— „Der Große Kurfürst in der Dichtung* betitelt \sich ein im Verlage von Brachvogel u. Ranft, Berlin, ershienencs Buch von Eduard Belling. Der Herausgeber hat \ich in diesem statt- lien Werk der Mühe unterzogen, alles zusammen zu tragen, was in dihteris@er Form über den Kurfürsten Friedri Wilhelm geschrieben worden ist. Es war natürli, s einer fo machtvollen und gewaltigen Erscheinung, wie derjenigen des Großen Kurfürsten, in der Litteratur eine befondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde, daß man sie zum Gegen- stand der Dichtung in jeglicher Art machte und sie so dem preußischen, dem deutshen Volk ibrer ganzen Bedeutung nach vor die Augen führte.
das Bild des großen Fürsten in nackter Wahrheit zu shildern, auch die Poesie hat ihr Reht an einer sol@en Gestalt, und es würde ein trauriges Licht auf das geistige Leben eines Volks werfen, wollte es
Nicht der bistorishen Fürfen d allein konnte es vorbehalten bleiben, .
achilos und undankbar gegen einen seiner besten Regenten sein, welcher sein ganzes Leben und Schaffen ihm allein gewidmet hat. Die Zahl
der auf den Großen Kurfürsten bezügliben Dichtungen ist denn au eine ganz stattliche, sie beläuft sich Alles in Allem auf etwa 370, in wel he sih 135 Dichter und Dichterinnen zu tbeilen haben. Der Verfasser giebt zum Séluß eire Uebersicht, welde er nach biographish-chronologishem Prinzip geordnet hat, und die sich folgendermaßen gestaltet: I. Pe- riode: Jugendzeit 1620—1647. 11. Periode: Von der Vermählung mit Louise Henriette bis zu il rem Tode. III. Periode: Von des Kurfürsten Vermählung mit Dorothea von Holstein bis zu seinem Tode 1668—1688. 1V. Periode: Von seinem Tode bis auf unsere Zeit. — Selbstverständlich ist der Werth dieser Dichtungen ein äußerst ungleihartiger. Neben manchem recht Hübschen und künstlerisch Voll- endeten findet \fich vielerlei recht unbedeutendes, welhes eben nur der Vollständigkeit halber erwähnt zu werden verdient. Die Gelegenheitsdihtungen sind vorzugêweise lyrish, nur selten dramatisch; ein großer Theil {ind Glückwunschgedihte zu seinen Geburtéêtagen, andere beziehen sich auf seine Bermählungen, die Geburt seiner Kinder, den Tod seiner ersten Gattin u. \. w.; andere wurden ihm bei der Huldigung in Königéberg und Magdeburg, ferner auf seinen Reisen zur Begrüßung und Verabschiedung geweiht; wieder andere sind Sieges» und Einzugslieder, Bittgesuhe, Dankgediczte, Todten- klagen, Embleme mit poetischen Unterschriften. Der Sagen, welche si an den Helden von Fehrbellin knüpfen, sind nicht wenige, obgleich sie an Zahl denjenigen, welche sich über Friedrich den Großen gebildet haben, nabstehen. Dramatishe Versude über den Großen Kurfürsten gab es bereits im ahtzehnten Jahrhundert, doch sind sie nur unbe- deutend. Erst in unserem Jahrhundert glückte die Dramatisirung der bedeutendsten Momente in feinem Leben. 1821 ershien im Druck H. von Kleist's: „Der Prinz von Homburg“; 1848 „Der Marschall Derfflinger* von einem Ünbekannten ; 1850 „Die tartarishe Gesandt- haft“ von Franz Kugler; 1857 „Der Große Kurfürst“ von H. Köster, umgearbeitet 1864; 1869 „Der Große Kurfürst und der Scböppen- meister“ von E. Wichert; 1876 „Der Kurprinz“ von H. Herrig ; 1877 „Das Testament des Großen Kurfürsten“ von Gustav zu Putlißz; 188 „Das Festspiel“ von Theodor Fontane; 1888 „Hie Brandenburg“ von H. von Festenberg-Packish. Die Romandichtung ließ si gleichfalls einen so dankbaren Stoff nicht entgehen. 1852 ersien von Mar Ring der Roman: „Der Kurfürst und der Schöppenmeister“, von demselten Verfasser: „Die Schütz- linge des Großen Kurfürsten“. 1856 erschien „Dorothee“ von Aleris, 1864/66 ein elfbändiger Roman von Louise Mühlbah: 1871 ershien von L. Shneider: „Der bôse Blick*, 1885 von A. Hobrect ; F Kannacher“, von G. Hiltl: „Wetterwolken“, 1886/87 von E. Wichert: „Der Große Kurfürst in Preußen“, um tieselbe Zeit von G. Horn: „Der Mohr von Berlin“, Außerdem erfschienen etwa seit dem Anfang unseres Jahrhunderts eine große Anzabl von balladenartigen Dichtungen „und Erzählungen von Uechtriß, Blom- berg, ruppe, Hesekiel, Wichert, Wagner, Lüttringhaus, Curtius, Serenius, Lehtnann u. a. No besonders erwähnenêwaith sind die Iugendschriften : „Der Große Kurfürst“ von Nitshmazuy, „Der alte- Derfflinger und seiné Dragoner“ und „Der Große Kurfürst“ ven Hill. — In einem Anhang giebt der Ver- fasser auge Mittheilungen über das Verhältniß des Großen Kurfürsten zu der Dichtung und den Striftstellern seiner Zeit. Lehtere war für die schönen Künste wenig günstig und ihre Sorgcn ließen dem Fürsten niht viel Muße, um si näher mit der Litteratur zu beschäftigen, doch bewies er sich wohlwollend und freigebig gegen Dichter und Gelehrte seines Landes und war besonders ein Freund der geistlihen Poesie. — Der Herausgeber, welcher in seinem Buche Proben der verschiedenen Dichtungen bietet, hat si durch die Abfassung seines Werks sehr verdient gemacht. Dasselbe kostet geheftet 4 M, in Leinwand gebunden 5 —_,— Geschichte des römischen Kaiserrcihs von der Slacht bei Actium und der Eroberung Egyptens bis zum Einbruch der Barbaren, von Victor Duruy. Ueber- seßt von Professor Dr. Gustav Hertberg. Mit ca. 2000 Illustra- ticnen. Verlag - von Schmidt u. Günther in Leipzig. Lieferung 72 bis 74, (Preis der Lieferung £0 3.) — Diese neuesten Lieferungen des weit angelegten Werks führen die Geschichte der römischen Kaiser vom Jahre 211 bis 238 vorwärts. Das jetzt folgende 5. Kapitel handelt von den Kaisern Caracalla, Macrinus und Elagabal. Be- merkenêwerth ist, daß Duruy (im Gegensaß zu Augustinus) die durch Caracalla angeordnete Verleihung des römishen Bürgerrechts an alle freien Einwohner des Reis für eine durchaus eigennüßige, fiékalishe Maßregel erklärt, indem die Fremden (Pere- E auf diese Weise zu allen Steuern herangezogen werden konnten. n interessanter Darstellung weist er sodann nach, wie Caracalla dur scin Verhalten gegenüber den ohnehin zügellosen Truppen den Grund zur Alleinherrschaft der Soldateska gelegt hat, die fortan den Purpur an Denjenigen austhcilte, der ihrer Habsucht und ihren Launen am meisten gu Willen war. Die kurze greuelvolle Regierungszeit der drei Kaiser bietet dafür hinreihende Belege. Das 6. Kapitel \childert die Regierung des Alexander Severus (222 bis 235) und zer-
Reaktion Ulpian, Der
Pietät und Schwäche des
gegen die leßte
fällt taatsrath des
in folgende Unterabschniite : Regierung, Mammaea und Kaisers, Güte und Frömmigkeit , Alexander Severus, Die Arsakiden, Feldzüge gegen die Perser und die Germanen, Tod des Alexander Severus. Damit kommt die 4. Periode zum Abschluß. Die 5. Periode, welche in der 74. Lieferung beginnt, soll die nunmehr um ih greifende militärische Anarchie (235—268) und. den Anfang des Verfalls schildern. wie ihn \{chon die Veberschrift des ersten Kapitels: „Sieben Kaiser. während eines Zeit- raums von 14 Jahren (235—249)“ andeutet. — Auch diese neuesten Lieferungen des. Werks sind mit Abbildungen nach den besten erhaltenen Antiken, wie Porträt-Statuen (darunter kleine Spottfiguren auf Caracalla), Büsten, Cameen, Mosaikbilder, Münzen, Bauli(hkeiten (Thermen des-- Caracalla ‘ in - den Restaurationsversuch) 2c. reich illustrirt.
— Im Verlage - von J. J. Weber in Leipzig zweite Lieferung des ersten Bandes (Französish-Deutsch) der auf Grund der neuesten Sprachforshungen und mit Zugrundeléguns der neuen deutschen Orthogravhie- von Christ. Wilb. Damour neu bearbeiteten fünfzehnten Auflage ‘des „Neuen Wörterbuchs der deutshen und französishen Sprache von Schuster- Régnuier“ erschienen. — Preis der Lieferung. 60
— In Tunis ift kürzlich im Bardo-Palast das Central-Museum eröffnet worden. Der“ feierlihen Eröffnungs-Cerétmonie wohrten der Bey, die Vertreter: der französischen Regierung und Delegirte der Akademie bei. Das Museum is nach dem Berit, den Hr. Perrot der Pariser Akademie der Inschriften und s{chönen Literatur erstattet hat, besonders reich an antiken Statuen und Fragmenten solcher. Die ehemalige rômis{e, von einem Prokonsul verwaltete Provinz Afrika hat {on jegt und wird auch in Zukunft noch eine reihe Ausbeute an Marmorbildnifsen von Kaisern und Käiserinren, sowie von Per- sonen lokaler Bedeutung, wie Heerführern, Prokonsuln, Legaten 2c. ergeben. Diese Marmorstatuen und :Büsten vertraten damals die Stelle unserer heutigen gemälten, photographirten oder sonstwie vervielfältigten Porträts der Herrscher und anderer hohstebender berühmter Personen. Unter den zahlreichen Bruchstücken Kaiserlicher Biltsäulen finden ih im Museum au solche- von den ükterlebensgroßen Statuen, welhe einst die Brücke auf „dem Wege nach Kef--(Sicca Veneria) ge ieit haben; leider fehlen die Köpfe derselben. Der* Herkunft nah \ einen diese und andere Marmorarbeiten italisch, manche auch grieci|ch zu sein; afrikanise Kunstwerke dieser Art sind niht vorhanden. An den Wänden des Museums-Saales entlang haben Glas\hränke Aufstellung gefunden, die {hon jeßt mit Gefäßen, Werken aus Thon, Glaévasen und Lampen aus Gristliher und heidnisher Zeit angefüllt find. Be- sonders interessant ist ein Diskus aus C Thon aus der Nekropolis von Hadrumetum, auf dessen einer Seite man einen Wagenwett- kampf im Amphitheater abgebildet sieht, wobei merkwürdiger Weise die Zweigespanne dur Kämeele dargestellt sind, die ihre Vorderfüße wie zum Galopp erbeben: eine Gangart, die. für ein Kameel ganz un- mögli ist. Man {ließt daraus, daß mit dieser Darstellung eine Parodie auf die Cirkusspiele beabsihtigt war. Aus der Zeit vor der Berstörung Karthagos sind nur sehr wenige Monumente im Museum vorhanden ; um fo größer ist deren Anzahl, namentli die der Grab- stelen aus der neopunishen Periode, Die Stelen weisen manchmal lateinishe Inschriften auf, aber niht zu Ehren römischer Gottkbeiten, sondern der Aftarte, des Molo oder des Eschmun, die unter dem Namen Virgo celestis oder Juno celestis, des Saturn oder Aeskulap verbüllt erscheinen.
ist soeben die
Theater und Musik.
Auf die in Nr. 303 des „Berliner Börsen-Couriers*“ vom 17. d. M. gebrachte Mittheilung über die Verhandlungen, welche mit devSozietät des Deutschen Th.caters zu Berlin wegen Verkaufs des Deutschen Theaters im Gange seien, übersendet uns die Sozietät des genannten Theaters die Erklärung, daß sie von solchen Verhand- lungen zu ihrer Ueberrashung erst durch die Zeitung Kenntniß erhalten be. „Wie wir nun heute von unjerem Genossen Hrn. Siegwart Friedmann erfahren, sind an denselben in e Zeit ganz privatim Anträge von Kauflustigen gelangt, die unseren gesammten umfangreichen Grundstückskomplex zu erwerben wünshten, wie Aehn- lihes {on öfter der Fall war. Daß diese Anträge eine greifbare pn noh nit angenommen Haben, geht {hon aus dem Umstand ervor, daß Hr. Friedmann seine Genossen bisher noch gar nit von denselben in Kenntniß geseßt hatte. Alle an jene Notiz in Bezug auf die Gründe, welche uns bei diesem angebliden Verkauf geleitet baben follen, sowie auf die künstlerische Führung oder gar den Bestand des Deutschen Theaters geknüpften Kombinationen müssen wir auf das Entschiedenste zurückweisen. Langjährige feste Verträge verpflihten die Sozietäre unter einander und mit den Mitgliedern der Bühne, und das Deutsche Theater wird, gestüßt auf die ihm bisher in seinen Bestrebungen zu Theil gewordene Anerkennung, seine Thätigkeit nah wie vor mit künstlerishem Eifer und festem Vertrauen fortführen, “
, _— Das Deutsche Theater eröffnet morgen, Mittwoch, wieder seine Vorstellungen und wird in der nähsten Zeit nur Stücke ernsten Inhalts geben. Das Repertoire für diese Woche ist folgendermaßen festgestellt : Morgen, Mittwoch, e Faust“, Donnerstag, 21., „Galeotto“, Freitag, 22., „Göß von Verlichingen“, Sonnabend, 23., „Der Richter von Zalamea“, Sonntag, 24, „Das Käthchen von Heilbronn“.
er von der Luisenstraße zum Deutschen Theater führende Theil der Schumannstraße ist wegen Asphaltirung gesperrt und: hat die Zu- fahrt zum Deutschen Theater für die nächste Zeit nur durch die A zu et 6
„D Das Friedrich-Wilhelmstädtishe Theater wird Mittwoch mit Millöcker's ,Bettelstudent“ wieder eröffnet. Auch im Park werden die Concerte wieder aufgenommen. Als Neuheit bringt die Direktion einen Damenchor, bestehend aus neun jungen,
heutigen Resten, nebst “einem
L
V:
Der Vindobona-Damenchor wird Lieder und Walzer aus älteren beliebten Operetten zum\ Vortrag, bringen. d
— Die Kroll'’\{che Oper ixitt von morgen ab wieder in Thätigkeit. Zuvörderst beginnt morgen das bereits angekündigte Gastspiel der auê8gezeihneten Primadonna des Hamburger Stadttheaters, fir Klafsky,
hübscken Damen.
mit der Glanzpartie derselven „Fidelio*®. Den“ „Florestan“ singt Hr. Gorsky, die „Marzelline* Frl. Sander ; den „Pizarro“ Dr. Bas, den „Reocco* Hr. Riehmañn und den „Jaquino®* Hr. Buchwald. Als zweite Gastrolle singt fr. Klafsky am Freitag die „Eglantine® in „Euryanthe“. Weber's Meisterwerk geht bei dieser Gelegenheit im Kroll'shen Theater zum erften Male in Scene. Für Donnerstag ist eine Wiederholung der „Lucia“ mit Miß Mary Howe angeseßt, die nur noch einige Male auftritt, da kontraktlich die junge Künstlerin wieder nah Amerika zurückzukehren hat. Am 26. Juni ome pas Gastspiel des Königlich fsächsishen Kammersängers ra. Bulß.
— Das Belle-Alliance-Theater wird morgen mit der
46. Aufführung von Cofta's „Goldtante“ wieder eröffnet. Trotz der andauernden Beliebtheii dieser Posse sieht ih die Direktion ges zwungen, das Stück \chon -in den nächsten
abzuseßen, da am 26. Juni der Königlih württembergishe Hofe |
Scauspieler Hr. Carl Wiene sein kontraktlihes Gastspiel beginnt. Es finden demnach nur noch sech3 Vorstellungen von „Die Gold-
a ; ( S lsru e , ° , tante* ftatt und zwar morgen die leßte Volksvorstelung zu halben E muß Pest 32,4, in Prag 42,2, in Triest 30,0, in Krakau 37,2,
Kaffenpreisen.
Mannigfaltiges.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
Bei der gestern fortgeseßten - Ziehung der 3. K'asse
178. Königli reußischer Klassenlotteri 5 t Le glih p ßisch if Ee O Ï nisse der meisten europäishen Großstädte etwas ungünstiger und
î wurden namentlich aus einer größeren Zahl deutsher Städte höhere
in der Nachmittags-Ziehung :
1 Gewinn von 5000 F auf Nr. 137 853.
1 Gewinn von 3000 46 aut Nr. 38 954. .
1 Gewinn von 1500 #44 auf Nr. 136 093,
7 Gewinne von 509 4 auf Nr. 11 077, 53 433. 53 892, 80 046. 95 169. 96 657. 167 698. :
14 Gewinne von 300 6 auf Nr. 4841. 8949. 14580.
30275. 51 744. 62257, 62 303. 68957, 76 728. 106 702. F 20,0 pro Mille und Jahr) war die Stérblihkeit in Berlin, Magde-
119 113. 122 697. 138 848. 166 971.
Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 3. Klasse 178. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor- mittags-Ziehung: -
1 Gewinn von 45 000 A auf Nr. 162 499.
1 Gewinn von 15 000 A auf Nr. 115 616.
2 Gewinne von 10 000 # auf Nr. 84076. 172 905, -
1 Gewinn von 5000 f auf Nr. 71 191.
Gewinne von 500 é auf Nr. 6240. 20 870. 23738. R 131255. 133564. 138865. 162584. 182 229,
13 Gewinne von 300 M6 auf Nr. 3073 56 547. 70 655.
T7 788. 97 872. 103 651. 110 915, 125 802. 143 372. 162 438. 169 095. 180 508. 185 108.
Die zu gestern einberufenen Vereinigten Berliner Kreis-
-\ywoden haben ihre Sigzungeu bis zum September vertagt. - --
_Zur Abhaltung von Schießübungen ist beute das 1. Bataillon Kaiser Alexander-Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1 nah Zossen ab- gerückt. — Die Besichtigung des 1, und 2. Garde-Dragoner-Regi- ments findet am Donnerstag, den 21, d. M., auf dem Exrerzierplaye binter der Hasenhaide statt.
Bäder-Statistik. Personen Aachen seit dem 1. Januar bis zum 17. Juni (Fremde) 16094 Baden-Baden bis zum 15. Juni (Fremde) . s : i 15 638 Elster bis zum 10. Juni (außer 117 Fremden, Kurgäste) . 852. E am 31. Mai (außer 68 Passanten, Kur- G A E R E O 216 Neuenahr bis zum 16. Juni (Fremd) ....,,, 1040 Deynhausen bis zum 15. Juni (außer 2819 Nrn. der Dur(Ÿ- reisenden, Nrn. der Kurgäste). L, 2085 A et bis zum 14. Juni (außer 903 Pas anten-Parteien, Rur l A E Cla E S. 915 Reinerz bis zum 13. Juni (außer 473 Erholungsgästen und Durchreisenden, Kurgäste) L, 539 Sooden an der Werra bis zum 8. Juni (129 Nra.) . _. 188 Wiesbaden bis zum 17. Juni (mit Einschluß der Dur(- een Sen e 47308 Wildungen bis zum 13, Juni (607 Nrn.) 727
Von anderen Bädern wurden besucht bis zum 1. Juni: Kur- haven von 69, Lüneburg von 29, Niendorf (Ostsee). von 16, Oldesloe von 20 und Travemünde von 35 Badegästen; — Sylt bis zum 7. Juni von 12 Kurgästen und 7 Passanten ; — Wennigstedt bis zum. 4. Juni von 1 Person.
Theater - Anzeigen. E! rstellung,
Deutsches Theater. Mittwoh: Fauft. An- ô fang 62 Uhr.
Donnerstag: Galeotto.
Freitag: Göß von Berlichingen.
Die nâhste Aufführung von: Der Richter von Zalamea findet am Sonnabénd, den 23. Juni, statt.
Concert.
O von Carl Costa. Victoria-Theater. Mittwoh der Generalprobe
wegen geschlo}sen. Donnerstag: Zum 1. Male: Die Kinder des
Bei günstigem Wetter vor und nah der Abends bei brillanter elektrisher Be- leuchtung des Sommergartens; Großes Doppel-
Belle-Alliance-Theater.
große Volksvorstellung zu halben Kassenprei Die Goldtante. g assenpreisen von
Vor, während und nah der Vorstellung : Doppel - Concert. “e Se Volkssängergefellschaft Kriebaum u. Nowak.
ergebenst anzuzeigen. Berlin, im Juni 1888.
Mittwoch: Leßte
osse mit Gesang in 4 Akt
Mut von Richard Thiele. E l. Bertha Knüppel mit
Zürih—Hausen o. V.). —
Erstes Auftreten der Wiener ) mit
Erstes
Herrn Werner Haselof und dessen Gemahlin Hen- riette, geb. Herzbruch, in Burg, beehre ih mi
Dr. M. Pelkmann, prakt. Arzt.
Verlobt: Frl. Meta Grütter mit Hrn. Rechts- anwalt Heinrih Kausch (Hannover— Uelzen). — rn. Pfarrer Hartmann Den Mee Has etwai l SLAN SMESAE . Marx Ko elpztg-RNeudniß—Neuschöne- feld). — Frl. Elisabeth“ Kollmann mit Hrn.
Gestorben: Hr. Königl. Erster Staatsanwalt, Geheimer Justiz-Rath Pattberg (Saarbrüdcken). — Frau Wilhelmine Brösie, ‘geb. Meißner (Ber-- lin), — Frau Stadtgerihts-Rath Auguste Lemke- (Berlin). — Hr. Hauptmann a: D. Moriß von Schickfuß (Kuhnshof bei Friedland N.-L.). —
rn. Stabsarzt Dr, Senftleben Sohn Richard- Breslau). — Hr. Gutsbesißer Christian Knoce- (Schwarz bei Kalbe a. S.). — Frau Generalarzt: Anna Cumme, geb. Bergmann (Hannover). — Hr. KommerziersRath Eduard Hartmann (Stutt-- gart), — Frau Superintendent Louise Baring,
Kapitän Graut. 7 it | Auftreten der öfterreichischen - Liedersängeri L. geb. Bofsau (Nieder-Kunzendorf b. Münsterberg). Bala vou A, D'Eines ai O Le Mh Schubert Erstes Auftreten des Gesangtkomiters Dr. phil. Wilhelm Henrihsen (Georgs-Marien-| —— Hr. Maurermeister Karl Gottfried Kühn: pen, Eller, Ee Auftreten Ee ers Sou- ae Da g e Pen. Man- | (Eutrißs{). E ; BES rette Frl. Marietta. Auftreten des Er - red Monteliu erlin), — Frl. t
Friedrich S Wilhelmstädtisches Theater. | dishen Damen-Sextetts. Brillante Jüuminatie Reichert mit Hrn. Ernst Scholz (Berlin), — S R
Mittwoch: Zum 381, Male: Der Vettel- Donnerstag: Zum 47. Male: Die Goldtante. | Frl. Mary Hoffmann mit ‘Hrn. Prem,-Lieut. student. Operette in 3 Akten von F. Zell und | Großes Doppel Concert. Auftreten sämmtlicher | von Heusch (Frankfurt a. M): i . Ri R. Genée, Sängergesellschaften 2c. Berlin: Redacteur: Riedel.
Im prachtvollen Park um 6 Uhr: Großes Triple- Sr Verlag der Expedition (So lz)
Concert. Auftreten erst - o mental-Birtuosen erster Gesangs- und Instru
onnerstag: Im Theater: Der Bettelftudent. Im Park: Großes Triple - Concert. Auftreten
3 l 16134 sämmtlicher -Gefangs- und Instrumental-Künstler. ( ]
Die Verlobun praktischen Arzt aus Verlin
Kroll's Theater, Mittwoh: Erstes Gastspiel der Fr. Katharina Klafsky. Fidelio. (Leonore:
Fr. Klafsky.) Donnerstag: Gastspiel der Miß Mary Home,
Lucia von Lammermoor.
-
1 A E Max Pelkmann eehre 1) mi ergebenst anzuzeigen. Burg, im Juni 1888, Gtr M —
Meine Verlobung mit Fräulein Toni Tochter des verstorbenen Militärtuchfabrikbesißers
elene erg bei Saarbrüdcken).
e Ein Sohn: j w b L
meiner Tochter Toni mit dem reywaldau) — ‘Hrn,
Henriette Haseloff, Hrn. von geb. Herzbruch. E
Ei Tochter: Haseloff, ine Tochter
S(lippenbah (Berlin). — H
Verehelicht: r, Leut: Kurt von Heimburg mit reiin von Stumm (Schloß Hal-
I —————- Frl. Hel
Familien-Nachrichten. ch Hrn. Pastor Ras{ke dau rn. Maurermeister Ri. Ubl- mann (Leipzig). — Hrn. Landrichter Fipper (Beuthen O --Shl.). berlehrer Dr. Elberfeld). — Hrn. Dr, Eugen Müller (Schwarzen- Wutbenau (R Hrn. Walther von Kalckreuth (Haus Hohentoalde). Hrn. A G N € rn. Staatsanwa
Dr. Pfeiffer (Braunsberg i. Ostpr.) t ¿Se
Druck der Norddeutschen Bu{druckerei Anstalt, Berlin 8W., Wilbe B u E
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage),
und die Junhaltsangabe zu Nr. 5 5 - lesen Anzeigers GommanditgelelsGafien auf ee asten N
vom 11. bis 16, Juni 1888. f
Tendering
iemberg). —
Tagen vom Repertoire
2A U,
E Stuttgart, Stettin, t 1 : A London, Edinburg, Stockholm. Etwas höher (etwas über
38
L ¡S5 E.
s
E
Y Berichterstattung. — Das
Y an der Sterblichkeit war in Folge dessen eine größere als in der
F vom 31, Mai 1888 an gegen Anküafte aus dem Hafen Ÿ \hleppung in Kraft zu seßen.
F in Betracht kommenden Gouvernements und
in London 14,9, in Glasgow 20,9, in Liverpool 14,8, in Dublin 21,7,
Ÿ günstigen Sterblichkeit erfreute sich Kassel (noch niht 15,0 pro Mille F und Jahr).
i keit8zifffer (über 35,0 pro Mille und Jahr) meldet von den deutschen
Ÿ burg, Breslau, München, Dresden, Danzig, Wien, Pest, Paris, St. N Petersburg, Odessa u. a. etwas mehr Sterbefälle hervorriefen. Die
Y nen eine gesteigerte ;
H prag; Pest, Warschau, Kopenhagen, London eine kleinere, dagegen in
4 St. Petersburg eine größere als in der Vorwoche. Neue Erkran- L: E wurden jedo aus den meisten Orten, aus denen Berichte vor- F liegen, in geringerer, nur aus Breslau und aus dem Regierungsbezirk
Y Sóleswig in ethe h A N eleibotuphus haben in Königsberg, Paris, London
À und St. Petersburg abgenommen. | ] : F leßterer Stadt bekannt gegebenen Erkrankungen eine erheblih kleinere
f als in der vorangegangenen Wote. 1 p de # aus Krakau 1, aus Prag und Warschau je 2 Todesfälle, aus St. 2 Feleetues und aus dem Regierungsbezirk Marienwerder je 1 Er- M fr er
Y demischer Genickstarre # zündungen 6 F gemein seltener zum Vorschein. — 4 # London weniger, in Berlin und Dublin mehr Sterbefälle veranlaßt.
N Grfrankfungen kamen in Kopenhagen und Stockyolm in etwas ver- # minderter, in
| den Vororten Wiens sowie aus Pest und Lyon, mehrfache (2) aus Ï Wien, St. Petersburg, (je 5) aus Triest und Warschau, 8 aus Paris
# und 19 aus Prag zur Anzeige. Ï dem Regierungsbezirk Königsberg 2, aus St. Petersburg 6, aus Peft F 1’ Todesfall an Hundswuth gemeldet.
F woe ein günstiger, die Sterblichkeit eine mäßig hohe. Etwas seltener F als in der Vorwoche riefen akute Entzündungen der Athmungsorgane
| sie bedingten Sterbefälle war jedo eine gesteigerte, sowie auch Darm-
j kungen an S(arlach und Diphtherie (leßtere in der Tempelhofer- und
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 159.
1
S
Erste
E F E ite E ey
Beilage
Berlin, Dienstag, den 19. Juni
1888,
Statistische Nachrichten.
Gemäß den Veröffentlihungen des Kaiserlihcn Gesund- heitsamts sind in der Zeit vom 3. bis 9. Juni cr. von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurhshnitt berechnet, als gestorben emeldet :. in Berlin 20,2, in Breslau 27,0, in aeg 24,6, in Köln 5,7, in Franffurt a. M. 28,3, in Wiesbaden 23,3, in Hannover 19,6, in Kassel 11,6, in Magdeburg 20,7, in Stettin 18,1, in Altona 24.2, in Straßburg 29,2, in Mey 25,7, in München 32,5, in Nürnberg 27,5, tn Augsburg 28,2, in Dresden 20,9, in Leipzig 24,1, in Stuttgart 17,6, in 0, in Braunschweig 27,0, in Hamburg 29,3, in Wien in Amsterdam 20,5, in Brüssel 25,8, in Paris 22,1, in Basel —, in Edinburg 17,7, in Kopenhagen 22,0, - in Stockholm 19,2, in Christiania §34 in St. Petersburg 37,6, in Warschau 23,1, in Odessa 27,7, in Rom —, in Turin —, in Venedig 23,5, în Alexandria 34,5. — Ferner in der Zeit vom 13. bis 19, Mai cr. in New - Bork 26,8, in Philadelphia 19,8, in Baltimore 15,0, in Kalkutta 26,0, in Bombay 26,2, in Madras 434 s In der Berichtswoche gestalteten sich die Sterblichkeitsverhält-
Sterblichkeitszahlen als aus der Vorwoche mitgetheilt. Einer ret Etwas höher (noch nicht 20,0 pro Mille und Jahr) die Sterblichkeit in Charlottenburg, Bochum, Krefeld,
w - t Elberfeld, Düsseldorf, Hannover, Darmstadt,
burg, Dresden, Amsterdam, Glasgow, Dublin. Eine hohe Sterblich-
Städten nur Chemniy. — Unter den Todesursachen haben akute Ent- zündungen der Athmungsorgane etwas abgenommen, während Darm- katarrhe und Brehdur{fälle der Kinder vielfa, wie in Berlin, Ham-
ilnahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war im Allgemci- E i: i je 10000 Lebenden starben aufs Jahr erechnet in Berlin 68, in München 129 Säuglinge. — _Von den Infekiionskrankheiten wurden Sterbefälle an Masern, Scharlach, Diphtherie und Pocken in größerer Zahl gemeldet, während Unterleibs-
älle an Masern zeigten in Wien und seinen Vororten, ferner in rag, Paris, London keine wesentlihe Veränderung, dagegen in E Straßburg und Skt. Petersburg eine niht unwesentliche Steigerung. Neue Erkrankungen kamen jedoch nur aus Berlin, Wien und Kopenhagen in gegen die Woche vermehrter Zahl zur Scharlachfieber forderte in Danzig, London und St. Petersbura mehr, in Wien die leihe_Zahl_von Opfern wie in der Vorwoche; Erkrankungen haben n Nürnberg und Kdpenhagen zu-, in Berlin , Hamburg, Wien uñd St. Petersburg abgenommen. Die Sterblichkeit an Diphtherie nd Croup war in Berlin, Frankfurt a. M., Dresden, Wien,
reslau, Halle, Nürnberg, Hamburg, Altona, München, Christiania,
größerer Zahl mitgetheill. — Sterbefälle
au war die Zahl der aus
— An Flecktyphus wurden
Aus Nürnberg wu-den 3 Erkrankungen an ep i- gemeldet. — Rosenartige Ent- Zellgewebes der Haut treten all- Der Keuchhusten hat in
ankung berichtet.
des
amburg, Nürnberg, Wien dagegen in etwas gesteigerter Zahl zur Mittheilung. — Einzelne Todesfälle an Pocken kamen aus
Erkrankungen aus Breslau 1, aus
7, aus Wien 11, — Aus Graz und St. Petersburg wurde je
Der Gesundheitszustand in Berlin war auch in dieser Berichts-
und Katarrbe der Luftwege Erkranküngen hervor, die Zahl der durhch
katarrhe und Brechdurchfälle der Kinder in größerer Zahl auftraten und bâäufiger tödtlih endeten. Die Theilnahme des Säuglingsalters
Bon den Infektionskrankheiten blieb
vorhergegangenen Woche. L On auch Erkran-
das Vorkommen typhöser Fieber ein beschränktes ;
Rosenthaler Vorstadt am häufigsten) haben etwas abgenommen; da- gegen wurden Erkrankungen an Masern, die in der diesfeitigen Louisen- stadt und im Stralauer Viertel die größte Verbreitung gefunden haben, etwas mehr zur Anzeige gebracht. Rosfenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut sowie Erkrankungen im Wochenbett kamen nur wenige zur Kenntniß; weitere Erkrankungen an Pocken find nicht zur Anzeige gekommen. Erkrankungen an Keuchhusten waren zahlreich, auch war die Zahl der Sterbefälle eine etwas größere. Rheumatifche Beschwerden aller Art kamen nit s\elten zur ärztlichen Behandlung.
Sanitäts-, Veterinär- und Quarantänewesen.
Egypten. : Der internationale Gesundheitsrath in Alexandria hat beschloffen, Singhel
(Insel Sumatra) das Reglement zur Verhütung der Cholera-Ein-
Nachrichten über Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande. Rußland. : F N In den Deutschland zunächst gelegenen und in den sonst hauptsä@lich Gouver end Gebieten: m Januar F ; Zahl der
Gouvernements : Gefallenen:
A 320 S r 10
yphus und Keuchhusten seltener Todesveranlassung: wurden. — Todes- |!
C 27 Arc 103 Iekaterinoëslaw. . 46 Irkutsk S 1148
Kiew . Mecesfkau . Orénburg . Podolien . Sfamara . Taurien Tomsk . Cherson . Gebiete.
Ural
Land. Zahl der infizirten Orte.
Milzbrand.
Galizien A2, Maulseuche.
Galizien . E
Sälzburg . ._15
Steiermark L E Lungenseuche.
Mähren e O
Böhmen . 26
Nieder- Oesterrei B
Sélesien . . Maul- Mähren . Böhmen
Nieder-Oesterreich i
Tirol
Ober-Oesterreih . L H
Nieder-Oesterreih . . . i Laut ver am 31. Mai 1888 vorliegenden Meldungen.
Milzbrand.
Galizien . .
Galizien Salzburg . 8 Steiermark L os 8 Lungenseuche. Mähren E Bohle . 26 Nieder-Desterreihß . . . ,. 4 Ce 4 Maul- und Klauenseuche. Ma Böhmen L
Nieder-Oesterreich E
Di S
«L Q
Nieder-Oesterreih .
Laut der am 7. Iun Galizien
Galizien Mähren
NBobmes ai Nieder-Oesterreih .. G
Shlesien .
Galizien Steiermark
Böhmen
Nieder-Oesterreich j
Vio E
Nieder-Oesterreih . Vom 1. bis §8 Mai 1888.
Milzbrand . Lungenseuhe .
Milzbrand . Lungenseuhe . Vom 1 Milzbrand . Lungenseuche
e S V y Maul- u. Klauenseuhe , 1 Komitat, Vom 22. bis 29. Mai 1888,
Milzbrand . in 17 Komitaten, 25 Gemeinden. Lungenseuche O E E Schweiz. Vom 1. bis 15. Mai 1888. Maul- und Klauenseuche. Kantone: ; Zürich . in 1 Gemeinde 1 Stall mit 6 Ori, 2 egen. Appenzell a. Rh. „, 1 L s e 21 Rindern. Se Gallen. * 8 é E - 37 Rindern, 4 Wegen, 1 haf u. 2 Schweinen. Belgien.
Im April 1888. E : Lungenseuhe in 9 Provinzen 43 Gemeinden: 48 Ställe mit
62 Rindern.
Gewerbe und Handel.
Amtlicher Bekanntmachung zufolge is der finnishe Ein- gangszoll auf fertig geladene für Handshießgewehre und Revolver-
pijtolen bestimmte Patronen, so als 100 kg cingeführt werden, vorläufig auf 47 F.-46 pro 100 kg
estgesezt worden. ias pre N Woll
ind gegenwärtig auf dem eigentlihen Wollmarkt 18 200 Ctr., davon A i s Osthahn 9726 Ctr., per Stettiner Bahn 4650 Ctr., per Niedershlesishe Bahn 1238 Ctr., per Potsdamer Bahn 241 Ctr., Hamburger Bahn 778 Ctr. und per Nordbahn 194 Ctr. Ange- meldet sind 23 200 Ctr. Werden diese voll eingeliefert, so würde der eigentli®e Markt mit ca. 5000 Ctr. mehr beshickt werden, als im Z C aus e Lausitz, AuEenwaHe 5A waren son ret zahlreih ershienen, da aber vor morgen früh e n\chn
A Sâde, resp. ein Verkauf der Wollen nicht gestattet ist, so hielten dieselben nur Umschau nah ihnen bekannten
per
Vorjahre.
nur die allgemeine Stimmu
behandelte Wollen bei gegenseitigem Entgegenkommen \{hnell
finden werden, da allerorts lägern find die Wollen, we
Donische Kosaken . * * “Oesterreid. Laut der am 21. Mai 1888 vorliegenden Meldungen.
Lungenseuche.
: S Maul- und Un
O ú Vom 8. bis 15, Mai 1888.
37 men, im Lagern begriffen, Geschäfte sind bis jeßt niht gemeldet 3 worden,
53 — Berliner Wollmarkt. 19. Juni, Mittags. Auf offenem 13 Markt lagerten heute bei Beginn des Geschäfts 23 305 Ctr., mithin gegen 1794 das Vorjahr mehr ca. 5000 Ctr. In den ersten Stunden kamen Ab- 105 \{lüfse fast gar niht zu Stande; Reflektanten, meist kleine inländische 104 Fabrikanten, versuhten durch Mindergebot von 10—20 Æ die Stim- 571 mung zu verflauen, während andererseitsInhaber fest auf vorjährigePreise hielten. Erst nachdem die Gebote etwas erhöht wurden, refultirten einige
156 Transaktionen zu Notirungen, die sich 6—10 A niedriger fixirten 137 als 1887. Dabei war jedoch niht ausgeshlossen, daß einzelne Posten
A und Klauenseuche. L O
C | ; H u. V. Bezirk von Wien.
Scafräude.
L 6 Maulseue. a Le
5 Schafräude. Us —
i 1888 vorliegenden Meldungen, Milzbrand.
¿ 4 95
Maulseuche. i E
i 12
E
L a3 Safräude. L
Ungarn.
in 13 Komitaten, Q Gemeinden.
in 18 Komitaten, 4 Gemeinden.
0 j 5, bis 22. Mai 1888. : in 24 Komitaten, Æ Gemeinden.
1 Gemeinde.
sofern sie in Partien von weniger
markt. 18, Juni, Abends. Eingelagert
Stämmen und fondirten
ficht geht dahin, daß: gut- ehmer cht. — Auf den Stadt-
ng. Die An
zu geringeren oder größeren Preisdifferenzen begeben wurden, je nad dem Ausfall der Wäschen im vergangenen und in diesem Jahr. Bei Abschluß unseres Berichts dürften erst ca. 3009 Ctr. Nehmer gefunden haben, ein so \{chlechtes Resultat, wie es seit langen Jahren nicht zu konstatiren war. Den höchsten Preis erzielte bisher Schulzendorf bei Wriezen a. Oder mit 1663 gegen 176 4 — Ebenso ruhig wie im eigentlihen Markt, ging es auf den Stadtlägern zu. Tendenz und Sre pgela una waren dieselben. Der Umstand, daß heute die ondoner Auktion eröffnet wird, und man erst das Resultut derselben abwarten will, läßt Käufer sowohl wie Verkäufer eine vollftändig abroartende Stellung einnehtnen. E j — Das Einnahme-Ergebniß der Hessischen Ludwigsbahn für den abgelaufenen Mai ift nach dem vorliegenden Ausweis ein günstiges. Der Personenverkehr der nichtgarantirten Linien erbracte mit 579 189 Æ ein Mehr von 60649 4 oder 11,7%. Im Güter- verkehr der nihtgarantirten Strecken ist bei einer Einnahme von 728 980 M ein Plus von 609 789 M erzielt worden. Die Extraordinarien haben bei einem Ertrag von 33292Æ ein Plus, nämlich 2963 4= 9,5%/o aufzuweisen und insgesammt stellt sich die Mai-Einnahme der niht- garantirten Strecken auf 1 342 461 Æ, d. #. 124401 Æ oder 10,2% mehr als im Vorjahre. Tie garantirten Linien haben folgende Er- gebnifse : Personenverkehr 77 989 M (= 7853 M oder 11,2 9/0 mehr), Güterverkehr 95209 4 (= 6843 # oder 7,7 °/ mehr), Ertra- ordinarien 155 A (= 264 M mehr), zusammen 174753 (= 14960 M oder 9,4%/o mebr) und ab 1. Januar 761 319 4 (= 64 053 M oder 9,2 9/0 mehr). e i L
— Aus dem soeben publizirten Gesäftsberiht der Shweize- rishen West- und Simbvlon-Bahn über das Jahr 1887 er- sehen wir, daß die Gesammteinnahmen im verflossenen Jahre 13 534 883 Fr. betrugen gegen 12645 049 Fr. im Vorjahre. Von der Mehreinnahme entfallen 162000 Fr. auf dena Personen-,
339 219 Fr. auf den Güterverkehr und 410000 Fr. auf die Exrtraordinarien. Das abgelaufene Jahr ift_ daher für die Bahn als ein günstiges zu bezeichnen. Selbst wenn man
die außerordentlihe Mehreinnahme für Materialvermiethung nit _ in Betracht zieht, erübrigt immer noch ein Plus von 418 903 Fr. Die Betriebsau8sgaben betrugen 7 022 094 Fr , der Betriebsüberschuß des Jahres 1887 stellt sich somit auf 6 512 789 Fr., 40 00 Fr. mehr als im Vorjahre. Dazu kommen noch folgende Einnahmen: für Vorauserhebungen 827 335 Fr., Zinsen 390 996 Fr., subvention für die Nachtzüge 66s 828 Fr. Dagegsèn nehmen in Anspru: Die Conto - Corrent - Zinsen und Provisionen 175 544 Fr. und der Dienst der Obligationen 5 818 205 Fr., es verbleibt somit ein Reingewinn von 1 135 199 Fr. Davon sollen, wie im Vorjahre, 5 9/0 Dividende an die Prioritätsaktien mit 700 000 Fr. vertheilt werden. Nach Abzug des Antheils der Regie- rung wird der Rest dem Erneuerungsfonds überwiesen. — In Bezug auf das Simplonprojekt meldet der Bericht, daß der Bundesrath die Frist fü Fnangriffnahme des Baues bis Ende 1889 hinaus- eshoben hat. Age Nach vorläufigen Ermittelungen der Betriebseinnahmen im Monat Mai hatten die säch sishen Staatseisenbahnen fort- dauernd einen starken Perfonen- wie Güterverkehr und dementsprehend hohe Einnahmen. Im Monat Mai d. J. wurden 2309 992 # im Personenverkehr vereinnahmt, 176 564 #Æ mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Noch höher war die Einnahme im Güter- verkehr. Dieselbe betrug 4 182 530 #4, 415 050 # mehr, als im Mai v. I. Hierzu kommen 329 944 f aus sonstigen Quellen, 2304 4 mehr, so daß die gesammte Monatseinnahme 6 492 522 M beträgt, 591614 4 mehr als im Vorjahre. Die gesammte Einnahme der fünf Monate Januar bis Mai beziffert sich auf 8321 923 A im Personenverkehr, 495 648 M mehr, auf 20510 845 G im Güterverkehr, 1323938 Æ mehr, auf 1 559 438 # aus sonstigen Quellen, 53 125 Æ mehr, und auf 30 392 206 Æ( im Ganzen, 1872711 A mehr als im gleichen Zeitraum des Vocjahres. y
Gla8gow, 18. Juni. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 10500 Tonnen gegen 5400 Tonnen in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 18. Juni. (W. T. B.) Wolle ruhig, Tendenz zu Gunsten der Käufer, Merinowolle fest, Garne ruhig. /
Warschau, 18. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt, Die Zu- fuhren nehmen ab; die Stimmung des Marktes ift abges{chwäht. Gestern verkaufte 6000 Pud feine Wollen erzielten frühere Preise; Mittel- und ordinäre Wollen wurden nicht verkauft. Heute ist der Markt lebhafter. E
— 19. Juni. (W. T. B) Wollmarkt. Die Zufuhr betrug insgesammt 51000 Pud, wovon 36000 Pud verkauft worden sind. Die zurückgebliebenen sind fehlerhafte Mittel- und ordinäre Wollen. Die Preise stellten sich um 1 bis 2 Thlr. niedriger als zu Beginn des Markts. Mittelgattungen Secunda erzielten 71 bis 87, ordinäre Wollen 68 Thlr. Die Betheiligung Seitens ausländisher Käufer war geringer als im vorigen Jahre. Der offizielle Markt ift ge-
lossen. i
(8 E Santinopiel, 19, Juni. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkishen Tabatckregie- Gesellschaft im Monat Mai cr. betrugen 14 000 000 Piaster gegen 12 700 000 Piaster im gleihen Monat des Vorjahres.
Verkehrs - Anstalten.
Am Sterbetage Seiner Hochseligen Majestät des Kaisers und Königs Friedrich IIT. wurden bei dem hiesigen Haupt-Telegraphenamt zusammen 36 695 Telegramme verarbeitet.
Sem sind in Potsdam 1134 Telegramme, in Wildpark 177 Telegramme behandelt worden.
Der Verkehr der Palaisftation 573 Telegramme mit 16 400 Worten. : .
Der Fernsprechverkehr auf den Verbindungsleitungen von Potsdam nah Berlin umfaßte 1060 Gespräche. i
Am 18. Juni, dem Beisezungstage Sr. Ho({seligen Majestät, gelangten in Potsdam 736 Telegramme zur Behandlung.
Hamburg, 18. Juni. (W. T B.) Der E 15 „Wieland“ der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt- Aktiengesellschaft ist, von New-York kommend, gestern Abend 11 Uhr auf der Elbe eingetroffen. i
London, 18. Juni. (W. T. B) Der Union -Dampfer „Athenian“ ist heute auf der Ausreise von Lissabon abgegangen.
in Friedrihsk-:on betrug :
guter Bedarf herr
che in diesem Jahre verspätet herankom-
Staats-..
r 4
De 3 A E. D
(S