E E E e E T Ao E T gi R,
I]. zur Beschaffung von Betriebs- mitteln für die bereits bestehenden Staatsbahnen und die im §. 1 unter Nr. Il bezeichneten, in das Eigenthum des preußischen Staates übergehenden
Bahnen die Summe von . , . 8000000 M.
__IV. zur Gewähtzung einer unver- zinslihen, niht rückzahlbaren Bei- ülfe an die Königlich württem- ergishe Staatsregierung zu den Baukosten einer Eisenbahn von Sig- maringen (Jnzigkofen) nah Tutt-
lingen die Summe von .. 500000 M insgesammt , . 40873000 M.
zU verwenden. 8 3 Die Staatsregierung wird ermächtigt :
) zu einer Eisenbahn von Arnstadt nah Saalfeld (8. 1 Nr. T Litt. a 9) den Betrag der von der vormaligen Eisen- bahngesellshaft Érfurt—Hof—Eger bestellten, dem Staate ver-
fallenen Kaution von 259 449 \ 72 5 zu verwenden,
2) zur Deckung des alsdann noh verbleibenden Rest- betrages im §8. 1 Nr. I von höchstens . 77377550 M 28 H,
sowie ur Deckung der für die im §8. 2 unter r. T bis III vorgesehenen Bauaus- führungen und Beschaffungen und für die im §. 2 unter Nr. IV vorgesehene Betheiligung erforderlihen Mittel von zusammen höchstens A 40 873 000 „ — l Staatsschuldverschreibungen auszugeben. e E84
Wann, durch welche Stelle und in welchen Beträgen, zu welchem Zinsfuße, zu welchen Bedingungen der Kündigung und zu welchen Coursen die Schuldverschreibungen verausgabt
werden sollen (8. 3), bestimmt der Finanz-Minister.
Im Uebrigen kommen wegen Verwaltung und Tilgung der Anleihe und wegen Verjährung der Zinsen die Vorschriften des Geseyes vom 19. Dezember 1869 (Geseß-Samml. S. 1197)
zur Anwendung. f- «ede Ver
M p y e [-4 H (r
beider Häuser des Landtages.
Diese Bestimmung bezieht sich nicht auf die beweglichen hörungen diejer Eisenbahnen, bezie ungs- weise Eisenbahntheile, und auf die unbeweglichen insoweit nit, als dieselben nah der Erklärung des Ministers der öffentlichen Arbeiten für den Betrieb der betreffenden Eisenbahn
Bestandtheile und Zube
entbehrlich sind. 8. 6
Dieses Gesey tritt am Tage seiner Verkündigung in Kraft. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift
und beigedrucktem Königlichen Jnsiegel. 6 Gegeben Charlottenburg, den 11. Mai 1888. S! Friedrich.
von Bismarck. von E Freiherr von Lucius.
von Friedberg. von Boetticher. von Goßler. von Scholz. Bronsart von Schellendorff. . Graf von Bismarck.
Anlage: Staatsvertrag zwishen Preußen und Sachsen- oburg:Gotha, betreffend Uebernahme des Baues und Be- triebes mehrerer Eisenbahnen und des Eigenthums der Bahnen Gotha—Ohrdruf und Fröttstädt— Friedrichroda durch den
preußischen Staat. Vom 26. November 1887.)
Justiz-Ministerium.
Der Rechtsanwalt Wittstock in Oebisfelde ist zum Notar für den Bezirk des Ober-Landesgerichts zu Naum- burg a. S., mit Anweisung seines Wohnsißes in Oebis-
felde, und
der Rechtsanwalt Pauly in Warburg zum Notar für den Bezirk des Ober: Landesgerichts zu Hamm, mit Anweisung
seines Wohnsißes in Warburg, ernannt worden.
Die Nummer 11 der Geseß-Sammlung, welche von heute
ab zur Ausgabe gelangt, enthält unter
Nr. 9271 das Gesetz, betreffend die Einrichtung von
Kehrbezirken für Schornsteinfeger. Vom 24, April 1888; und unter
Nr. 9272 das Gesetz, betreffend die weitere Herstellung
neuer Eisenbahnlinien für Rechnung des Staates und sonstige Bauausführungen und Beschaffungen zur Vervollständigung und besseren Ausrüstung des Staatseisenbahnnetes, sowie die Betheiligung des Staates an den Baukosten einer Eisenbahn
von Sigmaringen (Inzigkofen) nach Tuttlingen. Vom 11, Mai 1888, Ó s
Berlin, den 18, Mai 1888. Königliches Seseh-Sammlungs-Amt. Didden.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
eo Berlin, 18. Mai. Se. Majestät der Kaijer und König brahten heute den größeren Theil des Vormittags im Freien zu und erledigten dort mit dem General-Adjutanten von Winterfeld Regierungsgeschäfte.
— Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte gestern die Lehrlingsausstellung im Ausstellungspark
rae ehrter Bahnhof und die Volksbadeanstalt in der Garten- aße.
— Jhre Majestät die Kaiserin und Königin Augusta empfing Se. Hoheit den Landgrafen Alexis von Hessen und den Fürsten von Jsenburg-Birstein.
— Nachdem Se, Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kro nprinz gestern in den frühesten Morgenstunden im Revier Lindstedt bei Potsdam eine Pirschjagd auf Rehböcke abgehalten hatte, kehrte Höchstderselbe von Potsdam zu
erde nah Berlin zurück und empfing bald nah der um 121 üdfehr den General-Major a. D. Sasse, Vorstand der Kaiser-Wilhelms-Stiftung, sowie den Geheimen Kommerzien-Rath Freiherrn von Stumm. —— : Bald nach dem Frühstück arbeitete Se. Kaiserliche Hoheit eine Stunde mit dem Regierungs-Rath von Brandenstein. hr gewährte der Kronprinz dem brasilianischen her Höchstdemselben das Großkreuz des Brasi- üdlihen Kreuz-Ordens überreichte, Hierauf unternahm Se. Kaiserliche Hoheit g r Gemahlin eine Spazierfahrt und stattete vor der n Majestäten im Stadtschlosse zu Char-
r bis 6 Uhr hielt der Staats-Minister Graf önhausen Sr. Kaiserlichen Hoheit Vortrag. welcher bei Jhrer Majestät der Kaiserin- en wurde, begaben Sich die Höchsten Herr- r in das Kaiserliche Palais,
Person aus persönlihem è nach einem Urtheil des Reihsgerichts, Februar d. J. (8. 340 Strafgeseßbuch), verleßung (8. 223 ff.) zu bestrafen.
— Der Bevollmächtigte zum Bun rishe Ober-Regierungs-Rath La n dm
Haß zu Boden geschlagen, so ist
afsenats t wegen Körperverletzun un
wegen einfacher
121/, Uhr erfolgten
sondern nur
desrath, Königlich h
Gesandten, lianishen S
eine Audienz.
eas A Der Bevollmächtigte zum Bundesrath,
meiningishe Staats-Minister, hier angekommen.
Danzig, 17. Mai. Prinzessin Maria von fand heute in der Abteikirche Nachmittag die Leihe vom Sh ebracht worden war. ehörden Danzigs sowie wohnten der Leichenfeierlihkeit bei. Kaiser war dur den Brösigke, vertreten. Jhre Kaiserin sowie ließen Trauerkrä liche Feier vollzog
Wiesbaden, 17. Mai. von Serbien ist mit dem Kr heute Vormittag von Wien zu lä eingetroffen.
Herzoglich sabsen- von Gisete r
(W. T. B.) Die Bei
ehr nach Berlin de
lottenburg einen Besuch Sobenzöllern ebung der
zu Oliva statt, woh 1 Schlosse aus in feierli Die Spitzen der Civil- un Deputationen der
von Bismar Zum Thee,
Mutter eingenomm
schaften nah 8 Uh
Majestät de
Obersten von t)er und die rin Augusta en. Die kir:
lügel- Adjutanten , ajestäten der Ka Jhre Majestät die Kaise
— Der Bundesr nze auf dem Sar
ath ertheilte in der am 17. d. M. unter orsiß des Staats-Ministers, Staatssekretär des Innern gehaltenen Plenarsizung den Gesezentwürfen othringen über Enregistrements- und Stempel- d über ‘die Strafsachen der Enregistrements- {uß von Elsaß: Lothrin- gen die Zustimmung * und geneh- amtlihen Waarenverzeichniß timmungen über die Tara. ffend die Nachwahl eines zweiten Stell- Berufsgenossenschasts-Vorständen
nichtständigen Mitgliedes des
der Entwurf von Vorschriften und Munitions- und Marineverwaltung auf Land- en, wurden den zuständigen Aus\s{hüssen Seitens der Ausschüsse für ndel und Verkehr wurde über zwischen Luxemburg und den | E Gemeinschaft Bericht ] _im Gebiete der deut- schaft im freien Verkehr befind- ßherzogthum Luxemburg mit g abgefertigt werden könne, e vertragsmäßige i erauf wurde die in Wahlperiode erforderlich gewordene Neuwa glieder des Reichs - V
auf g niederleg Bischof Redner aus Pelplin. sb. P.) Die Köni nzen Alexander ngerem Kuraufenthalt hier
oetticher ab für Elsaß-L gebühren un Verwaltung mit den vom Landesaus gen beschlossenen Abänderun migte den Entwurf der d olltarif beizufügenden Bes rlagen, betre vertreters des zweiten, von dem aus ihrer Mitte gewählten Reichs-Versicherungsamts und über die Versendung von S gegenständen der Militär- wegen und auf Schif zur Vorberathung ü Zoll: und Steuerwesen und für Ha den Verkehr mit Branntwein
Staaten der deutshen Brannt erstattet. Es hen Brannt lihe Branntwein na Uebergangsschein mit dafür an Luxemburg Steuervergütung gezahlt wird. Hi Ablaufs der
nichtständigen der Mitte des Bundesra des Reichstages vom 25. F von auf Kokosgarn gezahlten Zoll, bes keine Folge zu geben. E verschiedener Gegenstände
— Im weiteren Verlauf der auses erklärte sich bei , betreffend die V und Spree, Herr Bredt nahme der Vorlage und bekä Herr Schmieding \ch und dankt insbesondere den wirthschaftlichen anerkannter Weise Rechnung trage. reiherr von Stumm äußert \i ortmund-Ems-Kanals se Auch der Finanz-M Antrag und befürworte geordnetenhauses. sür selbstverständlich. Die Debatte wird h Das Haus lehnt de Vorlage unverändert an Der Antrag Graf Franke Der dritte Gegenstand lihe Bericht der wurf, betreffend die Lasten bei Grundstücks Ansiede Schleswig-Holstein. Der Berichterstatter Graf von die Beschlüsse der Kommission, wel ause berathenen und angenommene lenderungen unterzogen hat. ster für Landwirthschaft 2c., Dr. , bittet das Haus, die Aenderungen der K verwerfen und im Jnteresse des sih den Beschlüssen des Abgeord Graf Brühl vertheidigt di rend Herr von Kleist-Reßow ausspricht. Bei der Abstimmun Nunmehr stellt der genden Gegenstände von d Sitzung zu schließen. Er b Sizung erst nah dem Pfi glieder zu derselben besond Das Haus erklärt si mit diesem V Schluß der Sigzung 4 Uhr.
Nachdem das Herrenhaus in dem Ge rleichterung der V je der Abgeordnete fassung) niht ange ch 21 Tagen übe in seiner veränderten geordneten wieder zugegan i ißung des Hauses der Ab Freitag, den-25. Mai, Mittags 12
Karlsruhe, : herzog und die Erbgroß Luzern angekommen
. T. B.) Der herzogin, wele werden qn
,”
insgesammt . . T18250550 M 28 5 Erbgroß
heute Abe1 Sonnabend hier ei
Württemberg. Decr König und die K 10 Min. mit hohem war sehr herzlih. De einander den Perron entlar ]pännigen Wagen zusammen fanden ein großartiger Empf Die Stadt i
Stuttgart, 17. Mai.
önigin sind heute Mittag etroffen. Die Begrüßung gin gingen neben 1 in einem ch dem Königlichen Sch ang und begeisterte Ovatio Das Aussehen des Königs
rengstoffen | Mng Gefolge ein und die Köni und fuhrer
weinsteuer-: wurde beschlossen, daß jeder weinsteuer-Gemein ch dem Gro
der Wirkun
st beflaggt.
S 5 fügung der E über die im 8. 1 unter Nr. T1 und 11 und im §. 2 unter Nr. I und II bezeich- neten Eisenbahnen beziehungsweise Eisenbahntheile durh Ver- äußerung bedarf zu ihrer Rechtsgültigkeit der Zustimmung
Mecklenburg-Schwerin. Nachr.) Die Berufung der lichen Berathung ist für die Es handelt willigung von Landesmitteln für shädigten Distrikte der Elbnieder
Sachsen-Weimar-Eisena Der Großherzog hat herzogin wird sich um dort für einige
__ Aus dem Großherzogt stüßung der Nothleiden Landestheilen recht anseh Eine vom Vorstande des C dem Protektorat der Großh ergab bis Anfang Mai ü die Ergebnisse der von den Zeitunge! lungen, so wird der Gesammtbetrag d 16 000 M. veranshlagt werden dürfen
Vraunschweig. Königliche Hoheit
Schwerin, 17. Mai. , | zu einer außerordent: zweite Hälfte des Juni beabsit; schon mitgethe die durch das Hohwasser ge- ersiherungsamts aus i ths vorgenommen. Der Resolution ffend Rückerstattung ersammlung [[behandlung
i ch. Weimar sih bereits gestern, demnächst nah Schloß B hnung zu nehmen. hum Sachscn sind zur Unter- den in den übershwemmten nliche Spenden dargebracht worden. entral-Frauenvereins unter staltete Samnilung M Rechnet man dazu 1 veranstalteten Samm- er Geldspenden auf etwa
, 17. Mai. (Th. C) und die Groß- elvedere begeben
ebruar d. J., betre chloß die V ndlih wurde über die Zo Beschluß gefaßt.
gestrigen Sitzung des der Debatte über den Gesegt- erbesserung der Oder gleihfalls für unveränderte An- mpste den Antrag Durant. ließt sih diesen Au dem Minister für die Interessen des W
erzogin veran bec 9000
sführungen an Vorlage, welche estens in rückhaltlos / Braunschwei
die Prinze Nachmittags, von Schloß r ein. — Se. Königlich in Göttingen das nts und heute in
(K.) Jhre n Albrecht tref am Blankenburg mit Gefolge heit der Regent Bataillon Northeim und Salzder- elben Regiments, d er Vahrenmalder Füsilier-Regiments Nr. 73 mustern die Bataillone des Jnfanterie Train-Bataillon Nr. 10 besichtigen
d, obgleih er ein Gegner l, gegen den Antrag Durant.
holz bekämpft diesen er Beschlüsse des Ab- ntrag Frankenberg hält der Minister
inister Dr, von S hier wiede l die Annahme d 82. Jnfanterie-Regime helden das 2. resp. Füsilier-Bataillo Morgen (Freitag) wi die Bataillone des und daselbst am 19. die
Nr. 74 und das
ierauf geschlossen.
rd Höchstderselbe in d n Antrag Durant ab und nimmt die
-Regiments nberg war zurückgezogen worden. der Tagesordnung ift der münd- Kommission über den ertheilung der öffentlihen theilungen und die Grün-
Provinz
Gesezent-
Oefterreich-Ungarn. Wien, 16. Mai. hause des Reichsrath den Voranschlag d Der Handels-Mi „nh wiederholt an der Debatte. is einshließlich Titel 13 des ge-
(Wien. Abdp.) s wurde heute es Handels- nister Marquis
Im Abgeord die Verhandlung Ministeriums fortgesetzt von Bacquehem betheiligte si Die Diskussion gedieh b nannten Etats,
— (Presse) und vorgestern seine ers Natur waren. tation hielt Sigzungen a finanzielle Slavoniens vorgelegt Zusammenstellung dies den finanzpolitishen Aus man uns aus Agram #\ Gelingen des Ausgleich Laufe dieses — 17. Mai. pold ist heute hier eingetroffen. Der K 1 Uhr demselben einen längeren Besuch.
Großbritannien (W. T. B.)
Zieten-Schwerin empfiehlt e den vom Abgeordneten- n Gesehentwurf mehrfachen
Freiherr von ommission zu s des Gesetzes
he Landtag hielt gestern ungen, welche nur rein formeller croatishe R egnicolar-Depu- das fkompletirte Croatiens gt die ziffermäßige e Grundlage für zu gewinnen. Wie glaubt man daselbst an ein derselbe niht hon im
Lucius, b Zustandekommen netenhauses anzuschließen.
e Beschlüsse der Kommission, sih im Sinne des Ministers
g beschließt das Haus räsident den Antrag, die noch fol- er Tagesordnung abzusezen und die ittet, ihn zu ermächtigen, die nächste ngstfest anzuberaumen und die Mit- ers einladen
über alle Einnahmen wurde. Nunmehr erfol E Materials, um di demgemäß. gleih mit Ungarn s, wenn auh Jahres zu Stande komm Prinz-Regent Luit-
zu dürfen. aiser machte Mittags
orschlage einverstanden.
und Frland.
Der Prinz von Wales Montag nach Berlin abreisen,
Prinzen Heinrich von P Jrene von Hessen beizuwo Im Unterhause erwide Fergusson auf eine bezügl Regierung in Betreff der Sa auf dem von dem Ober: K gelegenheiten im Stillen Mee mit den Vorschlägen überein in Washington gemacht habe. der deutschen Regierung habe gefunden, und es sei über die B der künftigen Regierung von Sar handen. Ueber den Vorschlag, daß die sogenannte Mandatm Abschluß gekommen. des bezüglichen diplomatischen scheine sehr zweifelh t wurde sodann in erathung des Aus
London, 17, Mai.
wird am nächsten um der Vermählung des reußen mit der Prinzessin
seßentwurf, olks\hullasten, n angenommenen 8. 7 nommen hat, also eine 1 Gesetzentwurf Fassung dem gen. — Die geordneten Uhr, angeseßt
end die E den von dem Hau (Aenderung der Ver zweite Abstimmung wegfällt, ist derselbe Hause der Ab
rte heute der Unter-Staatssekretär iche Anfrage: die Ansichten der moa-An gelegenheit beruhten ommissar für die englishen An- re erstatteten Bericht und stimmten die Deutschland der Konferenz, Zwischen der englischen und ein Meinungsaustaush statt- ais eines Abkommens betreffs noa eine Uebereinstimmung vor- Deutschlandin Bezug auf Samoa sei es noch zu keinem orlegung irgend cines Theils Schri ftwechsels aft. — Die Bill über den erster Lesung an- gabe-Budgets
— Nach einer Bekann al:Konsuls z : von Kloewang bis in Blokadezustand erklärt.
— Hat ein Beamter wä Amts eine mit seiner Amtst hange stehende Körperve hat ein Polizeibeamter wä fangenen, oder während der des Verkehrs auf einer St
tmahung des Königlih nieder- u Singapore ist die Westküste von zur Nordgrenze von Kroeng Raba,
ländischen Gener
hrend der Ausübung seines hätigkeit in gar keinem Zusammen- rleßung verübt,
hrend des Transpor ihm übertra raße, eine z
Zu) 1 Ob die V beispielsweise o ts idt Ge- genen Beaufsichtigung ufällig vorübergehende
thunlich sei, er tehnischen 1 genommen. — Bei der
piederholte der Unter-Staatssekretär Fergusson die Ver- wicht daß die englishe Regierung Ee dem Hause unbe- annte Verpflichtung eingegangen sei, durch welche eine materielle
9ftion Englands zugesagt werde. Es würde indeß
iht weise sein, wenn die Regierung dem Hause die Enthaltung von jeder Nun in die Weltereignisse zu- agen wollte, da doch England überall JFnteressen zu wahren
habe. Die unbegrenzten Forderungen, welche Portugal in fl auf g Innere Afrikas erhebe, würden von der englishen Regierung niht anerkannt. England könne niht zugeben, daß Portugal ihm einen freien Handelsweg in das Jnnere Afrikas verlege, und daß es ihm die freie Passage ¿zum Zambesefluß absperre. Das Recht Portugals, von den in das portugiesishe Gebiet eingeführten Waaren einen Ein- fuhrzoll zu erheben, werde von England respektirt.
Dublin, 18. Mai. (W. T. B.) Jn einer heute hier
ehabten Versammlung von parnellitishen, P en Deputirten wurde nach langen Debatten ein Manifest beschlossen, in welhem erklärt wird: die in dem Cirkular des päpstlihenStuhls an die irischen Bischöfe aufgestellten Thatsachen seien unbegründet. Nach einer längeren Darlegung der Gründe für dieje Behauptung der Deputirten wird in dem Manifest das lebhafte Bedauern ausgesprochen, daß der päpstliche Stuhl der Ursache der Leiden und der Unordnung, unter welhen das irishe Volk seufze, feine Erwähnung thue — nämlich des Umsturzes von Recht und Gerechtigkeit und der gänzlichen Abwesenheit aller ristlihen Liebe. Jndem sodann dem päpstlihen Stuhl die geistlihe Gerichtsbarkeit zugestanden wicd, halten sich die parnellitishen Deputirten verpflichtet, in formeller Weise auszusprechen, daß die irishen Katholiken keinerlei Necht des päpstlihen Stuhls anerkennen können, dem irischen Volke gegenüber in die Behandlung seiner politishen An- | gelegenheiten sih einzumischen.
Frankreich. Paris, 17. Mai. (W. T. B.) Der
Senat nahm heute die Berathung des Rekrutirungs- gesetzes wieder auf, und beschäftigte sich zunähst mit den 7 Artikeln, welhe von der Befreiung von der Millitärdienst-
pfliht handeln. — Die Kommission des Senats für die Be-
rathung der Vorlage über die Panama-Loose besteht fast durchweg aus Anhängern der Vorlage.
In einer heute stattgehabten Versammlung der bonapar-
tistishen Gruppe der Deputirtenkammer wurde eine
Resolution angenommen, welche sich für eine Verständigung mit den anderen Gruppen der Rechten über die parlamentari-
hen und außerparlamentarischen Mittel ausspricht, die E erscheinen könnten, die Auflösung der Deputirten-
kammer herbeizuführen. e Nach einer der Regierung vom Gouverneur von Tahiti zugegangenen Meldung vom 27. v. M. ist die französische
Flagge auf allen „Fnseln unter dem Winde“ gehißt worden. Wenige Tage nach der Annexion von Huahin e sei
es zwischen mehreren Eingeborenen und einer französischen
Patrouille zu einem Zusammenstoß gekommen, wobei ein
Schiffsfähnrih und ein Seemann getödtet, vier Matrosen ver-
wundet worden seien. Gegenwärtig herrshe vollkommene Nuhe daselbft.
S Ftalien. Rom, 17. Mai. (W. T. B.) Die Kammer
hat heute das Finanzbudget mit 177 gegen 48 Stimmen genehmigt. : Schweiz. Bern, 17. Mai. (W. T. B.) Die Ankl age-
fammer des Bundesgerichts hat den Commis Karl
Schill, den Buchdrucker August Müller-Schmid und den Buch- rie Friedrih Festersen-Mieg, sämmtlich in Basel, als
Verfasser und Verbreiter des Fastnahts-Pamphlets
„Vive la France“ wegen öffentlicher Beschimpfung der deutschen
und der elsaß:lothringishen Regierung vor die eidge-
nössishen Assisen verwiesen. Dem Antrage des Bundes-
anwalts, Dr. Zutt, auch den Commis Norbert Hofer unter
Anklage zu stellen, wurde keine Folge gegeben.
Bulgarien. Sofia, 17. Mai. (W. T. B.) Prinz ens ist heute Abend 6 Uhr hierher zurüdckgekehrt. Die Minister und höheren Offiziere waren demselben eine größere Strecke entgegengereist. Der Bischof, die Geistlichkeit und der Bürgermeiiter hießen den Prinzen hier willkommen.
Dänemark. Kopenhagen, 17. Mai. (W. T. B.) Aus Anlaß der morgen stattfindenden Eröffnung der Ausstellung findet am Sonnabend bei dem König ein großes Diner statt, zu welchem gegen- 350 Einladungen er- gangen sind.
Süd-Amerika. (Köln. Ztg.) Der argentinisch e tai s Sie am 8. Mai durch den Prä si- denten der Republik mit einer Botschaft eröffnet, in welcher Dr. Juarez Celman zunächst den Bau von 9000 km Eisen- bahnlinien ankündigte, nach deren Fertigstellung die Republik über 15300 km Schienenwege verfügen wird. Die Telegraphen- linien sollen um 3400 km verlängert werden. Die endgültige Erledigung der brasilianischen und der bolivianishen Grenzfrage steht nahe bevor. Der Werth des Ein- und Ausfuhrhandels während des verflossenen Jahres belief sih auf 218 Millionen Pesos, wies also eine weitere beträchtliche Vermehrung auf. Es sind im Jahre 1887 4000 Schiffe mit einer Million Tons mehr angekommen als 1886; die Einnahmen, welche auf 50 Millionen Pesos veranschlagt waren, betrugen 58, so daß ein Reinübershuß von mehr als 6 Millionen in der National- bank niedergelegt werden konnte. Schreitet das Land in gleicher Weise fort, so kann die auswärtige Schuld in acht JZahren getilgt werden. Die Zahl der Unterrichts-Anstalten beträgt über 3000 mit 230 000 Schülern; im Heer und in der Flotte wurden erhebliche Verbesserungen eingeführt. Nach der Kongreß-Eröffnung empfing der Präsident der Republik die Glücfwünsche des diplomatishen Corps.
Zeitungsstimmen.
2 : “
Jn der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung lesen wir: A A Die Beschlußfassung des Herrenhauses in Sachen des Stiche über Erleichterung der Volks\cullasten hat ihren Shwerpunkt offenbar in der Verneinung der Frage, daß in dem Gese eine Verfafsungs- änderung enthalten sei, welche Frage vom Abgeordnetenhause in ent-
gegengeseßtem Sinne beantwortet war. . : N Schon die Kommission des Herrenhauses hatte verneint, daß eine Verfassungsänderunz vorliege, batte aber um des lieben Friedens willen beshlofsen, dem Plenum zu empfehlen, zwar dem die Ver- fafsungéänderung enthaltenden 8. 7 zuzustimmen, gleichzeitig aber feine abweichende Rechtsauffassung in einer Resolution zum Ausdruck zu
i uf diese Weise zu verhindern, daß aus dem jeßigen A I A l iü Präzedenzia!! konftruirt werde. Ob nun diese leßtere Absicht erreidt worden wäre und ob nue hoc später als auf einca Fall hingewiesen werden würde, in welhem dur Sanktion aller drei Faktoren der Gefepgebung _ein dem Geift der Verfassung nicht cntsprehender Sinn in die Bestimmung des Ar- tifels 25 bineingelegt worden wäre, mag dahingestellt bleiben; jeden- falls steht der Königlihen Staatsregierung der Weg nit ofen, sich, wie es dem Herrenhaus nach dem Bef{luß seiner Kommission empfoblen wurde, binsihtlich ihrer verfassung8gemäßen Rehtsauffafsun durh eine Resolution zu verwahren, falls dieselbe dem Beschlu des Abgeordnetenhauses hätte zustimmen und das Gefeß mit dem §. 7 r E Finanz-Minister hat im Herrenhause die Folgen klar- gestellt, welhe entstehen müßten, falls durch Gefeß für diesen Fall eine Verfassungtänderung als vorhanden anerkannt würde. Es müßte dann nämlich, sobald eine Aenderung in den Säpen der vom Staate zu gewährenden Beihülfe zu den Schulkosten der Gemeinden, speziell die beabsichtigte, jet aus finanziellen Gründen nit mögli gewordene Erböbung dieser Beihülfe erfolgen sollte, jedesmal wieder eine Ver- fassungéänderung als vorhanden anerkannt werdea. , ;
Diesen Seitens der Königlichen Staatêregierung vorgebrachten
Erwägungen ist das Herrenbaus mit großer Mehrheit beigetreten und fat verneint, daß dur dieses Geseß eine Verfassungsänderung erfolge, und dementsprechend den vom Abgeordnetenhause der Vorlage einge- igten §. 7 ichen. MOeE dien Bofcbluß des Herrenhauses antwortet der Chorus der oppositionellen Presse: êas Gefe sa damit zum Sweitcrn gebracht. Man fann aus diesen gleichmäßig_in der „Germania“ und in den Freisinns - Organen auftaucbenden Stimmen am besten erkennen, zu welchem Beschluß diejenige Mebrheit des “ bgeordnetenhauses si wird zusammenfinden müssen, welche fofort bereit war, den fach- lien Inhalt des Gesetzes zu acceptiren, um den Gemeinden eine we- sentlihe Erleichterung der Volksschullasten zu Theil werden zu laffen. Wenn die „Germania“ wit den Freisinnsblättern gemeinfam auf das Sceitern dieses Gesetzes wartet, weil das gewissen parteitaktischen Zwecken am besten entsprechen würde, so dürfte darin für die anderen arteien des Abgcordnetenbauses die dringende Mahnung liegen, der Ansidt eines konservativen Blattes fi anzuschließen, welche es in den Worten ausfpriht: „Am Abgeordnetenhause wird es liegen, diesem Beschlusse Rehnung zu tragen, wenn ihm cben an dem Zustande- kommen des Scullastengesetßzes etwas gelegen ist.
— Die „Staatsbürger- Zeitung“ äußert zur Kolonialpolitik: E : E it niht zu verkennen, daß seit einigen Monaten eine frishere Bewegung in alle kolonialen Unternehmungen gekommen ist. Die Ursache dafür liegt eincstheils in dem wach!enden Verständniß für unsere folonialen Aufgaben, zu welchem sih das deutshe Volk jeßt durchgearbeitet hat, nachdem auf die erste Kolonialbegeisterung ein Rückshlag erfolgt war, anderntheils in der emsigen Arbeit, welche von Forschern draußen und im Mutterlande rerrihtet wird. Die kolonial- feindlihe Presse fährt natürlich fort, die wahre Bedeutung und Noth' wendigkeit kolonialer Unternehmungen zu verschweigen und mit unver- hohlener Schadenfreude jedes unglüclihe Ereigniß, wie ctwa die Ver- wundung der Herren Kund und Tappenbeck in Kamerun, zu registriren. Es beißt allerdings auf die Dummkheit der „liberalen“ Lefer große Stücke halten, wenn man heute Virchow preist, der auf seiner egyptishen Reise au in eine bedenkliche Lage kam, und ein paar Tage darauf durch Ausrufurgszeihen, gesperrten Druck und hämische Bemerkungen den Bericht über die Gefehte von Kund und Tappen- beck begleitet. Wenn Virchow im Sudan verwundet wäre, dann wäre er selbstverständlih der H-ld, der für das wissenshaftliche Ideal geblutet hat ; wenn aber die Hrn, Kund und Tappenbeck ein Schieß- palaver baben, fo E es: „Seht Ihr wobl, das ist Euer Kamerun
ie Kolonialpolitik !* i E Nu At wir gestehen, daß es uns unendlich wertbvoller ere \Geint,4 für das Vaterland zu bluten und für das Vaterland zu schaffen, als für ein neues Kapitel in der Schädellehre. Die Sudan- \cchâdel über der Erde und in den Gräbern mögen ganz interefsant jein, ebenso wie Mumien und allerlei Alterthümer, und wir sind weit entfernt, das Verdienstlibe folcher Forschungen uit anzuerkennen. Aber. der Nuten für das Vaterland, für das Wohl und Wehe unserer Produktion steht uns in einem Augenblick höher, wo die dringende Frage auf uns. lastet, wie wir für unsere arbeitende Bevëélkerung genügende Arbeitëgelegenheit und damit Brot schaffen. Wir haben ein volles Recht zu fordern, daß der Dienst, der dem Vaterlande unmittelbar geleistet wird, mit demselben Maß ebrerbietiger Anerkennung gemessen werde, R der Dienst in der reinen Wissen- schaft. Weiter wollen wir nihts, E L Ls folonialfeindliche Frese pflegt bei jedem Fieberfall, von dem gemeldet wird, bei jedem Zwischenfall, wie die Kameruner Verwun- dungen, ihr Lietlingsgeschäft, das Denunciren zu betreiben; si zu stellen, als ob die Reichsregierung darän s{uld wäre. Kein Forscher und Babnbrecher, kein junger Kaufmann oder Beamter, kein Soldat wird bekanntlich gezwungen, hinauszugeben: das sind Freiwillige,
5 5 ; ; F E welche unserer Produktion cine Gasse öffnen. Die Börse
ill ja freilich vor der Hand nichts von Kolonialpolitik wiffen; Na t A arbeitet ja viel lohnender vorläufig noch in Guropa und würde sih nicht dazu verstchen, zu Plantagenbau hinaus in unsere Kolonien zu gehen. Wenn es no einfaher Handel wäre, dann eher; aber an der Erzeugung von wirthschaftlichen Wertben_ tbeil» zunehmen, davor hat die unproduktive Vörfe cin wahrhaftes Grauen. Deéesbalb stammen die bisher in den Kolonien angelegten Kapitalien auch überwiegend aus den Kreifen von Privaten, und die ein- zelnen Unternehmungen begründen sich mit kleineren Antheilen. So ist die Arbeit doch in fris hem Gang. Wir sind überzeugt, daß in dem Augenblick, wo die Erträge der Kolonien reicher werden, au das jüdische Kapital seinen Schnitt dabei machen möchte; hoffentlich wird man Vorsorge treffen, daß dann niht auch unsere Kolonien zum rücsihtslos behandelten Spekulationéfeld der Börse und ibrer Männer werden, wie es daheim leider im höbsten Maß der Fall ift. - Vorläufig eifert das unproduktive Börsenkapital gegen unsere Kolonien au deshalb, weil sich jeßt noch ein hübsches Zwischen- hândlergeschäft machen läßt. Nennen wir zum Beispiel Indigo, dessen Hauptmarkt London ift. Wenn der afrikanishe Indigo in unseren eigenen Besigungen dem indischen erst kräftige Konkurrenz macht, dann fällt der Zwischenhändler fort, und ein Schnitt weniger ist zu machen. So ist es mit Kaffee, Reis und allen anderen tropishen Produkten. Es ist wahrhaftig an der Zeit, daß wir für die frühere Vernachlässigung der Kolonialpolitik nit länger an die Niederlande und England Strafe zablen, sondern uns auf eigene Füße stellen. Hochachtung den Männern, welche für diesen Gedanken 1hr Leben in die Schanze shlagen !
Statiftishe Nachrichten.
Nach Mittheilung des Statistishen Amts der Stadt Berlin sind E den bieñgen Standesämtern in der Woche vom 6. Mai bis infl. 12, Mai cr. zur Anmeldung gekommen: 297 Ebeschlicßungen, 857 Lebendgeborene, 37 Todtgeborene, 529
: äll 4 . ” E d ficebriÿtelt ik vershiedenen Ländern Europas. — In dem 1. Heft des neuen „Archiv für soziale GtleE gebung und Statistik“, Vierteljahréfcrift zur Erforshung der gesell- \haftlihen Zustände aller Länder, herausgegeben von Dr. „Veinrih Braun (Tübingen, Laupp, 1888) bespriht der Königliche Sanitäts- Rath Dr. A. Oldendorf in Berlin die Säuglingssterblichkeit in ibrer sozialen Bedeutung. Dieser Abhandlung sind folgende interessante An-
aben entnommen. — Bekanntlich wird die Höbe der Gesammtsterb- lichkeit von derjenigen der Säuglinge geradezu beherrsht. Auch für das Deutsche Reich haben die jüngst im Kaiserlichen “lar oige angestellten Untersuhungen crgeben, daß die Höbe der E sammtsterblihkeit Hand in Hand geht mit der e e der Säâuaglingssterblichkeit, und zwar so, daß diese sih von überwiegen-
d influß erweist auf die Gestaltung der niedrigeren. (bis zu 22,5 p4 E aufend) und böberen Verhältnißziffern (über 27,5) der Gesammtsterblichkeit, die Mortalität der über ein Jahr alten Per sonen hingegen auf dicjenige der mittleren Gesammtsterblichkeit (22,5 bis 27,5 aufs Tausend). In Europa sterben gegenwärtig etwa 10 aller lebend geberenen Kinder bereits innerhalb des ersten Monats, 1/5 vor Ablauf des erften Lebensjahres, etwa F im Laufe der ersten 5 Lebenêjahre und kaum 7 von 10 erreichen ibr sechstes Lebensjahr. Die einzelnen Länder und die vershiedenen Gebiete eines und des- selben Landes zeigen aber sehr erhebliche Unterschiede. So starben im ersten Lebensjahre von je 109
Bestorbenen in Lebendgeborenen überbaupt i E 21,77 32,20 o S 31,62 40,74 E 27,63 30,84 Württemberg .. 32,36 44,48 E 27,16 38,28 S 2208 32,27 Sli A 26,54 36,21 Oefterreih . 25,77 31,80 Slavonien . 24,65 27,07 cs . . S 19,83 26,21 A... M 26,43 Fan . 16,62 18,79 E 17,35 20,15 E. 15,25 24,76 S 12,46 19,46 S 9,48 14,35 n 10,74 18,21 Schweden. . 13,69 21,54
Hiernah s{wankt die Säuglingssterblihfkeit in Europa zwischen 9,48 /o der Lebendgeborenen in Irland und 32,36 %% in Württemberg und zwischen 14,35 %/o und 44,48 °/9 der Gejsammtsterblichkeit in den- selben Ländern, während im Mittel in den genannten Gebieten 20,79%) der Lebendgeborenen und 23,80 9/6 aller Gestorbenen in der Alteréklasse von 0 bis 1 Iahr starben.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
„Domänenpolitik und Grundeigenthumsverthei: [lung vornehmlich in Preußen. Von Dr H. Rimpler. Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot.“ (Preis 5 A 40 0) — Die vorliegende Abbandlung, welche einer nit vereinzelten L eachtung be- gegnuen dürfte, da die Frage der Domänenveräußerung und Parzellirung in neuerer Zeit wiederum akut geworden ist, gliedert sich in rier Theile. In dem ersten derselben wird na einem Ueberblick über den Stand der bezüglichen Theorie die allgemeine Frage der Domänen- veräußerung und Parzellirung behandelt. Der zweite Theil be- schäftigt sich mit einer Untersuhung der fonfreten preußischen Verbältnisse, welche nah der im ersten Theile dargelegten Auf- fassung des Verfassers in volkêwirthshaftliher, fozial- und zum Theil auch allgemein politisd@er Hinsiht für die Entschei- dung der preußishen Domänenfrage hauptsählich maßgebend sind, d. h. also mit der Untersuchung der bâuerlihen und der länd- lihen Arbeiterfrage, soweit dieselben unter den Gesichtspunkt der Domänenpolitik fallen. Im dritten Theile werden auf Grund einer Darstellung der in diesem Jabrhundert und namentlich der in den siebziger Jahren stattgehabten Domânen-Parzellirungen und ihres Erfolges eine Reibe prafktisher Bedenken und Schwierigkeiten be- leuhtet, welche man mit Ret oder Unrecht gegen die Ausführung der nah den Darlegungen der ersten beiden Abschnitte als noth- wendig zu eratenden, d. h. einer auf die innere Kolontsation ge- richteten Domänenpolitik bäufig geltend macht. Der vierte Theil endli erörtert die Wege, welche behufs Ueberwindung jener Schwierig- keiten und Bedenken in Zukunft zu beschreiten fein dürften.
— Das I. Heft des VIII. Bandes der von GustavS{chmoller herausgegebenen und im Verlage von Duncker und Humblot ersheinen- den „Staats- und sozialwissenschaftlihen Forschungen enthält cine geshichtlide Abhandlung über das magdeburgische Steuerwesen von der Reformationszeit bis ins achtzehnte Jahr- bundert nebst Aktenstücken und ftatistiswen Auffiellungen von Harald Bielefeld. — Die vorliegende Untersuchung ist entstanden im An- {luß an ein von Professor Dr. Schmoller geftelltes Thema, das die Darstellung der preußischen Finanzreform im Herzogthum 2 tagdeburg nach dem gedruckt vorliegenden Material zum Gegenstand batte. Bei dem Versuch, dasselbe auf Grund der Akten weiter auszuführen, zeigte es sih dem Bearbeiter wünshenéwerth, auf die vorpreußische Zeit cin- zugehen. So dehnte sh das Gebiet der Untersuchung aus auf die ganze Zeit von der Reformation an, das ursprüngliche Hauptthema ward zum abschließenden Abschnitt des Ganzen. — Inhaltsangabe: Einleitung. — Erster Abschnitt. Die Cntwielung der ständischen Finanzwirthscchaft. — Zweiter Abschnitt. Das Finanzwesen in der Zeit des dreißigjährigen Krieges. — Dritter Abschnitt. Die_Neus gestaltung des Steuerwesens bei Einfügung in den P — Sclußübersicht. an Aktenstüke und statintishe Auf- stellungen (Register daselbit). 5 i s ie Folge" der in zwanzig Bänden vorliegenden „ Märkischen Forschungen“ des Vereins für Geschichte der Mark Bran- denburg erscheinen im Verlage von Duncker und Humblot in Leipzig die „Forschungen zur brandenburgischen undpreufi wen Geschichte“ im April und im Oktober in je einem Halbbande von ungefähr zwanzig Bogen. Dieselben, welche Professor Dr. Koser in Verbindung mit Professor Dr. Holte, Professor Dr. Schmoller, Qi heimen Ober-Justiz-Rath Präsident Dr. Stößel, Oberst von Tay en und Geheimen Regierungs-Rath Professor Dr, von Treitschke im Auftrage des „Vereins für Geschichte der „Mark Brandenburg“ herausgiebt, bezwecken, in dem erweiterten Rahmen zugleich für die mit dem Jahrgang 1883 ab» geschlossene „Zeitschrift für Preußische Geschichte und Landeskunde Ersatz zu bieten. — Inhalt der vorliegenden ersten Hälfte des ersten Bandes (Preis 6 4): I. Umschau auf dem Gebiete der branden- burgish-preußishen Geschihtsforshung. Von Reinhold Köser — II. Das brandenburgish-preußische Innungswesen von O NAOS, bauptsächlich die Reform unter Friedrich Wilhelm I. Von Gusflav Schmoller. (E! fter Artikel.) —- 111. Chronica Marchionum Branden burgiensium. Nach einer Handschrift der Trierer Stadtbibliothek und den Erxcerpten des Pulkawa, herausgegeben und erläutert von Georg Sello. — IV. Die fkirlihen Zustände der Mark „unter dem Großen Kurfürsten. Von Hugo Landwehr. — V. Die V riefe Vols- taire's über seine Uebersiedelung nach Preußen 1750. Mitgetbeilt von Reinhold Koser. — V1. Aus ungedruckten Memoiren der rüder Friedrih's des Großen. Die Entstehung des siebenjährigen e und der General von Winterfeldt. Von Albert Nauté. — VII. Ue! er Parolebücher und Notizkalender aus dem siebenjährigen Kriege. O
tto Herrmann. — VIII. Die Luxussteuer in Preußen von 1810—1814, Von Karl Mamroth. — IX. Der Herzog von Cumberland und das hannoverishe Staatsgrundgeseß von 1833. Von Heinrich von Treitschke, — Neve Erscheinungen: I. Zeitschriftenshau. (Von Fr. Holge jun, und R. Koser.) — I]. Universitätsshriften und Schulprogramme. —
Zü ,
Res Etats _der Königlich „preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Berlin, Verlag der K. Ak. d. W.; in Kommission bei Georg Reimer. n 1. Stück des laufenden Jahrgangs, vom 12. Januar 1883, liegt das Verzeichniß der Mitglieder der Afademie nah dem Personalbestande am 1. Januar d. J. bei. Beständige Sekretare der Akademie sind danach die Herren du Bois - Reymond (pbyfsikalisch- mathematische Klasse), Curtius, Mommsen (philosopbisch - bisto- rische Klasse) und Auwers (physikalish - mathematishe Klasse). Die äâltesten ordentliwen Mitglieder, _dem Datum der König- lihen Bestätigung ihrer Wahl na, sind: in der philofophisch- historischen Klasse Hr. Wilhelm Schott (seit 1841), in der physikalisch- mathematishen Klasse Hr. Emil du Bois:Reymond (feit 1851); die jüngsten: in der philosophisch-historishen Klasse die Hrrn. Mar