1888 / 220 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Aug 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Bezirk der Sektion.

Name,

des Vorsitenden.

Stand und Wohnort

der Mitglieder des Sektions- Vorstandes.

Bezirke der Vertrauensmänner.

Bezirk der Sektion.

des Vorsitzenden.

Name, Stand und Wohnort

der Mitglieder des Sektions- Norstandes.

Bezirke

der Vertrauensmänner.

ck | Laufende Nr. I

Kreis Filehne

. [Kreis Gnesen.

4 von Boddien,

Nollau,

Königlicher Land- rath in Filehne.

Königlicher Land- rath in Gnesen.

E Ds Gutsbesitzer in Dratzig- müble. 2. Rubehn, Gutspächter in Sel-

ow. 3, Briese, Gutsbesitzer in Filehne. 4. Baer, Gutsbesißer in Briese. 5. Grapenthin, Oberförster in Notkbwendig. 6, Hildebrandt, Gutébesißer in Marienhof.

1. Gracbe, Rittergutsbesißer in Karniszewo.

2, Mikulski, RNittergutsbesiger in Rzegnowo.

3, von Zythlinski, Ritterguts- besißer in Modliszewo.

4, Gottshalk, Gu1sbesißer

' ranzisfaner Vorw.

5, Bidault, Gutspätter

in

in

. Statt Filehne. E 2, Polizei-Distrikt Kreuz in seiner [grenzung vor dem 1. Oktober

. Polizei-Distrikt Stadt Filehne in seiner Abgrenzung vor dem

1. Oktober 1887 und die Ort- schaften Gulcz und Matheys

Vorwerk.

. Polizei-Distrikt Schloß Filehne in seiner Abgrenzung vor dem 1. Oktober 1887 und die Ort- {haften Pußzig Gut und Dorf, Marienbusd, Ivenbusch, Jä- ersburg, Gornit, Klein zèotten,

ottenbruc), Puhlstheerofen und rielang.

. Stadt Gnesen und Polizei- Distrikt Gnesen I.

. Polizei-Distrikt Gresen Il.

. Stadt Kleßko und Polizei- Distrikt Klebko.

S| Laufende Nr.

von Davier, Königlicher Land- rath in Znin.

Kreis Znin.

netia.

2 3 4.

Ryszewo. 5

kowo Posen, den 11. August 1888.

T. von Colbe, Gutebesißer in Wartenberg. . von Moszczenski, Ritterguts-

lembowo.

besißer in : Fisger, Gutsbesißer in Ve- Morgenstern, Gutsbesizer in . von Tucholka, Rittergutsbesitzer

in Marcinkowo dolne. 6. Raschke, Gutsbesitzer in Usci-

s gowo Stadt Janowig.

nin.

Provinzialftändische Verwaltungs : Kommission. Dr. Graf Posadowsky-Wehner.

1. Polizei- Distrikt Gonsawa und die Städte Gonsawa und Ro-

olizei-Distrikt Janowitß und

3, Polizei-Distrikt Znin und Stadt

[28097]

peet

Go oppe S8) Verschiedene Bekanntmachungen.

Pros betressend 3/2 °/9 auf den Fuhaber lautende Anleihescheine der Stadt Kassel.

Dur Allerhöchstes Privilegium vom 19. April d. Js. ist die Stadtgemeinde Kassel ermätti worden, den Zinsfuß ihrer 4%/- Anleihen aus den Jahrea 1838, 1872 und 1878, Se ge sonstigen Bestimmungen der jenen Anleihen zu Grunde liegenden Privilegien, auf 3# 9% herabzusetzen.

“zum Deutschen Reichs-Anz

„M 220.

Der Inhalt dieser Beilage,

Eisenbahnen enthalten sind, ersheint auch in einem besonderen B

Dritte Beilage

att unter dem Tite

eiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 29. August

in welcher die Bekanntmachungen aus den Handéls, Genossenschafts-, Zeichen- und Muster-Registern, über Patente, Konkurse, Tarif- und Fahrplan-Aendecrungen der deutschen

1888,

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. a. 220)

Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reih kann dur alle Post - Anstalten, für

Berlin auch dur die § Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werder.

öniglihe Erpedition des Deutschen Reichs- und Königlih Preußishen Staats-

Entwickelung des Zeicheuregisters im Juli 1888. ai Im

j Monat Juli 1888 wurden im A _des „Deutshen Reichs- nzeigers“ 161 Zeichen resp. Zeichengruppen von 103 Firmen veröffentlicht (gegen 152 Zeichen von 109 Firmen im Juni d. J. und 114 eihen von 82 Firmen im Juli 1887); es efanden L ‘hierunter 34 (in Leipzig an-| gemeldete) Zeichen von 25 ausländischen Fir-

Reinigung, und je 1 Zeihen von 1 Firma der Jndustrie der Maschinen, Werkzeuge, Appa- os 2c., Und der Jndustrie der Holz- und Schniß- offe.

Seit Bestehen des Deutschen Zeichenregisters (1. Mai 1875)“ bis Ende Juli 1888 be- trägt die Zahl der veröffentlichten Zeichen (ohne Rüdcksicht auf die inzwischen wieder gelöschten) 17 793, die Zahl der anmeldenden Firmen 11 305, hiervon gehören 4103 Zeichen 1984 aus- ländishen Firmen an.

Abonnement beträgt 1 4 50 4 für das

Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reih erscheint in der Regel täglich. Das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 H

Insertionspreis für den Raum einer Drucfzeile 30 S.

U)

Art. Die Lage dieser Artikel war, wie der Bericht lautet, der des vorhergegangenen Jahres sehr ähnlich, d. h. nicht gut, und das Gesammtergebniß weist auch diesmal keinen Nugen auf. Die Mode ift den Halstüchern anhaltend entgegen, und die Märkte für Kopftücher sind mit Waare vollständig überfüllt. Es verkauft ih nur billigste Waare, und darin ist die Elberfelder Fabrikation infolge höherer Arbeitelöhne außer Stande, ‘erfolgreich mit der Schweiz zu kon- kurriren.

Mechanisße glatte und gestreifte Sammet: und Seiden-Plüsche. Die Ver- mehrung der mechanishen Stühle ist namentli

besonders auch der Metallknopf betroffen wurde. Perlmutter-, Steinnuß-, Glasknöpfe sowie au Perl- und anderer Besaß der Posamenticrbranhe verdrängten ihn mehr und mehr, und da au. der Druck auf die Preise von Seiten der böhmischen Konkurrenz ein immer \{chärferer wurde, so sahen die Fabrikanten, wollten sie die Fabrikation niht ganz ein- stellen, si gezwungen, zu Preisen zu arbeiten, welche bei dem geringenÚUmsay nit dieGescäfts\pesen aufbringen. Ein Drittel, wenn nicht gar ein Viertel der bei normalem Geschäftsgange thätigen Arbeitskräfte genügte, um die so spärlih und zu {lechten Preisen einlaufen- den Aufträge zu bewältigen. Die Lage ift zur Zeit

1) Die Anleibe von 1868 (Privilegium von 1868) betrug A 3 900 060 und bezweckte die Her- stellung gemeinnüßiger Anlagen und den Abtrag älterer SHulden. Sie ist in Appoints von Æ 1500 und 300 ausgefertigt.“ Die Zinsen werden am 1. April und 1. Oktober gezahlt. Die Rückzahlung erfolgt von 1869 ab mittels Auéloosjung mit mindestens einem Procent jährlih und der Zinsersparniß. Zinsen und ausgelooste Obligationen werden bei der Stadt- kasse in Kassel gezahlt. Jm Umlauf find noch # 2 816 700 Obligationen. Die Anleihe von 1872 (Pririlegium vom 26. Juni 1872) betrug 4 2 100 000 und bezweckte die weitere Förderung der dur die Anleihe ad 1 vorgesehenen Zwecke. Sie ist in Appoints von M 300, 600, 1500 und 3000 ausgefertigt. Die Zinsen werden am 2. Januar und 1, Juli gezahlt. Die Rückzahlung erfolgt von 1874 ab mittels Ausloosung mit mindestens einem Procent jährli ur. d der Zinsersparniß. Zinsen und ausgelooste Obligationen werden E A A Y Aae 5A Len Le M U N in erlin und bei M. A. von Rothschi Söhne in Frankfurt a. M. gezahlt. Im Umlau sind noch # 1 686 000 Obligationen. A S | Die Anleihe von 1878 (Privilegium vom 4. Oktober 1878) betrug 4 5 300 000 und be- zweckte die Tilgung älterer Schulden und die Befriedigung außerordentliher Gemeinde-Be- dürfnisse. Sie ist in Appoints von 4 200, 500, 1090 und 3000 außgefertigt. Die Zinsen werden am 1. Februac und 1. August gezahlt. Die Rückzahlung erfolgt von 1880 ab mittels Ausloofung mit mindestens einem Procent jährlih und der Zinsersparniß. Zinsen und ausgelooste Obligationen werden bei der Stadtkasse zu Kassel, dem Bankhause S. Bleichröder in Berlin und der Deuishen Effecten- und Wechselbank in Frankfurt a. M. „gezablt. Jm Umlauf sind noch A 4 811 700 Obligationen. Die auf vorstehende drei Emissionea bezüglihen Bekanntmachungen werden im Deutschen Reichs- und Preußishen Staats-Anzeiger und einer anderen Berliner Zeiturg veröffentlicht. Durch den Oberbürgermeister der Stadt Kassel sino sämmtliche Obligationen zur Rückzahlung am 2. Januar 1889 gekündigt, insofern fie nicht in einer vorber geseßten Frist zur Abstempelung auf 32 9% Verzinsung vom 1. Januar 1889 ab vorgelegt wurden. Die demgemäß zur Zurüczahlung ge- eichen: langenden Dkligationen werden gleihfolls auf 32/6 Verzinsung vom 1 Januar 1889 ab abgestempelt en und durch vns wieder in den Verkehr gebraht. Bezüglich der abgestempelten Anleihescheine haben wir : die Einlösung ber Kupons und ausgeloosten Obligationen neben den bisherigen Zahlungsstellen ; : übernommen. y eichen : Wir werden die auf 32% Verzinsung vom 1. Januar 1889 ab abgestempelten bis dahin l

men, nämlich 12 Zeichen von 8 Firmen in Großbritannien, 9 Zeichen von 6 Firmen in der Schweiz, 5 Zeichen von 5 Firmey in Frankreich, 4 Zeichen von 4 Firmen in den Vereinigten Staaten von Amerika, 3 Zeichen von 1 Firma in Luxemburg und 1 Zeihen von 1 Firma in Belgien (gegen 33 4 In von 20 fremden Firmen im Juni d. J. und 13 Zeichen von 8 auswärtigen Firmen im Juli 1887). :

Die im Juli 1888 veröffentlihten 161 A wurden bei 50 Gerichtsanmelde-

ätten eingetragen, die in folgender Ordnung an der Gesammtzahl

35 ei en: eichen : eien:

29

10 eichen : eichen : eichen : eichen : eichen : Beichen :

cine so gedrückte, wie sie noch nicht dagewesen. In Stoffknöpfen für Herrenkleider war, dem Bericht zufolge, der Konsum ein noch geringerer als im Jahre 1886. Ungunst der Mode sowie die allgemein vorkberrshenden ungünstigen Geschäfts- verhältnisse beeinflußten das Geschäft in hohem Maße, wie denn auch die schr gedrückten Preise dazu beitrugen, dasselbe zu einem wirkli unlohnen- den zu machen. Für Steinnußknöpfe blieb stets eine starke Nachfrage, sodaß die Fabrik binreihend mit Aufträgen versehen war; jedoch macht die böhmische Waare durch ihre außerordentlich billigen Preise e inte Konkurrenz. Das Exportgeschäft war err Iu.

In Bezug auf die Lage der Fabrikation von ge- webten Gummiwaaren tarn der Bericht nur das für 1886 Gesagte wiederholen. Die diesem Artikel so ungünstige Mode der Knopf- und Scnürstiefel dauerte fort, und das inländis@e Geschäft wurde außerdem durch die ausländishe Konkurrenz auf das Empfindlichste ges{ädigt. Im Export habe wegen der von verschiedenen Ländern eingeführten hohen Zölle nur zu verlustbringenden Preisen ein Geschäft gemacht werden können. ; i Die Kattundruckerei des Bezirks war im Früh jahr gut beschäftigt, in den Sommermonaten jedo, im Gegensaß zu früheren Jahren, {hon vom Mai an schwach, sodaß es, wie der Bericht sagt, mit be- sonders großen Unkosten verbunden war, an dem alten Prinzip festzuhalten, keine Arbeiter-Entlassungen in ftiller Zeit vorzunehmen. Der Drudcklohn per Stü blieb erheblich gegen den des Vorjahres zurü.

Kustodya. 6, Griep, Grundbesißer in Bra- ciszewo. 1. Kunkel, Oekonomie-Rath in Markowo. j ¿ ë 2, von Busse, Rittergutsbesißer] 3. ¿ ë in Latkowo. ; L : 3, von Poninski, Rittergutsbesißer i è in Koscielec. 4, von Trzebinski, Ritterguts- besißer in Strzemkowo. 5, von Damkskfi, Rittergutsbc- sißer in Konary. 6. A Gutsbesitzer in Kren-

zoly. 1, Kegel, Rittergutsbesißer in] 1.

auf der linken Rheinscite in so s{chnellem Tempo erfolgt, daß sfich {on früh “in der Saison eine Ueberproduktion bemerkbar mate, in Folge deren die Verkaufswertbe der betreffenden Artikel stark wichen. Unter diesen Umständen gebot die Vorsicht, chon vom September an den Gang der Fabrik sowohl betreffs der Zahl der Webstüble als auch der Arbeitsstunden einzushränken. Da die Arbeits- löbne nicht reduzirt worden sind, so trifft der Ver- lust den Fabrikanten allein. Das Jahr s{loß, wie der Bericht sagt, unter den denkbar ungünstigsten Aussichten, umsomehr als die Mode den Artikel Sammet in keiner Weise begünstigt.

Auch auf den Absaß der im Handelskammerbezirk Elberfe!d fabrizirten besseren belst off e wirkte, dem Berit zufolge, die unfichere politische Lage lähmend einz; zunehmende ausländishe Konkurrenz und hohe Tarife der meisten Konsumländer er- \{chwertca das Exportgeschäft, sodaß der Betrieb in diesem Zweige viel zu wünschen üdrig ließ und nicht lohnend war.

In seidenen, halbseidenen und wollenen Konfektionsstoffen war der Geschäftsgang im Allgemeinen ein s{leppender. In Konfektionsstoffen für Damenmäntel tauchten neue Artikel, welche in den Rahmen der Fabrikation des Bezirks gepaßt hätten, niht auf; nur für die Herbstsaison trat einige Nachfrage in Matelasses für den deutschen Markt ein, die, Dank der geringen Produktion in diesem Artikel, ein Paar Monate anhielt. Der Export nah den Veréinigten Staaten stockte ganz und gar; es wurden dort nur die aus vorigem

Die Handelskammer für Elberfeld sagt in ihrem Jahresberiht pro 1857 über die allge- meine Geschäftslage: ; : ¿ „Die geschäftlihe Entwickelung im vergangenen Fahre wurde wesentlich durch die politishen Ereig- nisse bestimmt, welche fortwährende Schwankungen zwischen Kriegsbefürhtungen und hoffnungtvollerer Anschauung der Lage hervorriefen. i Wie sich diese rasch wechselnden Stimmungen an der Börse durch die Courfe der leitenden Wert1h- papiere ausgedrüdckt fanden, so zëigten sih auch in den Absayverhältnissen für die Fabrikate, und es ist leider anzunehmen, daß auc in nächster Zeit gleiche Einflüsse für die Lage des Geschäfts mafgebend bleiben werden. Diese Umstände und die durch enorme Schwan- fungen in den Rohstoffpreisen veranlaßten Verluste machten die Ergebnisse des vergangenen, Jahres für die Mehrzahl der Industriezweige unseres Bezirkes zu unglinstigen, während in der Gesammtlage der wirthshaftli@en Verkbältnisse Deutschlands eine weitere Besserung nicht zu verkennen ist, Es sprechen hierfür unter anderen Anzeichen der s\tetige und große Bedarf an Rohstoffen, die vermehrten Einnahmen der Eisenbahnen, die vergrößerte Bau- thâtigkeit und die Höhe der Sparkafseneinlagen. Auf die Beschäftigung mancher Jndustriezweige übt gegenwärtig die Mode einen hervorragenden Einfluß aus. Kaum jemals hat diesclbe so shnell gewechselt als in der jüngsten Zeit. Der übergroßen Konkurrenz in jeder Branche ist es zuzuschreiben, daß

Reichsgraf zu Solms, Königlicher Land- rath in Inowrazlaw.

. Polizei-Distrikt Argenau.

Gniewkowit. Inowrazlaw]. Inowrazlaw Il, Louisenfelde.

l Kreis Inowrazlaw.

der Zeichen partizipiren: Leipzig, 1 Zeichen: Gleiwiß, Hamburg, | 1 Zeichen : Hagen i. W. Nürnberg,| 1 Zeichen: Haspe, Berlin, 1 Zeichen: Heidenheim Aachen, a. Br., Saalfeld, | 1 Zeichen: Holzminden, Zschopau, 1 Zeichen: Jserlohn, Koblenz, 1 Beichen: lingen- Dresden, - thal, Elberfeld, Köln, Fraukfurt Lübe,

a. M., Mainz, Sou Melle, y

von Shwichow, Königlicher Land- Jablonowo. ; rath in Kolmar] 2. Felsh, Rittergutsbesißer in} 3. é 5

Schneidemühl

i. P. Pietronke, i S ú 3. Rißmann, Rittergutsbesißer] einshließlich der in den Poli- in Miroslaw. zei-Distrikten belegenen S adt- gemeinden.

4, Sehmsdorf, Gutsbesitzer in

d 5, aufe, Gutsbesitzer in Lucien- of.

6. Müller, Wirth und. Schulze in Radwonke.

1, Rozaúêki, Rittergutsbesitzer in Padniewo.

2, von Poncet, Rittergutsbesißer

in Kruchowo. 3. Roth, Rittergutsbesißer in

Pôlizei-Distrikt Budsin. Ï Ï Kolmar. Samotschin.

eichen: eichen :

ei en: eichen :

Zeichen :

L LRNOISO

Kreis

von Oergten, Mogilno.

Königlicher Land- rath in Mogilno.

. Stadt Gembiß.

Mogilno. ¿ TOUE

b remecssen.

2

Uo

©

Meß,

d

Kreis Schubin.

Kreis Strelno.

. [Kreis Wirsiß. K r

Kreis Witkowo.

Í Kreis Wongrowigt.

Königlicher Land- rath in Schubin.

Königlicher Land- rath in Strelno.

von Zawadzky, Königlicher Land- rath in Witkowo

Königlicher Land-

von Chappuis,

Hassenpflug,

Moehrs, ösnigliher Land- ath in Wirsiß.

von Unruh,

rath in Wongrowiß.

Twierdzin. 4. Matthes, Rittergutsbesiter in Zabno.

5. Schiabiß, Gutsbesißer in Swiente. 6, Weiß, Grundbesitzer in Ren- kawczyn. 1, Busse, Ackerbürger in Rynar- 2. Sarl, Eu sit . Hartfiel , Sutsbesiter

Mboie,

3, Kauffmann, Rittergutsbesiter in Hedwigséhorft. 4. Kunkel, Gutsbesizer in Eichen-

hein. 5, von Rogalinski, Ritterguts: besißer in Krölikowo. 6. Zabel, Wirth und Schulze in

Nuden.

1. e von Wilamowih- öllendorf, Kammerherr und

Rittergutsbesißer auf Marko-

wit.

2, Screiber, Rittergutsbefißer

in Montwy.

3, Herrgott,

Strelno.

4, Dr. jur. von Trzcinski, Rit:

tergutsbesißer in Popowo.

5, von Grabsfi, Rittergutsbesißer

in Krusza-podl.

6, von Amrogowicz, Ritterguts-

besißer in Rzeszynek.

1. von Schmidt, Rittergutsbesiger

in Küstrinchen.

2, Martini, Rittergutsbesizer in

Dembowo.

3, Dr. von Komierowski, Ritter- e in Niezychowo.

4, Falkenberg, Rittergutsbesißer

in Sucary.

5, Schuckmann, Freischulzenguts-

besißer in Dt. Ruhden.

6. Fengler, Gutsbesißer in Schlie-

pershof.

in

Bürgermeister in

besißer in Odrowaz.

in Gulczewo.

3. von Dembinski, Gutsbesiger

in Marzenin.

4. Stich, Gutsbesißer in Wit-

kówko.

5. Lange, Aae in Gaj.

6, 2E Johann, Grundbesitzer

in Strzyzewo.

1. Koerner, Rittergutsbesißer in

Stolenschin.

2, Dr. Szuldrzynski, Ritterguts- besißer in Sierniki.

3, von Gersdo:f , Ritterguts-

besißer in Kirchen-Popowo.

4, von Moszczenéki, Ritterguts-

besißer in Niemtschinek.

5, von Biegaréki-Lukowo, Ritter-

gutsbesißer in Potulic.

6, von Moszczeúóski, Ritterguts

besißer in Wiatrowo.

2. Guischard , Rittergutsbesiger| 3.

§0 00 2I M V ja G O js

1. von Malczewski , Ritterguts-]- 1.

. Polizei-Distrikt Gembiy.

. Stadt Squbin.

. Stadt Strelno. ; Polizei-Distrikt Strelno I.

. Stadt Nakel. . Polizei-Distrikt Nakel.

Mrotschen. . Polizei-Distrikt Lobsenz.

i und Städte Friedheim und

© Polizei-Distrikt Witkowo.

. Stadt Wongrowiß. j E N und Stadt

nt\ch. . Polizei-Distrikt Lekno,

Mietschisko. . Polizei-Distrikt Soden.

«„ Mogilno. Pakosch. Tremessen.

Erin. Labischin. - Bartschin. e Rynarzewo. Polizei: Distritt Schubiu I. ¿ e. Schubin II. Erin.

Labischin.

x N

«„ Strelno II. Kruschwiß.

und Stadt Weißenhöhe

issek. olizei - Distrikt und Stadt irsig.

Stadt Mieltschin.

» Powidz.

«„ Sdchwarzenau. Witkowo.

e .- Schwarzenau.

ollantsch und Stadt

«„ Wongrowiß.

4 9/0 Anleihescheine an hiesiger Börse einführen. Berlin, den 22. August 1888.

[General-Direktion der See-

“handlungs-Societät.

Mendelssohn & Co. Robert Warschauer & Co.

[28007] Bekanutmachung.

___ Erledigte Kreisthierarztstelle. Die Kreiêthierarztstelle des Kreises Ruppin ist durch die frankh:itéhalber erfolgte Amtêniederlegung des bisherigen Inhabers erledigt. Bewerber, welche die Prüfung als Kreisthierarzt bestanden haben, wollen sich, unter Vorlegung ihrer Zeugnisse, einshließlih eines ortspolizeilihen Füh- rungsattestes sowie eines Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei mir melden. Der bisherige Amtésig der Stelle war in der Kreisstadt Neu-Ruppin; es wird jedoch bei der künftigen Wahl des Wohnsißes auf die Wünsche der Bewerber möglihst Rücksicht genommen werden. Potsdam, den 18. August 18858.

Der Regierungs-Präsident.

(281483) Bekanntmachung.

_In der am 18. d. M. stattgehabten ordent- lichen Generalversammlung sind die Herren: Königl. Hauptmann a. D. Wilhelm Millies, Direttor Emanuel von Holmström und Kaiserl. R. Stabs-Kapitän a. D. Waldimir von Lavrentjeff als Mitglieder in den Aufsichtsrath gewählt worden, so daß jeßt der Aufsichtsrath der unterzeichneten Bank aus folgenden Mitgliedern besteht : Professor Nedler, Vorsitender, Sermann Serrius, Baron A. von Brockdorff, G ps Wilh. Millies, stellvertr. Vor- Ißender, Direktor Emanuel von Holmström, Stabs-Kapitän a. D. W. von Lavrentjeff. Herr General-Direktor E. Richter ist aus dem Aufsichtsrath ausgeschieden. In der am 20. d. M. abgehaltenen Auffichts- rathsësizung ist der Kaufmann Fr. Gerdes in St. Petersburg zum kaufmännischen Direktor der unterzeihneten Anstalt erwählt worden. Es besteht demnach das Direktorium aus folgenden Herren :

(28120]

Erworbene

deckung Eigenes Debitores

Creditores

11029)

Cassa- und Wechsel-Bestand . Hypotheken . .. Darlehen auf Hypotheken . . ,y Guthaben gegen Effecten - Be-

Bankgebäude : Diverse Activa N Actien-Capitall. Reserve-Fonds. . . . Unkündbare Hypothekenbriefe, incl. ausgelooste. . . Dividenden und Coupons . . Diverse Passiva L

Verlin, den 31. Juli 1888.

Dr. Carl Serrius, juristischer Direktor,

Frz. Gerdes, kaufm. Direktor,

Theodor Grof, kom. Direktor-Stellvertreter. Hamburg, den 21. August 1888.

Norddeutsche Versichernngs-Renten-Bank.

Der Aufsichtsrath.

Professor Nedler, Vorsizender.

Status am 31. Juli 1888.

Activa.

M 6,100,943. » 138,795,496. 898,371.

9,527,411. 1,300,000. » 92,421,473.

Passiva. 30,000,000. « 2,886,563.

„116,180,625. 1,225,775. . 5,583,394. 3,186,700.

é. 199,063,059. Die Direction.

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(27988]

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Mülheim a. d. Ruhr, Zeichen: Neuwied, Zeichen : Hess. Olden- dorf,

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O, n: Posen, : Rotten- burg a. N., : Schmal- kalden, n: Solingen, i: Duier: : Tuttlingen, : Ulm,

O Shemniß, eihen: Schwelm, eichen : Shanghai, eihen: Stuttgart, eien: Wiesbaden, eichen: Barmen, eihen: Bocken- heim,

1 Zeichen: Bonn, 1 Zeichen: Bonndorf, 1 S Brieg, 1 Zeichen : Düsseldorf, 1 Zeichen: Ehren- 1 Zeit R

eichen : Freista

i. Schl

i. 1

1 Zeichen: M. Glad-

bach,

Auf die verschiedenen Jndustriezwe ige entfallen von der Gesammtzahl der im Juli d. J. veröffentlichten Zeichen:

52 Zeichen: JFndustrie der Nah-

rungs- und Genußmittel;

39 eihen: Fndustrieder Metalle;

18 Zeichen: Jndustrie der Maschi-

nen, Werkzeuge, Apparate 2.; 18 Zeichen: Chemische Gs 16 Zeichen: Textil-Fndustrie; 7 Zeichen: Jndustrie der Heiz

und Leuchtstoffe, der Fette,

Oele 2c.;

3 E 2c. Fudustrie; j 2 Zeichen: Jndustrie der Steine und Erden; : 2 Zeichen: Jndustrie der Holz- und Schnißstoffe; : 1 Zeichen: Jndustrie der Beklei- dung und Reinigung; 1 H egan: Polygraphishe Ge- werbe. 2 Zeichen wurden für Waaren angemeldet, welche mehreren Jndustriezweigen angehören. ner wurde im Juli d. J. die Löschung von 15 Zeichen, welche 14 Firmen angehörten (im Juni d. J. 53 eichen von 43 Firmen, im Mai d. 76 Zeichen von 28 Firmen und im Juli v. J. 35 Zeichen von 30 Firmen), veröffentlicht; nämlich je 2 Zeichen von 2 Firmen in Dresden und Habelshwerdt, 2 Zeichen

eichen: Zeichen : 2 2 2 2 1 1

C C

1 Í 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

e e 1 Zeichen 1 Zeichen

von 1 Firma in Guben, und je 1 Zeichen von |

1 Firma in Breslau, Düsseldorf, Elber- feld, Frankfurt a. M, Hamburg, Hess. Oldendorf, Plauen, Schönau i. W. un Stuttgart. Jn Bezug auf die Jndustrie- zweige gehörten von den gelöshten Zeichen an: je 3 Zeihen von 3 Firmen der Chemischen, der Textil - Jndustrie und der Industrie der Nahrungs- und Ge- nußmittel, 2 Zeihen von 2 Firmen der Industrie der Metalle, 2 Zeichen . von 1 Firma der Jndustrie der Bekleidung und

der menshlihen Neigung, das Neue dem Alten vor- zuziehen, in übertriebener Weise Vorschub geleistet wird. Die Händler suchen sich bei dem kaufenden Publikum den Rang dadurch abzulaufen, daß sie immer wieder und so rasch wie mögli Neues bieten und das Alte, sei es auch noch so gut und preiswerth gewesen, vorzeitig bei Seite legen. Dicser Umstand ist ungemein erihwerend für die Fabrikation, welche man in ihrer Produktion niht mehr zur Ruhe kom- men läßt und deren Betrieb sich dadurch immer mehr komplizirt und vertheuert.“

Die neueren Bestrebungen auf dem Gebiet der Arbeitershußzgeseßgebung sowie zur Lösung der Arbeiterwobnungsfrage werden, wie es weiter heißt, von den Industriellen des Bezirks mit Befriedigung begrüßt und unterstüßt. Die Ortsgruppe Elberfeld des Bergischen Vereins für Gemeinwohl habe im leßten Jahre ihre Thätigkeit begonnen, indem sie cin größeres Kapital zusammenbrachte, welches sie der Stadt Elberfeld zu einem Zinsfuß von 3 °/o für den Bau von Arbeiterwohnungen zur Verfügung stellte. Das hierfür cingesetßte, aus Mitgliedern des Vereins und Stadtverordneten bestehende Kuratorium habe zunächst 6 größere Arbeiterhäuser nach zwci Systemen gebaut, hauptsächlich für Familien "mit mehreren Kindern, da solche am meisten Schwierigkeiten haben, geeignete Wohnungen zu finden. Auch für die Er- richtung einer Volksküche im fabrikreihen westlichen Stadttleil seien bereits Schritte gethan. An Be- \chäftigung habe es der Arbeiter-Bevölkeruug aub im abgelaufenen Iabre im Allgemeinen erfreulicher Weise niht gefehlt. Die Arbeitslöhne seien im Wesent- lihen auf dem Stande des Jahres 1886 geblieben; einzelnen Ausfällen an Verdienst durch zeitweise Ein- \chränkung der Produktion standen Lohnaufbesserungen in anderen Zweigen gegenüber.

Ueber die Haupt-Fabrikationszweige des Handelskammerbezirks entnehmen wir dem Bericht nachstehende Einzelheiten: i

Die Lage der Seiden- und Halbseiden-In- dustrie konnte au) im Berichtsjahre nicht befriedigen, troß des reihlihen Ausfalls der Seidenernte und obgleih die Mode sich wieder mehr zum Tragen von Seidenstoffen hinneigt. Politische Befürchtungen machten die Käufer sehr zurückhaltend, sodaß die Lage des Artikels auh für die nächste Zeit eine ge- drückte bleiben dürfte. Im Exportgeschäft wirkten die fallenden Silberpreise und, damit zusammen- hängend, die fallenden Course der Silberländer wieder verlustbringend und lähmend auf die Waaren- preise ein. Das nordamerikanishe Geschäft leidet unter der dort wachsenden Industrie und stets Ade willfürliher Anwendung des Werthzoll- tarifs.

Halbseidene, im Stück gefärbte Satins. Die im Jahre 1887 drohenden Kriegsgefahren haben dem Absaß des Artikels merklih geschadet. Die Frühjahrsfaison fiel dadur großentheils aus, und die Lager wuhsen durch den fortgeseßten mechanischen Betrieb bedenklich an. Dazu kam die immer mehr fich geltend machende Konkurrenz des Elsaß, welche die Preise in einer Weise drückte, daß der Nupen des Fabrikanten fast verschwand. Dennoch blieb der Betrieb der mechanischen - Webereien im Interesse der Arbeiter ungestört, die das a hinturch zu unveränderten Löhnen Beschäftigung fanden, während dem Fabrikanten die Aufgabe gestellt war, durch Aufsuchung neuer Artikel seinen Fabrikbetrieb

im Gange zu halten. “Seibene und halbscidene Tücher aller

Jahre übrig gebliebenen Lagerbestände zu, wie der Berichti ausdrückt, ruinösen Preisen realisirt. Das -Geschäst in Pigué- und wollenen Westenstoffen hielt sich) ungefähr auf gleicher Höhe wie 1886; die bereits früher erwähnten Uebel- stände traten indeß in vergrößertem Maße auf. Die Preise wurden stets {lechter, und dabei konzentrirte fsih der Hauptkedacf auf billige Sachen. Unter diesen Verhältnissen bedurfte cs der doppelten An- \trengung und bedeutend vergrößerter Unkosten, um auf der ungefähr gleihen Höhe der vorjährigen Pro- duktion zu bleiben. Von Jahr zu Jahr mae es ih schärfer geltend, daß für diesen Zweig der Wurpperthaler Industrie das Angebot nit mehr im Verhältniß zur Nachfrage stehe; die Absatgebiete beschränkten sich immer mehr und mehr, die Pro- duktion dagegen nehme eher zu als ab. : Kammgarn- und Streichgarn- Tücher aller Art. Da die Mode diesen Artikeln un- günstig bleibe, fo sei die Nachfrage geringer und die

Preise gedrückt. i Wollene und halbwollene Kleider- stoffe. Durh die stetig weihenden Wolpreise seien die fertigen Fabrikate fortwährend gedrückt worden, und um so mehr die Elberfelder im Stück gefärbten, als die Mode bunte Artikel begünstigte und den großen Stapel-Artikeln nicht hold war. An Lagerwaaren jei namentlich viel Geld von den Fa» brikanten verloren worden, da die Händler in Klei- derstoffen schr zurückhaltend operirten. Zu Ende des Jahres babe sich für Neuheiten in ganz- und halbwolleuen Kleiderstoffea \stärkerer Begehr gezeigt ; hinsichtlich der Lieferfristen hätten aber die Wünsche der Abnehmer nicht ganz befriedigt werden können. Für Zanella und halbwollene Konfek- tions\toffe sei das Jahr 1887 kein günstiges ge- wesen. Außer durch die Kriegsbefürchtungen sei das Geschäft auch durch sinkende Kammgarnprei]e, die dadurh herbeigeführte Zurückhaltung der Käufer, dur meist ansehnlihe Lager in den Händen der Zwischenhändler aus dem Vorjahre und dur zu- nehmende Ershwerung und Verringerung des Erx- ports benachtheiligt worden, sodaß neben dem Ver- lust auf den Robstoff (Kammgarn) vielfach Ein- schränkung in der Produktion habe stattfinden müssen und der Schluß des Jahres troßdem große Lager bei den meisten Fabrikanten aufzuweisen gehabt habe. Halbwollene Konfektioné stoffe seien nur noch in mäßigem Umfange fabrizirt, dagegen aber diesen O ganzwollene Stoffe mehrfach aufgenommen worden. In der Band- und Lißen-Branche wird der Geschäftsgang als im Ganzen gleichmäßig bezeichnet. Was Litzen betrifft, L war zwar, wie der Bericht sagt, in dem eigentlihen Stapelartikel (sog. glatten Liten) eine ungewöhnlich lang andauernde Stille be- merkbar; dagegen wurden einzelne Genres, wie Soutaches, von der Mode begünstigt. Herrenhut- bänder blieten bei gedrückten Preijen etwas vernah- lässigt. Jn besserer Nachfrage waren Damenbänder. Ueberhaupt war für Bandstuhl-Artikel der e im Ganzen ein *guter; gegen Ende des Iahrcs wurden auch Bandstuhlspißen wieder gefordert, ver- N jedo in größerem Umfange niht durchzu- ringen. i Ueber Knopffabrikate wird gemeldet: Im verflossenen Jahre hat die Fabrikation von Damen-

Die Stückfärbereien haben wegen der Ungunst der allgemeinen Geschäftslage die Färblöhne wesent- lich ermäßigen müssen, weshalb von einer lohnenden Arbeit niht die Rede sein könne. Ï

Jn der Lage der Türkischroth-Garnfärberei sei auch im Jahre 1887 keine Aenderung zum Bessern eingetreten: Die Färbereien des Bezirks arbeiteten mit vermindertem Betriebe, und das Ge- \chäft blieb ein durchaus unlohnendes. Die frühere Ausdehnung dcs Geschäfts nah den Rotbgarn kon- sumirerden Staaten, wie Oesterrei, Italien und Rußland habe dur die Zollverbältnisse und die in Folge derselben in den eigenen Ländern hervor- gerufene Produktion gänzli aufgehört. Der Export nach den indischen Märkten sei auf das kleinste Maß beschränkt. :

íIn A lizarin hat sich, wie der Bericht E troß fortwährend zunehmenden Verbrauchs von künst- lihem Alizarin an allen Konsumpläyen und troß steigender Rohstoffpreise das Geschäft, in Folge des großen Wettbewerbs der Fabrikanten untereinander, nicht erholen können. Während des ganzen Jahres 1887 sei zu nie gekannt niedrigen und verlustbringen- den Preisen das Alizarin an Verbraucher verkauft und geliefert worden. Da zu diesen niedrigen Prei- sen mit allen Hauptverbrauchern fernere Lieferungs- verträge bis Ende 1888 abgeschlosten worden, so sei eine Besserung auch sür dieses Jahr ausgeschlossen.

Ueber die Fabrikation von Anilinfarben wird gemeldet, daß in Bezug auf die älteren Farben sih das Geschäft im Absay kaum auédehne und be- züglich der Rentabilität manches zu wünschen übrig lasse. Die Verkaufspreisc seien nihcht weiter zurück- gegangen, doch sei bei dem allseitig dringenden An- gebot ebensowenig eine Aufbesserung zu erzielen ge- wesen. Die neueren, direkt färbenden Baumwoll- farbstoffe, bezügli deren die Elberfelder Fabrik sich mit einigen. anderen Fabriken zwecks gemeinsamen gegenseitigen Patentshußes und Aufrechterhaltung lohnender Preise verbunden hat, bilden, wie es im Bericht heißt, das erfreulichste Feld der Thätigkeit des Jahres 1887; die Gesammtziffer des Absayes in diesen hervorragenden Spezialitäten habe sich auf nabezu das Dreifache des vorjährigen gehoben.

Die Stearin- und Stearinlicht-Fabri- kation klagt über Vershlehterung des Absaßes und der ganzen Lage des Artikels in Folge der auslän- dishen Konkurrenz. Das Geschäft sei deshalb wenig lohnend gewesen, zumal die Rohstoffpreise nicht bil- liger wurden, sondern sich eher etwas vertheuerten,

Der Eisen- und Stahlwaaren -Fabri- kation sei es bei verschiedenen Artik-.ln gelungen, durch Vereinigungen der Interessenten und durch ge- mcinsames Vorgehen höhere Preije zu erzielen. Bei der Mehrzahl der Artikel aber, zumal bei Stahl- waaren, seien solhe Vereinigungen unmöglih wegen der Verschiedenartigkeit der Ausführung und Qua- lität. Im Ganzen entsprächen die Steigerungen der Waarenpreise noch durhaus nicht den höheren Eisen- preisen; für manche Artikel seien sogar Preis- rückgänge zu verzeihnen. Troßdem habe sib infolge des allgemein belebten Betarfs das Geschäft in Eisen- und Stahlwaaren im vergangenen Jahre für das Juland etwas lohnender gestaliet; beim Export dagegen sei vielfach mit Schaden gearbeitet worden.

ie Eisengießerei hat, wie der Handelskammer berihtet wird, auch im Jahre 1887 fortgeseyt zu Preisen arbeiten müssen, welhe nicht auf die den

Fnöpfen durch die Ungunst der Mode einen ke-

deutenden Rückgang erfahren, von welchen nicht nur der hon lange vernachlässigte Stofffknopf, sondern

en Rohmaterialien entsprechende Höhe zu 1 bringen waren, Ein lohnendes Geschäft konnte daher