1867 / 107 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1822

31,769. 43,966. 55,620. 66,249.

33,186. 36,176. 36,296. 36,384. 37,431. 42,180. 42,617. 44,930. 47,406. 47,789. 48,588. 49,081. 49,215. 50,238. 57,913. 58,895. 61,266. 61,854. 62,266. 64,070. 65,427. 66,995. 69,475. 75,162. 79,526. 80,598. 81,287. 81,629. 82,994. 83,299. 83,327. 85,016. 85,497. 86,171. 88,755. 89,123. 39,697. 90,250. 90,541 und 90,965.

Berlin, den 4. Mai 1867.

Königliche General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Der General-Major und Kommandant von Minden, von Ziegler, von Minden.

„Verlín, 4. Mai. Se. Majestät der König haben Aller- gnädig geruhi: Dem Mitgliede der Eisenbahn-Direction zu

lberfeld, Kreisrichter a. D. Hartnack, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Ritterkreuzes erster Klasse des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens zu ertheilen.

Personal - Veränderungen.

Beamte der Militair- Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums.

Den 26. April. Baldus, Feldw. vom Ostpr. Pion. Bat. Nr. 1, Hiß, Peter, Wallmeister, zu Fortif. Bureau-Assistenten resp. zu Königsberg i. P., Danzig und Posen ernannt. 4

_Den 27. April. Die nachbenannten ehemals kurhessischen Zahl- meister und zwar: Schneiders vom 2. Inf. Regt., als Zablm:. 1. Kl. beim 2, Bat. des Jnf. Regts. Nr. 82, Knö pfel vom 2. Inf. Regt., als Zahlm. 1. Kl. beim Füsilier-Bataillon des Jnf. Negts. Nr. 20 Rabenau vom 3. Inf. Regt. ; als Zahlm. 1. KÎ. beim 2. Bat. des Inf. Regts. Nr. 86, Schmidt vom Jäger-Bat. , als Zahlm. 1. Kl. beim Füs. Bat. des 8. Westf. Jnf. Regts. Nr. 57, Schmidt vom Gardes du Corps-Regt. als Zahlm. 1. Kl. beim Füs. Bat. des Juf. Regts. Nr. 83, Bräut I vom 1. (Leib-) Hus. Regt. als Zaÿlm. 1. Kl. bei der Militair-Reitshule, Rübsa m vom 2, us. Regt, als Zahlm. 1. Kl. beim 2. Bat. des Niederrhein. Füs. Regts. Nr. 39, x E as E fi a G A Jäger-Bat. Nr. 10,

Üben-Bat., a ahlm. 1. Kl. bei is. i Inf. Regts. Nr. 74 angestellt. O A Ble A D

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 4. Mai. Se. Majestät der König nahmen heute die Vorträge des Militair- und Civil- Kabinets und im Beisein des Gouverneurs und des Kommans- danten die Meldungen des Herzogs von Ujest , des Genecral- Lieutenants von Hartmann, des General-Majors Grafen von Dohna , so wie mehrerer anderer Offiziere entgegen.

__ Sachsen. Dresden, 3. Mai. (Dr. J. ür die heu- tige Sizung der Zweiten Kammer, U v sämmtlicher Staatsminister und bei vollständig besegten Tri- bünen stattfand, war gemäß des Kammerbeschlusses vom 30. April die allgemeine Debatte über die Verfassung des Norddeut- schen Bundes und Beschlußfassung über unveränderte Annahme oder völlige Ablehnung derselben auf die Tage®“ordnung S An der vierstündigen allgemeinen Debatte betheiligten fich für Annahme der Verfassung die Abgg. Vicepräsident Oceh- michen , v. N Bering, Günther, v. Kriegern , Seiler Dr, Hertel und Sachße, während die Abgg. Riedel, Fahnauer, Mammúen und Schreck gegen dieselbe sprachen. Von Seiten der Staatsregierung ergriff nur zu wiederholten Malen Stagts- die mittelt N E L fru. satt S ci der Abstimmung,

mensdaufru attfan e ifi - forn folgende Srage: fand, stellte Präsident Haber

, _»Nimmt die Kammer die Verfassung des No D wie solche ihr mittelst Königlichen E vom T E ie Ansfüb Ae i B ermächtigt sie die Staatsregierung

9 er in der Ver i Poelt es einer Tolchen Ermächti A O End

Diese Frage wurde bei 73 Anwesenden von 67 mit Ia und von 6 mit Nein beantwortet. Präsident Haberkorn ver- kündete dieses Resultat mit der Bemerkung , daß sonach alle Bedingungen für die Gültigkeit des Beschlusses zur Annahme der Regierungsvorlage erfüllt seien , indem die ahl der an- wesenden Abgeordneten noch mehr als die verfassungsmäßig er- A na e R iGer Mitglieder) betrage

me durch mehr a i i i

anwesenden Abgeordneten erfolgt ä. E D E

Hessen. Darmstadt, 3. Mai. (W. T, B.) Die zweite

eingebrachten Antrag auf cinen noch diesem Landtage vorzu Geselentburf, betreffend die Einführung des allganeinen, eden Wahlrechts. und die Aufhebung des Census bei den Wahlen zur Ständekammer, mit 26 gegen 14 Stimmen abgelehnt Dagegen wurde der Antrag Dumont's auf Revision der Ge. seße Über die Zusammensetzung der Ständekammer mit 32 ge T 8 Stimmen angenommen. Auf.-eine Interpellation & off. mann s erklärte der Regierungskommissar, die Ausführung - der Bahn Offenbach-Hanau sei zufolge der mit der preußischen Regierung geführten Verhandlungen baldigst zu erwarten _ Vaden. Karlsruhe, 2. Mai. Gestern Vormittag er: öffnete Staatsrath Dr. Nüßlin die General-Synode im Namen des Großherzogs mit einer die Wahrung und Pflege der Verfassung als Aufgabe der Synode bezeichnenden Ansprache Zhr folgte die Beeidigung der Mitglieder. Die Synode theilte sich in vier Abtheilungen, welche die Wahlen prüfen. eute Präsidentenwahl und weitere Berathungen. Die Verhandlun en finden im Saale der zweiten Kammer tatt und sind öffentlig

herzog und die roßherzogin haben sich heute Vormi zum Besuch des Königlich Seid ofes nad Su art begeben und gedenken morgen in dic esidenz zurüzu:

ehren. Vayern. München, 2. Mai. (N. C.) Diesen Vor-

mittag hat Herr von Bomhard das Portefeuille des Justiz-

mit dessen Führung bis zur E i e worden ift E ia esterrel. Agram, 2. Mai. In der heutigen Land- tagssißung wurde nach ciner kurzen Sia C U züglich des Königlichen Reskriptes, betreffend die Landtags: Einberufung und die Wahl der nach Pesth bis 15. Mai zu ent: sendenden O diese Angelegenheit einem aus neun Mit. gliedern bestehenden Comité zur erihterstattung zuzuweisen.

_ Schweiz. Bern, 1. Mai. (Köln. Ztg.). Seitens Vreu

ist durch den General v. Röder, ate bas Francis a auch ine Erklärung, betreffend die schweizerische Neutralität, den Bunded-Präsidenten abgegeben worden. Da in leßter Zeit über die Schweiz eine wahre Invasion fremder Silber muünze hereingebrochen i , hat der Bundesrath, gestützt auf Art. 8 des zwischen Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz abgeschlossenen internationalen Münzvertrages, dem zufolge ein eder der kontrahirenden Staaten auf seiner Grenze Bureaux für die Einwechslung seiner kleineren Münzen gegen Gold und grobe Silbersorten zu errichten hat, seine Gesandten in Paris und Florenz beauftragt, bei den dortigen Regierungen die n E zu Den daß Bef dieser beiden Staaten der

Ulel enthaltenen Bestimmun solche Bureaux an seiner Grenze herstelle. a

Großbritannien und Jrland. In der gestrigen Sipung des Unterhauses erklärte der Schaß-

eines neuen Justiz:

Versammlung der dortigen Arbeiter erörtert,

Kammer hat in ihrer heutigen Sizung den von M eh und Genossen

kanzler auf Befragen, daß an dem Entwurf der iris s |

zler aus daß ( d en Reformbill

gar werde/ Und er hoffe auch die \chottische bald A zu

S „Poruer aber müsse die englische Maßregel etwas weiter ge

[ x Stirn j a E (u grade U e gegen das System l er NUrmce. Das S) i:

und Sir de Lacy Evans wie von A

ciner Zeit großen Dranges kein Verlaß darauf sei. Wenn

herrschenden Systems zu, erinnert aber, da unter demse ie briti Armee einen Grad der Berühmtheit Cat babe S andern der Welt nachstehe. Eine Aenderung bleibe unmöglich, so lange D Lffentliche Meinung nicht lauter dafür spreche; denn ohne solchen usdruck der öffentlihen Meinung werde das Publikum nit in dic erforderliche Ausgabe willigen. Das System habe überdies die Sanc- tion des Herzogs von Wellington, des Herzogs von Richmond und P Autoritäten, so wie die der Königlichen Kommission von 1848 Militair-Organisation vor n. Der Marquis von H i äußerte sich in ähnlichem Sinne, wor i on E He ean du Stim en E worauf die Resolution mit 116 gegen / le Arbeitdeinstellung der Schneider und die mög- lichen Folgen, die im weiteren Verlaufe des Streites Ah Arbeit und Kapital auch für das Geschäft in der Provinz ent- stehen können, wurden gestern in Birmingham bei ciner ; 1 i Der ihendec | berichtete über cine Bewegung, die im Werke sei, die der Schneider in England, Frankreich und Deutschland in einc große Verbindung H bringen. Die Arbeiter in Paris hätten A den Beschluß gefaßt, der amalgamirten Gesellschaft bei- zu n en. Das Meeting sprach in seinen Resolutionen seine d O und Sympathie mit den Arbeitern von S fn aus und ging dann zu einer Regelung der lokalen erhältnisse in Betreff der Arbeitszeit über. În dec Hauptstadt

(Karlsr. Ztg.) Ihre Königlichen Hoheiten der Groß. |

ministeriums Herrn Staatsrath von Fischer übergeben , der |

London, 1. Mai. |

ntt , on andern Autoritäten verdammt | worden; und die Erfahrungen des Krimkrieges hätten gezeigt, daß in f

ner Zeit große | as Parlament nicht einschreite, werde feine Reform möglich sein, außer A |

unglücklichen Kriege. Der Kriegsminister giebt die Anomalicn des

Nächstens hoffe er den Bericht der Kommission Über dic |

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sind inzwischen mehrere der Meister, die durch schriftlihe Er- flärung ihr Nachgeben den E der Union gegenüber angezeigt und dadurch die Fortsezung der Arbeit ermöglicht hatten, von diesem Wege abgegangen und haben nachträglich ihre Zusage zurückgenommen. : j

2. Mai. Der Prinz von Wales hielt gestern im St. James-Palast im Auftrage Jhrer Majestät der Königin cin Levée, wobei außer dem Prinzen Alfred, Herzog von Edinburg , auch der Großherzog und Prinz Adolf von Meeklenburg-Streliÿ anwesend waren. i

Der englische Advokatenstand erhielt gestern sein erstes mohamedanisches Mitglied. Budrodeen Tyabjee , seiner Natio- nalität nah Indier , hat seine Studien im Middle Temple ge- macht und wurde, nah Erfüllung aller sonstigen Formalitä- ten ck auf den Koran vereidet und, wie der englische Ausdruck lautet, zu der »bar« berufen. Der neue Advokat beabsichtigt, wie cs heißt, sich in Bombay niederzulassen.

Die bei der Insel Wight seit einigen Tagen ankernde russische Escadre unter dem Contre-Admiral Kern, be- stehend aus der Schrauben - Korvette »Askold«, 17 Kanonen, der Schrauben - Korvette »Variag«, 17 Kanonen, und dem »Izoumroad«, 5 Kanonen, erhielt gestern von Peters- bUrg telegraphisch Ordre, nah Riga abzugehen, wo der Groß- Admiral der russischen Flotte, Großfürst Constantin, das Kommando übernehmen und die Kaiserliche Familie auf ihrer Seereise nach Kopenhagen durch die Ostsce eskortiren wird.

Die Reformliga hatte gestern ihre Delegirten zu einer Berathung über die im Hydepark abzuhaltende Reform- Versammlung zusammenberufen. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Präsidenten der Liga Beales folgende Verordnung

des Ministers des Innern übermittelt: : e

»Da O Ee angezeigt hat, daß Montag, den 6. Mai im Hyde Park zum Zwecke politischer Erörterung ein 2 teeting stattfinden soll, und da der Gebrauch des Parks für derartige Versammlungen nicht gestattet ist, indem dieselben nicht mit den Zwecken im Ein- flange stchen, wozu Jhre Majestät geruht hat, den Park zur allgemci- nen Benußung dem Publikum zu Überlassen, so wird hiermit Jeder- mann gewarnt und ermahnt, si der Anwesenheit, der Unterstüßung und der Theilnahme an einem solchen Meeting, oder der Betretung des Parkes mit der Absicht, an der Versammlung sich zu betheiligen,

ten. « H M Vie Diskussion dieser Verordnung gab zu der allseitigen,

‘edenen Erklärung Veranlassung, troy alledem das Mee- ing det abzuhalten. ® Die einzelnen Redner lehnten alle Ver- antwortlichkeit ab und machten die Regierung dafür haftbar, wenn durch die Ms E E Versamm-

8 es zu Ruhestörungen kommen oute. E A E die Angeklagten General Burke und Patrick Doran vor der Spezialkommission in Dublin endeten gestern mit dem Verdikt der Geschworenen , das auf »Schuldig« lautete und dem Urtheilsspruche des Gerichtshofes. Vor der Erklärung des Leßteren wurden beide Angeklagten ge- fragt, ob sie etwas zu ihren Gunsten zu sagen hätten. Burke erklärte die Aussagen mehrerer Zeugen für fals. Massey denunzirte er als meineidigen Verräther. Nach einigen Be- merkungen Doran's, der ebenfalls die Zeugen falscher An- gaben beschuldigte, zog \ich der Gericht8hof sür einige Minuten zurück und nach seiner Rückkehr sprach der Oberrichker das Ur- theil auf Tod lautend aus, desen Ausführung auf den 29sten

festgeseßt wurde.

cankreich. Paris, 3. Mai. (W. T. B.) Jn - der geittiten Sizung des geseßgebenden Körpers gab Marquis de Moustier, auf Grund Kaiserlicher Ermächtigung, folgende Erklärung ab: Bereits durch frühere Mittheilung hatte die Re- gierung die Ehre, Sie wissen zu lassen, daß die M rage der Prüfung der Großmächte unterbreitet el. Seit dieser Zeit sind lebhafte Unterhandlungen zwischen den verschiedenen Höfen geführt worden; eln erstes und bedeutendes Resultat ist jeßt durch die Unterhandlungen erzielt worden , und die Regierung glaubt der gerechten Be- sorgniß des gesezgebenden Körpers Genüge zu leisten, indem sie demselben eine offizielle Mittheilung über die Angelegenheit macht. Oesterreich, Frankreich, England , Preußen und Ruß- land find nunmehr mit dem Könige von Holland, Großherzog von Luxemburg, über die Eröffnung einer Konferenz einig, 1n welcher alle Schwierigkeiten hinsichtlich Luxemburgs gelöst und die internationale Stellung e S auf der Basis d itralisation geregelt werden dUrste. S 5 Unt die Einladung des Königs von Holland, in seiner Eigenschaft als Souverain des betreffenden Territoriums, ist bestimmt worden, daß die Konferenz am 7. d. M. in London U aedien wird. Die Gefühle, welche alle Regierungen beseelen und der Austausch ihrer Ansichten vor der Fest- sezung der Konferenz leisten uns Gewähr, daß aus ihren

Berathungen eine Lösung hervorgehen wird, welche den

Interesscn und der Würde der in dieser Frage engagirten Mácchte entsprehen wird. Diese Transaction wird somit den europäischen Frieden konsolidiren. Getreu der Verfahrungs- weise, welche si die Regierung vorgesteckt hat, wird dieselbe ih beeilen, zu geeigneter Zeit dem geseßgebenden Körper das Re- sultat der Londoner Konferenz mitzutheilen. S

Jules Favre und Pater Gratry sind zu Mitgliedern der Akadémie française gewählt worden.

Portugal. Der »Köln. Ztg. « wird aus Lissabon ge- schrieben: Die Königin von Portugal wird am 4. Mai von Lissabon nah Jtalien abreisen und den Weg über Madrid nehmen. Die Aerzte haben ihr die Reise wegen ihrer geschwäch- ten Gesundheit anempfohlen. Der König wird in Lissabon bleiben.

Ftalien. Florenz, 2. Mai. Die Budget - Kommission der Deputirten - Kammer hat die Aufhebung der Ministerien des Handels und des öffentlichen Unterrichts beantragt.

In dem Finanz - Exposé, welches Montag zur Vorlage kommt, s{lägt der Minister Ersparnisse im Gesammtbetrage von 75 Millionen Lire vor, so wie Deckung des leßtjährigen Defizits durch die Finanz-Operation, betreffend die geistlichen Güter.

Griechenulaud. Die am 2. d. in Triest eingetroffene Levantepost meldet aus Athen, 27. April: Durch ein Dekret der National-Versammlung wurde Maurocordatos zum General-Gouverneur ernannt. Die griechische Bank zeichnete 5000 Actien der beabsichtigten neuen griechishen Anleihe.

Türkei. Aus Konstantinopel, 27. April, sind mit der Levantepost folgende Nachrichten eingegangen: Der Vicekönig von Egypten is mit dem langsamen Gange der Verhandlungen, die in Konstantinopel von Nubar-Pascha geleitet werden, unzufrieden und hat deshalb die Nichtbetheiligung seines Kon- tingents an den Operationen Omer - Paschas anbefohlen. Die beschlossene Errichtung einer türkischen Gesandtschaft in Washington ist rückgängig gemacht worden.

Smyrna, 27. April. Jzzet- Pascha, Gouverneur von Jerusalem, wurde wegen Bedrückung und Erpressungen abgcjeßt.

Numánien. Bukarest, 1. Mai. Der nordamerikanische General-Konsul und diplomatische Agent E überreichte heute seine Akkreditive. Fürst Karl reist Sonnabend in die kleine Walachei.

Dánemark. Kopenhagen, 1. Mai. Jn der heutigen Sizung des Folkething wurde nach erfolgter Wiederwahl des bisherigen Präsidiums für die nächsten vier Wochen der Ge- seßentwurf, betreffend die Verleihung des Jndigenats an ver- schiedene Ausländer, in zweiter Behandlung angenommen und

der dritten Behandlung überwiesen.

Amerika. New-York, 20. April. Die Petition von

Mississippi um Einstellung des Reconstructions-Berfahrens, modifizirt dur eine Klage gegen Stanton und die Generale Grant und Ord, wurde vom höchsten Gericht8hofe troß der Einwürfe des Attorney-Generals wegen Jnkompetenz zugelassen und der 26. April als Termin für die Sache angeseßt. Gene- ral Shofield hat erklärt, daß chemalige Konfskribirte der kon- föderirten Armee nicht ein- für allemal vom Wahlrechte aus- « ges{lossen seien. In vielen Städten des Südens werden repu- blikanische und demokratische Versammlungen gehalten. Erstere sprechen ih meist für allgemeine , politische Gleichstellung und Confiscation des Eigenthums der Rebellen aus , leßtere gehen allgemein auf die Reconstructionsbill ein, bekennen sich indessen u konservativen Prinzipien. N : i Aus A 16. April theilt die »Wes. Ztg.« mit: Am 14. April haben die leßten Franzosen sich eingeschi}t. Am 16. folgte ihnen die österreichische Fregatte »Dandolo«. Jm Ganzen sind 27—28,000 Franzosen, ca. 3900 Oesterreicher und Belgier und 360 Aegyptier eingeschifft. Die leßteren waren um Ganzen 600 Mann |tark, es sind also gegen 240, meist in Ge- fechten, umgeklommn

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen -Büreau.

Triest, Freitag, 3. Mai, Nachmittags. Der Lloyddampfer »Apollo« is heute Vormittag mit der ostindischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Haag, Freitag, 3. Mai. Die Einladungen zur Konferenz nach London sind von der Großherzoglich luxemburgischen Re- gierung ergangen und dem Vernehmen nach von den betreffen-

den Regierungen angenommen wordcn.