1908 / 283 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Dec 1908 18:00:01 GMT) scan diff

| i des neuew-ReErhsrats, in bêwider-- | tècvas e M es Hannes äl ahrt, sall’in der - verwies der Referent Abg. und Opfer eine tigkeit i Nif-am el Mülk den / : gat dem, Dei) Wf “dea pealizezten Bride und emtia dl |! abi egan (nte Ballen S Yieseu meinen: Ferenkwuel® | Rusarbeitung E E Kühlmorgen Regierungévorlcge abzulehnen. M samt meinem Gruß: und Dank den s f: : 1gen joueln. : ceevint: : die ursprüngliche, al.) \chlos fih diefem An-- 1 Morgen wird in China ein Amnesticerkaß ver- berichtet statter E Men B nur, ob man Ee A hauses arg egen die deutshen Studenten | öfentliht werden, der, obiger Quelle zufolge, eine | f 0m Me Regierungsentwurfe deshalb jeyt een Ot P rben ungen aus PXag: zufolge, gesiern | des bereits bekannt gegebenen Reformprogramms enthält dem ursprünglhen Nes nehmen wolle, weil sons überbarr: |) wurden, na feine Andeutung über irgendwelche-Aenderung in der Politik -

tren ande käme. Denn der Kompromißvor s e wenig. | fortgesebt ovembæ. Dem „K. K. Telegraphen-Korrespondenz- | dur das neue Regime bringt. Er umfaßt zwanzig Abjcnitte. lig geworden. Wie g La E L D etge. ompromifes- BaEs wird- gemeldet, daß bei seite vers Metees Für langjährige len O die gin -fup s Aussi&t vorhanden, 25 A & der Eventualvorshlag der Regierun6.. | Ausschreitungen die denten E Wache Ne “und | lohnungen zugefagt. Die mnestie wir x ‘en

ustande komme. Au E Staatsauin Graf von Den . Graben wurde von verbrechen verweigert, zu denen als. elftes noh Beherbers

ale eis Last f Anme dea eee Smet o E | La 1 Ne Seri, des "etge! ul "Law Gezsen ciet: | gung von Aufeübeeex dinputrik Yb Heer Bein ev Hohenthal ves Ti von ten denkbar Abfuhten ge- | Jeôffnet. Um-5 Uhr s E mit. blaxker Waffe den | hellt, daß die Lage der fruher verbaunten Reformer dur bekämpft habe. a habe dem jalsihen ee gg A d Vin mals Zufammensiöße, P ie Teilnehmer an den Kundgebungen laß nicht verb wird. Es was dem Reichstags Be Vas Nichtzustandekoruuen- Ra Ach auf dem: und liarsene Fe R M N

Beschluß e UREA E eines Vorféhlags, e j Lvea Steinen. L Buden Wahle t as e pan U SraubplaB, :

Wer i .

poltstümliß wobl Jum enheit dein, voltstimliches Wablredt 10 | abei ein deialing duth inen Sihelhef» verlehb wunde, Abends Parlamentarische Nachrichten.

[ke zu bieten. % nit im lezten Moment etwa® | ¿rat Ruha ein. | i i s A ; ; _des Reichs - laffen, ieine demnaide Teenjo unbegreiflid Iel ibm aber aud der | " Wien, 30. Nevenbt Der Nes Fer VS heer auf dew | ja ge e E E ien Bie n ÿ Gegensaß gegen Be Nerbiblà sig bemüht, gewesen, der Arbeiterieft | Graben übexsallen, beiGapst an oer Atonsul, Grajan Purdenben | Jn der heutigen (178) Sihung des Roihs tags,

ukunft seien “in diesem Hause zu i Soellen e L rät Graben. Die Polizet d isfckretär des Funern Dr. von ma due angeme gter Stunde, einmütig e D urig Vater, Beilhwonde Dee Len veuischen Hauses gelblofsan ‘va Sen beer, wurde die zweite Desung dex Bone

C j . Dadurh würde = Ÿ ie ab- | res Stidenten dieser Au nale } ordnunasnovelle fortgesezt und die gestern zu Ende- rung8vorlage einzutreten Der Aba. Opiß (kons) begrüntate. die Während deutsche ' ¿ebn Wathleute auf sie. Die Studenten S 2 über & 137. (Frauenarbeit) mit den- land verdient machen. Partei zur ursprünglichen Regierangêvorlage | men, stürzten fich etwa |i h y sbandelt, zum Teil geführte Diskussion E aueedr inn lehnende Stellung [ene Fpentualvorshlag der Regierrag dagegen | wurden mit Sßen, Púüffen “ver Kehls-gepackt und gewürgt. Wäh- | dazu gestellten Anträgen wieder 01/0 arat: zee E P N und erklärte, daß r Forischritt darstelle. Der Staatominife, | sogar: von den Shuleuten t ber Afolgie auf die hintere Front des | Abg. Erz berger (Zentr.): Nad eingehender Vern aen

inen ret erheblichen Fo vom Vorredner bezügli des } rend der Räumung des G er bardement. In | der Kommission durften wir uns der Hoffnung i Sama plare I gS n ny Petlie eo: | L Sepbtg}e weite das Dau br Sarasa mi Shetnen | D (n Pon hes bauses teltchien wesen wies fte ie

uraima s S C toindlt und ex | £ S

Wäbler in staatêsein i à , aber j i: i rt wer entiäusht worden. Die Herren

Li ie Megieruna beabfiBtte roe de her ven muneeild ften | db has „W. T. L" melhs haben fh die deutschen | Loy "redit und Vats taben fd xercnkt, u. ted Eerid

für den Staat bede S Hutzes nicht bedürfen, zu ügen. cordaeten in Prag (n den Mzisterpräfidenten n | wieder illuforis_m mahez. Am 9. März 1907 betente der Abg, Lr.

Wabizen die Beses Sidutes Mt Philo, der Eerbualvorfape | Khgeordacten L rod {der Bille pm Abhilje gewandt, Sie | Fieber mit grobe Wte die Noimentiget ter Jor e

Abg. Dr. D289 inteilung, Für die Eventualvorlage F : Atigen, auc telegraphisch bei: j Kaiser um eine Audienz | Sozjialreform, ei blwoliende Stellung zu

enthaltene Wahre eialliberalen keine Stimme zu haben sein Es der Abg, Denning i lresorm. ein. I bedaueve sehr, daß er

Wer Abg: Günther (fres) E arung des allgemeinen Sia Jáalien e damalige Rete dah e‘was- desavouiert hat. Auth die geftrigen

Regierung und trat für N Die Annabme des Éventual« ern übe! die endgültigen Budgets | Autführungen des Abg. Manz standen im Widarspruch zu denen, gleichen ‘und direkten WablreStsten Wahlen ¡ur Folge haben, us Jm Senat ne oda 405 vehandelt. seines Fraktion8genofsen Mugdan vom 11. E E Es, 1 en - s m vorshlages E rotes Königreih würde, hans wee S e zn- ao R vid Berit des „W. T. 2* erklärte der Sw@hahminister daß as D n tar vel Socateetein R riadas in

Sachsen wieder e

thal in der Ge! rote Sraf Ho

ite als der thal erklärte geg

dem

Carcano, rachdem

er die

die Nachrich

ten frgebnifse der S t E den Senat angenehm be-

beiden Budgets E G E: Komnaüsfion erreicht, da versucht man sofort Der reafionlte Zut a

Staat¿minister Graf von E Dreiklafsenwablret gani | hervorgehoben hatte, A Parl i vorgelez ritte wieder über den Haufen zu wersen. Vorredner die Pr ader | Ad bei ieten gehabt, daß ia Interesle | rühren, daß aus s LeRE R da ed mit cinem Aktivbestand dem Gebiet M E nis besentms e ans wobl gestan e S E de müfse. Z werde, gute 1 überra » i; i des Volkes etwas eise stürmischer Debatie wurde die | von E ‘u wurden hrauf angenommen und die cin Das u R mine R ide E R heute vertagt. Sizung geslofsen. Jezi „werden teilw.ise Demi en M O e die m g eine f i Ì fat: g i amm: hat gestern den amerika- Staatsjekretär immer weiter zurückgewihen. Man i cs Die Deputier ents Siedsgerihtsvertrag an- | immerfort von Arbeiteuchuy, man könnte aber auh R e s V (Btedie), | Benfatierlali, fordera COn Be pa arien (nien, die ich-Ungarn. genommen. Abga. van Idfinga te), | in der {halle am ' Derr t aus Aalaß seines | ‘Bei der Brtäbant L und meinte, er babe cine enge | Wandelballe in einen. fortwährenden Belagerungbpand verseßen ung Der Kaiser I rine ‘große Anzahl von Auszeihnungen | Lnhenz, weil Kar" "-=1Se Weg i unterbreitet | ihre Seile zu beingen suden. Der „Abe, Sha hat: ia Negierungsjubiläms eine r des Reichsrats sowie ‘reen des Sta2i- 3 n S L Wireaie - higegen daß er vor dem an zahlreiche Mitglieder beider E der Wissenschaft, der ers sollen. s ms fa R DON Seri an R ey Mer d air Bggguins ei, Gr hai auh- n Beamte aller Kategorien, trie, der Finanzwelt kein Grund für - : ab unatn des A daß den [wei Kouserven- a E ndels, der Industrie, der F sei i -ergishen Bemüh mich her all. Die i Qunst, der Pre}e, des Len S, blick zu entziehen, ®©- * crai hen Ländern Ecchieds- ‘fabriken iursikgewichen nicht en Beschluß und des Gewerbes E Empfange der Huldigungs-? Gtoataletre E ua gs : Kommission i E uicht einmal die Bej dem gese äuser des Rei Srats dur | ge 5 fc S A, O fubcene Vin! zt bezügli der Kon jaheilen hen, eE deputatio remen vie Prüfiventen Fär zu W E B B.“ Wh : ang.des „K. K. Te Material E Le “ferverfabrien bei. Gia MWeihkirhner Ansprachen, auf die der Kaiser, „W. T. B. Die Pforte @ S TEATITG « türfil hen ial, V? bie: serverf ' De A erer Rede dankend antwortete. Korrespondenzbure _fläárung: Die bulgarischen gebot. t f cio. dur: wá, Die iso zufolge, M ident des Herrenhauses Fürst zu WindisG Je Verhandlunge. 23 a Fragen géprüft, deren | batte ¡Sf getaft, die auf had urr gur bagén 4 - c : L i ¿K . un . Diese 4 in seiner Huldigungüan r e indeten h Grifbluß, seine Mechbe ume Len S bie L “aver Jgr gg E e T die Anträge von rechts und links in Frage ( chel; tie Sogldemaati die Vertretern feiner Bälker zu teilen, in Hobe e nehren geruht habe, | Die Delegierten s * ier zurückkehren, sobald die | (nt 03 erer Seite für den Schuy der rtslihen Familie. flde einglef und Ut jn de le Se tur bew Faser de ee: | berichten. Las Nr Me Rerign erfiattel vat, in dee | Pen ina o veehertea Tescteiidus sie fe eroaers nine furchtsvolf g fast innigsten Sea barkeit a unersckütter- Aae sein wird, die del ist V Seaeraliniietier O Sécguersiitiea {ke die Frauen. r vetditeaicies Bm, sicherung der innigilen us. Der Kaiser dankte für die _— Mie das „y. T. D. , der bisherige | die tas Rückgrat des Familienlebers en, wollen nit lien österreichischen Ds A ten Ausdruck der vielbewährten ilmi Pasha M Minister des Jnnern, der Nertig einmal so weit \{üßen, wie die Kommission beschlofsen hat. Glüdwünsde und den erneuien für seine Person und ge- Hilm des Inne Hakki Pascha zum Unterrichtsminijter, Auf dem Internationalen Arbeitershugkongreß von 1897 in Zürich. Anhänglichkeit des Herrenhauses männer Einsicht und Be- Minuiter de Fi, der nach der Wiederherstellung der Ver- alle Sozialpolitiker, Sazialdemolcaten, _Christlich-Sojiale, dahte der patriotishen, riiven Arbeit des Herrenhauses, dessen per, Art éer geworden war, zum Juftizminister und | Fgtionalliberale, Konservative darüber einig, daß 2e NReE erat o ersprieß licher sei, als das Perrenhauk, den R e ia heride Juzminister Has p Pa Es zum Fe ae das Feuie N L e für geflárt! L : Seis t bbängig von den Ie 5 «aatsrats ernannt worden. müfse. Und Je L Q fo L : Leidenschaften entrückt und une Ä gerichtet, | Präsidenten des éaatsra E Mi ialpolitisGe Wissensaft ist fie längst geklärt, Strömungen des Tages, den Blick stets finf, a0 Dante M Sir T Güte e T ee Mrididiag anterer Ansicht sein?

i auernden y ; 12g T e sude und hierdurch eine gzuverzaihge

iserli ‘Hauses und ein gewissenhafter Anwalt des m Tan Zusammenhange mit rechts zum Agra) usammen 1g L 3 lage der N in erhöhtem Maße S E S Nachdruck als bisher vermöge es lufolgedessen Ja Senduna gerecht zu werden. Ueberzeugt, daß | Körperschaft als uneigennUß!ger maßvollen friedlichen

Mit

wärmsten Dank.

é & iellshaîft wahr- JIaterefsen des Staats und der fige Stige ps taat3-

der Grweiterung des Wahl- auje sei eine teilweise Aenderung der Srund- des Herrenbzuses erfolgt und dessen Un-

größerem

erhaltenden bohangesehene Berater der Völker, als Hort ein

Fortschritts bewahren werde, entbot der Kaiser

dem erre tfirent des Abgeordnetenhauses Weißkirhner über-

brate tie Huldigung des Abgeordneten

erhabenen Schöpfer, S@irmer und ?

hauses für den Kaiser als den iherîien Hort der verfafsungs-

mäßigen Rechte der Nzlker Oesterreichs. Weitblickend und bho#berjig

habe der Kaiser ten

Ginrihtungen gelegt; dur seine Gnade

Voltkéshause,

: in zum Baux der verfafsungsmäßigen gear gi Mr sei das Abgeordnetenhaus zu einer alle

Völker,

Ï î 1en

allm u eir ferreichs umfassenden Vertretung 5

O sen Unershüitterlich vertrauten asle E ester-

reis auf den festgegründeten Oi A Baleeiaus 5, auf kunft und rel úte. n i

lee E V E ea des Kaisers und S cane e - t Í inta. \ T l

bause seien alle Völker Oesterreichs einig m E

ehrfurhtévollsten Dank und dem Ausdruck der

dem j 5 Kaiser erwiderte, er empfange Glüûck- und Segen8wünsche. Der Abgeordnetenhauses. Gr er- dankbaren Herzens die GSlüdwünsche des Age S eine politische

: i seines innerte an den Gntshluß, den Bürgern S Natel an der Geset-

y verleihen und ihnen E Berwaltungsfontrolle einzuräumen. den höheren Wert sei er seither troy manher gesehen, daß seine Völker

f lebens, habe er die 2E ain politische Gleihberechtigung

u einem wahren das Abgeordnetenbaus Sinnbild der

B e e esellschaftlihen Shichtangen,

iele, sein. 8 solle dartun, wie gerade die e M t der Völker Oesterreichs urd zum çemeinsamen Nußen werden können. In diesem Gedanken werde das den Letistern seines ferneren glücklihen

ecnfte E ine Volksvertretung

loß: „Gerne gedenke ih

aller

heute der vielen Beweise

In dem A rere an

deter fonstitutioneller Einrichtungen t “Wirraisse niht wankend geworden. Als reif seien für die vorgeshrittenen die Anträge der Regierung genehmigt, der Bürger aben L BVolk3hause machen soliten. [lebendigen Mannigfaltigkeit

er Formen

¡usammer-

höhere Ginheit gemeinsamen Strebens und gemein-

verschieden-

einander glüd-

verwendet

Abgeordnetenhaus Wirkens finden. Durch nüß-

Eine aus gefähr

Ferdinand dieldresse in

„W. T. B.“ zufoe, sagte: Die GinmütizÈ, mit ängigkeit aufgenomen U Zukunft des aterlandes. bulaarische Volk a1 eine gIúdii, die Abgeoneten tie Bürgschaft unser Volk, Regierung 1 sowie auf den Gife1der

One.

j¡usamenfügen

d 0 . er Könige wed Aldariee

Avgerblicken bewiesen gariens vertrauen.

otshaftier Ta a "int Staatéepartement Artikel enthalten, welHe die i ina und n S E gr Nach ein: Meldung ort au Prine ist dort völkerung ausebrochen, Stadt A

lossen, i eas haben ver ihrem gehißt. Die Méte sind die zum | ihré mog Zurtflafjung fident Nord Atxis beha

Arbeit für den Staat und die Völker werde es das An-

Der Kaiser Gin-

am besten festigen und pr vgs jotisher

| des Jslam entsxeche.

ei diesem Anlaßjzielt der Für

der das Bol hat, gibt mir einen De Q alänzende Zuïun um die Regierung gef Grfolges liegt in der Ueber

Regierung.

unteritügt dur daVolk, die ee

tillen Ozean

ihrer

rrt auf seiner

Bulgarien. 60 Mitglied

x Z ie U ichte vorgest tation der Socan1e ae ia der Thronrede.

st eine Ansprache, in der er,

n

ch rene auf

Dan können

Amerika.

sretà F i r Staatsfretär des Aeußern Roo Rate fhira haben,

die d

eine P

die ‘ufftändischen befürGziez ü Fenster v Türe! und S ium en die Stadt gekommen. Habe geflohen

ern bestehende Depu-

die Grklärung der Unab- e och tiefere Slauben tigkeit bewei, daß das ft zäblen kann. J@ kin

3G Pia Zes L ne Kette der S ? der in ent!

wir auf die Zukunf. Bul-

i en ausgetauscht, die inf Politik ben heiden Läwr betreffen. 2M des „Reutershen Bureaus & anik unter der weil man eine Plünderung

barrikfadiert wor

it der Sczialreform warten wollten, bis alle Meinungen ge« E find bis * vielleicht auch die Scharfmater der Sozialreform zustimmen, so könnten wir damit mindefiens ein halbes Jahrhundert noch zurüdstehen. Am meisten wundert mi die Haltung des Abg. Schack. Gerade er triit am lebbastesten für die vollständige Sorntagsrube im Hantel8gewerke ein, und ferner verlangt man immer mehr den Alhtuhrladenshluß; dann kann aber die Frau nit mebr am Sonnabendabend die Einkäufe für die Bedürfnisse dex Familie am Sonntag machen, sondern wird das erst am Sonntag ?önnen. Damit würden alîo die deutshnatioralen Handlungsgehilfen gerade ihr Verlangen nah Sonntagsrube dur&brechen. Unseren L daß Auênahmen gemacht werden können, wein sie betriebstenis notwendig sind, hält man für zu unklar, aber wir haben doch in unserer Gesetzgebung Ausdrüdcke, die viel \{wammiger sind als das Wort „betziebetechnisch“, wie i. B. den Auétdruck „unlauterer Metibewerb“. Der Unternehmer wird sehr wohl dur Gutachten von Sathrerständigen oder des Gewerkeinspekiors nahweisen können, ob er berechtigt war, die Arbeiterinnen länger zu beschäftigen. Wenn wir auch Ausnahmen zu Gunsten der Te-xiilindustrie, Spinnerei usw. machen, so würden doch ne sehr viele Arbeiterinnen den freien Nahmittag bekommen, wern Sie den Antrag annähmen. Wenn man meint, der Antrag differenziere die verheirateten und unverheirateten Frauen, so beruht. das auf einer Ve:kennung des ganzen Charafters der Sewerbeordnung. In vielen anderen Punkten weist diese noch viel stärkere Differenzierungen auf, ohne daß über das „Wie“ der Unterscheidung etwas Näheres ge" sagt ist. Neues gegen den Kommissionsbes{luß is von fine Seite vorgebraht werden. Vollends unbegreiflich ift m Geschäfte sin} aber, daß der Wöchnerinnenshuß, den die Kommission uo DY 8 Wochen ausgedebnt wiffen will, auf 6 Wochen ein- soll. Der Abg. Henning, der diesen Rückzug angetreten hat, war es gerade, der in der Kommission dew Antrag Hitze als eine überaus glüdlihe Lösung, als ein neue Ei des Kolumbus gefeiert hat! Gerade die gute Sen t 24 ie Kon t e lin und eis die Konzertsäle, die zum

doh einen iehr starken Anteil L ege, jur Beru ena der Gäuglingier n, zur Her Gn

ern den Fürsten

art zu seèn; denn einftimmuni zwischen Ihren Patigtiémus darauf, \aß i, bulxrischen

den

und der japäsche „Associated

Die gs) én. j Landes geshränkt werden

iaaae ihres : N Sandbevölkerung)

ist. Der P

Entschließung, den * Besten der

: de Versammlungen und Kampf fortzuseße. Afien. isi (attungen aufweisen; E ber, wo Ne A Sr wun nov perfish Mini hat, ciner Ae ' Wurzel des Uebels gelegt werden so ves Beuleiei Buren Wolde in Ee Ehavs | U ien! tou ennision voile! f de mie P pi e j F e die : ege engliscuisshe S Áähren / das em Charakter | U maten lesen. ae reg ry ns fuwga Ie Wünscen des Volkes angepaßt sei und den Lehrsäßen | en, daß un Sau

{Séhluß des Blattes.)

S

IT A

Statistik nud VollSS=irtshaft. Zur Arbeiterbew= « gung. Aus G\sen wird dem .W. T. B.“

raphiert: Der Vorftand tes Gewerkvereins christlicher Bera arbeiter sandte in der An- heit des Bergarbeiterausftaz Dés in Lothringen (vgl.

frübsiüX gewähren von den genannten Städten Veranstaltung wie bei der Mittagsspetsung: Augsburg ilfss{ul Charlottenburg, Nürnber ov TA a6 telle ber 0), Straßburg Ausschank cia ‘durck das Molkerei- v Stuttgart. erf Fch veisung auf ftädtishe Kosten in Hannover und ann-

280 d. B. ende Depes Dez Rei e e be z den Gruben Saar und Mosel ge Saa fn . die Aheiter um 6800 4). 5 I E vi Ausfstan getreten, es e eiftn au von Flözbränden eine Gefabr für Das Gt und die Ge- 8 J ánigen Städten,

sundheit der Arbeiter besteht. Vier ArbeEter wnden bereits betäubt

Ywah Vors(hlag d Lehrer durch das Armenamt, wobei in à- B. in nheim, eine Verdienftgrenze des Ernihrers

dit

und ein Arbeiter tot zu Tage gefördert. Die Grubenverwaltkung und | iff hrung der Kinderspeisung gilt durchneg an

die Behörden erklärten in dzr vorizen WSocke, eine Gefahr bestände als zung. 1

nicht. pee hielten die rbeiter an ihrer Aus- der Art der Schulkinderernährung sei hierbei noch auf sage feft, ift, wie uns mitget=ETt wird, nah der Er- | eine Bemerkh des Hamburger Kinderarztes Dr. Krl Stamm - M der Behörden am leßten S reitagnahmiitag wiederum | gewiesen, die der im gu V mburg, Verlag ein Arbeiter bewußtlos zu Tage geförde=+t worden, ein Beweis, daß | von Voß, 190S. 130) maht. Sie lautet: „Alkohol he Genußmittel niht jede Gefahr beseitigt ist. Wir bitte Ew. Durchlaudt, gefällig g für Kindéentbehrlih und \Sädlich. Kaffee und Zee gebe man nur veranlassen zu wollen, daß jede Gefahr FEEr die Arbeiter beseitigt und s{chwacher chung, das beste Getränk für Kinder bildet das Wasser. die u. a. durh das gegenwärtige NadboD=zeznglüd aufgeregte Arbeiter- | Bouillon veraeihe man den Kindern nur als Vehik{ für Vegetabilien

beruhigt wird. Der Zentralverbæ==d des Gewerkvereins crift- Bergarbeiter. Köster, Borsizender..— Die angedrobte Aussperrung der A = Beiter sämtlicher Fahr- Legen Nür ndergs unterbleibt, da, wie die „Voss. Ztg.“ erfährt, bei den Mar8werken der aröSEe Teil der Atbeiter geftern die Arbeit wieder aufnahm und die übrige=1 worgen, Mittwoch, wieder arbeiten wollen. (Vgl. Nr. 279 d. BI.)

Wohlfahrts8p}ä=ge.

Unter Beteiligung des Vereins für ŒWaisentflege in der Ostmark, der Posenschen Landgenofsenshaftäbank, DeS Lagerhauses in Posen, des Oftmarkenvereins und einer Reibe von sonen hat fich mit einem Stammkapital von 40000 6 unter Dem Namen „Für sorge- stift Mielivn“ (Kreis Witkowo) eine -sellsta#t mit befränkter Haftung gebildet, die auf dem von der S Pttoumission ers worbenen Reftgute Mielzyn im NegieruæSbejiirk Bromberg eine An- talt zur Aufnabme von s{hulentlafsenen F Eckrxforgezöglingen aus Berlin errihten will. Die Anstalt wird für 20 Zö,linge eingerihtet und soll im nähflen Frübfahr eröffnet werden. Die Zöglinge follen teils in eigens dazu angelegten Handwerks&fiätte7, teils in Kolonnen, unter it vie B den landwirtshaftliczen EF=trieben der Umgegend be- hâftig en.

Grnuährun gsfürsorge für ZF oltsshulkinder.

Die Speisung armer Schulkinder SETdet einen Programmpunkt der neuztitliden praktishen Fürsorge, gebS=t aber Toimnestras E fi zu einem biéher unbebauten HumanitätEgeEcktet. Der im Jahre 1880 begründete Verein gegen Armennot unD Weittelei in Dre3den hat bereits im Jahre 1884 eine sogenannte SzæPpenspeisung armer SH§ul- kinder unter der Leitung von Lehrern eingeF ührt und im Jahre 1907 dafür rund 7000 „6 aufgewendet, wofür Suppen zum Preise von rund 10 § meist in den Schulen selb bverabreiht worden sind. Außerdem best-ht in Dresden seit dem JFaH=e 18% noH ein besonderer „Verein zur Speisung armer SHhulkinder“ ,„ der reihliGere Portionen verabreicht. Der Wiener Zentralverein zur Beköstigung armer Schul- kinder kann bereits auf eine 20 jährige erfoïgrcheie Tätigkeit zurückblicken. Dieser Wiener Vercin fand von Anfang an Eräftize Unterstüßung dur die “flädtishe Verw und war name-zztlih dur diese instand gefeßt, {hon im erften Jahre seines Befte-Hens 2628 Kinder täzlih zu stigen, wofür ihm ein Aufw===d von - 37000 Kronen entsiand. Im ¡wanzigften BetriebsjaHr& wucde die Vereinshbilfe 10051 Kindern zuteil, der AufwanD hierfür Belief fi auf 125 470 Kronen. Die Speisungen des S TEener Vereins fanden von Anfang an nur an den Wothentagen von Œnde November bis Ende März, meistens an 100 Tagen statt. D#Ee Verbindung des Vereins mit dem Ersten Wiener VolkeküchenvereEn ermöglihte die Ver- abreihung von Milch\peisen, Gemüse und Wrot gegen eine Entshädi- gung ua 4 Hellern Ee E FaCtom: L Ul

erste genauere egung der Peutshland und auSwärt3 geübten Art einer Ergänzung der ErnäHr-==ng von Sgulkindern, in erster Linie ¡zu dem Zwecke, den Unterricht #1 fördern, weil bungrige oder ungenügend genährte Kinder dem Unter=idt!gange nicht zu folgen imstande waren, gab Helene Simon î= ihrer 1906 ershienenen „Schule und Brot“. Eine NeEDSe von größeren Stadt- berwaltungen wurde durch diese SÆrift zu einer Pplan- mäßigen Organisierung der Schulkinder fckckeisung veranlaßt. Fn vielen Fällen verbanden ih F eli epeine mit der städtischen Armenverwaltung zur Durchführuna dieser —ckSdes, so z. B. in Ham- burg, wo dem a renden . Wohltätieen Swhulverein®* die be- treffenden Kinder von der Armenverwaltzzng ¡ugewiesen und von legterer die entstehenden Kosten getragen ===den. Die erste Auswahl der zu speisenden Kinder geschieht hier durck die Shulorgane, die fi mit der Armendirektion in Verbinduug feterz… Das Hamburger System darf als musteraültig n der Schulkinderspeif zz1géfrage angesehen werden. In Berlin soll in diesem Winter Die Angeleger heit tehnisch vorläufig so geregelt werden, daß Der Verein für Kinder- bolkéküden, der bisEer aus eigener Initïäcztive nah Möglichkeit die rage zu lôsen subte, die Herstellung 2=nD VWVerteilurg der Speifen tragen wird, für welchen 2redck die StæckScktverordnetenversamm…[ung am 1. Oktober einen Betra bis zu 70000 e zur Verfügung ge- stellt hat. Die in der eihshauptfadt aufgedeckten Verhältnifse der Grnährungsmängel armer Schvlfinde= führten zunäh#t zu er Jaforma!ion auf diesem Gebiete. Der Stadtshulrat Dr. Fischer und der Stadtverordnete Schulze traten im vorizen Sommer eine Rundreise zum Studium der in eint@æen deutschen Großftädten für die Speisung armer Schulkinder getroFFenen Einrihtungen an und haben nun einen ausführlihen schriftli=n Bericht nebst ngaben eine Umfrage der Berliner Schuldepu *=Eton in dieser Angelegen- heit erstattet. In den „Mitteilungen der Zentralstelle des Deutschen Städtetages* (1908, Nr. _ 17) ift aus diesex Berit einiges durchweg auf das Jahr 1907 Bezügliche veröffertliWt vorden, i DE M togtlpet lang ist als WoHT #ätigkeitsveranftaltung in Nürnberg dur cführt (Kosten 5424 S); sie erfolgt dur flädtischerseits unterstützte Vereine in Cha = [ottenburg (,Vater- ländisher Frauenverein“ und „Verein Fugez1dheim“, Pre!s für die Portion 30 4), Dresden („Verein gezerz Armennot und Bettelei" und „Verein zur Speisung bedürftiger Shu1TEEmnder*) und Stutt gart {eBerein f inpita ara s "Ins AO M ). „Olerdes Febört au n nte Verfabren =mdburg („Wobltäti S Beda ctwa 1 O ee Tra tab eri e e uppenanfsEæ Lten haben errichtet: Augöburg (Selbstkostenpreis für die PortEwn 12 4, I: die auêschlie;lich von Heizung und TranEW=ckrt 3385 46), München esamtau!giben 63 692 46; von 470 000 Peckrtioren entfällt etwa die steauf Kosten derArmenverwaltung meist an Ædullinder) undStr a ß- urg (bei 108 358 Portioaen 13 258 46 AurS „Zzaben). In leßtzenannter Stadt qule Organ

0 isation der Shulspeisung En folgender Weise dur n Betrieb der Einrihtung erfolgE in Regie der ines, Ee in der Innenanfstalt gele@zene Zentralküße liefert “a gesam Speisebedarf. Sie vermag mitt vier Kochkesseln (neben

n Wasserkefse!) zu je 350 Litern 2800 Portionen Suppe zu L r Halih herzustellen; im Notfall karz= die Leistungsfähigkeit ae M Portionen gesteigert werden. DZwecks Austeilung der e (n SGullofalen wird das Stadtg-Eckt#et in Speisungtb-zirke ete ? Lieferung der Kost für die Arorte (einzelne bis zu

ner Stunde entfernt) geschieht mittels Tie Ferd por die in fo»

ben, die des Brotes im

Ses Gries, \afer, Sago, Leguminose). Mil it nicht geeigreet, Sculkidern den Nahrungtbedarf zu deken, fie is ein voluminôses Ihrung8mittel, ruft leiht Sättigungsgefühl hervor und hindert a dieje Weise die Aufnahme der iotwendigen kom- pakteren Nahr. Man muß ferner die Kinder hre Mahlzeiten in Ruhe einnehmelafsen.*

[Kunst und Wissenschaft,

Aus Innshck meldet ,W. T. B.*, daß der Nationalskonom und Statistiker, kofessor Dr. von Inama-Sternegg, ehemaliger Präsident der \terreihischen Statiftishen Zentralkommission, am 30. November orben ist. Am 20. Januar 1843 in Augsburg geboren, studiert er în München, habilitierte sich daselbst 1867, wurde 1868 an fie Univerfi!'ät Innsbruck und 1880 von da nah Prag berufen, 131 zum Direktor der admiristrativen Statistik, 1884 ¡um Präfititen der Statistischen Zentralkommission in Wien, als welher er ke zentrale Bearbeitung der österreihishen Volks- und Betrieb8zählig organisierte, 1891 zum lebenslänglichen Mitglied des Herrenhauses nannt. Gleichzeitig war er Honorarprofefsor an der Universität. Sine Hauptwerke sind: „Die Ausbildung der großen Grundherrshaften ÿn Deutshland während der Karolingerzeit“ (1878), „Deuts Wirischaft3geshihte“ (Band 1: bis zum Schluß der Karkngerperiode, 1879; Band 2: im 10. bis 12. Jahrhundert, W1; Band 3: in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters, Weile, 1899—1901), „Zur Verfafsungsgeshichte der deutschen 4 im Mittelalter“ (1886), .Ab:iß der deutschen

(1889), „Die persönliven Verkbältnifse der und 1899), „Staatswifsenschaftlihe Abhand- h it 1881 redigierte von Jnama-Sterneag die „Statistishe Monäschrift*, und er hat ferner die amtlichen B Eigen Statistischen Zertralkommission: „Oesterreis chishe Statistik*, Statistishes Handbuh“ und „Oefterreihishes Stäzttebuch“ ins Leih gerufen; auch war er Mitkerau8geber der 4 für Volkssirtshaft, Sozialpolitik und Verwaltung“ (Wien, et L:

Technik,

A. F. Der ,DäutsSe Luftflotteaverein" Provinzials- verband Brandenbtrg + erfreut fich wahsender Teilnahme in weiten Kreisen. Diesen Eindrick gab die dritte öffentlihe Versammlung des Berliner Zweigvceeins, | die leßten Freitag im großen Saale des Königshofes, Büowsträie 37, stattfand; dena der geräumige Saal war bis auf den egten Plaß gefüllt. Einen ftarken Fortschritt in der Ausbreitung undOrganisätion des Vereins bestätigte au der Vo:sizende Oberstleutnant Noedebeck durch die Mitteilung, daß der Provinzial- verband Brandeburg in den leßten Wochen 202 neue Mitglieder gewonnen habe. Aebhnlih lauten die Nachrichten von der Zentrale Mannheim, die sogar von im Auslande gewonnenen Mitgliedern zu berihten weiß und melden konnte, daß Graf von Zeppelin das

Gbrenpräsidiun des Vereins übernonmen Der erste Schriftführer, Hauptmann Merkel lefand #ch in der an- La besonders intetefsante Vorträge für e

en

Beginn hiermit \mahte Dr. Stade, Observator am Königlichen Meteorologishen \Inftitut und 2. Vorsitzender des Vereins, dur feinen mit Spanüung erwarteten Vortrag . über die Berliner Ballonwoche umd den Zweck der Ballonfahrten“. - „Wenn man, so begann zer Redner, vielen Zeitungsftimmen der letzten Wochen Gehör scheitte, so hätte der Ballonsport nah Erfindung des Motorluftshiffes ale Berehtigung verloren, es wäre das Befahren des Luftmeeres mit wlenkbaren Fahrzeugen ein überwundener Stand- punkt und vor allen die Veranstaltung von Ballonwettfahrten ein ¡weckloses und gefahrbingendes Unternehmen, das man am besten ganz verbieten jolle. Sold Ansihten shiefien weit über das Ziel hinaus und find in der HauptsaHe unrichtig und unbillig. Denn, wenn auch das [lenkbar: Luftschifff sowohl für die Kriegführung (Erkundung des feindlih:n Aufmarshes an der Grenze, der feindlihen Truppen- versiebung 2c.) als für die geographishe Erforshung unwirtlicher Regionen unzweifelhaft greß: Vorteile voraushat, p erseßt es im ersteren Falle bis zu einem gewissen Grade doch mehr den Fessel- als den -Freiballon und macht diesen nicht überflüsfig, z: B. zur geräus- losen Entführung wichtiger Personen aus einer bdagerten Festung. Bedeutender fallen die Vorzüge des Luftschiffes ins Gewicht bei der geographiiges Forshung. Hätte 1897 Andree| einen Motor- allon zur Verfügung gehabt, so würde er/ bei der sorg- samen Augrüstung, die er getroffen, seine Absichten vielleicht durchgeführt haben. Es bedarf der Versicherung nicht, daß

genebhmen ein im begonnenen uis verheißendes Programm kund zu geben.

als der Rihtung durch das Luftshiff als ein großartiger Fortschritt allseitig anerkannt wird, nyur ift die Ansicht nahyeielich irrig, daß hiermit der Freiballon auszesyielt und vom Schauplch zu verschwinden habe und mit ihm au der betreffende Wettspos. Denr zunächst hat dieser Sport nit bloß wie jeder andere sitne Berechtigung,

sondern, verglihen mit anderen, sogar eine] besondere Be- rechtigung. Gr bildet die unentbehrlizke Votishule für die Motorluftshiffahrt urd eine ausgezeichnete elegenheit zur

Entwicklung von Mut, Gewandtheit, Entshlossenßtit, Geistesgegen- wart, ohne doh, wie später zu zeigen, Gefahren für Leben und Ge- sundheit in bößerem Grade zu bringen als andere Arten von Sport. Gs möge nit unerwähnt bleiben, daß nach dem Zeugnis aller, die ein Urteil über die Einwirkung verschiedener Spoits auf Geist und Körper besizen, kein anderer den Genuß, die Erholung, Erfrishung, Gesfundung bringt, wie gerade der Ballonspo, daß er aber

auch verbunden ifff mit einer Beanspruhung geiftiger und körperlicher Fähigkeiten, die in der Schulung River dem Luft- shifer reihen Geminn bringtf. Man denke nur an die

einzelnen Phasen einer Ballonfah Schon die Abfahrt erfordert P E nur wen er e vecdrängte Laft sei und m ngen Auftrieb Le Alsdann die aufmerksame Beobacltung während Lee Fahrt, die Beurteilung und Ergründung der Ursachen eines plöglih eintretenden Sinkens des Ballons, ob Ballast ausz¡uwerfen oder ein Wiederauffteigen des Ballons au ohne Gewihtsberminderung zu er- warten sei, weil man in eine wellenförmige Luftstrômung geraten. Das richtige Haushalten mit dem Ballast, die Abshätzung des Strahlungs- einflufses der Sonne oder eines tiefen Wolkenschattens, alles das ift nur ein Teil der dem Luftschiffer obliegenden Aufgabe: guter Führung seines Ballons. Man wird einräumen; daß Uebung Herk zwar bei Einzelfahrten {on gewonnen werden kann, aber in viel höherem Grade bei Wettfahrten unter dem Ansporn des Wettbewerbes mit anderen. ewinnung erwachse aus Wettfahrten :

die beften Chancen wird haben, wer seine Wetterkarte ftudiert,

Doch noÿŸ weitere G am genaueften zu beobachten gelernt hat, die für ihn nah

Wolken

die wern auch nit absolute Beherrshung sowohl dr Geschwindigkeit !

Richtung und Geschwindigkeit geeignetste Luftsirömung in höheren

oder niederen SHichten finden und ben ver- fleht. Dies if besonders Bei Fidfahrten da Ma E während bei Dauerfahrten - die tnis der W tungen

von bhöhstem Wert und die Vermeidung der zur See führenden Richtungen aebotén if. Auch muß der Ballon davor behütet werden, daß er von ftarken Niedershlägen betroffea werde, indem man r ¡eitig über drohende Wolken emporsteigt. Nichts aber regt den Luft- \hiffer mehr an, den Zuständen und Vorgängen im Luftmeer Auf- merksamkeit zu widmen, als gerade eine Ballonwettfahrt. Ift es nun niht ein besonderer Vorteil des Luftsports, daß seine Lieb- haber dazu geführt werden, Wetterkunde zu treiben, daß angeleitet werden, die äußeren Wetterzeihen, für die e bald, dem Förster und Lardmann gleich, ein natürliches Gefühl bekommen, mit den inneren Ursachen in Zusammenhang zu bringen, die si ihnen du:ch Wette:karten, Thermometer und Baro- meter enthüllen, kurz, daß fie mit einer Wissenschaft vertraut werden, die auf unser aller Leben einen so entscheidenden Einfluß übt und immer mehr gewinnt? An diesem Punkte erfordert es die Gerechtig- keit, anzuerkennen, daß die Luftshiffahrt nicht loß der Wissenschaft bereits großen Gäbinn gebracht hat, daß sie îw- dieser Untersuhung der Meterologie au fortfährt und daß es besonders die Wettfabrten find, die der Wissenschaft erheblihe Gewinne eintragen. Vielleicht wird dieser Nachweis einigen Eindruck auf das oberflähliche, die Ballonwettfahrten verwerfende Urteil mahea. Die größte Bedeutung für unsere Erkenntnis der Witterungsersheinungen an der Erdober- flähe hat die Erforshung der Zustände und Vorgänge in den oberen Luftshichten. Die ersien und wichtigsten Aufschlüfse hierüber hat die Luftschiffahrt gebracht, und allejeit werden die Namen Aßmann, Groß, Berson, Süring als die der öpfer der ersten wirklichen Grundlagen unserer Kenntnis von den Zuasammenhängen zwischen den Vorgängen in den oberen Luftshichten und den Grsheinungen auf der Erdoberfläche genannt werden. Es sind wissenschaftliche Heldentaten, die zu diesem Zweck mit dem Freiballon ausgeführt worden sind. Doh unsere Kenntaifse sind z. Z. noch keineswegs lückenlos. Die Meteoro- logie bedarf weiter der Unterstüßung der Luftschiffahrt, und zwar des reiballons als des ungleich leiter beweglihen, auch in die großen öbhen hinaufsteigenden Vebikels, und nichts ist für die Meteorologie o [lehrreih und förderlich, als das Studium der auf einer gleih- zeitigen Wettfahrt vieler Ballons gemahten Erfahrungen. Hierin liegt der berechtigte Anspruch der Ballonwettfahrten, für etwas mebr zu gelten, als für ein frevelhaftes Spiel mit Menschenleben, wovon in der Orffentlichkeit gesprochen worden ist. Die aufgeftellte Behauptung läßt fic an den Erfahrungen der Oktober- Wettflüge unshwer beweisen: Eine der wichtigsten, von Ballon- aufftiegen vermittelten Erfahrungen ist die Tatsache von der Aenderung des Windes in der Höhe. Wir wußten bisher, daß in der Nähe eines Hochdruckgebiets der Wind mit zunehmender Höhe allmäßlih nah rechts dreht, und zwar hält diese Drebung bis zu 3000 m an, böber hinauf ist der Sinn der Winddrehung in Rihtung wechselnd, in 3000 m weht der Wind in der Richtung der Isobaren. Diese Regel wird dur das leßte Sordon Bennett-Rennen im all- gemeinen bestätigt ; aber sie erleidet doch merkwürdige und bisher un- Tannte Ausnahmen, wie die Dauerfabrt vom 12. Oktober gezeigt hat. Während nämlich nah der Regel die Rehtsdrehung zwischen Meereshöhe und 500 m nicht mehr als betiägt, gingen nahezu gleihzeitig aufsteigende Ballons am 12. Oktober um 30 ° auseinander je nah der Höhe, in der sie fuhren, und die fih innerhalb 500 m hielt. Auf diese Art kam der von Dr. Bröckelmann diht am Erdboden, etwa in Baumböhe gehaltene Ballon nah Holland, ein anderer nah Jütland. Es hat sid in diesem Fall gezeigt, daß der Wind schon in 100 m Höhe erhebliß nah rechts drehte, und diese neue und wichtige Tat- sache ift allein der Wettfahrt zu danken. Sahe der Wissenschaft wird es sein, die Gründe für diese auffälige Ec)heinung zu unters suchen, das Verdienst der Ballonfahrt ift, fie gezeigt zu haben. Doch es gibt noch and&e Ergebnisse von großem Nugyen, die nur von Wettfahrten gtliefert werden; z. B. die vergleichende Erprob1ng ver- shiedenartiger Ballonhüllen. Bekannt ift, daß hier die Grfahrung noch ihr Wort zu fprechen haben -wird. Bei uns verwendet man faft nur Baumwollstoff, daneben auch Seidenstoff, den die Fran- ¡osen bevorzugen, während die Engländer die überaus dünne und un- durhläfsize Golds{lägerhaut s benußen. Aber das letztere Material ift teuer und wenig wetterbeständig, Seide zwar“ fest und leiht, aber kostspielig und nicht -diht genug. Bei Baumwollstof fallen diese Nachteile weg, dcch ift der Stoff {wer und wird durch den Leinöl- Es der bei hober-Temperatur leiht klebrig wird, noch

chwerer, während der gefirnißte Stoff troßdem nicht ge- nügend gasdiht ift und gegen die Strahlungseinflüsse un- genügenden Schuß gewährt. Neuerdings i man deshalb dazu

übergegangen, 2 Stofflagen, die ch im Winkel von 45° kreuzen, übereinander anzuwenden und zwischen beiden eine Gummischiht einzu- walzen. Eine solhe Hülle ist begreifliherweise s{chwerer; wahrs sheinlich aber gleicht der Vorteil der größeren Dauerhaftigkeit und des besseren Schutzes des Gasinhalts gegen Strablung diesen Nachteil aus. Auf alle Fälle find die sich an die beste Hülle knüpfenden Fragen nicht bloß für Freiballons, sondern auch für Luftschiffe von großer Bedeutung. Sie können nur dadur entschieden werden, daß Ballons mit verschiedenen Stoff bekleidet gleih- zeitig und unter gleichen Bedingungen aufsteigen, also bei Wettfahrten. Gar richt hoch genug ju veranschlagen ift ferner die bei Ballonfahrten und bei Wetrtfahrten ganz besonders gebotene Schulung tüchtiger Kräfte und Heranbildung solher zur Führung von Lenkballons. Denn immer ift bei Vecsagen des Motors darauf zu rechnen, daß ein folcher Lenkballon ab und zu als Freiballon zu behandeln sein wird, was bei seiner größeren Oberfläche und Masse dann cinen Führer voraus\eßt, der Uebung und Sicherheit in häufiger Führung von Kugelballons erlangt bat. Alle führenden Männer der Motor-Luftschiffahrt, Graf von Zeppelin boran, baben diese Schule durchgemacht und sich über Behandkung von Freiballons gründlich unterrihtet. Das Reglement des Inter- nationalen Luftschifferverbandes sagt über diesen Punkt: , Die aëroftatische Führung eines Motorballons ist ficherlih viel s{chwieriger als die eines gewöhnlichen Freiballons und darf deshalb nur einem Luftschiffer von voll- endeter G-wandtheit und Ecfahrung anvertraut werden. Eine Fabrt mit einem Motorballon, bei dem \sich niht ein ausgezeihneter Ballon- führer an Bord befindet, ist unvo:sihtig, ja tollkfühn.“ Qualitäten, wie man fie hier von dem Führer eines Motorballons verlangt, werden zu bôöhster Reife erft entwickelt bei Ballonwettfahrten ; namentlich gilt dies von der bei Zielfahrten erlangten Schulung. Endlich muß der unbegründeten Ansicht extgegengetreten werden, daf der Luftsport durh Gefährli&keit ausgezeihnet sei. Ganz das Gegenteil ist im Vergleich mit anderen Sports der Fall, wie die Sta1istik überzeugend erweist. Auf 3000 Ballonfahrten der leßten Jahre entfallen im ganzen drei Todesfälle, und werden alle Unfälle zusammengestellt, die s{limmer find als eine Hautabshürfung, so kommt man auf etwa 200 Fälle. Seine Ausführungen zusammenfafsend, gelangte Dr. Stade zu folgenden Säßen: Die Ballonwettfahrt Hat mindestens die gleihe Berechtigung, wie jeder andere sportlihe Wettbewerb. Es gibt keinen Sport, der größeren Genuß bietet und der mehr zur Charakterbildung und der Entwiklung von Mat, Umßitht, Entschlossenheit beiträgt als der Lufilsport. Die Wettfahrten aber fördern die wichtigste G:kenntnis der Vorgänge im Luftraum und fie dienen mittelbar und unmittelbar bedeut-nden wissenschaftlichen, techni- {hen und vaterländishen Zwecken. Deshalb möge man, ftatt auf die Ballonwettfahrten zu selten, ihnen eher jede Förderung angedeihen laffen und für die belehrenden und unterhaltenden Veranstaltungen der Luftschiffervereine dankbar sein. :

Der Redner hatte seinen Vortrag mit vielen inftruktiven Licht- bildern begleitet. Es waren unter ihrer Zahl namentlih Darstellungen von Wolken der verschiedenen, für die Luftschiffer als Wettervorverkünder so bedeutsamen Formen. Auch wurden Ziel-, Weit- und Dauerfahrt der Oktobertage an zahlreih:n Kartenskizzen erläutert, Weiterkarten der drei Tage mit hineingezeihneten Windrichiungen und den von ein- pes Ballons einges{hlagenen Routen.

olgten noch fehr interefsante, von Lihtbildern erläuterte Mitteilungen von Oberstleutnant Moedebeck über das neueste,