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Jräulein Elise Krüger in Breslau, räulein Marie Hildebrandt. in Breslau, räulein Pala Karuth in Breslau,
ulein Emilie Bernstein in Breslau.
Fräulein Clara von Ruffer in Breslau. rau Gräfin von Strachwiß in Berthelsdorf,
Fräulein Emilie von Gaffron zu Bad Lande
Frau Fürstin Marie von Haßkßfeldt in Trachenberg, rau Gräfin Alwine von Malßyan in Militsch, räulein Luise von Niebelshchübß in Guhrau,
&rau Kreisgerichts-Rath Scho d stacdt in Namslau, reisrau Gustavine von Stosch in Groß-Wiersewity erwittw. Frau Geheime Legations-Rath v. Minutoli in Görliß,
Verwittw. grau Kaufmann A uguste Rost in Schömberg,
Verwittw. Frau Rektor Rotter in Schömberg,
Frau Hedwig von Seydewiß in Görliß,
R H Marie Wollenhaupt in Glogau,
Frau Kaufmann Fritsch in Glogau, y rau Grâfin D von Geßler in Schoffczüß,
Fräulein Paula Hatschier in Gleiwiß, | rau Amtsrath Henriette Mittnacht in Kl. Lassowißg,
&rau Stadtrath Frank in Breslau, &rau Regierungs-Rath Beuthner in Oppeln, Frau Superintendent Krüger in Oppeln, Sräulein Ida von Heuduck in Schweidniß; : Fräulein Adelka von Wittich in Schweidniß, ¿Fräulein Marie von W ittich in Schweidnit, Frau Göllner in Schweidnit, : Frau Regierungs-Práäsident von Koßte in Erfurt; ¿Frau Oberst von Beyer in Luxemburg, j Frau Major Loewenberger von Schönholßs in Stralsund, Frau Altermann Emilie Büchsel in Stralsund, / rau Gräfin Elise zu Stolberg-Wernigerode in Schlemmin, Verwittw. Grau Lieutenant Emilie n & in Stralsund, Frau Ee Rübesamen in Franzburg, i Frau Landrath Klara von der Lancken zu Bergen auf Rügen, Frau Kommerzienrath Dencke in Magdeburg, L Stadtbaurath Grubiß in Magdeburg, N tiftsdame Ferdinande von Shmettau in Kösen, Fräulein Fleischmaun in Magdeburg; Hräulein Detroit in Magdeburg, - Frau Oberst von Zychlinsfi in Halle a. S., Frau Superintendent Rogge in Egeln, rau Bürgermeister Kuthe in Egeln, &Hrau General Ehrich in Dessau, i j rau abrifbesißer Friederike Tenhacff in Wehringhausen, rau Landrath von Holzbrinck zu Altena, &räulein Charlotte von der Horst in Hollwinkcl, &rau- Major von Spiegel in eblar, , t M Trau Hauptmann Marianne von der Planißs in cBiar/ Fräulein Elise Werr in Weßlar, Fräulein Lina Walds{chmidt in Weßlar, erwittwete Frau Rentner Johanna Merkens in Burtscheid, Frau Justizrath Laura Kedl in Essen, Frau Bürgermeister Luise Trip in Lennep) Frau Laydrath Stürß in Düren, Frau Pastor Julie Droste in Schwanenberg, Frau Landrath von Sandt in Bonn, Frau Professor Hael\chner in Bonn, Frau Landrath Maurer in Waldbroel, Frau Kreissecrctair Müller in Siegburg, Frau Regierungs-Rath A bels in Düsseldorf, Grau Kriegsrath Bergemaun in Düsseldorf,
| | i Verwittw. Frau Eisenbahn-Direktor Julie Treu in Rosen, | | | | j
! der Sißung
Frau Kammerherr von Frenß in Düsseldorf, erau Commierzienrath Trichaus in Düsseldorf,
Frau Sanitätsrath Nieland in Düsseldorf, &rau Beigeordnete Wortmann in Düsseldorf.
Ministerium für SHaudel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Das 25. Stück der Geseß - Sammlung , welches heute aus- gegeben wird, enthält unter
Nr. 6583 das Geseh, betreffend die den gemeinnüßzigen Attien-Baugesellschaften bewilligte Sportel- und Stempelfreiheit. Vom 2. März 1867 ; unter
Nr. 6584 das Gesetz, betreffend das Preußische Medizinal- gewicht. Vom 16. März 1867 ; unter
_+_Nr. 6585 die U über die vertrags8mäßigen
Zinsen in den neu erworbenen ‘andestheilen. Vom 18. März 867 ; unter ie L
Nr. 6586 das rivilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Kreis - Obligationen des Kreises Namslau 2E von 150,000 Thalern. Vom 18. &ebruar 1867 ; und unter
Nr. 6587 den Allerhöchsten Erlaß vom 25. ebruar 1867 betreffend die Abánderung des §. 4 des S rar vom 11, Mai 1849 wegen Abschaßung des durch die Schlesische Land- schaft zu beleihenden, nicht inkorporirten Grundeigenthums.
Berlin, den 3. April 1867.
Debits-Comtoir der Gesez-Sammlung.
Preußische Bauk.
Wocwcden-Ucbersicht der Preußischen Bank vom 30. März 1867. cli v d. B Geprägtes Geld und Barren Tblr. 2) Kajsen - Anweisungen, Privatbanknoten und Darlehnskassenscheinte 3) Wechsel:Bestände 6... eee ener erh » 4) Lombard-Bestände 9) Staatspapiere, verschiedene Forderungen « und Activa G. ‘ : V-a14 6) Banknoten im Umlauf /) Depoiiten - Kapitalien 5) Guthaben der Staats-Kassen, Institute und Privatperfonen, mit Einschluß des Giro-Verfehrs : Berlin, den 30. März 1867. i Königlich preußisches Haupt-Bank - Direktorium. von Dechend. Kühnemann. Bocse. Notth Gallenkamp. Herrmann. von Kocncen.
Bertin, den 2. April. haben
suite des General - Stabes der Artinee
resp. des Comt
Ernestinischen Haus- Ordens, sowie dem
Und Lehrer bei der Kriegsschule in
theilen.
Nichtamtliches.
Preußen, Berlin, 2. April. Adjutanten von Tresckow entgegen. Ausstellung r O früh 9 Uhr den Kronprinzen von Sachsen, u
auf dem Anhalter Bahnhofe und wohnte von 1 des Reichstages bei.
— Len Selußbericht über die
der Ersten Beilage. — Die heutige (25.)
Präsidenten cröffnet.
Anwvesend die Reichstags-Kommissarien : Graf von J8en- f er err von Savigny, Herr F Roon, Staats - Minister von Waßtdorf, tue A Minister von Harbou, Minister f : cheimer Rath von F} : : Minister-Resident Dre. Krü- er, Senator Dr. Kirchenpauer, Staats - Rath- Wegzell, F
pliß, Freiherr von der Heydt, H von
a A Oheimb, von Friesen, Minister von Seebach, É Liebe, Minister von Bertrab, i
enator Dr, aen Ne LIET, Nach einigen geschäftlichen Mittheilungen Seitens des Práäsi-
denten trat das Haus in die Tagesordnung : Vorberathung im 4 Plenum des Reichstags über den Entwurf der Verfaffung des F Norddeutschen Bundes — zunächst General-Diskussion über die F}
Abschnitte VIIT, IX. und Post- und Telegravhben- wesen, Marine und Schifffahrt; s schnitte fein Redner das ee ussion über die genannten Ab- : ori nahm, fo gi N Spezialdebatte über die Artikel 45 — 59 fiber 8 E Der Artikel 45 lautet: Das Postwesen und das Telegraphenwesen werden für das ge-
sammte Gebiet des Norddeutschen Bundes als einhettlt t8s Verkehrsanstalten eingerichtet und verwaltet. [8 einheitliche Staats
81,053,000 |
2,470,000 f 60,693,000 F 14,390,000 F 15,516,000 |
Iblr. 121,417,000 È 19,254,000 1
3/,912,000 f
, 1e Seine Majestät der König # Allergnädigst geruht: dem Mäjor Berger, à Ila f und Direktor der f Kricg8schule in Hannover, zur Anlegung der von des Groß- | berzogs von Sachsen Königliche Hoheit und des Herzogs von F Sach des Corsa Hoheit ihm verliehenen Dekorationen 4 urkreuzes des Haus-Ordens vom weißen &alken F und des Comthurkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich Sachsen- us- Ordens : Premier - Lieutenant * Ohly vom 3. Westphälischen Infanterie - Regiment Nr. 16 j | Und kommandirt zur Luna als Inspektions- Offizier f rfurt, zur Anlegung des von des Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha Hoheit ihm ver- H | liehenen Ritterkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich Sachsen- E Ernestinischen Haus-Ordens, Allerhöchstihre Genehmigung zu er- f
09 : A Se. Majestät der k | König nahmen heute im Beisein des Prinzen von Württemberg, |! des Gouverneurs und des Kommandanten militairische Meldungen k und die Vorträge des Polizei - Präsidenten und des General- f
Ihre Majestät die Königin besichtigte gestern die Y zum Bortheil des Berliner Kirchenbau-Vereins. — omgliche Hoheit der O ing empfing gestern 4
ó obeit, F Um 5 Uhr dinirten beite V : Um r dinirten beide F Höchste Herrschaften bei Ihren Majestäten, erschienen um 0 Uhr im Opernhause und nahmen um 210 Uhr den Thee im F " Königlichen Palais ein. M
hs i gestrige Sizung des Reichstages des Norddeutschen Bundes déiza une in [h
Sißung des Reichstags des Nord- 4 deutshen Bundes wurde 10 Uhr 15 Minuten von dem F
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Die im Artikel 4 vorgesehene Gesebgebung des Bundes in Post- und Telegraphen-Angelegenheiten erstreckt \ich nicht auf diejenigen Gegenstände, deren Regelung, nach den gegenwärtig in der preußischen Post. und Felegraphen-Verwaltung maßgebenden Grundsäßen, der re v add Gestscbung oder adminiseätiven Anordnung über- lassen is.
Zu diesem Art. haben die Abg. Dr. Becker und Genossen folgendes Amendement eingereicht :
Be Reichstag wolle beschließen : |
dem Artikel 45 folgende Fassung zu geben:
Das den Bundesstaaten noch zustehende Post- und Tele- graphen-Monopol sowie der Postzwang sind aufgehoben.
Die Post- und Telegraphen - Anstalten der Bundesstaaten gehen auf den Bund Über.
Die Bedingungen für die Benuzung dieser Anstalten Sci- tens des Publikums werden durch Geseß geregelt.
Seitens des Abg. Erxleben liegen folgende Abänderungs8- vorschläge vor:
im Art. 45 statt Staatsverkehrs- Anstalten zu lesen Bundes-
Verkehr8Sanstalten, i
im Art. 45 am Schlusse die Worte:
nah den gegenwärtig 2c. bis maßgebenden Grundsäßen
zu streichen und am Ende des Artikel 45 hinter überlassen
ist hinzuzufügen: | | T Bis zu anderweitiger gescblicher Negelung sind in die- ser Beziehung die gegenwärtig bei der Königlich preußi- schen Post- und Telegraphen - Verwaltung maßgebenden Grundsäße anzuwenden. :
Der Abg. Dr. Becker begründete seinen Abâänderungs- Org der Reichstags - Kommissarius Graf von Jyenplig erkíärte:
Gegen das Amendement der Herren Dr. Becker , Schulze und Genossen sub Nr. 67 der Drucksachen, welches mir soeben vorgelegt worden ist , muß- ih mich im Interesse der Verrwoal- tung sowohl unseres Landes als auch aller Bundesstaaten ent- schieden erklären. Es würde durchaus dem Jnteresse der Gesammtheit nicht entsprechen, wenn die Regalität der Post und Telegraphie, sowie der Postzwang alterirt würden. Je mehr in dieser Beziehung durch Geseße geregelt wird, um desto mehr ist die Verwaltung genirt, dasjenige zu thun, was dem Lande und dem allgemeinen Interesse entspriht. Jh kann ein Beispiel citiren, meine derren! In Bezichung auf die Telegraphie sind. die
äße für die Depeschen nicht durch Geseße bestimmt; ich habe sie deshalb vor Jahr und Tag, weil“ ich eben freie Hand hatte, und ih übersehen tonnte, daß eine
Minder-Einnahme nicht erfolgen würde, ohne Weiteres herunter-
seßen können, und das is dem Allgemeinen zu Gute gekom-
men. Jn Beziehung auf die Post habe ich entgegengeseßte Er- fahrungen gemacht. Jch hielt im vergangenen Landtage eine
Herabseßung des Porto's bis auf einen gewissen Grad für zu-
lässig ohne Schaden der Kasse. _Das Abgeordnetenhaus
fand jedoch diese Herabseßung. nicht für _genügend, und der Erfolg davon war, daß das ganze Herabseßungsgeseß nicht zu Stande kam und es bei dem höheren Porto geblieben ist. Meine Herren! Jm Allgemeinen is meine Ansicht die — und ich kann sie nach fast fünfjähriger Erfahrung als eine er- probte bezeihnen: wir können mit dem Portotarife im Laufe der Zeit heruntergehen; ich hoffe, wir werden es thun, ih möchte sagen: wir müssen es thun. Wir können auch mit den Telegraphengebühren heruntergchen, und zwar, je mehr und je cher, als fich beides aus einer Hand ent-
wickelt und von einem Standpunkte aus übersehen werden
kann. Aber Privatposten zuzulassen, wie sie aus dem Amende- ment hervorgehen würden; und Privat-Telegraphen zuzulassen, das würde die Sache in eine Verwirrung bringen, die jeden Fortschritt hemmt. Es kommt dazu, daß die Wissenschaft der Tele- graphie, ungeachtet der ungeheuren Fortschritte, die sie in den let- ten Jahren gemacht hat mit ihren Erfindungen und Verbesserungen noch lange nicht am Ende i}, meine Herren! Wir haben an- fangs operirt mit dem schr mangelhaften Zeiger - Telegraphen; nach ginigen Jahren wurde er abgeschaff und der Morse'sche Telegraph eingeführt, der jeßt ziemlich allgemein in Deutschland in Gebrauch gekommen ist. Kaum war der- Morse'sche Tele- graps zur allgemeineren Anwendung gelangt , so wurde der
ypenapparat erfunden, welcher die Dinge sehr abkürzt und mit demselben Drahte das Doppelte und Dreifache, selbst das Vierfache von dem zu leisten vermag, was bisher mit dem Morseschen Telegraphen geleistet worden V Und die Masse der Depeschen ist eine so große, daß es gerade darauf ankommt, mit dem- selben Drabte in derselben Zeit weit mehr leisten zu können, als nah dem Standpunkte der damaligen Erfindungen mög- lch war. Kaum war der Typen - Apparat in Gang gekommen und auf den Hauptstationen , namentlich in der vPauptstadt, angewendet, so kam die amerikanische Erfindung, die wir Jeßt auf den Hauptrouten eingeführt haben, fogar auch zur Verbindung mit dem Auslande, beispielsweise zwischen hier Und Paris. Dieser Apparat telegraphirt nicht blos Punkte und
Striche — die für ihn erfundenen 66 Zeichen , — welche der brn idé E kennt und wieder in Worte überseßt, son- dern dieser neueste Apparat produzirt die aufgegebene Depesche sofort in Lees Worten; z. B. bei Depeschen zwischen ier und Paris erscheint in demselben Momente in Paris und ler die aufgegebene Depesche gedruckt, eue Uebertragung direkt aus der Maschine. Bei so enormen For schritten, meine Herren, ist es unmöglich, die Dinge Jeßt schon si selbst zu überlassen ; vielmehr muß man alles Mögliche anwenden, um die Dinge durch Erfahrungen im Großen und Ganzen weiter zu führen.
Ein anderer Umstand is der: Wir sind in der levhaftesten Verhandlung begriffen , um die Correspondenz zwischen London und Indien durch Deutschland, Rußland und Persien zu ret, weil in Persien die betreffenden Telegraphen in der Hand einer englischen Gesellschaft sind, die die Leute bezahlt und auf Orbd- nung hält. Ein Gleiches is von der Türkei nit zu rühmen. Soll das erreicht werden, was ein ganz ungeheurer Fortschritt für den Welthandel, kann ich sagen , wäre, so muß die Sache aus einer Wh behandelt werden können. Es muß also der betreffende 2 undes - Minister zu verhandeln haben, im vorkle- genden Falle nur mit Rußland und England. Dann fann die Sache fertig werden. Sollten dazwischen Privatlinien liegen und andere Verhältnisse sich einmischen, so wäre es unmöglich, dergleichen Dinge zu Stande zu bringen. Tch mnß aus allen diesen Gründen dringend bitten, das Amendement unter Nr. 67 der Drucksachen abzulehnen.
Nachdem der Abg. Schraps die Frage des Briefgeheimnisses Res e erklärte der Reichstags - Kommissarius Graf
. Ivenplig:
Meine Herren! In Beziehung auf das Briefgeheimniß kann ich die ganz bestimmte Erklärung abgeben, daß es in preußischen Landen vollkommen respektirt wird, und daß die Briefe nur dem Staatsanwalt oder dem Kriminalgericht auf erfolgte Tos ausgehändigt werden; sonst niht! Das ist meine wohlbegründete Meinung; wenn mir cin Gegentheil angeführt wird, so werde ich ihn widerlegen. Was in Mailand geschehen und wie ein Brief von Mailand an die hiefige Polizei gekommen ist, geht das preußische Postwesen durchaus nichts an. Wenn irgend ein solcher Fall vorkommt, wo man glaubt, daß die preußische Post - Ver- waltung das Briefgeheimniß verleßt habe, so würde ih dem, der mir darüber Data lieferte, mi zu größtem Danke ver- pflichtet halten, damit ich auf das Allerener iste einschreiten fönnte, was ih unfehlbar thun würde. isher aber ist es nicht geschehen, ich habe nie eine solche Andeutung erhalten und nux, wenn der Kriminal -Richter oder der Staatsanwalt einen Brief verlangt, dann wird er ihm ausgehändigt, sonft nie! Ich muß das also entschieden sowohl in Beziehung auf das Faktum als die Tendenz bestreiten.
Der Abg. Erxleben begründete seine Abänderungs8vor- schläge; der Reichstags-Kommissarius, Graf v. Itbenplit, be- mertîte :
Wenn ich vorhin gesagt habe Bundesminister, so habe ih darunter natürlicherweise nur verstanden und nur verstehen können denjenigen, der dic Function des Bundesministers wahr- zunehmen. hat. Einen solchen muß es do immer geben, fei es nun diese oder jene Person aus diesem oder jenem Lande, das ist ganz gleichgültig. Immer aber wird eine Person da fein, die die Functionen des Ministers ausübt, und das ist es, was ich gemeint habe. )
Was nun den Art. 45u. das Amendement Erxleben zu demselben
| betrifft, so scheint mir cine Verbesserung darin nicht zu liegen,
daß man Bundesverkehrs-Anstalten anstatt Staats verkehrs - Anstalten sagt; die Sache scheint auch ni{t von großer Erheblichkeit zu sein. E l Z
Was den zweiten Saß betrifft, so scheint es mir, daß es doch besser ist, es so zu lassen, wie es im Art. 45 der Vorlage gegeben ist. Es müssen da erst Erfahrungen gejammelt werden, und wenn ein Bunde8geseß erlassen werden soll, so kann es ja doch immer geschehen. Jch würde es nicht für zuträglich halten, Geseße zu versprechen. Wir haben aus der konstitutionellen Geschichte vieler deutschen Länder Beispiele genug, daß die Ver- heißungen künftiger Geseze in der Ÿ egel nicht von gro- ßem Erfolge gewesen find. Js wirklih ein Bedürfniß zu cinem Geseß vorhanden gewesen, so is es auch von der einen oder der anderen Seite: der Bolk8vertretung oder von der Regierung, eingebracht worden und iff zu Stande gekommen; i| aber ein wirkliches Bedürfniß nicht vorhanden gewesen, fo ist ungeachtet der Verhcißung kein Geseß fertig geworden. Ih möchte alfo die Verheißung von Geseßen hier ausgeschlossen wünschen, und würde daher bitten, den Vorschlag des Amendements Erxleben zu Art. 45, namecnt- lih den zweiten Say desselben, zu verwerfen.
Das Haus schritt zur Abstimmung. Das Amegdement Becker und die Vorschläge Erxleben wurden von dem Hause