1888 / 200 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Aug 1888 18:00:01 GMT) scan diff

zu Deuß sowie des Rehtsanwalts Jäger zu Bens- heim als Vertreter der Friedrich Nebel Ehefrau zu Amöneburg und des Peter Nebel daselbst wird des- halb nunmehr die vorgenannte Anna Elisabetha Lotter von Amöneburg aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, den 8. November 1888, : Vormitiags 9 Uhr,

ihre Ansprühe und Rechte an den Natlaß der Mathias Greis Wittwe von Lampertheim geltend zu machen, bezw. sh über Anerkennung des Testaments zu erklären, andernfalls Anerkennung des Testaments und Verzicht auf ein etwa gegebenes Erbrecht unter- stellt und unter Ausschluß ihrerseits der Nachlaß den O Testamentserben überwiesen werden wird. Lorsch, am 21. Juli 1888

Großherzogl. E Amtsgericht Lorsch.

Michalina Makowiak; Mieltshin Blatt 21 Abthei- lung III. Nr. 1 u. 2 mit 65 Thaler 26 Gr. 10è Pf. bezw. 4 Thaler 24 Gr. 74 Pf. für Martiana, Fran- zisfa, Theophil, Julianna, Praxida bezw. Julianna Witonz; Pustahowo Blatt 8 Abtheilung 111. Nr. 1 und 2 mit 25 Thaler 23 Gr. 3 Pf. bezw. 29 Thaler 6 Gr. 9 Pf. für Franz Woltmann (foweit taran Andreas Woltmann Rechte hat) sind für ausge- | Standes8amte zu Duisburg ges{lossene Ehe für \{lossen und die über die Strzyzewo'er und die | aihtig zu erklären und beiden Beklagten die Kosten Mieltschin’er Posten gebildeten Hypothekenurkunden | des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet die Beklagten für kraftlos erklärt; ferner ist das Quittungsbuch | zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Darlehnskasse für die Stadt Gaefen und Um- | die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu gegend, Eingetragene Genossenshaft, Nr. 1634 für | Duisburg auf den 14. Dezember 1888, Vor- Josepha Grzeczfa für kraftlos, und endli sind die | mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei Rechte an den von der Wittwe Bogumila Kozlowski | dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- zu Powidz cm Markte als Haus und Oelmühle un- | stellen. Zum Zwedke der öffentlihen Zustellung etrennt und die am Przybrodzin’'er Wege Karten- | wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

latt 1 Abshnitt 237, 238 besessenen Grundstücken Duisburg, den 30. Juli 1888.

für erloschen erklärt. Schwiardi,

Guesen, am 30. Juli 1888. Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts. Königliches Amtsgericht.

[24623] Oeffentliche Zustellung.

Der Königliche Erste Staatsanwalt zu Duisburg flagt gegen die Eheleute Friedrich Zahn und Gertrud, geb. Gelfert, wovon leßtere z1. Duisburg, Nieder- straße Nr. 11, wohnt, während der Aufenthalt des ersteren unbekannt ist, mit dem Antrage: die am 16. Januar 1883 zwischen den Bekiagten vor dem

e, von je 150 M des Mehrbetrages bis zu 1500 M, d. von je 300 des Mehrbetrages Fünfzig Pfennige.

4 3) Der Ansaß der Gebühren und Auslagen erfolgt durch die Gerichtsbehörde der Jnstanz. Gegen die in Kostensachen ergehenden Entscheidungen der Gerihtsbehörden erster Jnstanz findet Beschwerde an die Gerichtsbehörde zweiter 7znstanz statt.

__ 4) Auf die beim Jnkrafttreten dieser Anweisung anhän- gigen Rechts\achen finden die bisherigen Vorschriften über die

erihtskosten bis zum Beginn eines nah den neuen Vor- \hriften gebührenpflichtigen, selbständigen Abschnittes des Ver- fahrens Anwendung.

a, von einem -Streitgegenstande bis zum Betrage von 150 M einshließlich von jeder Mark 10 Z, b, von dem Mehrbetrage bis zu 1500 M einshließlich von | Gebühr. jeder Mark 5 Z, ie Gebühr wird nach dem Betrage der Aktivmasse er- ec. von dem Mehrbetrage von jeder Mark 1 S. i hoben. Auf die Werthsfeltseßung findet der §. 3 der Civil- ___ Die im vorhergehenden Absatz bezeichneten Ste ermäßigen | prozeßordnung entsprehende Anwendung. sih auf die Hälfte, wenn die Erengung durch Versäumniß- IIL, Strafsachen urtheil oder dur ein auf Grund Anerkenntnisses oder Ver- Z G E 10) e zichts erlassenes Urtheil erfolgt ist. 1) Für das Verfahren auf erhobene Privatklage werden (riftli dahier anzumelden, widrigenfalls sie für B. Soweit nach Erhebung der Klage das Verfahren in | in erster Fnstanz erhoben: ; todt erklärt werden, : 2 anderer Weise erledigt ist, wird die Gebühr nach dem Er- a, wenn das Verfahren vor Beginn der Hauptverhandlung 9) an die Erbberectigten, ihre Dea im messen der Gerichtsbehörde, jedo nit über die in Nr. 1 A, | erledigt ff e haublnd Gin lufgetotéverfahren wahrzunebmren Mee: 048: Alban s: 7, : Schlußabsay bezeichneten Säße hinaus bestimmt. b, wenn nach Beginn der Hauptverhandlung Einstellung n N ven, Tnnen, Mitteilung Diese Dienstanweisung tritt gleichzeitig mit der Kaiser- 2) Verfahren in der Berufungsinst des Verfahrens erfolgt st „20 M; der O bei Gericht zu maden. lichen Verordnung vom 13. Juli 1888 in Kraft. : ti ge E e. wenn außer dem Falle unter b die Jnstanz dur die nigshofen i. Grabfeld, den 24. Juli 1888, Berlin, den 3. August 1888. A. Soweit das Verfahren durch Endurtheil erledigt ist, | Urtheil beendigt M... 50 M P gniglihes Amteégeriht. f Der Reichskanzler wird die um ein Viertheil erhöhte Gebühr unter 1 A erhoben. Dieselben Sätze sind für die Berufungsinstanz zu erheben. Meißnex, Kgl. Oberamtsrichter. Jn Vertretung: i B. Soweit nah Zustellung der Berufungsschrift das Ver- 2) Jn anderen Strafsachen wird nach rechtskräftig er- Pro copia : Graf von Bismard fahren in anderer Weise erledigt ist, findet die Vorschrift | kannter Strafe eine Gebühr für das gesammte Verfahren er- 7 unter 1B mit der Maßgabe Anwendung, daß die Gebühr

Königshofen i. Gr., ten 23. Juli 1888. hoben. Gerichtéschreiberei des Königlichen Amtsgerichts, nicht die um ein Viertheil erhöhten Säge unter 1 A, Schluß- Der Betrag der Gebühr wird nach dem Ermessen der absat, übersteigen darf.

(L, S.) Beißler, Königl. Sekretär. Gerichtsbehörde, jedoch nicht über 500 M, festgeseßt. 3) Ausführung der Zwangsvollstreckung.

[24794] , Aufgebot. j Ten E Lrsoibeds Anna Marie Für das Verfahren von dem Beginn der Ausführun lassung von LetveLe er) n | einer Zwangsvollstredung bis zu der bur die R Münch, orn Fran tin N Handlung und der aus ihr sich ergebenden weiteren Voll 0 o anbed 1878 ¿ctiWleten Testa \treckungshandlungen zu erlangenden Befriedigung des Gläu- in bie 4 Kindec ihrer Nichte Anna, geb. Burk, bigers wird die Gebühr unter 1 A, Schlußabsay, erhoben. Pittwe des Distrikts-Einnehmers Schmitt in Nier- Die Gebühr wird nach dem Ermessen der Gerichtsbehörde, stein, mit Namen Anna, Josephine, Mathilde und jedo nit über die Hälfte der im vorhergehenden Absaße Clisabethe Schwitt, zu Erben ihres gesammten Nach- bezeichneten Säye, bestimmt, soweit das Verfahren lasses eingeseßt, der genannten Wittwe Schmitt die a. durch Zurücknahme des Antrags oder durch Leistung Verwaltung und Nußnießung dieses Nachlasses s “0 M O welche die Zwangsvollstreung ausführt, E Lesen A Ae mib ibe erledigt, oder : : g b. zufolge der Vorschrist des §. 691 der Civilprozeß- ordnung eingestellt oder beshränkt und demnächst nicht fort- geseßt oder

idckichtigt gebliebenen Erben gehören au: E N ions Frank von Biblis, Sohn von Va- _e, wegen Mangels eines geeigneten Gegenstandes ohne Erfolg geblieben ist.

lentin Frank von da, L 9) Heinri Burk von Biblis, Sohn der Elisa- IT. Konkurssachen. Für das Konkursverfahren wird erhoben :

bethe Burk, geb. Frank, von da, : 3) Katharine Keller, geb. Burk, von Biblis, 1) wenn dasselbe auf Grund der Schlußvertheilung auf- gehoben ist,

Tochter der Elisabethe Burk, geb. Frank, die Gebühr unter T1 2A,

2) wenn dasselbe auf Grund eines Zwangsvergleihs

1) an die abwesenden Gebrüder aufgehoben, oder wenn es eingestellt ist, die Hälfte dieser

ohann Georg Leupert, geboren am 15, Ok- E Zie 1816, ein Schneider,

b. Kaspar Leupert, geboren am 21, Dezember

1813, Handarbeiter, , c. Moriß Leupert, geboren am 31, März 1823, Schuhmaer, i: / spätestens am Aufgebotstermine den 28. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, sich persönlih oder

[24792] Aufgebot.

Durch Testament der zu Hofheim verstorbenen Georg Philipp Keim Wittwe vom 17. Februar 1823 hatte dieselbe über ihren Nachlaß derart leßti- willig verfügt, daß, wenn einer ihrer Erben finder- los versterbe, dessen Erbtheil ihren Bruders- und Schwesterskindern:

1) den Kindern des Johann Eöberts,

9) den Kindern des Johannes Weikert,

3) den Kindern des Casimir Herbert,

4) den Kindern des Wendel Keim, zufallen folle.

Zu den Testamentserben der Wittwe Keim gehörte die am 23. Januar 1879 zu Hofheim kinderlos ver- storbene Ehefrau des Martin Back I. daselbft, Anna Marie, geborene Sponagel, die gleichfalls über ihren Na(laß lettroillig verfügt und durch Testamert vom 1. April 1878 von den vorgenannten von der Wittwe Keim eventuell Bedachten neben anderen Erben rur von den Descendenten des Johann Eberts, die sonsti- gen Descendenten ihrer, der Erblasserin, Mutter, Katharine, geborene Eberts, Ehefrau des Valentin Spouagel zu Hofheim, mit zur Erbschaft he- rufen hat.

Die Bruders- und Schwesterskinder der Wittwe Keim haben das kinderloje Ableben der Martin Va I. Ehefrau nicht erlebt und wird deshalb von den Testamentserber: der Martin Bak T. Ehefrau auch Anspruch auf den Theil des Nachlasses, der aus dem vormals Keim’shen Nachlasse herrührt, erboben.

In dem Nachlaßverfahren konnten die Nachkommen dec Kinder :

1) des Jobann Eberîs,

Z 24608] Oeffentliche Zustellung. [22723] Ai E L OE li 1888 werd [ Die Ehefrau Elise Catharina Friederike Barkow, E nen : S ers daselbst, kla egen den miedegesellen 1) e Ma Balbine Kydrowski in Piaschin, bert S August Barkow , ihren Ghemann, o 210, : N unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem 2) der Altsigerin Catharina Pawloweki in Gra- | Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe bowo bei d Krefft in Klod dem Bande nah zu trennen und den Beklagten für N O E Eduard Krefft n Kl N en, den schuldigen Theil zu erkläcen, und ladet den Be- N E “beli@te "B si N M lf, ver- | agten zur mündlichen Verhandlung des Rehts- ) der vere a en A O Ehe 4 4 Ba streits vor die II. Civilkammer des Königlichen bers Solef l zu Kloden hefrau des Ve- | Landgerichts d h Svanare, e 6) der verehelihten Julianna Mathilde Zielke, geb. l A en bet detit acdadien Ge E des Besipers August Zielke, in richte zugelassenen e zu a M Oere 7) der unverehelichten Clementine Valentine Krefft S wird dieser Auszug der

in Kloden, . 31, Suli 1888. 8) der R S Agathe Ruchniewicz, Kiel, den 1 L Aktuar, 9) e A “Besiver Anastasia Domarus, als Gericht:\hreiber des Königlichen Landgerichts. geb. Krefft, in Ostrowitt, S T 10) dem Besitzer Vincent Krefft in Abbau Sullenczyn, 11) der verehelihten Pächter Marianna Gertrude Kiassa, geb. Krefft, verehelicht mit Anton Klajsa, früher in Abbau Sullenczyn, jeßt in Abbau Podjasz, | L 12) dem Besißer August Krefft in Abbau Lis8zniewo, 13) dem Besiger Thcofil Krefft in Abbau Sullenczyn, 14) der verehelichten Julianna Parsh, ged. Krefft, in Detroit, Nord-Amerika, 15) der verehelid:ten Susanna Wagner, geb. Krefft,

Anlage zu 8. 6 Nr. 1. Tarif für die Erhebung von Gebühren in bürgerlichen

Rechts streitigkeiten, Konkurssachen und Strafsachen.

I. Bürgerliche Rechtsstreitigkeiten.

Eine Gebühr wird erhoben :

1) für das Ble in erster Jnstanz;

5 für das Verfahren in der Berufungsinstanz; 3) für die Ausführung der Zwangsvollstreckuna.

Die Erhebung der Gebühren erfolgt nah dem Werthe des Streitgegenstandes, im Falle der Nr. 3 nah dem Werthe des Uur wangsvollstreckung stehenden Ansyruhs. Für die

erthsberehnung sind die Vorschriften der Civilprozeß- ordnung 8. 3 bis 9 und der Konkursordnung §8. 136 maßgebend. Bei nicht vermögensrectlihen Ansprüchen wird der Werih des Streitgegenstandes zu 2000 sé, ausnahmsweise niédriger oder höher, jedoch nicht unter 200 6 und nicht über 50000 6 angenommen.

1) Verfahren in erster Instanz. A. Soweit das Verfahren durch Endurtheil erledigt ist, werden erhoben:

Verfügung, betreffend die Ermächtigung der Neu-Guinea- Compagnie zum Erlasse polizeilicher und sonstiger die Verwaltung betreffender Strafvorschriften.

Auf Grund des §. 11 Absay 2 und 3 des Geseyes, betreffend die Rechtsverhältnisse der deutshen Schußgebiete (R.-G.-Bl. 1888 S. 75) wird der Neu:Guinea:-Compagnie für das Schußzgebiet derselben die Befugniß übertragen, gegen die Nichtbesolgung polizeiliher und sonstiger die Verwaltung betreffender Vorschriften Gefängniß bis zu drei Monaten, E und Einziehung einzelner Gegenstände an- zudrohen.

Berlin, den 3. August 1888.

Der Reichskanzler. Jn Vertretung : Graf von Bismarck.

[24740] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Luise Dunst, geb. Bort, zu drosfen, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuhr in vck, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Adolph Dunst, früber zu Prosken, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verla)sung, mit dem Antrage: das Band der Ebe zwischen den Parteien zu trennen, den beklagten Ehemann für den allein \culdigen Theil zu erklären, ihm auch die Prozeß-

von da,

4) Philipp Frank von Biblis, ;

5) Valentin Nef von Biblis, Sohn der Mar- garethe Neff, geb. Frank, von da, und

6) Friedrih Frank von Neustadt a. d. Hardt, Sohn des Jacob Frank von da

Auf Antrag der Wittwe des Distrikts-Einnehmers

| Schmitt, Anna, geb. Burk, von Nierstein, zugleich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

u. dergl.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsckch. Berufs-Geaossenschaften.

Wochen-Auëweise der deutshen Zettelbanken.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[24721] Stectbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Oswald

Krieger, zur Zeit in Brüssel aufhaltsam, welcher Aüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren

Diebstahls in den Akten T. 11. d. 648, 88. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verbaften und in das Untersuhungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Verlin, den 1. August 1888. Königliche Staat2anwaltschaft am Landgericht I. Beschreibung: Größe 1,70 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn niedrig, Bart: blonder Schnurr- bart, Augenbrauen blond, Nase gewöhnli, Mund gewöhnli, Kinn spiy, Gesicht länglih, Gesichts- farbe gesund, Sprache deuts, \sächsischer Dialekt. Besondere Kennzeichen : trä1t einen Kueifer.

[24720] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kellner Franz Faerber, geboren am 14. September 1853 in Groß - Kärthen , zuleßt wohnhaft zu Potsdam, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs- haft wegen Unterschlagung verhängt Es wird er- sudt, denselben zu verhaften und in das Gerichts- Gefängniß zu Potsdam abzuliefern. Potsdam, den 3. August 1888. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht. Beschreibung: Alter 34 Jahre, Größe 1,75—1,76 m, Statur {chlank, Haare \chwarz, kraus, Stirn gewöhnli, Bart: kleiner \{chwarzer Baken- und Scnurrbart, Augenbrauen {chwarz, Augen \chwarz, Nase gewöhnlich, Mund geroöhnlih, Zähne vollständig, Kinn frei und |pit, Gesicht länglih, Gesichtéfarbe blaß, Sprache deuts, englisch und französisch. Besondere Kennzeichen keine.

[24718] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schreinergeicllen Ernst Klasse von Liepßegörike, Kreis Königsberg, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungéhaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das hiesige Amtsgerichts- Gefängniß abzuliefern.

Kirchheim u. T., den 2. August 1888,

Königlicßes Amtsgericht. : H.-R. Egelhaa f. Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe mittel, Me und Schnurrbart blond, trägt einen dunklen nzug und s{chwarzen Hut.

[23661] Ladung.

a. Der Pionier, Maurcr, Iohann Urbuteit, ge- boren den 16, Mai 1858 zu Stanken, Kreises Inster- burg, zuleßt in Gr. Franzdorf wohnhaft gewesen,

þ. der Grenadier, Tischlergeselle, Otto Zwerner, geboren den 5. Dezember 1855 zu Stcyersdorf in A zuleßt in Mittel-Warkau aufhaltsam ge- wesen,

werden angeklagt, als beurlaubte Wehrleute ohne Erlaubniß auëgewandert zu scin und zwar beide im Sahre 1887 Vergeben Uebertretung gegen S. 360 ad 3 Straf-Geseßbuchs, werden auf An- ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 13. November 1888, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht zu Insterburg,

immer Nr. 11, zur Hauptverhandlung geladen. uh bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Justerburg, den 2 N E edanck,

[24719] Bekanntmachung. In der Untersuchungssache gegen den Nekruten 53. Württ. Infanterie-Regiments Nr. 121, Karl Wunder, aus Kannstatt, geb. 22. Mai 1852, ein Gra- veur, wegen Fahnenflucht vor der Einstellung, hat das Königl. M'litär-Revisionsgeriht zu Stuttgart am 2. August 1875 zu Recht erkannt : es solle das dem Angeschuldigten gegenwärtig zustehende oder künftig onfallende Vermögen, unbeschadet der Rechte Dritter, mit Beschlag belegt sein. Ludwigsburg, den 2. August 1888. 3. Württ. Cte N nent Nr. 121.

A C F I A T T T

Zivangsvollstreckungen, Nusfgebote, Vorladungen u. dgl. (24735]

Zum öffentli meifibietenden Verkauf der zur

2)

Konkursmasse des Erbmüllers Johann Goth zu Woosmer gehörigen Erbpachtmühl: daselbst mit Zubehör wird

1) cin erster Verkaufstermin auf den 5. November 1888, Vormittags 11 Uhr,

9) ein Ueberbotstermin auf den 10. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr,

3) ein Termin zur Anmeldung aller dinglichen

Ansprüche auf den 5. November 1888, Vormittags 10 Uhr, angeseßt. Der erste Verkaufstermin ist zugleich be- stimmt zur endlichen Feststellung der Verkaufs- bezingungen, deren Entwurf vom 15, Oktober d. J. ab auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkurs- verwalter, Hofbesißzer Baeige, zu Woosmer zur Einsicht bereit liegen wird. / Beschreibung :

Das Erbpachtmühlengehöfst ¡zu Woosmer hat eine Grundfläche von 16 751 O) Ruthen, einen Hufenstand von 125 Scheffel, einen Kancn für die (Erbpacht- ländereien von jährli 1472 Scheffel Roggen Rojtocker Maaßes und für die Mahlgerechtigkeit eine jährliche Recognitien von 180 4; auf dem- selben befindet si eine Windmüßle, ein Wohnhaus mit Anbau enthaltend eine mittelst Lokomobile ge- tciebene Dampfmühle, Scheune, Pferdestall, Schweine- stall, Federviebstal, Wagenshauer und Backofen; die Gebäude sind in gutem Zustand.

Dömitz, den 23. Juli 1888,

Großherzoglihes Amtsgericht. Zur Beglaubigung : Der Gerichts\heiber Grüter, G. Aktuar. [24733] : Anfgebot.

Die Lhrerin Juli: Rapp dahier hat das Auf- gebot des angeblich in Verlust gerathenen, von der Direktion der Sparkasse und Ersparungsanstalt der Polytechnischen Gesellschaft dahier ausgestellten Sparkassenbuhes Nr. 5831 a. beantragt. Der Jn- haker der Urfunde roird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Februar 1889, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, Zimmer 17, anberaumten Aufgebots- termine scine Redte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Fraukfurt a. M,, den 18. Juli 1888,

Königliches Amtsgericht. Abtkeilung 1V. [19224] Aufgebot.

Das Fräulein Anna Quandt zu Falkenburg hat das Aujgebot des GuthabenbuHhs Nr. 5094 der Sparkasse des Dramburger Kreises über 92,60 H, ausgestellt für Hermann Quandt in Falkenburg,

kommen ist, beantraat. wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, gekotstermine seine Rechte ecflärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Dramburg, den 16. Juni 1888. Königliches Amtsgericht. [24797] Aufgebot. Die Wittwe Franz August Güsgen Amalie, geb.

Haufs3, hat das Nr. 6443 der städtishen Sparkasse zu Solingen, ausgestellt auf den Namen des am 20, Septeruber 1887 verstorbenen Buchbinders Augu t Güsgen, in welchem folgende Einlagen

D) Nor Fcbruar 1874

2) 5, Januar 1877

2) N S a,

4) Zinsen vom 1. März 1874 an und folgerde Ausgabe

20 Februar O 850 ,„ gebucht sind, beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 26. Fe- bruar 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht anberaunifen Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Solingen, den 27. Juli 1886, Königliches Amtsger:cht. 11. Zur Beglaubigung: Glauch, Gerichtsschreiber.

[19444] Aufgebot.

Auf Antrag des Steucraufse)ers August Graupe zu Köslin, früher zu Neisse, wird das auf den Namen desselben lautende Abrehnungébuch Nr. 522 des Vorschußvereins zu Groß-Neundorf, Eingetragene Genossenschaft, wel@es angeblich etwa im Jahre 1882 aus dem Besiß verloren gegangen ist und da- mals in Höhe von 418,97 „46 (Einlage und L validirte, Zwecks Neuausfertigung desselben hierdur öffentlich aufgeboten. Der Inhaber des gedachten Buches wird deshalb aufgefordert, spätestens in dem vor dera unterzeihneten Gericht auf den 27. März 1889, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermin seine Rechte auf has Buch anzumelden und leßteres vorzulegen, widrigenfalls seine Kraftlos- erklärung erfolgen wird.

Neisse, den 29, Juni 1888,

Königliches Amtsgericht.

255,00 M, 390,00 , 700,09

[24390] Die Amtékaution des früheren Gerichtsvollziehers Gustav Zimmermann des hicsigen Amtsgerichts, be- stehend in den 49/6 konsolidirten Staatsanleiheschei- nen Litt. E. Nr. 431181 und 459283 über je 300 M nebst Coupons Reihe I. Nr. 17 bis 20 und L soll dem Empfangsberechtigten zurückgegeben erden. Alle Dicjenigen, welche aus dem früheren Dienst- verhältniß des Zimmermann Ansprüche an die er- wähnte Kaution haben, werden aufgefordert, diesel- ben spätestens in dem auf Sonnabend, den 3. No- vember 1889, Vormittas 9 Uhr, in dem Scöffensaal des hiesigen Amtsgerichts anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An- sprüchen an die Kaution ausgeschlossen werden und die leßtere dem Empfangsberehtigten zurückgegeben werden wird. Reinerz, den 30, Juli 18883,

welches am 27. April 1885 aus ter Wohnung der

Antragstellerin auf unerklärlihe Weise abhanden ge- Der Inhaber der Urkunde

vor dem unterzeick{;,neter. Gerichte anberaumten Auf- ge j anzumelden und das Srarkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos-

Mohnes, zu Solingen, vertreten durch Rechtsanwalt Aufgebot des Sparkassenbuchs

[9103] Aufgebot.

Der Gastwirth Friedrich Carl Ludwig Eymann zu Quakenbrück hat das Aufgebot der Hypotheken- urkunde vom 11./20. Februar 1871 über für seine Kiader 1. Ehe, Christian, Rudolf, Anna und Ger- hard Eymann, im Grundbuche von Quakenbrück Band I. Artikel 61 Abtheilung 111. Nr. 3, Band 11. Artikel 84 Abtheilung IIT. Nr. 2, Band 111. Blatt 93 Abtheilung 111. Nr. 2, Band VI. Artifel 491 Ab- theilung 1II. Nr. 2 und Band V1I. Artikel 564 Ab- theilung III. Nr. 2 eingetragene 800 Thlr. Courant zum Zweck der Kraftloserklärung derselben beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf Donnerstag, den 6. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folaen wird. :

Quakenbrück, den 5. Mai 1888,

Königliches Amtsgericht.

[24731] Aufgebot.

Der Bauergutsbesiger Reinhold Zerbe zu Rin- nersdorf hat das Aufgebot des Hypothekenbricfes über die auf dem ihm gehörigen zu Riunersdorf be- legenen, im SGrundbule von Rinnersdorf Band I. Blatt Nr. 24 verzeihneten Grundstücke eingetragene Hypotheë Abtbeilung II1. Nr. 1 von 100 Thlrn, ein- getragen sür Johann Georg Zerbe und dessen Ehe- frau Unna Dorothea, geborene Fictze, beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 19. November 1888, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 6 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Schwiebus, den 30. Juli 1888,

Das Königliche Amtsgericht.

(Mluf Antrag des Abwesenheit uf Antrag de we]enheitsvormunds Christian Schiffer zu Bendorf roerden O

a. der Jakob Wilhelm Letschert, 16. Oktober 1811 zu Grenzhausen,

b. der Johannes Wilhelm Letscheri, geboren ebenda am 21. Januar 1818, beide Söhne des Cages Johannes Peter Letschert und der

atharina Maria, geb. Strôdter, von da, welche vor etwa 40—45 Jahren nah Amerika ausge- wandert sein sollen und seitdem verschollen sind, aufgefordert, ih spätestens im Aufgebotstermine den 26. April 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 42, zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt E und ihr Vermögen ihren Erben auëgchändigt wird.

Neuwied, den 27. Juli 1888,

Königliches Amtsgericht.

[24729] Oeffentliche Bekanntmachung.

Abschrift.

Veschlufe. Auf Grund der Bestimmungen der Art. 103 mit 112 des bayerischen Ausführungsgeseßes zur deutschen Reichs-Civil-Prozeß- und Konkurs-Ordnung vom 23, Februar 1879 ergeht folgendes

Aufgebot. I. Infolge Antrages des Schmiedes Christian Leupert von Höchheim und Genossen auf Todeserklä- rung der abwesenden Gebrüder Kaspar, Johann Georg und Moriy Leupert von Höchheim, welche seit mehr denn 40 Jahren nach Nordamerika über-

geboren am

Königliches Amtsgericht.

gesiedelt und seit länger als 20 Jahren verschollen sind, ergeht die Aufforderung :

als Bevollmächtigte ihrer als Erben eingeseßten 4 Kinder, werden nunmehr die oben sub 1 bis inl, 6 genannten Personen, da deren Aufenthaltsort unbe- tannt ist, beziehungsweise deren Rehtônachfolger, so- wie alle sonstigen unbekannten Intestaterben aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermine Dienstag, den 13. November 1888, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüte und Rechte an den Nachlaß der Anna Marie Münch, geÿ. Frank, Wittwe des Ge- meinde: Cinnehmers Christian Münh von Bürstadt, anzumelden, beziehungsweise sich über die Nechts- gültigkeit des Testaments zu erklären, widrigenfalls Anerkennung des Testaments ihrerseits und Rechtê- gültigkeit desselben unterstellt und das Testament vollzogen werden wird.

Lorsch, den 26. Juli 1888, :

Großherzoglih Hessishes Amtsgericht Lorsch.

Lorenz. [24730] ; i : Der Kaufinann Hermann Zabel hierselbst, Brüder- straße 7, als Vormund des minorennen Johann

| Adolf Julius Hugo Germann, hat das Aufgebot

der Nahlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hierselkst, Thaerstr. 15, wohnhaft U am 3. Januar 1888 verstorbenen Tischlermêisters Gottlieb Eduard Nobert Germann beantragt. Sämmtliche Nach- laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Oktober 1888, Mittags 12 Uhr, ai Gerichtsftele, Neve Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B,, part, Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine ibre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen den Benefizialerben nur noch_ in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Yus\chluß aller seit dem Tode des Erblassers auf- gekommenen aen durch Befriedigung der an- gemeldeten Gläubiger nicht ershöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichst:. 13, Zimmer 211/212, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags, eingesehen werden. Berlin, den 19. Juli 1888. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 48,

[13320]

Der Rechtsanwalt Graul bier, Stralauer- straße 13/14, als Nachlaßpfleger hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin wohnhaft gewesenen, am 24. März 1887 verstorbenen Kaufmanns Moriß Reißl beantragt, Sämnitlihe Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnißnet mer des Verstorbenen werden demna aufgefordert, spätestens in dem auf den 5, Oktober 1888, Vormittags 117 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermin ihre An- sprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nupungen durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nit ershöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts\hreiberei, Zimmer 27, von 11 bis 1 Uhr Nachmittage, eingesehen werden.

Verlin, den 28. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht T. Abthcilung 49.

[24793] Aufgebot.

Die am 3. Mai 1858 zu Lampertheim ohne Hinterlassung von Leibeserben verstorbene Mathias Greis Wittwe Marie, geborene Lotter, von da, hat in einem unterm 1, Mai 1888 errichteten Testament ihre Geschwister :

1) Peter Lotter zu Amöneburg,

2) Friedrich Nebel Ehefrau, Dorothea, geb.

otter daselbst,

3) Ferdinand Litterscheid Ehefrau Louise, geborne

_Lotter, zu Deuy, zu gleichen Theilen zu Erben ihrcs Nachlasses ein- geseßt, ihre Schwester Anna Elisabetha Lo1ter, in Amerika unbekannt wo abwesend, aber übergangen.

Auf Antrag der Ferdinand Uttersheid Ehefrau

bezw. deren Aufenthaltsert nicht ermittelt werden, und werden dieselben deshalb hiermit auf Antrag des Großherzoglichen Bürgermeisters Hofheim, als Bevollmächtigter sämmtlicher Testa- mentserben der Martin Vack I. Chefrau, nämlich:

2) des Johann Weikert, 3) des Casimir Herbert, 4) des Wendel Keim,

Adam Bak zu

1) Martin Back 111. zu Nordheim, 9) Nicolaus Back 1V. zu Horheim, 3) Heinrih Back I. daselbst, 4) Viarie Back daselbst, 5) Jacob Back daselbst, _ 6) Glisabetha Bak daselbst, 4, 5 und 6 minderjährig und vertreten dur E Vater Nicolaus Back T1. zu Hof- eim, 7) Martin Carra zu Hofheim, 8) Martin Back V. daselbft, 9) Nicolaus Bak IIT. daselbft, 10) Jacob Ba II. daselbît, 11) Kaëpar Bak zu Groß-Nohrheim, 12) Heinrih Wetzel Wittwe zu Hofheim, 13) Adam Christmann Ehefrau zu Nordheim, 14) Jacob Carra zu Moskau, 15) Johann Eberts 1V. Ehefrau in Amerika, 16) Johannes Sponagel II. zu Hofheim, 17) Heinrich Steffan zu Hofheim, 18) Marie Stcffan daselbst, 19) Adam Steffan daselbst, 17, 18 und 19 minderjährig und vertreten dur) ihren Vater Adam Steffan zu Hofbcim, 90) Adam Sponagel auf dem Schaarhof bei Friedrichsfeld, i 21) Martin Sponagel zu Friedricéfeld, 92) Iacob Lameli 111. Wittwe zu Hofheim, 93) Nicolaus Ba Il. zu Hofheim, aufgefordert, ibre eiwaigen Ansprüche aus dem Testament dec Wittwe Keim ar. den Nachlaß der Martin Ba 1. Chefrau spätestens in dem Auf- gebotstermin Freitag, 9. November 1888, Nachmittags 4 Uhr, um \c_ gewissec geltend zu machen, andernfalls Verzicht auf die etwa bestehenden Ansprüche hinsichtlih des Nachlasses der Martin Ba I. Ehesrau unterstellt ur.d der Nachlaß in seinem ganzen Umfange den Antrags:ellern überwiesen wer- den wird Ebenso soll in diesem Falle Ueber- schreibung der zu dem Keim'shen Nachlasse gehörigen Immobilien auf die Antragsteller bezw. Bestätigung und Ueberschreibung bezüglich einer etwa erforder- lichen Veräußerung der Immobilien erfolgen. Lorsch, am 20. Juli 1888. i Großherzoglich Hessisches Amtsgericht Lorsch. Wagner. [24795] Bekanntmachung. S Das Aufgebotéverfahren der Nachlaßgläubiger an den Nahlaß der Cheleute Heinrih Euteneuer zu Oestrih wird, nachdem das Ausschlußurtheil vom h d 1888 re!1sfräftig geworden, hierdurch cendet. Fserlohn, den 18. Juli 1888, Königlichcs Amtsgericht.

[24618] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerichts zu Oberhausen vom 14. Juli 1888 ist die Hypothekenurkunde über 4200 „_ Darlehn zu 59/0 verzinslic, einaetragen aus ter Schuldurkunde vom 5, Februar 1868 jür ten Dr. med, Richard Savels zu Éangelt, Kreises Geilenkirchen, im Grundbuche von Oberhausen Vand 2 Art. 41 Abtheilung I. Nr. 10 für kraftlos erklärt worden.

Oberhausen, 30. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht.

[24553] :

Die Nechte an den Posten Krzyszczewo Blatt 4 Abtheilung 111. Nr. 3 mit 42 Thaler 19 Gr. 6 Pf. für die Geschwister Johann, Jacob, Valentin und

in Detroit, Nord-Amerika,

ibre Reczte auf die Hypothekenpost von 400 Thalern Mulitererbtheile, eingetragen sür die Geschwister Krefft, Josefine und Franz Andreas in Abtheilung Il. Nr. 1 des Grundbuchs des dem Besizer Josef Wolff gehörigen Grundstücks Kloden Bkl. 2 aus dem Erb- rezesse vom 2. Mai und 15, Oktober 1833 zufolge Verfügung vom 4 Februar 1834, vorbehalten.

Die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypothek -ngläubiger Geschwister Krefft, Josefine ur.d Franz Andreas, werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.

Karthaus, den 10. Juli 1888.

Ksnigliches Amtsgericht.

4557] Ju Namen des Königs!

Verkündet am 30. Juli 1888,

Voigt, i. V., Gerichtsschreiber. :

Auf den Antrag der Meldorfer Spar- und Leih- kasse in Meldorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Meldorf durch den Amtsrichter Mommsen für Reczt:

Die Obligation des weil. Chaussee - Arbeiters Foh Cl. Voß am Meldorfer Hafenwege an die Meldorfer Svar- und Leihtasse in Meldorf vom 99, Mai 1878 über ein Darlehn von 840 # zu 44% p. a, Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Meldorf auf dem der Chefrau Antje Maassen, geb. Stahl. gehörigen Art. 333 in Abth. 111. Nr. 2, wird für kraftlos erklärt.

Mommsen.

Fm Namen des Königs!

Verkündet am 25. Juli 1888. Daniel, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Amts- faution des mit dem Transport von Geldera ständig beauftragt gewesenea ehemaligen Gerichtsdieners und Hülfsgerichtsvollziehers Fie, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ober-Glogau durch den Amisrichter Ulbrich für Recht : :

Alle Diejenigen, welche an die Amtskaution des ehemaligen Gecichtsdieners und Hülfsgerihtsvoll- zichers Fieß etwaige Ansprüche haben, werden mit denselben an die fiskalische Kasse und die aufgebotene Kauticn ausgaeschlossen und nur an die Person des Fie verwiesen, der Königlichen Gerichtskasse zu Ober-Glogau werden wegen ihrer Gebaltsforderung von 113 4M 85 S, sowie der Johanna Fieß wegen ihres cingebrahten Vermögens ihre Ansprüche an die fiskalishe Kasse und die aufgebotene Kaution vorbehalten. :

ne Kosten des Verfahrens werden außer Ansaß gelassen.

Ober-Glogau, den 26, Juli 1888, Königliches Amtsgericht.

[23896]

[24798) Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Rosine Christiane Henriette Meter, geb. Lottcs, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt B. Salz hier, klagt gegen ihren (Ehemann, den Maurer Carl Friedrichß Meier, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lass! ng, mit dem Antrage auf Ehescheidung : die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein \huldigen Theil zu erklären, und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rehts- streits vor die 13. Civilflammer des Königlichen

1888, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 959, II Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zuin Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Verlin, den 28, Juli 1888. Funke, Gerichtsschreiber

Undgerichts I. zu Berlin auf den 18. Dezember

kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lyck auf den 12. Dezember 1888, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lyck, den 1. August 1888.

Günther, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24856] Oeffentliche Bekanntmachung. Auszug. :

Mit Protokollanklage vom 26. Juni cr. begehrt der Schuhmatermeister Wilhelm Kraeßzer dahier, Galgenhofstr. Nr. 46, als Vormund über Joseph Schmidt f. n. der ledigen großjährigen Gold- beshneiderin Margarethe Schmidt von Nürnberg und die leßtgenannte selbst mit für vorläufig voll- \treckbar zu erklärendem Erkenntniß Verurtheilung des Shlossergehilfen Robert Wiedmann von Abstadt in Württemberg, z. Z. unbekannten Aufenthalts, zur Anerkennung der Vaterschaft zu den von der Mit- flägerin Margarethe Schmidt am 2. Dezember 1887 außerchelich geborenen Kinde Namens „Josef“ zur Einräumung des geseßlich beschränkten Grbrets in seinen dereinstigen Nachlaß nah den Bestimmungen des preuß. Landrechts, ferner zur Zahlung :

a. cines wöhentlihen von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre zu, ent- richtenden, im Voraus zahlbaren Alimentations- betrages von 3 M,

b. des dereinstigen Schulgeldes und der Handwerk- erlernungsfosten, as

c. der allenfallsigen Kur- und Begräbnißkosten,

d. der Tauf- und Kindbettkosten zu fünfzig Mark,

e, einer persönlichen Entschädigung an die Kinds- mutter, pro defloratione im Vetrage von 300 M, und endlich :

zur Tragung der Prozeßkosten.

Zur mündlichen Vechandlung dieses ReHtsftreits haî das Königl. Amtsgericht Nürnberg, Abth. V, Termin anberaumt auf i Mittwoch, den 24. Oftober 1888, Vormit- tags 9 Uhr, (Zimmer Nr. 4 lese) Sigzungssaal Ne. 4, wozu der Beklagte hiermit geladen wird.

Nürnberg, den 28. Juli 1888. : Der geschäftsl. Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

(L. 8) Hater, Kgl. Sekretär.

[24739] Oeffentliche Zuftellung.

Der Vormund des von der unverehelihten Do- rothee Döring zu Großalsleben am 12. März 1888 geborenen Kindes, Namens Christian Ernst Döring, Steinsctzermeister Friedrih Gille zu Großalsleben, klagt gegen den Fabrikarbeiter Ernst Bode, früher zu Großalsleben, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Anerkennung der Vaterschaft und Zahlung von Alimenten, mit dem Antrage, den Beklagten als den Erzeuger seines Mündels zu erabten, den- selben zu verurtheilen, an ihn von der Geburt des Mündels an bis zum zurückgelegten 15, Lebensjahre jährlih 72 X Alimente, die Rückstände sofort, die fällig werdenden in monatlichen Vorausbezahlungs- raten von 6 4 zu zahlen und das Urtheil rücksicht- lih der Alimente für die Zeit nah der Erhebung der Klage und für das diesem Zeitpunkte voraus- gehende leyte Vierteljahr für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur nünde- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor das Her- zogliche Amtsgericht zu Ballenstedt an Gerichtstag8- stelle zu Großalsleben auf den 6. November 1888, Vormittags 10 Uhr. N Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Vallenstedt, den 1. August 1888.

Höhne, Sekretär,

Marianna Wesolowski ; Strzyzewo bei Schwarzenau Blatt 9 Abtheilung 111. Nr. 5 mit 50 Thaler für

des Königlichen Landgerichts T. Civilkammer 13 II.

Geri®ts\chreiber des Herzoglichen Amisögerichis.