1888 / 173 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Jul 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Laut Bekanntmachung des Gemeindevorstandes in Rixdorf soll der Zinsfuß der im Umlauf befindlihen 682 000 4 49/0 Ri dorfer Gemeinde-Anleibe von 4% auf 34% herabgeseyt werden. Die Deutshe Genofsenschaftsbank von Soergel, Parrisius u. Co. hat die Konvertirung der Anleihe übernommen, die Die Anleibescheine sind bis \päteftens | heit 9. d. r ] Alle bis zu diefem Termin ni&t abgestempelten Obligationen sind zum 2. Januar 1889

tirurgéprämie beträgt F 9%. den 15. d. M. zur Abstempelung einzureichen.

gekündigt.

Die Aktienzuckerfabrik Oschersleben erzielte, wie wir der „B. Börs. Ztg.“ entnehmen, in dem mit dem 31. abgelaufenen Geschäftsjahre dur verkaufte i rin eine Einnahme

etriebs- und Geschäft8-

so daß sich bis auf 3000 M, l en, zu Abschreibungen Die Aktienzudckerfabrik Hoiersdorf erzielte aus der Campagne 1887/88 eine Einnahme aus verkauften Fabrikaten von 1 085 108 4 Die Betriebs- und Geschäftsunkoften betrugen da- 857 737 M, einschlieflich der Rübengelder und Steuern, so daß

ven 1634392 G und hatte durh die unkosten eine Ausgabe von 1579158 , Uebershuß von 55234 ergiebt, der tie dem Reservefonds überwiesen werden, verwandt ift.

gegen si ein Bruttogewinn von 227 371 #4 ergiebt. 21940 4 für Abschreibungen verbleibt ein

205 430 M, der, wie folgt, verwandt wird: Rückständige Rübengelder 77 318 4, tem Reservefonts 14 411 #4, Tantièmen 4801 M, Nah der Bekonntgabe des Korkursverwalters dir in Konkurs gerathenen Aktienzucckerfabrik Dernbach foll eine weitere Absblagszahlung an die Gläubiger erfolgen; hierzu sind ca. 40 000 M verfügbar und partizipiren hieran die niht bevorreh- tigten Forderungen im Restbetrage von 490 598 # Die Sélußbilanz der S Eisen- i onto für die Prioritäts- Stammaftien von 4548 600 #, ein Rückzahlungs-Conto für die Stammaktien ron 242 972 # auf, an Ce und Kassa erlust dem Aktien- und Stamm - Prioritäts - Kapital beläuft \fich auf 14 003497 # Als Shlußqucte entfällt auf tie Stammaktien 1,60 Æ, auf die Prioritäts-Stammaktien ein welche Beträge g: gen Zurückgabe der Aktien bei in Dresden und bei der Deutshen Bank kier- Die Liquidation ift damit beentet. (W. T. B.) Der Aufsichtsrath der ver- : ) in seiner beutigen Sitzung beschlossen, der auf den 6. August anberaumten General- verjammlung für das Geschäftsjahr 1887/88 nah reihlihen Ab- schreibungen die Vertheilung einer Dividende von é °/o

Wollauktion. sehr fest. An der Küste angeboten 25 Weizenladungen

dende 108 000 A

bahn in Liq. weist ein Rüdzahlungs-

werden 136828 #M aufgeführt. Der

noch ein Betrag von solcher von 3,20 M, der Dresdner Vank felbst ausgezahlt werden. __ Breslau, 4. Juli. einigten Breslauer Delfabriken hat

zu bringen.

London, 4. Juli. (W. T. B.)

Verkehrs - Austalten.

Zur bequemen Einlieferung von Packeten ift in Berlin, abgejehen von den zahlreichen Stadt-Postanstalten, auch dur ch Padetwagen der Poft

Sämmtliche im Dienst bfirdlicde Packetbefteller Entgegennahme gewöhnlicher Pakete bebufs Weiterbesorgung t. Auf schriftlihe Aufforderung mittels Post- farte an das Kaiserlihe Packet-Postamt in Berlin N. (Oranien- burgerstraße 70) findet si{ch der Padtetbesteller zur Abholung Wohnung des Absenders besonters ein. in diesem Falle ist nur die gewöhnlice Einfimmlungsgebühr zu ent- 15 A bis zum Giwicht von 5 kg und

Packetbestelleinri{tungen und Gelegcnkbeii geboten. find zur zur Post verpflichtet.

der Padete in der rihten, also ein Betrag von

von 20 S für Packete von höherem Gewicht. . London, 4. Iuli. (W. T. B.)

Theater und Musik.

Aus Kroll’'s Theater is rom gestrigen Abend wieder ein 3 Frl. Emilia Stephani von dir Kaifer- lichen Hofoper ir St. Peteréburg trat als Violetta in Verdi's Diese Rolle vcrlangt, wenn sie wirksam sein soll, eine Schauspielerin.

Gasispiel zu verzeichnen :

„Trariata“ auf. Diese nicht nur eire Sängerin, sondern avch

G astin versubte, beiden Anforderungen gerecht ¿zu werden, es wohl zum Umstand zuzuschreiben, taß die Tame ihre Rolle deuts fang und bier- dur in der Freibcit des Vortrages bebindert war; ihre Et schcinurg, wie man sie von der Violetta hat, nit eignet sich aber viellciht jür als gerade für die Kamelien-

ibr ties nit gocnz gelang, so ist

welche mit der Vorstellung, ganz übereinstimmt, ist etre angenebme, die Darstellung anderer Rollen bésser,

: 3 Der Union-Dampfer Tartar* ist heute auf der Ausreise von Madeira abgegangen.

4

dame. Rir- fehlen. Da die D Konver- A U ray Denen ader san ;

boven der 9 Rolle Q

von den

Marz l. J.

ein

Nah Abzug von

Reingewinn vcn Die musikalischen

Divi-

zu belohnen pflegt.

Bilder gegenüber

abgetrennten Räume besteht.

in Vors(hlag

Tendenz | ¿rbauten Mauern, die mit

worfen sind.

\chGlecht gebaltenen,

die

urd Sckweine, umhertreiben.

Auch

seines Hauses zu Fu

leben. Der

Die und wenn Tkeil dem

Farciien vermißite man bei der Gastin eine gewisse Sier- heit, aud ift die belle Klangfarbe der Stimme vielleiht niht nah Jedermanns Geshmack, an Sh ] A ame, wie verlautet, von der Dire ist, so wird sie hoffentlih noch in anderen Rollen Gelegen-

ihrem Können

: des Alfred Das Gastspiel des Königlih sächsishen Kammersängers Bulß giebt Veranlafsung, wieder einmal Kreugzer's liebenswürdige Oper „Das Natlager in Granada“ hören zu können, in welcher am Sonnabend aaftirt. Außer ihm wirken darin mit Frl. Ottermann als „Gabriele“, Hr. Cronberger (Gomez) und die erren Finkenstein, Marx und Kräbhmer in den Banditenpartien. abschiedet sich, wie bereits angekündigt, Miß Mary Howe, die junge hohbegabte Sängerin, welche in den nächsten Tagen nah ibrer amerikani- schen Heimath zurückehrt, vm dort ihre bier unter der sorgsamen Lei- tung des verstorbenen Kommissions-Ratbs Engel fo glücklih eingeleitete Operncarriere fortzuseßen. Das gemischte Programm dieser Abscieds- | lo vorstellung wurde bereits mitgetheilt. Für Sonntag ftebt eine Wieder- kolung des „Zampa“ mit dem es Gasft Hrn. Bulß in Aussicht. E : hen Vorträge Friedrih-Wilhelmstädtisben Concertpark, von Jean Florus oder den drei liebliden Kindern desfelben, dem 8 jährigen Paul und den jüngeren S{westerhen Elsa und Liesc{en, gehören nun {on seit Wocen zu den Lieblingësnummern des Publi- kums, das regelwäßig diese Virtuosenfamilie mit reihlihem Beifall

Mannigfaltiges.

lder aus dem bäâuslihen und Familienleben der Chinesen. Von Prof. C. Arendt, vormals Dolmetscher der Kaiserli deutshen Gesandtschaft in Peking. Berlin, H. Reuther's Verlagsbandlung. Der Verfasser giebt zunächst an der Hand eines Plans die Schilderung eines chinesishen Hauses oder vielmehr Häuserkomplexes, der aus Gebäuden, Höfen und in sich Da alle Häuser aus niedrigen Erd- gescossen besteben das Vorkommen von Stokwerken ift selten so bleiben die Häuserfronten gänzli hinter der vorderen Umfafsungs- mauer und den weiter zurückgelegenen Zwischenmauern versteckt, nur bin und wieder erblickt wan dur offenstehende Thüren Bruchstücke ter Fronten, von der Straße aus sicht man fonft nur die schrägen Däwer der Häuser, und au diese nibt immer. Straße, in welcker \ich keine Kaufläden befinden, bietet nur eine un- endlihe Aufeiranderfolge von grauen,

Zwischen diesen grauen mafíen lagert \sich auf den ungepflasterten, oft breiten, aber immer gebalte! unglaublich unebenen Straßen bei trockenem Wetter eine tiefe Staubschibt, die s bei und nach {weren güfsen in einen bodenlosen, s{warzen Morasft verwandelt, auf dem monatelang Pfügten steben bleiben. abfâlle liegen auf der Straße, auf denen sich Hauéthiere, wie Hunde d S rt Diese Vnsauberkeit der Gasse hat den Chinesen veranlaft, seine Wobhnräume möglichst weit hinten in das Innere seines Grundftücks zu verlegen. gezogenheit in seinen stillen, nicht unbehagli eingerihteten Wohn- râumen auf den inneren Höfen seines Anwesens lebend, verliert gerade der besser situirte Chinese, ter zudem nur ausnahmêweise außerhalb zu Fuß geht, tas Intereffe an dem Auéseben der Straßen und Pläte; ibm fehlt, wie der Verfaffer ausführt, der Gemeinde- finn. Anders gestaltet sih das Autsehen ter Geschäftsstrafen, die an Farbenbuntheit urd Mannigfaltigkeit nichts zu wünschen übrig lafsen. Der Chinese ist besheidener in \ Eurorâäer ; m ögli{st langcs Zusammenbleiben der Familienzweige ift dort Regel, und so kann es kemmen, daß die Schwicgereltern mit all ihren Kindern und deren Nahkommenschaft in einem dieser Hâäuser- komplexe Pleß finden und bier mehr cder minder einträchtig zusammen-

; erfasser geht auf die innere Einrihtung über, indem er die Beleuhtungsgegenstände ernährt. Außer der landesüblihen La- terne kennt man xur no den Lev(ter, arf den das Talglicht auf- | im gespießt wird, und die hêchs primitive einheimishe Oellampe. Bei dieser Besaffenheit der Veleuhtung wird es begreiflich erschGeinen, daß der Cbinese im Allgemeinen schr früh zu Vett Nord-Cbina sich auf den Kang begiebt. Kücbenherd, er ist aber niedriger und zieht sib an der Wand bin, so daß cin Erwatbscner darauf ¡chlafen kann. Stelle unseres Sopbas, auf ihm ftcht meist noch ein kleiner Tis, der nit viel Eóker ift als bei uns eine Fußbank. Des Abends wird das

bei Tage meist zusammengerollt darauf liegende L auf dem

Kang ausgebreitet und dient dann oft einer ganzen Anzahl von Per. sonen als Bett. Die Kopfkifsen gleihen unseren énbiertisa sind sie dreimal fo dick. so daß der Nacken des Schlafenden größten tbeils in der Luft liegt. Derartige Kissen sind oft au aus Porzellan, auz L Bambus oder Rattan gefertigt, gleichen zuweilen au unseren Fußbänke während Hr. Heuckes- | Der Kang kann auch geheizt werden, er ift zu dem Zweck mit hohblen gegenüberstand. Feneeynaen durchzogen, in welche Koblen geschüttet werden; der Er- Herrn Paul ickungêtod soll daher nicht selten sein. Der Fußboden besteht in geringeren Häusern nur aus fesigeftampfter Erde, in den befferen ift er parketartig mit Fliesen gepflaftert. Im Sommer bedecken ge- wöhnlich leiht [Gu bellgelbe Schilfmatten den Kang und wobl auch den Boden, im Winter werden diese mit Dachs-, Ziegen-, Shaf- Wolfs- oder Hundefellen vertaust ; das Fell des Panthers, des schönen Nebelparders, des koreanishen Tigers, \{chmüdckt nur reihere Häuser. Die Fenster sind eigenartig hergestellt. Statt der Glas\scheibe wird auch jeßt no nur aufgeklebtes Papier über die hölzernen Fenfterrahmen geflebt; Dasselbe ift löschpapierartig und fo dünn, daß man, um ein Gud- herzustellen, nur mit dem nassen Finger dageaen zu tupfen braucht. Neuerer Zeit kommt auch das europäishe Glas zur Ver- wendung, doh nie für das ganze Fenster, sondern mitten zwischen das Papier werden rur einzelne größere oder kleinere Glas\cheiben einge)eßt. Das große Fenster beherrscht beinahe die ganze Vorder- wand; jedes einzelne Fensterhen in ibm ist von einer Unzahl phan- tastish, aber ges{chmadckvoll angeordneter Hölzer durhkreuzt. Das Dach ruht auf hölzernen Pfeilern, sie tragen das Haus, denn die Seitenwände bestehen nur aus Füllfel zwishen dem Gebâälk. Der Raum innerbalb des Gebäudes kann beliebig durch verschiebbare (spanische) Wände abgetheilt werden, so daß man große und fkleine Zimmer ras und bequem bilden kann. Schornsteine giebt es nichr, weder im Wohnzimmer noch _ in der Küche. Leßtere befindet si ganz abgetrennt von den Wehnräumen; darum kot der Chinese auh lieber in den Wobnräumen auf einem tragbaren Ofen, einem mit Koblen gefüllten Krug. Dieser Feuerkrug verkörpert die Perfon des Tsan-wang-yeh, d. h. des Gottes des häuslichen Herdes, ift alfo der lar familiaris des inesishen Hauses. Außerdem giebt es in Le einen anderen Hausgott, den Hu-- sien- yeh, „der err Fuhs-Genius“. Andere bildlihe Darstellungen giebt es außer den Löwen vor der Thür wenig; Statuetten teblen ganz im Hause, wie Statuen überbaupt der Nation. Doch finden sih symbolische Malereien an geeigneten Stellen angebracht. Zum Swluß des interessanten Buchs gebt der Verfasser auf tie chinesishen Spiele über, wie sie dort im bâuslicen Leben beliebt sind. Das vorliegende Buch wird den Lesern viel Vergnügen bereiten.

ulung {eint es derselben nit zu ktion engagirt

abzulegen. Recht Germont, etwas fremd

Hr. Bulß

m (Freitag) ver-

auf dem Xylophon im ausgeführt

Mit einem Plan.

Eine chinesi}che gebrannten Ziegeln E oder Putz be-

oder auer-

cus CA . , . . . . . grauem Vetsare Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Gedächtnißrede auf weiland Se. Majestät Friedri, Deutschen Kaiser und König von Preußen, Rector magnificentissimus der Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr., gehalten bei der akademischen Trauerfeier am 30. Juni 1888 von Dr. phil Hans Pruy; ord. öf. Professor der Geichichte, d z. Prorektor der Albertus- Universität. Königéberg. Wilh. Koch. (50 Pf.)

Zur Erinnerung an weiland Se. Majestät Fried- rich 111, Deutscher Kai}er, König von Preußen. Trauerrede, verfaßt und gesprochen bei der Trauerfeier am 26. Juni 1858 in Wien von D, Julius Lang, deutsher Schriftfteller. (Wien, Ver- lag des Verfassers.)

Preußisches Verwaltungs-Blatt. Wochenschrift für Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen. Herausgeber Dr. jur. Linseel. Carl Heymann's Verlag in Berlin W.,, Mauer- ftraße 63, 64, 66. Jahrgang IR. Nr. 39. Inhalt: Provinizial- abgaben-Beitrag in Stadtkreisen als Gemeindesteuer. Provinzial- und Kommunalabgabenpflicht eingetragener Genofsenshaften. Gemeinde-Einkommensbesteuerung von Alktiengefelishaften 2c. Steuerpfliht der Coursreserve, Rüdcklage in den Delcrederefonds, Srezialreserve für Kapitalsverlufte Kommunalbesteuerung der Staatseisenbahnen ; die _Erfordernifse der „Abgabebercchtigung“ und der „thatsählihen Ausübung dieses Rechts“ für das Vorzugsrecht der Semeinden vnd Kreise. Die Anwendkarkeit abändernder, erft im Laufe des Steuerjahres ergangener Bestimmungen über die Steuerpfliht auf spätere Veranlagur-géfälle desselben Jahres für dieses ganze Jahr. Genehmigung von Gemeindebcschlüfsen. Vo-läufige Festrahme; Fesseln oder Binden als Freiheitsberaubung. -- Jagdvergehen. Beantwortung von Anfragen. Hierzu Bei- lage Nr. 39, entbaltend : Gemeindesteuerfreiheit außerpreußischer Offiziere ; Aufbringung der Kosten für Unterbringung in einer de aan Ergänzungéwahblen für den Kreistag; Stellen- pakanzen.

Regen-

Unrath, Schutthaufen, Küchen-

In schneckenartiger Zurüd-

einen Raumansprüchen, als wir

1h zu Vett gebt, oder in Dieser Kang ähnelt unserem

ei Tage vertritt er die

T

t vom 5. Juli 1888,

[Wetterberi r Morgens.

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Wetter.

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T Temperatur

Stationen. Wind

Bar. auf 0 Gr

u. d. Meeres

red. inMillem in ° Celsius

2'bedeckt 2 |bededt 4|Regen

2| Regen 2\wolkig

4 heiter 1\bedeckt

1 ¡halb bed.

Q O

Mullaghmore | 746 Aberdeen . . | 750 Christiansund | 746 Kopenhagen . 750 Stodwholm . | 752

aparanda . | 757

t Petersburg! 757 Moskau …… . |_ 749

Cork, Queens-| town ... lbéL «6% N

amburg .. |

Swinemünde |

Neufahrwafser

Memel

Münster. ..

2S0AaVaASSA Q 8

S VO

3'heiter 1'bededckt 2/bedeckt 2\wolkig 1\wolfig | 1/halb bed. 2 halb bed. 1\wolfig 2 [wolkig 1|bedeckt 2 'bedeckt 2'wolkig 3wolkig | 757 1/balb bed. | 755 |SSW 4lbedelt | 17

Uebersicht der Witterung.

Der Luftdruck ift über faft ganz Europa ein niedriger; der tiefste Barometerftand unter 750 findet sich in cirem West-Skar dinavien, die Nordsee und britiscken Inseln umfassenden Gebiet, sowie über Großrußlard. Nur über dem Weißen Meere über- seit der Luftdruck 761 wm. Ueber Central-Europa ist bei schwachen meist südlichen Winden die Be- wölfung veränderlih; die Temperatur hat ih seit geftern um sehr wenig verändert. Jn Deutschland fiel geftern allenthalben Regen, im östlichen Theile stellenweise in Begleitung von Gewittern. Obere Wolken ziehen üker Norddeutshland aus Süd und

Südwest. Deutsche Seewaxte.

747 749 749 750 752 753 754 250 752 752 759 753

752

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S0 88

Theater - Anzeigen.

Victoria-Theater. Freitag: Mit gänzli neuer Ausf\tattung, zum 16. Male: Die Kiuder des Kapitän Grant. Ausstattungs\ftück in 12 Bildern. Anfang 7ck Uhr.

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Freitag: Pariser Leben. Komische Operette in 4 Akten, nah dem Französischen des Meilhac und Halévy von Treumann

Im prachtvolen Park um 6 Uhr: Großes Triple-Concert. Concert der serbischen Tambura- Kapelle (Miklos Jstvan). Auftreten erster Gesangs- S idáni

Sonnabend: Im Theater: Pariser Leben. Im Park : Großes Triple-Concert. Auftreten sämmtlicher Gesangs- und Inftrumental - Künstler. Concert der Tambura-: Kapelle.

Kroll's Theater. Freitag: Abschieds - Vor- ftelung der Miß Mary Howe aus New-York : Lucia von Lammermoor (3. Akt: Wahnsinns- Scene). Der Varbier von Sevilla (2. Aft). Die Nachtwandlerin (3. Akt). (Lucia, Rosine, Amina: Miß HaeA _Sonnabend: Gastspiel des Königl. Sächs. Kammer- sängers Hrn. Paul Bulß. Das Nachtlager von Granada.

Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nah der Vorftellung, Abends bei brillanter elektrisher Be- leuchtung desSommergartens: GroßesDoppel-Concert.

j Miene Fer. Freitag : 11. Gast- piel des Königl. Württ. Hofs{bauspielers Hrn. Carl Wiene: Das elfte Gebot. Schwank i? 3 Auf- zügen nah F. F. Sch. von Albert Teller. Die Unglüeklichen. Lustspiel in einem Aufzug von A. v. Kozebue, bearbeitet von L. Schneider.

Vor, während und nach der Vorstellung im prächtigen Sommergarten : Sons Elite- u. Monstre- Concert. Auftreten der Wiener Volkssän ergesellshaft Kriebaum u. Nowak, des erften Schwedischen Damen- Sextetts. Brillante Illumination des Gartens.

Sonnabend: 12. Gaftspiel des Königl. Württem- bergishen Hofshauspielers C. Wiene: Das elfte Gebot. Die Unglüecklicheun. Im Garten: Erstes Cos L E 7 Großes G

uftreten jämmtliher Sängernese en. tes Auftreten des rübmlihst i He

bekannt ärnt Damen-Terzetts Alpenveil en. ekannten Kärnthner

Familien-Nachrichten.

[19187] Die Mitglieder des Reichsgerihts und der Reichsanwalischaft i - sihen Verlust m beleaneen, geri eich8anwalisckaft haben einen chmerz Am 3. Juli d. I. versbied nach langen, {weren Leiden Herr Reichsgerichisrath

Friedrih Eduard Stechow,

der dem Gerichtêhofe seit dessen Einseßung angehört bat.

__ Der Verewigte, am 26. Januar 1828 geboren, am 22. September 1848 in den Preußiscken Justizdienst eingetreten, 1876 zum Mitgliede des Ober-Tribunals in Berlin be- fördert, hat si, bei hervorragender Begabung, dur bingebende, erfolgreihste Wahrnehmung seiner Amtsobliegenheiten als ausgezeihneter Richter bewährt und immerfort erkennen lassen, wie sehr er ih von den hohen Aufgaben \-ines Berufs durchdrungen fühlte.

__ Seine vorzüglichen Eigenschaften, die ibm, so lange er Lebte, überall hohe Achtung und Liebe eintrugen, sichern ihm ein dauerndes Gedenken.

Leipzig, am 3. Juli 1888.

Die Mitglieder des Reichsgerichts und der Reichsauwaltschaft.

Verlobt: Fer Margarethe Zimmermann mit Hrn. Sec.-Üieut. Hermann Zierold (Berlin). Frl. Martha Vooth mit Hrn. Landrath Michael von Meyer (Arnswalde). Frl. Elisabeth Hein- rich mit Hrn. Haupt - Steueramts - Assistenten Caspar von Wedell (Halle a. H.), Frl. Anna Krieger mit Hrn. Ernst Gutshe (Bückeburg). E Josephine Bohrer mit Hrn Dr. med. Karl

rank (Düren— Niedermußktah). Frl. Marga- rethe Hartmann mit Hrn. Fabrikbesißer Karl Krauthammer (Hannover—Berlin). Frl. Jo- oes Weißbuhn mit Hrn. Walter Beck (Magde- urg).

Verehelicht: Hr. Dr. Julius Friedem it Frl. Margarethe Nelke R E

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Reg.-Assefsor Holle (Höxter). Hrn. Amtsrichter Moecke (Ottmachau). Hrn. Anton Hekking (Berlin). Hrn. Prem.- Licut. Wischer (Güstrow). Eine Tochter:

Hrn. Prem -Lieut. Alex. von Hartmann (Berlin).

Hrn. Dr. Hermann Schütte (Iserlohn).

D S, e a Ed i. L.).

Hrn. Amtsrichter Floege ndeck).

Pfarrer G. Meckle (Luizhaufen). : E

Gestorben: Frau Oberst Harriet von Bosse, geb. von Eckenbreher (Rengersdorf O.:L.). H

Kaufmann Edwin Klus (Berlin). Hr. Franz Otto Greiner (Berlin) Frau Dr. Emilie Ede, geb. Krimm (Potsdam). Hr. Recnungs-Ratb a. D. Karl Ludwig Wecklkwerth (Berlin). Frau Henriette Nettke, geb. Rathke (Berlin). Pr Rittergutsbesißer Leopold Hasford (Adl. Pillu- pöônen). Frl. Sophie Vogel (Hannover). Hr. August Ziemann (Stuttgart). Frau Elisc Ernst, geb. Steinemer (Köln). Hr. Ritterguts- besißer Friedr. Leop. Riebensahm (Königsberg).

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: Verlag der Expedition (S cholz).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und V ge Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. a

Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

¿ 173.

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 5. Juli

1. Steckbriefe und UnterluungseSaGen. 9. Zwangsvollstreckungen, Mga 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

n

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1888,

DBeffentlicher Anzeiger. :

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\sch. Berufs-Genofsenfchaften. _

Wochen-Ausweife der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[18911] Special-Konkurs, Anfgebot

und Zwangsverkauf eines Grundftücks.

Naódem über das auf den Namen des Anbauers und Arbeiters Johann Ioahim Ludwig Raumann in Besenhorst im Schbwarzenbeker Schult- und Pfand- protokoll Bard XXV. Blatt 45 Seite 133 einge- tragene, in Besenhorst belegene circa 13 a 20 qm große Grundstück nebst Zubehör, etwaigen Wirth- shaftsvorräthen und Inventarium auf Grund eines mit dem Vollstreckungsbefehl versehenen Zahlungs- befehls des Königlichen Amt2g-ri@ts zu Swarzenbek vom 18. Februar 1888 in Felge Antrags tes Vor- standes der Sbwarzenbeker Sparkasse zu Schwarzen- bek zur Befriedigung der Leyteren wegen ibres An- spruchs an rüdckständigen Zinsen mit 24 Æ für ein protokollirtes Kapital von 1200 nebst Kosten der Zwangsvollstrekung im Wege des Specialkonkurses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an dieses Grundstück nebst Zubehör aus irgend einem rechtlihen Grunde dinglie Ansprüche oder Forde- rungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnabme der protokollirten Gläubiger hierdurch bei Vermei- dung des Ausf{lufses von dieser Masse aufgefordert, ch spätestens am Mittwoch, den 1. Angust 1888, Vormittags 10 Uhr, als dem hierzu be- stimmten legten Ängabetermine 1m unterzeichneten Amtsgerichte, Auswärtige ev. unter Bestellung eines Vertreters, anzumelden und eine Abscrift der An- meldung beizufü@n u

Der AusschließungsbesGeid wird nur an hiesiger Gerichtztafel veröffentlicht. : E

Einzigfter Termin zum öffentlichen meistbietenden Verkauf wird anberaumt auf Dienftag, den 7. August 1888, Nachmittags _ 3: Uhr, im Meier'schen Gasthause in Besenhorst, zu welchem ih Kaufliebbaber einfinden wollen. i: /

Die Kaufbedingungen können vom 15. Juli cr. an in hiesiger Gerichts\{reiberei eingesehen werden.

Schwarzenbek, den 28. Juni 1885.

Königliches Amtsgericht. H. Koenigsmann, Dr. :

Veröffentlicht: Sekretär Lange, Gerichtsschreiber.

19112] : : Die Zwangsversteigerung des Albert Hackel’shen Grundsfüdcks Umgebungen Band 127 Nr. 6013 und die Termine am 6. Juli d. J. werden aufgehoben. Berlin, den 3. Juli 1888. Königliches Amtsgericht I. 51.

[19111] 4 Die Zwangsversteigerung des Grundftücks Umgebungen Band die Termine am 6. Juli d. I. Berlin, den 3. Juli 1888. Königliches Amtsgericht T. 51.

Albert Hackel’schen 127 Nr. 6014 und werden aufgehoben.

(19110) ; Die Zwangsversteigerung des Albert Hackel’ schen Grundstücks Umgebungen Band 127 Nr. 6015 und die Termine am 6. Juli d. R Berlin, den 3. Juli 1888. Königliches Amtsgericht I. 51.

werden aufgehoben.

[7360] Aufgebot. S

Das Quittungsbuch der hiesigen städtishen Spar- fafse II. Nr. 14151 über 150 Æ 44 S, „Ein- hundert und Fünfzig Mark Vier und Vierzig Dennige. e ausgefertigt für die unverehelihte Anna

auer, ist angeblich verloren gegangen und foll auf den Antrag der Eigenthümerin, der unvercbelihten Anna Mauer von bier, zum Zwecke der neuen Aus- fertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daber der Inhaber des Quittungsbuches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerihte, Zimmer Nr. 34, seine Rehte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Königsberg, den 28. April 1888.

Königliches Amtsgeridt. R.

[13063] Aufgebot. _ t Das Sparbuch der Oberlausißer Sparkaffe, Nebensparkafie zu Rothenburg, Litt. E. Nr. 9282, über 316,92 M, ausgefertigt für Clara Schiller in Tormersdorf, ist angeblih verloren gegangen und soll auf Antcag der unverehbelihten Clara Schiller S Schüller) in Tormersdorf zum Zweck der neuen usfertigung aufgeboten werden. :

Es wird deshalb der Inhaber des vorbezci@neten Sparbuchs aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotêtermine seine Rehte bei dem unterzeihneten Geriht anzumelden und das Spar- buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. i

No/henbara D-rde den 19. Mai 1888.

öniglihes Amtsgericht.

Aufgebot.

Das Quittungsbu Nr. 1446 der Oppelner Kreissparkasse über 32,82 #, lautend auf den Namen der unverehelichten Johanna Kubistin zu Fellowa, ist dem Vormunde derselben, Häusler Peter Kowalczyk zu Jellowa, abhanden gekommen, und soll zum Zwecke der Anfertigung eines neuen Buches amortisirt werden.

Der Häusler Peter Kowalczik zu Jellowa hat das Aufgebot des Sparkassenbuches beantragt.

Es werden daher _ alle unbekannten Inhaber des bezeihneten Sparkassenbuches aufgefordert , unter

[17636]

vor dem Amtérihter Swindler an Gerichtsftelle bierselbst anstebenden Aufgebotstermine ihre ReÂte anzumelden, widrigenfalls das Sparkafsenbuch für fraftlos erflärt und für L.ßterez “ein neues aus8- gestellt werden wird. Kupp, den 26, Mai 1888. i Königliches Amtsgericht. [59163] Aufgebot. Im Hypothekenbuße für Rothenburg o. Tbr. Bd. X11. S. 353 ift auf dem halben Wohnhaus in der Klinggafse Nr. 7318 ein zu 5% verzinslihes Darlehen zu 50 Fl. für den verstorbenen Leonhard Klenk unterm 9. Juni 1827, und im Hypothekenbuch für Rothenburg Bd. X. S. 577 auf dem § use Nr. 27e dabier im Trompetergäßchen zur I. Stelle unterm 17. März 1827 ein Restkapital von 31 Fl. 15 Kr. für Margaretha Hautsch und zur II. Stelle unterm 10. Dezember 1839 für diejelbe Gläubigerin ein zu 3 9% verzinsliher Kaufscillingsrest zu 50 Fl, dann für sie und ißre Geschwister Georg Kaspar und Anna Barbara Haut, so lange sie ledig sind, in Krankheits- oder A der unent- geltlihe Untershlupf im Hause eingetragen worden. Da seit dem Eintrage dieser Ansprüche resp. vom Tage der leßten auf solche si beziehenden Handlung an gerechnet, mehr als 309 Jahre verstrichen find, so ergebt auf Antrag des Mesjeri chmieds Andreas Flor dabier als Vormitbesiters des Halbbauses Nr. 31a und ter Steinhauerswittwe Maria Wüst als Vor- mitbesiterin des 4 Hauses Nr. 27e an alle Diejenigen, welche auf diese Ansprüche ein Recht zu haben glauben, biewit die Aufforderung, sol{es innerbalb 6 Monaten und längstens an dem auf Dienftag, den 11. Sep- tember 1888, Vormittags 9 Uhr, dahier an- beraumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls diese Ansprüche für erloshen ertlärt und im Hypo- thekenbuche gelöst würden. 4 Rotheuburg o./Tauber, den 27. Februar 1888. Königliches Amtsgericht. Thürauf. Zur Beglaubigung: Der Königliche Gerichts)creiber.

(L. 8.) Staudinger.

[18954] Aufgebot. Auf Antrag der Ehefrau Catbarine Margaretha Rüdiger, geborene Frank, unter Beistand ihres Ehe- mannes, des Gastwirthes Richard Robert Rüdiger in Flensburg, wird der Bierhändler Ludwig Häusler, früber in Hamburg, dessen Aufenthalt unbekannt ift, eventuell dessen Rechtsnachfolger und die sonstigen rechtmäßigen Inhaber einer von der Antragstellerin am 7. März 1887 an den genannten Ludwig Häusler ausgestellten Sicberheitsakte, aus welcher in das Grundbu von- Flensburg Band-s2, Blatt 1555, eine Post von 3000 Æ eingetragen ist, deren von der Antragstellerin behauptete Tilgung durch be- glaubigte Quittung des eingetragenen Gläubigers nicht nachgewiesen ist, hierdurch aufgefordert, seine bezw. ibre Ansprüche auf diese Post bis spätestens zu dem bierdurch auf Mittwoch, den 24. Oktober d. J-- Vormittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermine hierselbst anzumelden, widrigenfalls solche Ansprüche werden au8geshlofsen, und die Post im Grundbuche wird gelöst werden. Flensburg, den 30. Juni 1588. Königliches Amtsgericht. 2. Abtheilung. Brinkmann.

[53929] Aufgebot. j

Auf Antrag der Eheleute Ackerwirth Gustav Reey und Caroline, geb. Krause, zu Rownopole, vertreten durch den Rettsanwalt Justiz-Rath Toelle hier, wird das Grundstück Rownopole Band I. Blatt Nr. 1, bestehend aus Hofraum, Acker und Wiese mit zusammen 8,99,50 ha und 4,77 jährliher Grund- steuer, mit 1 Wohnhaus, Scheune, Pferde- und Kubstall, Schafstall, Schuppen, Häkselkammer und Schuppen, dessen eingetragener Eigenthümer Inbalts des Gruntbu(s der Tischlermeister Martin Reep ift, zum Zweccke der Besittitelberihtigung für die Antragftéller hiermit aufgeboten. S

Alle Eigentbumsprätendenten, insbesondere Friedri Krause, angetlich in Amerika, werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das genannte Grund- stück spätestens in dem auf den 18. September 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Termin anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie ausgeshlossen werden und die Cin- tragung des Besigtitels für die Antragsteller er- folgen wird.

chneidemühl, den 29. Januar 1888, Königliches Amtsgericht.

[18947] Der Rittergutsbesizer Freiherr Carl von Hake in Diedersen bat unter Nachweis, daß sein Rittergut Diedersen zu Diedersen, Kreis Hameln, als Stamm- ut in die Rittershaftsmatrikel für die Kalenberg— dttingen—Grubenzagen | che Ritterschaft eingetragen sei, beantragt, diese Stammgutseigenshaft in das Grundbu einzutragen. Dasselbe besteht aus den unter dem Grundsteuer-Mutterrollenartikel 16 von Diedersen mit 311 ha 46 a 88 qm verzeihneten Grundstücken und sind leßtere im Grundbuche von Diedersen Band 2 Blatt 44 unterm 4. d. Mts. eingetragen. In Gemäßheit des §. 89 der revidirten Statuten der Kalenberg— Göttingen—Grubenhagen- hen Rittershaft vom 4. September 1847 wird solches hierdurch öôffentlich bekannt gemacht. Hamelu, den 28. Juni 18838. Königliches Amtsgericht. I.

[18912]

ai aversuprens derselbe am 12. enthalt8orte

tag, den persönlich oder

[18960] Auf Antrag :

b. der

dorf eingeleitet.

20. November etwa

[19098]

Leßterer, soll

ergeu a.

[19096]

Aufenthaltsort

auf Freitag, mittags 11

[19097] Das in Nr Aufgebot des

92. Dezember des Orth auf verlegt wir

Bergen a.

Vorlegung des Sparkassenbuches spätestens in dem am 17. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr,

G. Mühry.

Nachdem Henriette Auguste Elise Weber zu Frank- furt a. M, als durch Familienscein legitimirte Stiefschwester des am 12. Februar 1818 zu Bergen geborenen und seit dem Jahre 1854 in unbekannter Ferne abwesenden Christian Georg Adolf Augvst

eber, Johannes Schn, die Einleitung des Auf-

ruders beantragt, auch ihre Behauptungen, daß

Jahre 1854 in unbekannter Ferne abwesend sei, glaubhaft gemacht hat, so wird unter Einleitung deé Aufgebotsverfahrens der mit unbekanntem Auf- abwesende August Weber, Johannes Sohn, von Bergen gefordert, spätestens im Aufgebotêtermine am 26. Oktober 1888, 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte entweder

treten zu erscheinen, und wegen Verabfolgung Be \ Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird. Vergen bei f

Königliches Amtsgericht.

Wird veröffentlicht : Bergen, wie oben, Der Gerichtsschreiber Königlichen

a. des Fabrikarbeiters Gustav Finger zu Schwerta, als Abwesezheitsvormund des Schuhmachers Karl Vogel ebendaher,

Emma

Grabs, zu Berlin, t Z wird bierdurch das Aufgebotsverfahren zum Zwette der Todeserklärung des genannten Karl Vogel und des Stellenbesizers Adolph Knobloch aus

Der Schuhmacher Karl Traugott Vogel, geb. 20. März 1839 besißer Friedrich

Amerika ausgewandert , zurüdckgelassenen unbekannten Erben werden daber aufgefordert, sich spätestens in dem auf deu 10. April 1889, anberaumien Termine bei 1 en rihte \riftlich oder persönli zu melden, widrigen- falls bezüglih beider Verschollenen die Todeserklärung erlafsen werden wird. Marklissa in Schlefien , den Königliches Amtsgericht.

Der Büdner Mittelstaedt zu Thesenviz hat das Aufgebot scines angebli vershollenen Mündels, des Matrosen Karl Johann Christoph Marzahl aus Tbesenvitz, beantragt. welcher am ) vor 25 Jahren zur See gegangen sein und R e demselben seit dem Jahre 1864 rihten niht eingegangen Jein. :

Der genannte Matrose Marzahl wird deshalb biermit geladen, l Dienstag, den 30. April 1889, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerihtsftelle anberaumten ersheinen oder bt Aufenthalte Nachricht zu geben, | todt erklärt und sein Vermögen als seinen Erben angefallen erachtet werden soll.

Königliches Amtsgericht.

Auf Antrag ihres Vormundes, Cornelius Kuhn zu Neustadt, werden - 1) der am 18. Februar 1812 zu Neustadt ge- borene Peter

2) der am 13. [ borene Johannes Kuhn, Söhne des Iohann Josef Kuhn und defsen Ebefrau, Catharina, welche vor ungefähr 46 Ja gewandert sind und über

bekannt geworden ist, aufgefordert, in dem

beraumten Termine entweder persönli oder dur einen Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und wegen Aushändigung ibres Vermögens an ihre Weitere verfügt wird. i;

Die leßtgenannten Erben werden aufgefordert, ihre

Mee im Termine nahzuweisen und geltend zu machen. Neustadt (Mainu-Weser Bahn) Hessen,

am 25. Juni 1888. / Königliches Amtsgericht.

. 132 dieses

Matrosen Marzabl aus Thefenvip vom 4./12. Mai 1888 wird dabin abgeändert, daß der auf den

1889, Mittags 12 Uhr.

Aufgebot.

zwecks Todeserklärung dieses Stief-

Februar 1818 geboren und seit dem

Christian Georg Adolf

auf- Frei- Vormittags

durch einen Bevollmächtigten ver- widrigenfalls er für todt erklärt jeines Vermögens an seine

Hanau, den 26. Juni 1888.

Crameer. Amtêgerichts. Hartmann.

Aufgebot.

Emilie, separirte Gäbler, geb. Manteuffelstraße Nr. 8,

effers8-

zu Schwerta, und der Stellen- Wilhelm Adolph Knobloch, geb. 1845 zu Meffersdorf, Beide nah sowie die von denselben

Vormittags 11 Uhr, dem unterzeihneten Ge-

26. Juni 1888.

Schmidt.

Aufgebot.

3. Juli 1847 geboren ift, Nach-

spätestens in dem aus

m ermine zu bis dahin von seinem Leben oder widrigenfalls er für

R., den 4./12. Mai 1888,

des Ackermanns3

Kuhn, : Dezember 1813 ebendaselbst ge-

eb. Ochs, zu Neustadt, ren nah Amerika aus- deren Fortleben und Jahren nihts mehr hiemit den 19. Oktober 1888, Vor- Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle an-

seit etwa 30

präsumtiven Erben das

Aufgebot. : Anzeigers veröffentlichte

Schiffers Orth aus Breege und des

1888 anberaumte Termin bezüglich ehoben und bezügli des Marzahl auf Dienstag, den 30. April

den 26. Juni 1888.

[18909] Aufgebot. Auf Antrag des Bankiers Moriß Potocky-Nelken zu Breslau als Natlaßpflegers werden die Nachlaß- gläubiger und VermäHtnißnebmer des am 16. Februar 1888 zu Breslau verstorbenen und ebendaselbst wohnhaft gewesenen Kaufmanns Pincus Blo bierdur aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Oktober 1888, Vormittags 113 Uhr, Zimmer 47 des zweiten Stocks des Amts- gerichtsgebäudes, Am Schweidnißer Stadtgraben Nr. 2/3, anberaumten Aufgebotstermine ibre Ansprühe und Rebte an beziebungoweise auf den Nachlaß des Pincus Bloch bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noh inso- weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Aus- {luß aller seit dem Tode des Erblassers aufge- fommenen Nugzunge-, durch Befriedigung der an- gemeldeten Ansprüche nicht erichöpst wird. Breslau, den 29. Juni 1888. Königliches Amtsgericht.

[18951? Amtsgericht Paurs, Auf Antrag von Dr. Iwan Heilbut als Testa- mentsvollstrecker der Eheleute Hans Christian Rahlf und Maria Catharina Rablf, geb. Scchomann, ver- treten dur die Rechtsanwälte John Alexander und Dr. A. L. Wex, wird ein Aufgebot dabin erlassen: taß Alle, welche an den Natlaß des am 5. Mai 1888 bieselbst verstortenen Hans Christian Rablf Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblaffer in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Maria Catharina Rablf, geborene S&omann, am 4. März 1886 errichteten, mit Zusag vom 4. Mai 1888 versehenen, am 17. Mai 1888 hieselbst publizirten Testaments, wie au der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solbem ertheilten Befugnissen, insbesondere der Um/\chreibungsbefugniß desselben, widersprechen wollen, biemit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 27. Oktober 1888,

2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeihneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Beo stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\{lu}es.

Hamburg, den 29. Juni 1888, / Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung: .

Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.

[18952] Amtsgericht Hamburg. _

Auf Antrag von Martin Emil Strokarck als Testamentévollstre#er von Maria Dorothea Dohr- mann, vertreten durch die Recbtéanwälte Dres. Antoine-Feill und Dr. Otto Hübener, wird ein Aufgebot dabin erlassen: é daß Alle, welhe an den Nawblaß der am 94. April 1888 hieselbst verstorbenen Maria Dorothea Dobrmann Erb- oder sonftige An- sprüche zu haben vermeinen, oder den_ estim- mungen des von der genannten Erblafferin am 30. Oktober 1886 errichteten, mit Nachtrag vom Oktober 1886 versehenen, am 3. Mai 1888 bie- selbst publizirten Testaments, wie aub den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertbeilten Befugnissen, insbeiondere der Befugniß zur Umschreibung von Grundstücken und Hypothek» pösten, widersprechen wollen, biemit aufgefordert werden, solhe An- und Widersprüche spätestens in dem aus

Donnerstag, den 25. Oktober 1888,

2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\{[lusses.

Hamburg, den 29. Juni 1888. y Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtbeilung V1I.

Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts-Sekretär. Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Adolph Brock und Georg Stodck-

eth als Tejtamentsvollstreckern von Jobann Carl Friedri Beuck, vertreten durh die Rechtsanwälte Dres. Semler und Burchard, wird ein Aufgebot dahin erlafîen : E

daß Alle, welche an den Nailaß des am 27. De- zember 1887 hieselbst verstorbenen Rentners Johann Carl Friedri Beuck Forderungen zu aben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, folhe Forderungen spätestens in dem au? Dounuerftag, den 25. Oktober 1888, 2 Uhr Nachmittags,

anberaumten Aufgebotêtermin im unterzeichneten Amtsgericht , Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter elieilimg eines hiesigen ZustellungsbevoUl- mächtigten bei Strafe des Aus\{lu}es.

Hamburg, den 29. Juni 1888,

Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Begl :

g g: Romberg Dr., Gerihts-Sekretär.

Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Pr. von Leesen als Testamentsvollstreder von Ludwig Wilhelm Müller, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

daß Alle, welche an den Nablaß des am 26. Juli 1887 hieselbst verstorbenen Ludwig Wilbelm Müller Ecb- oder fjonftige Ansprüche

[18948]

[18949]

Königliches Amtsgericht.

und Forderungen zu haben vermeinen, oder den