1888 / 131 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 May 1888 18:00:01 GMT) scan diff

diener Carl Dreili® und dessen Ehefrau Caecilie, eb. Goerliß, zu Ostrowo, gehörigen Grundstücks

strowo Nr. 104 in Abth. 111. Nr. 1, ohne Bil- dung eines Hypotheken-Dokuments eingetragene, zu 5 9/0 verzinslihe Erbgeld von 38 “Thlr.'24 Sgr.,

2) die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger Geschwister Maúlak, Joseph und Marianna, mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das im Grund- buche der der vereheli@ten Marinna Kempa bezw. dem Stanislaus Obsadny, welcher mit seiner Ehe- frau Anna, geb. Stach, in Gütergemeinschaft lebt, bezw. dem Andreas Kempa, welcher mit seiner Ehe- frau Marianna, geb. Iedras, in Gütergemeinschaft lebt, bezw. dem Johann Pawtowski, welcher mit seiner Ehefrau Sopbie, geb. Wyderkowska, in Gütergemein- haft lebt, gehörigen Grundstücke Sz;klarka przygodzka Nr. 5, bezw. Nr. 168, bezw. Nr. 170, bezw. Nr. 171 in Abth. IIT. Nr. 1 eingetragene großmütterliche Erbgeld von 23 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. nebst 5% Zinsen, Z i

3) die Rechtänawfolger des eingetragenen Hypo- thekengläubers S. Holzmann zu Ostrowo mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuche des der verwitiweten Wirthéfrau Elisabeth Dolata, geb. Wealarz, zu Pruélin, gehörigen Grundstücks Pruélin Nr. 61 in Abth. 111. Nr. 11°, mitübertragen von Pruéslin Nr. 12,- eingetragene Wecbselforderung von 40 Tblr. nebst 6 9% Zinsen seit dem 22. Funi 1871, 1 Thlr. 5 Sgr. Mandatskosten und die Kosten der Requisition und ( intragung, über welche Post ein aus dem Mandate vom 28, Juni 1871, dem Wechsel vom 22. Möôrz 1871 und dem Hypothekenbriefe vom 20. Juli 1871 gebildetes Hypotbeicn-Dokument besteht, _

ausges{chlofsen. Ostrowo, den 14. Mai 1888, (Unterschrift),

Gerichtéschreiber des Königlien Amtsgerichts.

[10053] Vekfanntmachung. Verkündet am 11, Mai 1888, C. Neuse, Gerichtsschreiber. j

Auf Antrag der Erben der Iobann Christian Scerzbera'’shen Ebeleute, vertreten durch den Bürger- meister Rose in Klingen, und der Wittwe Wilhel- mine Kühn, geb. Weife, aus Klingen, des Maurers Robert Kühn für sich und seine S{wester, ver- chelidte Heilwagen, in Könnern, erkennt das Fürst- lide Amtsgericht u Greußen durch den unter- zeibneten Richter für Recht :

Die Schuldurkunde vom 8. Oktober 1852 mit Con'’ens vom 9. Oktober 1852, wonach Frau JIo- hanne Charlotte Friederike Strohberg, acb. Müller, in Klingen mit chewännliher Genebmigung von dem Oelmühlenbesiter Iobann Christian Swerz- berg in Klingen ein- mit 5 %% jährlich verzinsliches Mal erborgt hat und zum Unterpfand für das- elbe

Wohnhaus und Zubehör an der Ecke gegen Rizzes Gute in der Wilkergasse neben dem Leinewebermeister Chr. Abel, O. L. 68 Hof- raum und Garten = 0 ha 01 a 20 qm mit dem Pertinenzplanstück Nr. 294 Agzerland in den Hausplänen = 0 ha 06 a 53 qm eirgescßt hat, wird für kraftlos erklärt. Maempel, i. V.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 11. Mai 1888, Springer, Gerichtéschreiber.

Auf den Antrag des Obsthändlers Wilhelm Klose in Goldberg, vertreten dur den Rechtéanwalt Meyer daselbst, erkennt das Königlie Amtsgericht zu Goldberg durch den Amtsri{ter Trautwein für Recht: 1

der Nachlaß der am 21. Februar 1886 zu Gold- berg verstorbenen verwittweten Hausbesitzer Emilie Tiete, geborcnen Ludewig, wird dem landesherrlichen Fiécus zugesprowen. Die Kosten des Aufgebotsver- fahrens sind aus dem Na(laß vorweg zu entnehmen.

[9828] K

[9831]

Jum Namen des Königs!

Verkündet am 7. Mai 1888, Kaluschke, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des in der Na(laksache nah dem am 28. Dezember 18386 zu Rawitsch verstorbenen praktis@en Arzt Dr, med. Doevner aus Kosten be- stellten Pflegers, Bürgermeisters a. D. Krug in Kosten, crkennt das Königliche Amtsgerict zu Kosten durch den Amtérichter Kant für Ret:

Die unkekannten Natlaßgläubiger und Ver- mäctnißnehmer des am 28. Dezember 1886 zu Rawitsch vcrstorbencn praktiscken Arztes Dr. meg. Cuno Decpner aus Kosten werden mit ihren An- sprüchen und Re&ten auf den Nahlaß detselben auêgesch{lofsen.

Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß des 2. Doepner zu entnehmen.

Wegen.

Bon Rechts Beglaubigt: Kalus chke, Gerichts\creiber.

(gez.) Kant. [9823] Im Namen des Königs! Verkündet am 12, Mai 1888. : Gerns, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Tischlermeisters Georg Brodelmarn in Celle, erkernt das Königliche Amts- geridt zu Celle, Abtheilung 1V.,, dur den Amts- geribtérath Hemméerih für Recht:

Alle diejeniaen, welche Ansprüche an die im Grund- buche der Statt Celle Band XXII. Artikel Nr. 932 Abtbeilung 111. Nr. 2 auf Nr. 1 bis 3 inkl. auf Grund der Urkunde vom 7. Juli 1866 einge- tragenen Post über ein Darlehn zum Betrage von 1C0 Thlr, verzineli mit 4% Zinsen iährlih, für die unverehelihte Catharine Rahls in Celle, nit angemeldet baben, werden mit folchen Ansprüchen auêge/cklofsen und ift die fraglihe Post im Grund- buce der Stadt Celle zu löschen.

[10070] : A

Dur Urtheil des Königlichen mtêgerihts hier- selbst vom 14. Mai 1888 sind alle unbekannten Eigenthumeprätentcntien mit ihren Rehten und An- sprüchen auf das ¿zu Wegrv belegene, 5 ha 60 a 240 qm große Grundstück Wogry Nr. 7, bestehend aus Hofraum und Acker, welches für Balthasar Mitalak und dessen Ebefrau Catharina, geb. Oléjnik, als Eigenthümer, im Grundbute eingetragen ist, ausgeschlofsen und zwar zu Gunsten der das Grund- ftüdck besißenden Antragsteller.

Oftrowo, den 14. Mai 1888.

ea: Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9825] Jm Namen des Königs !

In der Aufgebotssache, betreffend die Julius Kofanke’she Spezialmasse, erkennt das Königliche Ae NeeiOt zu Konitz durch den Amtsrichter Braun ür Recht:

1) der Rentier Julius Kosanke aus S{wirsen, jeßt in Lubnia, und Diejenigen, welhe von dem- selben Rette herleiten, werden mit ihren Ansprüchen auf den bei der Zwangsversteigerung des Grund- stücks Schwornigaß Bl. 16 für die in Abthl. II]. Nr. 18 des Grundbuchs für den Rentier Julius Kosanke in Schwirfen eingetragene Forderung von 3600 aus dem baar zu zahlenden Kaufgelde zur E gekommenen Betrage von 25 4 70 A, aus- ge]ckLlo}en ;

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens, welche ier außer Ansay bleiben, hat die Antragstellerin zu ragen.

Verkündet Konitz, den 2. Mai 1888.

Koch, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

{10088} Oeffentliche Zuftellung.

Die Frau Pauline Bilschowski, geb. Salomon, bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Herrmann hier, flagt gegen ihren Ehemann, den Shhlosser Louts Bil {owski, zuletzt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein \chuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlihen Landgerichts 1. zu Berlin auf den 20. November 1888, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 15, Mai 1888. :

___ Buchwald, Gecrichts\chreiber des Königlichen Landgerits T. Civilkammer 13. I.

[9849] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau Anna Maria Rut, geb. Nielsen, zu Apenrade, vertreten dur den Rechts- anwalt Dr. Müller 11. in Flensburg, gegen ibren Ehemann, den Schieferdecker Venedictus Bonifacius Rut, unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, ist zur Ableistung des der Klägerin dur Urtheil vom 10, März 1888 auferlegten Eides, sowie zur weiteren mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits auf Antrag der Klägerin vom 9. Mai 1888 Termin vor der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 14. Juli 1888S , Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Der Beklagte wird zu diesem Termin mit der Auf- forderung, einen bei dem gedadten Gerichte zuge- laffenen Anwalt zu bestellen, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Flensburg, den 14, Mai 1888. E Pahbren, Gerichts\&reiber des Königlichen Landgerichts.

[9847] Oeffentliche Zustellung. Die verehelihte MüUergesel, Ernestine Neëke, alias Nesch, geborene Krüger, zu Rummelsburg, verkreten durch den Rehtsanwalt Skopnik in Stolp, klagt gegen ihren Ehemann, den Muüllergesellen Carl Neske, alias Nes, unkekannten Aufenthalts, wegen Chetrennung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil- kammer d/s Königlichen Landgerichts zu Stolp auf den 2, Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stolp, den 9. Mai 1888, Ser, Gerihtsschreiber des Königliczen L

[10693] Oeffentliche Zuftellung. Der Maurergefelle Carl Aporius zu Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Binkowéki zu Bromberg, kiagt gegen seine Ebefrau Bertha Auguste Aporius, geborene Hoffmann, zu Bromberg, leßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebebruchs, böélichen _Verlassens, unordentliben Lebenêwandels und unüberwindlider Abneigung mit dem Antrage auf Ebescheidung: das zwischen Parteien bestebende Band der Che zu trennen und die Be- klagte sür den allein \{uldigen Theil zu erflären und ladet die Beklagte zur mündlicen Verbandlung des Rechtéstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 15. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der ‘Aufforderung, einen bei dem gedatten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Vromberg, den 14, Mai 1888. Gerichtsschreiberei des Königli&en Landgerichts, Abtbeilung I.

-.ndgerits,

(9852, Oeffentliche Zustellung.

Die verebelichte Anna Tront, geb. Matuschek, zu Ratioor, vertreten durch den Rechtsanwalt Albers bier, klagt gegen ihren Ebemann, den ehemaligen Landbriefträger Fabian Tront, früber zu Ratibor, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Trunkenheit. Versagung des Unterhalts, Mißhbandlungen und böslichen Verlassung mit dem Antrage, 1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ébe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor die II. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 17. September 1888, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ratibor, den 14. Mai 1888.

S Lompa, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [9850] À

Die Ehefrau des Arbeiters Franz Klatt zu Lüne- burg, Anna Catharine Magdalene, geb. Gewecke,

Dr. Meyer zu Celle, hat als Klägerin gegen ihren enannten Ghemann, jeßt unbekannten Aufentbalts, eklagten, wegen Ehescheidung bei dem dritten Civil- senate des Königlichen Ober-Landesgerichts Celle Be- rufung gegen das Urtheil des Königlichen Land- gerichts Lüneburg vom 20. März d. I. eingelegt, mit dem Antrage: „Königliches Ober-Landesgeriht wolle das an- gefobtene Urtheil aufheben und die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nah auflösen, den Beklagten au) für den schuldigen Theil erklären ref. exp.“ und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung der Berufung vor den dritten Civilsenat des Ober-Landesgerichts Celle auf Montag, 1. Oktober 1888, Morgens 10 Uhr, mit der Aufforderung, vertreten dur einen bei dem gedachten Gerichts- hofe zugelassenen Anwalt in jenem Termine zu er- scheinen, i Zum Zwecke der öfentlihen Zustellung roird de Auszug der Berufungsanträge bekannt ge- macht. Celle, 12. Mai 1888. Gerichtsschreiberei des Könial. Ober-Lande2gerichts.

[9851] ?

Der Mil{bändler Heinrih Ehlers zu Hannover, vertreten durch den Justizrath Evers zu Celle, hat als Kläger gegen seine Ebefrau Auguste, geb. Speckesser, z. Z. unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, bei dem dritten Civilsenate des Königlichen Ober-Landesgerihts Celle Berufung gegen das Urtheil des Königlichen Landgerichts Han- nover vom 21. Februar 1888 erhoben mit dem Antrage:

Königliches Ober-Landesgericht wolle der Berufung stattgeben und ad petita der Klage erfennen und ladet die Beklagte zur müntlihen Verhandlung der Berufung vor den dritten Civilsenat des Ober- Landesgerihts Celle auf Moutag, den 1. Okfttober 1888S, Morgens 10 Uhr, mit der Aufforderung, vertreten durch cinen bei dem gedahten Gerichtshofe zugelaffenen Anwalt in jenem Termine zu er- einen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufunasanträge bckannt gemacht.

Celle, den 11, Mai 1888. Gerichtéshreiberei des Königl. Ober-Landesgerichts.

{10085] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau Ignaß Riffler, Margaretha. geb. Leven, Tagelöhnerin zu Honnef a. Rhein, zum Armenrete zugelassen, vertreten * durch Retts- anwalt Justiz-Rath Wassermever zu Bonn, klagt gegea den Ignaß Riffler, Zimmermann, früber zu Honnef domizilirt, jeßt obne bekannten Wobn- und Aufentbaltsort, wegen böswilligen Berlassens und Mißbandlung und Beleidigung, mit dem Antrage auf Auflösung des zwiscen den Parteien bestebenden Bandes der Ehe und Verfällung des Beklagten in die Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn auf den 8. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwee der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemact.

Bonn, den 14, Mai 1888.

(U: S) Klein,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, [10092] Oeffentliche Zusteliung.

Die Ebefrau Marie Hocstaedt, geb. Lange, zu Nindorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Naumann hier, klagt gegen den früheren Metallarbeiter Julius Friedrich Wilhelm Hochitaedt, zuletzt in Celle wohn- ast, jeßt unbetannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage: daß die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande na gescieden, auch Beklagter für den schuldigen Theil erklärt werde, und ladet den Beklagten zur mündlicen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die ¿weite Civil- kammer des Könialichen Landgerichts zu Lüneburg auf den 10. Oktovter 1888, Vormittags

è Uhr, mit der Aufforderung, einex bei dem gedahticn Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentliche Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht,

Lüneburg, den 16, April 1888.

: Hoops, Sekretär,

Gerictêschreiber des Königlichen Landgerichts. [10089] Ocffentliche Zustellung.

Gie her GTTaUN 9 Die :

Die Chefrau, Dienstmagd Anna Vitermann, geb, Sievers, in Uenzen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr, D, Müller hierselbst, klagt gegen ibren Ebemann Wilhelm Ostermann, unbekannten Aufenthalts, auf Gbescheidung wegen bösliden Verlassens, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ebe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtê- streits vor die II, Civilfammer des Königlichen Landgeridts zu Verden a. d. Aller auf den 16. Oktober 1888, Vormiitags 10 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verden, den 16. Mai 1888.

Se

Gerichts[hreiber des Königlichen Landgerichts. [10087]

Kgl. Württ. Landgericht Heilbronu a. N.

; __ Oeffentliche Zustellung.

Die Wilhelmine Friederike Hirth, geborene Nen- nih, zu Heilbronn, vertreten dur Rechtéanwalt Mainzer in Heilbronn, klagt gegen ihren Ehemann Theodor Hirth, früheren Müblebesißzer auf der unteren Swellomühle zu Meinesheim, Oberamts Bracenbeim, nunmehr mit unbekanntem Aufenthalte in Amerika abwesend, aus dem Grunde der böslicen Verlassung Seitens des Ehemanns auf Ehescheidung, mit dem Antrage, für Recht zu erkennen: die zwischen den Parteien am 23, März 1871 zu Lauffen a. N. geschlossene Ebe wird dem Bande nah getrennt und es hat der Beïëlagte die Prozeßkosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des König- lien Landgerihts zu Heilbronn auf Dienstag, den 9. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr,

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwede der öffentlihen Zustellung wrd dieser Jun zug der Klage bekannt gemacht. Seilbronn, den 16. Mai 1888, (L. 8.) / Stoll, erihts\chreiber des Königlichen Landgerichts. Armensache.

[10078] Oeffentliche Zustellung. Magdalena Heißelmann, Dienstmagd zu Straß, burg, vertreten durch Rechtéanwalt Lehnebach, flagt gegen ihren Ehemann Victor Alphons Friedri Altewein, Drechsler, früher in Straßburg, jeßt obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mît dem Antrage auf Trennung der zwischen ibnen bestebenden Ehe. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhand, lung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerihts zu Straßburg auf d 20. September 1888, Vormittags 10 Uhr vorgeladen mit der Aufforderung , einen bei dem gér daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlihen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. a Der Landgeribts-Seékretär :

Weber. O Oeffeutliche Zuftellung. ie

H Hebeamme Florentine Hohenhaus , geb Kröhnke, zu Lebehnke, vertreten durch den Redts, anwalt Knopf zu Schneidemübl, klagt gegen ibren Ez emann, den Zimmermann Eduard Hoten haus au: Lebebnke, jeßt unbekannten Wohnorts, toegen Efe- scheidung auf Grund böélicer Verlassung, mit den Antrage, das Band der Ebe zu trennen, den Bes klagten für den allein schuldigen zu Theil erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und [adt den Beklagten zur mündlihen Verhandlung dez Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemübl auf den Z. Of: tober 1888, Vormittags 9 Uhr, mit tz Aufforderung, einen bei dem gedahten Geri{te zugelasseacn Anwalt zu bestellen. Zum Zwet: der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schneidemühl, den 15, Mai 1888. S arsenberg, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

(10091 _Oeffentliche Zustellung. „Die Ekefrau des Arbeiters Gottfried Hory, Auguste, geb. Jescrih, zu Staßfurt, vertreten durs den Justizrath Kretschmann hier, klagt aegen ibren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ebemann, den Arbeiter Gottfried Hopp wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, diè (Tbe zu trennen und den Be flagten für den s{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beflagten zur mündlihen Verbandlung des Retsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg 2uf den 31. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforde rung, einen bei dem gedahten Gerite zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentli&en s wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- mat.

Magdeburg, den 9. Mai 1888.

__ _ Nuthmann, Sekretär, Gerichts\creiber des Königlichen Landgerichts,

[10086] K. Württ. Landgericht Heilbronn.

=. _.… Oeffentliche Zustellung.

Die Lisette Karoline Schäffer, geborene Hagner, zu Neckargartac, Oberamts Heilbronn, vertreten dur ibren Armenanwalt Rechtsanwalt Rosengart in Heil: bronn, klagt gegen ihren Ehemann Wilhelm Schäffer, Schmied von Beilstein, Oberamts Marbac, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt ia Ainerika ab- wejend, aus dem Grunde der böslihen Verlassung Seitens des Ehemanns auf Ehescheidung, mit dem Antrage für Recht zu erkennen, daß die zwischen den Parteten am 16. Februar 1879 vor dem Standeë- amt zu Neckargartah geschlossene Ebe dem Bande na zu Treanen Jet, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Heil: bronn auf Dienstag, den 9. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, nüt der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestelea. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 16, Mai 1888. |

S) Stoll, Gerichtsfchreiber des Königlichen Landgerithts,

[10095] _ Nücktchrbefehl.

In Sawen des Zimmermanns Carl Christian Magnus Raèmann Ehefrau, Anna, geb. Claussen, in Bremen, Klägerin, wider ibren Ehemann, unbe A Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wir 1) dem Beklagten aufgegeben, binnen zwei Monaten

zur Klägerin zurüctzukehren und das ebelidhe

Leben mit ihr fortzusetzen, : 2) neuer Termin zur Verbandlung angesetzt aus

Mittwoch, den 3. Oktober 1888, Vor-

mittags 93 Uhr.

Beschluß des Landgerichts, Civilkammer I1. ¡i Vremen, verkündet am 16. Mai 1888.

Der Geri&ts\hreiber Dr. Lampe.

[9839] Oeffentliche Zuftellung.

Die unverehelihte Antonie Menze zu Ster meiscl, vertreten durch den Rechtsanwalt Eold- ftuecker zu Oderberg, klagt gegen den Wirthschafts Inspektor Julius Gaucrt, zuleßt zu Oderberg i. M, jeßt unbekannten Aufentbalts, wegen Anspruchs auf Alimentation mit dem Antrage : 1) den Beklagten sur den Vater des von ihr am 14, Mai 1886 außerehelih geborenen Kindes, Namens , Theodor Paul“, zu erklären, 2) ihn zu verurtheilen : a, an sie an Tauf-, Entbindungs- und Sech8wochenkosten 30,00 M, b. für das vorgedachte Kind von N Geburt ab bis zum vollendeten 14. Lebensjahre aber 9,00 „é an monatlichen Alimenten. die rüständigen sofort und die laufender in vierteljährlihen Raten voraus zu zablen, e. das Urtheil für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor daë Königlihe Amtsgeriht zu Oderberg i. M. auf den 20. September 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

jeßt zu Altona, vertreten durch den Rechtsanwalt

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

e Bode, Gerichts[chreiber des Königlichen Aintsgerichts.

zum Deutschen Reichs-Anz

M131

Dritte Beilage : eiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 19. Mai

18S,

1, Steckbriefe und UntersuGungs-Sathen. wangsvollstreXungen, Aufgebote, Verkäufe, Verpachtengen, Verdingungen 2c.

-—

2, 3,

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentliczen Papieren.

Vorladungen u. dergl.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Akiien-GesellsG. 6. Berufs-Genofsenscaften.

7. Wochen-Ausweise der deuten Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmatungen.

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladuugen u. dgl.

[10187] Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelihte Minna Friederike Sophie Meincke und deren außereheliches Kind, Beide ver- treten durch den Arbeiter Ludwig Meincke iu Loit, flagen gegen den Müllergesellen Friß Michaelsen, früher zu Loi, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus der außerehelißen Schwängerung mit dem Antrage,

denselben als Erzeuger des von der Mitklägerin am 9. Februar 1888 außerebelich geborenen Kindes zu verurtbeilen e a i T 1) an Alimente für das Kind bis zu dessen

zurücgelegtem 14. Lebensjahre jährli® 60 und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlißen Voraus- bezablungen, : 9) an Kranzgeld, Tauf-, Entbindungs- und Sechéwochenkoiten 30 M zu zahlen, aub das Urtheil für vorläufig vollstrecktbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechts!treits vor das Königliche Amtsgericht zu Loitz zu dem von diesem auf den 11. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, Le- ilimmten Tee J i

Zum Zwedte der öffentliben Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Loitz, den 16. Mai 1888. i

Borgwardt, Gericht:[ch reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9837] Oeffeutliche Zustellung. Auszug.

In Sachen der ledigen grofjährigen Taglöhners- todter Maria Fuchs von Walderbach und der Kuratel über deren außerchelides Kind „Ludwig“, vertreten durh dessen Vormund, Taglöhner Ubald Baumann ron Waldertach, Klagspartei, gegen den ledigen Hauékne{cht Welfgang Maurer von Brunn, K. Amts- gerihts Nittenau, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wurde mit Klage vom 27, September 1887 beantragt, den Betlagten mit vorläufig voll- streckbarem Crfkenntniß zu verurtheilen : L

1) Die Vaterschaft ¿u dem von Maria Fuchs unterm 4. Juli 1887 außerebelich geborenen Kinde „Ludwig“ anzuerkennen, einen in vierteljährigen Raten von 12 46 50 voraustzahlbaren Ernährungsbeitrag von jährli 50 Æ von der Geburt des Kindes bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre deëselben zu [eisten, i : während dieser Zeit die Hälfte der etwaigen Krankheits- und Beerdigungskosten, sowie die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes und die Gewandungskosten zu leisten ;

4) der Mitklägerin Maria Fuchs für Tauf- und Kindbettkosten 10 4 und als persönliche Ent- schädigung 50 Æ zu bezahlen und endlich

5) die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.

Zur mündliwen Verbandlung dieser Klage wird der Beklaate Wolfgang Maurer in die hiezu be- stimmte offentlihe Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Nittenau vom Saa, den 30. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, biemit geladen.

Nittenau, 14. Mai 1888,

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerits. (L. 8) Der K. Gerichtsschreiber: Iecchtl[.

[10077] Ocffentliche Zustellung.

Der Auktionator Heinr. Möller zu Legden, klagt gegen den Ziegelbrenner Heinri Brüning, früher zu Wehr, Kspl. Legden, wohnhaft, jet dem Aufent- halte nah unbekannt, wegen Forderung, mit dem An- trag: den Beklagten zur Zahlung von 290 # kosten- sâllig zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ahaus auf ven 12. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr. Zam Zwecke der efentlihen Zustelllung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ahaus, den 11. Mai 1888.

Mitsdörffer, i

Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10075] Oeffentliche Zustellung.

Der_ Ackerer Friedrih Andreß, Sobn von Martin, zu Bläsheim, vertreten dur Rechtsanwalt Mech- ling in Straßburg, klagt gegen Gottfried und Salomea Hauffer, früher zu Paris, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthalt3ort, und Gen.,, wegen &orderung von 155,12 M, bezahlt zur Entlastung der Beklagten an Eigenthümer Wilkelm Jacob &reyß tn Entbeim, mit dem Antrage auf Verur- theilung der Beklagten zur Zablung von 155,12 4 nebst 59% Zinsen seit Zustellung der Klage, und ladet die Beklagten zur mündliGen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amts- geriht zu Jllkirch, zur Sißung in Geispolsheim, auf Mittwoch, deu 4. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Illkirh, 16. Mai 1888.

; Schreiber,

Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

(10094) Oeffentliche Zustellung. Die Ernestine Hirs, ohne Stand, Ehefrau des igenthümers Lazarus Levy, und dieser Leßtere, eide beisammen z1 Rapyoltsweiler wohnhaft, ver-

1) Salomea S&ónoeckler, Ebefrau von Baptist Marteau, Spezerci- und Weinhändler, und Letteren, Beide in Tourê, Rue St. Pierre des Corys, Indre et Loire, Frankrei, 2) Marie Shnoeckler, ledig, großjährig, in Tours wohnend, und Genossen, mit dem Antrage :

Wolle K. Landgericht feststellen, daß zwishen dem Rechtsvorgänger der Kläger, dem Rentner Marx Hirsch zu Kolmar, und den Verklagten ein Kauf- vertrag des Inhalts zu Stande gekommen ist, daß die Verklagten auf denselben die unten bezeichneten Grundstücke zum Preise von 1600 # cigenthümlih übertragen, daß von diesem Kaufprcise der Betrag von 80 e durch Baarzablung und derjenige von 640 4 dadur getilgt ist, daß eine Schuldforderung des Hirsch aus einer Obligation vor Notar Vogel zu Kolmar vom 29, November 1876 wettgeschlagen wurde, demgemäß die Kläger den Verklagten auf den Preis noch den Beirag von 880 # verschulden, den Klägern beurkunden, daß fie bereit sind, diefen Betrag an die Verklagten naG Maßgabe ihrer Erb- portion am Nachlasse des Iobannes SWhnoeckler zu bezablen, den Verklagten die Kosten des Prozesses zur Last legen ;

Beschreibung der Liegenschaften :

1) 16 a Garten, Bann Kolmar, Kanton Semm, ziebend gegen Rbein und Gebirg, landauf Scoffit, landab Johannes Baumann, gegen Rhein der Weg, gegen Gebirg Fauri,

12 Ar 50 Centiar Acker, Bann Kolmar,

Kanton Bleich, zichend aegen Rhein und Ge-

birg, südlich auf Zwickert, nördli Jua,

gegen Rbein Wust, gegen Gebirg der Weg, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth.I1. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. auf den 25. September 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu besteilen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts-Sekretär: Ka\p er.

[10082] Bekanntmachung.

Die Ehefrau des Müllers Mar Cerfontaine, Anna Margaretha, geb. Weymans, obne Stand, zu Alt-Calcar, vertreten durch Rechtsanwalt Fleishhauer zu Kleve, klagt gegen ibren genannten Ebemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ladet den Be- Élagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve auf den 4. Juli 1888, Vormittags

10 Uhr. E : Hendriksen, i T. Gerihtéshreiber des Königlichen Landgerichts.

[10084] Gütertrennung.

Dur rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgeribts zu Bonn vom 10 Avril 1888 ist die zwischen den Eheleuten Wilßelm Daufen- bad, Megtger zu Hennef a. d Sieg, und Anna Maria, geb. Zerlett, obne Gescchäft daselbt, bestan- dene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Vonn, den 16. Mai 1888.

(L. S) Klein,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[10083] Vekanntmachung cines Gütertrennungsurtheils.

Durch Urtheil der I. Civilkammer des König- lichen Landgerihts zu Trier vom 21, Februar 1888 ist die zwischen den Eheleuten Peter Streit, Blau- färber, früber zu Trier, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, angeblich zu Amerika, und Maria Barbara, geborene Svurzem, zu Trier, be- stehende ehelihe Gütergemeinshaft für aufgelöst erflärt worden.

Trier, den 12. Mai 1888,

E. a Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10080] Bckanntmachung. i

Durch Urtheil des Kaiserlihen Landgerichts zu Meg vom 9. Mai 1888 wurde zwischen den Ehe- leuten Otto Brettshneider und Emma, gebornen Nethe, in Met, Gütertrennung ausgesprochen. Zur Auseinanderseßzung ibrer gegenseitigen Vermögens- rechte wurden die Parteien vor Notar Iustizrath Hamm in Met verwiesen.

Meg, den 16. Mai 1888. E

Der Landgerichts-Sekretär: Kaiser.

[10079] 2

Dur Urtheil der T1. Civilkammer des Kaiser- liden Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 9. Mai 1888 wurde die Gütertrennung zwischen den Gheleuten Heinrich Nußbaum, Wirth, und Caroline Philippine Ebel in Straßburg ausgesproden. Zur Auseinanderseßzung der Vermögenéverhältnisse wurden die Parteien vor Notar Pierron in Straßburg ver- wiesen und dem Ehemann die Kosten zur Last gelegt. (L. 8.) Der Landgerichts-Sekretär: Weber.

[10096] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Zusammenlegung der Gemarkungen Großmaischeid, Kleinmaisheid und Stebach werden :

1) Ludwig Meurer aus Großmaischeid, jeßt uns bekannten Aufenthalts,

2) Peter Schlauth ebendaher, jet unbekannten Aufenthalts, E

3) Iohann Weber aus Kleinmaischeid, bekannten Aufenthalts,

jeßt un-

5) Anton Stein in Amerika, unbekannten Auf- enthalts, 6) Marianne Staudemeyver, zulegt in Holland, | jegt unbekannten Aufenthalts, 7) Wilbelm Fink, früher in Müngden-Gladba, jeßt unbekannten Aufenthalts, 8) Demand, Ebemann der Catharina, geb. Froratb, aus Grofmaischeid, jeßt unbekannten Aufentbalts, zur Vollziehung des Auseinander!ezungs-Rezesses auf Samstag, den 14. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, in das Gescäftslokal dec unterzeichneten Behörde, Tbalstraße 51, Zimmer Nr. 9, vor den Regierungs-Rath Helfferih, unter Hinweis auf die geseßlien Folgen der Versäumniß, insbesondere unter der Verwarnung vorgeladen, daß dem Aus- bleibenden alle wegen seiner Versäumniß entstehenden Weiterungskosten zur Last gelegt werden. Düsseldorf, den 15. Mai 1888.

Königliche General-Kommission für dic Nheinprovinz und 1s Hohenzollernschen Lande.

[10097] Oeffentlicße Ladung.

In der Zusammenlegungs - Sade von Wetlar

werden die nachstehend genannten Interessenten, als:

a, Hubert Hillebrand aus Bonn, für seine Ehe- frau Katkbarina, geb. Daniel,

b. Konrad Franz Marquardt in Amerika,

c. Jobann Ludwig Karl Martin Marquardt, in Amerika,

. Maria Margaretha Marquardt, Ebefrau des Iobn Scott, in Amerika,

. Kaufmann Georg Adler. in Amerika, Gerbard Both, in Amerika, Iobanna Both, in Amerita,

. August Casëpers, in Amerika,

i. Metzger Carl Noid aus Hambura, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort nicht zu ermitteln gewesen ist, zur nachträglichen Vollziehung des Aus- einandersetzungs-Nezesses auf Montag, den 9.'Fnli 1888, Vormittags 11 Uhr, in das Geschäfts8- lofal der unterzeichneten Auseinanderseßungsbebörde, Thalstraße Nr. 51, Zimmer Nr. 5, vor den Ober- Regierungsrath Reichau, unter Hinweis auf die ge- seßlihen Folgen der Versäumniß, insbesondere unter der Verwarnung vorgeladen, daß dem Ausblcibenden alle wegen seiner Versäumniß entstehenden Weite- runzéfosten zur Last gelegt werden

Düsseldorf, den 14. Mai 1888,

Königliche General-Kommission für die Rheinprovinz und die Hohenzollernschen Lande.

[10041] Bekanntmachung.

Der Rechtsanwalt Vyk hier ist auf seinen Antrag in die Liste der bei dem Königlilen Ober-Landes- gerihte hier zugelassenen Rechtsanwälte gelöscht worden. O

Frankfurt a. M., den 15, Mai 1888,

Königliches Ober-Landesgericht,

[100942] Vekanntmachung. Der Rechtêanwalt Dr. jur. Heß ist in der Rechtsanwaltsliste des biesigen Landgerichts gelöst. Frankfurt ‘a. Main, den 11. Mai 1888, Königliches Landgericht.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Wein-Versicigerung. den Vorräthen in den Domanial-Kellereien der Versteigeru?:g ausgesetzt : L. Eberbach. Dienstag, den 29. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr. 9 Halbstück Hochheimer 1883 er, Neroberger 1885 do. 188 Steinberger 1S8 Hattenheimer 1883 er, Marcobrunner Gräfenberger Steinberger

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Grâäfenberger , IIL. Rüdesheim. Mittwoch, den 30. Mai 1888, Mittags 127 Uhr. a. Weißweine.

Aus den Gemarkungen Nüdesheim, Eibingen und

Aßmannéhausen: ; E 10 Stück 8 Halbstück 1887 cer, Ï 5 1886 er, b. Aßmannéhâäufer Rotbweine. 22 Viertelstück 1887 er, 14 5 1886 er.

Die Probenabme findet sowobl in Eberbach als zu Rüdesheim, Freitag, den 11. und Dienstag, den 22. Mai d. F. Vormittags von 9 Ukr tis Nach- mittags 5 Uhr statt. 2 E

In Folge Genehmigung der Könialiden Eisen- bahn-Direktion ín Frankfurt a. M. halten am Vex- steigerungêtage, den 29. Mai d. I., auch die Sónellzüge um 10% Ubr, 118 Uhr Vormittags und 552 Uhr Nachmittags in Hattenheim an.

Wiesbaden, den 18. April 1888.

Königliche Regierung, : Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forften.

v. Aweyden.

4) Heinrih Schäfer aus Stebac, jeßt unbekannten

treten durch Rechtsanwalt Ganser, klagen gegen

Aufenthalts,

(8772) Domänen-Verpachtung.

Die 4,5 km von der Bahnstation Bebra und 2,3 km von der Eisenbabnhaltestelle Mecklar, im Kreise Rotenburg a. F., belegene Domäne Blanken- heim, mit einem Areal von 115,081 ha ein\{ließli 1,194 ha Hofraum und sonstigen unnußbaren Flächen, foll auf die Zeit von 18 Jahren, von Iobannis 1889 bis dabin 1907, anderweit verpachtet werden, wozu öôffentliher Bietungêtermin auf Montag, den 18. Juni d. JF., Vormittags 11 Uhr, in un\crem Sitzungszimmer vor dem Regierungsrath Göbell anberaumt ift.

Der Mindestbetrag des jährlihen Pachtgeldes ift auf viertausend Mark festgesetzt. Zur Uebernahme wird ein diéponitles eigenes Vermögen von 49 000 4 erfordert, und haben Pacht- bewerber über den Besiß eines solchen, sowie übcr ibre versônlice Qualifikation durch glaubhafte Zeug- nifffse baldigfît, jedenfalls vor dem Termine, sh aus- zuweifen. Die Pachtbedingungen liegen in unserm Domänen- Sckretariat und bei dem Domänen-Rentamte zu Rotenburg zur Einsiht offen, können auch gegen Erstattung der Schreibgebühren von uns bzzogen werden. Die Besichtigung der Domäne ist nah vorberiger Anmeldung bei den jeßigen Pächtern, Oberamtmann Otto und Sohn zu Blankenheim, gestattet. Kassel, am 5. Mai 1888. Königliche Negierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Scwönitiau.

[9078] Verding von Eisenbaßn- Arbeiten. Die Ausführung der Ecd- und Maurer- Arbeiten auf der Strecke Gereonswall Parallelstraße der biesigen Stadtbahn (rund 7500 cbm Mauerwerk) joll einshließlich Lieferung der Materialien ver- dungen werden. / Bedingungen und Zeichnungen liegen in unserem Gefchäftälokale, Trankgasse Nr. 23 hierselbst, zur Einficht offen.

Abdrücke der Bedingungen EÉönnen gegen portofreie Einsendung von 3 F durch den Bureau-Vorsteher Schumacher IL, Trankgasse Nr. 23 hierselbst, bezogen werden. /

Die Aushändigung der Bedingungen erfolgt nur an solche Unternehmer, welWe sich über ihre Leistungs- fähigkeit durch vorherige Verlage von Zeugnissen aus neuerer Zeit genügezd ausweisen. S

Angebote find versiegelt unter der Aufschrift : „Angebot auf Ausführung der Maurer - Arbeiten Gereonswall Parallelstrafe“ bis zum 2. Juni ds. Js, an welhem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Eröffnung derselben erfolgen wird, an uns, Trankgasse 23 hierselbft, porto- und bestellgeld- frei einzureichen.

Angebote, welchen die vorgescriebenen mit Namens- zug und Siegel versehenen Proben nicht beigefügt sind, werden beim Verding nit zugelassen.

Zuschlagsfrift 14 Tage.

Köln, den 12. Mai 1888.

Königliche Eisenbahn-Direktion (linksrheinis{che). Abtheilung I.

[9082] Sochbauten in V. Nittershausen.

Die Leistungen zur Erweiterung des Locomotiv- \chuvvens und der Betriebswerkstätte in Ritters- hausen sollen in 6 Loofe getheilt öffentli verdungen werder. Es umfaßt: Loos I. Maurer- arbeiten mit rund 2750 ebm Mauerwerk, 780 qm Rollpflaster, 1200 qm Betonfußboden; Loos II. Lieferung von 83 cbra Niedermendiger Werksteine ; Loos III. deëgl. von 21 t Eisen u 50 Stück do. Fenstern; Loos IV, Zimmerarbeiten, 239 chm Bau- holz, 560 qm Fußboden ; Loos V. Tisler-, Schlosser-, Glafer- u. Anstreicherarbeiten ; Loos VI. Dachdeder- u. Klempnerarbeiten, 3800 qm Falzziegeleindeckung 2c. Zeichnungen u. Bedingnißbeste liegen im hiesiger Ab1heilungsbüreau zur Einsicht aus, auch können Abdrücke der letzteren gegen postfreie Einsendung von 1,5 M für Loos I, je 0,5 Æ für Loos II. u. III,, je 1 4 für Loos 1V., V. u. VI. von mir bezogen werden. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift : eHDobbauten in Rittershausen®" sind bis Mitt- woch, den 30. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, zu welcher Zeit dieselben eröffnet werden, portofrei an mich einzusenden. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Varmen, 11./5. 88, Der Eisenbahn-Vau- inspector: Schachert.

[10040] Vekanutmachung. : 2

Die Lieferung von 3000 Stück Handtüchern für Mannschaften, ‘sowie des bis Ende März 1889 ein- tretenden Mehrbedarfs, soll offentlich verdungen werden, wozu auf Donnerstag, den 31. Mai 1888, Vormittags 11} Uhr, ein Termin im Geschäftszimmer des Vorstandes der unterzeihneten Bebörde anberaumt ist. :

Die Angebote zu diesem Termine sind ver- siegelt, portofrei und af dem Briefums{hlage mit der Aufschrift :

„Angebot auf Handtücher für Mannschaften“ versehen, rechtzeitig an die unterzeihnete Behörde einzusenden.

Die Bedingungen liegen im Annahme-Amt der Werft, sowie in der Exvedition dieses Blattes zur Einsicht aus, können aber auch gegen Einfendung von 0,590 # von der unterzeichneten Verwaltungs- Attbeilung abschriftlih bezogen werden.

Wilhelmshaven, den 16 Mai 1888. Kaiserliche Werft. Verwaltungs-Abtheilung.