1888 / 132 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 May 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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[10273] Aufgebot.

Behufs Todeserklärrng der am 11. Februar 1845 zu Oberfriedersdorf gebornen ledigen

Clementine Pauline Zumpe,

bezügli deren es seit dem Jahre 1867 an jeder Nat&richt fehlt und für welhe hieramts ein väter- lihes Erbtheil von 1238 A 3 4 verwaltet wird, ist auf Antrag ihres Bruders, des Webers und Hausbesißers Gustav Adolf Zumpe in Oberfrieders- dorf von dem unterzeihneten Amtsgerichte das Auf- gebotsverfahren eröffnet worden.

Es wird daher die genannte Clementine Pauline Zumpe hiermit geladen, in dem auf den 11. De- zember 1888, Vorm. 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebots- termine zu erscheinen und ihre Ansprüche an das erwähnte väterlihe Erbtheil geltend zu machen, widrigenfalls auf weiteren Antrag sie für todt erklärt und über das Erbtheil zu Gunsten ihrer Miterben anderweit verfügt werden wird. /

Neusalza in Sachsen, den 17. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht. Richter.

[10283] Aufgebot.

Auf Antrag des Rathmanns Johann Peter Maak aus Bardowick, als Nachlaßpflegers und Bevoll- mächtigten des Häuslings Georg Heinrih Christoph Derßmann zu Scarnebeck, der Ehefrau Catharine Elisabeth Niebuhr, geb. Martens, zu Neuhagen und des Kirchhofaufsehers Georg Hellberg zu Schwerin, werden alle Diejenigen, welche an dem Nachlasse der am 25. Februar 1888 verstorbenen Elisabeth Albers in Bardowick ein näheres oder doch gleich nahes Erbreht als die Vollmachtgeber des 2c. Maa zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Mitt- woch, den 19. September 1888, 10 Uhr Morgens, anberaumten Aufgebotstermine anzu- melden, widrigenfalls die genannten drei Vollmacht- geber des Antragstellers als die wahren Erben an- gesehen werden sollen; der nah dem Ausschlusse sih etwa meldende Erbberechtigte aber alle bis daJin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzu- erkennen Mae auch weder Rechnungsablage noch Ersaß der erhobenen Nutzungen zu fordern bve- rechtigt sein, sondern sein Anspru sich auf das beshränken solle, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.

Lüneburg, den 16. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[10270] Bekanutmachung. l In Sachen, betreffend den Nachlaß der am 10. April 1888 hierselbst verstorbenen russishen Unterthanin Frau Major von Vegesack, Cleopatra, geb. Krupenikoff, zuleßt hierselbst Thiergarten- straße 18 wobnbaft, werden auf Antrag des Kaiser- li rufsishen General-Konsulats zu Berlin, gemäß G : 2, November der deutsh-russishen Konvention vom "31. Qfober

1874 alle Diejenigen, welche zur Erhebung von An- sprüchen irgend welcher Art gegen den Nachlaß berehtigt zu sein glauben und solhe Ansprüche nit bereits angemeldet raben, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens bis zum Ablauf von sechs Monaten nach der VeröffentliGung dieser Be- kanntmachung bei dem Königlichen Amtsgericht an- zumelden. Hannover, den 16. Mai 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T1 b.

Hammersclag.

[10495] Bekanntmachung.

In Gemäßheit des &. 627 der Civilprozeßordäung und §. 85 der Vormundschaftsordnung wird hierdurch öffentlih bekannt gemacht, daß der frühere Hufner in Krokau, jetzige Privatmann Heinrich Theodor Finck, wohnhaft in Schönberg, durch Beschluß des unterzeihneten Gerihts vom 12 /18. Mai d. I, für einen Verschwender erklärt und deshalb entmündigt bezw. cine Vormundschaft für denselben eingeleitet ift.

Als Vormünder des entmündigten Finck sind der Zimmermeister Johannes Krüßfeldt in Stein und der Bierhändler Johannes Friedri Carstens in Bornhöved bestellt worden.

Schönberg i. Holstein, den 18. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht. Loeck. [10233]

Nr 5082. Großb. Amtêgericht bat heute verfügt :

Nachdem Metzger Josef Adam Rödel, geboren am 17. Febrvar 1787 zu Diedesheim, auf diesseitige Aufforderung vom 2, Mai 1887 sich weder dahier gestellt no@ Nachricht von sich gegeben hat, au von dessen Gebuit an 100 Jahre verflossen sind, wird derselbe für verschollen erklärt und sein Vermögen seiner muthmaßlihen Erbin Christine, geb. Rödel, Chefrau des Christian Lampe in Cvansville in der Grafshaft Vanderburgh, im Staate ÜIndiana in Amerika, geb. zu Diedesheim am 20. Dezember 1837, als Tochter des Johann Philipp Rödel und der Mars Katharina, geb. Frei, in entgültigem Besitz gegeben.

Mosbach, den 16. Mai 1888.

Der R Gr. Amtsgerichts. eber

[10285] Vekanuntmachung. : Im Namen des Königs! Auf den Antrag der verwittweten Frau Oberkellner Walterhöfer, Henriette, geb. Schulz, zu Alt-Strelißz erkennt das Königlihe Amtsgericht 11. Berlin durch den Amtsgerichtsrath Klamroth für Ret : Die Hypothekenurkunde vom 10. Oktober 1855 über 100 R.-Thaler, eingetragen im Grund- buche von Zehlendorf, Band I., Blatt Nr. 58, Abtheilung 11]. Nr. 4, gebildet aus der Ver- handlung vom 9 Oktober 1852 nebst Hypo- thekenbuhs-Auszügen, wird für kraftlos erklärt. Berlin, den 14. Mai 1888. Königliches Amtsgericht 11, Abtheilung 9

[10408]

Auf den Antrag des Tagelöhners Johann Arning zu Bentheim hat das Königliche Amtsgericht zu Veutheim am 15. Mai 1888 im Namen det Königs für Recht erkannt:

Die Urkunde über die im Grundbu der Stadt Bentheim Band V. Artikel 177 Abtheilung III, Nr. 1 eingetragene, aus Spezial-HypothÆenbuch tom II, Fol. 55 Nr. 367 übernommene Hypothek

über 400 Gulden zu Gunsten der Minorennen Johanna Aruaing ‘in: Bentheim, jeßigen Ehefrau des Bahnwärters Shnieder zu Burgsteinfurt wird für kraftlos erklärt.

10290] [ In der Brohausen’shen Aufgebots\sache hat das Königliche Amtsgeriht zu Alsleben, Saale, am 15. Mai 1888 dahin erkannt:

28. Juli 1860

Die Hypothekenurkunde vom 29. Sanuar 1861

über 400 Thaler Darlehn, eingetragen für die Kirche zu Unterpeißen im Grundbuche von Beesedau Häuser Band Ill. Blatt 66 Abtheilung III. Nr. 10 auf dem Grundstücke des Maurers Friedrih Brockhaus in Beesedau, wird für kraftlos erklärt zum Zwecke der Löschung der Post im Grundbuche.

[10287] Bekanntmachung.

In der Woijtaszenski'\{en Aufgebotssache F. 7/87 hat das unterzeichnete Gericht auf den Antrag des Justiz-Ratÿ8s Schmidt in Graudenz Namens des Einfassen Jacob Wojtaszenski in Slupp unterm 11. Mai 1888 dahin für Recht erkannt:

I. Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 165 Thlr. 29 Sgr. 10 Pf. rückständige Kauf- gelder, eingetragen aus dem Kaufvertrage vom 3. Februar 1836 für die Besitzer Josef und Elisabeth, geb. Stellmann, Wojtaszenski'shen Eheleute in Abth. 111. Nr 1 des dem Besitzer Jacob Woj- taszensfi gehörigen Grundstücks lupp Bl. 27 en mit ihren Ansprüchen auf die Post ausge-

ossen.

II, Die Kosten des Aufgebotéverfahrens werden dem Besißer Jacob Wojtaszenski auferlegt.

Graudenz, den 11. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht. [10288] Jm Namen des Königs! O Auf den Antrag: tg. a E , 1) der Marianna JIngarowicz, geb. Szafraúska, im Beistande ihres Chemannes Stanislaus JIn- garowicz zu Neustadt b. Pinne,

2) des Eigenthümers von Twardowo Nr. 4, Jakob Turek zu Twardowo,

3) des Eigenthümers von Samter Nr. 158 früher Nr. 130 B. Michael Woglewski zu Samter,

zu 2 und 3 vertreten dur den Rechtéanwalt Sydow zu Samter, erkennt das Königliche Amtsgerichts zu Samter durch den Amtsrichter Knappe für Retht:

1) Der mit einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 31. März, 17. April und 24. Mai 1871 ver- bundene Antheilshypothekenbrief vom 9. September 1881 über die für die Marianna Szafraúska und ihren Bruder Joseph Anton Szafraúski im Grund- buhe des dem Letzteren gehörigen Grundftücks Scarfenort Band I. Blatt Nr. 17 (früher Nr. 5) in Abtheilung 1II. unter Nr. 3 eingetragenen väter- lihen Erbegelder von je 250 Thalern, zusammen 500 Thalern,

2) der mit einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 4. Mai 1877 verbundene Hypothekenbrief vom 4. Mai 1877 über die im Grundbucße von Twar- dowo Nr. 4 in Abtheilung 111. unter Nr. 2 für den Komornik Vincent Cichy zu Szczuczvn einge- tragenen, mit 73 °/o verzinslichen 150 Thlr. Darlehn,

3) das aus dem Mandate vom 7. September 1866 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 15. Iuni 1867 bestehende Hypothekendokument über die im Grundbuhe von Samter, Nr. 158 (früher 130 B.) in Abtheilung ITII. unter Nr. 12 für den Kaufmann S. Larnowski zu Samter auf Grund der Nequi- sition des Prozeßrichters vom 7. Juni 1867 einge- tragenen, mit 6/0 verzinslichen 23 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf., sowie 25 Sgr. Kosten,

werden für fraftlos erklärt, und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern auferlegt.

Von Rechts Wegen.

Samter, den 14. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht. [10291] Bekanntmachung.

Dur) Urtheil des Königlichen Amtsgerichts, Ab- theilung XL., zu Köln vom 16. Mai 1888 ist auf den Antrag der Haushälterin Ernestine Stern zu Brüssel, früher Dienstmagd zu Köln, vertreten dur Rechtsanwalt Euler zu Köln, das auf den Namen „Stern, Ernestine, Magd, Gereonsdriesh“, lautende Sparkassen - Quittungsbuch B. 11 Fol. 217 der städtishen Sparkasse zu Köln über Zwölfhundert fünf und dreißig Mark acht und fünfzig Pfennig, für kraftlos erklärt worden,

Köln, den 16, Mai 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtbeilung XI.

[10289] _ Vekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 15. Mai 1888 ist das Sparkassenbuh der Filialkasse Hechingen der Spar- und Leihkasse für die Hohenzollernschen Lande zu Sigmaringen Nr. 2784, ausgefertigt für Alexander und Ferdinand Benkler von Gauselfingen, für kraft- los erflärt.

Hechingen, den 15. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht.

[10410] __ Vekanntmachuug. _ Dur Aus\clußurtheil vom heutigen Tage: ist das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Gelsen- kirhen Nr. 5228 über 1421 4 61 , ausgefertigt für den Fabrikarbeiter Eduard Stranzenbach zu Schalke, für kraftlos erklärt.

Gelseukirchen, den 17. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht.

[10292] Vekanntmachung. Verkündet am 2. Mai 1888, C. Neuse, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Oekonomen Günther Faß- heber in olzengel, vertreten durch den Rechtsanwalt och in Sondershausen, erkennk das Fürstlihe Amts-

geriht zu Greußen durch den unterzeihneten Richter

-für Recht:

Die Schuld- und Pfandvershreibung vom 31, De- zember 1872, wonah der Müller ohann Friedri August Elliger und dessen Ehefrau Friederike Caro- line Adolphine Bertha, geb. Ernst, in Klingen dem Oekonom Günther Faßheber in Holzengel ihre im Grundbuch von Klingen Band 1V. Art. 160 auf- geführten Grundstücke

Ortslage Nr. 159, Wohnhaus und Garten = 0 ha 01 a 57 qm und ,_ Hausplan Nr. 297 = 0 ha 07 a 38 qm für ein Darlehn von 600. zu 5 °/6 verzinslich ver-

pfändet haben, zu welcher Pfandverschreibung am 24. Januar 1873 vom Fürstlihen Amtsgeriht zu Greußen der Konsens ertheilt worden ist, und welche durch Cession vom 24. März; 1873 auf Frau Jo- hanne Ehrhardt, geb. Lödel, in Holzengel über- gegangen ist, L wird für kraftlos erklärt. Greufzen, den 2. Mai 1888. Fürstl. Mrgs, Abtheilung II. aempel.

Im Namen des Königs! Verkündet am 4. Mai 1888. Michniok, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nablaß- gläubiger des zu Wiese - Pauliner verstorbenen Pfarrers Josef Kern hat das Königliche Amtsgericht zu Ober-Glogau am 4. Mai 1888 für Recht erkannt : E A

Daß die unbekannten Gläubiger mit ihren An- sprüchen an den Nawlaß des Pfarrers Joseph Kern zu Wiese-Pauliner mit der Maßgabe auszusließen, daß dieselben nur berechtigt sind, ihre Ansprüche gegen die Benefizia[erben insoweit geltend zu machen, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht ershövfi wird, und die Kosten des Verfahrens aus der Masse zu entnehmen. d

Ober-Glogau, den 4. Mai 1888. Königliches Amtsgericht.

(10303] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Arbeiter Neumann, Caroline, Wilhelmine, geborene Scukoth, hier, vertreten dur den Rehtéanwalt Dr. Heimann hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arkeiter Friedrih August Neu- mann, unbekannten Aufenthalts, zuleßt in Rirdorf wohnhaft gewesen, wegen bösliher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage: die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein shuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts 11. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, I Treppe, Zimmer Nr. 33, auf den 22. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öfent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Berlin, den 7. Mai 1888,

Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I1L., I. Civilkammer.

[10307] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau des Handelsmanns Albert Heine- mann, Anna Margaretha, geb. Voigt, zu Twistringen, vertreten durch den Rehtsanwalt L Müller hierselbst, klagt gegen ihren gedahten Ehemann, vormals in

[10286]

Twistringen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen |

Herstellung des ehelichen Lebens, da Beklagter von Twistringen vers{wunden ist, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten mit der Klägerin das cheliche Leben fortzuseßen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtéstreits vor die Civilkammer 2 des Königlichen Landgerichts zu Verden a. Aller auf den 16. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verden, den 12, Mai 1888.

Scchwagerer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10304] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des früheren Gemeindedieners Peter O Brüggemann in Affel, Marie Lucie, geb.

agel, in Affel, vertreten durch den Rechtsanwalt Sckmidt in Stade, Tlagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslihen Veclassens auf Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der am 16. Dezem- ber 1880 vor dem Standesbeamten in Assel ge- \{chlofsenen Che. Sie ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil- kammer I. des Königlichen Landgerihts zu Stade auf Montag, den 29. Oktober 1888, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der durch Gerichtsbes{chluß vom 16. d. M. bewilligten öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stade, den 18, Mai 1888.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [10306] Oeffentliche Zuftellung.

Die Ehefrau des Geometers Peter Reuter, Henriette Theodore, geb. Germand, zu Heidelberg vertreten durch den Rechtsanwalt Haeckermann zu Greifswald, klagt gegen ihren Ehemann, den Geometer irie Reuter, zuleßt in Greifäwald, jeßt unbekännten

ufenthalts, wegen böëwilliger Verlassung mit dem Antrage, die zwishen den Streittheilen bestehende Che dem Band nah zu trennen und den Be- klagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 12. November 1888, Vormittags 92: Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser HMuszug der Klage bekannt gemacht.

R Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1G0S Oeffentliche Zustellung. f In Sawen der Ehefrau des Handelsmanns David Lehmann, Jette, geb. Heinemann, zu Esens, Klägerin, wider deren Ehemann, den Handelsmann David Lehmann zu Esens, zur Zeit unbekannten Aufent- halts, Beklagten, wegen Ebeicheidung, is nach Erledigung der Beweisaufnahme Termin zur Fort- seßung der Verhandlung auf Sonnabend, den 14. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, vor der Civilkammer 11]. biesigen Landgerichts an- beraumt, wozu der Beklagte hierdurch zufolge heutigen Gerichtsbeschlusses geladen wird. Aurich, den 16. Mai 1888.

i / Pas, i Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

(10310, Oeffentliche Zuftellung.

Der Rentier F. Dobse zu Wildpark bei Pots- dam, Victoriastr. 28, vertreten durch die Rechts- E ZON ns Dr. E zu Fee Det: raße 33 a, fTlagt gegen den Fabrifbesizer Paul Eger, früher zu Berlin, jeßi unbelanzies Ausentbel wegen Miethsforderung mit dem Antrage, 1) den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 787 4 90 K nebst © %% Zinsen von 262,50 Æ seit dem 1, Oftober 1887, von 262,50 M seit dem 1. Januar 1888 und von 262,50 Æ seit dem 1. April 1888 zu zahlen; 2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Berhandlung des Rechts- streits vor die 9, Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 58 L., Saal 11, auf den 20. September 1888, Nachmittags 12¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerihte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 15. Mai 1888.

Brosowski, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts T Civilkammer 9.

[102691 Oeffentliche Zustellung.

Bei der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Fran- fenthal klagt der Landarmenverband Backnang, ver- treten durh die Landarmenkommission mit dem Sige zu Backnang, durch den zu Frankenthal wobn- haften Nechtsanwalt Karl Merckle vertreten, gegen 1) Adam Karl Wenzel, Tuchweber, früher zu Lambrecht wohnhaft gewesen, dermalen ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, eigenen Namens, und, soweit nöthig, als Vormund von Matthäus Wenzel und Jakob Wenzel, beide minder- jährig und bei ihm domizilirt, 2) Karl Kreis, Stein- brecher, in Frankenstein wohnhaft, als Nebenvormund diefer Minderjährigen, Beklagte, wegen Bestreitung einer Anerkennung, mit dem Antrage: „Gefalle es dem K. Landgerichte, die in- dem Heirathsakte des Standesamtes Grünstadt vom 27. Dezember 1880 durch den Beklagten Adam Karl Wenzel erfolgte Anerkennung von Matthäus und Jakob, außerehe.iche Kinder der ihm damals angetrauten Henriette Kreis, als von ihm erzeugt, zu vernihten, demgemäß die Legitimation derselben für unwirksam zu erklären, und Beklagte in ihren angegebenen Eigenschaften in die Kosten zu verfällen.“

Kläger ladet die Beklagten zur mündlihen Ver- handlung dieses Rechtsstreits in die hiezu bestimmte öffentli: Sißung der Civilfkammer des K. Land- gerihts Frankenthal vom 3. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung vor, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen und innerhalb der ersten zwei Drittel der Beit zwischen Zustellung der Klage und dem Ver- E ihre Klagebeantwortung zustellen zu lassen.

Zum Zwecke der t ewilligten öffentlichen Zustellung an den obgenannten Adam Karl Wenzel wird dieser Auszug der Klage. bekannt gemacht.

Frankenthal, den 17. Mai 1888.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerits, Teutsch, Kgl. Obersekretär.

[10278] Oeffentliche Zustellung,

Dem Bierbrauer Karl Schaefer, früher in Hinter- weidenthal wohnhaft, jeßt unbekannt wo abwesend, werden die beiden nacbezeihneten Urkunden, deren öffentliche Zustellung dur Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Dahn vom 15. d. M. bewilligt worden ist, auszugyéweise hiermit öffentlich zugestellt, nämli:

I. eine mit der VolUstreckungsklausel versehene Aus- fertigung eines unterm 30. März 1886 von dem Königlichen Notär Auffshneider in Dahn errichteten VersteigerungsprotokoUs, inhaltlih dessen genannter Karl Schaefer von den in Hinterweidenthal wohnen- den Eheleuten August Hensel und Karolina Puster zwei in der Steuergemeinde Hinterweidenthal ge: legene, mit Pl. N. 11792 und 1180 bezeichnete Wiesen um 5309 4, zahlbar an den Cessionar Max Siegel, Handelsmann in Dahn, unter folgenden Bedingungen erworben hat:

9) der Steigpreis ift zahlbar in 4 gleichen Thei- len und Zielern, an Martini nächsthin und an dem- selben Tage dec 3 zunächst folgenden Jahre nebst 9°%/o Zinsen vom 30. März 1886, im Säumungs- falle mit Verzugszinsen 2c,

5) der Versteigerer oder deren Rechtsinhaber sind berechtigt, gegebenen Falls das Steigobjekt des säu- migen Steigerers nach Zustellung einer Zahlungs- aufforderung und nach sruchtlosem Ablaufe der darin festgeseßten Frist von 2 Wochen im Wege der vertragëömäßigen Wiederversteigerung zu veräußern 2c , : /

9) Steigerer unterwerfen si der sofortigen Zwangs- vollstreckung ;

IL. eine Zahlungsaufforderung an den vorgenann- ten Karl Schaefer, dahin gehend, den an Martini 1886 fällig gewesenen ersten Termin d:s zufolge ob- erwähnten Versteigerungsprotokolls geshuldeten Steig- preises ad 530 M mit 132 A 50 S nebst 5% Zinsen und Verzugszinsen aus dem ganzen Steig- prcise vom 30. März 1886, sowie die Kosten der Zustellung in einer Frist von 2 Wochen, beginnend mit Zustellung dieser Aufforderung, an den obgenann- ten Max Siegel zu bezahlen, widrigenfalls er zur vertrag8mäßigen Wiederversteigerung dec obenbeschrie- benen Liegenschaften schreiten wird.

Dahn, den 16. Mai 1888. :

Die Gerichtsschreiberei: Hemmer, K. Sekretär.

[10295] Oeffentliche Zustellung. i

Der Landarmenverband der Provinz Schleswig- Holstein in Kiel, vertreten t as Landesdirektor, im Prozeß vertreten durch den Rechtsanwalt eters in Kiel, klagt gegen den Arbeiter Johann Hinrich Hansen aus Idstedt, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen 33 4 65 F Detentionskosten für die Zeit vom 1. März bis 27. April 1888 in der Correktions- anstalt zu Glückstadt mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung der 33 X 65 S nebst 5 9% Zinsen e Zustellung der Klage und Tee Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schleswig auf Montag, den 9. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht. ;

Schleêtvig, den 14. Mai 1888.

Bedcker, als Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

M 132.

Zweite Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 22 Mai

Lw,

1 Stedbriefe und UntersuGungs-Sacen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. derg].

3 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von dfentlicen Papieren.

2) Zwangsveollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[10407] Oeffeutliche Zustellung.

Der Kaufmann Isidor Daniel zu Sterkrade, ver- treten durch den Rechtsanwalt Winterberg zu Ober- hausen, klagt gegen den Ackerer Wilhelm Dörnermann, früher zu Sterkrade, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einer Waarenforderung von 165 # 82 4 nebst 6 9/0 Zinsen seit dem 27. Februar cr. mit dem An- trage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen : 1) dem Kläger 165 #4 82 & nebst 6 %% Zinsen seit dem 27. Februar d. I. zu zahlen, 2) es zu erleiden, daß dem Kläger die von diesem in der Arrestprozeß- {ace Daniel /Dörnermann (. 11./88 am 4. Mai d. F. hinterlegte Kaution von 200 4 nebst Depositalzinsen zurückgezahlt werde, 3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Köniolie Amtsgeriht zu Oberbausen auf den 14. Juli 1888, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwetcke der öffentlichen Zustellung wird diefer Autzug der Klage bekannt gemaËt.

Oberhausen, den 12. Mai 1888,

Flohr, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10296] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Jacob Magnus zu Drakenburg flagt gegen den Handelsmann Heinri Hanekop, früher in Drakenburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen im Mai 1887 fkäuflih gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 48 4 nebft 5 9% Zinsen seit dem 15, März 1888, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amisgeriht zu Nien- burg a. W. auf Donnerstag, deu 12. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

| bekannt gemacht.

Nienburg, 12. Mai 1888, Hoffkneht, i Gerichts’chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10309] Oeffentliche Zustellung. 4 ;

Die Ehefrau des Bergmanns Ludwig Herbst, Wil- helmine, geb. Wellner, in Egestorf und die Chefrau des Viehhändlers Wilhelm Wilkening, Louise, geb. Wellner, in Einbeckhausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Bojunga in Hannover, flagen gegen den Böttchergesellen Heinrich Wellner, früber in Hannover, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Erb: theilung bezw. Anerkennung eines Theilungsplanes, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig \huldig zu erkennen, den der Klage angeschlossenen Tbeilungsplan nebst Schlußtheilung bezüglich des Nachlasses des Köthners und Tischlermeisters Wil- helm Wellner in Einbeckhausen, namentli auch die Art der Vertheilung dieses Naclasses unter die ein- zelnen Wellnershen Erben anzuerkennen und laden den Beklagten zur mündlihen Verhandlun des Rechtéstreits vor die Civilkammer IV. des König- lien Landgerichts zu Hannover auf den 22. Of- tober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

Hannover, den 16, Mai 1888.

: Ten j Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts. [10308] K. Württ. Lanvgericht Heilbronn. Oeffentliche Zustellung. i Der Friedrich Burk. Megger und Wirth zu Möckmühl, Oberamts Nectarsulm, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Kleine in Heilbronn, klagt aegen

den Friedri Schüß, Metzger von Schoßac, Ober-

amts Besigheim, zur Zeit mit unbekanntem Aufent- halt abwesend, aus einem am 1. Dezember 1887 abgeshlossenen Liegenschafts - Kaufvertrag auf Er- füllung- desselben, mit dem Antrag, durch ein gegen Sicerbeitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil für Ret zu erkennen: der Be- flagte hat den mit dem Kläger am 1. Dezember 1887 abgeschlossenen Kaufvertrag über das zu Mö- mübl an der Straße nah Widdern gelegene Wohn- haus Nr. 89 zu erfüllen und demgemäß dem Kläger 1890 4 nebst 5 9% Zinsen hieraus vom Tage der Klagezustellung zu bezahlen, sowie die Kosten des Rectsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Heilbronn auf Dienstag, den 9. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 16. Mai 1888. H Stoll, i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[104053] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der verehelichten Frau Katharina Huder, geb. Mathi, ohne Gewerbe zu Rohrbach in othr. wohnhaft, vertreten durh Rechtsanwalt Bartel, Klägerin, gegen ihren Ehemann den S(hreiner Paul Huder, früher zu Biningen wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohnsiß oder Aufenthaltsort, hat der Notar Firmery zu Rohrbach zur Theilung der Gütergemeinschaft und Auseinanderseßung ‘der gegen- eitigen Vermögensrechte der Parteten Texmin in einer Amts\tube auf den 28, Juni 1888, Vor- mittags 9 Uhr, festgeseßt.

Zu diesem Termin wird der vorgenannte Beklagte geladen. Saargemünd, den 17. Mai 1888. Der Landgerichts-Sekretär. Bernhard.

[10300] Oeffentliche Bekanntmachung.

, Die Adele Stein, Ebefrau von Adolf Dinklage in Langerwehe, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz- rath Veling in Aachen, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle zwishen Parteien die Aufhebung der bestehenden Gütergemeinschaft, dem- zufolge Gütertrennung verfügen, und die Parteien zur Geltendmahung ihrer ArsprüGe vor cinen Notar verweisen und ladet den Beklagten zur münd- liden Verhandlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkfammer des o E auf den 13. Juli 1888, Vormittags

E

i Krüger, Aktuar, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[10298]

Die Ebefrau des Kohlenhändlers Heinri Quasten, Wilbelmine, geb. Megens, zu Viersen, vertreten dur& Rechtsanwalt Dr. Otten hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlihen Verhandlung des Rettsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 4. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 16. Mai 1888.

Arand, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts.

[10297]

Die Ehefrau des Wirthes Bruno Breuers, Maria, geb. Nücker, zu Rhbeindahlen, vertreten durch die Nectsanwälte Grieving und Dr. Klein hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ebe- mann, mit dem Antrage auf Gütertrennung, - und ift Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor der II. Civilkfammer des Königlihen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 4. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 17. Mat! 1888.

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10299] Vekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Krüsemann Il. vertretene Hulda, geboreye Braur, in Barmen, Ehefrau des Meßgers August Wilms daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerihte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung is Termin auf den 14. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sizungssfaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Ningelgen, Assistent, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10268]

In die Antwoaltsliste des unterzeihneten Amts- gerichts ist am heutigen Tage der bei dem Amts- geriht Roßwein, mit dem Wobnsiß in Roßwein, zur Rechtsanwaltschaft zugelassene Herr Rechtsanwalt Dr. jur. Hugo Hennicke eingetragen worden, was hiermit in Gemäßheit §. 20 der Rechtsanwaltsord- nung bekannt gemacht wird.

Roßwein, am 17, Mai 1888. :

Das Königlih Sächsishe Amtsgericht. Dr. Ka den. (10266) Königl. Württ. Landgericht Stuttgart.

In die Liste der diesfeits zugelassenen Rechts- anwälte ift beute eingetragen worden :

Albert Neumaun in Stuttgart.

Den 16. Mai 1888.

Der Präsident: von Firnhaber. [10404] Bekanntmachung.

Auf Grund des §. 24 der deutschen Rechtsanwalts- ordnung wird bekannt gemacht, daß die Eintragung des Nechtesanwalts Karl Heymann in die Liste der bei dem Königlich bayerishen Landgerihte Mem- mingen zugelassenen Rechtsanwälte wegen Aufgabe seiner Zulassung bei diesem Gerichte heute gelöscht worden ist.

Memmingen, den 17. Mai 1888.

Der K. Landgerichtspräsident. v. Kirschbaum. [10267]

Der Rechtsanwalt Schulze hat die Zulassung bei dem hiesigen Gericht aufgegeben und ist in der Liste gelö\cht worden.

Staffurt, den 14, Mai 18388.

Königliches Amtsgericht. Simon.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[10282] Oeffentlicher Verkauf von 5000 Tonnen alter Schienen und anderer Oberbau-Materialien. Termin: 8. Juni, Vormittags 10 Uhr. Zuschlagsfrist: 28 Tage. ® Nachweisungen und Bedingungen werden für 50 S abgegeben. i Hannover, den 16, Mai 1888. Königliches Eisenbahn - Materialien : Bureau.

Deffentlicher Anzeiger. ;

Königlichen Landgerichts zu-

90 I N

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellf® Berufs-(Senoffenscha?ten

Wother-Ausweife der deutsben Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

[7581] Bekanntmachung.

Zur Neuverpachtung der Königlichen Domäne Rothenburg und der Jagdnutung auf den Domänen- ländereien auf 18 Jahre, und zwar von Johannis 1889 bis dahin 1907, haben wir Termin auf Mon- tag, den 4. Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr, in unserem Situngésaale Dom Nr. 2 vor dem Domänen - Departements-Rath, Regierung§- Affsessor Müller, anberaumt.

Die Domäne Rothenburg liegt im Saalkreise, 22 km von Halle und 4 km von der Station Kön- nern; fie umfaßt rund 394 ha, darunter 272 ha Aer, 15 ha Wiese und 88 ha Hutung.

Das Pactgelderminimum ist auf 26 000 4, das Jagdpa(tgeld auf 176 M festgeseßt. Zur Ueber- nahme der Pachtung ift ein disvonibles Vermögen von 135 000 M erforderli.

Pachtbewerber baben sich vor dem Termine über ihre landwirthscaftlihe und sonstige Befähigung

‘und den Besiß des erforderlihen Vermögens auszu-

weisen.

Die Verpat#tungs- und Licitationsbedingungen können während der Dienststunden in unserer Do- mänen-Kontrole und auf der Domäne Rothenburg eingesehen, au gegen Erstattung der S{reibgebühren und Drukosten von uns in Abschrift bezogen werden.

Pachtbewerber, welche die Domäne und die zu- gehörigen Grundftücke in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen si an den jeßigen Päthter, König- lihen Amtsrath Meyer, wenden.

P den 1, Mai 1888.

önigliche Regieruug, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Fla. [10250] Auss\ch{reibung der Lieferung von : 10 000 kg Kuvferblech, 300 kg Kupferdraht, 12 000 kg Kupferplatten, gebördelte, 5 500 kg Kupferrohre, 25 000 kg Kupferstangen, 1650 kg Zinfblech, 14 000 kg Zinn. e

Der vorstehenden Aus\{hreibung werden die Bedin- gungen für die Bewerbung um Arbeiten und Liefe- rungen vom 17. Juli 1885 zu Grunde gelegt. Gröffnung der Angebote am 5. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr, Ende der Zusc(blagsfrist am 15. Juni 1888, Nachmittags 6 Uhr.

Die Aus\creibungs-Unterlagen liegen im Ma- terialien-Bureau zur Einsicht ofen und werden da- selbst einshließlich des bei Einreichung des Gebots zu benußenden Gebotbogens gegen 30 in Baar oder in deutschen Reichspost-Briefmarken verabfolgt.

Köln, den 18, Mai 1888.

Materialien-Bureau der Königlichen Eisenbahn-Direktion Clinksrheinischen).

[10403] ;

Die Arbeiten und Lieferungen zur Pflasterung der Zufuhrwege auf den Bahnhöfen Plettenberg und Hemer sollen în zwei Loosen getheilt vergeben werden. Loos 1 umfaßt 900 qm und Loos 2 1000 qm.

Zeicnungen, sowie Massen- und Preisverzeichnisse nebst Bedingurgen liegen im tehnischen Büreau des unterzeihneten Betriebsamts zur Einsicht aus, au können vollständige Verdingshefte gegen postfreie Einsendung von 0,50 4 von dem Büreau- Vorsteher, Rechnungs-Rath Klingner, bezogen werden. :

Versiegelte und mit entsprechender Aufschrift ver- sehene Angebote sind bis Freitag, den 1. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, vostfrei an uns ein- zusenden.

Zuschlagsfrist : 14 Tage.

Altena i. W., den 16. Mai 1888.

Königliches Eisenbahn-Betriebsamt.

(9549 Ausbietuug. Die Lieferung von gefertigten : 43 feinen Bettlaken, 1429 gewöhnlichen Bett- laken, 49 feinen Handtüchern, 150 Leibmatrazen- hülsen, 182 Korfpolstersäcken oder für diese Stücke die nöthigen Materialien sollen im Termin am 11. Juni 1888, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Beklei- dungs-Amt (Altestadt Nr. 14) vergeben werden.

Lieferungslustige wollen Angebote versiegelt mit der Aufschrift „Angebot auf Wäschelieferung*® bis zur aägegebenen Stunde des Termins an das Be- kfleidungs-Amt einsenden.

In dem Angebot ist der Preis für jedes Stück beziehungsweise das Meter jeden Materials klar und deutlih in Zahlen und Worten anzugeben.

Proben und Bedingungen können vor dem Termin im biesigen Bureau eingesehen, auf Wunsch au die Bedingungen gegen Erstattung der Kopialiengebühr verabfolgt werden.

Düsseldorf, den 15. Mai 1888.

Vekleidungs-Amt VIL. Armee-Corps.

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4) Verloosung, Zinszahlung z:c. von öffentlichen Papieren.

10178] :

G Bei der in Gemäßheit des Geseßes vom 5. No- vember 1853 Nr. 451 der Gothaishen Gesey- Sainluna am 5. d. M. stattgehabten fieben und sechzigsten Ausloosung von Schuldbriefen der hiefigen Ablösungskasse, welhe zur Ab- lösung von Grundlasten ausgegeben worden sind,

sowie bei der auf Grund des Geseßes vom 4. März

1876 Nr. 8 der Gothaishen Gesez-Sammlung

an demselben Tage erfolgten zwanzigsten Aus-

loosung von Schuldbriefen derselben Kasse, deren Ausgabe zur Ablösung von Abgaben und

Leistungen an Kirchen, Pfarreien 2c. stattgefunden

hat, sind die nahverzeihneten Schuldbriefe betroffen

und zur Abzablung bestimmt worden:

A. Schuldbriefe zur Ablösung von Grund-

lasten:

Litt. A. Nr. 140,

Litt. B. Nr. 232 330 341 595 650 794 1089 1118 1330 1492 1753 2045 2054 und 2073,

Litt. C. Nr. 214 249 und 489,

Litt. D. Nr. 78,

Litt. E. Nr. 162 256 358 366 370 558 und 573,

Litt. F. Nr. 105 und 128,

B. Schuldbriefe zur Ablösung von Abgaben und Leistungen an Kirchen, Pfarreien 2c. : Litt. A. Nr. 3058,

Litt. B. Nr. 3070 3362 3372 3484 3490 3499 E 3643 3705 3798 3884 3918 4017 4027 und 4041,

Litt. C. Nr. 3055 und 3132,

Litt. D. Nr. 3019 und 3092,

Litt. E. Nr. 3073 3216 3217 und 3220.

Die Inhaber dieser Schuldbriefe werden hierdurch aufgefordert, dieselben, nebst den dazu gehörigen, nod nicht fälligen Zinsabschnitten und den Zins- [leisten innerhalb eines balben Jahres, vom Tage des Erlasses der gegenwärtigen Bekanntmachung an gerechnet, bei der Herzoglichen Ablösungskasse - Ver- waltung allhier einzureihen und dagegen den Nenn- werth dieser Schuldbriefe in baarem Gelde, sowie au die laufenden Zinsen bis zum Tage der Kapital- zahlung, sofern diese innerbalb des bezeihneten halb- jährigen Zeitraums erfolgt, in Emvfang zu nehmen.

Mit dem Ablauf des sechsten Monats vom Tage des Erlasses dieser Bekanntmahung an hört díe Verzinsung der sämmtlihen auëgeloosten, oben be- zeihneten Schuldbriefe auf.

Hiernächst wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß an dem obigen Ausloosunsstage die am 19, Mai 1884 ausgeloosten, inzwishen sämmtli zur Rückzahlung gekommenen Schuldbriefe der Ab- lôfungsfasse, nämlich:

a. Schuldbriefe zur Ablösung von Grund-

lasten:

Litt. A. Nr. 184,

Litt. B. Nr. 109 487 1327 1356 1366 1562 E 1811 2031 2043 2067 2195 2197 2210 und 2243,

Litt. C. Nr. 275 374 421 und 449,

E E. Nr. 79 120 153 166 266 438 441 und Litt. F. Nr. 141;

b. Schuldbriefe zur Ablösung von Abgaben und Leistungen an Kirchen, Pfarreien 2c. : Litt, A. Nr. 3036 und 3142 ; Litt. B. Nr. 3023 3122 3156 3274 3339 3420

3578 3668 3719 3731 und 3744,

Litt. C. Nr. 3004 und 3090,

Litt. D. Nr. 3010 und 3036,

Litt. E. Nr. 3013 3106 und 3177 nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und den ab- gelieferten Zinsabschnitten, der geseßlihen Bestim- mung gemäß, verbrannt worden sind.

Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, daß folgende, bereits früher ausgelooste Schuldbriefe der Ablösungskafse, nämlich:

a. Schuldbriefe zur Ablösung von Grund-

laften :

Litt. A, Nr, 46,

Litt. B, Nr. 23 173 755 1140 1160 1196 1226 2001 1423 1542 1631 1633 1692 1893 2053 und 2242,

Litt. C. Nr. 258 417 479 und 487,

Litt. D, Nr. 83 und 87,

Litt. E. Nr. 116 121 136 199 258 430 462 544 596 und 9561,

Litt. F. Nr. 8 110 und 158;

b. Schuldbriefe zur Ablösung von Abgaben an Kirchen, Pfarreien 2c. :

Litt. A, Nr. 3028 und 3135,

Litt B. Nr. 3036 3222 3314 3384 3465 3612 3635 3680 3789 3821 3824 3875 3912 3913 und 4034,

LTitt. C. Nr. 3089 3098 und 3118,

Litt. D, Nr. 3015 3030 und 3081,

Litt. E. Nr. 3092 3125 3128 3147 und 3150, bis jeßt der Ablöfungskasse-Verwaltung zur Ein- lôfung noch nit präsentirt worden sind.

Es werden daher die Inhaber derselben zu deren Einlösung mit dem Bemerken aufgefordert, daß 5 Verzinsung dieser Schuldbriefe bereits aufgehört at.

S(hließlih wird hiermit bekannt gemacht, daß von den am 1. November 1883 fällig gewordenen Coupons, die zu den Rentenbriefen Litt. F. Nr. 85 (Abschnitt IIT. Nr. 19) und L[itt. E. Nr. 3156 (Abschnitt T. Nr. 14) gehörigen bis jeßt zur Ein- lösung nit präsentirt „worden sind und daher in Folge Ablaufs der vierjährigen Frist ihre Gültigkeit verloren haben.

Gotha, den 11, Mai 1888,

Herzoglich Sächs. Staats-Ministerium. (Unterschrift.)

[10265] Aufkündigung von ausgelooften Rentenbriefen der Provinz Schlesien.

Bei der heute in Gemäßheit der Bestimmungen SS. 41 und folg, des Rentenbank - Gesetzes vom 2. März 1850 im Beisein der Abgeordneten der M ofgalvertretuia und eines Notars stattgehabten

erloosung der nach Maßgabe des Tilgungsplanes zum 1. Oktober 1888 einzulösenden Rentenbriefe der Provinz Schlesien sind nachstehende Nummern