1909 / 11 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

und în der Anwen- erreiht it, bewies „Urania“, Tauben-

Heit in der Beherrshung der Methode dung R die schwierigsten Aufgaben eine am ontagabend im Hörsaal der straße, erfolgte Vorführung einer großen Anzahl vollendeter ufnahmen dieser Art mit dem Oreifarbenprojektionsapparat. „Unter der Sonne Oberägyptens* hatte der Geheime Re- gierungsrat, Professor Dr. Miethe, der persönlich zu den Bildern die sehr dankbar enkgegengenommenen Erklärungen gab, denn sie kamen einer fesselnden Reiseschilderung gleich, in Gesellschaft und mit tätiger Beihilfe von zwei Gefährten diese Aufnahmen gemacht. Es geshah in den Monaten Januar bis April vorigen Jahres, und unter ter Sonne des nördlichen Wendekreises mag die Mühe und Anstrengung bei den je dreifahen Aufnahmen nicht gering gewesen sein. Doch sie waren „des Schweißes der Edeln“ wert, und man darf \sih freuen, das ge- treue Wirklichkeit auh in den Farben herbeizaubernde Verfahren zum ersten Male auf von der Tropensonne beleuchtete Landschafts- und andere Bilder angewandt zn sehen. Die Vorführungen am Montag begannen mit fünf Bildern von Affuan, dessen malerische Lage, ein- \chließlich des belebten Hafens, von vershiedenen Seiten aufgenommen war. Es folgten viele Bilder der Insel Glephantine, ihrer üppigen Palmenhaine, ihres grünen Strandes und dessen Ausblick auf den Nil und die ferneren Höhen der Sahara zeigend. Dann gab es etnen umfassenden Blick auf den ungeheuren Stausee oberhalb des mächtigen, quer über den Strom gebauten Staudammes und auf die von dieser An- Tage mit unvermeidlißem Untergang bedrohten Bauten der Insel Philae. Letztere wurden aus näGster Nähe vorgeführt : der Trajans- tosk, der Isistempel, dieser au in seinem Innern, die Pracht seines Porticus und seiner zahlreihen Säulen, geschmückt mit Relief- darstellungen, die einst farbig waren, seit einem Jahrtausend unges{chüßt, jeßt aber in der Farbe des Steins erscheinen. (Hier wird die Dreifarbenphotographie zum hbistorishen Dokument, ebenso getreu gibt sie später die an geshüßter Stelle besser erhaltenen Reliefs in thren verblaßten Farben wieder.) Weiter ging die von wundervollen Bildern, meist in der längere Schatten werfenden Beleuchtung des Spätnachmittags, begleitete Neise rah der Libyschen Wüste am rechten Ufer ‘des Nils, mit ihrem prachtvoll goldgelb gefärbten Sande, dessen im Farbton genaue Wiedergabe zweifellos ist. Man machte Halt vor malerisch geschichteten Sandsteinblöcken, mit Skulpturen und Denk- sprüchen geschmückten Felsen oder vor Grabeingängen, nahm aber auh jede Gelegenheit wahr, wo sich schöne Ausblicke auf die Randgebirge am Roten Meer oder die Wasserfläche des Nils öffneten, um diese auf die Platte zu bringen. Oberhalb Affuan wurde noch auf einem Aué(flug etwa 100 km südwärts die imposante Ruine eines der {önften ägyptishen Tempel aufgenommen. Diese Bilder ehôren zu den vollendetsten der Sammlung. Zwischen die Säulen- tümpfe und eine Reihe noch hohragender, eint buntbemalt ge- wesener Säulen lugt der tiefblaue Himmel in den Vorhof des Tempels und schaft ein bezauberndes Farbenbild. Nach diesem Ausflug ging es zu Schiffe wieder nilabwärts nach Norden zu den ausgedehntesten aller oberägyvtishen Tempelanlagen, nach Luksor und Karnak. Etwa 15 Aufnahmen sind diesem Teil der Reise gewidmet, ohne Ausnahme von großer Wirkung auf den Beschauer, sodaß es \chwer ist, einzelnes mit besonderem Lobe hervor- guheben, es sei denn den einst bis zu den Säulenknäufen vershüttet gewesenen, jeßt wieder ausgegrabenen Riesentempel von Lufksor, seine mächtige Säulenhalle mit den geköpften Standbildern der großen Pharaonen Ramses und Amenophis, oder ein umfassendes Landschafts- ild in Morgenbeleuhtung, oder eine von einer Palme malerisch überragte Moschee, oder den gestürzten Obelisken vor Karnak am Fuße ¿weier noch aufrecht stehender Obelisken oder den Blick auf das Niltal, gut angebauies Fruchtland im Vordergrunde und über die in der Ferne sihtbaren Memnonskolofse hinwegschauend blaushimmern- des Gebirge! Immer haben die Urheber dieser Aufnahmen mit feinem künstlerishen Verftändnis ebenso ihre Objekte als deren aus- drucksyollste Wiedergabe und die wirksamste Beleuchtung zu wählen ver- standen. Das zeigte sih auch bei den nächstfolgenden Reisebildern aus dem Tal der Königsgräber, beispielsweise in der Wiedergabe des Grabes von Sethos I., der Memnonssäulen aus nächster Nähe, eines NRuinenfeldes, an das sich grüne Flur an“*ießt, einer Säule mit dem Bilde Ramses’ IL, eines reizvollen |mpelhens, des Innenraumes einer großen Säulenhalle u. \. f. ;ceulih bet aller in den Vordergrund des Interesses tretenden Berück|iihtigung der bei immer wolkenlosem Himmel hervorragend malerisch wirkenden Trümmerstätten aus einer großen Vergangenheit war es, daß wiederholt, in ge- fälliger Abwechslung eingestreut, auch Bilder von dem gegen- wärtigen fkulturellen Zustande Oberägyptens gezeigt wurden : ein Fellahenhaus, der mit trocknendem Nilshlamm bedeckte Strand, vor allem aber Bilder üppiger Gersten- und Bohnenfelder, erstere von einer Höhe der Halme und etner Breite der Blätter, daß sie fast an unser Schilf erinnerten. Es war allerdings die geeignetste Zeit des Jahres, um das Niltal in prangender Vegetation zu sehen. Die Vor- führungen endeten mit 5 Bildern, die zu dem Besten gehören, was in treuer Wiedergabe der Natur die optische Farbenphotographie zu leisten vermag. Das erste Bild gab den westlihen Horizont des wolken- losen Himmels unmittelbar nach Sonnenuntergang wieder, die nächsten drei zeigten den gleihen Abendhimmel in der Pracht seiner Tinten, kürzere und längere Zeit nach Sonnenuntergana, Und das fünfte einen mit Windwolken bedeckten Abendhimmel glei nah dem Vershwinden der Sonne in der entzückenden Buntheit seiner

Theater.

Königliche Vchayspicle. Freitag: Opern- Haus. Mittags 12 Uhr: Sywmphouiematinee.

Anfang 8 Uhr.

fünf zusammen bilden eine Farbensymphonie von großer Schönheit! Hoffentlichß wird es mit dieser ersten Bekanntgabe eines so wertvollen Kunst- und zuglei Euren nicht getan sein und sowohl Geheimrat Miethe als die „Urania“ werden die Hand zu öôfteren Wiederholungen bieten. Es verdient noch hervorgehoben zu werden, daß die Technik der Vorführung der Bilder ganz aus- gezeichnet war. Nichts erinnerte mehr an ihre Zusammensetzung aus drei Bildern ; die früher hin und wieder durch farbige Ränder diesen Ursprung verratende Unvolikommenheit is vollständig überwunden, die Präzision in der Aufeinanderfolge der Bilder war tadellos.

Neflexe alle

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Nach einer Regierungsverfügung vom 5. d. M. gilt in Malta der Hafen von Beirut als pestverseucht. Schiffe, welhe aus Beirut kommen, unterliegen nebst ihren Passagieren den vorgeschriebenen gesundhettspolizeilihen Maßnahmen.

Theater und Musik,

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, Freitag, zu Grillparzers Geburtstage, „Sappho®" mit Frau Poppe in der Titels rolle aufgeführt; den Phaon spielt Herr Geisendörfer, die Melitta N “dies die Eucharis Fräulein von Arnauld, den Rhamnes

err Pohl.

Mannigfaltiges. Ber lin, 14. Januar 1909.

Am 12. d. M. fand eine Prästdialsißung des unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin stehenden Deutschen ilfokomitees für Süditalien unter dem Vorsiß Seiner oheit des Herzogs Adolf Friedrih zu Medcklenburg im Retichskanzlerpalais statt. Es nahmen daran teil der Retchstagspräsident Dr. Graf zu Stolberg-Wernigerode, der bayerische Gesandte Graf von Lerchenfeld-Köfering, der sächsis{he Graf Vißthum bon Eckstädt, der Präsident des Roten Kreuzes, Vizeoberzeremonien- meister, Kainmerherr von dem Knesebeck, der Kommerztenrat Emil Selberg und der Geheime Seehandlungsrat a. D. Schöller. Der Vtzeoberzeremonienmeister, Kammerherr von dem Knesebeck teilte mit, daß die Materialsendungen aus Berlin, München, Stutt- gart, Darmstadt, Karlsruhe ihren Fortgang nehmen ; Matertalgaben, jedo nur gut erhaltene, seten erwünscht. Der Kommerzienrat Sel berg berichtete über die Landes-, Provinzial- und Lokalkomitees. Sämtliche Komitees Deutschlands gingen mit dem Hilfskomitee Hand in Hand. Das rheinishe Hilfskomitee habe bereits 52 009, das Bremer Komitee 40 000, das Lübecker 9000 6 überwiesen. Der Delegterte des Deutschen Hilfskomitees in Neapel, Kapitän zur See Rampold, steht in Neapel mit dem deutschen Generalkonsulat, dem Vorsißenden des Internationalen Hilfskomitees Aselmeyer, dem Prä- fekten und mit dem BVizepräsidenten des italienishen Roten Kreuzes Conte Somaglia in fortwährender Verbindung. Das Komitee sende eine Expedition mit Material und Lebensmitteln nah Neggto und habe hierzu einen Dampfer gechartert. In Genua seien mehrere Tausend mittel- lose Ueberlebende aus dem Erdbebengebiet gelandet; auch dort würden Mittel dringend gebraudt. Der Geheime Regierungsrat von Gers- dorff, Vortragender Nat im Ministerium des Innern, und der Ge- heime Kommerzienrat Nichard Pint\ch wurden als Beirat für die Prüfung der eingehenden Unterstüßungen gewählt. Weitere N sind an das Bureau des Komitees, Alsenstraße 10 qu r EN.

Das italienische Hilfskomitee in Berlin, das unter dem Ehrenpräsidium des italienischen Botschafters am Berliner Hofe teht, hat die Herausgabe einer fünstlerishen Sammelmarke für die Verunglückten Siziliens und Kalabriens beschlossen. Professor Dsöpler d. Jüng. hat im Interesse der guten Sache, im Verein mit dem Kunstmaler Gustav Tischer, einem seiner früheren Schüler, eine Serie von zehn ver- schiedenen Marken geschaffen, die in ihrem Mittelfelde An- sichten der {chönsten und interessantesten Punkte Siziliens in einem sehr wirkungsvollen Reproduktiontverfahren zeigen. Die Marke ist mehrfarbig ausgeführt, jede Marke in anderer Farbenzusammen- stellung. Der Preis der Serie beträgt 1 6, der der einzelnen Marke 10 4. Die Marke, die in den Währungen der einzelnen Länder hergestellt wird, foll zur Grundlage einer internationalen Sammlung gemacht werden, die sih über die ganze Erde erstreckt. Die Ausgabe der Marke erfolgt dur die „Internationale Zentrale für die offizielle Sammelmarke des italienishen Hilfokomitees zu Berlin* (M 1D, Negensburaer Straße 13).

Die Städte Saarbrücken, St. Johann und Malstatt- Burbach spendeten, wie „W. T. B.“ meldet, gemeinsam 3000 6 für die durch das Erdbeben in Süditalien Geschädigten, die Burbacher Hütte 2000 4.

Die Firma Rob. M. Sloman jr.-Hamburg hat au den Dampfer „Florenz“ für die vom Erdbeben in Süditalien Be- troffenen zur Verfügung gestellt. Für Rechnung des Hamburger Htlfskomitees sind für weitere 50 0:0 Lire Lebensmittel und Kletdungsstücke in Neapel angekauft worden, die zusammen mit den

| Neues Schauspielhaus. Freitag: Die Süude. | Sonnabend: Rabagas.

Zum ersten Male: Kleiuftädter. Anfang 8 Uhr.

Lusispielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag: Neu eirstudiert : Die deutschen

Sonnabend: Die deutschen Kleiustädter.

Vorrâten, die das deutsche Hilfskomitee in Neapel liegen hat, dur die „Florenz“ vorgestern von Neapel na Catania befördert werden.

1 nta ien liegen heute folgende Meldungen D. D, Vor!

Rom, 13. Januar. Infolge fortwährender dringender Bitten der von dem Erdbeben betroffenen Gemeinden um Holz zum Bau von Baracken hat das Hilfskomitee zwei Dampfer gechartert, um das vom König gespendete Holz nah den an der Küste von Kalabrien gelegenen Orten zu hafen. Von allen diesen Gemeinden P Nie BEetung von Holz als das, was am dringendsten not tue, ezeichnet.

Imola (Prov. Bologna), 13. Januar. Ein sehr starker Erdstoß seßte in der ver angenen Nacht die Einwohner in Schrecken, fodaß sie zum großen Teil ihre Häuser verließen. Der Erdstoß wurde auch in den übrigen Gemeinden des Distrikts Imola verspürt; die Bevölkerung versammelte sich auf den Plätzen um Feuerstellen. Einige Schornsteine sind ein estürzt; an mehreren Bauernhäusern haben die Mauern 9 isse er- halten. In Imola ift das Gewölbe einer Kirche gespalten, ebenso die Mauern mehrerer Häuser. Getötet wurde niemand. Meldungen aus Inn8bruck, Bozen, Meran, Triest, Trient und Pola besagen, daß auch in diesen Orten gegen 2 Uhr früh ziemli starke Erdstöße verspürt wurden. In Innsbruck war die Erschütterung so stark, daß an mehreren Häusern Mauerwerk \ich loslôste und Einrichtungsgegenstände umfielen.

Neggio (Kalabrien), 13. Januar. Der Herzog von Genua ist hier gelandet und hat die von den Matrosen errihteten Baracken, in denen zahlreihe Familien Aufnahme gefunden haben, besuhcht. Ein Beamter des Justizministeriums ift hier eingetroffen, um Anord- nungen zum Schuße der Akten in den Archiven zu treffen. Der General Morzztitelli telegraphierte dem Ministerpräsidenten G iolitti: Der Deputierte Baslini ist hier mit einer Menge von Lebensmitteln, die von dem Zentralkomitee des Roten Kreuzes abgesandt waren, einge- troffen. Auch der Deputierte Crespi i als Vertreter der Industriellen der Lombardei hier eingetroffen. Seine Absicht ist, die Lage der hiesigen Kaufleute festzustellen und die Mittel zur Wieder- belebung des Handels zu studieren. Das Erwachen des wirt- shaftlihen Lebens macht sihch überall bemerkbar.

Syrakus, 13. Januar. Die deutsche Hilfserpedition ist gestern abend hier angekommen.

des

Der Vortragszyklus „Einführung in die Erdkunde“, defsen Beginn für Freitag im Hörsaal der Urania, Taubenstraße, an- gekündigt war, sowie der Vortragszyklus über Astronomie, dessen Beginn für Dienstag im Hörsaal der Sternwarte, JInbvalidenstraße, angeseßt war, werden bis Mitte Februar vershoben, da der Vor- tragende, Herr Dr. P. Shwahn în das Erdbebengebiet von Messina abgereist ist. Die bereits gelösten Abonnementskarten behalten ihre Gültigkeit oder werden auf Wunsch zurückgenommen.

Cöln, 14. Januar. (W. T. B.) Heute vormittag um 7 Uhr ist in einem Teile des Bergischen Landes, in der Gegend von Remscheid, Solingen und Elberfeld ein kurzes Gewitter mit starkem Hagel\chlag niedergegangen.

Crefeld, 13. Januar. (W. T. B.). Der „Krefelder Zeitung* zufolge ftiftete Frau Marie Sohmann, geborene Stinnes, aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens thres väterlichen Geschäfts fünfzigtausend Mark dem Crefelder Frauen- verein für Wöchnerinnen, in dessen Vorstand sie länger als 29 Jahre tätig ist. Die Zinsen der Summe sollen zu Vereinszwecken verwandt werden.

Nürnberg, 14. Januar. (W. T. B.) Hter gegen 7 Uhr ein starkes Gewitter nieder.

Resieza (Kom. Krasso-Szöreny), 13. Januar. Almassyshacht des Kohlenbergwerks ausstrômung statt, wodurch zehn Arbetter Zwei Mann werden vermißt.

Paris, 13. Januar. (W. T. B.) Im Q uartier latin kam es heute zu einer gegen den Professor T halatm as gerichteten besGimpfenden Kundgebung, an der fich etwa 60 Royalisten beteiligten. Gegen 30 Personen wurden verhaftet. Die Studierenden der republikanishen Ve reintigung veranstalteten eine Gegenkundgebung. Es kam dann zum Handgemenuge, wohei einige Personen leiht verleßt wurden.

Paris, 14.. Januar. (W. T. B.) Aus Chüteau-rour (Departement Jndre) wird gemeldet, daß 15 in der Militärabteilung des dortigen Spital s untergebrahte Soldaten infolge Einatmens von Kohlenorydgas erkrankten. Zwei von ihnen sind der Vergiftung bereits erlegen.

ging heute früh

(W.T.B.) Im fand eine Gas- getötet wurden.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

| Pirkus Schumann. Freitag: Abends 74 Uhr: Das sfensationelle Eliteprogramm. Paet, der unübertreffliße vierbeinige Radfahrkünusftler. Direktor Alb. Schumanns neueste Original- drefsureu. Mifß Smith mit ihren seillaufenden

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Abends: 74 Uhr: VI. Symphoniekonzert der Königlichen Kapelle zum Besten ihres Witwen- und Waisenfonds. Dirigent : Herr Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß. Solistin: Die Königliche Sängerin Fräulein Maria Ekeblad. Ein Theater- billettverkauf findet morgen nicht statt. Schauspielhaus. 15, Abonnementsvorstellung. Grillparzers Geburtstag: Sappho. Trauerspiel in 9 Aufzügen von Franz Grillparzer. Regie: Herr S geling. Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Opernhaus. 14. Abonnementsvor- stellung. Fidelio. Oper in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Text nach dem Französishen von Ferdinand Treitshke. (Gewöhnliche Preise.) Anfang

t, Schauspielhaus. 16. Zum 1. Male: Mrs. Dot. Anfang 74 Uhr. Neues “Ener: Sonntag: 153. Billett- reservesazy. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Mignon. Oper in drei Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benußung des Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ yon Michel Carró und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. Freitag: Revolution

¿u Krähwinkel. Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Revolution in Krähwinkel.

Kammerspiele. ü AeeAg: Der Graf vou Gleichen. Anfang r

Sonnabend: Der Arzt am Scheidewege. Hebbeltheater. (Königgräger Straße 57/53,)

Freitag: Der Liebhaber. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: ‘Hohes Spiel.

Abonnement2vorstellung.

Berliner Theater. Freitag: Herodes und

Mariamne. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Einer vou unsere Leut.

Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: John Gabriel Borkman.

Sonnabend, Abends 7} Uhr: Zum Besten der Deutschen Bühnengenossenshaft: Zum 1. Male: Der König. Burleske in 4 Akten von Caillavet, Flers u. Ardòne.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 8 Uhr: Der König.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Braut von Sejsna, Gin Trauerspiel mit Chören von Friedrich

er.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Charleys Taute.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksfeiud. Abends 8 Uhr: Charleys Taute.

Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Vater uud Sohn. Komödie in 3 Akten von Gustav Esmann.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Komtesse GueÆerl.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Julius Caesar. Abends 8 Uhr: Maria Stuart.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstraße 12.) Freitag: Der tapfere Soldat. Anfang §8 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr : Dornröscheu. Abends 8 Uhr: Der tapfere Soldat.

Komische Oper. Freitag: Tiefland. Anfang

8 Uhr. Sonnabend: Zaza.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Freitag: Kümmere Dich um Amelie. Schwank in 3 Akten (4 Bildern) von Georges Feydeau. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Kümmere Dich um Amelie.

Sonntag, den 17. d. M, Nachmittags 3 Uhr : Wohltätigkeitsvorstellung zu Gunsten der dur das Erdbeben in Süditalien Geschädigten: Kümmere Dich um Amelie.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und S{önfeld.) Freitag: Zum ersten Male: Meifter Tutti.

Posse mit Gesang in 3 Akten. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Veilchen-

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Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof L eG siraße) Freitag: Der Satyx. Anfang r.

Sonnabend: Der Satyr.

Konzerte.

Faal Bechstein. Freitag, Abends 74 Uhr:

Klavierabend (Chopin-Abeud) von Alexander Goldenweiser. a

Beethoven-Sual. Freitag, Abends 8 Uhr: 2, Klavierabeud von Severin Eisenberger.

Klindworth-Scharwenka-§aal. Freitag, Abends 74 Uhr: Liederabend von Maria Clemm.

Blüthner-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: Beethoveu-Abend. Füufter Klavierabeud des Hofpianisten Raoul vou Koczalski.

Pferden. Clown Armando mit seinem boxenden Känguruh. Das große Manegen- Avsstattungs\tück : Golo, der Seeräuber und Mädchenhändler. Vorzüglihe Ausstattung! Ein Meer von Licht !

Sonntag: 2 große Vorstellungen. In beiden Vorstellungen : ngekürzt: Golo, der Seeräuber uud Mädcheuhändler.

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Verlobt: Georgi Freiin von Rodde mit Hrn, Oberleutnant Gottfried von Gundlach (Schwerin i. M.—Ludwigslust). Doris Grâfin von Matuschka, Freitin von Toppolczan und Spaetgen mit Hrn. Referendar Otto Frederih (Berlin— Bentheim).

Verehelicht: Hr. Eduard Frhr. von Orgtes-Ruten- berg mit Anna Fretin von Wrangel a. d. H. Neyk (Reval).

Geboren: Zwei Söhne: Hrn. Oberleutnant Detley von Buhwaldt (Dieuze).

Gestorben: Hr. Oberstleutnant a. D. Karl Krigler (Berlin). Verw. Fr. Amalie von Kalkstein, geb. von Kummer (Königsberg i. Pr.).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Druck der Norddeutshen Buchdrukerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (eins{ließli4 Börsen-Beilage).

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

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Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 14. Januar

Verichte von deutschen Fruchtmärkten,

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Berlin, den 14. Januar 1909.

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16,00 16,00 16,20 18,00 15,00 15,40 16,00 15,00 15,80 15,80 15,10 15,00 15,45 17,65 17,00 15,60 17,00 16,60 15,50 15,30 16,40

16,60 15,40 15,80 16,00

20,09 20,20 19,60 20,10 20,00 19,70 20 509 20,00 20,00 20,50 20,00 20,70 21,00 20,70 20,70 20.00 19,80 19,40

Kernen (enthülfter Spelz, Dinkel, Fes

21,00 21,10

16,59 16,20 15,70 15,80 15,75 15,60

15,89 16.40 16,69 16,20 16,20 17,00 17,00 16,20 17,50 16,80 16,50 16,00

17,20 15,95 15,60 16,39

15,00 17,50 16,80 17,49 16,00 15,00 18,00 16,60 17,50 17,00 29,50 19,80 14,00 20,00 16,50 18,60

17,55

16 00 16,00 16,20 18/00 15,60 15,50 16,00 15,00 15,80 15 80 15 60 15,00 15,70 18 50 17,09 15,69 18,00 17,40 15,50 15,40 16,60

16,60 15,80 16,20 16,09

ing, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist

Kaiserliches Statistishes Amt. van dex Borght.

200

270 110 32 286 14

44

1 700 150

r und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

3 080

4 500 1540 482

4 629 212 729 26 300 2 394

20,00 20,05

16,10

16,24 16,00 15,80 16,40 16,31 15,74

14,67

15,00 17,25 16,40 16,89

13,90

16,20 17,98 18,08 17,49

16,50

16,00 16,00

18,00 15,50 15,25 15,60 14,84 15,62

15,40

16 67 14,00 15,31 16 21 15,11 16,48 15,47

15,96

20,00 19,75

15,20

16,38 14,00 15,38 16,10 15,67 16,45 15,40 15,68

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Der Dur@(schnittspreis wird aus den Es

, ein Punkt (.) în den leßten sech8s Spalten, daß ent

prehender

in berehnet,

ericht fehlt.