1908 / 303 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Dec 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Bemerkungen. verkaufte M Ein liegender Stri (—) in den Sp

Berlin, den 24. Dezember 1908.

Offiziere, Fähnriche Arndt, Oberlt. im Inf. R Nr. §5, \Seidet am 8. Januar aus dem 9. Januar 1909 in der Schulz, Oberarzt bei der Ver am 7. Januar aus dem Heere a nuar 1909 in der Schußtr1

Nachweisung der Neränderungen. arztes der Armee. find beauftragt worden : November: vom Telegraphenbat. 5 Fri-densstandzs und Verse

am 12. November: Nr. 71 Großkomtur, und

am 21. November: Fnf. Regt. Nr. 163

Versetzt wurde: L Inf. Regt. Herzog Friedri Nr, 78 zum Kür. Regt. Gra

1pve für Deut

am 4. November: ch Wilbelm von B f Geßler (Rhein.) Nr. 8

Königlih Bayerische Armee.

München, 17. Dezember. Im Königliche Hoheit Prinz

Königs. Seine haben Sich Allerhöf

Bayern Verweser, H stehende Personalveränderungen All ieren und Fähnrichen: den Abschied zu 1. Fußart. Regts. vakant Both Hauptleuten Joseph burg) von der Inf., Kav., dem Hauptmann den Rittmeiftern vom Train, den O (Hof) von der Inf., von

aift (Erlangen) und dem

willigen: dem H

Höfelmayr Pschorr und Thom berlts. Lucas (Zweibrücken) u von der Landw. Inf. 2. Aufgebots Lt. Shefbeck (Regensburg) Tragen dee Lan Nerabsiedete vorgeshrievenen Abzeichen,

von der Res. des 1. Inf. Regts. dem Haupim. Haggenmiller Oberleutnants (Bayreuth),

(RegenSburg), von der Inf., iser8lautern) von der Feldart., rb (Aschaffenburg) von der Inf., . des 8. Inf. Regts. Großherzog wee und unter der Voraus!ezung fördern : zu Hauptleuten in

Lutz des Inf. Leibre des 1. Inf. Reats. K zember 1907, Kronprinz, Langbeinri

Riedel des 12. Inf. Regts. König Viktor Emanuel IlL. Pschorr, Pegzet de Gr. v. Lux burg des Seuffert

König, von

(Aschaffenburg),

München), von den Iägern, artmann (Bayreuth), dann dem Lt. Paulus von der Friedri I1. von Baden, diesem der Auswanderung; zu be Oberlts. Eirenb erger, ts., Mohr, Meyer, Bocks, Seidel diesen mit Patent vom 20. De- asselet de La NRosée des des 7. Inf. Negts.

Prinz Arnulf, Stus des 19. Inf. NReissinger des 8 1. Feldart. Regts. Prinj- 2, Feldart. Regts. Horn, Regts. Prinz Leopold, Prinz-Regent vakant Botbmer, urg), Giber Mindelheim), H ubr i ch (Dillingen), Schwanbäußer (Nürn- M abla (Bayreuth) . Aufgebots die Okerlts. Müller (1 Münden) von der , zu Oberlts. in der Ref. die Schwalber des 16. Inf. Nl des 2. Schweren von Oesfterreih-Este, i Regts. gent Lui!pold, Schlag des Schnizlein, Lieberich,

SHrehber

Zetlmeier (I j Madlener (Kempten) den Lis. H

der Ref. die

92. Inf. Regts., Regent Luitpold, Schneider, Steigerwaldt, Müller Lindenmevyer des in der Landw. 1. Aufgebots die ), Kle (Bayreutb), Freyberger ( Fungwirth (1 Münthen), (1 Münten) von der Inf., Hag berg), Zenetti (Dillingen) von de von der Fußart., in der Landw. 2 (Dillingen), Weigel (Nürnberg), MWolpert (Hof) von der Fußart. eld des 1. Inf. Regts. König, d von Toskana, Franz Ferdinand

Hubbauer

Lts. Binsf NRezts. Großherzoa Ferdinan Reiterregiments Erzherzog Dellmensingen Kübner des 1. Feldart. 1. Pion. Bats., Feil des 2. Maser des Eisenbahnbats., Butterfaß, Höôörbammer (I (1 München), hen) von der Kav., (Aschaffenburg),

Regts. Prinz-Re Pion. Bats.,

in der Lan

Silverberg

cs

Prummer

3

Dienstgrades Hauvptleuten Fol (9) trôöbel (9b) (T Münden), 1. Aufgebots des Eisenbahnbats. (9a); b. im Sanitätsforys : berarzt Dr. Mayer des 18. Inf. Negts. n Abschied mit der ges-lihen Penfion rm mit den

bewilligen ; @ vom 20. Inf. Regt. Prinz Arzt Bausenwein Großheziog Ferdinand von Tosfana zum

i

1908 zu verleiben : 3, Pion. Bats., von der Landw. a. D. (Landw.) Weidinger am 16. d. M. rinz Ludwig F und mit der

Berabschiedete

erdinand de Grlaubnis zum Forttragen der Unifo vorgeihriebenen »n: den Oberarzt Dr. Dietri t zum 3. Pion. vom 16. Inf.

K.

Personalveränderungen,

Königlih Preußische Armee.

usw. Neues Palais, 22. Dezember. egt. Herzog von Holstein (Holítein.) dem Heere aus und wird mit truppe für Kamerun angestellt. \u8abteil. der Art. Prüfungskomnmisfion, us und wird mit dem 8. Ja- \{ch-Oftafrika angestellt. beim Sanitätskorps eingetretenen urch Verfügung des Generalstabs- Mit Wahrnehmung offener Assistenzaritstellen

t bew

m Beurlaubtenstande : . auptm. Fohr von der Res. des von der Landw. 1. Aufgebots den (1 Münten) und Kusel (Aschaff dem Rittmeister Ullr i ch (Landau) von der (Kempten) von der F (I München) nd Rindfleis ch dem Oberlt. , sämtlihen dw. Uniform mit den für ferner dem Oberlt. Koh der Landro. 2. Aufgebots (Mindelheim) von der Feldart., (1 München),

München),

von Italien,

des 7. Feldart. Regts. 1. Fußart. Regts. Oberlts. P rell (Würzb

r Feldarit.,

Abzeichen Bat. und den A!ßist.

wird @uf volle für Preise hat d

Prinz

Dr. Gerlach, einjährig-freiwilliger Arzt unter Ernennung - zum Unterarzt des ung zum 5. Garderegt. i. F , Unterarzt beim

hn, Unterarit beim Schleswig-Holstein.

Pesch, Unterarzt, vom raunschweig (Ostfrief.)

Feldart Regt.

Namen Seiner Majestät des Luitpold, des Königreichs ogen gefunden,

ff zu verfügen: a. bei am 16. d. M.

2. Inf. Regts. Leopold,

Glaßer

dw. 1. Aufgebots die Lts. München) von der I (Kaiserélautern), Klein (Bamberg) von der F (Deggendorf), (1 München)

¿Popp (Ludwigs- Ploessner Baverlein (Bayreuth) Schmidt

Göring

Bärns- von 1s. November von der Res. des Das (9c) (Hof) und dem Hauptm. im aktiven

(T

Luß

lichen

mit

arzt

Neus-

lajarett Garn.

apothekern i (Ingolstadt), Arauner (Kitzingen), Holzmann (1 Mün@en) von

Dr. f 1 Kapfer, Probst, Bürstinger,

Do pelzentner und der Verk Bedeutung, daß der be

20. Inf. Regt. Pri den Abschied zu bewilligen: dem (Kaiserslautern) von der Port (I München), _ Aschenbrandt (Würzburg), Dr.

Graßmann, von der Landwehr Landwehr zum

Trumpp,

München) (Bamberg) von der

Erlaubnis

(Kaiserslautern), Dr.

mann (Bamberg), (Ludwigshafen), Dr. Dr. Gierer (Gunzenhausen) in der

Aerzten in der Res. die Unterärzte

Lazaretts Nürn den Abschied zu bewilligen: Möller (Bamberg) von

Dr.

der

Dr.

ende Preis

KaiserliHes Siatiftishes Amt. van der Borght.

den Stabtärzten Dr. Martin dann den Oberärzten Dr. Wagen Dr. Kimmerle (1 München), Dr mann (Würzburg), Dr. Ullmann (

Ref.,

We

nz Ruppretht; im Beurlaubtenstan Oberstabsarzt Dr. Sh den Stabsärzten Dr. Lukas, Dr. Büller (Bayreuth) von der Res., Dr. ergeat, Dr. Bruner, Dr. Kastl, Aufgebots 2, Aufgebots, Forttragen Uniform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen, ilheim), Dr. Jooß (Il München), häuser (Mindelheim), Dr. Dürig, . Gab (Weilheim), Dr. Diel- weibrüden), Dr. Wilhelmy Dr. Gabler (Augsburg),

Dr.

Reh (Kempten),

Dr. Bachmann (Nürnberg) Dr. Fichtenmayer ( Dr. Feenders (Würzbur r. Groß (1 Mün waltung: im aktiven Heer des 6. Sf. Regts. Kaiser

im I1. Armeekorys zu ernennen; den O des 17. Inf. Regts. Orff vom versetzen; zu befördern: zum

m den L Lazaretts Regensburg, Regenétburg

e: am

L À

Dr. Sqcherrer (1 Mün Pape (1 München), 1. Aufgebots den Untere c. bei den Beamten der Mil 16. d. M. den Unterzahlmstr. Kri kel Wilhelm, König von Preußen, zum ZahlImsir. berzahlmsir. Waltenheimer rmeekorys zum I. Armeekorps zu Lazarettoberinîp. beim Garn. Lazarett Insy. Frankenberger des Garn. pektor beim Garnifon- Wiedemeier am 16. d. Mts

Zweibrücken), Dr. ), in der Landw.

¡um Lazarettverwaltungsinf den Lazarettinspektor

volle Mark abgerundet mitgeteilt. nit vorgekommen ist, ein Punkt (.

s\ämtlihe von Landw. 2. Aufgebots; Stabsärzten die Oberärzte Dr. Loßhemer Dr. Sevberth (Aschaffenburg), Dr. Latte, Dr. Hahn, Dr. Gernert

Theopyold, Dr. Kolb, Dr. Blank Zantl (Landshut), Dr. Neussell (Landau), (Ansbach), Dr. Pauli (Landau), Dr. Lerxer

berg; im Beurlaubtenstande:

Steingäßer

Ein- und Ausfuhr von ndi

Gattung des Zuckers

m

den Oberveterinären Eckart der Landw. 2. Aufgebots, (1 Münden) von der Res, Walter Wentz (Zweibrücken), Dr. Heim, der Landw. 1. Aufgebots, Lan g, Zörnlein (I München) von ter

de: am 16. d. M. legtendal (Nürnberg).

Offiziere, v. Pent, Lt. im 1. Ulan. Regt. N Oesterreich, König von Ungarn, vom ohne Gehalt beurlaubt.

Beamte der Militärverwaltung.

g des Kriegsminister Oberveterinär a. D., in d 1 fs Glauhau mit seiner früheren Bestallung Lauschke, Oberveterinär der j bebufs Ueber- Abschied bewilligt.

Thomas, Oberftabsveterinär ts Kalkreuth bzw. Skafsa,

ju befördern:

(Kaiserslautern), Dr. Bräutigam, (Nürnberg) in der Nes, Dr. Hage- Wegener (Kissingen), Mayer (An8bah), Dr. Véever Landw, 1. Aufgebots, Schredl (Rosenheim), Dr. (1 Münden), Dr.

(Aschaffenburg),

Landw. 2. Aufgebots ; die Unterapotheker Weidner,

Königlich Sächfische Armee. Fähnriche

Durch Verfügun Meyfarth, 8 Landw. Bezir vom 29. Juni 189 Landw. 1. Aufgebots d führung zum Landfturm 2. 17. Dezember. ‘Wangemann, bzw. Stabsveterinär bei den Remont unter tem 1. Januar 1909 gegenseitig verseßt.

Kaiserliche Marine. Offiziere usw. 17. Dezember. Krüger, Lt. vom II. See-

Oberlt. vom II. Secbat., behufs für Deutsh-Ostafrika, mit dem 8. Januar

bat., ¡um Oberlt. befördert.

19. Dezember. Uebertritts jur Schußztruppe 1909 aus der Marine ausgeschieden.

Gräff,

zu befördern:

9 wiederangestellt. es Landw: Bezirks Glauchau, Aufgebots der

usro,

edepo

Marktorte Gezablter Preis für 1 Doppelzéntner s ar ang verkauft niedrigster | höhster | niedrigster | höhster | niedrigster | höchster [Doppelzentner jentner preis | dem elientugu M t“ O, et b M“ nbelanüs Noch: Hafer. i R Ii a E A 14,55 14,80 15,05 15,30 15,55 15,80 i : è L Bt l ag Punige e 16,98 17,15 17,15 17,22 17,32 17:55 : Í : 7 I 15,00 15.00 15,20 1520 15 40 15.40 15,20 15,20 | 16. 12. r R 16.00 16,50 16,50 17, i : 2 E 15,00 1e00 16,00 16,60 16,60 17,00 16,60 16,80 | 19.12. 2 Umburg a. Lahn . « e Les Sa fes e 14 09 14.00 14.00 14,00 | 16.12. f Neuß . N i 12,50 12.50 14,00 14,00 15,50 15 50 14,00 14,00 | 22. 12. « T f 4 | B | 1681 R 1640 | 1560 E E E Z änfelsbühl 20 : L i i i i | j 12. 7 v i i 16.00 16/20 16/40 16/60 16.80 17 00 16,57 1626 | 18.12. T Weißenborn A 15,60 15,60 15,80 15,80 16.00 16,00 15/80 1580 | 16.12. 2 Biberach . R 14,00 15/60 15/80 16 20 16 40 16.50 16.10 1622 | 16.12. 4 Sto@ath . A : es t 16.00 16,00 16,30 16 30 16,15 1646 | 16.12. L Ueberlingen . Ó : 16,00 16,00 16.23 16.23 16,50 16,50 16,34 1620 | 16.12. : : ; s 2A 14.60 15.00 15,00 15,60 15,18 15,46 | 19.12. 7 at Lt 15,00 15.00 15,50 15,80 15/48 15,67 | 19. 12. d s ia 15,50 15,50 16/00 1600

: Der Dur&schnittspreis wird aus den me ten ses Spalten, daß entspreGender

¡u Oberapothekern in der Res. Hartmann (Erlangen),

16. Dezember. r. 17 Kaiser Franz Joseph von 1. Sanuar 1909 ab auf ein Jahr

[en bereSnet. eri@ht fehbli

Ausftand

er Landw. 1. Auf- berihtet wird,

Gehör Der vor einiger Zeit von dem englischen Han den englishen Baumwollspinnereibesizern gemahte Vor- | shlag, behufs Herbeiführung von Lohntarifen in der Baumwoll- | spinnerei eine gemeinsame Konferenz der Spinnereibesizer und der ift, wie die „Köln. Ztg.* erfährt, ! Diese Konferenz follte

Im Regierungsbezir kreise Charlottenburg, Lichtenberg einschli Faagd auf Birk-, Ha

nuar 19 ‘otsdam, den 15. Dezember 1908. ezirksaus\chuß.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zudcker im Spezia triebs8jahr1908/

9

Jagd.

Bekanntmachung. Schluß der Jagd auf Birk-, Hasel- und Fasanen-

hennen.

jel- und Fas

f Potsdam mit Ausnahme der Stadt- cóneberg, Rixdorf, Wilmersdorf und lih Boxrhagen-Rummelsburg endet die anenhennen mit Ablauf des

Foachimi.

[handel vom 11. bis 20. Dezember 1908 beginnend mit 1. September.

—_———_—— D ———— ——

Einfuhr

1. Septbr. | 1. 1908 |

20. Dei. |

j

1908 |

1907 bis 20. Dej. 907

| 1. Septbr. | 1. Septbr.

glei

Verbrauhszucke chgeste Nohbrjudcker (176 a) .

Nübenzudcker :

futter;

(raffinierter

und dem raffinierten [lter ZuckFer (176 asi)

‘a E O 2A e P De o E

E A §_ S Q =-Y

davon Veredelungsverkehr gr Sud (granulierter), (auÿh Sandzuter) O L e

S E A E M

davon VeredelungS2verkehr

gemahlen davon

Platien-, Stangen- und Würfelzucker (176c) . . er Melis (1764) Beredelungsverkebr Sitücken- und Krümelzucker (176 e)

davon Veredelungéverkehr

gemahblene davon

Raffinade (176 f) NBeredelungsverkehr Brotzudcker (176 g) Farin (1761) . davon Vere Kandis (176i)

A D Sw

delungêverkehr

davon Veredelungsverkehr

anderer Zucker (176KE/n) . Robrjucker, roher, fester un Rübenzudcker, roher, fester und T anderer fester und flüssiger Zucker (flü!

li des Invertzuckersfirups usw.) (176 llmafsen und Zuckerabläufe (Sirup,

NRübensaft, Ahornsaft (176 n)

Beredelungsverkehr

Zudckerhaltige Waren unter steueramtlicher Auffi@cht:

Sesamtgewicht

davon

*@

d Aff c (176k) A E G0 flüsfiger (1761)

i 4 ck10 Q S 0 .

Menge des darin enthaltenen Zuckers

Berlin, den 24. Dezember 1908.

S M Π6 V

E

de M S

fige Raffinade, einshließ- m)

Kaiserliches Statistisches van der Borght.

76 180 11 666

395

63 232 63 059

14

Amt.

Septbr. 11. bis 20. Dez. | | | dz rein 24 846 142 215 | 11 827

547 | 10 587 106 422 |! 10 454 —— j

61 15 892 8136 | D 2362 | 96 5 760 12 2 662 2 392 j 2 258 589 1387 92 775 1 088 1 92 029 2 120 296 626 | 1507 | 562 |

| 1428 873 | +

| 1 050 436

wünshen3w

muß

ständnis und dem JIdeen-

ein. Soweit tunli,

trogdem den Ausftand Organisation gefährde.

Spinnereiarbeiter bon den Beteiligten angenommen worden. ursprünglih in London zusammentreten, jedo dürften auf Veranlaffung | der Spinnereibesiger und ebenso auf Werni der Arbeitnehmer die Verhandlungen in Manchester stattfinden. Beginn des näthsten Jahres abgebalten und ein einheitlites Lohn- Gema für alle Kategorien der Spinnereiarbeiter entwerfen. hofft, daß durch die Annahme dieses Lohntarifs Arbeitseinstellungen für die Zukunft ganz vermieden werden dürften.

Land- und Forftwirtschaft. Die landwirtschaftliche

abzuhalten,

KaiserliHes Statistishes Amt.

van der Borght.

Zur Arbeiterbewegung.

Eine öffentliGße Versammlung der Leipziger Schneider und SHneiderinnen nahm, der „Leipz. Ztg.“ zufolge, zu den Lobns und Arbeitsverbältniffen, insbesondere der in der Damenkleiderbranche be- hâftigten Gebilfen beiderlei Geschle§ts, jeitgemäße Aufbesserung. Sie beschloß, die Regelung der Lohn-

Y und Arbeitsbedirgungen dur einen festen Tarif anzustreben, und be» auftragte die Organisationsleitung mit den weiter hierzu erforderlichen Maßnahmen.

Die gestrige Versammlung der Arbeiter des Strebelwerks

in Mannheim (vgl. Nr. 301 d. Bl.), in der nohmals über den

abgesfiimm1

5 weiße Zettel, 43 für

467 für die Fortseßung des Aus\tands3.

treter der Zentralleitung des Metallarbeiterverbandes erklärte | für beendiat, weil seine Fortseßung die |

1 Man schenkte seinen Aueführungen jedo kein i

Die Versammlung ging unter wüstem Lärm auseinander. |

del8sminifter Chureill |

wurde, ergab, wie

in- und Ausfuhr einiger wihtiger Waren in der 6 vom 11. bis 20. Dezember der beiden leßten L | rit I Einfuhr Warengattung im Spezialhandel dz = 100 kg G | 1908 | 1907 1907 wolle 156952} 177 956 12 Habs, gebrochen, E s D R 4 610 11 863 I9I7 , 6 Hrhwungen usw. «4 815 7815 3 281 und 42531! 59955 1912 owolleim 24 570| 16 385 416 Kreuzzuchtwolle | Sáweiß 16527] 13997 33 Gisenerze «- 1927 212} 1 942 076 632 907 Steinkohlen . 2 985 7869| 2910954 5429175 Braunkohlen . 1712 379} 2 583 168 7 315 Grdôl E s 548 459) 472 282 547 GChiles peter . 82318] 137778 830 Robeiseri «+ « + + 57 666) 115 920 54 356 Robluppen Robschienen, | Rohblôde usw. . . 2 110! Le L Träger . * . . . . 101, E Gisenbahn-, Zahnrad-, | sattshienen . 47! _— Gisenbahnshwe | RUDET «s oe e 33952] 44717 I 272, Berlin, den 24. Dezember 1908,

Stellung urd forderte eine

Ztg.“ Beendigung und ar.wesende

Die Konferenz wird mit

Man ; Unterriht soll durhaus freircillig sein; ein Zwang soll nicht aus-

Í t h Akademie Bonn-Poppels- dorf wird im laufenden Winterhalbjahr 1908/09 nach vorläufiger | Feststellung von insgesamt 511 (507) Studierenden besuht, und ¿war von 486 (482) ordentlichen Hörern und 25 (25) Hospitanten. den ordentlichen Hörern befinden fih: 152 (152) Studierende der | Lmdwirtschaft, 334 (330) Studierende der Geodäsie und Kulturtechnik. Die entsprehenden Zahlen des lezten Sommersemesters sind zum ergleich in Klammern beigefügt )

Unter !

Einführung des landwirt shaftlihen Unterrichts

Mit Allerhöchster Genebmigung haben der Land minister und der Kriegsminister den beteiligten Stellen in der Heeresverwaltung und fn der landwirtshaftlihen BWerwaltung die von den Ministerien gemeinsam aufgestellten „Leitsäze für Einführung des landwirtischaftlichen | im Heere“ vom 19. November 1998 zugehen laffen. Es foll zunächst an- den Unterriht in j do einzurihten, in denen bei shaftliher Unterrihtsanstalten geeignete Lehrkräfte vorhanden find; wo dies aber nicht der Fall ist, soll ein Zusammenarbeiten mit den landwirtshafilihen Vereins- und Genossenschaftsorganisationen herbei- b Die weiteren Vorkehrungen zur Ausführung der in ussiht genommenen Maßnahmen sind der Vereinbarung zwischen den Königlichen Generalkommandos und den für ihren Kommando- berei zuitändigen Landwirischaftskammern vorbehalten. Die Leitsäße

Dur den lantwirtsckaftlichen

versuchsweise Unterrichts weiteren

E gestrebt ftandorien

geführt werden.

gerufen werden.

| nâher zu Eringen.

r die Eigenart der landwirts peetrutierungsbezirke in Rücksicht zu zie Ss es sih auch empfehlen, den Unterr L rade der Jahreszeit anzuvassen. Wird bei orzugëweise in ackerbaulihen Fragen unterrichtet,

Veranlaffung werden ,

im Heere.

haben folgenden Wortlaut : „Aufgabe des Unterrichts. Unterricht soll das Interesse der vom Lande stammenden Soldaten an der Landwirtshaft und die Liebe zum heimatlihen Berufe wach- t Die von den Vorträgen zu erwartende Aufklärung und Belehrung foll dazu beitragen, die Wertshäßung des landwirt- shaftlihen Berufes zu erhöhen und fo die Mannschaften abzuhalten, Ma Dienstentlafsung zu anderen städtischen Berufen übver- ugeben. Art des Unterrichts. berständlicher Vorträge zu erteilen. Besprehungen (Frage und Antwort) ist der vorgetragene Stoff zu erläutern und dem Verständnis jedes einzelnen Teilnehmers tunlichft i i Hierbei ift indefsen ein direktes Abfragen zu ver- meiden, weil darin ein gewisser Lernzwang ‘liegen würde, dur den die Lust der Teilnehmer Schaden leiden könnte. : ; ert, die Teilnehmer anzuregen, selbst Fragea zu stellen. goweit angezeigt und mögli, ift der Unterricht durch geeignete Vor- ührungen und Versuche zu unterstügen. | i Die Erteilung eines systematischen und speziellen Fahunterriäts

f weder beabsihtigt, noch bei der geringen Zahl der zur Verfügung

ehenden Stunden möglih. Es

handeln, die witigsten Fr

ommenden Gebieten in an

agen aus den ver

ben fein.

wirtschaft3s

Truppen- landwirt-

Der Unterricht ift in Form gemein- Fn anschließenden zwanglosen

Dagegen ift es sehr

fann sich vielmehr nur darum schiedenen in Betracht \ Sebieten \chauliher und anziehender Weise zu be- ¡prechen Hierbei wird als Unterrichisziel. stets im Auge zu bebalten s daß die Teilnehmer am Unterricht das Gelernte nah ibrer Ent- alung zu Hause in ihrem Betrie praktis verwerten können.

Unterrihtsft off. Die Auswahl des zu behandelnden Stoffes ebenso wie die Art des Vortrags und Unterrichts dem Ver- und Interessenkreise der Zuhörer angevaßt wird bei der Stoffauswabl und -| chaftilihen Betriebsvyerhältnisse der Unter Umständen iht bis zu einem gewifsen spielsweise im Sommer o besteht diz

be oder in ihrer Tätigkeit auch

-behandlung

Yer-

die

zur

Möglichfeit ausgiebiger Borführungen, sei es, daß der Unterricht i Gelünde abgehalten wird Ln a 1A olge un BefiWtigungen

als Ergärzung des Unterrihts- vor

Wo die Verhältnisse es gestatten, wird anzustreben sein, den Téil- nehmern die Hauptpunkte des vorgetragene oder durchgenommenen Stoffes in Form kurzer Leitsäßze auszubändigen.

Der Unterricht hat sich mit Materien naturkundliher oder larid- wirtshaftlih-technisher Art und solchen emeinen (volfêwirtishaft- lichen) Inhalts zu befassen. Neben Belebrungen über Entstehung, Zusammenseßung, Bearbeitung Bodenl ¿mer Bau und Leben der Pflanze, über die Kultur der haup Kulturgewächse usw. werden die wichtigften Fragen auf erz¡üdhterisGètn ‘Gebiet e (Zucht, ‘aan Gesundheittpflege, Molkereiwesen u. a. m.) behandelt werden L E u. Dand mit Jens [anz eiiFen aer im

_muß die Aufklärung ü ragen mehr allgemein volkswirtscaflliher Bedeutung gehen. Der Vortragende muß es sih angelegen fein [afsen, die Furt bei jeder geeigneten Gelegenheit auf die hobe Bedeutung der Landwirtschaft im Staatsleben hinzuweisen. Gr muß sich bemühen, in ansprehender und fefselnder Weise die Vor- ¡üge des Landlebers und des landwirtschaftlichen Berufs gegenüter anderen Berufsarten ¡u beleuchten. Insbesondere wird er auch die- jenigen Momente hervorzuheben haben, die den landwirtshaftlihen Beruf troy der ihm innewohnenden und nicht zu leugn?nden Schwierig- keiten als besonders erstreven8wert erscheinen lafsen.

Genauere Anweisungen füc die Unterrichtserteilung und die Aus-

wahl des Unterrihttftofffes. erübrigen fich. Es -kann und muß der forgsamen Ueberl-gurg der beteiligten Stellen und Persönlichkeiten überlaffen bleiben, ibre Maßnahmen den jeweils vorliegenden Ver- hältnifsen na Möglichkeit anzupassen. : Umfang des Unterrichts, Die Dauer (Stundenzahl) eines jeden Kursus muß vor Beginn des Lehrganges bestimmt sein, damit der Vortragende sich auf die Erledigung des beabsihtizten Pro- gramms einrihien kann. Die Aufstellung eines genauen Stoff- verteilung8- und Stundenplanes erscheint demgemäß notwendig.

Ob der Unterriht áuf das ganze Jahr verteilt werden kann, hängt von den örtlihen Ausbildungsverbältnifsen ab. Die Gnt- [Penn hierüber muß deshalb den Generalkommandos überlassen

Häufig dürften indessen für die Vorträge nur die Sonnakend- naHmittage in der Zeit von Ende Oktober bis Ende März zur Ver- fügung stehen. Es .wird voraussihilich also in der Regel mit bêchftens 25 UnterridiSftunden gerechnet werdea müfsen. Diese Zeit dürite aber auh genügen, um das vorstehend \fizzierte Programm zu erledigen. ;

Tageszeit. Ein guter Unterrihiserfolg kann nur erwartet werden, wenn die Zuhöhrer den Vorträzen mit voller körperlicher und geisiiger Frishe zu folgen vermögen. Es ift deshalb anzustreben, den Unterricht tunlihst in freier Natur und nur an freien Nachmittagen, keinesfalls aber in späten Abendstunden abzuhalten. Spätestens solite der Dr um 6 Uhr Abends beginnen und rach 1 bis 15 Stunde

det lein.

_ Teilnebmer.- Die Teilnahme aller Mannshaften entspricht nit dem eingangs angegebenez Zweck der landwirtshaftlihen Kurse.

Es fommen vielmehr im allgemeinen nur die vom Lande fiam-

| menden Leute des IL. und III. Jabrgargs in Betrachi, die ibrem

Berufe nach Landwirte, landwirtschaftliche Arbeiter, ländlihe Hands werker und dergl. mehr sind oder sons aus irgendwelWen Gründen

| als Angehörige des Landes (im Gegensaß zur Stadt) anzusehen find.

Soweit der Dienst eine Erweiterung des Teilnehmerkreises

| zuläßt und sofern die Teilnehmerzahl niht zu groß wird, können auch

Angebörige anderer Berufsarten zugelassen werden. Im Interesse ihrer Fortbildung ersheint es erwünscht, den

! Unteroffizieren die Teilnahme an dem Unterricht zu ermöglichen.

Freiwilligkeit der Teilnahme. Sicherstellung eines regelmäßigen Besuches. Die Teilnahme am landwirl\(aftlien

geübt werden. Jedoch ift durch die Vorgesezien vor Beginn eines

Kursus auf die Veranstaltung und ihre Vorteile in empfehlender

Form hinzuweisen. Außerdem erscheint die Abbaltung eines im all- gemeinen orientierenden Vortrags vor allen in Betracht kommenden

; Mannschaften dur den künftigen Vortragenden ¡weckdienlich.

_Soll der Unterricht wirksam sein so muß den si freiwillig zur Teilnahme Meldenden nicht nur die regelmäßige Teilnahme ermöali@t werden, sondern sie müssen gebalten sein, die Vorträge bis zum Schluß

| regelmäßig zu betuchen.

Teilnabme von Offizieren. Die Teilnahme von Offizieren

| erscheint aus folgenden E:wägungen erwünscht:

a. Zur Aufsicht; ob sie erforderlich ift, wird fich nah den jeweils

vorliegenden Verbältnifsen und auch nach den beteiligten Persönli-

c, d TuTTEn en, . Das Ansehen und die Wirkung des Unterri i ô wenn au Dífiziere teilnehmen. G E c. Für Offiziere, die în die Lage kommen FEönnen, jpäter Land- wirtschaft zu betreiben, bietet sie eine keineswegs zu verachtende Ge- legenheit zur Belehrung. d. Schließlih kann es rur erwünsht fein, wenn geeignete

| Offuiere sich auf den in Rede stehenden Gebieten so weit ausbilden, den fie später die landwirtschaftlißen Vorträge önnen.

elbst übernehmen

_ Gewinnung von Lehrkräften. Als Lehrkcäfte kommen in erster Linie Landwirtschafttlehrer in Betraht. Hierzu find zu rehnen die Fad&lebrer an höheren (Hobshulen und Akademien), mitileren

| (Landwirtischaftéschulen) und niederen landwirtschaftlihen Unterrihts- anftalten (Ackerbau- und Wintershulen) sowie die entsprechend E

gebildeten Beamten (Seshäftsführer und Assistenten) der Landwirt- shaftskammern, [landwirtshaftlicher Zentralvereine, Genofsenschafts- verbände und dergleichen.

Stehen an einem Orte mehrere derartige Persönlichkeiten zur Verfügung, so wird derjenigen der Vorzug zu geben sein, die selbft Soldat gewesen sind.

Außer den Landwirtshaftslehrern wird es viekeroris eine ganze

Reihe von praktis@en Landwirten (größere Besitzer und Pächter) geben, die imstande sein würden, die landwirtshaftlichen Vorträge vor

Soldaten zu halten. Es ift zu wünshen und wird Sache der Ver-

handlung im einzelnen Falle sein múfsen, daß fih im Bedarfsfalle auch Tame prafktishe Landwirte bereit finden laffen, den Unterricht ¡u erteilen.

Insbesondere werden Offiziere des Beurlaubtenstandes, die Land-

wirte usw. find, durch Vermitilung der Bezirkskommandos für die Sache, soweit nötig, zu gewinnen fein.

Sghließlih wird zu prüfen sein, ob niht einzelnen aktiven Offi-

zieren sei es, daß fie früher Landwirt gewesen oder durch Herkunft vom Lande oder Selbsistudium über ausreihente Kenntnifse verfügen —— D Erteilung des UÚnterrihts anvertraut werden kann, sofern fie bierzu bereit find. So werden sich bei den berittenen Waffen nicht selten Offiziere, die über Pferde¡ucht und -baltung usw., Ober- und Stabsveterinäre, die über Behandlung von Krankheiten, Seuchenshußtz, Haustierpflege und dergleichen sprehen können, finden.

Bei der Bedeutung, die der Maßnahme im landwirtschaftlihen

Interesse beizumefsen ist, werden die Landwirtshaftekammern in erft Linie für die Bereitstellung geeigneter Lehrkräfte Sorge tragen ie:

Gewährung von Entschädigungen an dieLehrkräfte.

Es ift grundsäßglich davon auszugehen, daß für die Erteilung des Unterrichts besondere Vergütungen aus Reichsmitteln bübgeslossen find und aus ftaatlihen Fonds nicht gezahlt werden.

Die Sewährung von Entschädigungen an die Vortragenden wird,

soweit Staatsmittel in Frage kommen, nur in besonders begründeten Ausnahmefällen in Frage kommen können. Aber au da, wo si die Zahlung von Vergütungen nicht umgehen läßt, wird im allgemeinen nur die Grstattung der Kosten, welhe durch Hin- und Rückreise des Vortragenden entstehen, zuzubilligen sein.

Soweit Beamte der Landwirtschaftekammern (Wandterlehrer,

Instruktoren, Geschäftsführer usw.) in Betracht kommen, muß an- genommen werden, daß diese von den Kammern usw., ohne Ansprüche

auf besondere Staatsbeihilfen zu erheben, zur ü werden, und daß die Bearnten dieser neuên Aufg et ir a ziehen werden. Etwaige Reisekoften dieser Beamten Fôriden erforder- lihenfalls nach Genehhgung des Landwirtschaftsministers aus den staatlihen Beihilfen für allgemeine Wanderlehriwecke (Kap. 102, Tit. 16 und Ositfonds) bestritten werden. ¿

Sollte in Ansnahmefällen die Gewährung von kleinen Ne- munerationen (neben dem Ersaß der Reisekosten) notwendig werden, so werden diese Entschädigungen iweckmäßig am Sthlufse eines Kurses als De zu gewähren t j

ofern die Landwir amirternetwa entstehende Kosten nicht aus eigenen Mitteln beftreiten können, werten fe ee as E: Darlegung der Verhältnisse an den Landwirtschaftsminister zu be- E do Frieil des U ih :

Die ilung des Unterrihts burch Angehörige des Heeres Osfulere, Neterintre) kann nur unentgeltlich var via e

_ Lehr- und Darstellungsmittel; Lehr- und Unterrichts- bücher. Die für den Unterricht erforderlichen Lehr- und Darftellungs- mittel (Apparate, Wandtafeln, Modelle und dergl.) werden n der Regel von den Landwirtshaftskammern oder den landwirtschaftlichen Lehranftalten unschwer leihweise zur Verfügung geflellt werden können.

Dur die Verteilung geeigneter Broschüren und Flugblätter, ¿. B. über Düngung, Pflanzenschädlinge ufw., kann der Unterricht eine Ms L e T

s rechj erwünscht ist {ließlich die B \chafffung von populären Leses und Unterriht8büchern (z. B. die Samtkung S ais Winter- abende“, „das Handbuch der gesamten Landwirtschaft“, oder die Shriften der Thaer-Bibliothek)_ ¡u bezeihnen. Solche Bücher können jweck- mäßig auch als Prämien Verwendung finden.

_ Unterrihtsräume. Ausreihende, im Winter genügend ges

beizte und beleuchtete Unterrihtsräume werden, soweit mögli, seitens der Truppenteile bereitzustellen sein. Besondere Kosten dürfen hier- dur für die Reichskafse niŸt entstehen. Das Vorhandensein aus8- reihender Screibgelegenheit ift wünshen2wert. L Verfahren in größeren, Garnisonen. Falls genügend Lehrkräfte koftenlos zur Verfügung stehen, wird der Unterricht am besten für jeden Truppenteil (Regiment) gesondert erteilt; andernfalls muß eine Zusammenziehung der Hörer innerhalb des Standorts ftatt- finden, soweit dies En‘ nung und Raumverbältnifse zulaffen. Hier- bei wird gegebenenfgl F darauf Bedacht zu nehm?n sein, die An- gehörigen einer Trux Mgattung (Be:ittene, Unberittene) oder die Mannschaften aus di elben Ytekrutierungsbezirke zu vereirigen, um den verschiedenen, dieFArt der Unterrichtserteilung und die Auswahl ees Stoffes beeinflufsenden Gesihispunkten Nehnung traxagen ju önren.

Stellennachweis. Die vom Lande fiamm?nden Leute werden nach Beendigung ihrer Militärdienstzeit um so leichter wieder dem Lande und ihrem beimatlichen Berufe zugeführt werden, wenn den zur Gntlaffung kommenden Mannschaften die Grlangung geeigneter Stellen in landwirtshaftlihen oder sonstigen Betrieben auf dem Lande erleichtert wird. Gs ift deshalb ein Handinhandarbeiten der Truppzn- teile und Kursusleitung mit den von den Landwirtshaftekammern oder anderen [laadwirts§afilihen Korporationen eingerichteten Arbeitênach- weisen in die Wege zu leiten.

Die Landwirtshaftskammern werden die bierzu erforderlichen Vereinbarungen mit den Generalkommandos zu treffen haben.

Es empfiehlt sich, die Leute {hon während des Unterrichts auf diesen Ar GLBERBO? hinzuweisen.“

Ein SHhlußpafsus der Leitsäße trifft Bestimmungen üb ie Berichterftattung. y s E

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Am 17. d. M. bat sich nah einer Mitteilung der Deutschen medizinishen Wotershrift der Vorstand der Robert Koch- Stiftung iur Bekämpfung der Tuberkulose gebildet. Nach Me der Satzung gehören ihm an: der Wirkliche Geheime Nat

rofessor Dr. Nobert Ko, ferner der Präsident des Kaiserlichen Gesundkeitêamts Dr. Bumm, der Direktor des Instituts für In- fektionskrarffheiten, Geheimer Obermedizinalrat, Profeffor Dr. Gaffky, als Vertreier Seiner Majestät des Kaisers der Generalarzt Dr. vor? Ilberg, als Vertreter des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der LYuberkulose der Geheime Medizinalrat, Professor Dr. B. Fränkel, als Vertreter des Neichsaus\hufses für das ärztliche Fort- bildung8wesen der Geheime Medizinalrat, Professor Dr. von Renvers, ° als Vertreter des Deutschen Aerztevereinsbundes der Sanitätsrat Dr. Mugdan. Dur Kooptation wurden zugewählt: der Staatëminifter Dr. von Stutt, der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Dr. F. Schmidt, Profeffor Dr. I. S{walbe und Frau Anna vom Nath. Zum Vorsigenden wurde der Staatsminifter von Studt, zum Schrift- [ührer Proseiior F, Schwalbe, jum Schazmeister Geheimrat Fränkel gewählt. ,

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Sesundheitsamts8" Nr. 52 vom 23. Dezember 1908.)

A 5 Pe ft.

Türkei. In Bagdad find vom 29. November bis 5. De- zember 2 Personen an der Pest erkrankt. __ Aegypten. Vom 5. bis 11. Dezember sind an der Pest 18 Per- sonen erfrankt (und 7 gestorben), rämlih 8 (4) in Aschmun der Provinz Menufieb, 4 (2) in Kom Hamada der Provinz Bebera, 2 in Alexandrien, 1 (1) in Assiut der Provinz gleihen Namens, je 1 in Port Said, Sohag der Provinz Girgeh uad Damanhur der M E T

British-Ostindien. Vom 1 bis 7. November sind in Indien 2652 Erkrankungen und 993 Todesfälle an der Pest zur An ¡eige gelangt. Von diesen Todesfällen kamen 1028 auf die Prä- sidentshaft Bombay (darunter 10 auf die Stadt Bombay und 20 auf Karachi), 279 auf das Punjabgebiet, 157 auf die Zentralprovinzen, 125 auf den Staat Mysore, 89 auf Hvderabad, 88 auf Zentralindien, 80 auf Rajputana, 59 auf die Präsidentshaft Madras, 44 auf Bengalen, 22 auf Burma, 19 auf die Vereinigten Provinzen und 3 auf Coorg.

Mauritius. In der Zeit vom 9. Oktober bis 5. November wurden auf der Insel 35 neue Erkrankungen und 24 Todesfälle an der 2 ra f ;

Zanzibar. In : anzibar find am 2C. und 22. Nov 2 pestverdähtige Eodesfülle E an

Deutsh-Ostafrika. Aus der Gingeborenenftadt von Dares- salam ist am 24. November ein neuer Pesttodesfall gemeldet worden.

___ Gholera.

Rußland. Nach dem amtlihen Ausweis vom 5. Dezember find in der leßten Berihtswoche *) folgende Grkrankungen (und Todes- fälle) an der Cholera angezeigt worden :

C E ooo 154 (45 Gouv. Saratcw x e 5 S ae eaen E (7) e E aao 1 (—) E ea) 1 1 aao d 4 B . o ea ao 3 (—) . O 2 aaa 3 (-) . ea 2 (—) : A aae 1 (—) G E A S E 9 (7) C aaa C 1 1) Do Eh Coo 10 (5) S n ao E lc (O S ah oi aa d 5 G).

#) Die Berichtswoche endete für die Stadt St. Petersb : sonst am 3. Dezember. ! Pe ersburg am s.,

F i A A d 7. M F Î