1888 / 146 p. 20 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

+ Eri pee Lid Caen angr 4E Wade

Crdes-

g]v ‘bunyazl

8ST abnagag f] woa 8zvual1619 u21112G 829 1129111 T ‘oqun1a8gßung12pl]uD

‘182129 UvF anf u119ßy14su0111031c 120 1903301

fuvilu1su01l1a21G 100 Uo 910 ‘uala1aßpnan? qua uonla 7916 91Vaj0Vu1) )88T 19911000)G ‘7 woa ‘L n? s1(p112VSaQUVF :199A ‘ad *Y §20 S1v19(11a19 uno 520 112G11N1 Sve UabaL 91C : JUUVJI9 1(P91g ani : SSST 10 G ‘2A uv ‘1vualq1a19 131311 ‘1119951916 5vQ 1vl ‘916v140gs110111a21c qun 2zßv1zog ‘F u1 ‘C ‘@ 2190 40Q1a

‘u1138v]15101(1a9) qun u119ßy1y ‘D u T D ‘D vu1L 120 UIPvD U

T6 § 618T 11n8 T5 woa Faloßsbun1i(aluz ‘uU9431f1u9 nL° 193431us8unv109911109@ 113 u149ß19nv1@ uaBS11g9gn uaQ 29191910 Ppang ‘s12Uu -C1nÞPD §99 sulal14namo@ 530 Ÿ01 Pun1l13F 19314230 -1n(Þl99 1115 Qun 119C @vu 49119 119J41vg1(poluvun

C7

. 284

mäßig erachtet wurde, behufs Verhütung rechtsverleßender Erfolge dem Suldigen, fo lange er den Erfolg noch hindern kann, den Rüweg zur Straflosigkeit nicht abzuschneiden, ibn vielmehr zur Abwendung des Erfolges anzuregen. Auf denselben Gründen beruht die Vorschrift in §. 209 bezüglih der Kartellträger; die nach §8. 203 verwirkte Strafe wird erlassen, wenn dieselben ih ernftlich bemühen, den Zweikampf zu hindern, ohne Unterschied in diesem Falle, ob die Bemühungen von Erfolg begleitet waren oder niht. Immer aber muß die Strafthat, das Kartelltragen, den Bemühungen zeitlich vorangehen. Mit Ret hat daher die Strafkammer die Änwendung des §. 209 Strafgeseßbuchs abgelehnt. __ In Anbetracht dcs Umstandes, daß der Bes{werdeführer im an- gefohtenen Urtheil als Second-Lieutenant der Reserve bezeichnet wird, sieht man sich noch zur Prüfung der Frage genöthigt, ob das

Civilgeriht und niht das Militärgeri{t zur Entscheidung des Falles für zuständig zu erachten ist. Eine solche Frage ift in jeder Lage des Prozesses von Amtswegen zu prüfen, Die Zuständigkeit des Civil- gerichts erscheint aber begründet.

Nach §. 6 der Militär-Strafgeribtsordnung vom 3. April 1845 (preußishe Geseßsammlung Seite 329) find alle zum Beurlgubten- stande gehörenden Personen des Soldatenstandes, während der Beur- laubung, in Strafsachen den Civilgerichten unterworfen, auênahms- weise gehören aber nach Nr. 5 des §. 6 vor die Militärgerite : Herausforderungen und Zweikämpfe beurlaubter Landwehroffiziere und der mit Vorbehalt der Dienstverpflihßtung aus dem stehenden Heere auêgeschiedenen Offiziere. Daß unter die „beurlaubten Landwehroffi- ziere“ jeßt auch die Offiziere der Reserve fallen, kann nach 88.-11, 12 des Gesezes, betreffend die Verpflichtung zum Kriegsdienst, vom 9. No- vemter 1867 (Bundes-Gesetblatt Seite 131) und S. 56 des Reichs- Militärgeseßes vom 2. Mai 1874 (Reihs-Geseßblatt Seite 45), keinem Zweifel unterliegen. Handelte es sich daher um eine Herausforderung zum Zweikampfe Seitens des Beschwerdeführers, so würde der Militär- gerich1sstand begründet sein, und es tritt die Frage entgegen, ob das Kartelltragen, weil es sachlich cine Beihülfe zur Herausforderung dar- stellt, nit auf dieselbe Linie mit der Herausforderung zu stellen \ei. Allein das Kartelltragen ift {on im §. 676 Theil I1 Titel 20 preußi- hen Allgemeinen Landrechts als ein neben dem Duell und der Heraus- forderung zum Duell bestehendes selbständiges Delikt erwähnt. Diese Selbständigkeit ist dem Kartelltragen au) nah S. 166 des preußischen Strafgeseßbuhs und §8. 203 des Reichs-Strafgeseßbuchs verblieben. In der Geseßessprahe bedeutet also die „Herausforderung“ nur die Aufforderung zum eigenen Zweikampf und umfaßt das Kartelltragen-nicht mit. In diesem technishen Sinne muß das Wort „Herausforderung“ au in Nr. 5 des §8. 6 der Militär-Strafgerihts8ordnung aufgefaßt werden (vergl. Entscheidungen des vreußishen Ober-Tribunals vom 1, Juni 1875 in Oppenhoff's Rechtsprehung Band 16 Seite 406), woraus si die Zuständigkeit des Civilgerichts ergiebt.

Da die dur den materiellen Angriff gebotene sonstige Prüfung des angefohtenen Urtheils eine Gesetesverlezung nicht ergiebt, war die Revision, unter Anwendung der Kostenvor})chrift des §, 505 Straf- prozeßordnung, zu verwerfen.

-12 U1olzünuo@F udzau(piofaq u290 22 1 1222 u qun ua(a8 13113at ub! 24 ]]0gF ‘uo(poaai28snv (pu s1112ß88p12)R 829 a4vU2D 1212QUV uaJ12gn1N uaz21ßav u112ßv136u01l1921R 129 131311120; W0q u39 u1 (pnv 11 8212QU]G 8vayD "21304 p21 112 11234101 nf 1245 129 u1 qun 11C 129 nf 12 8val ‘110412 oßluoalsve 1nu 1281qnvJ@ 124 uu2a “‘u2Qun3ba n? 2Bv1JSBunz(poluN, 2109 ‘Z(p1a1gnv 1(p1u ‘u2012W 1810vPl28 (panqvg al gun u2ßou 21Jalgoguo1znoID Bun1gvE 219 (panq u1aß1qnvI@ uaBiaqn uaulal vg ‘uoava g1aueInPD 829 ulol14nato@: 24019 svJg 212QU0l29gu1 vg qun 18217134un z(p11 Bunz(paluj, 132 bunug10sg1n1u0y 129 £7 ‘§ 539 U2nvN u2g u0a ua(alaLgv qQun s2lanzuoy §29 9g1]vg12Ynv 1123(p11Qu1g «1247s UaJU242Il24 12112 Gun nnl1D 0219 al1oaisßung21839 UYnPD uo2b11v1i 1au1o Bun]4vE 219 B1gvuijaßa1 Hug ‘uaJ]ugnf4la! uvavg 111 u28260g, 11 uag10a Juuv auv (C1f ‘216 ‘AI V S1(P112B8(p121R 829 gv ‘210 ‘139) 18/7 ‘TIT H12& %/9 12n2(pD u2(poD u! 188] G ‘0T 10g 8402S 821210 J12G111 u291540&| wauno ut 8419129 (pnv 8219 21a ‘uuvz u2ßo1j12un ßunz(palupz 129 ‘311 124121929 Jlunju122292h ua(0]1nq -nvaj uaqueBloa(pi]1 1200 u2pypnagsnv 12119 uoa ‘(Tg] 22D) 14129 12414046 U29 11 82 21a ‘al uva 210QUOloggu1 qun uoquvz{wu} ‘u213QUOi *29 1azun g1nPS 20u2921l29 p11z1a au1s 1nv ßunzi12z 212 (pnv 2(7aui «1224 vg ‘1 uaBotjuo 618T YNS ‘Ta woa s2ÑaloO) 824 1 ‘21G £ ‘S §20 un inv Bunzpalujz 22u1) 1123p1189)(G 124 P1jvlaunab 1p1u Haut gro 412112 Bunynl2g 219 (pnv gvg ‘uuvz u2013a u392ß2ßn?

14G 12u12 unalolu1 lavgag ‘19219 (pu 1(pu188Bunjn1 2 9vJ J]v9US uallag inv ‘(ep 231125 ‘9 quo u2ßungop iu)

————— ‘vagrinfuv auuaSyv au) s6]V 124 Bunyozlu1o -ZBun14rE& 219 ‘alinut u20Q12a1 vaumnou28uv uoßun12ß12a112g98un1(v gun] 1 U

u24810112 qun 211110412 u2QuU2421129 uaßBu11J2G qun Banqui2tinzg 1 219 Inv Pp zu go ‘zumozuv 1nvava u329uol ‘uoßun19r& u2u292119 «12un 1290 124810112 ußun1z2G ut 219 1nv 8019 zu ‘2gvg uozuvzlag BunnaliunosßBunjquE autounaßyo au) ga ‘a8v18N 129 Bun]: 129 §2 va ‘Bunßgnv bunÑ2lenv10F; 129 u0a g2 uva ‘J2QUoal2GuD Buy u12QUO0l ‘1J2j12g 11u Sunug12081n3u0Y 124 807 #29 u31l11Pl10F; 210 Prual 14 1(p112Bg2QUrJ-129G 82G ‘Wag2ßfvu Bunuya12g1n1u02§ 1939 Bungolup, ut ‘112Queg S1nzu0Y uoPliqueju1 u2Q un (pil 82 1124101 (pnv ‘14v] u2uuaz10 (p114n29 g12quol2g Bunllvl1ny, 20u28211 qun nf Jai Wag 212 129 ‘Lunugaoganzuoyg 129 Ff ‘1915 807 ‘S (pou 312381gvlun «sBun19grE 2412328421 oquv]enz, un 219 I nrg w2(212 u1 uug ‘411 129104 Jj2ulj912 s1214]nÞD 820 u2ß0u12 svJ 12qn ud1(4vl12a61n1u03F Pg 2CUV]In1G u 8112129 uu2ai ‘v8 129 uurg 9212 13/1 242QU0l298UQ

‘u224vL120aSsanjuoy u pugoaBß uur 129 21a u9a1110a Bunuyo19

«SanJuoy 129 uzSunfoisnviog 219 va ‘ua azntzial 21129F u2g]al «12g u1 (pruol 311 ‘112quvg 1123B!:gvlunsBun1gvE 219 uin (pu 82 112M0D ‘u2uigau]ngI grugin@lu2wmag gg 1Bnu@) 2yv uzgj2iug uv uauudz

Pn; ‘1Juv2(pl2g uug; 29u21121]29 Bunlilvj1292B12uE 0214 602 inv 3p 11 s1nzu0g 12121 ‘812uYnÞpD 8929 uaßaui1g; 2p1QU2g

2QUDJUS U 9VJ 1290 uo(p]ol uauj2 un uax2guol ‘Bunllvq22001u802aC 229 81nJjuoy wou) wn SsßaaSau127 (pl 92 412QquvVYg uaigvl12as1njuoy

uazaull013 Bunug10Ss1nzu0g 129 §0z ‘S 829 un1@ inv u22 1

- E

Zurückbehaltung bezw. Untershlagung rechtswidrig zuviel erhobeneröffentliherAbgabenSeitens eines Beamten.

Strafgeseßbuch W. 350, 353.

In der Strafsache wider den früheren Gemeinde-Einnehmer Fuhrmann H. M. in W., wegen Amtsunterschlagung,

S Reichsgericht, Dritter Strafsenat, n m 12. April 188

für Recht erkannt :

daß auf die Revision des Angeklagten das Urtheil des H. Land- gerihts zu H. vom 14. Februar 1888 nebst den demselben zu Grunde liegenden Fesistellungen aufzuheben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an die vorige Jn-

stanz zurückzuverroeisen.

Gründe.

Der Angéklagte ift wegen Vergehens gegen die 8. 350 und 353 des Strafgesetbuchs zu eincr Gesammtstrafe verurtbeilt worden. Im Urtbeil werden unter den Nummern Ia, Ib und II verschiedene Arten von Handlungen des Angeklagten gesondert, und zwar bestehen die Handlungen

unter Ia darin, daß der Angeklagte als Gemeinde-Einnebmer

Steuern von den Steuerpflicßtigen richtig erboben, aber in den Erhebungslisten niht in Ansa gebracht und an die Kas!e nicht abgeliefert,

unter Ib darin, daß er höhere Beträge an Steuern, als von

den Steuerpflichtigen ges{uldet wurden, erboben und das Mebr in den Erbebungslisten richt in Ansatz gebracht und an die Kasse nit abgeliefert,

unter 11 darin, daß er Beträge, die von Käufern des Straßen-

abraums und der Grä'erei von Geméèeindegrundstücken der Ge- meindewegebaukasse ge\{uldet wurden, echoben, aber niht ver- rechnet und nicht abgeliefert hat.

Die Fälle unter Ta und Il sind vom Instanzri&ter dem S 350, die Fâlle unter Ib dem §, 353 des Strafgesegbuchs unterstellt, in allen Handlungen des Angeklagten gegen den §8. 350 und ebenso in allen Handlungen desselben gegen den 8. 353 ist je ein fortgeseßtes Vergehen erblickt, und zwischen diesen beiden fortgeseßten Vergehen Realkonkurenz (S. 74 des Strafgeseßbuchs) angenommen worden. Der Instanzrihter fagt nit, daß der Angeklagte in Beziehung

auf irgend einen der in den Urtheilsgründen aufgeführten einzelnen

*9n16 anf 129109298121 229 112B1QuvzIn€ 219 quallanjaq ‘p81 a29uaa -026 ‘£7 Woa Punuga1012F 120 u1 vg ‘uaumiÇaujzuo gnv2va 4(p1u pnv (pu ualiv] Bunlivl1np, 21219 uaBa8 uu ‘1821190 2zuaßBu1zuo152quvg uaujofu12 124 Bunz1]vat12F; 219 uto(p1oat ‘un112z1u1uW882112§ go(p 119129 -2111na1 qun Sa(piulpvl ‘sopi14n21d u12 anu 139216 g2 Bun11va11a *101111)(G 101 291909298121 2111290 2u12] 1921l29 93 :Buvnzu1D un Bungon op! ieg1 214 Nurg 14211 Pn ‘2110| 12012112 Bunzuvaipi “F 21 1112Pl10F5 2u292Baß 1214 210 ing 1129115 122 alla1azu& u) anu qun 311 2BQuPzlqJal 2u12 U uv uajvrzl18US) 222 Bunijvat12a «20111165 219 ävg ‘nf? Bunin»g 210 anu ßunutunzoQ 21219 14v]1 0l : ‘ung al1ogF 1272uf1026 1 Bun pee anf uaëunzioß 210 QUn 2224CurZ 5a anl Unplsn}z; u212up1atag T 6 8 121216 Vv2g ang o1u2Bu1ju0y uoßi2qn 132 udanaquonu -W09) u22 22111} 2@i1noaad 219 anj u2ßun122101u7, u2QU3(J2B12 ß1zlunz u2(p1yjBntag 212 Qui 82420 u2(pi1n22 527 2J12lu2ckdan17 4aayv bunlinas6nz7, Qun Funu ivar: ‘bund ‘uouvaziiuim «5 129 11 112915 vop1jig2gjuaun 1292 ßunzjvg1D 810 ¿Quai Jug 4204 uu2gF ‘812 11210 u2zuurvas 24 c viqy 120 ‘1924 «104124 1PM) N 128u145u0Ll1a21 129 21at ‘72gV 111 oWPliuY ‘ua ol U2QINu 11]2l1ajun 21]0g SpioyR 824 funzjvalg: 12109]? Nun 122 122 *QUrF va Uta ‘23109 111n029 Ip 2p uazuinv12ßu1 1220 212110429 «104 Uy UDJ U1IDQ 124 Bungog3I0a1a& 12112 92 L ‘4pvqu1212a auigvu «U}& u2b111241u2B2V 124 1m 1201 21a 69 #12111117 §24 g Âvlgn, 129 U0PD "aiyoi u2212a1 u941v412 1pa1inv attun 11 ua1vv1ljotuA ug u1 Bun1jvan12a1v1111)( 129 1123B1QUv {i912 210 WIPDID u2oa4211(p|l «Évaj2oa 324 1P191 129 @vu Arg ‘2mgvuup, 124 nf 11248121201 -410!G6 lu Bunliibilnasp 124 eg 1211 122 212QU0l2ggu1 qQun uobßunmulog u2uoajjugjuo u213a11v]1]1)( SLJ 12gn Pun livl12acp121R 1290 11 214 (pog u219n1 ol ‘2z0oat uaun2u12g Pnv §212 uvrut uuoa uu2T ‘711 u2ßotu) pypniqenv 1p1u u2]0V1i]2fuU1D) ug Punz1val1241v1111)(G 219 Bunillvj12asng 129 u! AvJ ‘1102 120120 12112]2ÿ9v snv1vg Uo ÎvD 121219 go ‘u291219 1121128 u1Jvg uUuUv] D ‘19218 uz2zvv1l12fu1D 229 uabunzjranoasjuotnzuoyg anu ‘u1aQuOl ‘Bun11van12a1v11111(G- Pu 91123 §2 Yrg ‘uappaznf10og unirg 11pvunë 111 12Lv11310110/ Us ‘upt uogolt1ajun Bun1211015 1010 b229u12112nGF qun ul pv ‘una u?pla1ßiu0g 1219 u2J2 u1 Bunz1va2a1v1111(G 122 Bun naIS 219 2nu 1214 Qua ‘oi ‘41 uoßv1112gn uognaŒ uv u20014 «2a (G Ua loo 210 Wing ‘B12gua1j1ngs qun u2(PrD U0a 2ugouSnT, Nut ‘u2]oL]D up iin2g uaßuign 129 ßunz]:a11201v1111(6 20 911211212QUD qun Juuuuto Funy21l1122u0D 2203 (pv u1 Jp 1214 2112 Bungalo 121219 u1 u12avÆ P122B6110F 5v2 F ‘1921 P12 UoPl1n°oF uné uavvIlj2tu5 522 ßun11van12a1v1111)((; 212 B14 -SBunllvl12a uopjou u ‘gu U] g12 u2p1IPp21 ugo uod 1l(puunt Bug ‘uaj21110a nf 80f01Œ un 2WBvIlu2bo@) u2iN21l22jun Bun11vai120 12491 124 (pyjBnfog sn]811101111)(G-SP121 u2J 411 16nl2g 84109-2223}, uo l1gnaat gau1a anjuvquazuS 219 90 ‘2bvaN 129 BunanopijuD 21 oqun1a8gß8ung12pl1uD ‘u2loanfpn1nf? uollga1G 219 ‘ajBvajurag uajBuJy2gguatliaaR 824 1212417120 13 ‘2ßv1j129n v8 uo2gQuoB21120a uag Inv 2(puD u2QuI21] 1212 Bun11va113 F 219 129n 2úviqun1@ vop11Pp2211010 212 zPpuofsbunin12@ sva uu2zay

| Ar)

G

280

weder für diesen Fall noch für den der Beendigung der Vormundschaft durch die Großjährigkeit oder den Tod des Mündels anzunehmen. Die von dem Senat in seinem Urtheil vom 10. Dezember 1880 (Rechtspre{ung Band 2 Seite 622) für leßteren Fall ausgesprochene gegentheilige Auffassung ift bei erneuter Prüfung nicht aufrecht erhalten, Das in den Händen des Vormunds befindliche Vermögen des Mündels ist eine seiner Aufsicht anvertraute Sache im Sinne des S. 266 des Strafgeseßbus bis zur Rückgabe an den Mündel. Im vorliegenden Falle war das Sparfkassenbuh mit dem Außerkursseßungsvermerk in den Händen des Angeklagten als Vormund. Er hatte es na §. 67 a. a. O. dem Mündel nah Beendigung der Vormund!chaft heraus- zugeben. Diese feine Pflibt wurde dadurch nit erfüllt, daß er das Buch tem Vormundschaftsgeriht zur Wiederinkurssezung behufs Erhebung und Uebersendung des Betrages an den bisherigen Mündel vorlegte und zu diesem Behufe von dem Vormundschaftsgeriht mit dem Vermerk der Wiederinkurssetzung zurückerhielt._ Es fommt deshalb darauf nicht an, ob das Bormundschaftsgericht befugt war, dem Angeklagten das Bu mit dem Vermerk, der ihm die Disposition über den Betrag eröffnete, wieder aus8zuhändigen, und ob es dem S. 67 a. a. D. entsprach, vor Aushändigung des Sparkassenbuchs an den bisherigen Mündel von demselben die abgegebene Quittungs- und Entlastungserklärung zu erfordern. Der Angeklagte wurde dadur von seiner gesezlihen Pflicht nicht entlastet. 2 :

Was das angegriffene Urtheil feststellt, enthält den Thatbestand au der Unterschlagung, aber in idealem_ Zusammentreffen mit der Untreue; die Strafe war nah §. 73 Strafgeseßbuchs immer aus S. 266 Strafgeseßbuchs, wie gesehen, zu bemessen; daß nicht zuglei, wie hâtte geschehen sollen, die Verurtheilung au wegen Unterschlagung in der Formel ausgesprochen, beschwert den Angeklagten niht._

Aus diesen Gründen ist die Revision verworfen, deren Kosten der Angeklagte nah §. 505 der Strafvrozeßordnung zu tragen hat.

‘Pphun{z11181(p21 121 52 ‘1(pvut28 Qua1128 212QU0l2gsu1 QUn 112CUv12a u2Sun1gn1sn1; uau21]v4ju2 188] UnSny, ‘ez mog Îvl1i11PF 29021 "12129109 u?2jp1212ßuno un 219 uv njéplup, un 61]1v412aPrD u?112128 "109 u2g0 §29 Bun]124111)(G Qun s2ßv11uN, u29u242J(10a 622 Bunl2J129: pru 81280] §24 124211120 124 104 ßun]quvg12 uaip1jqunu 124 1D ‘u28a] nf zivzg anf u216011298101(1a21 U120 U21l0Y 2190 Qun uai12m12an-Pnini Jip122B5*unin127 6vJg ULV Bunin12(F 214Vajaßuno Sn1gus(pio u2g9 ani 212 729gn vunQquPpi -JUD QUn Bun]qurg12g uozi2atioguv 1nf 1290 1ig12l 2pvD 214 ‘ualiv1nfnf 2(p]jo( s]v Qun vzuz1onfuv Yoato1Œ wualg u! 6ng81 201111 (G-SPPU §20 1112121;1267 Pfo la8 su s84199)-21], ‘x §29 anJuvauoa ug ‘2d *Y 210 ‘u2gegniinv 1129121 2u21P012Buv 6g :36vTUfR, u129 jun u2gog 12 U01l1a2) 211 #1280] 824 121122 10a 111 1129411 5212 128 @ 11 P91 Ippuaa]uiPAD panor2 ugu Qun Jauip12?2q Jp112@) 10a Spo 827 19111120; uop1Áal6 212 51D p1Pn19snv in11va12931u2ßu11Uu0W-52210F 212 U2Í2l28]0124D u1 81D ‘u2ginitiaa nf? 1281131 0i un 121 uaŸviqun2@) u P1111 «1A 121219 101 S1]P21810v]D Uuopimg 522 Bunpnouan. 2115) ‘1Juv2(plo2g Bun1jv 12 2QUI1nv] 212 Inv 0oT1B11STUTIP® BIOGIT] 212 Iq]! 121 12G ut2ulautaß (pru qun (F] 12117 1 11297 3121QUrZ uaun2W2BN 1G 820 C S) uapa1dl-Benv (p11pn1esnv 3214 121 1(p21 *«QUPF U2uaul20NN, uo ana L ‘121211120 nf 29121212 129 u2llb:fonG 11 2uwungluaB1g u22 ‘nf 1(paye 6vI 1p 2211 2prckF u2QUI221 12112 123]vat127 u2Y0]Jg ung ‘uo1]rgjuo

L) e

t la) D 4

e22znfi1nv uoallofoMŒ u1 14112@ 100 ‘1pa1Ræ sra YuwfnloÆ 121219 u1 (pog 121 ol ‘u2z]v01122a nf s p12: §394 nuß Sva ‘u21al zóni’qg BiäpureBunlivi12a 8al121J2funvai129; 82141 gjuGa12uul uaßunz1vani2asjuaBuljuoy 210 Bungaßg2loßepe 122 (pru va ‘a11v4 uagaßnfenv uoarg ‘pnv uvu uvags ‘B11pu2vn V1 912]4oF V “191 S(P12R 524 10124112 229v 821214 ‘SuIn1121 -U1(G-5021115 uo l1Ana1d §24 11212111257; 219 211 ry ‘aallinv PunjantrgoFF 215 all unaqui ‘u2puu Qua1j28 2ß8amuin 12Uu12 {nv

J

29191212 20a 1njuvquazuE 21 ‘101 udan1i21nf129 anjuvouazus 1299 u0!14vunz1Baz 212 3p Snv ‘Bunuiunzi2Œ@ 12113 uv (p0J 82 21921 al ‘121 12801 281111 122 (pay Sve uuoa (pn : PYnloßsnv q11m uaqgun1ßsBunq12p i1uF u29 UY ‘12110442t0a(f; 214 u1 u2g]2| -129 Bunj12gj1n120 a2jun 111 uolo1aoßqu 280] 12141 11 2nzurQuagug 2QuIBv]z 219 vg ‘J12QqUvaßgv ugv2 124121 23i12 6vJ 111 U pvumog; ‘vajzuva(pl2g n? sck109-22u11}; "x 624 anzuvquozu& 212 (pag u29]2152. fun1211120 uo(p1galaB 122 qun 8nz811011112(6 S1 924 uo1vuW11:21a113 129 aBvaS 219 1nv z3l(pvunf? ßun1Quvrg22 219 ‘u2li01(pl29 1p112csßun1n120: 3v9 3v4 Bun1aqurg12F; u2p1Qunui 1221 1 1nrava 122 u Punin12F g04123 12381 12F; ——————————————- ‘u2i21MI ge Uag «Un u2PYPpri env 2trJy 210 129v u2B112g2n un ‘J21pp12 1221809 „Un 1211 u2921u1D uoajpuP12t2910a 12229 212 10 1p1128QUVF F; ‘Pnaglu} u2u290912 u20 121901] 1211243129 1g]2i 2D 122 UQ ‘lol 1Bn129 129121820 121213 «1277 J2U21n129 SIST fav ‘T Ut0a S2laßep101), eve (pang u12 41290 12]fUv]SP1a 1 129 anu ‘UaQUDI S121: gag ungzu28B15 m1

¿

lungen führten zu keinem Bes{luß, au eine weitere Generalver- jammlung am 50, Dezember war beschlußunfähig. Es wurde deébalb auf den 31. Januar 1887 zu einer neuen außerordentlichen General- versammlung mit folgender Tageëordnung eingeladen:

1. Beschlußfassung über die Annahme des staats\citigen Angebo zum Ankauf der Bahn mit der Akänderung, daß die baare Zuzahlung von 12 beziehungsweise 24 M auf die Stammaktien niht gezahlt, sondern ftatt dessen 44 ( baare Zuzahlung auf jede Stamm-Prioritätéaktie geleistet werde.

Im Falle der Ablehnung dieses Antrages: Besblu unveränderte Annahme des staatlichen Angebots u t

D

Fallen über die Liquidation der Gefellschaft.

Bei diescr Generalversammlung maren erschienen be:tebuncäweise vertreten 3652 Stammaktien mit einem Kapital von 2 749 200 und 2440 Stammpricritäten mit einem Kapital von 1 464000 Der Kläger vertrat drei Stammaktien mit zusammen 18/0 M

Zunächst wurde über den ersten Gegenstand der Tagesordrung berathen und atgestimmt; der Antrag wurde abgelehnt. “Als zum zweiten Gegenstande überzegangen wurde, stellten zwei Aktionäre ein Amendement auf Erhöhung der baaren Zuzahlung für die Stamm- prioritätsaktien auf 28 4 Gegen die Zulässigkeit \pruch nit erboben, es ist aber abgelehnt wor der Aktionär S. den Antrag ein, das Angebot

bezügl er Baar- zuzahlung dahin zu modifiziren, daß auf jede Stamm-Prioritätsafktie anstatt 12 36 und auf jede Stammaktie von 610 e anstatt 12 nur 3 Æ und auf jede von 1200 anstatt 24 nur 6 M ertfaller1 sollen. Ueber die Zulässigkeit dieses Amerdements wurde ni&t abgestimmt. Die Abstimmung Über dessen Annahme ergab, daß von den Vertretern der Stamm-Prioritätsaktien 1777 mit einem Grundkapital von 1 066 200 Æ dafür und 587 mit einem Grundkavital von 3520 O M dagegen gestimmt hatten, von den Stammaftien 3413 mit 2 593 200 Æ Kapital dafür und 169 mit 102 600 4 dagegen. Der Vorsitzende

proflamirte hierauf, daß, da na Vorstebendem drei Viertheile des vertretenen Grundkavitals, und zwar sowobl der Stamm-Prioritäts- wie der Stammaktien für Annabme des Antra7es gestimmt hätten, so sei der Antrag angenommen und 2um Bes{luß eron

Sodann ift im Protokoll beurkundet: „Der Aktionär Herr L. M,, Rentner zu A,, hatte vor der Abstimmung sowohl übcr das erste wie über das zweite Amendement erklärt, daß er gegen die Abstimmung respektive die Beschlußfaffung über dieselben Protest erhebe; diesen Protest wiederbolte Herr M. und erklärte denselben zu Protokoll.“

Am 3./4. Februar 1887 ift sodann zwischen der Staatsregierung und der Direktion der Aacen-Jülicher Eisenbahngesellschaft der Ver- trag, betreffend den Uebergang des Eisenbabnunternebmens, abgeschloîsen und die Staatsregierung durch Gese vom 28. März 1887 unter Ge- nehmigung des Vertrages“ zur käuflihen Uebernahme der Babn er- mächtigt worden.

Vi Klagsch{rift vom 12. Februar 1887 hat Kläger den Beschluß der Generalversammlung vom 31. Januar 1887 angefochten; er be- gehrte Urtheil dahin, daß der Beschluß dieser Generalversammlung, gemäß welcem der Vorstand beauftragt wurde, das Aacben-Jülicher Eisenbahnunternehmen dem Staat zum Kaufe anzubieten und den

18