1930
_ Frankfurt a. M., 10. Mai. (Fr. J.) Bon der BundesS- pragmatische Sanction, zur Richtschnur gedient, welche nicht nur die Liquidations-Kommission war schon früher die Des- | Untheilbarkeit aller unter Unserem Scepter vereinigten Königreiche und Länder gewährleisict, sondern auch insbesondere die Integrität der ungari-
armirung der Festung Landau in soweit genehmigt worden / i g Genn ¿ genegng / | {hen Krone und die Zusammengehörigkeit aller {hrer Länder auf das
at A E, Mun die Es t Ballin Nacbdrüicklichste betont igenthums, die Beseitigung und Deponirung der Pallisaden Oiain Mp Fä, L C und Barrieren, sowie die Ueberführung der Pulvervorräthe aus | R vom 19 Da enibee r u as Ls E den ‘Kriecgs- in die Friedens - Magazine bezweckten ; neuerdings | dem Geiste der pragmatischen Sanction nidt in Cinklan A s ist nun von der damals gleichfalls beantragten, aber vorerst ver- | sind, daß dieselben fogar mit dem von Uns zufolge Eucrer Bitte d schobenen Einrichtung einiger Blockhäuser 2c. zur friedensmäßigen | ungarischen Landtage mitgetheilten Artikel 42 vom Jahre 1861 im Pulverlagerung nach dargeiegtem Bedürfniß die Einrichtung einer | Widerspruche stehen. Baracke zur Lagerung von Eisenmunition gestattet worden. — Den grundsäblichen Bestimmungen der pragmatischen Sanction Wie eigenthümlich und weit zurückgehend die Ansprüche an die | Und des ungarischen Staaldrechtes entsprechend, wurde in diescm Arz Liquidations - Kommission mitunter find, zeigt eine von den tikel die Krone und dcr Aft der Krönung, dessen wesentliches Moment Erben des Handel8manns Joseph Pfungst von hier eingereichte E O ra po ms bilde, als mit Ungarn ges Forderung , betreffend die Bezahlung von 45,947 Fl. 56 Kr. Desgleichen hat der Landtag von Croatien und Slavonicn i für in den Jahren 1795 bis 1797 an die Kaiserlich österreichi- | seinen a. u. Adressen vom 24. Stvieuber 1861 unkb vont 10. Februar schen Truppen gelieferte Naturalien. Auf diese Eingabe wurde | 1866 die Bereitwilligkeit ausgesprochen, dem historischen Verbande mit von der Kommission in ihrer Sißung vom 1. d. zu erwidern be- | dem Königreiche Ungarn Rechnung zu tragen und an demselben auch chlossen , daß die Liquidations - Kommission nicht in der Lage } fernerhin festzuhalten. sei, dem Ansuchen auf die besagte Ersazleistung irgendwie zu ent- Diese wiederholten feierlichen Erklärungen berechtigen Uns zu der sprechen. — Die Kaufleute Schwarz und Nicolai aus Mainz und zuversichtlichen Euwartung, daß Wir bei der im Interesse aller Völker Deiß aus Offstein haben eine Nestforderung von 59,322 Fl der Monarchie angestrebten Lösung der schwebenden staatsrechtlichen 7 , 14 5 “u é L f Cragen von Seiten Unserer geliebten Königreiche Croatien und Sla- für nach Mainz verbrachte Proviantvorräthe des vormaligen | ÿonien auf keine Schwierigkeiten stoß igl achten deutschen Armcecorps, mehrere Private von Mainz eine | Forderungen bestehen ile N e L IO, He e t! Oen Forderung von 3418 Fl. für bei der vorjährigen Armirung | würden. | (O E Ney der Festung geleistete &uhrdienste eingereiht. — Gelegentlich Und da Unser eifrigstes Streben und Unser entschiedencr Wille einer Mittheilung des württembergischen Bevollmächtigten in | dahin gerichtet ist, alle Hindernisse sofort zu beseitigen, welche der Her- der Sißung vom 1. d., daß der Kriegskommissär Gaupp von | beiführung gesebliher Zustände und Unserer allseitig schnlichsst ge- hier abberufen sei, kam zur Anzeige, daß die für die Zusam- | wünschten Krönung bisher entgegenstanden, so fordern Wir Euch im menstellung und Berechnung der tabellarishen Nachwetjungen Vertrauen auf Eurere Uns stets bewiesene treue Anhänglichkeit hiemit Sée Gaciltonaifen F ; ; or o, väterlih auf: für die Vertretung Croaticns und Slavoniens bei dem ocallommissionen als Hülfsarbeiter im Januar früher be- | hevorstehenden Krönungsakt d R G rufenen Beamten ihre Aufgabe in den nächsten Tagen vollendet | tragen, dem mit La eben Boe Beile hter haben werden. | : A die staatsrechtliche Stellung der Länder Meiner ungarischen Krone hin- Coblenz, 11. Mai. (Fr. J.) Gestern rückte von hier ein | sihtlich der gemeinsamen Ängelegenheiten und ihrer Behandlung auch Detachement von 80 Mann Pioniere der achten Pionier-Abthei- | Euererseits in geseßlicher Weise beizutreten und hierdurch aúch den lung nach Luxemburg. Das Füsilier-Bataillon des 68. Jn- | Weg zu der mit beiderseitigem Einverständnisse zu erfolgenden gründ- fanterie-Regiments, welches vor sech8 Wochen nach der preußisch- Sa aller noch obwaltenden Differenzen anzubahnen. «
holländischen Grenze zur Verhütung der Einschlcppung der gram, 10. Mai. Wie man vernimmt, stellt sich der Kinderpe st ausgerückt war, trifft morgen Se ies E Entwurf der Majorität der vereinten Nationalen der Adreß:
Sachsen. Dresden, 11. Mai. Jn voriger Nacht ver- Kommission in der Beantwortung des Königlichen Eröffnungs-
starb hierselbst plößlich der Königlich preußische General-Lieute- Reskriptes durchaus auf den Standpunkt der vollständigen
nant, Commandeur der 5. Division, v. Kamienski. Die «Parität mit Ungarn, die vorgängige Vereinbarung über die Beerdigung findet Montag statt. , Bedingungen und die entsprechende Fassung des r R
Die Erste Kammer hat in ihrer heutigen Sißung die Er- uen von diesem Standpunkte aus als Vorbedingung
höhung der Steuern und Abgaben in Uebereinstimmung mit ; den Beschlüssen der Kammer der Abgeordneten, L etebine __— 11. Mai. Jn der heutigen Landtag8sißung wurde Heute Nachmittag wird der Landtag bis zum November | beschlossen, Allerhöchsten Orts durch das Landtagspräsidium im vertagt. telegraphischen Wege zu bitten, daß der vom Landtage des ‘euß. Gera, 10. Mai. (L. Ztg.) Der Landtag für Jahres 1861 Sr. Majestät unterbreitete Geseßartikel bezüglich Reuß j. L. wird zu eincr voraussichtlih nur kurzen Session der Unverantwortlichkeit und Unverleßbarkeit der National- auf den 22. Mai hierher einberufen werden. vertreter um so mehr ungesäumt sanctionixt werde, als sich die — Der Erbprinz is heute Vormittag von Paris, wo Nationalvertreter von jedweder Abstimmung insolange enthal- Se. Durchlaucht von Baden - Baden aus, zum Besuch der ten, bis nicht der erwähnte Geseßartikel die Allerhöchste Sanction IndustrieAusstellung einige Zeit anwesend waren, auf Schloß | (balten haben wird. Dsterstein zurückgekehrt. „Nach erfolgter Authenticirung des Protokolls erklärte Vice- “Hessen. Darmstadt, 11. Mai. Eine heute erschienene präsident Suhaj die Sißung mit dem Bemerken für ges{lo}sen, Kriegsministerial-Verordnung crhöht vom 1. Juni an | werde Sorge tragen, daß der heutige Landtagsbeschluß un- den Dienststand jeder Compagnie auf 96 Gemeine, Und be- verweilt zur Allerhöchsten Kenntniß gebracht werde. Der Tag
stimmt, daß von jedem Jufanterie - Regiment 1 Hauptmann, der Abhaltung der nächsten Plenarsizung wurde nicht festgeseßt.
1 Ober-Lieutenant, 1 Lieutenant und 10 Unteroffiziere - i i
r-Dleute! ind 10 Unten / zusam- Großbritannien uud Irland. L | Dee E E ere Peseta nad | In, d gosrien Sihung des Oberhauses gab Lord Herby, auf
L : l : - 9 ord Russ\e insichtlih der § i its i
nisse der preußischen Truppen, ins8besondere die Behandlung | Nr. 112 d. Bl. telegraphisch C E O e N und den Gebrauh des Zündnadelgewehres zu erlernen. Das | der Sißung wurde von einer Debatte über die Vorgänge im Svde- Exerzier-Reglement wird bei friedlichen Zeiten auch bald einge- part und das Verhalten der Regierung gegenüber der Reformliga in führt werden, wie unsere Reiterei bereits seit 14 Tagen nah | Anspru genommen. preußischen Vorschriften eingeübt wird. Im Unterhause stellte La bouchère seine angekündigte Inter-
Bayern. Mün : Ta a pellation: ob die Luxemburger Garantiefrage, b ini 2 3 chen, 11. Mai. Se. Majestät der | [edigt sei ; dem Parlamente zur Erörterus O LA e L ES
König Ludwig 11. ist heute Vormittag zum L "i +6 (7 na Schloß Berg dave g andaufenthalt E Stanley s bereits telegraphisch signalisirte Antwort lautet Desterceih. Wien, 11. Mai. Die heutige »Wiener werthen Mitgliede “eben 6 n, (8, daß die in C Ee : eich. en, 11. H Z N | rer Zeitung« veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile ein König- | tagende Konferenz heute Sigung R E U E Uches Reskript vom 11. April wegen Einberufung des kroa- mit meiner Stellung vereinbar erachte , die zwischen den Berivdteen tischen Lan dtags auf den 1. Mai 1867, so wie ein zweites der einzelnen Mächte vorgefallenen Details anzugeben , darf ich bob “eute cinfrz “og 43. April an den kroatischen Landtag, betreffend O daß in Wesenheik einUebereinkommen erzielt worden ist, und daß S “Davin R UOAAEN zwischen Ungarn und Croa- ‘ehn Tagen Tau R E Sin a U R L ¡ : L O ( ( / er hier an mi »Von der väterlichen Ab ; it Cin Ñ gerichteten Frage, die Hoffnung auszusprechen, daß diese L : getreuen Völker thunlich zu effet, haber n Ae Es Grage welche damals Europ in Bfcocuina dia fi Monrser Unsere Aufgabe erachtet, die historischen Rechte Unserer M e bie Wege freundlicher Ausgleichung befinde, und ih glaube, ohne allzu nigreiche Croatien und Slavonien unges{mälert Aut Ie O # d anguinis@ zu sein, sagen zu dürfen, daß die damals ausgesprochene ihnen jenes Maß der Selbstständigkeit zu sichern, welches i ‘Bedin! Hoffnung thatsächlich verwirklicht ist. Jh glaube, dem Hause Glück nissen ihrer nationalen Entwicklung entspricht Und ihrer ber L wünschen _zu können, und darf au dem Lande gratuliren, daß der Autonomie allen Schub angedeihen zu lassen, den Wir mi L tigten Cs Sinn und die Mäßigung der in diesem Streite in erster teressen Unseres Gesammistaates für vereinbar hielten. en Jn- Af s Aa, Rein U O O gesunden Sinne und der iebei hat Uns das wichtigste Grundage ies i jenen in dieser Konferenz tagenden neutr À ligst geseß der Monarchie, die | das unaussprechliche Unglück cines europäischen Aa DE vere
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wenigen Tagen in drohender Nähe schien, abzuwenden vermocht haben. | beabsichtige. Auch der Krie Sminister beabsichtigt, am Montag drei Jn
ezug auf den Antheil, den Jhrer Majestät
Regierung an diesen | Bills einzubringen, welche die Solderhöhnng der Armee und Miliz,
Arrangements genommen hat, darf ih sagen, daß wir in Gemäßheit | die Kreirung ciner Reserve und andere cinshlägige Gegenstände zum
des verfassungsmäßigen Brauches gehandelt haben, nämlich auf unsere } Z Verantivortlichkeit als Räthe der Krone. Wir haben uns dieser Ver-
wed haben. ; — 11. Mai. Die Taufe der jungen Prinzessin, -
antworlichkeit bedient, wo immer die Nothwendigkeit der Lage sie crheischte, | Tochter des Prinzen von Wales, fand gestern in Marlborough und vor der Rechtfertigung unserer Handlungen in dieser Beziehung, | House in Gegenwart der hier anwesenden Mitglieder der König- wofern sie nothwendig sein sollte, wünschen weder meine Kollegen noch lichen Familie, so wie der Königin von Dänemark, des Groß- (Q JCVer Lau wen I i N hes A i Ea herzogs und der Großherzogin, so wie des Prinzen Adolph von gelegenheiten zu machen, zu denen ih in am ziehung ' | Mecklenbur q-Streliß statt.
oder dem Hause unnöthigerweise Geheimnisse vorzuenthalten ; der gegen-
Die »Nationale Reform Union« hielt auf Veranlassung
ärtige Fall jedoch war \o dringend, daß einige Zurückhaltung absolut y ] i eell ] wärtige G he f ie Dringlichkeit der Lage, mit f der National Union in Manchester, die eigens cine Deputa-
geboten erschien. Mit jeder Woche stieg d
jeder Woche wurden, wie man uns sagte, die Chancen eines Krieges | tion hierhergesandt hatte, ein Meeting, um die Zweckmäßig- drohender. Es ist demnach offenbar, daß ein O LRO De Verhandlungen | keit großer Reformversammlungen zur Au8übung eines Druckes
zu sehr gefährlichen Verwicelungen geführt ha
en würde, und ih | guf das Parlament und seine Arbeiten an dem Werke der Re-
fühlte; daß ih es nicht allein auf mich nehmen konnte, die Unter- | form zu berathen. Hauptzweck der Deputation aus Manchester handlungen auf unbestimmte Zeit zu vertagen, weil der Aufschub viel- ist, auch die mittleren Klassen für die Reform anzuregen und
leicht nicht zu einer allen Betheiligten gleich erwünschten Lösung ge- führt haben würde. Jebt, was die Garantiefrage betrifft. Es wun-
dert mich nicht und thut mir gewiß nicht leid, daß in diesem Hause in Bezug auf die Gewährung von Garantieen starke Bedenken sich
zwischen ihnen und den Arbeitern eine Art liberale Vereinigung anzubahnen.
Von den Feniern, die zunächst vor die Schranken der
fundgeben. Aber was diese besondere Frage angeht, weiß das S pecial-Kommission gezogen wurden, nachdem dic Proze- Haus wohl, wie ih für ausgemacht annehmen darf, daß | dur gegen M'Afferty beendigt war, hatte keiner außer seiner England in Gemeinschaft mit den übrigen Unterzeichnern | Betheiligung an den leßten Ruhestörungen irgend etwas Erhceb- des Vertrages von 1839 das Großherzogthum Luxemburg dem Könige | [iches begangen, so daß die Krone niht wegen Hochverraths,
von Holland in vollster, abjc und rück i garantirt hat. Dies i} eine Verbindlichkeit, welche wir heutzutage i
absolutester und rückhaltlosester Weise wirklich } sondern wegen des Vergehens bewaffneter Qusammenrottung
inter der sogenannten Whiteboy-Akte gegen fie klagbar wurde.
nicht cingegangen sind; wir haben einfach jene Verbindlichkcit den ; : l i: s l änder itumständen und der Stellung, welche das Großherzog- Da die ersten drei Gefangenen, ganz junge Leute, die gegen sie U E n | Merinos vorgebrachte Anklage nicht in Abrede stellten, so war das Ver-
thum in Folge der Auflösung des deutschen Bundes jevt einnimmt,
angepaßt. Damit haben wir keine neue Verantwortlichkeit | fahren ein schr E Nach etwa einstündiger Verhandlung
übernommen; wir haben sie näher begrenzt und umschrie- | wurde Carolan zu
8 und Mitchell und Matthews zu 12 Mo-
ben; in der That sollte ih denken, daß wir die Verant- | naten Zwangsarbeit verurtheilt. Der nächste Verurtheilte, e anb E Del! Wi I De G N Sheridan, kam mit dreimonatlicher Zwangsarbeit weg, während auf England ruhte, gleichviel wie d ‘ing sie war, | , E ns i H 2 4 s haben. Dies i} jedoch ein Gegenstand, den ich künftige wenn eine s ; A s gegen seinen Nachfolger Fißpatrick auf 12 Mo
Erörterung darüber gewünscht wird, vor das Haus zu bringen be-
Das eiserne Fahrzeug, welches von der Expedition zur
k Tal : aber es i bar ci nstand, auf den ich nicht | - a : t: " reit sein werde; aber es ist offenbar ein Gegenstand, auf den ih uni Aufsuchung Liv ingstone's auf den afrikanischen Flüssen und
eingehen kann, wenn ih mich in den Grenzen einer Juterpellations- Beantwortung bewege. Jch kann nur die Hoffnung aus\prechen, daß
dem See Nyassa benugt. werden soll, wird heute in Chatham
die Unterhandlungen in Wenigen Tagen so weit vorgerückt sein wer- | in Angriff genonunen. Das Boot wird n aus Stahlplatten,
den, daß ih im Stande sein werde,
alle die Angelegenheit betreffenden | 7 YJoll dik, in Stücken von ungefähr 2 Fu
Länge, hergestellt.
Schriftstücke auf den Tisch des Hauses zu legen« … | Das Schwerste der Stücke soll 40 Pfund Gewicht nicht über- Nach einigen kleinen parlamentarischen Episoden Über das Meeting steigen, V E “Die Theile ié Ba Gánd las A Reda
im Park und einigen Bemerkungen über das neue vom Schaßkanzler
tran8portirt und an Ort und Stelle mit Schrauben und
, s . c f 4 î Ds S S s “0 4 # eingebrachte Amendement zur Reformbillklausel über die Compound Pflöcen zusammengefügt werden können. Der Kiel wird aus
Haushaltung, wird das Comité fortgeseßt. Das Amendement des
ebenfalls zerlegbaren # Zoll starken Eisenplatten besichen und
Schakkanzlers lautet, »daß die Abgaben der Hausmicther -unter N i arte C T R f erhält das Fahrzeug in vollständiger Ausrüstung Mast und
10 Pfd. denselben Prozentsaß vom Pfd. Sterl. betragen sollen, wie
die Abgaben der andern gewöhnlichen Hausmiether. « Nach längerer | Segelwerk.
Diskussion wurde dieser Verbesserungsantrag mit 322 gegen 256 Stim-
men angenommen. A ( In Dublin wie in Cork werden von katholischen Geist-
— (W. T. B.) Die Unterzeichnung des Vertrages Über
Luxemburg ist heute Abend gegen 7 Uhr erfolgt.
— 12, Mai. Die Ratifizirung des gestern unterzeichneten
lichen Maßregeln getroffen, um auf dem Wege öffentlicher Vertrages wird binnen Monatsfrist stattfinden.
Versammlung eine Petition um Begnadigung der zum Tode verurtheilten Fenier mit möglichst vielen Unterschriften zusam- menzubringen und an die Königin zu richten. Die Mayors beider Städte haben die Jnitiative zu den Meetings genommen.
Ueber die Thätigkeit des Mun itions-D epartements
Frankreich. PVaris, 11. Mai. (K. Ztg.) Der Staats-
rath hat in seiner gestrigen „Sißung die Diskussion Über die Amendements der Prüfungs8-Kommission zu Ende gebracht und {ließlich den ganzen Gesehentwurf Über die Reorganisation
ur Herstellung der nothwendigen Vorräthe für den Snider- t . hen Di Lis i der Armee bis auf unerhebliche Abänderungen angenommen.
hen Hinterlader liegen gegenwärtig Au8we ise des Krieg §- Ministeriums vor. Es erhellt aus denselben, daß bis zum
. März d. J. | öniglichen Laboratorium 12,439,598 scharfe | gen E rden ne n sind, betreffen; den Bestand des Landheeres , aktive
Die wesentlichsten Bestimmungen, Über welche die Vereinbarun-
zwischen Staat8rath und Kammer-Ausshuß nunmehr. ein-
Ur das e Gewehr angefertigt worden sind. Es N E R O C GDIAA ( Prot Armce und Reserve, zu 800,000 Mann; auf dieser Basis soll
kommen dazu allerdings noch 204,710 Probe-Patronen, andrer- seits gehen aber auch 3,049,525 Hülsen und 5,045,000 Zündhut- hülsen , die im Wege kontraktlicher Lieferung beschafft wurden, ab. Dice Ausgaben für die 12,439,598 fertigen Patronen stellen sh auf 49,570 Pfd. Sterl. Wie es scheint, haben diese ersten Patronen, theils aus Mangel an den nöthigen Vorrichtungen und Maschine, theils wegen der anfänglichen Ungeschicklichkeit der Arbeiter, theils auch wohl wegen gemachter Irrthümer — es mußten später gegen 1,400,000 in Playpatronen umgewan- delt werden — bedeutend mehr gekostet, als man jeßt für die später anzufertigenden aufwenden wird. Auch der Preis der Metallhül sen ist 25 pCt. herabgedrückt worden, was auf die große Masse schon cinen sehr bedeutenden Unterschied macht.
Der Monat Mai is die Saison für die verschiedenen re- ligiösen Gesellschaften Englands, und gestern tagten an verschiedenen Orten 5 verschiedene Vereine, die sih, wenn auch auf verschiedenen Feldern, doch alle zu dem Zwecke gebildet haben, das englische Kirchenthum zu fördern und zu verbreiten.
— In der heutigen Oberhaus - Sißung erwiederte Lord Derby _ auf eine Interpellation Lord Clanricarde's, es sei eine neue, vom ‘2. dies. datirte Depesche der spanischen Regierung über den Tornado- Fall eingetroffen, die er jedoch noch nicht vorlegen könne. — Eine andere Frage betreffs der Fenier-Prozesse beantwortete ex dahin, daß
die Prozeß-Akten ihrer Zeit veröffentlicht werden würden. Sf a A Ünterbauïe machte der Schaßkanzler sich anheichisch,
dem Hause am nächsten Montag mitzutheilen, was die Regierung mit a Von ihr eingebrachten, die Parks betreffenden Bill, zu thun
Ce das Kontingent durch Gese berufen werden; die Mi-
itair-Éxoneration fällt weg und das Einstellungs-System nah dem Geseße von 1832. Doch soll für 200 Fr., welche in die Dotationskasse kommen, eix Einsteher gestellt werden. Außerdem wurden noch folgende Artikel angenommen : 1) Die
jeßt in aktivem Dienste stehenden Militairs, die am 1. Januar
1868 fünf Jahre gedient haben, gehen vier Jahre in die Reserve über; 2) die Nationalgarde besteht aus den Leuten, die nicht zum aktiven Dienste berufen waren, entweder ihrer Nummer oder eines legalen Exemptionsfalles wegen, so wie aus den Leuten, die fünf Jahre in der Neserve waren; 3) in der mo- bilen Nationalgarde is freiwilliges Engagement und Stellver- tretung zulässig; 4) die Nevisionsräthe können junge Leute, die als Stüßen der Familie erwiesen sind, bis zu 10 pCt. vom Dienste der Nationalgarde entbinden ; 5) die mobile National- garde kann außerhalb des Arrondissements nur durch Kaiser- liches Dekret, und wenn es auf mehr als 20 Tage gilt, nur durch Geseß zusammengezogen werden; 6) die Leute von den Klassen 1866 bis 1863 inkl. werden, wenn sie unverheirathet oder finderlose Wittwer sind, zur mobilen Nationalgarde auf vier- , drei- oder zweijährigen Dienst je nach der Klasse heran- gezogen werden.
__— In seiner heutigen Sizung nahm der geseßgebende Körper das Geseß Betreffs der Revision der Kriminal- Brozesse an, wodurch es ermöglicht wird, daß Leute, welche