1909 / 9 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

__ Hauptmann Ritter und Edler von Taeuffenbach, Führer der 1. Maschinengewehrabteilung, A

Hauptmann S chneider beim Stabe des 5. Feldartillerie- regiments König Alfons XTI1. von Spanien,

E von Parseval,

auptmann Ris, beide in demselben Regiment,

Hauptmann Freiherr von Mauchenheim gen. Becht ols- heim beim Stabe des 2. Feldartillerieregiments Horn,

Hauptmann Föttinger beim Stabe des 12. Feldartillerie- regiments, :

Dann Pfeiffer in demselben Regiment,

auptmann Fehl beim Stabe des 2. Fußartillerie- regiments, ;

Hauptmann Schimpf in demselben Regiment, auptmann Hähn, Lehrer an der Kriegsschule, auptmann von Tannstein genannt Fleishmann

bei der Zentralstelle des Generalstabes,

Hauptmann Knoll, Adjutant der 6. Jnfanteriebrigade,

Rittmeister Hohnert im 3. Chevaulegersregiment Herzog Karl Theodor, |

Rittmeister Zürn, Adjutant der 1. Kavalleriebrigade,

Nittmeister Ritter von Poschinger-Camphausen, Adjutant der 4. Kavalleriebrigade,

Oberftabsarzt Dr. Gengler, Regimentsarzt des 4. Jn- fanterieregiments König Wilhelm von Württemberg,

Oberstabsarzt Dr. Rothenaicher, Regimentsarzt des 8. Jnfanterieregiments Großherzog Friedrih T1. von Baden,

Generaloberarzt Dr. Kimmel, Regimentsarzt des 18. Jn- fanterieregiments Prinz Ludwig Ferdinand,

Oberstabsarzt Dr. Schmitt, Regimentsarzt des 23. Jn- fanterieregiments,

Oberstabsarzt Dr. Kolb, Regimentsarzt des 1. Schweren Reiterregiments Prinz Karl von Bayern,

Oberstabsarzt Dr. Wolffhügel, Regimentsarzt des 2. Schweren Reiterregiments Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreih-Este,

Oberstabsarzt Dr. Shmitt, Regimentsarzt des 3. Chevau- legersregiments Herzog Karl Theodor,

Oberstabsarzt Ehehalt, Regimentsarzt des 2. Feld- artillerieregiments Horn, -

Oberjtabsarzt Dr. von Kolb, Regimentsarzt des 5. Feld- artillerieregiments König Alfons XII]I. von Spanien,

Oberstabs8arzt Dr. Seel, Regimentsarzt des 7. Feld- artillerieregiments Prinz-Regent Luitpold,

Oberstabsarzt Dr. Matt, Regimentsarzt des 2. Fuß- artillerieregiments,

Generaloberarzt a. D. Dr. Osann zu Bamberg, bisher Regimentsgarzt des 1. Ulanenregiments Kaiser Wilhelm IL, König von Preußen,

Militärintendanturrat Buchbauer bei der Jntendantur des I[II. Armeekorps,

Militärintendanturrat Rudolph, Vorstand der Jnten- dantur der 3. Division,

Kanzleirat Bauer, Geheimer Kanzleivorsteher im Kriegs- ministerium,

Proviantmeister, Rechnungsrat Sagmeister beim Pro- viantamt in Landau,

Oberstabgveterinär Bitsch im 5. Feldartillerieregiment

König Alfons XII[. von Spanien ;

den Königlichen Kronenorden erster Kleie:

Generalleutnant Ritter von Lobenhoffer, Kommandeur der 3. Division;

den Königlichen Kronenorden zweiter Klasse mit dem Stern:

Generalmajor z. D. Langhäuser zu Landau, bisher Kommandeur der 6. Jnfanteriebrigade,

Generalmajor z. D. Martin zu München, bisher Kom- mandeur der 3. Kavalleriebrigade,

Generalmajor Ritter von Frommel, Kommandeur der 1. Kavalleriebrigade ;

den Königlichen Kronenorden zweiter Klasse:

Oberst Fischer, Kommandeur des 1. Jnfanterieregiments König, bisher Abteilungschef im Kriegsministerium;

den Königlichen Kronenorden dritter Klasse:

Operh Hopf, Kommandeur des 12. Feldartillerieregiments, Oberjtleutnant Reifert beim Stabe des 4. Jnfanterie- regiments König Wilhelm von Württemberg,

Oberstleutnant Huller beim Stabe des 8. regiments Großherzog Friedrih IT. von Baden,

Oberstleutnant Boh beim Stabe des 17. regiments Orff,

Oberstleutnant Mark beim Stabe des 18. regiments Prinz Ludwig Ferdinand,

Oberstleutnant von Kirshbaum beim Stabe 22, Fnfanterieregiments,

Oberstleutnant Slevogt, Kommandeur des 2. Jäger- bataillons,

Oberstleutnant Wen ninger, Kommandeur des 1. Schweren Neiterregiments Prinz Karl von Bayern,

Oberstleutnant Freiherr von Nedwiß beim Stabe des 1. Ulanenregiments Kaiser Wilhelm 11., König von Preußen,

Oberstleutnant Weigel, Kommandeur des 2. Ulanen- regiments König,

Oberstleutnant Freiherr von Pfetten-Arnbach, Kom- mandeur des 2. Chevaulegersregiments Taxis,

Oberstleutnant Gebhard, Kommandeur des 3. Chevau- legersregiments Herzog Karl Theodor,

Oberstleutnant Schrott, Kommandeur des 5. Chevau- legersregiments Erzherzog Albreht von Oesterreich,

Oberstleutnant Ezel, Kommandeur des 2. Feldartillerie- regiments Horn,

Oberstleutnant Ba uer, Kommandeur des 5, Feldartillerie- regiments König Alfons XII]1. von Spanien,

Oberstleutnant Paul, Kommandeur des 7. Feldartillerie- regiments Prinz-Regent Luitpold,

Oberstleutnant Sichart von Sichartshofen, Kom- mandeur des 2. Trainbataillons,

Major Freiherr von Leonrod beim Stabe des 5. Chevau- legersregiments Erzherzog Albreht von Oesterreih, bisher Adjutant beim Generalkommando des Il. Armeekorps,

ifi Generaloberarzt Dr. Krampf, Divifionsarzt der 3. Di- vision;

den Königlichen Kronenorden vierter Klasse:

Hauptmann Freiherr von Jmhof, Adjutant der 6. Jn- fanteriebrigade,

Fnfanterie- Jnfanterie- JInfanterie-

des

T M pre Dg C U A T I I T S E C T N T A I O S O T T: ITIeTT Er

M Oberleut Münsterer, Adjutant der 3. Kavallerie- ade, N B Qhgr leng ann Neitig, Adjutant der 3. Feldartillerie- rigade, Oberleutnant Freiherr von Pehmann, Adjutant der Fußartilleriebrigade, Oberleutnant von Lossow im 1. Ulanenregiment Kaiser Wilhelm IL., König von Preußen, ; Oberleutnant Jahreiß im 6. Chevaulegersregiment Pring Fn von Preußen, berleutnant ein im Telegraphendetachement, Leutnant Stadelmayr im 4. Jnfanterieregiment König Wilhelm von Württemberg, P Leutnant Bermüller im 8. Jnfanterieregiment Groß- herzog Friedrih 11. von Baden, bermilitärintendantursekretär, Rehnungsrat Rupp bei der Jntendantur des 11. Armeekorps, l Oberzahlmeister Kaspar beim 4. Jnfanterieregiment K Wilhelm von Ee emtberg, | berzahlmeister Scharfenberger beim 1. Ulanen- regiment Mee Wilhelm 1I1I., König von Preußen, Oberzahlmeister Zeller beim 6. Chevaulegersregiment Pring Es von VBeolere

berzahlmeister Pfeiffer beim 2. Feldartillerieregiment

orn,

Oberzahlmeister Kaßenmüller beim 2. Fußartillerie- regiment,

Geheimer Kanzleisekretär Grill im Kriegsministerium ;

das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens:

Militärmusikdirigent Kürmeyer im 4. Jnfanterie- regiment König Wilhelm von Württemberg, U Ea A S at Becker im 22. Jnfanterieregiment, Militärmusikdirigent Wich im 2. Ulanenregiment König, Militärmusikdirigent Lemnigß im 2. Fußartillerie- regiment; das Allgemeine Ehrenzeichen:

Feldwebel Purucker, Vizefeldwebel Baumann, Pr eA Schmitt, Unterzahlmeister Schäfer, A im 4. Jnfanterieregiment König Wilhelm von ürttemberg, Unterzahlwmeister Ellermeier im 8. Jnfanterieregiment Großherzog Friedrih II. von Baden, eldwebel Freiermuth, eldwebel Ehwald, beide im 17. Jnfanterieregiment Orff, eldwebel Borell, usikmeister Wolter, beide im 18. Jnfanterieregiment Prinz Ludwig Ferdinand, Feldwebel Seuberling, Ünterzahlmeister Schroeder, beide im 22. Jnfanterieregiment, Stabshoboist Auge L, Unterzahlmeister Beistegel, beide im 283. Jnfanterieregiment, eldwebel Dobler, tabshzrnist Zimmer, beid 7725 Zägerbataillon, Wachtmeister Schröder im 1. Schweren Reiterregiment Prinz Karl von Bayern, titerzalimeistet Frie, Musikmeister Krümmel, Vizewachtmeister und Oberfahnenshmied Rösch, {ámtlich im 2. Schweren Reiterregiment Franz Ferdinand von Oesterreih-Este, Wachtmeister Kohn, A G Hoffmann, eide im 1. Ulanenregiment Kaiser Wilhelm IT., König von Preußen, Vizewachtmeister S ch weser im 2. Ulanenregiment König, Vizewachtmeister Weinhöppel im 2. Chevaulegers- regiment Taxis, Vizewachtmeister Kuchler im 3. Chevaulegersregiment Herzog Karl Theodor, Wachtmeister Voll im 5. Chevaulegersregiment Erzherzog Albrecht von Oesterreich, Wachtmeister Neubauer, Musikmeister Kohl, beide im 6. Chevaulegersregiment Prinz Albrecht von Preußen, Unterzahlmeister Michel im 2. Feldartillerieregiment Horn, Wachtmeister Seebach, Wachtmeister Fin, Wachtmeister Mayer, Vizewachtmeister und Oberfahnenschmied Loß, imtlich im 5. Feldartillerieregiment König Alfons XIII. von Spanien, Wachtmeister Chillot im 7. Feldartillerieregiment Prinz- Negent Luitpold, Vizewachtmeister Pfaff im 12. Feldartillerieregiment, Feldwebel Gallenmuüller im 2. Pionierbataillon.

Erzherzog

Deutsches Reich.

Jn Rosto wird am 18. Januar 1909 mit einer Prüfung zum Schiffer auf großer Fahrt, verbunden mit einer Seesteuermannsprüfung, begonnen werden.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

den Oberregierungsrat Breyer aus Frankfurt a. O. zum Oberpräsidialrat und

den Regierungsrat Keller in Frankfurt a. O. zum Ober- regierungsrat zu ernennen sowie

infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Rastenburg getroffenen Wahl den bisherigen Stadtrat und

Stadtältesten, Kommerzienrat Palfn er daselbst als unbesoldeten |

Beigeordneten der Stadt Rastenburg für die geseßliche Amts- dauer von sechs. Jahren zu bestätigen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Geheimen Baurat, Professor F. Wolff zum ordent- lichen und den Hofbaurat Geyer zum außerordentlichen Mit- gliede der Akademie des Bauwesens zu ernennen und

dem Patentanwalt, Regierungsbaumeister a. D. Ludwig Glaser in Berlin den Charakter als Baurat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst zu ge- nehmigen geruht,

daß der Provinziallandtag der Provinz Han- nover zum 10. März d. J. nah der Stadt Hannover und

der Kommunallandtag der Hohenzollernschen Lande zum 21. März d. J. nah der Stadt Sigmaringen berufen werde.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Preisausschreiben.

Das unterm 5. Juni 1904 von dem unterzeichneten Minister der öffentlihen Arbeiten in Gemeinschaft mit dem Kriegsminister, den Ministern für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten und für Handel und Gewerbe sowie dem Staatssekcetär des Reichsmarineamts unter Beteiligung des Vereins Deutscher Portlandzement - Fabrikanten erlassene Preisausschreiben für wissenshaftlihe Arbeiten über die chemischen Vorgänge beim Erhärten der hydraulischen Binde- mittel ist ergebnislos verlaufen. Keiner der eingegangenen Arbeiten konnte ein Preis zuerkannt werden.*)

Dem itleg e des Preisgerichts entsprehend, wird das Preisausschreiben Meaburd wiederholt.

Die Preise können den Gesamtbetrag von 15000 4 er- reichen, von denen die genannten Vertreter von Reichs- und Staat3ämtern zusammen 10000 #, der Verein Deutscher Portlandzement-Fabrikanten 5000 4 zur Verfügung gestellt haben.

Nach den Vorschlägen des mit der Bearbeitung der An- gelegenheit beauftragten Ausschusses lautet. die Aufgabe:

Darlegung des Wesens und des Erhärtungsprozesses der kalkhaltigen hydraulishen Bindemittel, synthetish, analytish, mikroskopish, mineralogisch (Erhärtung in Luft, Süß- und Seewasser). :

a. Erbringung des Nachweises, ob die Kieselsäure, die Tonerde, das Eisenoxyd sih mit dem Kalk als Kristalloide in festen Proportionen oder als Colloide in shwankenden Ver- hältnissen verbinden.

b. Nachweis, ob Doppelverbindungen zwischen Kieselsäure, Tonerde und Eisenoxyd mit Kalk entistehen, und in welcher Weise diese an der Erhärtung sich beteiligen.

c. Würdigung der Quellungsersheinungen bei hydraulishen Erhärtung. -

d. Würdigung des Einflusses der Brenntemperatur und -dauer bei den verschiedenen Gattungen der hydraulischen Bindemittel.

e. Wesen der Puzzolanen und ihrer Erhärtung mit Kalk, Ausgangspunkt die Kieselsäure als wirksamste und vor- Vièécubsie E Tonerde, Eisenmanganoxyde als selbständige Puzzolanen und in Verbindung mit Kieselsäure als natürlihe oder künstlihe Puzzolanen.

Dem Ermessen der Bewerber bleibt es überlassen, die Fragen zu wählen, die sie der Erforschung unterziehen wollen, um die Aufgabe ganz oder teilweise zu lösen. Dabei ist es nicht erforderlich, die bis jeßt bestehenden Theorien zur Unter- lage oder Richtshnur zu nehmen.**)

Die Arbeiten sind mit der Aufschrift: „Zum Preis- ausschreiben, betreffend die Echärtung hydrau ischer Binde- mittel“, in geshlossenem Umschlage bis zum 30. Juni 1910, Nachmittags 3 Uhr, im Ministerium der öffent- lihen Arbeiten, Berlin W., Wilhelmstraße 80, ab- zugeben. Die Arbeit ist mit einem Kennwort zu versehen und

der

| der Name des Verfassers in einem versiegelten Umschlag bei-

zufügen, der dasselbe Kennwort trägt un wird, wenn die Arbeit einen Preis erhält. Alle übrigen Arbeiten werden denjenigen zurückgegeben, die sich durch den bei der Einlieferung ausgestellten Empfangs- {hein oder auf andere Weise als empfangsberehtigt ausweisen. Nach dem festgeseßten Termin eingehende Arbeiten bleiben unberüdsichtigt. Die Beteiligung ist an keine Nationalität gebunden, jedoch müssen die Arbeiten in deutsher Sprache verfaßt sein. Das Preisgericht werden bilden: Herr Geheimer Regierungsrat, Professor Dr. van 't Hoff, Charlottenburg, Herr Königlicher Landesgeologe, Professor Leppla, Berlin, Herr Dr. W. Michaëlis, Berlin, Herr E. Cramer (Tonindustrie-Zeitung), Berlin, Zerr Professor Dr. Wilhelm Fresenius, Wiesbaden, err Direktor Fr. Schott, Heidelberg, err Dr. H. Passow, Hamburg, err Geheimer Regierungsrat, Professor Martens, Groß-Lichterfelde, Seer Professor Heyn, Groß-Lichterfelde. ie Erteilung eines oder mehrerer Preise erfolgt nach Wert und Bedeutung der eingehenden Arbeiten und kann auh ganz unterbleiben, wenn eine Arbeit, die eines Preises für

nur dann geöffnet

Dr. - Jng.

| würdig erachtet wird, niht erscheinen sollte.

Ueber die Preisverteilung entscheidet der Minister der öffentlihen Arbeiten auf Grund des Gutachtens des Preis- gerihts. Das geistige Eigentum an dem Jnhalt der ein-

nine eingereihten Arbeiten können im Tehnishen Bureau III A des inisteriums der dffentlihen Arbeiten von dem Empfangs- berehtigten zurückgefordert werden.

*%) Den Bewerbern wird auf Wuns Gelegenheit geboten werden, von den auf Sylt in Ausführung begriffenen Versuchen, betreffend das Verhalten hydraulisher Bindemittel im Seewasser und ihren Er- gebnissen, eingehend Kenntnis zu nehmen. Nähere Auskunft hierüber erteilt das Königliche Materialprüfungsamt in Groß-Lichterfelde W. 3 bei Berlin und die Köntgliche Wasserbauinspekiion in Husum. Seitens der genannten Dienststellen kann einzelnen Privaten gestattet werden, in dem Laboratorium in Westerland a. Sylt eigene Versuchskörper herzustellen und in den M Behältern zu lagern, soweit es ohne Störung des amtlichen Betriebes geschehen kann. Für die Benußung des Laboratoriums und der in diesem befindlichen Maschinen ist eine angemessene, von tem Königlichen Wasserbauinspektor in Husum für jeden Fall festzusez-nde Entshädigung zu entrichten.

H öfnungo gung zu versammeln.

i der Stadt Berlin

eingeladen worden, O # Landeshause zu Berlin,

B

E ereichten Arbeiten, das Recht ihrer Veröffentlihung und Ver- - wertung verbleibt dem Verfasser. L Abd

rucke dieses Preisausschreibens werden von der Ge- eimen Kanzlei meines Ministeriums, Berlin W. 66, Wilhelm- aße 80, auf Wunsch verabfolgt. Berlin, den 2. Januar 1909. Der Minister der öffentlihen Arbeiten. Jm Austrage: von Doemming.

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Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Ob erförsterstelle Puppen im Regierungsbezirk

Ÿ allenstein ift bis zum 1. Februar 1909 zu beseyen; Be-

werbungen müssen ‘bis zum 20. Januar eingehen.

Ministerium des Jnunnern.

Der Oberpräsidialrat Breyer ist dem Oberpräsidenten der Provinz Sachsen und |

der Oberregierungsrat Keller dem Regierungspräsidenten in Frankfurt a. O. zugeteilt worden.

Ministerium der geistlihen, Unterriht3- und Medizinalangelegenheiten.

Der bisherige Oberlehrer an der städtishen höheren Mädchenshule zu Düsseldorf Walther Koch ist zum Kreis-

F \culinspektor in Essen ernannt worden.

BebanntmacGuna Des Königs Majestät haben durch Allerhöchsten Erlaß

Ï vom 28. Dezember v. J. den 35. Provinziallandtag der

Provinz Brandenburg zum 21. Februar d. J. nach u berufen geruht.

PUalge elen find die Mitglieder des Provinziallandtags

ih an diesem Tage, Mittags 12 Uhr, im

Matthäikirhstraße 20/21, zur Er-

Den Herren Abgeordneten wird Gelegenheit geboten sein,

/ vorher gemeinsam an dem Vormittags um 10 Uhr beginnenden

|

s

Sonntagsgottesdienste im Berliner Dom teilzunehmen. Potsdam, den 6. Januar 1909. Der Oberpräsident der Provinz Brandenburg. von Trott zu Solz.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiztere, Fähnrihe usw. Bexrlin, 11. Januax. v. Caprivi, Gen. Lt. z. D., zuleßt Gen. Major und Kommandeur der 16. Inf. Brig., v. Gaudy, Gen. Lt. z. D., zulegt Gen. Major und Kowmandeur der 8. Inf. Bria, die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Kaiser Franz Garde-Gren. Regts. Nr. 2 erteilt. v. Rofenberg, Oberst a. D., zuleßt Kommandeur des Inf. Regts. Kaiser Wilhelm (2. Großherzogl Heff.) Nr. 116, der Charakter als Gen. Major verliehen.

Nichkamtliches. Deutsches Reich.

Preuseu. Berlin, 12. Januar.

Seine Majestät der Kaiser und König, Aller- höchstwelher vorgestern abend vom Jagdshloß Hubertusstock hier eingetroffen waren, nahmen, „W. T. B.“ zufolge, gestern vormittag den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts, Generalleutnants Freiherrn von Lyncker entgegen. Heute vormittag hörten Seine Majestät im hiesigen Königlichen Schlosse die Vorträge des Chefs des Militärkabinetts und des Chefs des Admiralstabs der Marine, Admirals Grafen von Baudissin.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Arcona“ am 6. Januar in Sandakan (Borneo) und gestern in Fallawan (Philippinen) eingetroffen und geht am 18. Januar von dort nah ongkong in See.

M. S. „Freya“ ist am 9. Januar in Pensacola |

(Florida) eingetroffen und geht am 28. Januar von dort nach den Bermudas-Jnseln in See.

S. M. SS. „Fürst Bismarck“ und „Tiger“ sind am 9. Januar in Saigon eingetroffen und gehen morgen von dort nah Singapore in Sce.

S. M. S. „Luchs“ ist vorgestern von Schanghai in See gegangen.

Oesterreich-Ungarn. Der Kaiser Franz Joseph hat gestern, „W. T. B.“

jfolge, den deutshen Miklitärattahé Grafen Kageneck in

udienz empfangen, der ihm ein Handschreiben des Deutschen Kaisers aus Anlaß des 60 jährigen Jubiläums als Chef des preußischen Kaiser Franz Gardegrenadierregiments überbrachte.

Frankreich,

Der Ministerrat hat in seiner gestern im Elysée ab- gehaltenen Sißung beschlossen, die Deputiertenkammer zu er-

uchen, die Interpellation über Marokko gleih nah Wahl |

es Bureaus auf die Tagesordnung zu segen. Beantragt wurde ein außerordentlicher Kredit von einer Million zur Hilfe- leistung für Unteritalien, ferner eine öffentliche Belobigung des Admirals, der Offiziere und der Mannschaften des Ge-

d [wers das zur Pie eitung nah Messina geeilt war. Der

nterrihtsminister Doumergue teilte dem Ministerrat mit, daß er von der Einführung des kürzlih angewandten Ver- [Iris die Zulassung zum medizinishen Studium von einem ettbewerb abhängig zu machen, Abstand nehme und die Wiedereröffnung der medizinishen Fakultät für Studierende des ersten und zweiten Jahres an- geordnet habe.

Jtalien.

In der gestrigen Sißung des Senats, der auch der Präsident der Deputiertenkammer und zahlreihe Deputierte sowie alle Minister beiwohnten, schilderte der Präsident, „W. T. B.“ zufolge, die durch das Erdbeben verursachte un- geheuere Aatafikopbe, hob die Beweise von Humanität und

reundschaft aller Nationen der Erde, das kluge, umsihtige orgehen des Königs, den Heldenmut und die Barmherzigkeit der Königin hervor, pries Armee und Marine für ihre Hilfe- leistung und dankte den fremden Souveränen und Staats- oberhäuptern. Darauf führte der Ministerpräsident Giolitti unter gespannter Aufmerksamkeit des Hauses etwa folgendes aus:

Kein Wort kann den Schmerz ausdrücken, der ganz Italien und seine Vertreter getroffen hat. Ein größeres Unglück als das hier ge- \chehene kennt die Weltgeschichte nicht. Die Katastrophe erscheint uns mit jedem Tage \hwerer. In unserem Schmerze trôstet uns nur die Einmütigkeit Jtaliens und der ganzen Kulturwelt in der Hilfeleistung. Die Regterung verkennt die außergewöhnliche Schwierigkeit nicht, die das Problem als Ganzes genommen bietet. Aber es liegt die Notwendigkeit für dringende Maßnahmen vor, und derentwegen glaubt die Regierung, sofort an Sie appellieren zu müssen. Ih ersuhe den Senat, dem Prä- sidenten die Ernennung einer Kommission zu übertragen, die den von der Kammer bereits angenommenen Entwurf, betreffend die ersten Maßnahmen, prüfen und alsdann darüber mündlich Bericht er- statten kann.

Nah Annahme von Giolittis Vorschlag ernannte der Präsident eine neungliedrige Kommission. Darauf wurde die Sigzung zum Zeichen der Trauer abgebrochen.

Türkei.

Die Pforte hat die Protestresolution, die auf einem am Sonnabend in Konstantinopel abgehaltenen Volks- meeting gegen die Annexion Kretas durch Griechen- land gefaßt worden war, dem „K. K. Telegraphen-Korrespondenz- bureau“ zufolge, an die türkishen Botschafter gesandt, damit diese sie den Mächten übergeben.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Sißung der Deputiertenkammer, der ersten nah dem Beiramfest, stand die Jnterpellation über die innere und aus- wärtige Politik der Regierung.

Wie das „W. T. B.* meldet, ließ der Präsident ein Schreiben verlesen, in dem der Großwesir mitteilte, er könne wegen wichtiger Verhandlungen mit Vertretern fremder Mächte die Interpellation erst am Mittwoh beantworten. Nach Verclesurg mehrerer ein- gelaufener Anträge, darunter eines Antrages, betreffend Genehmigung der Anleihe 1908, und eines Antrages, betreffend Reorganisation des R und Telegraphenwesens, wurde die Stßung, der auch mehrere

aiserliGe Prinzen beiwoHnten, auf heute vertagt.

Ueber den Stand des Boykotts in den alba- n esishen Häfen verbreitet das „K. K. Telegraphen-Kor- respondenzbureau“ folgenden A

Der Handelsverkehr mit Oesterreih und auch der Passagierverkehr der österreichi)hen Schiffe ist völlig unterbrohen. In einigen Orten hoffen die Großkaufleute noch einige Wochen mit ihren Waren- vorräten bis zum Ende des Boykotts auszuhalten. An Er- böhungen der Preise werden sie durch Drohungen des Boy- kottsyndikats meistenteils verhindert. Die Lage der Klein- Faufleute {s infolge von Kreditverweigerungen kritisch. Die Eröffrung neuer Bezugequellea wurde deshalb nur an wenigen Stellen versucht, da man die Ertziehung des Kredits von seiten öfterrei@ischer Firmen fürchtete. Deshalb waren auch die Bemühungen der Kon furcenz bisher wenig erfolgreich. Alle Kaufleute hoffen auf eine- baldige Beendigung des Boykotis und beginnen bereits in Oesterreich Bestellungen zu machen, allerdings mit dem Vorbehalt, lieferbar nah Beendigung des Bcykotts. Auch der Verkehr der österreichishen Post- an|talten hat einen starken Verluft erlitten.

Norwegen.

Das Storthing ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern vor- mittag wieder zusammen getreten und hat das bisherige Bureau wiedergewählt. Die feierlihe Eröffnung erfolgt heute. Das Budget für 1909/10 schließt in Einnahme und Aus- gabe mit 113 Millionen Kronen ab, was gegenüber dem Vor- jahre eine Erhöhung von 41655 800 Kronen bedeutet.

Amerika.

Die Marinekommission des amerikanischen Kongresses, der vor einigen Tagen das 75 Millionen Dollars erfordernde Flottenprogramm unterbreitet worden war, hat nah einer Meldung des „W. T. B.“ die Herab- seßung des geforderten Kredits auf 29 Millionen Dollars empfohlen. Änstatt vier sollen nur zwei Schlachtschiffe mit je 95 000 t Raumgehalt gebaut werden. Auch andere Herab- sezungen werden von der Kommission vorgeschlagen.

Afrika.

Die leßten Nachrichten aus den dem Einflusse Roghis unterworfenen Gebieten Marokkos besagen nah Meldungen des „W. T. B.“, daß Roghi Ende Dezember Uedzu verlassen und die Kasbah Msum beseßt habe. Seine Mahalla hat mit den Anfeindungen bereits unterworfener Stämme zu kämpfen, ferner kommen zahlreihe Desertionen vor.

Parlamentarische Nachrichten.

In der heutigen (12.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welher der Finanzminister reiherr von Rheinbaben, der Minister für Handel und Gewerbe Delbrück und der Minister der öffentlihen Arbeiten Breitenbach beiwohnten, gelangte vor Eintritt in die Tagesordnung ein Schreiben des Justizministers zur Ver- lesung, in welhem dieser dem Hause mitteilt, daß der Abg. Kölle, Amtsgerichtsrat in Clausthal (bei keiner Partei), in einem Strafgerichtsverfahren, in dem er als Richter wegen Be- fangenheit abgelehnt werden sollte, sih nicht für befangen erklärt habe, daß diese Angelegenheit Aufsehen erregt habe, und er des- halb die Genehmigung des Hauses dazu nachsuhe, daß ein Disziplinarverfahren eingeleitet werde; in der Kommission werde er die Angelegenheit näher darstellen. Das Schreiben wurde der Geschäftsordnungskommission überwiesen, ebenso ein Ersuchen des Schriftstelers Mehring um Erteilung der Genehmigung des Hauses dazu, daß im Widerklageversahren wegen Beleidigung gegen den Abg. Dr. Porsch (Zentr.) vor- gegangen werde.

Auf der Tagesordnung stand zunächst die Ent gegen- nahme von Vorlagen der Königlihen Staats- regierung, insbesondere des Entwurfs des Staats- haushaltsetats für das Rehnungsjahr 1909.

Zur Einbringung und Begründung derselben nahm der Ane, Freiherr von Rheinbaben das Wort, dessen ede morgen im Wortlaut wiedergegeben werden wird. (Schluß des Blattes.)

Bei der gestrigen Reichstagsersaÿwahl im Wahl- kreise Wittgenstein-Siegen-Wiedenkopf wurden, nah amtlichen Ermittlungen, im ganzen 31 155 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Mumm E t Mal 13428Stimmen, auf Vogel (nationalliberal) 7828, auf Nu]shke (freis. Ver- einigung) 4175, auf Scharmißel (Zentrum) 3046, auf Jogowsky (Sozialdemokrat) 1695 und auf Schneider (Christlih-National) 959 Stimmen. Zersplittert 24 Stimmen. Es hat somit Stichwahl zwishen Mumm und Vogel stattzufinden.

Kunst und Wissenschaft.

A. F. Die Deutsche Orient-Gesellschaft hatte vorgestern ihre Mitglieder nah der Singakademie zur Anhörung des Vortrags des Geheimen Regierungsrats, Professors Dr. Friedrich Delitsch über „Handel und Wandel in Alt-Babylonien“ eingeladen. Das Thema war mit der vorstehenden Bezeichnung eigentlih zu eng umschrieben, denn der Redner gab ein ganz umfassendes Bild alt- babylonishen Lebens, beginnend mit der ersten Kunde, die uns teils die babylonische Ueberlieferung, teils die Bibel bringt indem sie die Sintflut ihr Ende in den Gebirgen nördlich des Oberlaufes des Tigris nehmen und die Wässer sich von hier aus verlaufen läßt. Das aus der Diluvialzeit verbli: bene Mesopotamien sah jedenfalls ganz anders aus als das gegenwärtige. Der Zusammenfluß des Euphrat und Tigris beftand damals nicht, beide Strôme ergofsen sich getrennt in das Meer. Orte, die heute im Binnenlande liegen, lagen damals dem Gestade ganz rahe. Aber auh das Zweistromland, soweit es damals {hon vorhanden war jene neueren Anshwemmungen ver|chwinden dagegen in ihrer Bedeutung —, sah ganz anders aus! Bewässert durch hunderte von Kanälen, reih angebaut, dicht bevölkert, war es ein Paradies be- hagliher Lebensführung und reihliher Ernährung der Menschen und ihrer großen Rinder- und Schafherden. Der Votrtrazende rechnete den anwesenden Damen vor, wie billig das Leben in Babylon war, wenn ein Huhn beispielsweise 13 Z§, ein Hammel 8 4 kostete, ein ganzes Haus um 40 H gemietet werden konnte. Doch dieses Paradies hatte au seine Schattenseiten damals wie heute; denn das Klima, glühend heiß im Sommer, eisig im Winter, kann sich kaum geändert haben, und die von allerlei Tieren ausgehenden Plagen waren damals wohl eher \{limmer als heute, wenn wir die Berichte lesen von den die Herden häufig überfallenden Löwen, die heute aus-

erottet find, oder uns der Müden als eine der gegenwärtig stärksten lagen erinnern, die in der minder trockenen Luft jener Tage wohl eher noch lästiger gewesen sein mögen. Defsenungeahtet erwuhs hier bei aller Lust und trotz aller Last des Lebens ein Volk oder genauer zwei Völker zu einem : die sumerishen Ureinwohner mit dem Einschlag eines Volkes anderer, wahrsheinlich semitischer, Rasse, das während 2—3 JIahrtausenden einen Zivilisationszustand erreihte, den wir bewundern müssen, je näher wir ihn kennen lernen. Um sich in der Erinnerung der Welt zu behaupten, die Kenntnis von sh an eine ferne Nachwelt zu übermitteln, hat kein anderes Volk so kluge Mittel angewandt, als diese Bewohner Babyloniens. Wo werden in 4000 Jahren die eschriebenen und gedruckten Urkunden unseres Lebens fein? Die Els aufwerfen heißt bewundernde Anerkennung der in Babylon an- gewandten Mittel aussprehen, um nah tausenden von Jahren noch in alle Ginzelheiten durch mit Keilschrift oder auch mit aramäiscer oder riehisher Schrift beschriebene Tontafeln die Nahwelt über den Zu- fand der damaligen Zivilisation zu unterrihten. Es ist daraus viel zu lernen : einmal die nachdenklihe und ernste Erwägung, ob wir nicht für die Erhaltung wichticzer Urkunden beffere Vorsorge treffen müssen als bisher; zum andern, ob wir nicht Grund haben, den Kodex des etwa um 2000 vor Chr. lebenden Hamurabi für mehr als eine historische Narität anzusehen? Der Vortragende gab eine Menge von Proben aus den Satzungen dieses von französishen Forshern in Susa aufs gefundenen und längst von unseren Afsyriologen entzifferten Geseßz- ebungswerkes, das in seiner unbestrittenen Geltung durch Jahr- Miilerts Handel und Wandel in Alt-Babylonien auf eine hohe Stufe der Sicherheit und Zuverlässigkeit gehoben hat, Der Schuß der Ver- träge, der Schuß des makellosen Namens gegen Verleumdung hat nie und nirgends in der ganzen Welt etne folche Höhe und strenge Anwendung gefunden als unter der Geltung des Hamurabi- Kodex. Es gewährt das höchste Interesse, z. B. die Geschäftsurkunden, Briefe und Rehnungen, Verträge, Shulddokumente und Abschlüsse, Sozietätsabkommen 2c. zu entziffern, die uns von zwei großen, auch dem Namen nah bekannten Handelshäusern in Babylon und Nippur erhalten sind. Wie ecsehen daraus einen Umfang und eine Bedeutung des Fernhandels, der anfänglich Taushhandel war, später Gold und Silber als Wertmesser benutzte, dasselbe in genauester Art durch Gewichte zuwog, die uns erhalten geblieben sind. Der Hamurabi-Kodex gibt auch mittelbar noch Aufschlüsse über die Zusammenseßung der babylonishen Gesellschaft, über das Ehe» und Familienleben, über die ftaatlihe Einwirkung darauf, daß niemand unverheiratet bleibe, selbst über die Steuer- politik. Den Zuhörerinnen, siher recht erfreulich, wurden au babylonische Frauen in der malerischen Gewandung eines einzigen, den Körper in hönem Faltenwurf einhüllenden Tuches gezeigt, wie folhe auf zahlreich vorgefundenen trefflihen Neliefbildern dargestellt sind. Gegen den Schluß seines Vortrags sprach Profefsor Delißsh die Hoffnung aus, daß es in nit ferner Zeit gelingen werde, Mesopotamien den alten Glanz seiner hohen Fruchtbarkeit dur die Wiederherstellung der Kanäle zurückzugewinnen. Es ift aus- gerechnet worden, daß die wiederhergestellten Werke ein Kapital von 77 Millionen Mark darstellen bezw. angemessen verzinsen würden. Im Verglei zu diesem in Aussiht stehenden Erfolge würden die Kosten der Wiederherstellung verhältnismäßig gering sein.

Theater und Musik,

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Die Zauber- flôte* unter ter Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Mud auf- geführt. Die Rolle der Pamina singt Fräulein Burchardt vom Hof- theater in Hannover als Gast, die Rolle des Sarastro Herr Bauer vom Stadttheater in Côln als Gast. Von dem einheimischen Kunstpersonal sind die Damen Hempel (Königin der Nacht), Dietrich (Papagena), Rose, Ober, Rothauser (3 Damen), Lindemann, Parbs, von Scheelce-Müller (3 Knaben), sowte die Herren Sommer (Tamino), Dee (Papageno), Knüpfer (Sprecher), Lieban (Monostatos) eschäftigt.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Ernft von

Wildenbruchs Schausptel „Die Rabensicinerin“ in der bekannten Be- sezung wiederholt. Im Le|\singtheater wird am Donnerstag, t Gerhard Hauptmanrs Glashüttenmärhen „Und Pipva tanzt“ aufs geführt. Die Titelrolle spielt, wie früher, Ida rloff, den Huhn Hans Marr, den Hellriegel Willy Grunwald, den Wann Emanuel Reicher. Als e: se Vorstellung im „IZbsen-Zyklus" wird am Freitag, den 22. Januar, das Lustspiel „Der Bund der Jugend gegeben.

In dem Wohltätigkeitskonzert, das die Gesellschaft der Musikfréunde am 18. Januar in der Philharmonie unter dem Protektorate der Prinzessin zu Wied und unter Leitung ihres Dirigenten Oskar Fried veranstaltet, wird Fräulein Frieda He mpel als Solin m Le Das regequna NAP Us Liedervorträgen etne Neuheit, und zwar von A. Scriabine : „Ls Divin

evo Der Komponist wird E eines Werkes hier in Berlin beiwohnen.

neu ceinftudtert,

Poèms“ (Symphonie Nr. h

der erstmaligen Aufführung