Oergen (Ne brandenburg). Frau Auguste Reimann, geb. Berlinicke (Berlin). Frau Johanna von Alte, eb. Richter (Charlottenburg). Frl. Elmire Bellwich (Königsberg). Hr. Pastor Joh. Aug. Voigt (Immenrode). Frau Landrath Charlotte von Hippel, geb. Venediger (Königsberg). Hr Thierarzt C. G. Fuchs (Bietigheim). Fra! Maid Marie Wollenhaupt, geb. Baut!

osen).

Redacteur: Riedel.

Berlin: Verlag der Expedition (S cholz).

Druck der Norddeutshen Buchdrukerei und Verlag® Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen

(einshließlich Börsen-Beilage),

und die Juhaltsangabe zu Nr. 5 des öffent

lichen Änictiero (Kommanditgesellschaftet

auf Aktien und Aktiengesellschaften) für Woche vom 16. bis 21, April 1888.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 111.

Berlin, Dienstag, den 24. April

1888,

Königreich Preußen.

34%iges Anlehen der vormals Freien Stadt Franfk- furt a. M. von 5 000 000 Sl. vom 12, Mai 1846. K

Bei der am 20. d. M. stattgefundenen 35. Verloosung des Anlehens der vormals Freien Stadt Frankfurt a. M. vom 12. Mai 1846 wurden nachverzeihnete Nummern gezogen :

A. Zur Rüdzahlung auf den L SUt 1888

Litt. E à 1000 Fl. = 1714 4 29 A Nr. 65 183 200 241 350 352 364 428 471 500 536 545 557 567 606 614 637 766 888 892 898 938 981 1014 1026 1169 1206 1253 1478 1568 1598 1610 1633 1642 1769 = 35 Stüdck über 35 000 Fk. oder 60 000 A 15 S.

Litt. E à 500 Fl. = 857 M. 14 S Nr. 1806 1817 1880 2036 2055 2185 2196 2237 2240 2292 2322 92506 2527 2603 2675 2686 2722 2752 2761 = 19 Stüd über 9500 Fl. oder 16 285 M 66 29

Litt. E à 300 FI. = 514 4 29 4 Nr. 2851 2874 2924 3008 3014 3037 3088 3118 3154 = 9 Stüdck über 2700 Fl. oder 4628 A 61

Litt. E à 100 Fl. = 171 Æ 43 9 Nr. 3310 3365 3424 3442 3513 3531 3564 3621 3756 = 9 Stück über 990 Fl. oder 1542 A 87 S.

Litt. E Summa 72 Stück über 48 100 F[. oder 82 457 4 29 A.

B. zur Rückzahlung auf den 1. Januar 1889.

Litt. F à 1000 Fl. = 1714 A 29 » Nr. 45 133 177 197 203 306 361 416 451 462 506 540 578 583 742 802 898 910 943 1012 1022 1088 1108 1170 1182 1317 1329 1332 1363 1401 1503 1579 1657 1737 176 = 35 Stüt über 35 000 Fl. oder 60 000 15 S.

Litt. F à 500 F[. = 857 Æ 14 4 Nr. 1848 1938 2003 2037 2094 2131 2158 2200 2203 2298 2397 2472 2487 2589 2659 2662 2676 2724 2778 = 19 Stüdck über 9500 F[. oder 16 285 A 66 S.

Litt. F à 300 F[. = 514 Æ 29 S Nr. 2802 2814 2861 2990 2990 3073 3080 3094 32466 = 9 Stück über 2700 Fl. oder 4628 M 61 S

Litt. F à 100 Fl. =171 Æ 43 § Nr. 3365 3448 3502 3587 3709 3730 3747 3783 3798 = 9 Stück über 900 Fl. oder 1542 M 87 S. E

Litt, F_ Summa 72 Stück über 48 100 Fl. oder 82457 29 y.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Be- merken benachrihtigt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden Rückzahlungstermin stattfindet, bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M, bei der Königlichen Staatsshulden-Tilgungskasse in Berlin, bei jeder KöniglihenRegierungs-Hauptkas e gegen Rü- gabe der Obligationen mit den dazu gehörigen nicht verfallenen Zins- seinen und der Zins\chein-Anweisungen und zwar bei den Obligationen Litt. E mit den Zinsscheinen Reihe 11 Nr. 5—8, bei den Obli- (uen Litt. F mit den Zins\{heinen Reihe II Nr. 6—8 erheben önnen.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich zurückzugebenden Zinsscheine wird an dem Kapitalbetrag der Obligation zurübehalten.

Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen nit bei der Königlichen Kreiskasse in Ns a. M. oder bei der Königlichen Regierungs-Hauptkasse in Wiesbaden, sondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so sind die betreffenden Obligationen mit Zinsscheinen und Zinsschein-Anweisung vierzehn Tage vor dem Verfall- termin bei diesen Kassen einzureichen, von welchen dieselben vor deren Auszahlung an den Unterzeichneten zur Prüfung einzusenden sind.

Rückständig sind noch aus der

17. Verloosung: E 3798.

22, Verloosung: F 1818.

24, Verloosung: F 3645,

31. Verloosung: F 3071 3442

32, Verloosung: F 2225 2952 3657. S

33, Verloosung: E 2725 3056 3074 3432 3474, F 37 2650 3006 3131 3200 3349. E E

34, Verloosung: E 148 1694 1765 2743 2817 3181 3413 3515, F 184 499 1267 1623 1930 1990 2638 2639 2652.

Die Inhaber dieser Obligationen werden wiederholt zu deren Einlösung aufgefordert. N :

Wiesbaden, den 23. März 188. _

Der Regierungs-Präsident. von Wurmb.

49%oiges vormals Nassauisches Staats-Anlehen von S 000000 I d a1 Ottober 1861.

Bei der am 19. d. M. stattgefundenen 37. Verloosung der Partial- Obligationen des unter Vermittelung des Bankhauses der Herren M. A. von Rothschild u. Söhne zu Frankfurt a. M. negociirten 49/0 igen vormals Nafsauishen Staats-Anlehens von_1 000000 FI. d. d, 1, Of- tober 1851 sind die nahverzeihneten Obligationen zur Rück- zahlung auf den 30. Juni 1888 gezogen worden: :

Litt. A à 1000 F. S E Nr. 27 32 43 62 84 = 9 Stü ü .= 8571 M 45 L

S R Sl = 857 M 14 5 Nr. 28 104 162 174 219 250 271 301 304 309 318 359 361 383 426 436 447 469 923 934 547 562 610 643 661 663 683 725 752 770 775 796 = 32 Stüd zu 16000 Fl. = 27428 M 48 S. a ! Tit, © à 300 Fl. = 514 M 29 S Nr. 16 17 25 43 86 102 108 115 135 150 174 186 215 216 270 274 288 305 350 359 403 434 552 556 566 592 606 623 642 656 680 717 731 793 800 818 844 857 950 989 = 40 Stüd zu 12009 Fl. = 20571 h 60 S. _

Litt. D à 100 FI. = 171 A 43 Nr. 11 105 112 143 158 162 308 321 338 352 360 394 435 455 481 501 912 594 596 604 625 642 666 €68 700 766 829 836 880 905 931 985 1062 1098 1108 1114 1115 1224 1283 1285 1321 1351 1361 1373 1382 1384 1408 1435 1436 1439 1462 1477 1493 1512 1518 1522 1535 1541 1560 1615 1678 1679 1696 1712 1741 1755 1757 1765 1770 1787 1808 1813 1848 1858 1862 1870 1889 1900 1959 1960 = 80 Stüd ¿u 8000 Fl. = 13714 M 40 s. S

67 Stüdck über 41 000 Fl. = 70 285 4 93 S. Die Inhaber dieser Partial-Obligationen werden hiervon mit

dem Bemerken in Kenntniß geseßt, daß die Kapitalbeträge, deren

Verzinsung nur bis zum Rückzahlungstermin stattfindet, bei folgen-

den Stellen erhoben werden können: N e Bei dem Been e der Herren M. A. von Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M,, Lei der Königlichen Regierungs-Hauptkasse in iesbaden und bei jeder anderen Königlichen Meg erng Dau g ci e e Königlichen R ate L i R in Berlin un er Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. V. R, - Die Ab s ale n gegen Rückgabe der Obligationen nebst Zinsscheinen Reihe V Nr. 3—8 und Zinsschein-Fuwe ung, aven Der Geldbetrag der etwa fehlenden unge s zurü alt Zinsscheine wird an dem Kapitalbetrag der Obligation L L A Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen we A Stb vorgenannten Bankhause noch bei der Königlichen Regierung

fasse hier oder bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. L ondern bei elite der anderen Kassen bewirkt werden, fo A bs treffenden Obligationen nebst Zinsscheinen und Zinsshein-Anweijung

14 Tage vor dem Verfalltermin bei dieser Kasse einzureihen, von welcher dieselben vor der Auszahlung an den Unterzeichneten zur Prü- fung einzureichen sind. Rückständig sind noch aus den Verloosungen :

pro 30. Juni 1880: D 1029, pro 30. Juni 1886: B 799, D 1189 1936. per 30. Juni 1887: B 412, C 227, D 542. Die Inhaber dieser Obligationen werden zu deren Einlösung wiederholt aufgefordert. L Wiesbaden, den 21. März 1888. :

Der Regierungs- Präsident.

von Wurmb.

49%%iges vormals Nassauishes Staats-Anlehen von 4 000 000 FlI., d. d. 29. November 1858.

Bei der am 20. d. M. stattgefundenen 25. Verloosung der Partial- Obligationen des unter Vermittelung des Bankhauses der Herren M. A. von Rothschild u. Söhne in nee a. M. negociirten 4/oigen vormals Nassauischen Staats-Anlehens von 4 000 000 F[., d. d. 29, November 1858, \ind nachverzeichhnete Nummern gezogen worden :

A. Zur Rückzahlung auf den 30. Juni 1888.

Litt. F à 100 Fl. = 171 Æ 43 § Nr. 88 133 252 497 598 603 628 842 863 929 961 1103 1223 1283 1375 1528 1555 1918 = 18 Stüdck über 1809 Fl. = 3085 M 74 S.

Litt. G à 200 Bl. = 342 Æ 86 S Nr. 276 617 719 748 815 854 1023 1101 1245 1304 1346 1389 1464 1637 1824 1915 1983 = 17 Stück über 3400 Fl. = 5828 M 62 . :

Litt. T à 300 Fl. = 514 Æ 29 § Nr. 63 135 259 529 695 713 834 881 894 898 = 10 Stüd über 3000 Fl. = 5142 Æ 90 S.

Litt, J à 500 Fl. = 857 Æ 14 4 Nr. 22 120 292 404 412 620 633 646 686 720—768 928 1398 1455 1567 1863 1927 1977 2076 2114 2177 2400 2473 2482 2600 3028 3054 3357 3413 3569 3742 3817 4095 4161 = 34 Stü über 17 000 Fl. = 29 142 M. 76 A.

Litt. K à 1000 Fl. = 1714 A 29 g Nr. 96 343 452 480 518 535 808 865 = 8 Stü über 8000 Fl. = 13714 M 32 S.

Zusammen 87 Stück über 33 200 Fl. = 56 914 M 34 s.

B. Zur Rückzahlung auf den 31. Dezember 18838.

Litt. F à 100 Fl. = 171 A 43 § Nr. 21 61 379 526 594 616 675 774 819 976 1199 1226 1280 1343 1513 1569 1760 1985 = 18 Stü über 1890 Fl. = 3085 A. 74 S.

Litt. G à 200 Fl. = 342 A 86 S Nr. 8 204 406 425 477 986 590 738 806 934 1029 1063 1112 1430 1524 1567 1650 1656 = 18 Stück über 3600 Fl. = 6171 M 48 S. :

Litt. H à 300 FLI. = 514 Æ 29 § Nr. 23 320 357 369 470 635 762 772 = 8 Stüd über 2400 Fl. = 4114 M 32 A.

Litt. T à 500 Fl. = §57 Æ 14 S Nr. 192 240 297 356 380 458 506 552 577 982 1680 1796 1870 2178 2290 2306 2360 2396 2397 2423 2426 2458 2685 2879 3065 3141 3174 3295 3549 3554 3612 3613 3759 4024 4030 4180 = 36 Stüdck über 18 000 Fl. = 30857 M 04 y.

Litt. K à 1009 Fl, = 1714 Æ 29 Nr. 204 232 388 398 614 620 778 779 = 8 Stüd über 8000 Fi. = 13 714 M 32 S.

Zusammen 88 Stück über 33 800.Fl. = 57 942 90 S.

dai A

Die Inhaber dieser Partial-Obligationen werden hiervon mit

dem Bemerken in Kenntniß geseßt, daß die Kapitalbeträge, welche

nur bis zu dem betreffenden Rückzahlungstermin verzinst werden, bei folgenden Stellen erhoben werden können:

¿ _Bei dem Bankhause der Herren M. A. von Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M., der Königlichen Regierungs-Hauptkasse in Wies- baden, sowie bei jeder anderen Königlichen Regierungs-Hauptkasse, bei der Königlichen Staats\{hulden-Tilgungskasse in Berlin und der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. :

Die Auszahlung erfolgt gegen Rückgabe der Partial-Obligationen mit dem Zinsschein Reihe Ÿ Nr. 8 und Zinsschein-Anweisung bei den Obligationen sub A und mit Zinsschein-Anweisung bei den Obligationen sub B. i e

Der Betrag des etwa fehlenden Zins\cheins bei den Obligationen sub A wird an dem Kapitalbetrag der betreffenden Obligation zurückbehalten.

Soll die Einlösung von dergleihen Obligationen weder bei dem vorgenannten Bankhaufe, noch bei der Königlichen Regierungs- Hauptka)se hier oder der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M., fondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so sind die be- treffenden Obligationen nebst Zinsscheinen beziehungsweise Zinsscein- Anweisung 14 Tage vor dem Verfalltermin bei dieser Kasse einzureichen, von welcher dieselben vor der Auszahlung an den Unterzeichneten zur Prüfung einzusenden sind.

Aus früheren Verloosungen sind noch rückständig :

pro 31, Dezember 1866: F 9599.

pro 31. Dezember 1877: J 2319.

pro 30. Juni 1885: I 821, K 665.

pro 31. Dezember 1885: F 113, G 1552, J 2720.

pro 30, Iuni 1886: F 1316, G 1154, H 240. .

pro 31. Dezember 1886: F 525 1598, G 1324 1338 1647, H148, 1414 1404 327 E

vyro 30, Juni 1887: F 880, G 162 675, H 736, J 534 1846 3107, K. 183 674. E E

pro 31. Dezember 1887: F 67 956 1293 1321 1322 1626 1834, G 454 557 1230 1416, H 26 633, J 526 1088 1839 1899 2106 3449 3548, K 220 983. E

Wiesbaden, den 23. März 188.

Der Regierungs-Präsident. von Wurmb.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 24. April. Fn der gestrigen (49.) Sizung des Hauses der Abgeordneten bemerkt bei der Berathung der Seitens der Kommission in Bezug auf den Geseßentwurf, betreffend die Erleihterung der Volks\chullasten vorgeschlagenen Resolution und der dazu eingebrachten Anträge der Abgg. Lubrecht, Freiherr von Zedliß und Neukirch und von Rauchhaupt, und des Abg. Freiherrn von Zedliß und Neukirch, der Abg. Lubreht: Die Antragsteller seien von der Ansicht aus- gegangen, daß das Minimalgehalt der Lehrer gegen- wärtig ein zufriedenstellendes sei, daß es aber immer ungenügender werde, je mehr die Verpsli ge

\

für die Familie gleichzeitig mit dem zunehmenden Alter steigerten. Jm Anfange der Session habe man im Hause Vorwürfe gegen den Lehrerstand gehört, welche den ganzen

Lehrerstand sehr schwer getroffen hätten. Er frage nun, wo- ber 4 B daß immer jegzt so oft aus Lehrerkreisen miß-

liebige, mißfällige Erscheinungen entgegenträten. Nach seiner Meinung komme es daher, daß der Lehrerstand auf eine höhere Stufe gekommen sei, daß er durch eine großartige EntwiÉelung aus seiner bisherigen Verborgenheit an die G getreten sei. Den Wunsch, der auf der reten Seite laut geworden, den alten Lehrer von früher wieder zu besizen, könne er nicht theilen; es sei dasselbe, als wollte man die alten Postkutschen heutzu- tage zurückwünschen. Beide seien ziemlich unnüßze Möbel. Es sei nicht zu verkennen, daß Ne die Zeiten der größten Er- niedrigung unseres Vaterlands zusammenfielen mit der größten Erniedrigung des Bildungsstandes unserer Elementarlehrer. Welch kolossaler Schritt sei gethan von jener Zeit bis zu der- jenigen, wo der Fürst Bismarck an die Versammlung des Lehrervereins telegraphirte: „Meinen besten Dank meinen treuen Mitarbeitern!“ Aus dieser Entwickelung erkläre er jene Erscheinung. Jm Uebrigen bitte er, seinen Antrag anzu- nehmen.

Abg. Freiherr von Zedliß und Neukirch: Er stehe auf dem Boden des Kommissionsantrages und des Antrages Lubrecht und beabsichtige nur, sein Amendement besonders zu begründen. Der Kommissionsantrag bedürfe dessen niht. Bezüglich des Antrages Lubrecht betone er nur, daß derselbe keine Aenderung der Grundsäße wolle, nah welchen jegt Alterszulagen gewährt würden. Derselbe fordere auf der gegenwärtigen Grundlage eine Verkürzung der Zeit, eine Erhöhung des Betrages und die Einschaltung einer dritten Stufe. Sein Antrag habe hon der Kommission vorgelegen; er sei jeyt wieder eingebraht, ohne das Verlangen, daß die Regierung schon im nächsten Fahre ibm entsprehen solle, und zwar deswegen, um für ihn auch die Zustimmung der Konser- vativen zu erlangen. Das bestehende Reht sei zum Theil veraltet, zum Theil unbestimmt und eher eine Rechtsunsicher- heit, wie die Verhältnisse in Schlesien darthäten. Die Sozietäts\hule nah landrehtlihem Charakter lege die Volks- shulunterhaltungslast auf die Hausväter, schließe daher von der Heranziehung aus alle Forensen, alle Aktiengesellschaften, alle juristischen Personen überhaupt. Fn dieser Beziehung würde durch die Annahme seines Antrages für die kleineren Städte und das platte Land eine große Er- leihterung eintreten. Ebenso bestehe hinsihtlich der Guts- bezirke ein durhaus unerwünschter Zustand, und zwar uner- wünscht gerade im Sinne der Gutsherren. Diese seien nah geltendem Recht von der Unterhaltungslast völlig frei, sobald ste niht auf ihrem Besiß wohnten. Es bestehe ja freilich die Baupflicht der Gutsherren, aber auch diese ergänzende Ver- pflihtung derselben sei in sich ungleihmäßig und ungerecht vertheilt, denn gerade Diejenigen, welche den reichsten Boden, keinen Wald, kein \{chlagbares Holz hätten, seien völlig von allen Beiträgen frei. Eine fernere Ungleichheit, durch die eine shwere Ueberlastung der Schwächeren herbeigeführt werde, entstehe da, wo die Bevölkerung konfessionell gemischt sei. Er glaube, es bestehe communis opinio darüber, daß die land- rechtlichen Zustände im Fnteresse der Gerechtigkeit nicht ferner erhalten werden könnten, daß vielmehr im Jnteres)e der Gerehtigkeit der Uebergang zum Kommunalprinzip nothwendig sei. Aber auch in dem vorgestern fast einstimmig angenommenen Geseg liege ein Anlaß für die Staatsregie- rung, den allseitigen Wünschen auf endlichen Erlaß eines Dotationsgeseßes nunmehr entgegenzukommen; dem ersten Schritt, dur den ein Fünftel der Schullast anderweitig organisirt werde, sollte baldigst und unmittelbar der zweite Schritt, das Dotationsgeseß, nachfolgen. Was den „Kampf um die Schule“ betreffe, so stehe sein Antrag abseits von demselben. Für die fkatholishe Kirche handele es \ih dabei prinzipiell um nichts Anderes, als den Staat aus allen Schulen hinauszuwerfen, von der Universität bis zur Volksschule; das nenne man dann Emanzipation von der Bevormundung, von dem Regime des Staats. Der Kampf dagegen werde mit voller Energie geführt werden müssen; aber auf diesen prinzipiellen Widerspruch brauche man bei dieser Gelegenheit keine Rücksicht zu nehmen; es sei au vom christlichen Standpunkt, den er und seine Freunde vor Allem hochhielten, gegen das Kommunalprinzip nichts einzuwenden. Er betone dies Prinzip aus folgenden Er- wägungen. Er verstehe das landrechtliche Diktum, daß die Schulen Veranstaltungen des Staates seien, dahin, daß sie staatlih geordnete Einrichtungen seien, auf Staatsgeseßz be- ruhend, unter Staatsaufsicht und unter gewisser Einwirkung des Staates. Wer anders sollte ein besserer Träger dieser Auf- gabe sein, als der preußische Staat, der nichts Anderes sei, als die organisirte Volksgemeinschaft unter der Führung der Hohenzollern? Klar aber solle hervortreten, daß die Forde- rung, die altpreußische Volksschule als Veranstaltung des Staates zu erhalten, völlig vereinbar sei mit dem Kommunal- prinzip, daß man in der bürgerlichen Gemeinde einen wesent- lichen Faktor für die glüdctliche Erhaltung des Schulwesens erkenne. Jn diesem Sinne bitte er um thunlichst eînstimmige Annahme seines Antrages.

Abg. Dr. Brüel: Der Tendenz des Antrages Lubrecht wolle er nit entgegentreten, in seiner wörtlihen Fassung sei derselbe aber für ihn unannehmbar. Der Antrag müsse unter Berücksichtigung der speziellen Gehaltsverhältnisse der einzelnen Lehrer dahin modifizirt werden, daß, wie es bei den Geistlichen sei, den Lehrern nah zehn, zwanzig: resp. dreißig- jähriger Dienstzeit ein bestimmtes Mindesteinkommen garantirt werde. Der Antrag Zedliy, der bereits in der Kommission abgelehnt sei, wolle die Schule zu einer Staatsanstalt machen, während nach der Verfassung die Gemeinden neben dem Staat bei den Schulen betheiligt sein sollten. Eine Regelung der Schuldotation sei allerdings ein dringendes Bedürfniß, könne aber nur unter Beobachtung der Bestimmungen der Verfassung erfolgen. Nah dem Antrag solle die politishe Gemeinde zur Trägerin der Schullasten gemacht werden. Dqs fordere die Verfassung niht, und man würde da ohne Noth in den L erhältnissen eine förmliche Revolution hervorrufen. Jn den neueren Landes- theilen, z. B. in Hannover, bestehe ein ganz anderes Prinzip der Schulunterhaltungspfliht, und zwar sei der Zustand

im Ganzen befriedigend. arum sollte man jeßt bei diesem

C: F E T E I t E G R T UCER I Ex! a E r 2A e ms L E; 7 E n ar v a E Ei a E h s A t E E E B S